Rauchen

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  • ...Oder man macht es einfach selbst, wenn man Nichtraucher ist?

    Offenbar verkennst du total, wie das gemeint war. Wenn bezüglich der Pausenregelung eine unfaire Regelung zu Gunsten der Raucher und zu Ungunsten der Nichtraucher besteht (und diese Schuld des Chefs ist, weil er z.B. unklare Regelungen erlassen oder selbst diese Situation herbeigeführt hat), dann können sich natürlich die Nichtraucher beschweren. Da es aber auch ein allgemeiner Ungleichheitszustand ist, können sich auch die bereits Begünstigten für die Nichtraucher einsetzen. So war das gemeint, als ein Appell an Solidarität. Meinetwegen können auch Nichtraucher mit Rauchern bzw. auch für Raucher (und dann eben auch für sich selbst) Pausen für alle fordern.

    Nein, sondern der Chef. Würde ich zumindest als Raucherin so empfinden.

    Sehr erwachsene und gesunde Einstellung, ehrlich jetzt, aber ich erwarte diese Haltung nicht direkt von jedem.

    Nein, ehrlich gesagt nicht. Macht für mich keinen Unterschied, ob ich ein paar Minuten länger Pause mache, weil ich rauche, oder weil ich mal eben telefonieren will.

    Und wie ich schrieb, weiß ich nicht genau, wie die Situation diesbezüglich aussieht. Dadurch, dass du das jetzt schreibst, weiß ich zumindest, dass es Leute gibt, die da nicht differenzieren (wobei ich jetzt nicht weiß, ob das bei dir so gemeint ist, dass es dir einfach egal ist oder ob du beides als im Grunde unerlaubt ansiehst oder beides). Aber auch hier muss das dann nicht für jeden gelten.
    Gleichzeitig weiß ich in Bezug auf dein Beispiel nicht, ob man Unterrichtszeit und Arbeitszeit unbedingt miteinander vergleichen kann.

  • So war das gemeint, als ein Appell an Solidarität.

    Ich denke mal, die meisten Raucher werden es befürworten, dass allen Pausen zustehen, wenn sie welche bekommen (wenn man nicht gerade an sehr asoziale Arbeitskollegen geraten ist), trotzdem denke ich, dass man schon selbst auf den Chef zugehen sollte, wenn man für sich selbst mehr Pausen genehmigt bekommen will.


    Und wie ich schrieb, weiß ich nicht genau, wie die Situation diesbezüglich aussieht. Dadurch, dass du das jetzt schreibst, weiß ich zumindest, dass es Leute gibt, die da nicht differenzieren (wobei ich jetzt nicht weiß, ob das bei dir so gemeint ist, dass es dir einfach egal ist oder ob du beides als im Grunde unerlaubt ansiehst oder beides). Aber auch hier muss das dann nicht für jeden gelten.
    Gleichzeitig weiß ich in Bezug auf dein Beispiel nicht, ob man Unterrichtszeit und Arbeitszeit unbedingt miteinander vergleichen kann.

    Ich sehe beides als im Grunde unerlaubt an, auch wenn es mir bei anderen meistens doch recht egal ist. Habe die Erfahrung mit Raucher- bzw. Kaffeepause aber auch bereits im Büro gemacht, dort hab ich das Ganze bei mir selbst zwar etwas strenger gesehen, andere Mitarbeiter aber nicht und haben mich quasi darin bestärkt, dass es ihnen auf die paar Minuten nicht ankommt. Die Atmosphäre war allgemein eher locker und man konnte durchaus auch mal Kaffeekränzchen mit anderen Mitarbeitern und dem Chef führen oder seine Mittagspause etwas verlängern, ohne dass es jemanden gestört hätte. Ohne den Zuspruch hätt ich mich aber wohl auch eher zusammen gerissen.

  • Naja, aber im Endeffekt die "Schuld" der Raucherpause auf den Raucher zu schieben, und von unfairness zu sprechen, aufgrund des Rauchens, ist so auch nicht ganz richtig, weil letztendlich immer ein Arbeitgeber, der Chef, dahinter steht, der dem Raucher diese Pause auch zuspricht. Wenn er die Pause nur dem Raucher zuspricht, ist das, in meinen Augen, eine Problemstellung, die der Chef verursacht, weil er eben nicht gleiches Recht für alle walten lässt und nicht der Raucher.


