Israel vs Palästina - der Konflikt der Ewigkeit

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  • Ay ay ay. Ich wünschte es gäbe eine Superlative von falsch. Denn deine Aussage ist einfach nur grundlegend falsch.Ich bin Muslim und nein, den Arabern bzw. Muslimen ist Jerusalem nicht wichtig weil jetzt dort Juden leben. So frei nach dem Motto: ''Ätschibätsch gehört jetzt uns, lebt damit!''


    Al-Quds/Jerusalem ist für Muslime ein heiliger Ort. Das ging sogar soweit dass anfänglich die Qibla während des islamischen Gebets in Richtung Al-Quds/Jerusalem zeigen musste. Was sehr viele ebenfalls vergessen ist, dass der Islam alle Propheten verehrt, auch Moses und Jesus. Sie werden als Propheten Gottes verehrt. Bedeutet konkret, religiöse Orte für sie, sind religiöse Orte für Muslime. Dass die heutigen Extremisten á la Hamas das anders sehen ändert dennoch nichts an der Tatsache.


    Die Himmelfahrt Mohammeds wird im Koran erwähnt und auch dort kommt Jerusalem in einer Sure vor und verdeutlicht die Wichtigkeit dieses Ortes.
    ''Gepriesen sei der, der mit seinem Diener ( Mohammed) bei Nacht von der heiligen Kultstätte (in Mekka) nach der fernen Kultstätte (in Jerusalem), deren Umgebung wir gesegnet haben, reiste, um ihm etwas von unseren Zeichen sehen zu lassen'' Koran, Sure 17, Vers 1: Übersetzung: Rudi Paret. Hab die Stelle mal aus Wiki kopiert. Eine Übersetzung von Adel Khoury konnte ich grad nicht finden.
    Jerusalem wird sogar als ferne Kultstätte bezeichnet.

    Leider ist im Gegenteil deine Aussage ziemlich absurd.


    Jerusalem ist für den Islam einzig und allein deswegen wichtig, weil dort Juden leben.


    Die Richtung des Gebetes wurde tatsächlich einmal kurzzeitig nach Jerusalem verlegt. Weißt du auch warum? Weil die Mohammedaner sich zu dieser Zeit große Mühe gaben, Juden zum Islam zu missionieren. Deswegen die Gebetsrichtung hin zur wichtigsten Stadt der Juden: Damit es jüdischen Konvertiten weniger schwer fallen würde, zu konvertieren. Als man jedoch merkte, dass man nicht einmal so nennenswerte Zahlen an Juden zur Konversion bringen konnte, wurde die Gebetsrichtung fix wieder geändert.


    Die Himmelfahrt Mohammeds: Wo genau wird im Koran in diesem Zusammenhang Jerusalem erwähnt? Du zitierst zwar Suren, schreibst dir "Jerusalem" dann aber einfach selber dazu, obwohl der Koran ausdrücklich nur von einer "fernen Kultstätte" spricht. Dass diese Kultstätte Jerusalem ist, ist einzig und alleine deine Projektion.



    Um die Wichtigkeit Jerusalems zu überprüfen, reicht ein einfacher Blick in die Schriften der beiden "konkurrierenden" Religionen. Wenn ich mich da gerade nicht verzähle, wird der Name (!) Jerusalem im Alten Testament/Talmud 667 Mal genannt (one more than devil und so). Wie oft im Koran? Oh. Stimmt. 0 Mal.




    Insofern: Doch. Jerusalem war und ist einzig und allein deswegen für Muslime interessant, weil es die Heilige Stadt der Juden ist.

  • Zu 1.:
    Ich halte es für äußerst aufschlussreich, dass du offenbar der Meinung ist, dass es für Juden gefährlich wäre, in einem Palästinenserstaat zu leben. Derzeit leben 2 Millionen Araber in Israel, ohne von der israelischen Zivilbevölkerung gelyncht zu werden. Warum würde das andersherum nicht gehen?


    Das lustige ist ja, dass es in einem Palästinenserstaat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eben doch eine extremistische Regierung geben würde. Guck dir den Gazastreifen an: Bevor die Israelis sich von dort zurückgezogen haben, war er ein blühender Teil Israels, mit herrlichen Badestränden, einer sich entwickelnden Infrastruktur etc. Dann zogen die Israelis sich zurück, die Palästinenser wählten die Hamas und machten selber alles kaputt.



    Was genau ist deiner Ansicht nach "unmögliches Entgegenkommen der Bevölkerung"? Keine Juden mehr auf der Straße totzuschlagen, weil sie Juden sind? Keine Terrorangriffe auf Synagogen durchführen und Betende abstechen? Ist das zuviel verlangt vom palästinensischen "Volk"? Und wenn nicht, warum forderst du dann so vehement, dass sich die Juden in Judäa und Samaria von dort zurückziehen müssen?



    Zu 2.:
    Bei der enormen Gewaltbereitschaft in der palästinensischen Bevölkerung und den brennenden Israelfahnen, die du in ganz Judäa und Samaria während der als "Intifada" bezeichneten Gewaltexzesse anschaust ... Doch. Anscheinend ist leider doch möglich, dass ein Großteil der palästinensischen Bevölkerung nicht an Frieden interessiert ist.



    Zu 3.: Das Video von dem Baby wurde von der Hezbollah selbst online gestellt. Insofern ist das in der Tat Propaganda.
    Ich erinnere zum Thema "welche Mutter schickt ihr Kind freiwillig los, um Menschen zu töten" gerne an den legendären Bericht über einen Terroranschlag, begangen 2014 von zwei Palästinensern in einer Synagoge. Ich weiß nicht mehr genau, ob es ZDF oder Tagessschau war, auf jeden Fall begann der Bericht über diesen Anschlag, er begann (!) damit, dass die Mutter der Terroristen in die Kamera schreien durfte, dass sie stolz auf ihre Söhne sei, dass diese Juden getötet hätten.
    Und, natürlich hat man immer eine Wahl, auch wenn man arm ist. Meine Oma lebt von einer schmalen Rente, geht die deswegen auf die Straße und schägt wahllos Leute tot oder rennt mit einem Hackmesser in eine Moschee, um den scheiß Asylanten mal einzuheizen, weil die uns die Steuern wegfressen würden? Nein. Oder sagen wir mal, es wäre mir neu.
    Man hat immer eine Wahl, auch wenn man arm ist. Und obendrein ist die palästinensische Bevölkerung bei weitem nicht so arm, wie man es sich bei uns in Europa gerne herbeifantasiert, um Morde an "Geldjuden" zu rechtfertigen.


    ich war so frei, ich hab kurz im Internet gegoogelt.
    Nach dieser Quelle kommt durchaus Jerusalem im Koran vor.
    Nach dieser Quelle nach sind Jerusalem und Mekka miteinander verknüft
    Es scheint jedoch zu sein, dass dies abhängig wie man den Koran auffasst.
    Auch ist es davon abhängig, wie an der Sache heran geht.

