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  • Und auch wenn das jetzt extrem klingen mag - jeden Mensch, der sich für die Todesstrafe ausspricht halte ich an, auch dann keine Probleme mit dieser zu haben, wenn er die Hinrichtung - sei dies nun per Giftspritze, erhängen, erschiessen etc. - eigenhändig (natürlich durch das Gesetz legitimiert) vollziehen müsste.

    Klingt nicht extrem. Sowas ähnliches habe ich schonmal gehört in Bezug auf Menschen, die Fleisch essen, die bitteschön auch die Tiere selbst schlachten und ausnehmen können sollen. Wobei die wenigsten das wohl selbst tun wollen bzw. können...


    Ansonsten ist mir nicht ganz klar geworden, ob du jetzt eigentlich generell dafür oder dagegen bist. :S Die Todesstrafe wird doch auch in den USA nicht als erste Möglichkeit in Betracht gezogen. Wobei es natürlich trotzdem fraglich ist, ob die USA da ein gutes Beispiel ist, das man einfach auf unser Land übertragen kann, aber das spielt momentan (und voraussichtlich auch zukünftig) sowieso keine Rolle.
    Wenn die lebenslange Gefängnisstrafe eine unvergleichlich höhere Strafe darstellt... wäre sie dann nicht unmenschlicher als die Todesstrafe? :S

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ach bitte.
    Nichts spricht FÜR die Todesstrafe. Weder moralisch, noch logisch. Den moralischen Standpunkt muss man wohl nicht weiter diskutieren - wer richtet wohl die Richter? Und selbst wenn es nicht so sein sollte, warum sollte jemand vom Gesetz ausgeschlossen sein, über allen erhaben? Abschreckend wirkt das ganze auch nicht, niemand denkt doch wirklich über den Strafrahmen nach, wenn er ein Verbrechen begeht.


    Und trotzdem gibt es noch Leute die dieses dumme Bild von wegen "Auge um Auge, Zahn um Zahn" vor Augen haben. Scheiß doch auf Beweise, gerechte Verhandlungen, Unschuldvermutung und ähnliches. Wenn der Mob ein Opfer gefunden hat, muss es natürlich schuldig sein. :rolleyes:

  • @Sunaki, naja, wir leben hier in der deutschsprachigen Gegend, da braucht man für alles irgendwie eindeutige Beweise.

    Es kommt auch in deutschsprachigen Gebieten vor, dass Leute zu unrecht ins Gefängnis kommen. Allein die Tatsache, dass bei uns ja bereits Im Zweifel für den Angeklagten Gang und Gebe sein sollte, zeigt, dass das Justizfehler nicht ausschließt. Vor allem bei von dir genannten Sexualstraftätern kommt es leider oft vor, dass der "Täter" schuldig gesprochen wird, auch, wenn es keine Vergewaltigung gab. Meiner Meinung nach steht nichts über dem Wert eines Menschenleben. Egal, wie groß die Rachegelüste sein mögen oder wie viel es den Staat kosten mag, man kann einem Menschen nicht sein Recht auf ein Leben absprechen. Auch, wenn sich der Täter quasi selbst nicht daran gehalten hat, dem Staat steht es nicht zu, über Leben und Tod zu entscheiden. Ein Mord ist - abgesehen vom letzten Mittel im Fall von Notwehr/Nothilfe - meiner Meinung nach nie gerechtfertigt.

  • Moralisch kann ich es verstehen, dass sich diverese Personen den Tod des Täters für diverse Taten wünschen.
    Früher war ich auch der Ansicht jeder Mobber sollte mit dem Tod bestraft werden, aber das würde gegen die Grundrechte verstoßen und zwar die Würde eines Menschen und das Recht auf Leben.
    Mag das Mobbing noch so schlimm gewesen sein, es ist nicht mit dem Tod zu rechtfertigen (aus meiner Sicht gesprochen), generell rechtfertigt ein Mord nichts außer die Notwehr bzw. wenn ich jemanden helfe und er dabei hoops geht.


    Allein dadurch, dass so viele Unschuldige verurteilt werden sollte die Todesstrafe keine Lösung sein.
    Gleiches gilt für Mord der mit Mord verübt wird, zwar habe ich vllt. kurzzeitig eine Genugtuung, da der Täter der mir einen geliebten Mensch genommen hat nun keine weiteren Taten mehr verüben kann, aber das macht die geliebte Person auch nicht mehr lebendig und der Schmerz bleibt bestehen.
    Zumal das öfters schlimmer endet als gedacht, wenn sich die Familie des Opfers recht, das kann nachher ne Kettenreaktion auslösen und es beginnt jeder jeden umzumetzeln und am Ende ist das Leid noch größer, weil sich jeweils die halbe Familie ausgelöscht hat und im schlimmsten Fall existieren nachher beide Familien nicht mehr.


    Wenn Fälle geklärt sind wäre für mich eine Option, dass die Strafen um einiges verlängert werden, was ein Täter für Mord bekommt (ausgenommen Notwehr) ist lachhaft, ich verstehe den Sinn des Mordens nicht mal, warum bringt man jemanden um den man mit Leichtigkeit bestehlen kann. (ist zwar auch nicht gut, aber was macht es für einen Sinn einer hilflosen Oma, die so oder so schon kurz vor einem Herzinfakt steht wenn Ihr ein maskierter Mann entgegentritt mit dem Messer in der Hand, dann noch abzustechen?, das ist wie wenn sich Hulk vor ein 3 jähriges Kind stellt und Ihm den Lolli wegnehmen will, es steht fest wer die Überhand hat und trotzdem wird das Kind umgebracht :verwirrt: )
    Und gerade, weil Mord nie gerechtfertigt werden kann bin ich dafür, dass lebenslange Haft, wirklich lebenslang anhält, gilt nicht nur für Mörder, sondern auch Massenmörder und Kinderschänder (wir unterscheiden hierbei Kinderschänder und Pädophile). (Falls jemanden noch was einfällt einfach sagen)


    Ja ich spreche es nochmal an auch wenn ich mich daran errinere, dass sich darüber hier jemand aufgeregt hat.
    Die Strafen in Deutschland sind ne Lachnummer, diverse Sachen werden höher bestraft als wie die Vergewaltigung eines Kindes, ernsthaft?, klar ist es scheiße wenn man z.B. Millionen hinterzieht, aber was ist Geld im Gegensatz dazu, dass einem Kind der Gesit gebrochen wird?

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    Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert.


