Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • aber er ist ein Irrer

    Ich bezweifle, dass du darin ausgebildet bist, den Geisteszustand anderer Leute zu beurteilen. Wenn es dir rausgerutscht ist, dann meinetwegen Schwamm drüber. Andernfalls würde mir dazu nun wirklich nichts mehr einfallen.

    etwas scheint bei ihm faul zu sein wenn es bei ihm Drogen liegen. Einfach so liegen die da auch nicht.

    Da ist erst einmal nichts weiter faul, als dass er offenbar Drogen besaß, die er nicht hätte besitzen dürfen.

    Also die Menschen, die für die Menge von Sexualitäten, Paraphilien und Geschlechter sind wählen überwiegend grün, oder?

    Keine Ahnung, kenne da keine Statistik zu und ich bezweifle, dass sich bei dieser sehr ungenauen Definition einer Gruppe da so einfach eine erstellen ließe.
    Ansonsten frage ich mich aber immer noch, was genau der Sinn dieser Frage ist, denn ich nehme mal an, dass sie nicht aus rein statistischem Interesse gestellt wird. Willst du daraus irgendein Argument gegen die Grünen ableiten oder etwas in der Art?

  • Zitat von Cassandra

    Ich weiß nicht, ob Thrawn jetzt daraus schlauer wird, aber ich habe noch immer Probleme dir zu folgen. Ich weiß, dass du es irgendwie negativ meinst und etwas kritisierst, aber es klingt gerade einfach nur positiv für mich, als ob du sagst, dass es die einzige Partei ist, die offen mit den Themen umgeht und sie nicht ignoriert.
    Meinst du damit, dass die Grünen keine Grenzen in diesen Themen setzen wollen oder diese enorm auflockern? Also z. B. das Strafmaß bei bestimmten Paraphilien runter setzen möchten?

    Dass sie es enorm auflockern. Sie wollen die Gesellschaft tatsächlich teils radikal verändern. Was aber nicht von heute auf Morgen gehen kann. Ich habe die Befürchtung, dass es mit den Grünen nicht mehr so schlimm wäre Dinge wie Drogen zu sich zuzunehmen als es bisher ist. Die wollen noch mehr gelten lassen und das ohne den einzigen rechten Gedankengut zuzulassen. Nach dem Motto: Mach was ihr wollt.


    Zitat von Thrawn

    Ich bezweifle, dass du darin ausgebildet bist, den Geisteszustand anderer Leute zu beurteilen. Wenn es dir rausgerutscht ist, dann meinetwegen Schwamm drüber. Andernfalls würde mir dazu nun wirklich nichts mehr einfallen.

    Dann nenn ich ihn nicht als Irre, aber ich mag ihn nicht.




    Zitat von Thrawn

    Keine Ahnung, kenne da keine Statistik zu und ich bezweifle, dass sich bei dieser sehr ungenauen Definition einer Gruppe da so einfach eine erstellen ließe.
    Ansonsten frage ich mich aber immer noch, was genau der Sinn dieser Frage ist, denn ich nehme mal an, dass sie nicht aus rein statistischem Interesse gestellt wird. Willst du daraus irgendein Argument gegen die Grünen ableiten oder etwas in der Art?


    Das habe ich eben bei Cassandra geschrieben. Also der Sinn.

  • Dass sie es enorm auflockern. Sie wollen die Gesellschaft tatsächlich teils radikal verändern. Was aber nicht von heute auf Morgen gehen kann. Ich habe die Befürchtung, dass es mit den Grünen nicht mehr so schlimm wäre Dinge wie Drogen zu sich zuzunehmen als es bisher ist. Die wollen noch mehr gelten lassen und das ohne den einzigen rechten Gedankengut zuzulassen. Nach dem Motto: Mach was ihr wollt.