    Zur ersten Quelle:
    Auch hier sehe ich keine Zitate aus dem Koran, in denen der Name "Jerusalem" fällt.
    Im Gegenteil widerspricht dir diese Quelle sogar.


    "Himmelfahrt
    In Sure 17,1 steht: „Preis Ihm, Der bei Nacht Seinen Diener hinweg führte von der Heiligen Moschee zu der Fernen Moschee“ (nach Ahmadeyya). Dies wird als die geistliche Himmelfahrt Mohammeds verstanden. Die „heilige Moschee“ wird allgemein in Mekka angesiedelt (siehe Sure 17,1 nach Paret und Azhar). Was jedoch mit der „fernen Moschee“ gemeint ist, wirft Fragen auf. Zur Zeit Mohammeds stand Jerusalem unter christlicher Herrschaft und war voll von christlichen Gebetsstätten. Auch auf dem Tempelplatz stand eine Kirche, die dreischiffige byzantinische Basilika St. Maria, die vom oströmischen Kaiser Justinian (527-565 n.Chr.) am südlichen Rand des riesigen Areals erbaut worden war. Palästina gehörte nach dem Koran (Sure 30,3) zu jenen Gebieten, die als „Land nahebei“ bezeichnet wurden. Daher passt der Begriff „fern“ schlecht zu Palästina."


    Hier wird erklärt, dass Mohammeds Himmelfahrt sich wahrscheinlich eben nicht auf Jerusalem bezieht.


    "Die Idee, Jerusalem oder eben dieser Stein sei der Ausgangspunkt der Nachtreise Mohammeds gewesen, wird aus Sure 17,1 interpretiert. Diese ist unter den Koranversen im 240 Meter langen Zierstreifen des Felsendoms aber nicht enthalten. Als „ferne Moschee“ kommt der Felsendom nicht in Frage, da er gar nicht zur Moschee geweiht und erst nach dem Tod Mohammeds gebaut wurde."


    Wir halten fest: Du hast uns gerade eine Quelle genannt, die alles, was du zur Himmelfahrt Mohammeds in Bezug auf Jerusalem behauptet hast, verneint und das mit guten Begründungen.
    Insofern: Danke für diese Quelle (meine ich sogar ernst, das Danke).



    Zur zweiten Quelle, der EKD:
    "Der Koran erwähnt zwar den Namen Jerusalem nicht"
    Aha. Also weiß auch meine EKD, dass der Name Jerusalem im Koran 0 Mal fällt.
    Die folgende Argumentation baut dann auf dem oben schon geklärten Irrtum auf, dass mit der "fernen Moschee" Jerusalem gemeint sei. Hm, ich müsste das meinen Leuten mal sagen, dass sie da noch mal genauer recherchieren sollten, glaube ich xD

  • Ay ay ay. Ich wünschte es gäbe eine Superlative von falsch. Denn deine Aussage ist einfach nur grundlegend falsch.Ich bin Muslim und nein, den Arabern bzw. Muslimen ist Jerusalem nicht wichtig weil jetzt dort Juden leben. So frei nach dem Motto: ''Ätschibätsch gehört jetzt uns, lebt damit!''


    Al-Quds/Jerusalem ist für Muslime ein heiliger Ort. Das ging sogar soweit dass anfänglich die Qibla während des islamischen Gebets in Richtung Al-Quds/Jerusalem zeigen musste. Was sehr viele ebenfalls vergessen ist, dass der Islam alle Propheten verehrt, auch Moses und Jesus. Sie werden als Propheten Gottes verehrt. Bedeutet konkret, religiöse Orte für sie, sind religiöse Orte für Muslime. Dass die heutigen Extremisten á la Hamas das anders sehen ändert dennoch nichts an der Tatsache.


    Die Himmelfahrt Mohammeds wird im Koran erwähnt und auch dort kommt Jerusalem in einer Sure vor und verdeutlicht die Wichtigkeit dieses Ortes.
    ''Gepriesen sei der, der mit seinem Diener ( Mohammed) bei Nacht von der heiligen Kultstätte (in Mekka) nach der fernen Kultstätte (in Jerusalem), deren Umgebung wir gesegnet haben, reiste, um ihm etwas von unseren Zeichen sehen zu lassen'' Koran, Sure 17, Vers 1: Übersetzung: Rudi Paret. Hab die Stelle mal aus Wiki kopiert. Eine Übersetzung von Adel Khoury konnte ich grad nicht finden.
    Jerusalem wird sogar als ferne Kultstätte bezeichnet.

    Somit kommt Jerusalem natürlich nicht im Koran vor, sondern es handelt sich dabei um Einfügungen. Dass die Gebetsnische der Moschee anfangs Richtung Al-Quds ausgerichtet war, ist mir geläufig, jedoch ging diese Tradition sehr schnell in Richtung Arabien verloren, wohin man seit Jahrhunderten betet. Ob mit der fernen Kultstätte überhaupt Jerusalem gemeint ist, ist höchst fraglich und wird von dir einfach so behauptet. Erst in der heutigen Zeit hat sich dieser abnormale Kult um Al-Quds gebildet. Auch das sind Fakten, die du sauber unterschlägst. Warum zitierst du nicht den richtigen Koranvers, der nichts beweist? Sure 17,1: „Preis Ihm, Der bei Nacht Seinen Diener hinweg führte von der Heiligen Moschee zu der Fernen Moschee“. Wo steht da nochmal Jerusalem?
    Das Gegenteil ist außerdem richtig. Sechs Jahre nach dem Tod des Propheten eroberte der Kalif Jerusalem und baute über das gemeinsame Heiligtum der Juden und Araber, nämlich den Stein Abrahams, den Felsendom. Später behauptete man, dieser Stein sei der Ort der Nachtreise. Jedoch kommt nicht mal im Felsendom an den über 200m langen Koranversen die Sure 17,1 vor. Sehr merkwürdig, das Ganze.


