Super Mario Maker

Habe mich über das Spiel informiert und auf diversen Seiten, wie Amazon etc., findet man nur Versionen mit Artbook. Habe auch so im Internet gesucht und du wirst keine Version ohne Artbook kaufen können, außer im E-Shop per Download.
Des Weiteren gibt es auch eine Version mit Artbook und Amiibo, aber die finde ich aktuelle nicht mehr, Wahrscheinlich schon aufgekauft von diversen profitgierigen Händlern.

Die Download-Version müsste natürlich deutlich preiswerter sein, immerhin fehlt da ja das Buch. Wäre ja eher unlogisch, wenn es genauso teuer wäre. Aber wie viel weniger das sein wird, kann ich dir leider nicht sagen.

Ich freue mich ja extrem auf das Spiel. Dass Nintendo das Spiel als das Highlight zum 30. jährigen Jubiläum von Mario promoted kann ich nicht verstehen. Ich denke nicht, dass ein aufgepimpter Level-Editor, den großen Erfolg einbringen wird, den Nintendo sich wohl schienbar erhofft, nachdem sie so viel Hype dafür generieren. Ich habe das Spiel eher wie Captain Toad in der 40€-Kategorie gesehen. Selbst bei Nintendo-Seiten hörte man sogar, dass das vielen zu viel wäre.

Die einzige Retail-Version als 70€-Spiel herauszubringen halte ich daher für gewagt und für den Preis halte ich das Spiel trotz Artbook auch für unverschämt.

70 Ocken für dieses Spiel finde ich auch völlig überteuert, auch wenn es ein Artbook mit dabei gibt. Aber so ein Büchlein verschlingt keine 20€ in der Herstellung, die wahrscheinlich auf den 70€ liegen. Da hätten auch 45€ locker gereicht.
Ich halte diese Aktion von Nintendo daher auch für gewagt und bin daher gespannt, ob sich das Spiel bei uns überhaupt durchsetzen wird. Leveleditor gibt es viele, darunter "Little Big Planet", "MineCraft" und Co., und diese machen ihren Job ganz gut, vor allem auch deshalb, weil es dort wenigstens noch einen Story-/Überlebens-Modus gibt, welcher den Spielspaß vorantreibt.
Ich glaube kaum, dass "Mario Maker" da mitziehen kann. Aber wir werden sehen, wie gut es bei uns ankommen wird.

Mag sein, dass Mario eine Menge Fans hat, aber das Spiel hat in meinen Augen keinen hohen Motivationsfaktor, da es nur ein reinrassiger Leveleditor ist. Es ist eben kein "Super Mario Bros." wo du storymäßig immer mehr Welten entdeckst und neue Level durchstreifst.
Du musst die Level erst selber bauen, was durchaus stressig sein kann und dann muss du ständig nachschauen, ob es sich in dieser Form überhaupt spielen lässt. Wenn nicht, muss man solange umändern, bis es passt. Das macht keinen Spaß und nervt auf Dauer, es sei denn du hast eine Menge Geduld.

Also an mir wird das Spiel spurlos vorbeigehen, da ich mit dieser Form von Spiel nichts anfangen kann.Glaube aber trotzdem nicht, dass es lange in den Händen der Spieler bleibt, sondern recht schnell irgendwo gberaucht zu finden ist.

Kann ich nur so unterschreiben und ich denke mir, dass auch "Mario Maker" um kurz oder lang diesen Spielen folgen wird, da es zu wenig bietet, um auf Dauer zu bestehen. Mag zwar ganz lustig sein, wenn man Level anderer Spieler ausprobieren kann, aber irgendwann macht auch dies keinen Spaß mehr und erinnert eigentlich nur daran, dass sich Nintendo die Mühe erspart hat, selbst ein neues "Super Mario Bros" zu erstellen. So haben sie sich auch eine Menge Geld gespart. Da bietet in meinen Augen sogar "Little Big Planet" mehr und lässt sich abwechslungsreicher gestalten und spielen.
In dieser Hinsicht finde ich, dass bei Nintendo der Zug abgefahren ist. Wenn sie nun die neuen Pokémon-Editionen "Only New 3DS" machen, dann werfe ich das Handtuch.

