Inklusion - Wenn der Wunsch nach Gemeinsamkeit, in Wahrheit die Einsamkeit bedeutet.

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  • Leute mit Lernbehinderung können diese beiden Schwächen auch haben, aber Leute mit Dyskalkulie oder Legashenie sind nicht Lernbehindert!!!

    Laut ICD10 ist das aber schon der Fall und wir sprechen hier über eine internationale Klassifikation...
    Das ist es, was mir das Internet als erstes ausspuckt.


    Es gibt auch noch die Andere Geistige Behinderung und nicht näher Definierbare

    Wieso ist es dir dann so wichtig, da so haargenau zu differenzieren?


    Ob ich jetzt eine deiner Meinung nach "echte" Lernbehinderung habe und mir Mathematik und Zahlen deswegen auf ewig ein Buch mit Sieben Siegeln sein werden, oder eine Dyskalkulie und mir Mathematik und Zahlen deswegen auf ewig ein Buch mit sieben... Ja, der Satz ist der gleiche, weil es letztendlich egal ist, wie ich da jetzt was definiere.


    Fakt ist, dass diejenigen, die z.B. leistungstechnisch oder bezogen auf die Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen oder was auch immer in gewisser Weise vom "durchschnitt" abweichen und das langfristig und gravierend, etwa in Schulen, den Arbeitsmarkt und auch Infrastruktur im weitesten Sinne besser integriert werden müssten. Der Unterschied ob sich da jetzt etwas Lernschwäche oder -behinderung nennt, ist doch total irrelevant. Der mit der Schwäche braucht andere Förderung als alle anderen, der mit der Behinderung auch, und jeder für sich von allen auch.


    Ich glaube das Lehrer von Schulen es wohl besser wissen müssen

    Die Dozenten von Dartiri, von denen er sein Wissen bezieht, sind auch Lehrer. Und nu?

  • Laut ICD10 ist das aber schon der Fall und wir sprechen hier über eine internationale Klassifikation...
    Das ist es, was mir das Internet als erstes ausspuckt.

    Nein, lies es doch mal genau


    Wieso ist es dir dann so wichtig, da so haargenau zu differenzieren?


    Ob ich jetzt eine deiner Meinung nach "echte" Lernbehinderung habe und mir Mathematik und Zahlen deswegen auf ewig ein Buch mit Sieben Siegeln sein werden, oder eine Dyskalkulie und mir Mathematik und Zahlen deswegen auf ewig ein Buch mit sieben... Ja, der Satz ist der gleiche, weil es letztendlich egal ist, wie ich da jetzt was definiere.


    Fakt ist, dass diejenigen, die z.B. leistungstechnisch oder bezogen auf die Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen oder was auch immer in gewisser Weise vom "durchschnitt" abweichen und das langfristig und gravierend, etwa in Schulen, den Arbeitsmarkt und auch Infrastruktur im weitesten Sinne besser integriert werden müssten. Der Unterschied ob sich da jetzt etwas Lernschwäche oder -behinderung nennt, ist doch total irrelevant. Der mit der Schwäche braucht andere Förderung als alle anderen, der mit der Behinderung auch, und jeder für sich von allen auch.

    Weil Diskalkulie und Legasthie heilbar ist und nicht als Lernbehinderung gilt, denn diese Leute müssen auf eine andere Schule gehen und Leute mit Lese- oder Rechenschwäche nicht

  • Weil Diskalkulie und Legasthie heilbar ist und nicht als Lernbehinderung gilt [...]

    Dass die beiden Sachen heilbar sind wär mir neu. Ich habe selber Dyskalkulie (wurde vom Arzt getestet und bestätigt und das einzige was mich daran stört ist, dass es weniger anerkannt wird als Legasthenie), bin aber dadurch jetzt nicht beeinträchtigt oder benachteiligt ... viel mehr als eine Lernschwäche ist es aber wohl wirklich nicht.

  • Nein, lies es doch mal genau

    Was soll ich denn genauer lesen? Du weißt ja nicht mal, was ich gelesen habe.


    Weil Diskalkulie und Legasthie heilbar ist und nicht als Lernbehinderung gilt, denn diese Leute müssen auf eine andere Schule gehen und Leute mit Lese- oder Rechenschwäche nicht

    DIE Lernbehinderung als solche gibt es sowieso nicht. Zu sagen, dass ein lernbehinderter dann auf eine entsprechende Schule gehen muss, ist dann ganz einfach falsch.