    In Jerusalem können Muslime heute ohne irgendwelche Sanktionen zu fürchten beten und ihre Kultstätten besuchen. Sie dürfen dort leben und Häuser bauen. Das gilt für jüdische Kultstätten in Palästina nicht.
    Das Problem der Muslime liegt also nicht darin, dass Muslimen ihre Heiligtümer abgenommen werden, denn das passiert nicht. Willst du dich dessen vergewissern, dann reise nach Jerusalem und probiere es aus. Willst du dich der anderen Seite vergewissern, dann geh mal nach Betlehem und sag, du bist Jude. Glückwunsch, wenn du von dort heil zurückkommst.
    Es geht den Palästinensern und Islamisten also darum, dass Jerusalem auch von Juden besiedelt wird. Eine Übergabe der halben Stadt und Bereinigung des Ostens von Juden haben die Palästinenser nicht angenommen, weil sie Frieden mit Israel ablehnen.

  • Zunächst mal zum Punkt Projektion: Ich habe die Übersetzung von Rudi Paret kopiert und hier eingefügt. Ich habe keinerlei Ortsangaben ergänzt oder verändert. Wieso auch? Ich bin kein anerkannter Übersetzer für den Koran.
    Dann zum Punkt Gebetsrichtung. Du beziehst dich hier auf Daniel Pipes Aussagen, der wiederum bezog seine Thesen bezüglich der Gebetsrichtung nach Jerusalem/Judenkonversion zum Islam auf At-Tabari. At-Tabari war in dieser Hinsicht aber lediglich ein Kommentator und schrieb diesbezüglich nur einige Vermutungen auf, darunter auch seine Koranexegese Dschāmi al-bayān ʿan taʾwīl āy al-Qurʾān. Aber wir alle wissen, Koranexegesen sind keine geschichtlichen Fakten. Btw lebte At-Tabari 2 Jahrhunderte NACH Mohammed. Als ''Fakt'' kann man das nie und nimmer bezeichnen.


    Nun zu Parets Übersetzung selbst. Um diesen auffassen zu können musst du leider eines verstehen, die Tora/Bibel werden von Muslimen ebenfalls als heilige Bücher angesehen. Ich habe es dir oben schon einmal versucht zu erklären, dass im Islam Propheten wie Moses (Judentum) und Jesus (Christentum) von Muslimen verehrt werden, weil sie, wie der Prophet Mohammed auch, Gesandte Gottes sind.
    Genau diese Prämisse muss du vor Augen führen wenn du über religiös-bedeutende Kultstätten für Muslime argumentieren willst. Der Gott der die Tora und die Bibel hinabsandte, ist in den Augen der Muslime der selbe Gott der auch den Koran hinabsandte.


    Nun zum Zitat selbst:
    Gepriesen sei der, der mit seinem Diener [d. h. Mohammed] bei Nacht von der heiligen Kultstätte (in Mekka) nach der fernen Kultstätte (in Jerusalem), deren Umgebung wir gesegnet haben, reiste …“ nach Rudi Paret.


    Darin fällt das Wort für entfernte Kultstätte was in etwa ''al-masdschid al-aqsa'' bedeutet. Heute ist man sich einig dass die Al-Aqsa-Moschee erst 90 Jahre danach erbaut worden ist, und diese Verse können daher unmöglich von der Al-Aqsa Moschee sprechen. Aber ''al-masdschid al-aqsa'' bedeutet nicht zwangsläufig Moschee, es beschreibt lediglich eine entfernte Kultstätte, ein Ort der heilig ist. Es könnte, rein theoretisch auch ganz normaler asphaltierter Boden sein, kein Gebäude oder etwas dergleichen. Es geht also um die Heiligkeit des Ortes an sich nicht um die Bauten. Zum Punkt, dass Palästina damals als ''Land nahebei'' bezeichnet wurde sei erwähnt, dass dies stimmt. Für die damals auf der arabischen Halbinsel lebenden Muslime, die sich erst nach und nach ausdehnten, war aber Jerusalem die am (weitesten) entfernte Kultstätte. Denn außer Mekka und Medina gab es schon damals im islamischen Verständnis der Bevölkerung nur noch Jerusalem.


    Mit diesem letzten Satz möchte ich mich aus dieser Diskussion höflich ausklinken.

  • Lustig. Du meinst, Koranexegesen seien keine geschichtlichen Fakten und betreibst den gesamten restlichen Text Koranexegese; nicht 200 Jahre, sondern 1400 Jahre nach dem Tod des Propheten.
    Fakt ist, du behauptest, Jerusalem komme im Koran als Kultstätte vor, was es nicht tut, bzw. nur in einer Exegese, die du offenbar generell ablehnst.
    Fakt ist auch, dass die Anbetung der Heiligtümer in Jerusalem, die allesamt nach dem Tod des Propheten entstanden, allen Muslimen erlaubt ist. Sie dürfen sogar gleich nebenan wohnen und volle liberale Bürgerrechte genießen. Sie dürfen auf dem Amt arabisch reden und ihre Abgeordneten in den Stadtrat und die Knesset wä... Moment, Knesset? Ist das nicht das, was die Juden gemacht haben? JUDEN?!

  • Lustig. Du meinst, Koranexegesen seien keine geschichtlichen Fakten und betreibst den gesamten restlichen Text Koranexegese; nicht 200 Jahre, sondern 1400 Jahre nach dem Tod des Propheten.Fakt ist, du behauptest, Jerusalem komme im Koran als Kultstätte vor, was es nicht tut, bzw. nur in einer Exegese, die du offenbar generell ablehnst.
    Fakt ist auch, dass die Anbetung der Heiligtümer in Jerusalem, die allesamt nach dem Tod des Propheten entstanden, allen Muslimen erlaubt ist. Sie dürfen sogar gleich nebenan wohnen und volle liberale Bürgerrechte genießen. Sie dürfen auf dem Amt arabisch reden und ihre Abgeordneten in den Stadtrat und die Knesset wä... Moment, Knesset? Ist das nicht das, was die Juden gemacht haben? JUDEN?!

    Einigen wir uns auf folgende Aussagen:
    Fakt ist, Muslime haben Richtung Jerusalem gebetet. Einigen wir uns darauf, dass wir den Grund dafür aufgrund der fehlenden objektiven geschichtlichen Beweise nicht genau eingrenzen können. Ob man dadurch Menschen jüdischen Glaubens zum Islam bekehren wollte oder ob der Prophet Mohammed Jerusalem damals als heilig betrachtete. Wir lassen beide Thesen mal im Raum.
    Fakt ist, dass die Heiligkeit Jerusalems schon zu damaliger Zeit, gerade auf Grund des Gebetes in Richtung Jerusalem, von der muslimischen Bevölkerung anerkannt wurde.