    Und ob es jetzt die traschtende Kollegin ist, die statt schnell für sich eine Tasse Kaffee durchlaufen lässt, ein 15-minütiges Kaffeekränzchen abhält, oder der Raucher, der statt schnell qualmen doch für 15 Minuten vor der Tür ist, ist letztendlich das Gleiche.

    Ich gebe dem Raucher nicht die Schuld, dass es eine so genannte "Raucherpause" überhaupt gibt, ich bin aber keine Freundin vom absichtlichen Überziehen, weil man nach der ersten Kippe ja noch eine qualmen muss. Soll der Raucher da von mir aus frei über seine Gesundheit und sein Geld verwalten, wie es ihm beliebt, ich selber sehe es aber eben nicht ein, dass andere aufgrund dessen "leiden" müssen, weil der raucher sich nicht beherrschen kann und en masse eine Pause braucht.
    Ich weiß ja nicht, wie du es so siehst, aber würdest du es nicht unfair finden, wenn du mit einem Kollegen zusammenarbeiten musst, der jede halbe Stunde seinen Arbeitsplatz verlassen muss, weil es ihm nach einer Zigarette dürstet? Mich nervt so ein Verhalten extrems.
    Und Kaffekränzchen existieren bei mir nicht, bin eher darauf ausgerichtet meine Arbeit zu schaffen und wenn dies erfolgt ist, kann ich auch Pause machen. Meist schaffe ich dies aber nicht, wenn ein Kollege ständig rauchen geht, da ich dann hinterherräumen muss, weil er nicht mehr mit seiner Abeit nachkommt.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ja aber Rauchen ist nun etwas was sich nur negativ auf den Körper auswirkt und etwas auf das unsere Gesellschaft wirklich verzichten könnte. Deshalb stehe ich dem Rauchen konkret so kritisch gegenüber.

    Die Gesellschaft könnte auch auf ungesundes Fast Food/Junk Food verzichten, um Fettleibigkeit (Adipositas) zu verhindern, tut sie aber nicht und lebt mit den damit verbundenen gesundheitlichen Folgeschäden.
    Man könnte auch auf Autos verzichten und einfach wieder Pferde oder Fahrräder nehmen, da es dann, rein von den Schadstoffen betrachtet, weder den Körper, noch die Psyche, noch dem Planeten schadet. Aber wer will schon einen Schritt zurück gehen und auf den Fortschritt verzichten, obwohl er uns krank macht.
    Pauschal betrachtet könnten wir auf vieles verzichten, wir sind aber nicht gewillt, diesen Umstand in nächster Zeit zu ändern oder uns überhaupt Gedanken dazu zu machen. Ein Nichtraucher sucht es sich aus, ob er vielleicht doch rauchen möchte oder es eben sein lässt, sowie ein Raucher sich dazu entscheiden könnte, mit dem Rauchen aufzuhören oder gar einfach weiter zu machen.

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  • Inwiefern trägt Rauchen zum Fortschritt bei? Fast Food ist günstig, Autos schnell, alle haben meiner Meinung nach eine Berechtigung, bei Rauchen sehe ich da aber leider keine. (Sorry dass meine Beiträge so kurz sind aber mir fällt jetzt nicht mehr ein bzw. reicht mir das als Begründung)

    Ich meinte damit den Fortschritt zur Fortbewegung in Form von Autos. Das Rauchen habe ich damit nicht in Verbindung gebracht.


    1.) Fast Food ist günstig:
    Weißt du eigentlich, was alles benötigt wird, um einen verfluchten Hamburger herzustellen? Weißt du, wo das Fleisch dafür herkommt? Wie viel Wasser und Strom benöätigt wird?
    Das Fleisch ist ein Massenprodukt, für welches viele Tiere reihenweise zu tausenden jeden Tag gemästet und geschlachtet werden. Jedes Tier benötigt Futter, Wasser und veursacht dabei Schadstoffe, die die Umwelt belasten.
    Das Fleisch landet in der Fabrik, wird bearbeitet, vielleicht noch außer Landes geschifft, was wieder Schadstoffe produziert und landet irgendwann beim Hamburgerladen um die Ecke. Der ganze Prozess, von der Auszucht des Tieres bis zur dessen Schlachtung, der Verarbeitung, Lieferung und Zubereitung verbracuht so viel Energie und Ressorcen, dass du als Endverbraucher ein schlechtes Gewissen haben müsstest, wenn du auch nur einmal reinbeißt.
    Wir machen unsere Umwelt kaputt, weil wir so auf Konsum getrimmt sind und möglichst alles billig haben wollen. Entsprechend suchen wir uns Methoden aus, die Erfolg versprechen, auch wenn sie völlig hirnrissif sind und uns mehr schaden als nützen. Wir achten gar nicht mehr drauf, was wir uns und der nächsten Generation damit antun?


