Wenn sie ein Tier alleine auf der Straße sehen, werden sie sich sowieso an ihm vergreifen und den Genuss daraus ziehen, dem Tier wehzutun.
Wat? xD
Ich denke, Du übertreibst es hier schon ein wenig mit den bösen, gewissenlosen Tierquälern. Einen Menschen, der wirklich aus Spaß ein Tier zertrampelt und das nur, weil er es gesichtet hatte und sich dachte "hm, lass mal verprügeln" wirst Du unglaublich selten antreffen. Und wenn man mit jemand derart zerfallenes was machen will, dann in die Klinik schicken, nicht zu Polizei und erst recht nicht selbst verhauen. Davon abgesehen haben die meisten Leute, die man als "Tierquäler" klassifizieren könnte, eine Begründung für ihre Tat, ob sei es nur so etwas sinnloses wie "Die Katze stand vor meiner Tür, das darf die nicht". Was ich damit sagen will: Es gibt natürlich nichts, was Gewalt rechtfertigt, besonders nicht wenn der Aggressor in einer dominanten Position gegenüber dem Opfer ist, aber kaum ein Täter springt jedes Tier an, das ihm über den Weg läuft, weil er gerne Blut fließen sieht. Und wer es doch tut, ist offensichtlich krank im Kopf.
Ich muss an der Stelle übrigens zugeben, dass ich, als ich klein war, auch nicht ganz so lieb war. Zwar war ich eigentlich schon immer lieb zu Tieren, hab sie gemocht und wenn ich unsere Hunde genervt habe, haben sie es mir eh immer zurückgezahlt, haha. Jedenfalls habe ich als kleiner Fips von fünf Jahren oder so mal eine Weile lang mit einem Plastikhammer auf Ameisen gehauen, weil ich es gemein von ihnen fand, dass sie unsere Bäume befallen hatten. Später wurde mir den Plastikhammer aber abgenommen und ich hab damit aufgehört. Wenn ich jetzt so daran zurückdenke, muss ich mir schon die Hand ins Gesicht klatschen. x)
Tierquälerei könnte bereits im eigenen Haushalt auftreten, am eigenen Haustier. Das ist jedoch eine dieser Definitionssachen - ab wann quäle ich wirklich ein Lebewesen? Ist es für es wirklich eine Qual, wenn es doch eigentlich nie etwas anderes kannte? Eine Tatsache ist, dass wir immer irgendwas "quälen" nach der Definition mancher und bitte komme mir jetzt keiner mit scheinheiligen Widersprüchen, wirklich jeder hat einem Lebewesen schon einmal Leid zugefügt, egal ob absichtlich oder ungewollt. Meiner Definition nach ist das zwar noch keine Quälerei, da Quälen für mich erst dann anfängt, wenn der Aggressor jemanden/etwas absichtlich (und gerne) leiden lässt, aber nach mancher eben schon und ja.
Bereits heute können Forscher menschliche Zellen und Gewebe in Reagenzgläsern und Petrischalen züchten. Wenn daran weiter entwicklet wird, werden wir in der Zukunft in der Lage sein, solche Test direkt an extra dafür gezüchtetem Gewebe durchzuführen. Und das Ziel der Forschungsunternehmen MUSS es sein, dies so schnell wie möglich zu erreichen, und dann gänzlich auf Tierversuche zu verzichten.
Da besteht nur natürlich das Problem, dass man nicht den Effekt auf den gesamten Organismus herausfinden kann, weswegen das Nutzungsgebiet eingegrenzt ist. Gleichzeitig, da hast Du vollkommen recht, bringt es absolut gar nichts bzw. sehr wenig, Tiere als Testobjekte zu nehmen, die sich vom Aufbau her von uns in für das Ergebnis ungünstigen Formen unterscheiden.
Insgesamt denke ich, was die Tests angeht, sollte es natürlich erst einmal nur da angewandt werden, wo es Sinn ergibt und auf eine Art und Weise, die möglichst wenig schädlich ist. Ergo nur im medizinischen Bereich, bestenfalls auch nur bei Medikamenten, die wirklich einen Nutzen haben (was sämtliche Abnehmpillen schon einmal ausschließt, lol) und erst, wenn man möglichst viel drumherum geforscht hat. Das wäre jedoch lediglich die optimalste Variante, denn ich denke nicht, dass man um Tierversuche in Zukunft einen großen Bogen machen kann, wenn man in der Medizinforschung Erfolge erzielen möchte.