Ich schätze du verkennst, was letztendlich beim Mario Maker den Spielspaß vorantreibt. Das Spiel bietet zwar keine Story, was nie ein Mario Jump'N'Run hatte, dafür etwas aber wesentlich entscheideneres: Den Spielraum für Kreativität, das Ausleben von Ideen und eben ein breites Spektrum an Möglichkeiten, diese in diesem Spiel auszuleben. Zusätzlich bekommt man die Möglichkeit sich selbst und eben auch andere durch die Onlinefunktionen herauszufordern. Und gerade Projekte der Vergangenheit wie Minecraft zeigten, dass das Ausüben von Kreativität definitiv vielen Menschen Spaß macht und auch sehr lange motiviert, zumal die Treehouse Präsentation schon zeigte, was im Super Mario Maker alles möglich ist und wie viel Spielraum zum Probieren vorhanden ist. Neben unterschiedlichen Levelthemen haben auch die unterschiedlichen Stile auswirkungen auf die Möglichkeiten der Levelgestaltung, wodurch jeder Stil auch Auswirkungen auf das Gameplay und die Levelgestaltung hat, wo eben der Mario Maker durch seine Konzeption sehr viele unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten, Spielraum zum Experimentieren und damit auch viel Teifgang bietet. In Sachen Umfang scheint es also nicht ganz schlecht auszusehen.
Communityabhängige Leveleditoren scheitern letztendlich hauptsächlich an zwei Sachen, Umfang und Steuerbarkeit/Handhabung, die bei Super Mario Maker hervorragend zu sein scheint.
Die Steuerung funktioniert einfach mit dem Gamepad, Objekte lassen sich intuitiv platzieren und auch kombinieren. Zudem gibt es den Ghost Trial, der eben beim probieren der Level ermöglicht, seine Lauf- und Sprungwege nachzuvollziehen und um demnach sofort an der richtigen Stelle ansetzen zu können, sprich man erkennt auf einfache Art und Weise, wo ich welche Objekte verschieben oder entfernen muss, was das ganze sehr Einsteigerfreundlich und wenig frustrierend macht. Habe ich ein Level erstellt, so muss ich das Level vor dem Hochladen selber einmal durchgespielt haben, wodruch somit Kreationen, die einfach unmöglich sind nicht zuhauf in den Onlinewelten landen werden. Auch kann man Mario an einer beliebigen Stelle im Spiel die gebaute Stelle direkt austesten lassen, was ewig langes austesten erspart.
Was den Vorwurf angeht, dass sich Nintendo nicht mal die Mühe machte ein eigenes Mario Bros. zu erstellen, muss man dich enttäuschen. Es wurde angekündigt, dass der Mario Maker bereits 100 schon gestaltete Level enthält, was somit an Leveln schonmal mehr Umfang ist, als in einem anderen Super Mario 2D Hüpfer zuvor und demnach auch Kost für den bietet, der mit dem Levelgestalten eben weniger gut klar kommt. Auch mit einer guten Community werden sich zu diesen nochmal zahlreiche Level mit vor allem stellenweise abstrusen Ideen hinzugesellen, die eben auch den Leuten gefallen dürften, die es schwerer mögen. Quasi kriegt man ein Super Mario Bros. + einen gut funktionieren Leveleditor.
Kurzum: Der Mario Maker bietet als Spiel eine ganze Brandbreite, um langfristig unterhalten zu können und um Spaß zu machen. Menschen, die sich gerne ihrer Kreativität bedienen, haben hier die Möglichkeit diese in den verrücktesten Ideen auszuleben, was eben auch der optimalen Spielbarkeit zu verdanken ist. Damit haben sie die Möglichkeit sich selbst aber auch andere herauszufordern, was ebenfalls Motivation bringt. Zusätzlich bietet das Game noch den Levelumfang eines handelsüblichen 2D Marios, zusammen mit einer kreativen Community stehen also dem Besitzer zahlreiche Level und damit Spielspaß bevor. Man kann Nintendo sicherlich einige andere Dinge vorwerfen, aber dass der Super Mario Maker objektiv betrachtet wenig biete, ist so gesehen nicht wahr.
Was mir am Spiel mittlerweile ganz persönlich gefällt, ist die gesamte Konzeption. Man bekommt nicht nur ein paar Level hinzu, sondern eben einen Editor, der viel Spielraum für kreatives Arbeiten zulässt und eben auch mit den einzelnen 2D Epochen der Mario Geschichte spielt und damit eben auch einen nostalgischen Charme versprüht, was eben bei einem 30 Jährigen Geburtstag von Mario definitiv würdig und angebracht ist.

