Die Rechtschreipkaterstrofe

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  • Zitat von Thanatos

    wenn ich mir jetzt den anfangslink/-text ansehe, wird in den schulen ja nicht mal mehr korrigiert. zumindestens in der ersten zeit. das ist ja gerade das problem


    Genau das ist der Punkt, wie sollen sie die Regeln lernen, wenn es gerade in der Anfangszeit keine gibt? Wer nichts korrigiert, bringt auch nicht bei, wie es besser geht bzw. wie es sein sollte und das ist es, was mich so sehr daran stört.


    Gibt es denn hier keine jüngeren User, die das so gelernt haben oder die Geschwister haben, die das so lernen? Ich warte und hoffe, dass sich mal jemand mit dieser Bildung melden kann, denn das würde mich echt interessieren. Ich kann mir, für mich, diese Art des 1te Klasse Unterrichts überhaupt nicht vorstellen und bin froh, dass meine Lehrer kontrolliert und korrigiert haben.

  • Gibt es denn hier keine jüngeren User, die das so gelernt haben oder die Geschwister haben, die das so lernen?


    Die Frage zeigt für mich eigentlich schon ein Problem des Artikels: Hier wird recht wahrscheinlich ein Problem ziemlich überdramatisiert, dass womöglich gar nicht so schlim ist. Die Verbreitung der Methode scheint ja recht gering zu sein, vermutlich deshalb, weil Lehrer wohl auch nicht völlig deppert sind und recht schnell merken, dass man zumindest ein wenig durch Korrektur steuern muss.

  • @Thanatos
    Kurz zu dem Thema noch: warum ist das schlimm? Vis-à-vis bedeutet auch dasselbe wie "gegenüber von…" und die Leute erkennen das Wort einfach als gegeben an, da es schon seit längerem eingebürgert ist. Es ist halt so: unsere Sprache klingt nicht gut. Sie ist hart (vor allem deutsch-deutsch), recht unmelodisch und für Ausländer komplizierter als sie es sein müsste.


    Zum anderen, um kurz die eine Frage zu beantworten: wir hatten jede Woche oder like that ein kleines Buch zum Lesen, von kurzen Kinderbüchern bishin zu Sagen in den höheren Klassen, das/die wir in einer Kurzfassung wiedergegeben haben. Hatte halt auch den Vorteil, das man regelmäßig stilvolles Schreiben geübt hat. Ist imo auch eine pädagogisch sehr wertvolle Methode, um nicht nur lesen zu lernen, sondern tatsächlich funktionales Lesen zu trainieren. Wenn ich Wortbilder erkenne und Buchstaben zusammenziehen kann, ist das lange noch kein echtes Lesen. Man glaubt kaum wie hoch die Quote an funktionalem Analphabetismus ist, sprich Leute, die Buchstabe an Buchstabe aneinanderreihen, aber vor allem bei Fach- und Sachtexten im Nachhinein keine Ahnung haben worum's ging. Da geht es auch darum, dass man Fremdworte, selbst wenn man sie nicht kennt, aus dem Sinn des Textes erschließt und Zusammenhänge knüpft.

  • wenn ich mir jetzt den anfangslink/-text ansehe, wird in den schulen ja nicht mal mehr korrigiert. zumindestens in der ersten zeit. das ist ja gerade das problem


    Ich sehe das wie Que, dass da ein Problem gemacht wird, dass es vielleicht gar nicht gibt, weil diese Methode eben noch nicht so weit verbreitet ist. Der Artikel ist immerhin auch schon ein Jahr alt.
    Irgendwo hab ich es glaub ich auch schon mal angesprochen, Bildung, in dem Fall der essentielle Grundstein, das Lesen und Schreiben, findet ja nicht nur in der Schule statt.
    Ich bin von der Methode zwar auch alles andere als überzeugt, aber im Zusammenhang damit muss man sagen: Es korrigiert zwar niemand die falsche Rechtschreibung, es scheint aber auch niemand herzugehen und sie als richtig zu deklarieren. Angesichts dessen könnt ich mir schon vorstellen dass (außerhalb der Schule) ein gewisser Selbstlerneffekt eintritt. Problematisch wird es erst dann bei jenen, die damit generell Probleme und kein Gefühl haben und bei Worten, die man eben nicht so schreibt, wie man sie spricht.


    Es ist ja, wie gebräuchlich diese Methode nun auch sein mag, nicht so, dass den Kindern falsche Rechtschreibung beigebracht wird, sondern erstmal eben gar keine.


    Zitat

    für Ausländer komplizierter als sie es sein müsste.


    Das ist auch so eine Sache, die ich nicht ganz verstehe. Mag vielleicht auch dran liegen, dass ich Muttersprachler bin.
    Das einzige, was ich an unserer Sprache wirklich schwierig finde, jemandem begreiflich zu machen, sind unsere Deklinationen, weil ich zumindest keinen vernünftigen Ansatz kenne, der unsere Wörter als maskulin, feminin oder neutrum erkennbar macht, wie es in einigen Sprachen etwa an der Endung erkennbar ist.