    Ich denke, bei Inklusion geht es darum, zu integrieren, auch, den aktuellen Stand zu verändern. Sich aber an strikte Definitionen zu halten und damit in Schubladen zu denken, ist genau das, was wir schon haben. Und nachdem du im Startpost gesagt hast, die Inklusion ist deiner Meinung nach gescheitert, verstehe ich nicht, was du mir mit der krampfhaften Trennung von Behinderung und genannten Schwächen sagen willst - beide brauchen Förderung.

  • Bin mit dem Teil absolut nicht einverstanden, hab das ganze mal auf den Autismus bezogen, da das ja allgemeingültig für alle "seelischen Behinderungen" sein soll, zu denen zu ja auch den Autismus zählst, hab daher dein Zitat mal eiskalt verfälscht, indem ich Nummern eingefügt habe.


    1. Passt soweit
    2. Autisten haben nicht zwingend "seelische Probleme", das ist von Autist zu Autist unterschiedlich und außerdem verallgemeinerst du bei diesen Problemen Krankheiten wie Depressionen, die behandelbar sind, sodass sie im Optimalfall komplett verschwunden sind und angeborene Dinge wie ADS, welche nie wirklich "besiegt" werden können und sie somit als Probleme zu bezeichnen halte ich für falsch, denn Probleme kann man lösen, während etwas wie ADS nur unterdrückt werden kann, eine Komplettheilung jedoch ist da nicht möglich, wodurch das eher Einschränkungen sind.
    3. Jein, klar sollte man etwas feinfühliger sein, jedoch muss man den Autisten imo dazu zwingen, sich an die Regeln anzupassen, da ein Autist, welcher nie genauso behandelt wird wie andere sonst spätestens im Berufsleben, wo es mit der Rücksicht vorbei ist, und der Autist ist dann quasi schon unfähig, allein für sich zu sorgen. Sollte sich ein Autist gegen die Regeln verhalten, dann sollte er auch genauso bestraft werden wie alle anderen, eventuell ist ein erneutes Erklären der Fehler erforderlich aber die Strafe sollte gleich ausfallen um den Autisten daran zu gewöhnen, dass er wie alle anderen behandelt wird. Von einem Absehen einer Bestrafung sollte man nur in besonderen Ausnahmefällen gebrauch machen.
    4. Bin mir recht sicher, dass solche Fälle nicht am Autisten liegen sondern an der Mentalität einer Schulklasse. Es gibt die, die total tolerant sind und die, in der ein anderer Schüler gemobbt wird, sollte der Autist nicht da sein. Ich führe das Mobbing also nicht darauf zurück, dass jemand seelisch behindert ist sondern, dass eine Klasse einfach ein Opfer sucht, welches halt häufig eine solche Person ist.
    5. Autisten können auch durchaus impulsiv sein und dann mit Gewalt o.ä. reagieren, der Rückzug ist keine zwingende Folge auf ein solches Mobbing,
    6. Gilt aber für den Autisten genauso, wie gesagt, Mobbing entsteht aus einer Gemeinschaft und nicht durch die Anwesenheit eines Autisten, ohne Autisten ist vielleicht der arme Junge, der nur geflickte Kleidung trägt oder das türkische Mädchen mit Kopftuch dran. Soll jetzt nicht gegen Personen gehen, auf die das zutrifft, aber wenn jemand gemobbt wird dann jemand, der in irgendeiner Art und Weise anders ist.
    7. Das wissen Kinder sehr wohl, die sind nicht so dumm wie man immer denkt. Es gibt Kinder, die so kompromisslos mobben, dass sie genau wissen, wie sie einen Mitschüler hocheffizient demütigen und das gnadenlos ausnutzen.
    8. Soweit ich weiß haben sie nicht zwingend Probleme mit den Gefühlen, sie fühlen einfach auf eine andere Art und Weise und fühlen sich in ihrer Umgebung als Fremdkörper, da anderen Menschen einige Dinge spielerisch gelingen, die für seelisch Behinderte eine Herausforderung sind. Autisten zum Beispiel haben mit den Gefühlen anderer viel mehr Probleme als mit den eigenen.

