Zur AfD sind ja viele Wähler wegen der sozialen Ungerechtigkeit gewechselt
Ich denke nicht, dass ein Wutbürger zur AfD wegen einer sozialen Ungerechtigkeit wechselt, sondern vielmehr aufgrund seines Unbehagens gegenüber unserer politischen Elite, die sich Etabliert hat und rechtsextremen Gedankenzügen keinen Raum geben möchte. 83% der AfD-Wähler wählen die AfD, weil sie befürchten, dass für Flüchtlinge mehr getan werden würde, als für Deutsche. Eine klare Angst, die u.A. leider rassistische, ethnopluralistische aber vorallem auch stark nationalistische Züge inne hat.
Ich sage es mal so. Wenn wir vom rein hypothetischen Fall ausgehen, dass die AfD die absolute Mehrheit erreicht, würde das an den Flüchtlingen gesparte Geld so wenig landen wie diese vorhandenen Überschüsse im deutschen Staatshaushalt jetzt. Soziale Gerechtigkeit bei der AfD ist kaum vorhanden. Was Staatsfinanzen angeht, wollen sie sogar noch härter als die neoliberalen Normen, die wir momentan haben, agieren: Sparen Sparen Sparen Sparen, Vermögenssteuer wegstreichen, Erbschaftssteuer soll abgeschafft werden. Es steht einfach nix von einer Umverteilung des Reichtums im Grundsatzprogramm der AfD und die Akteure dieser Partei sind ohnehin entweder mit irgendwelchen Adelstiteln übersät, welche oft Mitglieder bei der Zivilen Koalition e.V. waren (Adelsgemeinschaft mit sehr rechten und "nationalkonservativen" Zügen) oder sprechen sich für eine anti-linke Politik aus, die im Grunde genommen nur eine Mischung aus Neoliberalismus und Nationalismus sein soll. Auch möchte die AfD den D-Mark einführen, was hätten wir davon? Deutsche Waren würden teurer werden, dass unsere Handelspartner keine Exportware mehr kaufen wollen würde und wir darunter leiden würden.