    Vorweg: Ich habe mich nicht so intensiv mit den Grünen auseinander gesetzt. Das ein oder andere "Skandal" ist mir zwar bekannt, aber ich sehe sowas eher als Einzelfälle. Deswegen habe ich mal das Wahlprogramm aus Berlin kurz stichprobenartig durchgelesen und frage mich, ob du auf solche Punkte anspielst wie die Legalisierung von Cannabis (aber bitte im passenden Thema diskutieren), Förderung von mehr Aufklärung in Schulen zum Thema Sex und Konsequenzen, den Verbot intersexuelle Kinder/Menschen ohne deren Einverständnis oder ausschlaggebenden medizinischen Gründen zu operieren (und somit darüber zu entscheiden, welchem biologischen Geschlecht dieser Mensch angehören soll) oder die Unterstützung von Minderheiten (Flüchtlinge, sexuelle Orientierung, Geschlechteridentität etc.). Nichts davon scheint mir im Programm radikal zu sein, zumal öfters Kinder und Jugendliche gesondert erwähnt werden und das diese geschützt gehören (z. B. vor sexuellen Übergriffen). Ich bin kein Fan von den Grünen, aber ich habe nicht das Gefühl, dass sie Richtung Anarchie in diesen Bereichen arbeiten.

  • Ich habe die Befürchtung, dass es mit den Grünen nicht mehr so schlimm wäre Dinge wie Drogen zu sich zunehmen als es bisher ist.

    Die Legalisierung von Drogen ist aber nicht Teil dieses Themas, kannst du vielleicht dort ansprechen (wobei es in der Regel sinnvoll ist, auch zwischen mehr und weniger gefährlichen Drogen zu differenzieren): Legalisierung von Cannabis
    Ich hoffe jedenfalls sehr, dass du die Anerkennung von verschiedenen sexuellen Identitäten jetzt nicht im Prinzip mit der Legalisierung von Drogen gleichsetzen wolltest, denn der Vergleich würde doch sehr hinken.

    Die wollen noch mehr gelten lassen und das ohne den einzigen rechten Gedankengut.

    Also, "noch mehr gelten lassen" (was reichlich unpräzise ist, hast du dich dahingehend überhaupt ausreichend informiert?) muss nicht unbedingt schlecht sein, das wäre nach dem jeweiligen Thema an sich zu bewerten. Wenn eine Partei sich jetzt, um es auf dieses konkrete Thema hier zu beziehen, in einer sinnvollen Art und Weise mit Geschlechteridentitäten und Sexualitäten beschäftigt, diese Themen nicht einfach unter den Tisch fallen lässt, sich für Aufklärungsarbeit einsetzt und vernünftige und begründete Positionen vertritt, dann finde ich das völlig in Ordnung. Und wenn "mehr gelten lassen" bedeutet, dass man daran arbeitet, die Intoleranz gegenüber absolut normalen und in keinster Weise schädlichen Dingen (wie zum Beispiel Homosexualität) zu bekämpfen, dann finde ich das auch gut so.
    Den zweiten Teil des Satzes verstehe ich wieder nicht ganz. Was hat jetzt rechtes Gedankengut damit zu tun?

  • Zu fordern, dass man Sex mit 12 Jährigen haben darf ist menschenverachtend und zu fordern, dass Homosexuelle heiraten dürfen ist nicht menschensverachtend.

    Es ändert aber trotzdem nichts daran, dass eine Forderung nicht impliziert, dass man der Tätigkeit bei Legalisierung selber nachgehen würde?

    Wer es nicht erkannt, dass die Grünen eine täuschende humane Gesellschaft schaffen möchte mit allen Kulturen, der ist blind.

    Ich hab im News-Topic sogar nachgefragt, woran du sowas festmachst und keine Antwort bekommen - kann es also sein, dass du auch hier nur der AfD nachplapperst und selber keine Argumente hast? Falls doch, was sind deine Argumente?


    Ich habe die Befürchtung, dass es mit den Grünen nicht mehr so schlimm wäre Dinge wie Drogen zu sich zuzunehmen als es bisher ist.

