Das ist so der Knackpunkt, weshalb ich eine direkte Demokratie (die möglicherweise gemeint ist, wenn @Smexer von "echter Volksherrschaft" spricht) so, wie soll ich sagen, beängstigend finde. Den meisten Menschen wird es wohl eher wie dir gehen, dass sie sich gar nicht so intensiv mit der Politik auseinandersetzen, was im Normalfall daran liegen dürfte, dass sie weder Zeit noch Lust haben sich mit jedem Thema auseinanderzusetzen. Dann muss man nichtmal in Lokalpolitik gehen um Nachteile aufzuzeigen (Lokalpolitik ist sogar eher kein Nachteil, natürlich würden lokale Entscheidungen nicht Bundesweit gefällt werden), man kann diverse große Entscheidungen, die zu treffen sind. Wenn man das ganze Land über ACTA, TTIP und was weiß ich nicht alles abstimmen ließe, wüssten die meisten nichtmal, was drin steht. Und von denjenigen, die ungefähr wissen, was drinsteht, können vermutlich immernoch locker die Hälfte überhaupt nicht einschätzen, was das am Ende bedeuten kann. Und diese Menschen sollen jetzt über sowas abstimmen? Da habe ich ehrliche Zweifel, ob das, was dabei rumkommt, wirklich so gut ist.
Habe bezüglich TTIP und SPD/Union derzeit allerdings auch kein gutes Gefühl. Da war es ja eher der Protest, der die SPD etwas eingeschüchtert hat.