    Dennoch finde ich folgenden Satz :




    Sie dürfen sogar gleich nebenan wohnen und volle liberale Bürgerrechte genießen. Sie dürfen auf dem Amt arabisch reden und ihre Abgeordneten in den Stadtrat und die Knesset wä... Moment, Knesset? Ist das nicht das, was die Juden gemacht haben? JUDEN?!

    deplatziert. Bei unserer interessanten Argumentation ging es doch hier eigentlich um ''Jerusalem, heilige Stätte des Islam oder nicht?'' Ich habe mich, wie du erkennen wirst, mit keinem Wort, zur aktuellen politischen Lage in Israel/Palästina geäußert. Deswegen verstehe ich nicht wie du von da auf Aussagen wie ''liberale Bürgerrechte, auf dem Amt arabisch sprechen, Abgeordnete in den Stadtrat, Knesset'' kommst. Du reißt zusammenhanglos Sachen heraus und fügst sie dann irgendwo hinein. Gerade das erschwert doch den Lesefluss ungemein, findest du nicht?


    Ich möchte an dieser Stelle etwas allgemeines zum Thema Religion äußern. Mir ist aufgefallen, dass in diesem Thread das Schubladen-Denken doch sehr weit verbreitet zu sein scheint, was sehr schade ist.
    Ich für meinen Teil interessiere mich null für die Religion eines Menschen. Ob Jude, Muslim , Christ Agnostiker, Atheist, Religion des Spaghetti-Monsters. Ist mir wurscht.
    Wichtig ist für mich der Mensch als Individuum, der durch seine Menschlichkeit definiert was und wer er ist.

  • Und es ist nun einmal traurige Wahrheit, dass die palästinensische, muslimische (!) Gesellschaft von ausufernder Gewaltbereitschaft und Antisemitismus zerfressen ist, worum es hier auch geht.





    Wenn ich das gerade richtig sehe, hat übrigens der Hezbollah-Chef Nazrallah einen Herzinfarkt erlitten, man weiß wohl nicht genau, ob er jetzt tot ist oder nicht. Insofern könnte bald an Israels Nordgrenzen nicht nur der IS, sondern die Hezbollah auch bald wieder angreifen, als irgendwie geartete "Vergeltung" für den Herzinfarkt (+Tod?) ihres Anführers.
    War bestimmt eh der Mossad, wenn man die Libanesen fragt ^^

  • Mit dem Satz wollte ich nur auf meine ursprüngliche Aussage zurückkommen, dass die Juden für viele Palästinenser (zumindest für deren Regierung) ein Problem sind und nicht Jerusalem, was du verneint hast.
    Ich wollte dich damit nicht in eine Ecke mit verrückten Antisemiten stellen und mir ist schon bei deinen guten Beiträgen vorher aufgefallen, dass du dich eher um Details als um das große Ganze gekümmert hast.
    Entschuldigung, wenn das so angekommen ist. War eher lustig gemeint und sollte die Stimmung der Palliorganisationen darstellen, nicht deine Meinung karikieren. :D

  • Mit dem Satz wollte ich nur auf meine ursprüngliche Aussage zurückkommen, dass die Juden für viele Palästinenser (zumindest für deren Regierung) ein Problem sind und nicht Jerusalem, was du verneint hast.


    Ich wollte dich damit nicht in eine Ecke mit verrückten Antisemiten stellen und mir ist schon bei deinen guten Beiträgen vorher aufgefallen, dass du dich eher um Details als um das große Ganze gekümmert hast.
    Entschuldigung, wenn das so angekommen ist. War eher lustig gemeint und sollte die Stimmung der Palliorganisationen darstellen, nicht deine Meinung karikieren. :D

    Ah Okay. Alles cool. Also ich hatte das Gefühl, dass es minimal in Richtung des Vorwurfs des Anti-Semitismus' geht und da dort auch kein Smiley war ist mir der Witz wohl gänzlich entfallen. Sheldon Coopers Sarkasmus Schild ist manchmal doch sehr hilfreich. Dennoch möchte ich mich zur aktuellen Lage in Israel nicht äußern, ich hoffe man respektiert das. Ich hatte dieses brisante Thema Zuhauf im Freundeskreis als Diskussion und es endete oftmals in Streit.

  • Faysal Al-Awwal war kein Repräsentant der Araber. Wie auch? Von welchen Arabern reden wir hier? Im Nationalverständnis gab es bereits damals Unterschiede im Eigenverständnis. Faysal war lediglich, aufgrund von erfolgreichen Überzeugungsversuchen Lawrence' , der Leiter der Gesandschaft bei der Pariser Konferenz. Du vergisst außerdem dass seine Familien-Dynastie, die Haschimiten, Zeit ihres Lebens auf der arabischen Halbinsel (heutiges Saudi Arabien) regiert haben oder von den Osmanen eben dort als Marionetten eingesetzt wurden. Faysal Al-Awwal war 1918 als die Palästinafront zusammenbrach nichts weiter als ein selbst ernannter Warlord in Syrien/Irak/Palästina. Ansprüche hätte er nur im heutigen Saudi Arabien geltend machen können und das auch nur in kleineren Gebieten um Mekka rum, da Al-Saud sich als direkter Nachfolger ansah hätte dies außerdem zu einem Bürgerkrieg geführt. Der Traum vom großarabischen Reich war zum Ende des 1. Weltkriegs hin ein großes Thema für die Araber, wurde aber spätestens 1917/18 ad acta geworfen, da die arabischen Anführer relativ früh vom Sykes-Picot-Abkommen vorher erfahren hatten. Für die in Nahost lebenden Syrer, Palästinenser, aber auch Iraker wäre dies ohnehin unvorstellbar gewesen von einem König aus der Haschimiten-Dynastie regiert zu werden. Das erklärt auch die Verwunderung des syrischen Volkes als Faysal, aufgrund einer Protestaktion der syrischen Delegation, 1920 zum König von Syrien ausgerufen wurde.Der Kernpunkt ist aber, 1919 als das Faysal-Weizmann-Abkommen unterschrieben wurde, war Faysal nicht König, weder von Syrien noch von Palästina oder dem Irak. Hier kann man nicht einmal annähernd von einer relativen Legitimität sprechen, da Faysal erst am 7. März 1920, zum König von Syrien ausgerufen wurde. Wo bitte gibt es hier eine Legitimität? Wer hat sie ihm gegeben? Faysal war Haschimite aus dem Zentrum der arabischen Halbinsel, kein Syrer, kein Palästinenser/kein Iraker. Zu dem Zeitpunkt 1919 war er nicht einmal König, hatte somit keine Befugnisse, keine Legitimität, keine Entscheidungsmöglichkeit. Das Abkommen war mehr Schein als Sein und hatte einen ungemein symbolischen Wert, mehr nicht.