    2.) Autos sind schnell:
    Wo siehst du in der Schnelligkeit eine Daseinsberechtigung, wenn das Auto Tonnen von Abgasen produziert, welche uns gesundheitlich schaden? Ob nun Erdöl oder Elektrizität, alles produziert mehr Schadstoffe als nötig wären. Du betrachtest nicht das Ausmaß des Ganzen, sondern fokussierrst dich auf minimalistische Bequemlichkeiten.


    Ich sehe in allen drei Dingen keine daseinsberechtigung, doch sie sind nun mal da und daran kann nur der Endverbraucher etwas ändern, indem er sich dazu entschließt, die Finger davon zu lassen oder nicht. Rauchen bedeutet für viele eben noch etwas mehr als eine kleine Pause. Für viele ist es ein Symbol für die Beruhigung ihrer Nerven, dem Zusammentreff mit Freunden oder einfach nur so für zwischendurch aus jux.

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  • Wenn wir das ausdiskutieren landen wir bei der Frage nach dem Sinn des Lebens. Ich persönlich will mein Leben jedenfalls genießen und nicht auf alles verzichten nur um "gesund" und möglichst lange zu leben. Ich möchte auch nicht besonders alt werden. Es gibt zig Milliarden ungesunde Lebensweisen. Sich eine rauszupicken und zu verurteilen finde ich... sinnlos. Außerdem zahlen Raucher ja auch die Sozialversicherungsbeiträge und haben eine geringere Lebenserwartung (= Entlastung der Pensionskassen usw.)

  • Noch ganz kurz zu meiner Erfahrung was "Raucherpausen" angeht.
    Ich bin im Moment dabei mein Abi zu machen, habe aber schon 2 Praktikas hinter mir. Bei beidem handelte es sich um "Bürojobs". Auch dort haben sich die Raucher öfter raus begeben um eine zu rauchen. Aber dafür haben die Nichtraucher auch nichts gemacht, bis auf die die etwas wichtiges zu tun hatten. Aber ansonsten war das vom Chef tolleriert weil die Raucher auch relativ zügig zurück waren und so die anderen Mitarbeiter auch kurz frische Luft schnappen oder plaudern konnten.
    Also ich seh da jetzt echt kein Problem solange man nicht 2-3 mal die Stunde eine schmökern geht.

  • Soll der Raucher da von mir aus frei über seine Gesundheit und sein Geld verwalten, wie es ihm beliebt, ich selber sehe es aber eben nicht ein, dass andere aufgrund dessen "leiden" müssen, weil der raucher sich nicht beherrschen kann und en masse eine Pause braucht.

    Auch wenn es spitzfindig klingt, aber wenn ich von dem Raucher ausgehe, der wirklich nur für eine Zigarette vor die Tür geht und nicht noch eine ausgelassene Brotzeit hinterher schiebt, dann weiß ich beim Nur-Schnell-eine-Rauchen-Raucher wenigstens, dass der in etwa 5 Minuten zurück sein wird, wenn es sich wirklich nur auf die Zigarette beschränkt.
    Und wenn, wie es in den Beiträgen davor schon gesagt wurde, es sich um eine allgemeingültige Pausenregelung handelt, muss keiner wegen dem Raucher, sondern jeder ein bisschen aufgrund der Pausenregelung leiden. Bzw. ist die von dir beschriebene Situation für mich, völlig unabhhängig vom Rauchen, ein generelles Problem in der Kollegialität.


    Klar, einer, der jede Stunde die obligatorischen fünf Minuten vor die Tür geht, mit der Einstellung "Nach mir die Sintflut, bis ich wieder komme" stört je nach Arbeitsanfall tatsächlich, das möchte ich auch gar nicht bestreiten.
    Ein Kollege, der aber genauso oft Kaffeekränzchen macht, oder eben einfach gleich eine halbe Stunde, stört ganz genauso, der verbringt seine "Pause" nur anders.
    Und, überspitzt gesagt, wenn wegen 2-mal am Tag für eine Zigarette vor die Tür gehen, der komplette Arbeitsablauf leidet, dann möchte ich nicht wissen, wie irgendwas funktionieren soll, wenn der besagte Raucher mal krank ist ;)


    Ich finde unter'm Strich lohnt es sich einfach nicht, sich da drüber aufzuregen - wenn es mich stört, dass der Kollege seine Arbeit nicht schafft und mich das auch betrifft, dann spreche ich mit dem Kollegen, wende mich zur Not an den Vorgesetzten.
    Wenn ich einen, sorry, aber arschigen Kollegen habe, der sich seine Raucherpause einfach nimmt, dann ist das unkollegial - und dann wird er das nicht sein, weil er Raucher ist, sondern schon davor oder danach - äußert sich dann halt nur anders.