    Eine Trennung ist zwar schmerzhaft, aber jemanden zu verlieren, der dich weder respektiert noch schätzt, ist kein Verlust sondern eine Bereicherung.

  • Zumal das öfters schlimmer endet als gedacht, wenn sich die Familie des Opfers recht, das kann nachher ne Kettenreaktion auslösen und es beginnt jeder jeden umzumetzeln und am Ende ist das Leid noch größer, weil sich jeweils die halbe Familie ausgelöscht hat und im schlimmsten Fall existieren nachher beide Familien nicht mehr.


    Mal abgesehen davon, dass du hier einen Fall schilderst, wie er wohl in den aller, aller seltensten Fällen zustande kommt - bei juristischen Fragestellungen jeglicher Art mit dem Dominoeffekt zu argumentieren, birgt immer auch die Gefahr der Entfremdung vom eigentlichen Sachverhalt. Damit will ich nicht sagen, dass dein daraus resultierender Schluss falsch ist. Auch ich halte die Todesstrafe für verwerflich, wenn auch aus anderen Gründen. "Falls X erlaubt/verboten/bevorzugt/...wird, wird Y passieren/ausbleiben/verstärkt eintreten/..." kann aber gerade auf der Ebene der Rechtssprechung nicht die Lösung sein, da ich so durch einfachste Mittel für oder gegen jeden beliebigen Sachverhalt argumentieren kann, wenn ich nur eine (unter Umständen abwegige) Kausalität weiterspinne.


    ich verstehe den Sinn des Mordens nicht mal, warum bringt man jemanden um den man mit Leichtigkeit bestehlen kann. (ist zwar auch nicht gut, aber was macht es für einen Sinn einer hilflosen Oma, die so oder so schon kurz vor einem Herzinfakt steht wenn Ihr ein maskierter Mann entgegentritt mit dem Messer in der Hand, dann noch abzustechen?, das ist wie wenn sich Hulk vor ein 3 jähriges Kind stellt und Ihm den Lolli wegnehmen will, es steht fest wer die Überhand hat und trotzdem wird das Kind umgebracht )


    Du beschreibst hier nur eine der möglichen Situationen, in welchen es zum Mord kommen kann - die aus dem Affekt (wobei man jetzt auch die Debatte Mord vs. Totschlag ausbreiten könnte, aber lassen wir das mal). Für einen Mord gibt es aber so viele andere Gründe, gerade, weil Menschen oft schon aus geringsten Beweggründen das Leben eines anderen auslöschen. Streit, Rache, Geisterkrankheit, Interessendurchsetzung, Bewahren von Geheimnissen, Befreiung aus Verzweiflung, Selbstjustiz, auf Befehl etcpp. sind nur wenige Gründe, weshalb Menschen zu diesem Ausweg greifen. Wie gesagt, ich halte die Todesstrafe ebenfalls für falsch. Den Tatbestand eines Mordes darfst du aber nicht durch solch ein Beispiel verharmlosen, da du somit quasi die ganze Debatte um das Thema Todesstrafe ins Lächerliche ziehst.


    Und gerade, weil Mord nie gerechtfertigt werden kann bin ich dafür, dass lebenslange Haft, wirklich lebenslang anhält, gilt [...] für [...] Kinderschänder (wir unterscheiden hierbei Kinderschänder und Pädophile)


    Immerhin gut, dass du eine Differenzierung zur "ausgelebten" Pädophilie machst. Kinderschändung jedoch mit Massenmord auf eine Stufe zu stellen halte ich für... bedenklich. Klar ist, dass ein Kind von einem solchen Erlebnis unter Umständen lebenslang traumatisiert wird. So blöd es aber jetzt auch klingt, der Verursacher kann in diesem Fall nichts dafür, dass er sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlt. Damit will ich keinesfalls den Tatbestand der Kinderschändung verharmlosen. Davon betroffene Menschen allerdings lebenslang wegzusperren und sie damit mit einer Kriminalität zu konfrontieren, mit der sie gemeinhin nichts zu tun haben, kann keine Lösung sein. Nicht zu erwähnen, dass Verurteilte in diesem Fall ohnehin bei Publikwerden ein Leben lang gesellschaftlich stigmatisiert sind. Klar, eine gewisse Strafe muss sein, aber eine entsprechende professionelle Behandlung halte ich persönlich für sinnvoller als ein Leben in Gefangenschaft (inwiefern Therapien zur blossen Unterdrückung sexueller Triebe förderlich sind, ist jedoch ein anderes Thema.)

  • Deine erste Aussage entspricht meiner, nur dass ich halt weiter gedacht habe. ^^"
    Dass ich nicht so weiter argumentieren kann ist klar, aber ich denke immer so weiter, ist persönlicher Natur, dass ich vor Gerichte das nich bringen kann von wegen, "wenn das und das eintritt kann unter umständen das passieren" ist klar, aber dennoch ziehe ich es IMMER in Erwägung, weil ich niemals nie sage. :D

    Den Tatbestand eines Mordes darfst du aber nicht durch solch ein Beispiel verharmlosen, da du somit quasi die ganze Debatte um das Thema Todesstrafe ins Lächerliche ziehst.

    Gut sagen wir mal so einer fast es als Belustigung auf ein anderer nicht, mir geht es darum dass wir hier locker bleiben. (siehe die letzten Seiten, scheinen ja doch etwas naja, ich sag mal nicht sweiter dazu)
    Das Beispiel soll in keinster Weise die Todesstrafe runter ziehen, mir geht es aauch hier um die Ansicht, jemand steht maskiert mit einer Waffe vor dir, im schlimmsten Fall ist er doppelt so breit, ich glaube kaum, dass sich da noch jemand wehren tut und lieber gleich den Geltbeutel rausrückt, wieso muss man dann noch jemanden umbringen?
    Ich mein warum muss man überhaupt jemanden ausrauben? (Brauchen wir nicht weiter in dem Thema zu besprechen nur es macht halt keine Sinn für mich^^)
    Wenn man jemanden schon maskiert ausraubt, warum muss man Ihn/Sie dann noch töten?
    Das ist der springende Punkt auf den ich raus will.

    Für einen Mord gibt es aber so viele andere Gründe, gerade, weil Menschen oft schon aus geringsten Beweggründen das Leben eines anderen auslöschen. Streit, Rache, Geisterkrankheit, Interessendurchsetzung, Bewahren von Geheimnissen, Befreiung aus Verzweiflung, Selbstjustiz, auf Befehl etcpp. sind nur wenige Gründe, weshalb Menschen zu diesem Ausweg greifen.