    Wenige Monate nach der Ausrufung Faysals zum König im Juli 1920, wurde er aufgrund von 2 Niederlagen in Schlachten von der französischen Mandatsmacht gestürzt und musste ins Exil fliehen. Die Franzosen betrachteten ihn als illegitimen Usurpator. Wenn du die Illegitimität Faysals bis hierhin immernoch nicht anerkannt hast, dann spätestens jetzt ,mit dem Sturz Faysals, das alle seine bisherigen Abkommen ad absurdum führt.

    Also bei Wikipedia seh ich vollgendes


    Zitat

    Briten und Araber eroberten im Ersten Weltkrieg das osmanische Syrien. Auch die osmanische Provinz, auf deren Gebiet später der Irak gegründet wurde, wurde von den Briten besetzt. Emir Faisal bildete in Damaskus eine provisorische arabische Regierung. 1919 wurde er vom 1. Allsyrischen Kongreß als König eines Königreich Syriens anerkannt, wozu auch Palästina und der Libanon zählten. Die arabische Nationalbewegung forderte ihre von den Briten versprochene Unabhängigkeit.

    Demensprechend war er meinem Verständnis nach dazu befugt im Namen dieser provisorischen Regierung zu sprechen.

  • Also bei Wikipedia seh ich vollgendes

    Demensprechend war er meinem Verständnis nach dazu befugt im Namen dieser provisorischen Regierung zu sprechen.

    Faisal wurde erst am 7.März 1920 zum König ausgerufen. Da gibt es dutzende Quellen die das beweisen. Die Anerkennung als König bedeutet keine Ausrufung persé, das sind zwei paar Schuhe. Das bedeutet also immernoch, keine Befugnisse, politische Entscheidungen zu fällen schon gar nicht Verträge ohne Zustimmung des jeweiligen Kongresses einzugehen. in deiner zweiten Quelle steht nichts weiter als ''Im Jahre 1919 wurde vom Kongress beschlossen, dass man Faisal in Zukunft zum König ausrufen will.'' Was du missverstehst ist, die Entscheidung, Faisal zum König auszurufen, also die Anerkennung Faisals als späteren König bedeutet eben nicht die sofortige Ausrufung zum König selbst. Politische Befugnisse bekam er also nur durch seine Krönung und das war ab März 1920 der Fall nicht bereits durch die Anerkennung.
    Im übrigen ist Wikipedia, eine der wenigen Quellen die das mit 1919 angibt. Wenn du mir erlaubst dann würde ich an dieser Stelle eine Textstelle einfügen.


    Ich zitiere aus der Wissenschaftsarbeit von Martin Kloke , einem Politikwissenschaftler spezialisiert auf Israel/Palästina. Der Titel seiner Arbeit lautet ''Die Entwicklung des Zionismus bis zur Staatsgründung Israels''.
    Die zu zitierende Stelle findest du auf Seite 14.


    (Quote) ''Im März 1920 rief der "Syrische Nationalkongress" Emir Feisal zum König aus – unter der Voraussetzung, dass er sich von der Übereinkunft mit Weizmann distanzierte. Feisal lenkte ein und fortan wurden auch die Araber Palästinas von einer nationalen Begeisterungswelle erfasst: Palästina sollte nicht nur nicht jüdisch werden, sondern – ebenso wie der Libanon – als südliche Provinz in das arabische Syrien integriert
    werden.''


    Faisal wurde von Anfang an mit der Voraussetzung zum König ausgerufen, sich von ihm und Weizmann eingegangenen Übereinkunft (et. Faisal-Weizmann-Abkommen // Anmerkung: das Wort Vertrag fällt nicht einmal mehr) zu distanzieren. Man wollte von Anfang an keinen König haben, der die jüdischen Bemühungen um einen eigenen Staat unterstützt.


    Obwohl ich mich erneut wiederholen sollte, keine 4 Monate nach seiner Ausrufung zum König wurde Faisal von französischen Mandatstruppen in 2 Schlachten geschlagen und gestürzt. Die französische Mandatsmacht erklärte ihn und seine bis dato geführten Verhandlungen und politischen Entscheidungen als Illegitim.


    Wir halten folgende Punkte fest:
    Als Faisal das Faisal-Weizmann Abkommen unterschrieb hatte er nicht die Befugnisse dazu, da er zu dem Zeitpunkt (Januar 1919), keine offizielle Machtposition inne hatte (Ergo: Anerkennung unmöglich)
    Als Haschimite waren seine Herrschaftsansprüche von vorneherein auf die (südliche) arabische Halbinsel begrenzt.
    Die Voraussetzung seiner Krönung zum König seitens des syrischen Kongresses im Jahre 1920, also 1 Jahr nach dem Zustandekommen des Faisal-Weizmann-Abkommens, war die Ablehnung besagter Übereinkunft.
    4 Monate nach seiner Ausrufung zum König wird er von der französischen Mandatsmacht gestürzt und als illegitimer Herrscher bezeichnet, dessen bis dato eingegange Verträge als null und nichtig erklärt werden.


    Das sind 4 Punkte die man nicht übersehen kann. Ich kann noch verstehen wenn er als Haschimite dennoch von den Allierten als syrischer König eingesetzt wird. Aber die restlichen 3 Punkte kann man nicht ignorieren. Wenn im schlimmsten Fall sogar nur ein einziger Punkt übrig bliebe, so wäre die Legitimität des Faisal-Weizmann-Abkommens dennoch stark anzuzweifeln, aber wir sprechen hier von 3 fundamentalen und unumstößlichen Punkten.

  • Am 21. Januar 2009 hob der Präfekt der Glaubenskongregation auf besonderes Betreiben des Papstes Benedikt XVI. die Exkommunikation der abtrünnigen Priesterbruderschaft St. Pius X. ("Piusbruderschaft") auf. Er begründete dies damit, dass die Einheit der Kirche wiederhergestellt werden müsse.
    Die Reaktionen auf die Entscheidung waren von beinahe allen Seiten vehement, da das führende Mitglied William Richardson den Holocaust mehrmals leugnete und man die Wiederaufnahme der Piusbruderschaft als eine Rehabilitierung dieser Ansichten ansah.
    Noch heute wird von medialer Seite das Erbe Benedikts an dieser Entscheidung gemessen.