    Das Problem ist, dass die Kriminalisierung von Drogen dafür sorgt, dass man sich seine Drogen auf illegalem Wege holt und es gibt halt Drogen, von denen du nach einmaligen Konsumieren schon abhängig bist. Das spielt dann wieder dem Dealer in die Hände, bei dem die meisten Drogen echt zum Verteufeln ungesund und gestreckt sind - wenn Drogen legalisiert werden und Abhängige nicht mehr als Kriminelle wahrgenommen werden, können die Süchtigen ihre Drogen auf legalen Wege und auch ungestreckt holen; dadurch würde man den illegalen Dealern das Leben erschweren und hat, wenn sich Abhängige ihre Drogen auf legalen Wege kaufen, auch den Überblick darüber, wer eigentlich abhängig ist; so kann man eventuell auf diese Person zugehen und ihnen Entzüge anbieten.
    Zudem sollte einem klar sein, dass zumindest "harmlose" Drogen wie Cannabis nicht wirklich der Teufel in Person sind. Es ist schon fast nicht möglich, eine Überdosis an Cannabis zu konsumieren und Leute, die in der Nähe von bekifften Leuten sind, sind nur in den allerseltensten Fällen in Gefahr. Ganz anders verhält es sich mit Alkohol; Alkohol kann schnell, vor allem bei Jugendlichen, zu Alkoholvergiftungen mit Todesfolge führen und alkoholisierte Menschen werden schnell aggressiv, wodurch auch das Umfeld in Gefahr ist. Ich will Cannabis nicht schön reden, Cannabis hat sicher auch seine negativen Seiten, allerdings ist es diese berühmte Doppelmoral, jede illegale Droge zu verteufeln und Alkohol als harmlos darzustellen. "Man muss ja nur seine Grenzen kennen".
    Zudem fordert die Grüne ja auch nicht das Legalisieren aller Drogen (zumindest ein Großteil). Die meisten Teile der Grünen sind nur für eine Einführung der Legalisierung von Cannabis und dies auch nur (!) in Coffeeshops wie es in den Niederlanden der Fall ist. Zudem sieht man auch am Beispiel Portugal, dass das Legalisierung von allen Drogen funktionieren kann, was nicht außer Acht gelassen werden sollte.
    (Sorry fürs Abrutschen ins Offtopic)

  • Wenn man etwas fördert, dann unterstützt bis man zu einen gewissen Grad Pädophile. Man setzt sich für deren Belange ein. Man muss nicht unbedingt pädophil sein um diese Förderung zu supporten, aber es wirft ein zweifelhaftes Licht auf die Person.
    Ich denke, er hat einfach nicht darüber nachgedacht.


    Irgendwer meinte, es sei eine geistige Krankheit, dem widerspreche ich, weil laut Wikipedia Pädöphilie keine Krankheit ist, es ist nur der sexuelle Kontakt mit Kindern strafbar.
    Jedoch gibt es einige Verbände, die Pädophilie als geistige Krankheit katelogisieren, jedoch ist dies wissenschaftlich umstritten, ob Pädöpholie eine geistige Krankheit ist oder nur eine Neigung.


    Was auch immer es ist, der Sex mit Kindern ist verwerflich und unmoralisch.

  • Irgendwer meinte, es sei eine geistige Krankheit, dem widerspreche ich, weil laut Wikipedia Pädöphilie keine Krankheit ist, es ist nur der sexuelle Kontakt mit Kindern strafbar.

    Sorry, aber das ist Unsinn.


    Zitat von Wikipedia

    Sofern es dauerhaft ist und der Betroffene darunter leidet oder wenn die Person reale Sexualkontakte mit Kindern auslebt, wird Pädophilie als psychische Störung angesehen, und zwar als Störung der Sexualpräferenz (Paraphilie).


    Krankheiten, bzw. geistige Störungen definieren sich bei uns primär darüber, dass es einen Leidensdruck gibt. Den gibt es bei Pädophilen dadurch, dass sie eben ihre Neigung nie ausleben können oder sich dadurch Strafbar machen es zu tun.




    Wenn man etwas fördert, dann unterstützt bis man zu einen gewissen Grad Pädophile. Man setzt sich für deren Belange ein.

    Da du nicht zitierst, fällt es mir gerade schwer den Kontext nachzuvollziehen.
    Aber ich möchte an dieser Stelle anmerken: Sich dafür einzusetzen, das Pädophile nicht mehr von der Gesellschaft ausgeschlossen werden (was aktuell der Fall ist), selbst wenn sie ihre Neigung nicht ausleben, fördert Pädophilie nicht. Im Gegenteil: Dadurch dass das Tabu erhalten bleibt, suchen sich viel zu wenig Pädophile die psychiatrische Unterstützung, die sie brauchen.