  • Autisten sind oft recht anfällig für seelische Probleme, was oft daran liegt, dass sie eben oft nur schwer mit ihrer Umwelt zurecht kommen. Es gib viele depressive Autisten, dass sollte man nicht verharmlosen.
    Es gibt jedoch einen großen unterschied, zwischen einer sich entwickelnden seelischen Krankheit und etwas angeborenem wie Autismus. Autismus ist auch keine Psychische (seelische) Erkrankung, sondern eine Entwicklungsstörung. AD(H)S geht, anders als hier behauptet, mit nichten in Autismus über, sie haben nur recht ähnliche Sympthome, aber wärend es bei einem Autisten von innen kommt, dass er sich z.b. nicht konzentrieren kann, kommt es beim AD(H)S von außen. ADHS ist auch eine Seelische störung


    Seit dem neun DSM (5) gib es auch keine einteilungen mehr in Asperger und co, dass alles ist jestzt unter Autismus-Spektrum-Störung (ASS) zusammengefasst und auf folgende Kriterien definiert wurde:


    Zitat von DSM 5


    Gebiet 1: soziale Kommunikation

    • 1A: merkwürdige Kontaktaufnahme ODER Unfähigkeit, Gespräche aufrechtzuerhalten, ODER keine Gespräche starten
    • 1B: kaum Verwendung von Mimik und Gestik ODER Auffälligkeiten bei Blickkontakt ODER Defiziten beim Verständnis nonverbaler Kommunikation
    • 1C: Defizite bei der Aufnahme und Aufrechterhaltung von Beziehungen

    Gebiet 2: Stereotypien und Rituale

    • 2A: Stereotypien ODER repetitive Bewegungen ODER Echolalie
    • 2B: Routinen
    • 2C: Spezialinteresse
    • 2D: Hyper- bzw. Hyporeaktivität auf sensorische Reize oder andere Reize

    (1 muss alle 3 zutreffen, 2 müssen 2 zutreffen)


    Emotionale abnormitäten sind aber unter Autisten eigentlich standart, ob jetzt in extremer Emotionalität oder völligem Kalt sein. Dass liegt auch an dem anderst verarbeiten der Umwelt. Wichtig ist dabei, dass man das oft nicht merkt, also auch wenn sie normal reagieren, sie innerlich anderst reagieren. Dass lernt man alles im GSK.


    Ob man mit Auisen anderst umgehen muss, würde ich aber mit einem eindeutigen Ja beantworten. Autisten sind einfach anderst und verarbeiten Informationen anderst. Insbesondere in der Schule lernen sie oft auch anderst, da muss sich ein Lehrer einfach auf den Schüler einstellen. Generell sind viele Autisten oft nur schwer im Berufsleben unterzubekommen, weswegen auch damals Auticon, eine Firma, in der ausschließlich Autisten beschäftigt werden, gegründet wurden. Da man soetwas auf dauer auch nicht verheimlichen kann, hilft hier der "schutz", dass man Krankheiten nicht bei einer Bewerbung angeben muss, nicht zu gebrauchen.
    Wenn es um Sachen geht, die der Autismus betrifft, muss man Sachen auch im Kontext sehen, dass ist wie bei allem anderen auch, auch im Strafrecht gibt es ja Eingeschränkte Schuldfähigkeit.


    Beim Mobbing bietet soetwas natürlich Angriffsfläche, aber natürlich kommt es auch auf den Autisten an. Einige kann man stundenlang beleidigen, ohne eine reaktion hervorzubringen, andere gehen recht schnell an die Decke. Im ersten fall mach mobbing warscheinlich keinen Spaß (soweit man überhaupt von Spaß reden kann) im 2. brauchen Autisten auch Schutz, da soetwas dann wirklich zu seelischen Problemen führen kann (ich kenn eine, die ist deswegen wirklich in der Psychatrie gelandet).


    Ob es Kinder Wissen oder nicht, es spielt keine Rolle, aber woher sollen Kinder es wissen, die meisten Erwachsenen kennen Autisten nur aus dem Fernsehen, wo dann extremfälle behandelt werden. Die wenigsten wissen, was Autismus ist, noch wie man damit umgeht. Autisten sind auch nichts häufiges, so dass man oft auf sie trifft. Wobei man auch anmerken muss, dass Autistisches Verhalten einem nicht unbedingt zum Autisten macht, Autismus ist per deffinition angeboren, ein solches Verhalten kann aber auch von einem Trauma stammen und können wieder Verschwinden.