    In dem Sinne sind es Gründe, aber vollkommen banale Gründe, die durch nichts zu rechtfertigen sind. (Im übrigen hätte ich dir die Punkte auch nennen können, wollte aber nur mal was nennen, was noch nicht so oft aufgegriffen wurde)
    Ich meine ich hasse meine Eltern über alles Sie sind der Hauptgrund warum ich in meiner jetzigen Verfassung bin, ich hab mich wie oft mit ihnen gestritten und immer stand ich wie der letzte depp da und wurde von Ihnen fertig gemacht.
    Klar hatte ich hin und wieder gedacht "urgghhh... ich könnte....", aber ich würde meine Eltern nie deshalb ermorden nur weil sich mich jahre lang "gefoltert" haben.
    Da gibts für mich nichts zu erklären von wegen, "ja die haben mich aber...", wenn ich jemanden deshalb umbringen würde, wäre das einfach unüberlegt und für sowas würde ich die volle Strafe erwarten.



    Kinderschändung jedoch mit Massenmord auf eine Stufe zu stellen halte ich für... bedenklich.

    Ähhmmm... ich geh mal starj davon aus du meinst einen Pädophielen.
    Dir ist hoffentlich klar, dass nicht jeder Kinderschänder pädophil ist.
    Bei Kinderschändern ist noch nicht ganz geklärt warum Sie solche Taten begehen, es wurde schon gesagt dass Sie einfach nur ein machtgefühl darstellen wollen, es wurde aber auch schon gesagt, Sie seien geistig zurückgeblieben.
    Was besonders schlimm ist, wenn man sexuell schnell erregbar ist, zwar auf gleichaltrige steht aber sich auch an Kindern vergreift. (Wurde auch schon im Zusammenhang mit Kinderschändern gesagt)
    Solche Kinderschänder gelten als NICHT krank. (Zumindestens ist es jetzt noch so, mal sehen was die Forschung sagt)
    Genau diese Leute meine ich, dass du Pädophile nicht mit Mördern auf eine Stufe setzen kannst ist klar, Pädophilie ist eine Krankheit, die behandelt werden muss (ich glaube dafür kommste auch nicht in den Knast sondern in ne Anstalt (korrigier mich wenns falsch ist).
    Pädophile brauch man aber auch nicht wegzusperren, denn erstens werden Sie nach der Tat, kein ruhiges Leben mehr haben und zweitens brauch man in dem Sinne weniger vor den Pädophilen Angst haben als vor den Kinderschändern die es mehr oder weniger "just 4 fun" machen, Pädophile wissen was Sie für eine scheiße gebaut. (Zwar kommt meist die Einsicht relativ spät aber naja Krankheit)


    Jemand der sich einfach so an Kindern vergreift nur weil er gerade keine gleichaltrige hat und Mörder stehen deshalb auf einer Stufe, weil ich denkt Punkt von meiner emotinalen Seite sehe, bzw. meine Meinung, diese hat vor Gericht keine Wertung, aber ich sehe bis jetzt in den 2 Punkten riesige Gefahren.


    Zum Abschluss noch, ich war früher auch einer der meinte, Mord und Vergewaltigung sollte mit Todesstrafe gehandet werden, aber was macht das für einen Sinn, allein bei Mord wäre der Verlust an Menschen relativ hoch, wenn man gleiches mit gleichen vergeltet.
    Was ich damals mit Kinderschändern machen wollte, kann ich hier nicht schreiben, bin aber froh dass ich meine Meinung geändert habe.
    Dennoch wüsste ich nicht, was mit mir passieren würde wenn ich sehen würde, wie sich so jemand an der Tochter einer Bekannten vergnügt hat, bzw. an irgendeinem Kind, das kann niemand sagen!, aber eins weiß ich, ich wüde Ihn dafür nicht umbringen, da steht mir (was für ein Glück) mein Gewissen im Weg.

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    Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert.


    Eine Trennung ist zwar schmerzhaft, aber jemanden zu verlieren, der dich weder respektiert noch schätzt, ist kein Verlust sondern eine Bereicherung.

  • Ok, ich nehme einfach mal an, dass du vor deinem Post diesen Artikel recherchiert hast, weil da so ziemlich genau das drin steht, was du geschrieben hast. Anyways.



    Deine erste Aussage entspricht meiner, nur dass ich halt weiter gedacht habe. ^^"


    Du hast nicht "weiter gedacht", du hast das eigentliche Problem so abstrahiert, dass es deinem Fallbeispiel entspricht, ohne, dass dieses irgendetwas Nenneswertes aussagt.


    Das Beispiel soll in keinster Weise die Todesstrafe runter ziehen, mir geht es aauch hier um die Ansicht, jemand steht maskiert mit einer Waffe vor dir, im schlimmsten Fall ist er doppelt so breit, ich glaube kaum, dass sich da noch jemand wehren tut und lieber gleich den Geltbeutel rausrückt, wieso muss man dann noch jemanden umbringen?
    Ich mein warum muss man überhaupt jemanden ausrauben?


    Gerade das Ausrauben kann vielerlei relativ offensichtliche Gründe haben. Armut, gerade in Verbindung mit Arbeitslosigkeit, als letzter Ausweg sozusagen. Zum Beispiel mit dem maskierten Räuber kann ich halt nur wieder sagen, dass es, wie das obere, viel zu spezifisch ist. Wie oft kommt genau dieser Fall vor, dass er als Vorzeigefall der Thematik "Mord" hinhalten könnte?


    In dem Sinne sind es Gründe, aber vollkommen banale Gründe, die durch nichts zu rechtfertigen sind.


    Und genau das kannst du von einer allgemeinen Ebene mit einem neutralen Blickwinkel nicht beurteilen. Darum sagen Gerichte ja auch nicht "das, das und das ist alles ohne wenn und aber Mord egal unter welchen Umständen es passiert ist", sondern sie blicken auf den Einzelfall und entscheiden dann über das Strafmass. Geisteskrankheit kann durch ein Plädoyer auf Unzurechnungsfähigkeit die Strafe mindern oder entfallen lassen, Mord auf Befehl im Krieg ist anders zu beurteilen als ein Meuchelmord auf offener Strasse, jemand, der sich aus einer Notsituation nur durch Mord retten kann, wird anders beurteilt etcpp.


    Ähhmmm... ich geh mal stark davon aus du meinst einen Pädophielen.
    Dir ist hoffentlich klar, dass nicht jeder Kinderschänder pädophil ist.