  • Irgendwer meinte, es sei eine geistige Krankheit, dem widerspreche ich, weil laut Wikipedia Pädöphilie keine Krankheit ist, es ist nur der sexuelle Kontakt mit Kindern strafbar.

    Irgendwann in der Realschule hat man mal gelernt, dass man nicht mehr alles von Wikipedia auffassen sollte. (Zumal ich nicht glaube, dass alles stimmt was in Wikipedia steht)
    Ist aber immer noch Unsinn, Pädophelie ist eine geistige Erkrankung, der sexuelle Übergriff an Kindern ist eine Straftat.




    Wenn man etwas fördert, dann unterstützt bis man zu einen gewissen Grad Pädophile.

    *facepalm* Ich kann @Alaiya vollkommen zustimmen, Leute in die Gesellschaft zu integrieren die Pädophil sind, unterstützt die Krankheit nicht,
    Klar unterstütze ich diese, dass Sie wieder normal in der Gesellschaft untergebracht werden können un dzwar rehabilitiert.
    Deine Aussage klingt eher so wie damals, als die Leute wegen Ihren Unterschieden in gewissen Lägern ausgemerzt wurden.


    Man hat zwar die Sorge, dass ein Pädophiler an einem Kind vergreifen könnte, aber ich denke es ist der falsche Weg, Sie zu töten, lebenslang wegzusperren ohne Ihnen überhaupt die Chance zu geben zu rehabilitieren.

  • @Alaiya und @"Hanzo Shimada"


    Gemeint war der folgende Forderung, dass Kurt Beck förderte, dass man Sex ab zwölf haben soll. Hinzu kommt, dass die Grünen Mitte der 80er gewaltfreier Sexualverkehr zwischen einen Elternteil/Erwachsene und Kind straffrei bleibt.
    Die meisten, die etwas davon hätten, wären wohl die Pädos gewesen. Ich denke mal, man wollte ihre Stimme fangen wollen.
    http://www.kath.net/news/41376


    Ich vermag allerdings nicht zu beurteilen, ob die jenigen, die dafür stimmten selber pädophil geneigt wären oder ob sie alle aufm Trip waren und nicht genauer nachdachten.


    Mir ging es schlussendlich darum zu sagen, dass, wenn etwas fördert, dann bedeutet dies auch eine gewisse politische Unterstützung einer Personengruppe.
    So sehe ich das.


    Vielleicht liege ich falsch mit meiner Auffasung!


    Ansonsten danke ich dir für die Aufklärung

  • Ich vermag allerdings nicht zu beurteilen, ob die jenigen, die dafür stimmten selber pädophil geneigt wären oder ob sie alle aufm Trip waren und nicht genauer nachdachten.

    Soweit es sich in dem Artikel andeutet, würde ich bei manchem (einschließlich Volker Beck) von einer Fehleinschätzung ausgehen. So wie es sich dort anhört, dachten die Unterstützer der Forderung tatsächlich, dass pädosexuelle Kontakte auch für das Kind unschädlich seien. Insofern dem so gewesen wäre, wäre die Forderung durchaus sinnvoll. Dass Beck seine Meinung dazu geändert hat, nachdem er seine falsche Einschätzung feststellte, ist doch eigentlich positiv zu betrachten.
    Auch wenn die Forderung im Nachhinein nicht tragbar ist, ist sie zu ihrer Zeit doch insofern wichtig gewesen, dass man die Gründe für Tabus überdenkt. Ohne entsprechende Tabubrüche wäre Homosexualität wohl noch immer verboten, mit so "guten" Begründungen, wie dass sie widernatürlich sei.