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Hier ganz deutlich zu lesen, das es kleine Lernbehinderung ist


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/LrJWYN1.jpg]


    Und die Information stammt hier her


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/9XiqqVA.jpg]


    Wäre schon, wenn wir mal zum eigentlichen Thema zurück kommen, der Inklusion, denn darum geht es hier.


    Wie sollte man Behinderte und Nicht-Behinderte integrieren?
    Ich würde es gut finden, wenn Vereine mehr auf Behinderte zugehen würden und in den Schulen und Kindergärten Flyer austeilen würden, um die Leute einzuladen, mal vorbei zu schauen.
    So lernen sich die Kinder kennen und können gemeinsam im Verein voneinander lernen.


    Eine andere Idee von mir wäre, Vereine zu gründen, in denen Behinderte und Nicht-Behinderte zusammen ihre Freizeit verbringen und er so ausgelegt ist, das beide zusammen Spaß haben können.

  • Hier ganz deutlich zu lesen, das es kleine Lernbehinderung ist

    Da steht eindeutig, dass es eine Störung ist... Was unterscheidet denn eine Störung von einer Behinderung?


    Google an, let´s go.


    Quelle: http://www.freiereferate.de/pa…rung-stoerung-gefaehrdung

    Zitat


    Behinderungen (massive Beeinträchtigung)


    • umfänglich (sie treten in vielen Verhaltensbereichen in Erscheinung: privat, schulisch, beruflich, öffentlich usw.)
    • schwer (sie weichen stark von den Regelgegebenheiten ab)
    • langfristig (sie gehen nicht in kürzerer Zeit zurück bzw. können nicht behoben werden)


    Formen: Blindheit, Sehbehinderung, Gehörlosigkeit, Hörbehinderung, geistige Behinderung, Lernbehinderung, Körperbehinderung, Sprachbehinderung, Verhaltensbehinderung.


    Behinderungen sind also nicht heilbar und beeinträchtigen stark.


    Zitat


    Störungen


    • partiell (nur eine oder wenige Verhaltensweisen sind beeinträchtigt)
    • weniger schwer (weichen nicht erheblich vom Regelbereich ab)
    • kurzfristig (sind in absehbarer Zeit zu beheben)


    Formen: Lernstörungen, Verhaltensstörungen, Sprachstörungen.


    Störungen können behoben werden, im Gegensatz zur Behinderung.
    Im Endeffekt unterscheiden sie sich nur in ihrer Schwere.


    Hättest du von Anfang an deine Aussage so belegt, wäre die Diskussion hier gar nicht so ausgeufert, nur mal so zur Info :rolleyes:

    Ich würde es gut finden, wenn Vereine mehr auf Behinderte zugehen würden und in den Schulen und Kindergärten Flyer austeilen würden, um die Leute einzuladen, mal vorbei zu schauen.
    So lernen sich die Kinder kennen und können gemeinsam im Verein voneinander lernen.

    Was für Vereine denn genau?


    Sportvereine gemeinsam halte ich für nicht so gut, denn der Leistungsunterschied ist enorm und für Behinderte kann das doch nur frustrierend sein, jeden Tag sehen zu müssen, was sie selbst niemals schaffen können, oder würdest du das ernsthaft gut finden? Zu sehen, was du erreichen könntest, wenn du nicht behindert wärst?


    Ebenso wie Wettbewerbe, da gibt es auch die Olympiade für behinderte Menschen, die sich untereinander messen. Wenn man das auch mischen würde, hätte man dort denselben Effekt... Halte ich persönlich für sinnlos und nur frustrierend für die behinderten Menschen :(



    Das hat etwas von den kinderlosen Leuten, die der Mutter eines schreienden Kindes erzählen wollen, wie man seinen Nachwuchs zu erziehen hat.