    Richtig, das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass nicht viele Kinderschänder pädophil sind. Und genau da stösst dein definiertes Strafmass an seine Grenzen. Du forderst für pädophile Kinderschänder eine Therapieanstalt, für nicht-pädophile Kinderschänder aber lebenslangen Haft. Wie unterscheidest du die beiden? Meinst du nicht, wenn du diese beiden Optionen in Aussicht stellst, wird jeder nicht-pädophile Kinderschänder doch plötzlich angeben, sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen?

  • Nichts spricht FÜR die Todesstrafe. Weder moralisch, noch logisch. Den moralischen Standpunkt muss man wohl nicht weiter diskutieren - wer richtet wohl die Richter? Und selbst wenn es nicht so sein sollte, warum sollte jemand vom Gesetz ausgeschlossen sein, über allen erhaben? Abschreckend wirkt das ganze auch nicht, niemand denkt doch wirklich über den Strafrahmen nach, wenn er ein Verbrechen begeht.

    Ich kann in einem Punkt den Sinn des Todesstrafe durchaus nachvollziehen:
    Ding ist, dass in einigen Fällen die Todesstrafe "erlösend" für die Angehörigen der Opfer anfühlt. Ich weiß, dass es schwierig ist sich in eine Person reinzuversetzen, welche grade einen Angehörigen durch Mord verloren hat, aber da sind "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Gedanken garnicht so unüblich und es wäre schwierig für die Opfer, in der Situation rational zu bleiben. Da hilft auch nicht das Wissen weiter, dass der Mörder für den Rest seines Lebens im Gefängnis sitzt.
    Ich geh mal vom Fall Amerika aus: In Amerika sind die Gefängnisse (Vorallem in den Staaten in denen die Todesstrafe gilt) ein Minenfeld, als weiße Person ist man meistens gezwungen sich irgendwelchen (White Power) Gangs anzuschließen, anderweitig überlebt man nicht lange im Gefängnis. Ich glaube in manchen Fällen würden die Täter da lieber die Todesstrafe wählen, als wenn sie den Rest ihres Lebens in Lebensgefahr schweben.


    Allerdings glaube ich trotzdem nicht, dass dadurch die Todesstrafe legitimiert wird. Nicht jedes Opfer denkt so und ich denke diese "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Mentalität hat auch was mit der Mentalität der Leute aus den Todesstrafestaaten zu tun. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine unschuldige Person exekutiert wird, ist ziemlich hoch und das ist einfach echt unverantwortlich. Zweitens, abschrecken tut es wohl wirklich wenige, da ich glaube, dass sehr viele Taten impulsiv ausgeführt werden und viele Täter einfach glauben, dass sie "klug" genug waren, um nicht geschnappt zu werden.

  • Bei dem anderen haste von mir aus Recht, du hast es anscheinend noch immer nicht ganz verstanden worauf ich hinaus will und ich hab jetzt nicht wirklich Lust in diesem Thema pausenlos aneinander vorbei zu quatschen.


    Und genau das kannst du von einer allgemeinen Ebene mit einem neutralen Blickwinkel nicht beurteilen. Darum sagen Gerichte ja auch nicht "das, das und das ist alles ohne wenn und aber Mord egal unter welchen Umständen es passiert ist", sondern sie blicken auf den Einzelfall und entscheiden dann über das Strafmass. Geisteskrankheit kann durch ein Plädoyer auf Unzurechnungsfähigkeit die Strafe mindern oder entfallen lassen, Mord auf Befehl im Krieg ist anders zu beurteilen als ein Meuchelmord auf offener Strasse, jemand, der sich aus einer Notsituation nur durch Mord retten kann, wird anders beurteilt etcpp.

    Ich hoffe ich hab das in dem Forum erwähnt oder es war doch ein anderes, ein psychisch kranker wird in den meisten Fällen als Unzurechnungsfähig eingestuft (ungefähr wie der Pädophile) dürfte klar, muss man eig. auch nicht drüber reden, da geisitge Beieinträchtigung aka Krankheit bei sowas mit einbezogen wird.
    Gleiches gilt für die Notsituation, dürfte auch klar sein, dass das kein Mord im eigenlichen Sinne ist, es ist Notwehr/Nothilfe, du handelst in dem Moment so schnell, dass es passieren kann, dass der Täter drauf geht, schön ist das nicht, aber was willste machen entweder du oder er heißt es in dem Moment, ich lass mich sicherlich nicht todstechen, nur weil ich in Erwägung ziehen muss, den Täter dabei zu töten. (Wenn man die Chance hat, muss man es aber auch nicht unbedingt drauf anlegen Ihn unbedingt zu töten, ich kenne nämlich so ein paar Speziallisten, die meinen, wenn Sie sowas anzetteln könnte man ja in Erwägung ziehen jemanden aus reiner Notwehr zu töten) (allein die Einstellung ist schon bescheuert, "sobald es soweit kommt muss ich aufjedenfall einen töten")


    Für MICH, damit du es begreifst, ist ein Mord immer ein Mord, wenn man sich rangelt und das an einem Treppenabsatz, sollte einem immer klar sein, dass man rückwärts fällt und dabei böse aufkommen kann und das im schlimmsten Fall tödlich ausgehen kann.
    Dann immer das "ich wollte das ja eig. nicht", für was hat man einen Kopf wenn man ihn nicht benutzt?
    Und nochmal, es ist MEINE Sichtweise, die Gesetze sehen es anders vor, aber ich spreche es so aus wie ich darüber denke, ich habe halt etwas extreme Ansichten was das Strafmaß angeht und mehr kann ich auch nicht als es in einem Forum über Pokemon zu schreiben, letzendlich tauschen wir uns hier aus, was unsere Meinung dazu ist, wenn du was mit deinen Aussagen erzielen willst musste dich an andere Stellen wenden.
    Falsch sind deine Aussagen definitiv nicht, aber glaubst du ernsthaft ich gebe immer was aufs Gesetz?
    Manche Strafmaße sind einfach in MEINEN Augen total bescheuert eingestuft, wenn das Gesetz sagt, "Rauch jeden Tag 5g Cannabis", werde ich sowas anzweifeln, gleiches gilt dafür wenn man während einem Streit ne dumme Handbewegung macht und die Person stürtzt und zu Tode kommt, warum ich so denke, nunja wenn wir allein mal vom Streit ausgehen, bei einem Streit schreie ich jemanden an, das war es auch, andere wiederum ziehen es vor anscheinend wie ein Stier auf die Person zuzurennen oder bedrohliche Handbewegungen zu machen, wo der gegenüber zurück schrecken kann und dementsprechend was passieren kann.