  • Naja da wären Groß/Kleinschreibung, Beistrichsetzung, Fälle, ß/Ss/s-Schreibung etc., die selbst für muttersprachige Leute oft nicht einfach sind.


    Ansonsten, selbst wenn die Methode nicht weit verbreitet ist/wär, es wird dort, wo sie unterrichtet wird, den Kindern schwierig gemacht.


    Naja, dass die deutsche Sprache nicht schön klingt… hab ich schon oft von Anderssprachigen gehört, ist aber auch meine Meinung. ^^"

  • Ich sehe das wie Que, dass da ein Problem gemacht wird, dass es vielleicht gar nicht gibt, weil diese Methode eben noch nicht so weit verbreitet ist. Der Artikel ist immerhin auch schon ein Jahr alt.


    Sehe ich soweit auch so, bei dem Bericht wird bezüglich der Methode viel Lärm um nichts gemacht, da ich es eben oftmals selber von Leuten höre, dass die Kinder noch eben völlig normal unterrichtet werden, wie wir damals eben auch.
    Auch wenn ich die Art und Weise, wie mal wieder eine Idee umgesetzt wird völlig daneben finde, so finde ich, dass diese Methode, wenn sie denn richtig angewendet wird durchaus potential hat. Wenn Kinder kreativ lernen, dann lernen sie meist eigenverantwortlicher und vor allem kriegen sie weniger vorgekautes Wissen, was meist dann nur auswendig gelernt wird und sobald es niemand mehr gerade direkt braucht, sprich der Test geschrieben wurde, eh wieder vergessen wird. Das Wissen wird vorgekaut hingeschmissen und man muss sich wenig damit auseinandersetzen, weshalb man weniger Zusammenhänge erkennt, man eben nicht weiß, warum das so und so ist und man eben vieles schnell vergisst, oder es nur bedingt anwenden kann.
    Wenn man Kinder von Beginn an auch etwas alleine machen lässt, dann ist es durchaus möglich, dass sie selber Zusammenhänge der deutschen Sprache erkennen, selber die Regeln und Ideen, die dahinterstehen verstehen und demnach es wesentlich besser verinnerlichen könnten, sie sammeln Erfahrungen mit der deutschen Sprache und das eben auch viel neugieriger, weil so eine Methode eben auch einschließt, dass man Fehler machen darf. Wenn ich die Erfahrung mache, dass ich dann und dann zum Beispiel "ss", "s" oder "ß" im Wort nehmen muss, dann speichert sich das meist besser ab, als wenn man einfach nur stur eine Regel auswendig gelernt hat.
    Damit das aber funktionieren kann, muss es aber jemanden geben, der ihnen sagt, was sie richtig und was sie falsch machen, Hilfestellung dann beim Lösen des ganzen geben und eben auch erklären, warum das gerade richtig oder falsch ist. Damit das wiederum klappen kann, müssten sich die Lehrer aus viel eingehender mit den Schülern beschäftigen um diese Individuellen Fehler korrigieren zu können, was aber bei einem Lehrer und 25 bis 30 Schülern pro Klasse nicht funktionieren kann. Die Kinder mal eigene Erfahrungen machen lassen, was auch mit einschließt, dass sie Fehler machen dürfen, ist durchaus gut, da man eben auch äußerst effektiv aus Fehlern lernen kann, wenn man es denn richtig angeht, sprich die Fehler erklärt und trotzdem versucht wird, das ganze motivierend rüber zu bringen, wo unser System wieder an eine Grenze stößt: Die Schule straft die Kinder eher ab, wenn sie Fehler machen, statt sie zu motivieren es besser zu machen.
    Zu der Sache ob mich meine Schule gut gelehrt hat: Teils Teils muss ich hier sagen. In der Grundschule, wo wir noch die alte Rechtschreibung gelernt hatten, wurde ich schon ganz gut unterrichtet, sprich man hat was gelernt. Das hat sich dann aber schlagartig geändert, als den Lehrer ab der siebten Klasse auffiel, dass wir ja bald auch nach der neuen Rechtschreibung schreiben können müssen, und deren liebste Lernmethode eben das stocksteife Regelnlernen, wo dann zu allem überfluss auch gerade mal drei Wochen des Deutschunterrichtes im Jahr dafür genutzt wird, ansonsten wurden Texte analysiert etc. pp., insgesamt wurden aber wenige Texte von uns selber verfasst. Dass die Rechtschreibung heutzutage eben nicht mehr die Beste ist und viele Fehler gemacht werden, liegt denke ich auch mal daran, dass man viel zu wenig für die Rechtschreibung und Grammatik macht. Übungen zur Gedichtinterpretation und all dem anderen Zeugs nehmen zuviel Zeit in Anspruch. Eine Stunde von vier Stunden die Woche für Rechtschreibung und Grammatik sollte das absolute Minimum sein, aber viele Schüler haben nicht mal das.