    Am 16. Mai 2015 empfing der neue Papst Franziskus den Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas im Vatikan zu einer Privataudienz. Der Pontifex überreichte ihm dort eine Medaille mit einem Friedensengel mit den Worten: "Ich musste an dich denken, weil du ein Friedensengel bist."
    Der Vatikan nutzte die Gelegenheit, um mit "Palästina" einen Staatsvertrag auszuarbeiten, der den Christen im "palästinensischen" Gebiet Religionsfreiheit zusichern solle. Mit diesem Staatsvertrag erkennt der Vatikan "Palästina" quasi als autonomen Staat an.
    Doch mit wem hat Franziskus eigentlich verhandelt?
    Mahmud Abbas wurde im Jahr 2005 von den wahlberechtigten Palästinenser gewählt. Seine vierjährige Amtszeit endete 2009, trotzdem ist er sechs Jahre später noch im Amt. Abbas ist also von den Palästinensern gar nicht gewählt, das heißt, er kann gar nicht für die Palästinenser sprechen.
    Seit einigen Jahren koaliert Abbas außerdem mit der Hamas, in deren Kreis man sich öffentlich mit Hitlergruß grüßt und die Vernichtung aller Juden fordert. Wer überrascht ist, dass der angeblich gemäßigte Abbas mit solchen Nazis koaliert, der kennt Abbas nicht.

    In einer endgültigen Lösung können wir nicht mal die Existenz eines einzelnen Israelis in unserem Land sehen, seien es nun Zivilisten oder Soldaten.

    Mit "Israeli" meint Abbas natürlich nicht die arabischen Israelis, sondern die Juden. Doch der Politiker weiß, dass der Westen, stets für das Menschenrecht engagiert, bei Judenfragen gerne mitreden möchte, und sagt deshalb Israeli und nicht Jude.
    Seine Doktorarbeit verfasste Abbas, wie hier bereits mehrmals erwähnt, darüber, dass der Holocaust a) nicht in diesem Ausmaß stattgefunden habe und b) unter anderem von den Zionisten verübt wurde. Nach Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes fällt eine solche Äußerung nicht unter die Meinungsfreiheit. Wir haben es also nach deutscher Rechtsauslegung mit einer Holocaustleugnung zu tun. Wo bleibt der Protest, den es noch bei Benedikt gehagelt hat? Ist der neue, sympathische Reformpapst über Kritik erhaben?
    Besonders absurd wird der Staatsvertrag zwischen Vatikan und "Palästina" noch dadurch, dass Christen in den Autonomiegebieten massiver Unterdrückung und Verfolgung ausgesetzt sind. Nach Informationen der Organisation Opendoors, die sich gegen Christenverfolgung einsetzt, gehören die Palästinensergebieten zu den Orten, in denen Christen am meisten verfolgt werden. So ist es auch kein Wunder, dass heute nur noch 1 - 2,5% der Gesamtbevölkerung dort Christen sind, Tendenz sinkend.


    Dieser Vertrag ist also an Wahnsinn nicht zu überbieten. Und trotzdem schweigt die Presselandschaft. Ein Einsatz für die Palästinenser ist für den harmoniebedürftigen Europäer mal wieder der Einsatz gegen Unterdrückung und für Menschenrechte, ein Einsatz, den er auch bequem vom Schreib- oder Frühstückstisch aus führen kann. Wer hier von wem unterdrückt wird, ist dabei vollkommen egal.


    Während Europa mal wieder in seiner eigenen Widersprüchlichkeit und seiner nicht aufgearbeiteten Vergangenheit versinkt und sich trotz Holocaust und Kolonien für den Kulturkontinent hält, der in Menschenrechtsfragen einfach weiß, wie's geht, soll demnächst eine weitere "Friedensflotille" nach Gaza geschickt werden, um die israelische Seeblockade (die vollkommen rechtmäßig ist) zu durchbrechen. Offizielle Begründung: Hilfsgüter nach Gaza schicken.
    Nachdem 2011 bereits eine Flottille ausgelaufen war, an Bord ein bunter Mix aus Menschenrechtlern, Islamisten und deutschen Linksparteimitgliedern, und an der Küste beschloss, sich in ein Gefecht mit der israelischen Armee zu begeben, an dessen Ende 9 Tote zu verzeichnen waren, wird nun ein neuer Versuch unternommen.
    Der Flottille geht es allerdings nicht um die Palästinenser. Schon beim letzten Versuch waren nur abgelaufene Medikamente und wild durcheinander geworfene alte Klamotten an Bord. Die Bitte der israelischen Regierung, die Hilfsgüter doch über Israel in den Gazastreifen zu schicken, wurde auch dieses Mal ausgeschlagen.
    Auch versucht man nicht die seit jeher eiserne Blockade Ägyptens zu durchbrechen und man hilft auch nicht den palästinensischen Flüchtlingen in Jordanien.
    Der Feind ist wieder Israel. Und so langsam habe ich das Gefühl, als wäre diese ganze Geschichte ein Fass ohne Boden.
    Und während Bombengürtelkinder auf israelische Soldaten losgehen, der Iran zum Holocaust aufruft und Langstreckenraketen bastelt und palästinensische Sportchefs über den Einsatz von Atomwaffen nachdenken, ist in Europa der Ausdruck "Jude" als Schimpfwort wieder allgegenwärtig und Leute, die nicht mal den Namen des historischen Buddha wissen, erklären das Hakenkreuz zum buddhistischen Friedenssymbol.


    Und am Ende hat's mal wieder niemand gewusst.

  • Die falsche Berichterstattung über Israel, die man fast schon Propaganda nennen kann, geht in eine neue Runde:


    Die Tagesschau, Stern (online), AFP und Spiegel Online berichteten, "Israel ordnet getrennte Busse für Palästinenser an". Das ist eine Lüge.


    Wer will, kann hier die Wahrheit nachlesen (den Blog empfehle ich generell jedem, der sich ausgewogen über den Nah-Ost-Konflikt informieren möchte): http://tapferimnirgendwo.com/2015/05/20/die-grose-bus-luge/





    Übrigens berichtigten sich die Tagesschau, Stern (online) und Spiegel Online später, jedoch nicht in den Artikeln, in denen sie die Lügen in die Welt gesetzt hatten, sondern in separaten Beiträgen. Damit jemand, der nur die Lügen ließt und dann die Seite verlässt nicht mitbekommt, dass sich diese Berichte als Lüge erwiesen haben? Man weiß es nicht ...