    Ich geh mal stark davon aus, dass du meine Denkweise nicht ganz verstehst, bei mir heißt es nicht "sowas kann in einem Streit passieren und dann ist die andere Person unglücklich gestürtzt und verstorben" (oder ich habe aus Rache jemanden getötet, oder oder oder), sondern ich denke immer darüber nach bevor ich handle, wenn ich mich damals mit jemaden geprügelt habe, weil ermeinte er müsse mich wieder mobben, habe ich mich sicherlich nicht auf der Treppe umgedreht und hab ihm eine verpasst, weil er mir so dermaßen auf die Nerven gegangen ist, warum?, weil ich davon ausgehen musste, er verliert den halt und stürzt 15 Treppen, was wiederum auch tödlich ausgehen kann.


    Du forderst für pädophile Kinderschänder eine Therapieanstalt, für nicht-pädophile Kinderschänder aber lebenslangen Haft.

    Du kannst aber auch nicht sagen, man kann das nicht herausfinden.
    Diverse Sachen kann man auch aus der Vergangenheit ziehen, Verhaltensweise usw.
    Ich glaube nicht, dass jeder Kinderschänder im allgemeinen die gleiche Vergangenheit hatte und mal mir nichts dir nichts mitm Fingerschnipsen feststeht, der Kinderschänder passt in das Krankheitsbild, weil er es gerade sagt.

    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/RtqhLQw.png]


    Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert.


    Eine Trennung ist zwar schmerzhaft, aber jemanden zu verlieren, der dich weder respektiert noch schätzt, ist kein Verlust sondern eine Bereicherung.

  • Kann ich nicht nachvollziehen. Du kannst mir doch nicht ernsthaft erzählen, dass jemand mit der Intention "ich hau dem eine auf's Maul" gleich zu bestrafen ist wie jemand, der wochenlang plant, wie er jemandem aus'm Weg schaffen und die Tat noch schön vertuschen kann, weil der erste seinem Opfer in 'ner Kurzschlusshandlung an 'nem unguten Ort eine gegeben hat. Natürlich muss man den Ausgang der Tat beachten, aber beides auf eine gleiche Stufe zu stellen ist recht schwachsinnig.


    Ich glaube, du verstehst nicht wirklich, wofür es Gesetze und Strafen gibt. Nicht, um Leuten ihre Rache zu gönnen, noch um Leute ihr Leben lang wegzuspeeren weil "ätsch du wolltest eigentlich nichts allzu schlimmes machen und warst halt dumm, deswegen lassen wir dich nich mehr raus", noch um Menschen überhaupt ihr Leben lang wegzusperren oder gleich zu töten. Gefängnisstrafen sind dazu gut, den Täter seine Handlungen überdenken zu lassen und ihn letzten Endes wieder zu sozialisieren, damit er nicht daran scheitert, nach der Strafe wieder einen (wenn auch schweren) Einstieg in die Gesellschaft zu schaffen.


    Zum Thema Wiederholungstäter - gibt's zwar, die "Wiederholungstat" ist bei Gewaltverbrechern aber in 98% der Fällen kein Gewaltverbrechen. Man sieht also, dass Menschen sich durchaus ändern können - aber deiner Meinung nach haben sie die Chance auf ein normales Leben nach einigen Jahren im Gefängnis verschissen, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort jemandem eine reingehauen haben? yeah Pokemonreferenz
    Und ja, es gibt Menschen, die schlicht und ergreifend gefährlich sind und die man nicht auf die Gesellschaft loslassen kann. Dafür gibt es Sicherheitsverwahrung. Aber alle deswegen für immer wegzusperren, ist doch etwas übertrieben.


    Die Effekte der "radikalen Ansicht" und des "höheren Strafmaßes" lassen sich übrigens sehr gut an den USA beobachten. Willst du mir ernsthaft erzählen, dass es so besser wäre?


    Achja, une bevor jetzt kommt, dass das doch eh nicht den Gesetzen entspricht sondern nur deine Meinung ist - genau darum geht's hier ja, um über verschiedene Ansichten zu diskutieren. "Bewirken" kann mit seiner Meinung hier eh keiner was. Naja außer @Claike, der's zukünftiger Anwalt. :(

  • Die Strafen in Deutschland sind ne Lachnummer, diverse Sachen werden höher bestraft als wie die Vergewaltigung eines Kindes, ernsthaft?, klar ist es scheiße wenn man z.B. Millionen hinterzieht, aber was ist Geld im Gegensatz dazu, dass einem Kind der Gesit gebrochen wird?

    Könntest du diese Aussage auch sachlich und losgelöst von Emotionen nachvollziehbar begründen? Wenn du dir wirklich Gedanken darüber machst, also deine eigene Aussage hinterfragst, wirst du schnell merken, es gibt durchaus Argumente Steuerhinterziehung härter zu bestrafen, als die Vergewaltigung eines Kindes. Ein Argument könnte z.B. sein, dass derjenige, der Millionen hinterzieht einem größeren Personenkreis (mittelbaren) Schaden zufügt, als derjenige der ein Kind vergewaltigt. Du wirst natürlich auch genügend Argumente finden, die Vergewaltigung härter zu bestrafen, z.B. dass der Vergewaltiger eine unmittelbare Gefahr für Kinder darstellt.


    Wenn man die Argumente aber letztlich gegeneinander abzuwägen versucht, wird man daran scheitern. Weil die beiden Sachverhalte (Vergewaltigung eines Kindes einerseits, Steuerhinterziehung andererseits) nicht vergleichbar sind. Daher ist es auch weder nötig noch sinnvoll möglich, meiner Meinung nach auch unsinnig, die Strafdrohung (völlig) unterschiedlicher Deliktsgruppen in Relation zu setzen. Das eine hat mit dem anderen schlicht und ergreifend nichts zu tun. Wieso sollte ein Steuerhinterzieher milder bestraft werden, weil ein anderer ein Kind vergewaltigt hat? Das ist doch keine Logik. Die Strafdrohung sollte vom Strafzweck abhängen und von nichts anderem.