  • @Leviator
    Nichts für ungut, aber so eine Lebensweise halte ich für asozial. Wir leben nunmal in einer Gesellschaft in der jeder jeden Unterstützt, wenn jeder so denken würde, wie du beschrieben, hätten wir zwar weniger Rentner überfüllte Krankenhäuser.


    @Foxhound`71
    Erzähl mal einer Mutter von 3 Kindern und geringem Einkommen, dass es ab morgen keine Fertiggerichte mehr im Supermarkt gibt, sondern nur teure Bioprodukte. Außerdem die Welt nach 100 Jahren Automobil und Umweltverschmutzung noch immer nicht nach ihren Angeln gerissen worden, und das wird auch nicht in den nächsten 100 Jahren passieren, auch wenn wir haargenau so weiter machen würden. Ja auf lange Sicht ist das auch keine Lösung, aber im moment können wir es uns noch leisten.


    Rauchen führt eben immer zu etwas schlechtem. Ich kenne kein anderes legales Produkt, das bei seinem Konsum so viele Nachteile mit sich bringt wie Zigaretten.

  • Erzähl mal einer Mutter von 3 Kindern und geringem Einkommen, dass es ab morgen keine Fertiggerichte mehr im Supermarkt gibt, sondern nur teure Bioprodukte.

    Früher vor über 60 Jahren gab es auch noch keine Tiefkühlprodukte und dergleichen und die Menschen hatten teilweise bis zu 12 Kinder zu ernähren. Was glaubst du wohl, wie die das trotz niedrigem Einkommen geschafft haben...!?
    Auch eine Mutter mit wenig Geld und drei Kindern kann frische Mahlzeiten auf den Tisch stellen, denn vieles ist locker bezahlbar und kann mit wenig aufwand zubereitet werden. Bio muss nicht teuer sein und heutzutage muss man schon sehen, wie man sein Geld managt.

    Außerdem die Welt nach 100 Jahren Automobil und Umweltverschmutzung noch immer nicht nach ihren Angeln gerissen worden, und das wird auch nicht in den nächsten 100 Jahren passieren, auch wenn wir haargenau so weiter machen würden.

    ... ... Die Welt ist schon völlig aus ihren Fugen gerissen worden, aber der Großteil der Menschen sieht das nicht oder interessiert sich nicht dafür. Und glaube mir, in 100 Jahren wird dasnoch stärker zu bemerken sein.


    Ich entschuldige mich bei der Moderation fürs Off-Topic.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
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    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Joa schon, aber wenn die Raucher krank werden muss ich dann für sie die Krankenkasse bezahlen, also bin da schon irgendwie involviert in die Sache, ok ganz anderes Thema aber darüber möchte ich diskutieren ^^

    Die erhaltene Steuer sollt halt in den Pott der Krankenkassen eingehen, um einen Teil der durch's Rauchen entstandenen Kosten der Erkrankungen zu decken.

  • Früher vor über 60 Jahren gab es auch noch keine Tiefkühlprodukte und dergleichen und die Menschen hatten teilweise bis zu 12 Kinder zu ernähren. Was glaubst du wohl, wie die das trotz niedrigem Einkommen geschafft haben...!?
    Auch eine Mutter mit wenig Geld und drei Kindern kann frische Mahlzeiten auf den Tisch stellen, denn vieles ist locker bezahlbar und kann mit wenig aufwand zubereitet werden. Bio muss nicht teuer sein und heutzutage muss man schon sehen, wie man sein Geld managt.


    Hallo,


    ich denke, dashat was mit Bequemlichkeit zu tun.
    Zudem dürfte es für die meisten unbekannt sein, das geht, was du sagst.
    Menschen greifen immer nach dem einfachsten Weg.


    Zum Thema Rauchen.


    Mir isses Wurst, wer raucht, er muss damit leben und wenn er davon Lungenkrebs kriegt, dann ist das so. dann kann er nicht rummeckern.
    Er hat diese Entscheidung getroffen mit all seinen Konsequenzen und Folgen. Lungenkrebs ist einer davon.