  • Ich finde es ehrlich gesagt schwierig, die Pädophilie als geistige Störung zu bezeichnen. Man macht sich sicherlich nicht beliebt mit solchen Positionen, aber ich finde das Verhältnis der Gesellschaft gegenüber Pädophilie verlogen.
    Zum einen kam und kommt es in zahlreichen Gesellschaften der Vergangenheit und Gegenwart zu Zwangshochzeiten von Kindern mit Erwachsenen. Im Römischen Reich bspw. war der Kindesmissbrauch (im Kleinkindalter) bei Sklaven völlig normal; so normal, dass man noch heute bspw. in den Satyrica von Petron davon lesen kann, wie Charaktere von ihren Erfahrungen berichten. In anderen Ländern heutzutage werden ebenfalls noch Kinder mit Erwachsenen verheiratet. So fremd kann dieses Konzept den Menschen also nicht sein.
    Gleichzeitig gilt auch in unseren Gesellschaften ein Schönheitsideal, das Merkmale aufweist, die kindlich sind: Glatte Haut, schlanke Figur, Rasur (teilweise am ganzen Körper). Auch bei der Kleidung sind kindliche Merkmale beliebt, besonders in der aktuellen Mode mit Oversized etc. Auch gilt bei Frauen das Unbeholfene und Unerfahrene sehr oft als (sexuell) anziehend (siehe Status von Jungfrauen auch in unserer Kultur). Viele beurteilen sicherlich auch japanische Anime als pädophil, da Kinder (nicht nur bei Pornographie) oft sexualisiert dargestellt werden.
    Es wäre sehr merkwürdig, wenn die sexuelle Präferenz von Menschen sich zufällig einem europäischen Rechts- und Normsystem anpassen würde. Nun sind Jugendliche natürlich nicht gleich Kinder, schon klar, aber ich denke, die Trennlinie ist Selbstschutz.
    Das soll natürlich nicht heißen, dass Missbrauch von Kindern geduldet werden darf, und pädophile Menschen sollten die Möglichkeit erhalten, um Hilfe zu bitten. Aber der Mensch ist eben einfach ein Tier und Dinge wie Kinderschutz, Monogamie etc. sind wandelbare Kulturleistungen, wie auch immer sie man bewerten mag.

  • In anderen Ländern heutzutage werden ebenfalls noch Kinder mit Erwachsenen verheiratet

    Dies kann man aber, wie du dir denken kannst, nicht als Pädophilie bezeichnen. Dies ist in meinen Augen eher ein kulturelles und gesellschaftliches Problem und hat wenig mit einer zwanghaften Störung der sexuellen Neigung zu tun. In diesem Falle wäre es aus Sicht der Betroffenen und Fördernden eben eine "ganz normale Ehe" zwischen Mann und Frau.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Dies kann man aber, wie du dir denken kannst, nicht als Pädophilie bezeichnen. Dies ist in meinen Augen eher ein kulturelles und gesellschaftliches Problem und hat wenig mit einer zwanghaften Störung der sexuellen Neigung zu tun.

    Das macht es aber nicht weniger hypokritisch. Sogar mehr. Während eben die Neigung, die man nicht selber gewählt hat, sondern, die sich aus irgendeinem Grund entwickelt hat, sehr kritisch beäugt wird und Menschen gerne sogar mit sowas wie "Todesstrafe" und "Kastration" drohen, wird eben etwas frei Gewähltes praktiziert. Gesellschaft und Kultur ist im Gegenteil zu unserer Psyche viel offener gegenüber Veränderungen, solang die Betroffenen es zulassen. Und es ist ihre freie Entscheidung, ob sie dies tun oder nicht. Ist das nicht viel schlimmer? Es ändert nämlich in beiden Fällen nichts an der Situation des "Opfers". Man kann jetzt argumentieren, dass es für das Mädchen auch "normal" ist und sie es über sich ergehen lässt, aber Untersuchungen zeigen auch bei sexuell misshandelten Kindern, dass es nicht immer gleich negative Konsequenzen hat. Kinder können aus sexuellen Beziehungen zu Erwachsenen an Selbstvertrauen gewinnen und Bindungen aufbauen (sofern die sexuelle Handlung nicht gegen den Willen geschieht). Man könnte hier also theoretisch gesehen auch argumentieren, dass es ja "gar nicht so schlimm sei" (was ich nicht tue. Bitte nicht falsch verstehen). Was in diesem Fall zu Traumata und psychischen Problemen führt ist eher die Tatsache, dass die Kinder dann lernen, dass ihnen etwas Schlimmes angetan wurde, da sie beim Heranwachsen (oder vorher schon durch Gerichtsverfahren, Sitzungen beim Psychologen und schockierten Erwachsenen drumherum) rückwirkend erfahren, dass diese sexuelle Erfahrung nicht ihrem damaligen Alter entsprechend war. Das kann für zwangsverheiratete Kinder aber genau so gelten; mit dem kleinen Unterschied, dass ihre Bildungs- und Aufklärungsrate auch oft so gering gehalten wird, dass sie es niemals so schädigend auffassen. Aber seit wann ist Unwissen ein Grund jemanden bezüglich seines Körpers und seinem freien Willen zu entmündigen?