    Du darfst dich aber ein klein wenig freuen. Denn in Österreich wird diese Debatte schon ewig geführt, leider mit dem Ergebnis, dass mit dem Strafrechtsänderungsgesetz 2015 die Strafdrohung einiger Eigentumsdelikte herabgesetzt, jene von Delikten gegen Leib und Leben hingegen beträchtlich angehoben wird. Offenbar auch ohne jede kriminalistische Überlegung, weil höhere Strafen nachweislich dem Strafzweck nicht dienlich sind (was im Übrigen auch gegen die Todesstrafe spricht). Man kann damit aber leider schön Politik machen.

  • Inzwischen ist den Amerikanern der Chemikalienmix ausgegangen, denn in Ohio sollten zwölf Verurteilte eigentlich in absehbarer Zeit exekutiert werden durch die Giftspritze. Nun ist es aber so, dass es wohl Probleme gibt, die nötigen Zutaten für das Giftgebräu zusammenzubekommen und haben diese zwölf Hinrichtungen auf Anfang 2017 verlegt.
    Ich weiß nicht, ob das nun gut, oder einfach nur furchtbar dämlich ist. Es ist zwar gut, dass die Hinrichtungen nun verschoben wurden und die Menschen nochmals aufatmen können. Allerdings muss dies gehörig an den Nerven zerren, wenn man weiß, dass man sich innerlich schon drauf vorbereitet hat und nun doch nicht stirbt, sondern wieder warten muss. Diese Warterei auf den Tod muss schlimm sein. Aber für die Scharfrichter und alle anderen daran beteiligten Menschen muss die Situation auch unangenehm sein, denn durch diese Art "Panne" verschiebt sich alles und ich denke, die werden nun das Gefühl haben, die ganze Welt lache über sie. Aber seit Europa und manch andere Länder ja nichts mehr an Mitteln liefern, steht die USA bei der Beschaffung ein wenig blöd da.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Pädophilie ist eine Krankheit

    lmao.
    So wie Homosexualität auch eine Krankheit ist? :DD


    b2t: Todesstrafen sind längst überfällig und entsprechen nicht mehr den Moralvorstellungen unserer heutigen Zeit. Wer selber über den Tod anderer bestimmt ist nicht besser als der Täter selber.
    Sollte man definitiv abschaffen, egal wie schlimm die Tat an sich wahr.

  • So wie Homosexualität auch eine Krankheit ist?

    Wahrscheinlich ist Phädophilie eine Folge des Jugendwahns. Wobei man sagen muss, dass sexuelles Interesse an Kindern schon in der Antike allgegenwärtig war.
    Na ja, ist eben auch nur ein Trieb, so wie sexuelles Interesse allgemein, oder Hunger. Und wie viele Leute vergewaltigen, wenn sie grad Lust drauf haben? Ich denke es kommt nur drauf an, ob mans im Griff hat, also sollte man sie Neigung auch nicht als prinzipiell kriminell, oder potenziell Kriminell ansehen. Du stimmtest mir sicher eh zu, aber mir war danach, auch darüber mal was zu schreiben.

  • Ich weiß nicht ob dieser Vergleich hinkt, aber Ich habe mich vor einer Weile mal mit meinem Fahrschullehrer unterhalten (wo Ich meine Fahrschule gemacht hatte). Dieser hat mir mal erzählt das seine alter Vater, der ein begeisterter Autofahrer war, selbst dann noch Auto gefahren ist als er schon lange nicht mehr fahrtauglich war, durch schwindende Sinne und verzögertes Reaktionsvermögen. Es kam mehrmals fast zu beinahe Unfällen, in denen es auch locker tote und Verletzte hätte geben können. Als Ich meinte das er sofort aus dem Verkehr gezogen werden müsste brachte mein Lehrer als Gegenargument hervor das sein Vater auf dem Dorf lebt und nur so den Einkaufsmarkt erreichen könnte.
    Und hier kommt genau die Stelle auf die Ich hinaus will: Ja, die Rechte des einen sollten gewahrt werden, aber NICHT auf Kosten der Gesundheit des Wohlbefindens anderer. Der Vater meines Lehrer hat es später eingesehen und hat seinen Wagen verkauft. Falls es jemanden unklar ist: Nein, das war nur ein Vergleich. Dieser hat noch nichts mit der Todesstrafe zu tun, was aber mit der Todesstrafe zu tun hat ist das es auch immer ein Stück weit mit Gerechtigkeit zu tun hat. Aber nicht im Sinne von "Auge um Auge, Zahn um Zahn" sondern Gerechtigkeit für mich ist, wenn die Person die Mist gebaut hat nicht mehr in der Lage ist einem anderen Schaden zuzufügen (aber nicht potenzielle Gefahr, weil man dann ja jeden Menschen voneinander wegsperren müsste, sondern wenn eine Person richtig sich selbst, oder andere gefährdet. Also wo die Wahrscheinlichkeit groß ist).


    Der Vater meines Lehrers hatte dann schließlich doch noch ein Einsehen und hat seinen Wagen verkauft. Einen Mörder könnte man in eine Gefängniszelle sperren. Einen Psychopathen könnte man in eine Zwangsjacke stecken. Wenn aber in solchen richtig harten Fällen das nicht möglich sein sollte (aus welchem Grund auch immer), dann könnte ich persönlich auch die Todesstrafe in Erwägung ziehen, sofern immer noch eine große Gefährdung anderer besteht.


    Ich hoffe Ich konnte meine Ansicht deutlich machen.


    Lg Sepro

  • Wenn aber in solchen richtig harten Fällen das nicht möglich sein sollte (aus welchem Grund auch immer), dann könnte ich persönlich auch die Todesstrafe in Erwägung ziehen, sofern immer noch eine große Gefährdung anderer besteht.


    Du sagst zwar "aus welchem Grund auch immer", aber fallen dir da tatsächlich Gründe ein, wieso eine Inhaftierung nicht möglich sein sollte? Und weswegen die Todesstrafe dann die bessere Bestrafung wäre?

  • Du sagst zwar "aus welchem Grund auch immer", aber fallen dir da tatsächlich Gründe ein, wieso eine Inhaftierung nicht möglich sein sollte? Und weswegen die Todesstrafe dann die bessere Bestrafung wäre?

    Das würde ich gerne auch wissen, du kannst alle einsperren insofern Sie im gewissen Maß staffällig geworden sind, ohne Ihnen dabei das Leben zu nehmen.
    (P.S. Hinrichtung ist mit höheren Kosten verbunden als das einsperren)(nicht an dich gerichtet Anti :D )

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    Jedes Mal, wenn man mir sagt, ich wäre nicht gesellschaftsfähig, werfe ich einen Blick auf die Gesellschaft und bin überaus erleichtert.