  • Nichts für ungut, aber so eine Lebensweise halte ich für asozial. Wir leben nunmal in einer Gesellschaft in der jeder jeden Unterstützt, wenn jeder so denken würde, wie du beschrieben, hätten wir zwar weniger Rentner überfüllte Krankenhäuser.

    Ich hätte gerne, dass jeder, der regelmäßig bei McDonalds isst oder Fertiggerichte mit Zusatzstoffen konsumier, bei denen einem eben genanntes fast wieder hochkommt wenn man liest welche Auswirkungen sie teilweise auf die Gesundheit haben, mehr für die Krankenkasse bezahlt. Oder so. Gleiches Prinzip.


    Rauchen führt eben immer zu etwas schlechtem. Ich kenne kein anderes legales Produkt, das bei seinem Konsum so viele Nachteile mit sich bringt wie Zigaretten.

    Dann frag mal die ganzen Leute, die dank alkoholisierten Fahrern draufgehen. (:
    Bleichmittel ist übrigens auch legal. Ob der Konsum davon besser wäre... nja, frag mal Amanda Todd. Gott bin ich heute wieder lustig.


    Ja auf lange Sicht ist das auch keine Lösung, aber im moment können wir es uns noch leisten.

    Dank solchen Aussagen weiß ich wieder warum ich keine Kinder in diese Welt setzen will. Danke vielmals.

  • Nichts für ungut, aber so eine Lebensweise halte ich für asozial. Wir leben nunmal in einer Gesellschaft in der jeder jeden Unterstützt, wenn jeder so denken würde, wie du beschrieben, hätten wir zwar weniger Rentner überfüllte Krankenhäuser.

    Kritisierst du jetzt die kollektive Äquivalenz in der Krankenversicherung, oder Grundrechte wie Freiheit und Selbstbestimmung? Worauf konkret bezieht sich denn der Vorwurf, dass eine solche Lebensweise asozial ist?


    Nochmal langsam: Anspruch auf eine Versicherungsleistung hat nur der, der auch einzahlt (oder wer bei den Eltern oder Ehegatten mitversichert ist). Die Höhe des Sozialversicherungsbeitrags hängt einzig vom Einkommen ab, vollkommen gleichgültig ob man raucht, sich potentiell gesundheitsschädigend ernährt, risikoträchtige Hobbys ausübt oder in sonstiger Weise seine Gesundheit im erhöhten Maß gefährdet. Ich zahle nicht primär in die Krankenkasse, damit ich behandelt werde. Sondern damit die Krankenkasse genug Geld hat, um allen Kranken - und insbesondere Leute, die, aus welchen Gründen auch immer, gefährdeter sind als ich - eine Behandlung finanzieren zu können. Es geht nicht um den Einzelnen, sondern um die Gemeinschaft. Da ich Teil der Gemeinschaft bin, kann ich aber auch darauf vertrauen, dass andere für mich zahlen werden, sollte es notwendig sein. Das ist das Wesen einer sozialen Versicherung.


    Jetzt frage ich dich, wieso ausgerechnet Raucher von einer solchen sozialen Versicherung ausgeschlossen sein sollten. Die Aussage "weil ich für sie zahle und sie sich ja selbst unnötig schädigen" ist das, was tatsächlich asozial ist, nicht die Lebensweise die du kritisiert. Diese lässt nämlich jedem seine Freiheit und seine Selbstbestimmung, diskriminiert auch nicht grundlos bzw. ohne sachliche Rechtfertigung irgendwelche Personengruppen. Ja, Raucher schaden sich selbst. Aber nicht unnötig. Jeder hat seinen Grund, wieso er raucht. Und nicht nur Raucher schaden sich selbst. Es wird sich auch kaum jemand nur deshalb selbst schädigen, um die Krankenkasse zu belasten (und wenn, dann wäre der doch eh psychisch krank). Es gilt das Motto leben und leben lassen: Der Raucher soll leben, wie er will solange er sich an die Regeln (Gesetze) hält. Sollte er Pech haben und krank werden, dann ist die Gemeinschaft bereit die Behandlungskosten (mit)zutragen. Auch jeder in der Gemeinschaft soll leben, wie er will, solange er sich an die Regeln hält. Sollte er Pech haben und krank werden, dann ist der Raucher bereit die Behandlungskosten (mit)zutragen.