  • [quote='Anemone','http://www.bisaboard.de/index.php/Thread/264451-Die-Rechtschreipkaterstrofe/?postID=5763062#post5763062'] Dass die Rechtschreibung heutzutage eben nicht mehr die Beste ist und viele Fehler gemacht werden, liegt denke ich auch mal daran, dass man viel zu wenig für die Rechtschreibung und Grammatik macht. Übungen zur Gedichtinterpretation und all dem anderen Zeugs nehmen zuviel Zeit in Anspruch. Eine Stunde von vier Stunden die Woche für Rechtschreibung und Grammatik sollte das absolute Minimum sein, aber viele Schüler haben nicht mal das.


    Du musst aber auch bedenken, dass man nicht immer wieder das selbe durchkauen kann. Irgendwann muss es jeder Großteils begriffen haben und wenn nicht, kann der Lehrer ja immernoch (wenn denn wegen dem Zeitplan noch etwas Zeit dafür bleibt...) ein paar Stunden Grammatik/Rechtschreibung dazwischenklemmen. So war es zumindestens vor 1-2 Jahren bei uns.
    Würdest du verlangen, dass in jeder Jahrgangsstufe, egal ob 1. oder 12., nochmal extra Grammatikunterricht gegeben wird oder würdest du das nur bis zu einer bestimmten Klasse vorschlagen, weil es bis dahin jeder verstanden haben sollte?
    Wir hatten nämlich recht lange an der Rechtschreibung/Grammatik gefeilt und alle, außer die bei denen alles verloren ist da sie sich nicht bemühen etwas zu lernen/aufzunehmen, hatten es dann irgendwann auch im großen und ganzen gepackt. Einige, so wie ich, haben dann zwar immernoch Defizite in wenigen Bereichen, aber das muss man dann halt selber zu Hause aufarbeiten.
    Im Moment befassen wir uns sehr viel mit Textanalysen und Werken, schreiben dazu aber, anders als du damals, immer massig eigene Texte, die von der Lehrerin auch nochmal auf Fehler untersucht und ggf. mit rot verbessert werden

  • Würdest du verlangen, dass in jeder Jahrgangsstufe, egal ob 1. oder 12., nochmal extra Grammatikunterricht gegeben wird oder würdest du das nur bis zu einer bestimmten Klasse vorschlagen, weil es bis dahin jeder verstanden haben sollte?


    Wer legt denn fest, wann es jeder begriffen haben sollte? Das Problem hier ist dann einfach, dass sich, wie all zu oft, an den stärksten orientiert werden würde, weshalb eben die Schüler, die Probleme haben, einfach auf der Strecke bleiben und eben wenig in der Hinsicht geübt wird, und damit meine ich nicht, dass man ihnen keine Regeln beibringt, sondern dass man lernt, richtig zu schreiben, sprich, dass die Schüler selber Texte schreiben und lesen. Das Problem ist aber gerade oftmals, dass die schwächeren auch aus sozialen schwächeren Schichten stammen. Untersuchungen aus NRW mit Grundschülern ergaben, dass Schüler aus sozial schwächeren Schichten mehr Fehler machen, als Schüler aus sozial stärkeren Familien. Und die bleiben da einfach auf der Strecke, wenn man festlegen würde, das zum Beispiel in Klasse neun es alle Schüler begriffen haben sollten, eben weil Rechtschreibung und Grammatik oftmals, je nach Lehrer, Schule usw. nur sporadisch eingestreut werden und die Schüler, gerade auf dem Gymnasium nicht zwangsläufig auf ein und demselben Level sind.
    In Sachsen-Anhalt höre ich zumindest oft von Lehrern, dass selten der Spielraum für Rechtschreibung im Lehrplan vorhanden ist, weil eben das Ganze Zeugs, wie Gedichtinterpretation usw. soviel Zeit verschlingen, dass man kaum auf die Problematik eingehen kann. Wenn eine Klasse anhand seiner Aufsätze zeigt, dass die Schüler wenige Probleme haben, dann ist das ja schön und gut, dann braucht man nicht verstärkt auf das Thema eingehen, aber gerade in meinem Jahrgang und denen danach hat man oft genug gesehen, dass die Schüler zahlreiche Punkte wegen schlechter Rechtschreibung und Grammatik einbüßten. Ca. 60 bis 70 % der Schüler hatten im Block Rechtschreibung und Grammatik in der Sek.I die Note vier bis fünf stehen, als ich letztes Jahr Uniprotokolle kontrollieren durfte, hat man auch gesehen, dass die Rechtschreibung wirklich schlimm war. Das Problem ist da eben, dass oftmals den Lehrer der Spielraum fehlt, um sowas überhaupt unterrichten zu können, weil sie eben den restlichen Lehrplan im Nacken haben. Und ja, wenn man als Lehrer anhand der Arbeiten der Schüler erkennt, dass es mit der Rechtschreibung nicht weit her ist, dann muss eben auch die Möglichkeit haben, darauf eingehen zu können, was aber oftmals aufgrund der Lehrplanfülle nicht möglich ist.