    Eine Trennung ist zwar schmerzhaft, aber jemanden zu verlieren, der dich weder respektiert noch schätzt, ist kein Verlust sondern eine Bereicherung.

  • Du sagst zwar "aus welchem Grund auch immer", aber fallen dir da tatsächlich Gründe ein, wieso eine Inhaftierung nicht möglich sein sollte? Und weswegen die Todesstrafe dann die bessere Bestrafung wäre?

    Ja, mir fallen tasächlich ein paar Gründe ein, aber Ich habe extra keine richtigen gebracht, weil alle mehr oder weniger unwahrscheinliche Fälle sind und von daher nicht erwähnt werden müssen. Der Zusammenbruch der zivilisierten Gelellschaft wäre z.b so ein Fall, aber wie du sicherlich selbst jetzt denkst doch so ziemlich weit ausgeschlossen :) Oder wie wäre es wenn jemand der bereits sehr viel Schaden verursacht hat nicht davon abgehalten werden könnte weiteren Schaden zu machen weil er Kontakte hat, oder viel Geld? Da wäre es auch besser ihn unschädlich zu machen. Reicht das an hypothetischen Beispielen, oder soll ich mir noch mehr ausdenken? Und ja, beide sind unwahrscheinlich, aber nur weil etwas unwahrscheinlich ist, nur weil manche Dinge einem nicht passen heißt das nicht das man sie grundsätzlich ausschließen sollte. Die Todesstrafe ist so eine Sache. Ich persönlich würde auch jede andere Möglichkeit der Todesstrafe vorziehen, aber wie Ich im meinem letzten Post erwähnt habe, Ich kann und werde sie nicht ausschließen. In meinen Augen ist es die Gedankenlosigkeit auf der Welt die für viel Übles sorgt. Die meisten Menschen machen doch solange weiter bis etwas schiefgeht, ohne vorauszuplannen. Und dann sind alle ratlos und schieben sich vielleicht noch gegenseitig die Schuld zu. Sie dir doch mal die Kernreaktorkatastrophe in Fukushima an(ob das Beispiel hinkt, so wie das andere mit dem Fahrlehrer überlass ich dir).


    "Hey, warum bauen wir nicht einen Kernreaktor in einer stark erdbebengefährdeten Zone?"


    "Gute Idee, aber was machen wir wenn etwas schiefgeht!"


    "Schwachsinn, du darfst nicht so negativ denken! Augen zu und durch!"


    Bis zum heutigen Tag dringt immer noch belastetes Abwasser in das Meer ein. Und zwar weil man von vorne bis hinten sich null Gedanken gemacht hatte. Die Todesstrafe einfach so auszuschließen ist in meinen Augen eine Gedankenlosigkeit. Und wieso sie


    tasächlich Relevanz haben könnte steht in meinem letzten Post. Lies bitte noch einmal gründlich!


    @Reality: Ich muss gestehen das Ich weder der beste Erklärer bin, noch besonders gut in Diskussionen, weil Ich scheinbar jedes Mal Antworten bekomme wie "versteh Ich nicht, usw.". Falls das der Fall sein sollte dann will Ich mich schon mal entschuldigen, aber besser kriege Ich es einfach nicht hin. Dennoch bleibe Ich bei meinem Punkt und finde ihn gerechtfertigt. Ich habe ja schon erwähnt das Ich persönlich nichts, aber auch wirklich gar nichts ausschließe, z.b. was Ich über andere Denken soll, was sein könnte und Möglichkeiten und Optionen, darunter eben auch die Todesstrafe. Warum sollte Ich sie von vornherein ausschließen? Weil es verwerflich ist? Weil es im Gesetz steht? Meine Moral sagt mir das es nicht verwerflich ist und Gesetze sind auch nur so viel Wert wie wir ihnen Wert geben.


    Das meine Beispiele nicht die besten sind (und Ich deshalb am Anfang extra keine Erwähnt habe, wie bereits gesagt in diesem Post) und sowieso nur auf Nachfrage hin erwähnt wurden, weil ein User meine Ausdrucksweise nicht verstanden hat (oder vielleicht sogar nach irgendetwas gesucht hat mit dem er mir sagen kann das die Todesstrafe ja nie und nimmer auch nur in Betracht gezogen werden darf) muss Ich woll nicht erwähnen. Ich kann leider nicht immer das perfekte Besipiel aus dem Hut zaubern.


    Was vielleicht auch noch ein bisschen Unklar ist: Ich hasse die Todesstrafe. Ich bevorzuge jede Option, die nicht dazu führt, sofern das nicht auf Kosten der Gesundheit/ Sicherheit anderer geht. Wieso du im letzten Stück sagst:

    aufgrund eines unglaublich geringen Restrisikos, dass ein Mensch stirbt, sollte man präventiv dafür sorgen, dass ein Mensch stirbt? Klingt für mich eher nach "Gedankenlosigkeit".

    Versteh Ich nicht? In meinem ersten Post steht doch exakt das Ich das nur in Btracht ziehn würde wenn ein großes Restrisiko besteht (aber dann auch nicht gleich Todesstrafe, sonder Gefängnis und in dem Besipiel auf das du dich beziehst steht ja auch klar und deutlich das Gefägnis nicht funktioniert. Wie sieht das z.b. in einer Diktatur aus? Sagen wir Nordkorea? Wäre das nicht genauso ein Fall?).


    Andere Sache zum ersten Beispiel. Warum wäre das sofort Selbstjustiz, wenn der Staat zusammenbricht? Was wenn sich in diesem zusammengebrochenem Staat eine Gemeinde von Menschen bildet die Regeln aufstellt? Und die Todesstrafe als höchste Bestrafung, weil sie weder Zeit noch mittel für andere Dinge haben? Ich glaube nicht das es Selbstjustiz wäre, wenn eine Gruppe von Menschen Regeln aufstellt, an die sich alle halten müssen/würden?

  • Wieso ein Ausschluss der Todesstrafe aufgrund von ethnischen Bedenken Gedankenlosigkeit sein sollte leuchtet mir nicht wirklich ein. Dass bei einem Ausfall der zivilisierten Gesellschaft kein Rechtsstaat mehr etwas zu sagen hat ist mir durchaus klar, in so einem Fall gibt es abee auch keine staatlichen Hinrichtungen, sondern Selbstjustiz.