    lol^^
    Sorry, aber genau das ist wieder so :rolleyes:
    Hatten wir letztens erst das Thema, da kommt es auch auf den Ton an, wie überall auch.
    Ich bin kinderlos, aber Tante und ich sehe immer und immer wieder, was überzogen reagiert ist, was falsche Signale sind, was man eventuell besser machen könnte. Meine Nichte hört bei mir sofort, während sie ihren Eltern auf der nase rumtanzt. Denn sie weiß, dass ich meine und tue, was ich sage und das bei mir ein Nein ein Nein ist und bleibt... ;)


    Wenn du nun also mit diesem Argument kommst, was ich schon nachvollziehen kann, denn der Effekt der hier kommt ist schon sehr ähnlich, dann dürfen hier nur behinderte Menschen miteinander diskutieren... Hey Moment, Windmond und Sternenflexxer machen das ja... Schau an, der Effekt ist derselbe ;)


    Ich will dir nicht auf den Fuß latschen Dartiri, aber eigentlich ist es immer der Ton ;) hat mit dem eigenen Leben, ob Kind ja oder nein, behindert ja oder nein, nix zu tun :)

  • Juhu :) ich schreibe jetzt auch mal was dazu.
    Ich finde es erstensmal schön, dass sich auch hier um die Inklusion von behinderten unterhalten wird.
    Ich spreche jetzt mal aus eigener erfahrung, da ich einen 100% geistig behinderten bruder habe:
    Wenn man früh genug mit der Inklusion anfängt, und man vorallem ohne Vorurteile oder sonstiges an die Sache rangeht, hat man dabei fast keine Probleme. es gibt zwar hin und wieder Probleme, aber die kann man mit viel Geduld lösen.


    Lg Watari

  • Oh, mir ist da was zum Thema seelische Behinderung eingefallen.


    Bei mir wurde mit ~16 Jahren die Borderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert und über eine Borderline Gruppe aus Facebook und einige ehemalige Mitpatientinnen in meiner Therapiegruppe weiß ich, dass diese bei einem bestimmten Grad der Erkrankung einen Behindertenausweis ausgestellt bekommen können. Das dann aber erst, wenn sie nicht mehr fähig sind, ihren Alltag selbstständig zu meistern, wenn ihre Krankheit über sie herrscht und sie von ihren Gedanken und Gefühlen so überrannt werden, dass sie nicht einem geregelten Leben nachgehen können.


    Bei mir ist ja dem nicht so, ich bin sehr stabil und lebe momentan ein normales, geregeltes Leben und ich könnte mir das anders auch gar nicht mehr vorstellen. Es gab Zeiten, in der auch ich von der Krankheit und ihren Symptomen beherrscht wurde, aber es war nie so ausgeprägt, dass mein Leben dadurch aus den Fugen geraten könnte.


    Die Krankheit ist nicht heilbar, somit eine Behinderung. Aber man kann eben lernen, damit zu leben und umzugehen, wie gesagt, die Krankheit hat auf keinste Weise Macht über mich. Und um ehrlich zu sein, ich fühle mich auch nicht in irgendeiner Form "behindert" wegen dieser Erkrankung. Manches ist nicht leicht, aber ich kann von Glück sprechen, dass ich mich mittlerweile so gut im Griff habe.

  • Behinderungen sind also nicht heilbar und beeinträchtigen stark.

    Darüber wolen wir jetzt nicht diskutieren, dass das heilbar ist


    @Holmes
    Ich habe von Leuten gehört, die hatten Legasthenie und jetzt nicht mehr. Du bekommst doch da Hilfe, das du damit zurecht kommst, also trotztem Dinge lernen kannst, aber ich will nicht abschweifen


    Sportvereine gemeinsam halte ich für nicht so gut, denn der Leistungsunterschied ist enorm und für Behinderte kann das doch nur frustrierend sein,

    Es kann ja Sport sein oder Bewegung, die für alle ist. In der Schule habe ich auch Sport und da machen die Läufer auch andere Sachen. Es sollte auch zum Spaß sein und nicht als Wettbewerbsidee.
    Musikverein geht


    kann das doch nur frustrierend sein, jeden Tag sehen zu müssen, was sie selbst niemals schaffen können, oder würdest du das ernsthaft gut finden? Zu sehen, was du erreichen könntest, wenn du nicht behindert wärst?

    Ich habe kein Problem damit. Es geht mir da ja um den Spaß, nicht um die Leistung.