Ich glaube, dass das eher an deiner allgemeinen Ablehnung gegenüber der Super Mario Bros-Reihe liegt. Es gibt mehrere Communitys, die sich mit Mariolevels beschäftigen. Es gibt die Fangames Secret Maryo Chronicles und Super Mario Bros X. Weiterhin gibt es Faneigene Leveleditoren für Super Mario World, New super Mario Bros. und New Super Mario Bros. Wii. Das sind alles Fanszenen, die trotz der geringen Aufmerksamkeit schon seit Jahren existieren. Deren Kreationen übersteigen teilweise die von Nintendo. Von diesen Leuten werden wohl fast alle auf den Super Mario Maker umsteigen, da sie so mehr Publikum für ihre Level haben. Diese Leute allein werden das Spiel wohl bis zum Ende der Wii U (also bis der Wii U Online-Modus abgeschaltet wird, also noch über das Erscheinungsdatum von NX hinaus) aktuell halten.
Wie Domi es schon gesagt hat, sind bereits 100 Level mit drinnen. Auch wenn da einige Level wohl eher sehr kurz sind um dem Spieler eher als Inspirationsquelle für eigene Levels zu dienen, anstatt selbst vollwertige Level zu sein, ist der Aufwand des Editors + diesen Levels wohl weitaus größer als der Aufwand nur eigene Levels zu machen.
LittleBigPlanet wiederum ist um weltem abwechslungsreicher und bietet mit seinem Editor wirklich unendlich viel mehr Möglichkeiten. Dafür bietet es eines aber nicht: Ein gut spielbares Jump and Run. Ich habe alle LittleBigPlanet Hauptteile hier stehen und die Steuerrung ist für ein Sidescroller Jump and run wirklich fürchterlich.

Wie es von Nintendo angepriesen wird stört mich ehrlich gesagt auch, das sehe ich ganz genauso. Auch ich sehe das Spiel nicht als das Highlight der WiI U an.
Wenn du dir aber mal die Struktur der Entwicklerstudios anschaust, siehst du, dass Super Mario Maker nicht anstatt eines 3D Marios entwickelt wird. Das Studio das mit Galaxy 2 und Super Mario 3D World die letzten beiden großen Marios (groß meint damit den Produktionsaufwand) gemacht hat, hat momentan kein zugeschriebenes Game. Der Mario Maker wird vom Studio entwickelt, dass sich neben Pikmin sowieso nur auf die 2D Marios konzentriert. Von daher stimmt es einfach nicht, dass das Spiel statt einem 3D Mario kommt. Wenn überhaupt, hat 3D World dafür gesorgt, dass keine Entwicklung in Richtung von Galaxy kommt. Vielleicht wird aber auch schon an einem 3D Teil gearbeitet.
Weiterhin hast du mein Zitat in einem komplett falschen Kontext zitiert. Bei dem was ich da gesagt habe ging es darum, dass das Spiel sehr wohl lang bestehen wird, da es selbstgemachte Spiele und Editoren gibt, die schon über 10 Jahre überdauern. Damit habe ich explizit nicht gesagt, dass diese Zielgruppe nur diese Leute anspricht. Das sind nur die Leute, die das Spiel sehr lange spielen werden. Für den Erfolg bezüglich der Verkaufszahlen ist das aber unerheblich.
Dass das Spiel sich aber nur an die Leute verkauft stimmt nicht. Selbst wenn es sich nur an die Leute verkauft, die sich heutzutage immer noch für Super Mario Bros interessieren, dann sind das gemessen an den Verkaufszahlen von New Super Luigi U allein bei Retail-Verkäufen doch über 2 Millionen und auch wenn das Interesse an der New Super Mario Bros.-Reihe wohl abnimmt, wird ein Super Mario Bros.-Spiel mit mehr Marketing und größerem Umfang mehr Verkaufszahlen einfahren als ein aufgepumpter DLC. Bei einer Konsole mit weniger als 10 Millionen verkauften Einheiten, bei der sich kein Spiel mehr als 5 Millionen mal verkauft hat, ist aber selbst 2 Millionen eine Menge. Weiterhin gibt es doch gar keine Casual-Gamer, die eine Wii U haben. Von den nicht einmal 10 Millionen verkauften Geräten wird der Großteil sich doch wohl auf drei Gruppen aufteilen: 1. Die Hardcore Nintendofans, 2. Videospielenthusiasten, die sich alle Konsolen und Handhelds kaufen und 3. Kinder, die eine Nintendo Konsole bekommen da sie ein kinderfreundliches Image hat. Wenn die ganzen Wii Sports- und Wii Fit-Spieler eine Wii U hätten, dann sähen die Verkaufszahlen der Konsole ganz anders aus. Nur Kinder kann man da wirklich als Casual-Gamer bezeichnen und Spiele mit Baukastenelementen kommen da doch super an. Wenn man diese Faktoren alle zusammen nimmt, weiterhin bedenkt dass das Spiel eine Menge Marketing hat und dass es für die Konsole einfach keine Alternativen gibt, denke ich, dass das Spiel sich super verkaufen wird. Hinzu kommt ein Amiibo, den es nur im Bundle mit dem Spiel gibt. Es gibt inzwischen sehr viele Amiibo-Sammler, die sich das Spiel alleine deswegen kaufen, auch wenn sie das Spiel nicht interessiert.