    Leute aufgrund von eventuellen Kontakten hinzurichten wäre präventives Morden. Dann müsste ich gleich jeden Menschen wegsperren, weil er eventuell mal jemand anderen umbringen könnte. In deinem Beispiel ist der Täter für bereits begangene Verbrechen zu bestrafen, aber ganz bestimmt nicht vorsorglich zu entsorgen. Es ist übrigens keine Kunst, den Kontakt zwischen Insassen und deren Angehörigen zu überprüfen. Die Kontakte nach Außen haben sich dann auch mehr oder weniger erledigt. Aber aufgrund eines unglaublich geringen Restrisikos, dass ein Mensch stirbt, sollte man präventiv dafür sorgen, dass ein Mensch stirbt? Klingt für mich eher nach "Gedankenlosigkeit".


    Warum sollte Ich sie von vornherein ausschließen? Weil es verwerflich ist? Weil es im Gesetz steht? Meine Moral sagt mir das es nicht verwerflich ist und Gesetze sind auch nur so viel Wert wie wir ihnen Wert geben.

    Du musst es nicht von vornherein ausschließen. Ich tue dies aber, da ich es für verwerflich halte.


    Versteh Ich nicht? In meinem ersten Post steht doch exakt das Ich das nur in Btracht ziehn würde wenn ein großes Restrisiko besteht (aber dann auch nicht gleich Todesstrafe, sonder Gefängnis und in dem Besipiel auf das du dich beziehst steht ja auch klar und deutlich das Gefägnis nicht funktioniert.

    Oder wie wäre es wenn jemand der bereits sehr viel Schaden verursacht hat nicht davon abgehalten werden könnte weiteren Schaden zu machen weil er Kontakte hat, oder viel Geld? Da wäre es auch besser ihn unschädlich zu machen.

    Bei diesem Beispiel habe ich bereits erläutert, warum Gefängnis funktioniert. Warum sollte es das nicht tun? Ab wann es "ein hohes Risiko" gibt, ist allerdings auch subjektiv. Für mich heißt hohes Risiko, dass es quasi kein Problem für den Täter darstellt, trotz Gefängnisstrafe weitere Gewaltverbrechen (wenn auch durch Dritte) zu begehen. Dieses Risiko kann man aber einschränken.



    Wie sieht das z.b. in einer Diktatur aus? Sagen wir Nordkorea? Wäre das nicht genauso ein Fall?).

    Was hat das mit Nordkorea zu tun? Dort gibt es Arbeitslager, die einem KZ gleich kommen. Heißt das für dich, dass es viel zu gefährlich ist, Leute in 'n Arbetislager zu schicken, weil sie von dort aus noch Menschen ermorden können?_?


    Warum wäre das sofort Selbstjustiz, wenn der Staat zusammenbricht? Was wenn sich in diesem zusammengebrochenem Staat eine Gemeinde von Menschen bildet die Regeln aufstellt? Und die Todesstrafe als höchste Bestrafung, weil sie weder Zeit noch mittel für andere Dinge haben? Ich glaube nicht das es Selbstjustiz wäre, wenn eine Gruppe von Menschen Regeln aufstellt, an die sich alle halten müssen/würden?

    Ich kann auch 'ne Gruppe Leute 20 Jahre in 'nen Keller einsperren und schauen, ob sie danach noch "unsere" Werte vertreten. Dass Strafen während Zombieapokalypsen, Weltuntergängen oder unter den Illuminaten anders gehandhabt werden ist absolut klar, aufgrund diesen Ausnahmen allerdings zu sagen, dass Todesstrafe als "letzte Möglichkeit" okay/gut ist, ist jedoch was anderes. Wie soll man das deiner Meinung nach umsetzten? Jeder wird "letzte Möglichkeit" anders auslegen, also muss eine klare Definition her. Die gibt es bei solchen speziellen Fällen aber nicht, oder kannst du mir eine nennen?

  • Ich kann mich dem Verfasser des Startposts eigentlich nur anschließen.


    Natürlich verdienen manche Verbrecher den Tod, aber Leute, die so eine Strafe vollziehen sind an sich selbst nicht besser. Ich denke jedoch gleichzeitig, dass ein Leben im Gefängnis für Serienmörder etc. eine härtere Strafe bildet, als wenn man einer Person das Leben nimmt. So fristet man mehrere Jahre ein relativ "nutzloses" und ödes Leben vor sich her, wo man darüber nachdenken muss, wieso man dort gelandet ist. Wahrscheinlich gibt es zwar immer noch Menschen, die denken, dass es gut ist, was sie getan haben, aber denen kann man wohl so oder so nicht helfen. (Da gab es doch mal jemanden.. der vor Gericht meinte, er würde wieder morden?)


    Während des Ethiksunterricht haben wir auch mal eine Dokumentation geschaut, wo Mörder Interviewt werden. Dort war ein Mann, der selbst meinte, dass er es nicht gut findet zu morden & sich selbst auch nicht aus dem Gefängnis entlassen würde, weil er wüsste, dass er wieder morden würde. Es hat etwas von Fantasien erzählt, die er mit Frauen "ausleben" möchte, und sobald diese nicht nach seinem Willen mitgemacht haben, hatte er diese ermordet.
    Ich denke solchen Leuten, die in einer gewissen Weiße einsehen, was sie tun, könnte man ein "betreutes" Leben anbieten, natürlich nicht in der allgemeinen Gesellschaft, aber auf so etwas wie einer Insel mit anderen Verbrechern. Auch wenn man diesen Kerl wohl besser nicht in die Nähe einer Frau lässt. Aber einem solchen Mann, der sozusagen einen "Zwang" hat, dem er kaum entgegenwirken kann, das Leben zu nehmen - sei es jetzt durch den Knast oder die Todesstrafe - finde ich in so einem Beispiel unangebracht.


    Ein Grund, der gegen die Todesstrafe spricht habe ich hier auch noch: Unschuld
    Wenn ich mich richtig erinnere, kam vor ein paar Jahren in den Nachrichten ein Bericht, wo ein Mann 25 Jahre in einem Gefängnis verloren hat und ein Tag VOR SEINER HINRICHTUNG, kam heraus, dass er unschuldig war. Ich meinte - hallo? Man hätte einem unschuldigen Mann das Leben genommen. Das wurde ihm zwar während der 25 Jahre im Knast so oder so, er kam schließlich nicht jung wieder heraus. Und das einfach nur, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war. Ich denke, Richter, die eine Todesstrafe aussprechen, haben selbst eine verdient.