    Ebenso wie Wettbewerbe, da gibt es auch die Olympiade für behinderte Menschen, die sich untereinander messen. Wenn man das auch mischen würde, hätte man dort denselben Effekt... Halte ich persönlich für sinnlos und nur frustrierend für die behinderten Menschen

    Es kommt da auch auf die Behinderung an, wenn das geht, das du ohne Probleme mitmachst, warum nicht?


    In einem Musikverein sind die Probleme nicht so groß. Du kannst auch andere Dinge machen, nicht nur Sport.


    Z.B. Gruppen, die sich treffen um zu basteln, zu malen, Filme zu schauen, etwas zu unternehmen, wie Zoo, Museen usw.
    Es kann nicht jeder alles machen, aber es wäre doch schön, wenn Vereine sich öffnen. Leute mit Depressionen können alles machen.

  • Ob es Kinder Wissen oder nicht, es spielt keine Rolle, aber woher sollen Kinder es wissen, die meisten Erwachsenen kennen Autisten nur aus dem Fernsehen, wo dann extremfälle behandelt werden. Die wenigsten wissen, was Autismus ist, noch wie man damit umgeht.

    Das ist das Problem. Während meines 6. Schuljahres war ich in einer Klasse, in der es gleich zwei Autisten gab und für den Rest der damals 11-Jährigen von uns, war das halt genauso wenig leicht wie für die beiden, da uns keiner sagte, wie wir miteinander umzugehen hatten. Anfangs des Schuljahres war es noch nicht so ein Problem, da der Autismus bei einer von den beiden erst im Laufe des Jahres diagnostiziert wurde, einige Schüler den anderen Autisten schon von früher kannten, er eine Betreuerin an seiner Seite hatte und generell ziemlich umgänglich war. Da unsere Mütter befreundet waren, habe ich mich in meiner Freizeit ein paar mal mit ihm getroffen und diese Treffen haben sich nicht wirklich von denen unterschieden, die ich mit "normalen" Freunden hatte. Ansonsten hatte der Junge eigentlich nie Probleme in der Klasse, da das hier

    Zitat

    Einige kann man stundenlang beleidigen, ohne eine reaktion hervorzubringen

    genau auf ihn zutraf. :D So war er zu keinem Zeitpunkt ein Mobbingopfer. Problematisch ist es erst dann geworden, als man bei der zweiten Schülerin, die sich übers Schuljahr hinweg nach und nach immer, ich sag mal, "merkwürdiger" verhalten hat, den Autismus diagnostizierte und zuerst von besagter Betreuerin wollte, dass sie sich um beide kümmerte; was leichter gesagt als getan war, da die beiden Schüler offenbar auf eine ganz unterschiedliche Art und Weise Autisten waren und das war dann auch die Sache, womit der Rest der Klasse ein bisschen überfordert war und womit die Mobber ihr Ziel gefunden hatten. Während der Autist nämlich großteils nur Probleme damit hatte, in kurzer Zeit Informationen zu verarbeiten und sich daher in der Schule (allerdings nicht mit dem Lernen an sich) schwer tat, ging es bei der Autistin mehr um die zwischenmenschlichen Beziehungen; sie war leicht reizbar, auch wenn man ihr etwas sagte, was absolut nicht böse gemeint war, wollte gleichzeitig aber trotzdem Freundschaften schließen und das immer dringender, da sie halt das ganze Schuljahr über recht einsam war, und da sie halt nicht sehen konnte, wann es für andere "genug" war, wirkte sie auf einige Schüler wohl recht aufdringlich. Und leider Gottes wurde vor allem diese leichte Reizbarkeit von bestimmten Kindern (vor allem von einem bestimmten Schüler) ausgenutzt, um über sie herzuziehen, wann es nur möglich war und ich weiß, dass sie das ziemlich fertig gemacht hat. Interessant war daran nur, dass sie gegen Ende des Schuljahres tatsächlich versucht hat, auf den bestimmten Schüler zuzugehen und quasi mit ihm "Frieden zu schließen". Dass das nicht funktioniert hat und er sich nur über sie lustig gemacht hat, bräuchte ich wohl nicht zu erwähnen, aber daran sieht man ja, dass Autisten alles andere als gefühlslos sind und Kinder ohne Autismus genauso kleeeeine Probleme mit ihrem Sozialverhalten haben können. ^^"