  • Ich habe davon auch mitbekommen. In diesem Fall würde ich tatsächlich von einer vorsätzlichen Lüge sprechen. Wer einen sicherpolitischen und ausgeschlagenen Vorschlag eines (!) Offiziellen für ein Pilot(!)projekt damit übertitelt, dass Israelis und Palätinenser ab sofort getrennt Busse fahren müssen, der hat nicht nur parteiisch oder scheiße recherchiert, der hat viel mehr eine Lüge in die Welt gesetzt.
    Die Kommentare unter dem Artikel sprechen dann natürlich auch für sich. Da werden munter Vergleiche in die Segregation und Apartheid gezogen, sogar Hinweise auf einen sich andeutenden "Holocaust" an den Palästinensern sind den Kommentatoren nicht zu viel.
    Habe gestern nach dem Artikel gesucht, nachdem er von tagesschau.de in einem anderen Artikel berichtigt worden ist, und auf der Seite der ursprünglichen Lügennachricht gibt es keinen Verweis auf den berichtigten Artikel.
    Unter dem berichtigten Artikel selbst gibt es dann nur noch drei Kommentare. Er wurde wahrscheinlich weniger gelesen oder, falls gelesen, sah man es nicht als notwendig an zu kommentieren, schließlich kann man dort keine Nazivergleiche ziehen. Der erste Kommentator auf tagesschau.de jedoch vermutet dann gleich mal, dass das Ganze eine kleine Verschwörung ist. Dass also ein Politiker das fordern sollte, damit Netanjahu das ablehnen kann, damit er besser dasteht. Diese Sicht auf die Dinge entspringt der Tatsache, dass tagesschau.de den Artikel nicht wirklich berichtigt hat, sondern schrieb, dass Netanjahu - quasi in letzter Sekunde - den Vorschlag gestoppt hat.
    Dass bereits der Vorschlag gänzlich falsch dargestellt wurde, geht aus dem Artikel nicht hervor.


    In Anbetracht einer so offen antisemitischen Berichterstattung habe ich nicht vor, in irgendeiner Weise auf den GEZ-Brief einzugehen, der mir letzte Woche ins Postfach gesegelt ist. Ich zahle bestimmt nicht dafür, dass judenhassende Journalisten Geld dafür bekommen, Lügen über Israel zu verbreiten.


    Und dann noch ein Zitat, das auf dem Blog gebracht wird:

    Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden.


    Die SZ berichtete gestern derweil vom neuen Chefunterhändler der Israelis für Palästinenserfragen. In keinem einzigen Wort wird erwähnt, wie die Pallis verbal auf die Scheiße hauen und die Juden aus Palästina vertrieben werden. Stattdessen ist der neue Unterhändler der Bösewicht. Warum? Weil er gute Kontakte zu Siedlern pflegt und derzeit einen palästinensischen Staat für ausgeschlossen hält.
    Das einzige Attribut das Mahmud Abbas bekommt, ist - mit einem Verweis auf Papst Franziskus - "Friedensengel", gepaart mit dem Hinweis, dass der Israeli das noch nicht ist.
    Ich kriege das Kotzen.

  • Ich frage mich die ganze Zeit, wieso die Deutschen so sehr Lügen verbreiten.
    Andereseits frage ich mich, ob wir überhaupt beurteilen können, was da unten vor sich geht.
    Die meisten -haben ja nur Zugriff auf große reichweiten starke Nachrichtenquellen.
    Es wird wohl kaum einer auf einen Blog hören, der das Gegenteil sagt.
    Die haben keinen guten Leumund im Gegensatz zu Tagesschau. und Co.


    Andereseits frage ich mich, wieso die Hamas so scharf sind Israel auszuradieren.
    Ich hazb das Gefühl, das wird nie was zu Stande kommen.

  • Weil die Deutschen wie der Rest von Europa gar nicht mehr aufhören können, die 6 Mio toten Juden zu betrauern, sich aber gestört fühlen, wenn 6 Mio lebende Juden eine schlagkräftige Armee aufbauen, um sich zu verteidigen. Die europäische und ganz besonders die deutsche Kultur ist ohne Antijudaismus und Antisemitismus gar nicht zu verstehen. Es ist eine bewusste oder unbewusste Freude daran, die früheren Opfer als heutige Täter darzustellen, während das eigene Land aus Tätern zu geläuterten Friedensaposteln geworden ist, die inzwischen sogar den ehemaligen Opfern erklären können, wo es langgeht. Dazu kommt noch, dass die stets antisemitische Familie Augstein großen Einfluss auf die beiden wichtigsten Druckerzeugnisse (nach der BILD-Zeitung) hat, nämlich Jakob Augstein auf den Spiegel und Franziska Augstein auf die Süddeutsche Zeitung.


    Wir können sehr wohl beurteilen, was dort unten vor sich geht, da in Israel absurderweise die meisten Auslandskorrespondenten tätig sind. In Afrika haben wir etliche Kriege auch mit deutscher Beteiligung am Laufen und dennoch gibt es dort Korrespondenten, die für ein halbes Dutzend Länder gleichzeitig verantwortlich sind. In Israel hat bspw. die Tagesschau gleich ein ganzes Team und mehrere Berichterstatter.
    Die Tatsache, dass selbst tagesschau.de und Spiegel zugeben, dass sie Scheiße erzählt haben, gibt halt leider dem Blog recht, der das schon im Vornherein geschrieben hat. Weil man auch auf israelische Zeitungen zugreifen kann. Das Internet bietet uns heute die Möglichkeit, uns vielfältig zu informieren. Wer es aber schon für wahrscheinlich hält, dass Israel offiziell die Apartheid einführt, wird sich einfach nicht mehr weiterinformieren.


    Die Hamas ist aus denselben Gründen scharf darauf, Israel auszuradieren, wie die Deutschen es in den 30ern und 40ern waren. Man hasst die Juden, sie sind Ungeziefer, Israel ein Krebsgeschwür. Juden können keine Araber sein und müssen sich verpissen. Sie haben den Propheten nicht erkannt und noch so ein religiöser Quatsch.
    Dann natürlich noch etliche Klischees, wie sie auch im palästinensischen Kinderfernsehen gezeigt werden: Juden, die Kinder umbringen, Menschenopfer, Brunnenvergifter, Moscheenschänder etc. Klassischer Antisemitismus.
    Überall in Palästina spricht man von den dreckigen Juden. Nur wenn die Tagesschau kommt, spricht man von den Besatzern und den Zionisten, die aber mit denselben Klischees geschmückt werden. Nur kann man sich so halt als armes unterdrücktes Opfer darstellen. Dem Europäer wird es warm um's Herz (schließlich weiß er, wie es ist, von den Juden in den Würgegriff genommen zu werden, nicht wahr, Herr Augstein?) und spendet einfach noch ein paar Milliönchen für Leute, die den Hitlergruß machen oder arme palästinensische Politiker, die im Mercedes durch's unterdrückte Land fahren.


    Und zu deinem letzten Satz: Ja, das Gefühl habe ich auch.

  • Lalala, ist mal wieder so weit: Der deutsche Außenminister hat in Israel für die Zweistaatenlösung geworben. In Ramallah sagte er, dass die Zeit drängt. Er verstehe, wenn den Palästinensern langsam der Geduldsfaden reißt. Außerdem müsse endlich der Gazastreifen geöffnet werden. Bedingung dafür sei aber, dass Israel von dort nicht mehr beschossen wird.