  • wenn zunächst ordentlich grammatik/rechtschreibung gelehrt wird, müssen es irgendwann eig. alle verstanden haben, solange sie sich anstrengen. man kann mMn nicht weiter das selbe unterrichten, weil 2-3 schüler es nicht besser können oder wollen. wenn sie schwächer sind, weil sie aus sozial schwächeren familien stammen, kann man als lehrer höchstens an die eltern appellieren, sie mögen das kind doch bitte mehr unterstützen oder, wenn sie selber nicht mehr helfen können weil der stoff einfach zu schwer ist, als dass ihn jeder versteht, dann müsste irgendwie eine nachhilfe, besipielsweise durch ältere schüler, die nichts oder nur wenig geld dafür verlangen, organisiert werden. an den schwächsten darf man sich nämlich auch nicht orientieren, sondern eher an dem durchschnitt
    aber was den vollgestopften lehrplan angeht, muss ich dir wirklich recht geben. habe es fast noch nie erlebt, dass wir den stoff in irgendeinem fach ohne gehetze durchziehen konnten (der stoff kam an der stelle dann natürlich zu kurz)

  • Naja da wären Groß/Kleinschreibung, Beistrichsetzung, Fälle, ß/Ss/s-Schreibung etc., die selbst für muttersprachige Leute oft nicht einfach sind.


    Naja, Groß- und Kleinschreibung ist jetzt keine Kunst - das hat man spätestens dann begriffen, wenn man schon etwas in der Sprache drinnen ist. Bzw. spielt das für das Erlernen der Sprache als solche ja erstmal keine so große Rolle.
    Mit den Fällen sind wir eigentlich noch recht human. Ist zwar keine lebende Sprache, aber im Lateinischen hat man zwei oder drei mehr, im Russischen genauso. Im Russischen gibt es beispielsweise einen eigenen Fall der "mit jemandem" beschreibt und auch eine extra Endung hat und damit bei manchen Wortstämmen nochmal zu besonderer Rechtschreibung führt, während ich mich im deustchen weiterhin nur in meinen vier Fällen bewegen kann.
    Auch mit ß/ss/s - Schreibung - ist ja im Endeffekt fast der gleiche Laut, zumindest fällt mir im Moment kein Wort ein, bei dem die Aussprache des "S" etwas an der Bedeutung ändern würde.
    Im Großen und Ganzen, wenn man die deutsche Sprache lernt, würde mir zumindest zwischen geschriebenem und gesprochenem keine großartig dramatische Diskrepanz einfallen. Da fährt man beim lesen und sprechen mit "Einfach mal Buchstaben aneinanderreihen" erstmal nicht schlecht, bzw. kann da erstmal nicht allzu viel falsch machen, wenn man die kleinen Feinheiten wie "Sch", "Ch", "Ie" kennt. Das fällt in anderen Sprachen meiner Meinung nach deutlich schwerer, wenn man keine Lautschrift dabei hat, wie man sie z.B. aus englischen Vokabelbüchern kennt.

  • Das fällt in anderen Sprachen meiner Meinung nach deutlich schwerer, wenn man keine Lautschrift dabei hat, wie man sie z.B. aus englischen Vokabelbüchern kennt.


    Das kann ich so nicht unterschreiben. Das Deutsche ist schon von einer idealtypischen Alphabetschrift, bei der ein Buchstabe einen laut repräsentiert, entfernt. Viele Sprachen, wie das Finnische, Spanische, Italienische und Türkische sind da um einiges näher dran. Deutsch hat einfach sehr viele Laute und schriftsprachlich einige Eigenheiten die die Lehrmethode Schreiben nach Hören, ohne auf Fehler einzugehen, sinnfrei machen.

  • Ich habe mir soeben den gesamten Artikel durchgelesen und ich muss ehrlich sagen, dass ich schockiert war, dass eine derartige 'Lehrmethode' überhaupt erst in Frage kommt.
    Ich arbeite mich dann mal durch die Fragen aus dem Anfangspost.


    1. Was haltet ihr vom Konzept "Lesen durch Schreiben"?
    Sowie es im Artikel beschrieben wurde: totaler Blödsinn. Die Grundidee ist gut: Man will die Schüler nicht entmutigen, indem man sie nur auf Fehler hinweist. Man kann jedoch nicht die Rechtschreibung eines Wortes, geschweige denn eines Satzes, komplett aus dem Klang des Gesprochenen herleiten. Ich bezweifle, dass es überhaupt eine Sprache gibt, bei der dies funktioniert. Korrigiert mich ruhig falls ich hier falsch liege. Die falsche Schreibweise zu tolerieren hat noch dazu fatale Folgen. Es ist einfach wesentlich schwerer solche Fehler wieder auszumerzen, als sie gleich von Anfang an im Keim zu ersticken. Was ist falsch daran den Kindern von Anfang an beizubringen, wie richtig geschrieben wird?
    Grundschulkinder sind in einem Alter, in dem sie sowas am einfachsten und am schnellsten lernen können. Was man in diesem Alter über Sprache lernt bleibt meist ein Leben lang erhalten. Das gilt allerdings auch für Falschgelerntes...