    Was ich mit dem Post eigentlich sagen will: Es gibt ganz, ganz unterschiedliche Formen von Autismus und genauso gibt es schwächer und stärker ausgeprägten; und genau deshalb würde ich mir - jetzt im Nachhinein - für Schulklassen wünschen, dass man früher oder später mal die unterschiedlichen Formen von Behinderung durchgeht und ihnen beibringt, wie man sich da zu verhalten hat. Dass das was gegen Mobbing nützt, glaube ich zwar nicht, aber ich denke, dass es einem behinderten Kind in einer normalen Schulklasse wie jedem anderen auch einfacher fällt, gegen Mobbing eines einzelnen Kindes (wie in "meinem" Fall) anzukommen, wenn es nicht von vornherein von der Klasse schief angesehen wird. Aber natürlich kommt das immer auf die Klasse, das behinderte Kind und die Art der Behinderung an. Wie man an meiner ehemaligen Klasse sieht, hat das Integrieren in die Klasse bei dem einen Autisten gut geklappt, bei der anderen Autistin nicht wirklich.

  • Man sollte Leicht reitzbare aber nicht mit überemotionalität verwechseln, ganz im gegenteil, ihr Emotionales Spektrum besteht dann meistens aus extremen, kenn ich von der Schwester meiner Frau. Solche Personen sind dann keineswegs gefühlskalt, wie sich die meisten einen Autisten vorstellen, sondern sind immer extrem in den Emotionen drin, egal ob Trauer, Wut, Hass und so weiter. Gerade diese Autisten sind extrem anfällig für depressione als ergebnis ihrer Unfähigkeit, sich wirklich anderen Anzupassen, ihr Gegenüber wirkli zu verstehen und ihren Emotionalen Extremen.


    Kein Autist ist wieder andere, genauso wie bei Normalos. Entsprechend ist es auch schwer, eine allgemeine Anleitung für den Umgang zu finden. Jedoch endet ein Ignorieren des Autismus oft in einer Katastrophe. Sogesehen wäre ein darauf eingehen im Unterricht mal wünschenswert. Nicht nur für Autisten sondern für Behinderte allgemein

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  • Ja, überemotional =/= leicht reizbar. Nicht auf Autisten bezogen, aber…
    Wir hatten so jemanden kurzzeitig, also ca. ein Jahr, in der Klasse, als wir etwa 16 waren. Sie ist wegen allem ausgerastet, ist wegen allem wütend rausgerannt, hat sogar mal einer Lehrerin eine Watschn angedroht, hat mir ebenfalls eine angedroht, weil ihr das Powerpointdesign der Gruppenarbeit nicht passte. Im Endeffekt war es uns egal, trotz gutem Zureden, was mit ihr nicht stimmte, niemand lässt sich das auf Dauer bieten, wenn er sich nicht gerade für einen Prügelknaben hält. Sie hatte auch Lügen erzählt, wie sich in Nachhinein herausstellte, dass ihre Eltern sie schlagen würden.


    Sorry, Überemotionalität ist oft eine Ausrede für "ich will meine Emotionen nicht kontrollieren und hab keinen Bock es jemals zu lernen, weil ich hier die Narrenfreiheit hab."
    Das ist wie mit den Eltern, die ihrem Kind ohne ärztliches Attest ADHS diagnostizieren, weil sie voll der Experte sind, weil sie im Internet!!11 darüber gelesen haben und ihr Kind sich nicht bei der Hausaufgabe konzentrieren kann und zu oft aufmuckt. Ist ja einfacher als zuzugeben, dass die Gör verzogen ist oder dass das Kind einfach eineb hibbeligen Charakter hat.
    Leute, die sich im Internet ohne psychologisches Attest selbst Autismus diagnostizieren, weil mit anderen nicht so gut auskommen, Leute, die ihren Kindern ohne fachliche Bestätigung Legasthenie unterstellen…

  • Das Problem bei Autismus ist eben auch, dass die Krankenkasse weder Diagnose noch Therapie bezalt. Man muss also recht gut verdienen, um es behandeln zu lassen oder eine Diagnose von einem Autismuszentrum zu bekommen (bei mir war es dann in ner Psychatrie, wo es zum glück bezahlt wurde). Eigentlich etwas, was man ändern sollte. Eine Diagnose kosstet rund 500 Euro