  • Doch schon. Also nicht weil sie nicht gehenkt werden, sondern weil sie vor dem Gesetz gleichgestellt sind. Diskrimierung ist illegal. Was willst du denn noch?

    Homosexuelle werden in der heutigen Gesellschaft in vielen Bereichen benachteiligt und sind in dieser, sowie in Politik, nicht nur in Deutschland, sondern im gesamten deutschsprachigen Raum, deutlich unterrepräsentiert. Ehe ist nicht für alle offen, Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare stark eingeschränkt. Um ein anderes Beispiel zu nennen: das Recht für einen Ausländer, die Staatsbürgerschaft über den Partner zu bekommen, wird nur mit ehelichem Verhältnis begünstigt, gleichgeschlechtliche Paare werden somit per definitionem diskriminiert, weil sie kein Recht auf staatliche Eheschließung haben. (Beispiel gilt für Österreich. Bin grad auf der Arbeit und somit nicht die Zeit, für Deutschland nachzuschlagen, wahrscheinlich ähnlich) Auch im Steuerrecht werden sie meines Wissens nach benachteiligt, da kenne ich mich allerdings nicht so gut aus, um konkreter zu werden. Die Gleichstellung von Homosexuellen ist verankert mit der Trennung von Kirche und Staat und solange dies nicht bewerkstelligt ist, wird es keine Gleichstellung geben. Da hilft es auch nichts, dass einzelne Kirchen in Deutschland gleichgeschlechtliche Ehen schließen.

  • ...

    Homosexuelle Paare haben die Möglichkeit auf eine eingetragene Partnerschaft, welche rechtlich exakt dieselben Rechte und Pflichten wie eine Ehe bietet. Inklusive Adoptions- und Einbürgerungsrecht. Diese Leute kämpfen also nur darum, ihre Partnerschaft Ehe nennen zu dürfen, obwohl das vollkommen schnuppe ist. Für mich ein deutliches Indiz dafür, dass es denen ziemlich gut geht und sie keine anderen Probleme haben.


    "Homo-Ehe" ist übrigens ein Oxymoron. Eine Ehe ist per Definition ein Bund zwischen Mann und Frau, der auf religiösen Traditionen beruht, eine Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern ist einfach keine Ehe. Ein Apfel wird auch nicht zur Birne nur weil ich ihn so nenne. Daher gibt es gar keinen Grund, so etwas wie eine Homo-Ehe einzuführen.

  • [...]Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare stark eingeschränkt.

    Das stimmt nicht. Im Adopationsrecht sind seit dem 1. Jänner 2016 gleichgeschlechtliche Paare heterosexuellen Paaren gleichstellt.

    [...] das Recht für einen Ausländer, die Staatsbürgerschaft über den Partner zu bekommen, wird nur mit ehelichem Verhältnis begünstigt, gleichgeschlechtliche Paare werden somit per definitionem diskriminiert, weil sie kein Recht auf staatliche Eheschließung haben.

    Das stimmt nicht. Alles was hinsichtlich der Staatsbürgerschaft für die Ehe gilt, gilt sinngemäß auch für die Eingetragene Partnerschaft.

    Auch im Steuerrecht werden sie meines Wissens nach benachteiligt, da kenne ich mich allerdings nicht so gut aus, um konkreter zu werden.

    Das stimmt nicht. Auch im Steuerrecht wird die Eingetragene Partnerschaft wie die Ehe behandelt.


    Also: wo konkret werden Homosexuelle per Gesetz benachteiligt?

  • Das stimmt nicht. Im Adopationsrecht sind seit dem 1. Jänner 2016 gleichgeschlechtliche Paare heterosexuellen Paaren gleichstellt.

    Ich sollte wohl klarstellen, wo ich welches Land meine, denn deine Anmerkung war mir selbstverständlich klar. Gleiches für das Steuerrecht - nicht Österreich gemeint, tut mir leid, dass ich das nicht angemerkt habe.