    2. Wie schätzt ihr eure Schule ein, lehrt Sie euch gut?

    Meine Grundschulzeit ist nun eine ganze Weile her (bin 19), aber ich weiß ganz genau, dass wir viele Diktate geschrieben haben und auch unser Schriftbild kritisiert wurde. Mit anderen Worten: Fehler wurden direkt angestrichen und wir mussten Berichtigungen schreiben. Das lässt der Angwöhnung von Fehlern natürlich wenig Chancen zur Durchsetzung. Ich weiß aber noch, dass mein damaliger Deutschlehrer von den meisten Eltern heftig kritisiert wurde, weil offenbar viele Schüler nicht hinterhergekommen sind und er meine Mitschüler bei solchen Problemen kaum unterstützt hat. Mir ist zu dem Zeitpunkt nie aufgefallen ich eine von zwei Schülerinnen war, die keine Probleme mit dem Deutschunterricht
    hatten. Mir war nicht mal bewusst, dass ich und meine Mitschülerin damals Klassenbeste waren xD. Jedenfalls war meine Schule wohl okay für solche, die schnell lernen. Aber die individuelle Unterstützung wurde und wird soviel ich weiß noch vernachlässigt. Cousins von mir gehen auf diese Schule und haben massive Probleme im Deutschunterricht.


    3. Würden die Älteren hier gern, unter den genannten Umständen, nochmal die Schulbank drücken?
    Aufkeinen Fall. Ich fand es damals schon heftig in der dritten (oder vierten? 'Weiß nicht mehr genau.) Klasse auf einmal richtige Noten von 1-4 zu kriegen. Ich will gar nicht wissen wie anstrengend und entmutigend dann die Umgewöhnung auf die richtige Rechtschreibung sein muss. Klar, am Anfang wäre alles ganz einfach. Aber später rächt sich das umso mehr, wenn dann auf den weiterbildenden Schulen in jedem Fach Notenpunkte für falsche Rechtschreibung abgezogen werden können. Man will zwar das Selbstwertgefühl bei dieser Methode fördern bzw. schützen, aber genau dieses wird doch zerstört, wenn man dann z.B. auf das Gymnasium kommt und nicht mal mehr Dreien bekommt, weil die Lehrer die
    Sätze kaum entziffern können. Also wie gesagt: Ich habe keinen Bedarf.


    4. Habt ihr Bedenken, wie das in Zukunft weiter gehen soll?
    Ich hoffe doch, dass die Kultusministerien sehen, dass diese Methode ein Fehler ist und sie verbieten. Spätestens wenn die betroffene Generation auf Jobsuche geht, sollte auffallen, dass 'Lesen durch Schreiben lernen' langfristig nichts als Ärger bringt.

    5. Was würdet ihr ändern, damit es besser wird? Oder würdet ihr alles so lassen?

    Die Lehrerausbildung muss definitiv verbessert werden. Wie ich bereits erwähnte kann der Lehrerfolg an fehlender individueller Unterstützung scheitern. Natürlich macht dies den Beruf Grunschullehrer komplizierter, aber man kann doch nicht eine Horde inkompetenter Lehrer auf die jüngsten Generationen loslassen und hoffen, dass sich dadurch keine
    langfristigen Schäden ergeben. Grundschullehrer sind meiner Meinung nach die wichtigsten überhaupt. Alles was die Schüler später lernen steht auf dem Fundament, dass jene ihnen vermittelt. Und wenn dieses schon bröckelt, wird es umso anstrengender neues dazu zulernen. Die indivuelle Unterstützung muss auf jeden Fall ein wichtiger Schwerpunkt sein. Wenn ein Schüler weiß, dass der Lehrer nicht seine Fehler anstreicht, um gemein zu sein, sondern um zu helfen, sinkt auch das Selbstwertgefühl nicht. Die Leher müssen wissen, wie sie ihren Schülern vermitteln, dass sie auf ihrer Seite stehen und nicht gegen sie handeln wollen. Eine weitere Anmerkung wäre das Schreiben zukünftig durch das Lesen zu lernen. Leute die viel Lesen, egal ob Romane, Comics oder Nachrichten entwickeln eine größeren Wortschatz und lernen gleichzeitig dabei wie bestimmte Wörter geschrieben werden. Auch die Anwendung von grammatikalischen Regeln erfolgt dann instinktiv richtig. Das Lesen von Büchern in der Schule und privat sollte daher am besten auch gefördert werden.

    6. Habt ihr Probleme, die sogenannte Chatsprache zu verstehen?

    Naja wenn die Chatsprache nur noch so 'n unlesbares Mischmasch aus Buchstaben, Zahlen, Emojis, Deutsch und Englisch ist, habe ich durchaus meine Probleme, aber mit regulärer Chatsprache, in der noch ein paar ganze Wörter vorhanden sind, komme ich zurecht ^^

    7. Findet ihr, dass Sie überflüssig ist und die Rechtschreibung ernster genommen werden sollte?

    Die Chatsprache soll die Rechtscreibung doch nicht ersetzen. Sie ist lediglich ein Mittel um Kommunikation einfacher und schneller zu gestalten. Für das Internet ist sie daher ideal, aber ich sehe kein Grund dazu sie in der nicht-virtuellen Welt ebenfalls zu verwenden. Immerhin ginge ein großer Teil der sprachlichen Vielfalt verloren, wenn wir uns außerhalb virtueller Medien auch nur noch in Chatsprache unterhalten würden.