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  • Mir ist noch etwas eingefallen. Es gibt einen Musikverein, der hat Geistig Behinderten Musiker im Zug und räumt viele Preise ab, auf Wettkämpfen und das nicht weil da Behinderte sind, sondern die Musiker sind echt gut. Zudem wissen das die Musikproffesoren und Jurymitglieder auch nicht, denn du meldest dich nicht an und sagst, wir haben behinderte, sondern man trägt sich in den entsprechenden Bereichen ein, bei dem man mit machen möchte.




    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/bTgRHJ9.jpg]

  • Mir ist noch etwas eingefallen. Es gibt einen Musikverein, der hat Geistig Behinderten Musiker im Zug und räumt viele Preise ab, auf Wettkämpfen und das nicht weil da Behinderte sind, sondern die Musiker sind echt gut. Zudem wissen das die Musikproffesoren und Jurymitglieder auch nicht, denn du meldest dich nicht an und sagst, wir haben behinderte, sondern man trägt sich in den entsprechenden Bereichen ein, bei dem man mit machen möchte.




    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/bTgRHJ9.jpg]

    Dub kannst mal sagen, welcher Verein das ist?
    Du kannst uns vieles erzählen und Bilder zeigen. Wir können aber nicht sagen, ob das stimmt, was du da erzählt.
    Ich darf anmerken, die Leute sehen nicht unbedingt geistig behindert aus, was man auch nicht ansehen kann, aber du kannst uns iregendein Bild zeigen, und dir dazu ne hübsche Story ausdenken.
    Das wäre genauso, wenn mein Bild nehme und erzähle, dass ich Rübezahls Bruder bin..

  • Dub kannst mal sagen, welcher Verein das ist?
    Du kannst uns vieles erzählen und Bilder zeigen. Wir können aber nicht sagen, ob das stimmt, was du da erzählt.
    Ich darf anmerken, die Leute sehen nicht unbedingt geistig behindert aus, was man auch nicht ansehen kann, aber du kannst uns iregendein Bild zeigen, und dir dazu ne hübsche Story ausdenken.
    Das wäre genauso, wenn mein Bild nehme und erzähle, dass ich Rübezahls Bruder bin..

    Ist das mein Problem, wenn du mir das nicht glaubst? Nur weil die Leute nicht so aussehen, wie lächerlich, das siehst du den Leute eben nicht immer an.
    Warum sollte ich mir Dinge ausdenken?


    @Faris van Windmond
    Ich bin dir keine Erklärung schuldig, es geht dich auch gar nichts an, woher der Verein stammt oder anders

  • Himmel noch eins...jetzt bringt sie euch schon, die von euch als ,ach so relevanten Bewise und Quellen..und dann ist´s auch wieder nicht rrichtig. Dann macht ihr euch noch über sie lustig..und greift sie grundlos an..Pfuii, schämt euch!


    So und nun würde ich gern ml eine Frage stellen: Was bitte ist eine seelische Behinderung? Ich habe das jetzt hier des öfteren gelesen und kann damit aber so gar nix anfangen.
    Handelt es sich hierbei etwa um eine Psychische störung (gott wie ich dieses Wort hasse)?


    Seele und Psyche sind doch zwei ganz verschiedene Dinge, oder sollte ich mich da irren?


    :pika::pika:

  • Was bitte ist eine seelische Behinderung? Ich habe das jetzt hier des öfteren gelesen und kann damit aber so gar nix anfangen.

    Ich würde sagen, dass es das gleiche ist, wie eine Geistige behinderung, da Ich einen autistischen Bruder habe, der zu 100% Geistig Schwer Behindert ist. Meine eltern haben mir das immer so erklärt, dass sein Denkvermögen stark eingeschränkt ist, sodass er vieles nicht deuten kann z.B. emotionen von anderen Personen.
    Außerdem haben meine eltern gesagt, dass er seine Wut nicht kontrollieren kann, weil sein Mechanismus im Gehirn kaputt sei, und dass er deswegen vorallem Medikamente nehmen muss, damit es sich wenigstens etwas kontrollieren lässt.



    lg Watari :)