    Das stimmt nicht. Alles was hinsichtlich der Staatsbürgerschaft für die Ehe gilt, gilt sinngemäß auch für die Eingetragene Partnerschaft.

    Dann muss ich mir die entsprechenden Passagen wieder raussuchen, denn zuletzt war noch eindeutig von "ehelichem" Verhältnis die rede. Dankbar wäre ich auch, wenn du sie mir zeigst. :)


    Jedoch ist die alleinige Bezeichnung der Ehe als "Bund zwischen Mann und Frau" Diskriminierung genug. Denn solange ein Mann-Frau-Paar das Recht auf "etwas" hat, ein gleichgeschlechtliches Paar jedoch nicht, gibt es keine Gleichberechtigung. Dass dieses "etwas" nicht mehr als religiöse Tradition ist, spielt auch keine Rolle, denn die Ehe ist nicht nur ein religiöser Bund, sondern auch eine staatliche Institution und dass sie Mensch x gewährt, Mensch y jedoch verwehrt wird, darf nicht sein. Ich verstehe den Ansatz, auf den Leviator möglicherweise anspielen will - mir wäre die Abschaffung der Ehe als ganze auch lieber und dass eingetragene Partnerschaften mehrerer Personen ermöglicht werden würde ich auch befürworten, aber solange wir mit der Ehe als staatliche Institution leben und unsere Gesellschaft noch nicht an dem Punkt ist, andere Formen als die jetzige akzeptieren zu können, möchte ich darauf beharren, dass jeder ein Anrecht darauf hat, die Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, gleichermaßen ausnutzen zu können.

  • Jedoch ist die alleinige Bezeichnung der Ehe als "Bund zwischen Mann und Frau" Diskriminierung genug.

    Da bin ich z. B. jemand, der sich ein wenig schwer damit tut, diese Aussage leichtfertig als "richtig" anzusehen. Ich stimme dem zu, dass eine Unterscheidung beim Staat durchaus als Diskriminierung anzusehen ist. Dementsprechend finde ich, dass das Wort "Ehe" aus Gesetzesbüchern raus gehört und nur noch eine rein religiöse Sache sein sollte. Ein extra Dokument für religiöse Paare, die zusätzlich kirchlich heiraten.
    Der Kirche selber würde ich aber nicht das Recht absprechen zu definieren, was sie unter einer "Ehe" verstehen wollen. Zwar lobe ich mir jeden Gläubigen und jede Kirche, die da keinen Unterschied sehen will, aber ich verstehe es auch, wenn man es eben nicht so macht. Hat die Kirche nichts mehr mit dem Staat zu tun, ist es für mich nur noch ein Verein mit bestimmten eigenen Themen und Regeln. Kann natürlich auch sein, dass ich das locker sehe, weil ich selber nicht gläubig bin und es mich wenig tangiert, was die Kirche "hinter den eigenen vier Wänden" macht (sofern es natürlich nicht gegen grundlegende Rechte verstößt, lol), aber ein nicht heterosexueller Gläubiger möchte womöglich doch auch in dieser Gemeinschaft "richtig" dazu gehören und sieht es anders. Leider ist die Kirche ja doch etwas viel mehr Verwurzeltes in der Gesellschaft als einfach nur irgendein Verein. Persönlich finde ich aber, dass es dann doch zu weit greift, wenn man von außen ein so alt definiertes Wort wie "Ehe" verändern will. Das muss eher von innen, also der Kirche selbst freiwillig kommen.

  • Ich möchte an dieser Stelle einmal anmerken, dass das Wort "Ehe" im Deutschen als Bezeichnung für den aus einer Heirat entstehenden Bund nicht auf das Christentum, sondern auf das Altgermanische zurück geht. Entsprechend sehe ich, @Cassandra, jetzt nicht, warum die Kirche Definitionsrecht des Wortes haben sollte. Es ist nicht so, als wäre das eine neuartige Idee gewesen, auf die erst die Christen gekommen wären.
    Das Wort für eine entsprechende Verbindung in vielen Sprachen ist fließend und wurde immer weider auf entsprechende gesellschaftliche Änderungen angepasst. Ich sehe absolut nicht, wieso das nicht weiterhin der Fall sein sollte.