    8. Wurdet Ihr, da Eure Kenntnisse eventuell nicht so gut sind oder ihr die Chatsprache anwendet, dafür verurteilt?
    Nein, es fällt mir leicht zwischen Chatsprache und der Sprache zu unterscheiden, die für die jeweilige Situation angemessen ist.

  • Naja da wären Groß/Kleinschreibung, Beistrichsetzung, Fälle, ß/Ss/s-Schreibung etc., die selbst für muttersprachige Leute oft nicht einfach sind.


    Das ist relativer Quatsch. Deutsch weicht sicher von den meisten germanischen Sprachen, die heutzutage gesprochen werden, mehr oder weniger ab, weil es sich die Kasus (wenn auch mehr schlecht als recht) erhalten hat, während diese im Englischen schon vor 1000 Jahren weggefallen sind, weil es noch drei Genera aufweist, etc. Dafür haben wir in anderen Bereichen sehr simple Systeme, z.B. nur zwei Numeri (funktioniert ganz einfach, entweder ist etwas Singular, oder es ist Plural), ein einfaches Tempussystem (präskriptive Grammatiken machen es natürlich schwieriger als es wirklich ist), ...
    Sprachen an sich sind auch von der Schwierigkeit kaum zu ordnen, denn die Muttersprache ist da oft entscheidend. Kennt jemand aus seiner Muttersprache Genera, egal ob zwei oder zehn, dann hilft ihm das beim Deutschlernen enorm, während jemand der mit der grammatikalischen Kategorie Genus nichts anfangen kann, sich erstmal ein abstraktes Verständnis ihrer aneignen muss.
    In der Schrift der Sprache kann ich dir aber durchaus zustimmen. ß/ss/s ist ein ziemliches Phänomen, das mehr oder weniger Unnütz ist und nur in wenigen Fällen wirklich einen Nutzen hat. Da wird sehr genau unterschieden, während bei anderen Wörtern eine Unterscheidung genauso sinnvoll wäre, aber nicht vorkommt (Maße und Masse werden so unterscheidbar, "sucht" und "Sucht" aber nicht). Sprache und Schrift sind aber eben auch immer willkürliche Konstrukte.

  • Hoi,


    hier ist der Meister des Vertippens.


    Ich war schon immer gut in Deutsch, naja bis auf den Grammatikteil. Ich hasse Perperfekt und die kleine Schwester Perfekt, die kotzen mich an. Ich weiß bis heute nicht so genau, was der Käse soll, dennoch gebe ich mir Mühe beim Schreiben.
    Manchmal ist das Ergebnis Kauderwelsch oder ich verschlucke Worte beim Schreiben.
    Dann noch werde ich andauernd gefragt, ob ich Autor werden will.


    Ich bin zwar hier aufgewachsen und geboren, zu hundert Prozent beherrsche ich sie trotzdem nicht.


    Ich finde aber, dass @QueFueMejor, @Zwockel, @Bastet oder @Sunlight die Sprache und die Wahl der Worte besser beherrschen als ich es je kann, liegt wohl daran, dass sie eine bessere Bildung haben

  • Ein sehr interessantes Thema muss ich sagen.
    Den Artikel kannte ich noch nicht, und das es so übel aussieht... okay, man merkt ja bereits die tolle deutsche Sprache wenn man durch die Stadt geht und sich dann A und B so unterhalten als gibt es mittlerweile eine zweite deutsche Sprache... grausam.


    Als ich im Startpost auf das Wort "Chatsprache" stieß musste ich erstmal überlegen was das sein soll, ein LOL? Okay, das schreibe ich tatsächlich mal, einen Smiley mache ich auch sehr gerne um meinen Sätze die Ernsthaftigkeit zu nehmen. Aber ansonsten kann ich die Leute mit ihren Abkürzungen etc. in Chats nicht leiden. Wenn mich schon einer anschreibt mit sowas wie "Hiiiii, waaaaß geet" oder dergleichen, antworte ich erst gar nicht. Ich schreibe egal ob per SMS, in Chats, Mails und auch hier, mit Punkt- und Kommaregeln und auch mit der deutschen Rechtschreibung samt Groß- und Kleinschreibung. Das habe ich auch als Teenager gemacht als ich mich in diversen Chaträumen herumgetrieben habe, auch wenn manch einer dumme Kommentare abgibt nur weil man dort auch auf seine Rechtschreibung achtet. Klar passiert es mal dass man sich vertippt oder manche Wörter falsch schreibt, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und jeder hat Wörter die er nicht zu 100% richtig schreibt.


    Mein Freund hat zum Beispiel eine Rechtschreibschwäche, auf seiner Schule hat das keinen interessiert, seine Lehrerin hat auch konsequent ihm eine Note schlechter gegeben weil sein Fehlerquozient zu hoch war... Obwohl seine Lehrerin es wusste, naja sie hat ihm dadurch sein Zeugnis ruiniert und er durfte nur zur Hauptschule. Trotz allem versteht man ihn, auch wenn er schreibt. Klar sind Fehler drin aber hey das Phänomen kennen wir ja schon http://www.akrue.privat.t-online.de/dumm61.htm, man braucht nicht immer alles korrekt zu schreiben.