    Selten so einen Bullshit gehört und ich frage mich, wie so ein inkompetenter Idiot Außenminister werden kann. Israels Abfangsysteme zerstören seit dem Gazakrieg und der geschlossenen Waffen"ruhe" laufend irgendwelche Raketen, die aus dem Gazastreifen aufsteigen. Die Waffenruhe existiert seit 2014 leider nur einseitig. Israel baut den Gazastreifen auch wieder auf und die Grenzen sind passierbar. Im Gegensatz zu den ägyptischen Grenzen nach Gaza. Leider findet sich in Ägypten kein Außenminister, der die Öffnung fordert.
    Eine komplette Öffnung des Gazastreifens ist so geisteskrank wie nur möglich. Kein Staat dieser Welt würde einen Ort öffnen, an dem kranke Naziverbrecher hausen, die einen umbringen wollen. Was soll noch kommen? Kleines Schengenabkommen zwischen Iran und Israel? Soll Israel vielleicht noch ein Atomkraftwerk im Gazastreifen bauen?


    Typischer Allgemeinplatz: Die Fatah im Westjordanland wird mit keiner Forderung belästigt. Sie möge nur etwas mehr Einfluss im Gazastreifen ausüben, so Steinmeier. Er fordert also ein diktatorisches Regime ohne demokratische Legitimation auf, diesen undemokratischen Einfluss noch zu erweitern.
    Irgendein Naziabgeordneter der Fatah bedankte sich dann noch bei Deutschland, dass es eines der größten Geberländer überhaupt sei.
    Schließlich weist Netanyahu noch darauf hin, dass Israel leider keinen Palästinenserstaat anerkennen kann, der sich weigert, Israel anzuerkennen, und darüber hinaus mit der Vernichtung droht und seine Kinder antisemitisch unterrichtet. Damit ist Netanyahu natürlich mal wieder der Idiotenjude der deutschen Kommentarspalten.
    Und schon ist eine deutsche Nahostreise perfekt.


    Fazit: Deutschlands Außenministerium ist offensichtlich der Meinung, dass Israel den Konflikt alleine bewältigen muss, weil an die anderen ja keine Forderungen gestellt wurden. Man verkennt ganz offen die Tatsache, dass aus dem Gazastreifen Raketen fliegen. Und man bringt Verständnis für Palästinenser auf, die langsam keine Geduld mehr haben mit... ja, mit was eigentlich? Mit dem Judenstaat natürlich, den sie in der Mehrheit einfach nicht haben wollen und deshalb - aus lauter Ungeduld - halt auch mal in die Luft gehen können. Am besten auf irgendeinem belebten Platz, wo man möglichst viele Jud... Zionisten mit sich nehmen kann.


    Die SPD führt ihre antiisraelische Politik weiter. Nachdem Wirtschaftsminister Sigmar "Ich fordere Fairness für Qatar" Gabriel Israel bereits als Apartheidsstaat bezeichnet hatte, glänzt Steinmeier als vollkommener Amateur auf der internationalen Bühne und disqualifiziert sich eigentlich für jede außenministerielle Funktion.
    Na klar, mit den Ölmultis sollte man es sich nicht verderben, da kann man schon mal mit den ganzen Männern dinnieren und sich von Frauen bedienen lassen, während die Größen der dt. Industrie einem im Nacken sitzen. Und irgendwo muss die ganze angestaute Energie ja mal raus. Wie gut, dass es Israel gibt, da muss man mit keiner Gegenwehr rechnen. Und während in Qatar die Arbeitssklaven aus Nepal vollkommen entrechtet unter der glühenden Sonne verrecken wie die Fliegen, ist Israel der Apartheidsstaat, weil er Grenzkontrollen zu Gebieten aufrecht erhält, in denen Terroristen sitzen.


    Wenn's nicht zum Heulen wäre, man müsste 24/7 lachen.

  • Trittin wurde mir auch mal wieder unheimlich.
    "Dort [im Gazastreifen] ist noch kein einziges Haus wiederaufgebaut worden", weiß Herr Trittin und fordert mehr Geld für den Wiederaufbau des Gazastreifens.
    Leider vergisst der gute Mann dabei, dass seit Protective Edge bereits 967 Millionen Dollar, als ganze Zahl: 967.000.000 $ in den Gazastreifen geflossen sind, mit dem Zweck des Wiederaufbaus.


    Es gibt also zwei Möglichkeiten:
    1. Herr Trittin lügt und es wurden bereits viele Häuser wieder aufgebaut. Dann stellt sich die Frage, warum Herr Trittin lügt.
    2. Es wurde bisher tatsächlich noch kein Haus wieder aufgebaut. Dann stellt sich die Frage, was mit den 967.000.000 Dollar passiert ist.


    So oder so, für Trittin und für die deutsche Öffentlichkeit ist Israel der Buhmann. Egal, ob nun schon Häuser aufgebaut wurden oder nicht, egal, ob Zement in den Gazastreifen geliefert wurde (Herr Trittin behauptet, Israel würde keinen Zement durchlassen - ebenfalls eine Lüge). Hauptsache, man kann kräftig drauftreten. Und antisemitisch ist das ja auch nicht, weil man Israel ja nur kritisiert!!!1!!!11!elf11.



    Ich habe Angst vor der nächsten Bundestagswahl, wen soll ich denn da noch wählen? D:

  • Bedingung dafür sei aber, dass Israel von dort nicht mehr beschossen wird.

    Klingt ja eigentlich erstmal recht vernünftig... andererseits... wie wahrscheinlich ist es wohl, dass dieses Szenario eintritt? Und ich meine... "verstehen" OK, "gut finden" eher nicht...
    Hast du eventuell noch den Artikel dazu? (EDIT: Nevermind, hab selbst was gefunden)


    Was ich mich frage: Wissen die Leute wie Steinmeier oder Trittin es einfach nicht besser, oder ignorieren die einfach nur die Tatsachen, damit uns die Araber nicht das Öl abdrehen?
    Und ich würde mich tatsächlich nicht einmal wundern, wenn von diesen 967 Mio. Dollar kein einziger oder nur ein geringer Teil in den Wiederaufbau geflossen ist... (jedenfalls nicht in den Wiederaufbau von den Häusern von normalen Menschen)



    Ich habe Angst vor der nächsten Bundestagswahl, wen soll ich denn da noch wählen? D:

    Wenn diese Aussage ernst gemeint war, dann hätte ich gerne deine Probleme :D