    Es geht nicht darum auf Teufel komm raus möglichst viel Geld einzusparen, sondern als Gemeinschaft eine möglichst hohe Lebensqualität zu erreichen.

  • Früher vor über 60 Jahren gab es auch noch keine Tiefkühlprodukte und dergleichen und die Menschen hatten teilweise bis zu 12 Kinder zu ernähren. Was glaubst du wohl, wie die das trotz niedrigem Einkommen geschafft haben...!?
    Auch eine Mutter mit wenig Geld und drei Kindern kann frische Mahlzeiten auf den Tisch stellen, denn vieles ist locker bezahlbar und kann mit wenig aufwand zubereitet werden. Bio muss nicht teuer sein und heutzutage muss man schon sehen, wie man sein Geld managt.

    Die Familien mit den 12 Kindern lebten auch auf dem Ländle und konnten viel selber anbauen und glaub mir ausgewogen wars jetzt auch nicht. Heute leben die meisten Familien in der Stadt. Ich finde es ignorant und hochnäsig von dir wenn du behauptest geringverdienende Familien wären nicht auf billige Produkte angweisesn und könnten locker mit Bio über die runden kommen, denn da ist eben nicht so.


    ... ... Die Welt ist schon völlig aus ihren Fugen gerissen worden, aber der Großteil der Menschen sieht das nicht oder interessiert sich nicht dafür. Und glaube mir, in 100 Jahren wird dasnoch stärker zu bemerken sein

    Dank solchen Aussagen weiß ich wieder warum ich keine Kinder in diese Welt setzen will. Danke vielmals.

    Ohje, Bei so einem übertriebenem Pessimismus krieg ich ja fast das Bedürfnis schwarzen Lippenstift zu tragen.


    Dann frag mal die ganzen Leute, die dank alkoholisierten Fahrern draufgehen. (:

    Gab ein Kopf an Kopf rennen zwischen Alk und Kippen, aber hast glaub ich recht, Alk ist schlimmer, dem stehe ich übrigens auch extrem kritisch gegenüber, wir sind hier aber im Rauchertopic.


    @Leviator
    Ich möchte doch garnicht, dass Raucher vom Sozialsystem ausgeschlossen sind, ich möchte einfach nur das Rauchen verbieten, so wie auch Drogen und Waffenbesitz verboten sind, meine Güte, sind das etwa auch alles menschenverachtende Einschnitte in das Grundrecht der Freiheit? Den Bezug zur Krankenkasse hab ich eben nur deshalb erwähnt, um zu zeigen dass ich ebenfalls involviert bin. Und der Grund warum viele Menschen rauchen ist eben Nikotinsucht, den ich absolut nicht gutheiße. Vor allem, weil man sich die ersten Zigaretten antun muss, bevor man sie "mag" bzw. bevor man süchtig ist, und da check ich echt nicht den Sinn hinter dem Ganzen.

  • Ich möchte doch garnicht, dass Raucher vom Sozialsystem ausgeschlossen sind, ich möchte einfach nur das Rauchen verbieten, so wie auch Drogen und Waffenbesitz verboten sind, meine Güte, sind das etwa auch alles menschenverachtende Einschnitte in das Grundrecht der Freiheit?

    Ohje, bei so viel Naivität würd ich ja am liebsten.... ach, lassen wir das.
    Zuallererst... ja, es wäre ein Einschnitt in die persönlichen Freiheit, Drogenkonsum zu verbieten. Deshalb sind sie auch nicht illegal. Theoretisch dürfte ich völlig legal koksen, strafbar macht man sich als Konsument nämlich nur durch Kauf und Besitz. "Das Rauchen" zu verbieten kannst du also vergessen, du kannst höchstens Herstellung/Handel/Besitz/whatever von Zigaretten strafbar machen... aber mein Gott, seien wir mal ehrlich, wie willst du das bitte verbieten? Wenn Leute Drogen konsumieren wollen, brauchen sie nicht zwingend einen Staat, der es ihnen erlaubt. Nicht mal bei harten Drogen funktioniert's, aber wie willst du bitte illegalen Tabakkonsum unterbinden, wenn sogar Marihuana von vielen regelmäßig geraucht wird? Eine bereits legale Substanz zu verbieten endet vermutlich mit 'nem Haufen Proteste, Schwarzmarkt, etcpp., aber bestimmt nicht damit, dass die Leute ihren Konsum einstellen. Viel Glück übrigens, das Gesetz durchzubringen und so.