    @Windmond, das liegt nicht immer an der Bildung dass man besser mit Wörtern jonglieren kann. Ich behaupte dass wenn man es will, man sich so auch ausdrücken kann, das kann man lernen und nicht nur in der Schule ;)

  • Trotz allem versteht man ihn, auch wenn er schreibt. Klar sind Fehler drin aber hey das Phänomen kennen wir ja schon akrue.privat.t-online.de/dumm61.htm


    Damit habe ich mich auch mal beschäftigt und ich war ehrlich erstaunt, dass ich diese Texte sogar verstanden habe, obwohl sie wirklich schrecklich sind. Der Kopf setzt den Sinn wie von ganz alleine zusammen.
    Schrecklich wird es meist für mich, wenn Buchstaben fehlen und die Reihenfolge der Wörter im Satz verdreht werden, sodass der Sinn verloren geht. Denn dann suchst du dich erst blöd bei den Schreibfehlern, wenn du dann die Worte hast suchst du den Sinn...Ich muss ehrlich zugeben, ich kann verstehen, dass sich das nicht jeder antun will und Leute deshalb gemieden werden.


    Ich habe dafür auch nicht mehr die Geduld wie früher und gebe meistens das Antworten schnell auf. Schlimm ist es dann aber auch, wenn die Person das nicht akzeptiert und man als "studierte Ziege" abgestempelt wird :huh: Ich war ja nicht mal studieren :thumbdown:


    Demnach reagiere ich da etwas allergisch, wenn sie mich so hochpushen weil sie sich selbst nicht in den Griff kriegen und ich bin überzeugt davon, dass man es lernen kann, wenn man den Willen dafür hat.

  • Ich habe einen kleinen Bruder. Er ist jetzt 11. Er hat ADHS, kann sich also nicht wirklich auf etwas konzentrieren und zappelt ständig herum. Er hat die zweite Klasse wiederholt. Warum? Weil er eine sehr alte Lehrerin hatte, die komplett überfordert war mit der ganzen Klasse. Von Förderung keine Spur, lieber werden die Kinder rausgeschickt.
    Mama hat ihn dann in eine andere Schule gesteck, in eine sogenannte Lima-Rima-Klasse. Das waren 10 Kinder, zwei Lehrer und individuelle Hausaufgaben. Es hat geholfen. Mittlerweile geht er auf die Realschule, auch wenn seine Aufsätze sehr...kreativ sind.


    Ich selbst studiere und arbeite in der Uni als Hilfskraft. Da passiert es doch mal, dass ein Dozent mit einer Arbeit zu mir kommt und mir das in dir Hand drückt, weil er so fassungslos ist, was fehlende Rechtschreibung angeht. Und das ist wirklich traurig, wenn man nicht mal einen einzigen korrekten Satz bauen kann.


  • Ich habe dafür auch nicht mehr die Geduld wie früher und gebe meistens das Antworten schnell auf. Schlimm ist es dann aber auch, wenn die Person das nicht akzeptiert und man als "studierte Ziege" abgestempelt wird :huh: Ich war ja nicht mal studieren :thumbdown:


    Mein Freund nennt mich liebevoll immer Verbesserchen, allerdings darf ich z.B. auch seine Forumsbeiträge oder förmliche Mails immer Korrektur lesen und er sagt auch nix wenn ich ihn verbesser außer einen kleinen Seitenhieb. Wobei ich das auch fast automatisch mache, zumindest bei Leuten die ich gut kenne :/


    Zitat

    Demnach reagiere ich da etwas allergisch, wenn sie mich so hochpushen weil sie sich selbst nicht in den Griff kriegen und ich bin überzeugt davon, dass man es lernen kann, wenn man den Willen dafür hat.


    Das Gefühl kenne ich. Je nachdem wer sowas sagt, wirkt es dann auch verletzend obwohl beide Seiten es so nicht meinen. Wenn man jemanden verbessert möchte man ihm ja nur helfen, aber du zeigst halt automatisch eine "Schwäche" bei demjenigen auf und das können sehr wenig Leute leiden wenn man ihnen ihre Schwächen zeigt. Mein Freund scherzt manchmal dadrüber. Wobei ich auch so aufgezogen worden bin, meine Mutter beherrscht die deutsche Sprache auch sehr gut, sitzt halt auch im Büro. Dagegen war mein Dad in Deutsch nie begabt und das merkt man beim Schreiben teilweise dann auch.
    (Meine Mutter meinte aus Spaß früher immer dass ich ihre Deutschseite abbekommen habe und dafür Papas Mathematischeseite, obwohl er auch in Mathe nicht so dolle war xD Also eine sehr sinnfreie Aussage wie mir aber erst später auffiel.)


    Irgendwer behauptete in meiner Schule auch mal dass man die Begabung in den Schulfächern an den Eltern messen könnte. Wenn die Eltern gut in Deutsch und Mathe waren, würden die Kinder es auch sein. Das konnten einige Schüler und Schülerinnen dann direkt wiederlegen anhand ihrer Eltern. Aber den Spruch von einem Lehrer hören zu müssen, naja. Meine Deutschlehrerin meinte auch immer ich würde auf einem Gymnasium nicht überleben können. Und? Ich konnte sie eines Besseren belehren (auch wenn mich manchmal nur der Ergeiz antrieb es ihr zu zeigen). Und nein sie meinte die Aussage nicht als Motivationshilfe, das hat sie mir später mal gesagt.

  • Mein Freund nennt mich liebevoll immer Verbesserchen, allerdings darf ich z.B. auch seine Forumsbeiträge oder förmliche Mails immer Korrektur lesen und er sagt auch nix wenn ich ihn verbesser außer einen kleinen Seitenhieb. Wobei ich das auch fast automatisch mache, zumindest bei Leuten die ich gut kenne :/


    Mein Mann hat da auch seine Problemchen. Nicht die Rechtschreibung, sondern der Ausdruck ist für ihn schwierig. Er wiederholt sich oft und weiß immer nicht genau, wie es förmlich klingt und da helfe ich ihm dann. Darf ich aber auch nicht immer und mache ich auch nur, wenn er mich fragt. Ich will ja auch nicht immer neben ihm stehen und ihn wie ein Kind fragen, ob ich ihm helfen soll.


    Irgendwer behauptete in meiner Schule auch mal dass man die Begabung in den Schulfächern an den Eltern messen könnte. Wenn die Eltern gut in Deutsch und Mathe waren, würden die Kinder es auch sein. Das konnten einige Schüler und Schülerinnen dann direkt wiederlegen anhand ihrer Eltern. Aber den Spruch von einem Lehrer hören zu müssen, naja. Meine Deutschlehrerin meinte auch immer ich würde auf einem Gymnasium nicht überleben können. Und? Ich konnte sie eines Besseren belehren (auch wenn mich manchmal nur der Ergeiz antrieb es ihr zu zeigen). Und nein sie meinte die Aussage nicht als Motivationshilfe, das hat sie mir später mal gesagt.


    Es ist schon irgendwie verständlich, dass Kinder von "gebildeten" Menschen auch automatisch gebildeter sein können. Muss es natürlich nicht, aber die Voraussetzung allein, dass die Eltern es können, ist ja gegeben. Wenn die dann aber auch weder Geduld noch Bock haben, bringt es dem Kind auch nix. Sind sie aber interessiert und wollen Gutes fürs Kind, helfen und fördern sie.
    So wie bei @Kea die Mama für den Wechsel der Schule gesorgt hat. Mal ehrlich, wieviele Eltern kümmern sich darum?
    Bei mir im Bekanntenkreis wurde ein Mädchen in der 1ten Klasse zurück gestuft, in der 1ten Klasse. Nun war Elternabend und da hieß es, sie ist nicht an der Schule interessiert, sondern an ihrem Aussehen und den Jungs. Die Mama lacht darüber und begreift den Ernst der Lage absolut nicht. Was meinst du, wird aus diesem Mädchen? ;(


    Bildung fängt doch schon zu Hause an. Reden die Eltern viel mit dem Kind oder guckt es nur Fernsehen?
    Wenn du als Kind siehst, dass es auch ohne Job geht und du dir dann noch anhören musst, du wirst eh nix Besseres...Ist wie ein Teufelskreis. Jedes Kind hat sein Leben und den Weg dahin selbst in der Hand. Fällt natürlich leichter, wenn man Unterstützung findet und nicht aufgegeben wird.

  • Klar sind Fehler drin aber hey das Phänomen kennen wir ja schon akrue.privat.t-online.de/dumm61.htm, man braucht nicht immer alles korrekt zu schreiben.


    Wobei der Artikel schon in der Überschrift aufzeigt, dass diese Theorie auch ihre Grenzen kennt. "Vrpunekacg" konnte ich jedenfalls spontan nicht korrekt lesen, lediglich das Wissen darum, dass es ein Wort sein muss, hat mich nach einer korrekten Lösung suchen lassen, die ich auch gefunden habe. Flüssiges Lesen wird jedoch mit diesem Buchstabensalat erschwert bis geradezu unmöglich. Von "man kann es immer noch ohne Probleme lesen" kann dann nicht mehr die Rede sein. Ob man es tatsächlich noch den Buchstabensalat lesen kann, hängt von der Länge und Verschmischung der Wörter ab. Wenn noch eine recht hohe Ähnlichkeit mit den ursprünglichen Wörtern besteht, kann man sie tatsächlich gut lesen, manchmal ohne den Fehler festzustellen. Bei Beispielen wie "Vrpunekacg" ist die Ähnlichkeit kaum noch vorhanden, entsprechend dürften wohl die wenigsten das Wort immernoch flüssig lesen.
    Oder anders gesagt: Das darf keine Ausrede zum falschschreiben sein.