Ein Leben im Gefängnis - Gerechte Strafe, oder "tötend" - Gravierende Folgen?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • kleiner Domi

    Naja zehjährige verirren sich eh net in den Thread und ich finde ein 13 oder 14 Jähriger sollte mit meiner Wortwahl schon klar kommen. ich habe ja nun keine Kraftausdrücke verwendet^^

    Und was wenn doch? Soll man ihre Psyche zerstören, oder was? (/Sarkasmus)


    Nee, so einfach ist das nicht. Um ein Urteil zu fällen, muss das Gericht die Ursachen nunmal feststellen.Ohne die Hintergründe einer Tat kann man auch nicht unterscheiden zwischen Mord und Totschlag.

    Aber solche Menschen kommen so oder so nie mit einem gerechten urteil davon. Die einen bekommen zu viel Strafe, die anderen zu wenig. Ich finde, dass die das im Gericht nie richtig hinbekommen. Nicht, dass ich was gegen das Gericht hätte, aber ich finde die Handlungen oft nicht fair, den Tätern gegenüber.
    Allgemein muss ich noch sagen, dass wir doch beide einer Meinung zu sein scheinen, aber doch ständig aneinander vorbei reden x.X Kann man sich da nicht auf eine klare Antwort einigen, bevor wir immer das selbe schreiben, uns wiederholen und missverstehen.


    Vinum
    Da ich ja so oder so eine Diskussion mit dir wollte, können wir die gerne auch hier abhalten xP


    Paris Hilton ist auch jetzt noch ein gefeierter Promi, trotz ihrer Vorstrafen, die übrigens nicht annähernd so mild gewesen wären, wenn sie nicht prominent wäre.

    Auch eine Vorbestrafung mag "schlimm" sein, aber doch noch lange nicht so... Es gibt imemr auch Ausnahmen und in dem, dass Promis immer bevorzugt werden, muss ich dir Recht geben.


    Das stimmt doch überhaupt nicht. Ich glaube, du verstehst nicht ganz, was ich sagen will.
    Man kann keine gefährlichen Mörder und Vergewaltiger frei rumlaufen lassen, wenn man sich sicher ist, dass diese schuldig sind.
    Wenn sie ihre Taten bereuen, oder man sieht, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht, kann man sie ja meiner Meinung nach frei lassen.
    Aber ganz ungeschoren darf man bei einem Mord nicht davon kommen, sonst haben wir hier bald noch viel mehr Gewaltverbrechen.

    Und du verstehst nicht ganz, was ich damit sagen will. Du misstraust den Menschen zu sehr. Wie willst du denn feststellen, ob sie es bereuen, wenn du ihnen keine Chance gibst? Das geht doch gar nicht. Du musst einen Mensch ja wenigstens "auf die Probe" stellen, ob du richtig liegst. Manchmal gibt man sich ja auch anders, als man denn nun wirklich ist.


    Chi

    Habe ich bisher nie gehört, die Aussage, und ist mir auch eigentlich relativ egal. Die Menschen können lieben, wen sie wollen, das macht sie weder besser noch schlechter. Wäre für mich ähnlich wie die Aussage "Im Gefängnis hören doch alle gerne Punkrock" (frei erfunden). Wenn es ihnen Spaß macht - gerne, warum nicht. Das sagt weder etwas über ihren Charakter noch über ihre kriminelle Ader aus. Homosexualität hat nichts mit Kriminalität zu tun.

    Du scheinst mir das ein wenig falsch interpretiert zu haben. Es soll eigentlich verletzend rüberkommen und auch als Beleidigung aufgefasst werden. Dies ist nur ein Beispiel für eine der vielen Arten, auf die man Leute Bevorurteilen kann. Und zum anderen ist es jedoch auch recht ernst gemeint, da ich schon (oft) davon gehört habe und besagter Film hat mir auch Einblicke in sowas gegeben...


    Auch interessant fände ich eine Diskussion über die Todesstrafe.

    Klick
    Ist schon vorhanden und kann ja bei bedarf hoch geholt werden.

  • Zitat von Vinum

    Wenn du auf der Straße einen Polizisten sehen würdest, der gerade jemanden verhaftet, würdest du gleich von Anfang an, ohne über irgendwas Bescheid zu wissen sofort glauben, dass der Mensch, der gerade verhaftet wird, unschuldig ist?


    Unschuldig? Kommt drauf an, wie man das definiert. Ich würde aber nicht sofort davon ausgehen, dass dies ein potentieller Mörder sein könnte. Man kann aus vielen Gründen Leute einsperren und nur wenige davon sind für mich akzeptabel. Wie gesagt, Mord, Vergewaltigung, schwere Körperverletzung ... solche Dinge.


    Zitat von Vinum


    Es gibt keine Luxuszellen. Wenn du jahrelang an einem einzigen Ort verbringen musst, ist das auch mit Fernseher nicht besonders angenehm.
    Das wird nur immer unterschätzt, weil vor allem in den Medien immer von "milden Strafen" gesprochen wird.
    Und in solche Luxusgefängnisse kommen sowieso nur Kleinkriminelle, oder Prominente.
    Außerdem kann man Leute nicht rehabilitieren, indem man sie wie Dreck behandelt.


    Man muss nicht alle Schuld auf die Medien schieben.
    Was interessiert mich das, ob er jahrelang an einen einzigen Ort verbringen muss und er dort in einen Trott verfällt? In Österreich wurde sogar einmal ein Vergewaltiger nicht eingesperrt, weil er (angeblich) Platzangst hatte. Na und? Diese Platzangst ist wohl sein Problem. Ja, die Strafen hier sind mild und ja, wir haben eine "Kuscheljustiz".


    Zitat von Chocolate


    Und wieder jemand der nicht vergibt -.- Auch wenn man nicht an Gott glaubt, sollte man in der Lage sein zu vergeben. Menschen sind wirklich schlimm verkommen, wenn sie nicht vergeben können. Warum sollten solche Menschen ihre Taten wiederholen? Wie schon x mal erwähnt (ich wiederhole mich -_-"""), gibt es Therapien, die helfen können.


    Ich verstehe dich nicht ganz so, warum man alles vergeben muss, was diese Vergebung bringen soll.
    Ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht daran glaube, dass sich Menschen ändern können und genauso wenig glaube ich an das Gute in jedem Menschen. Dazu müsste man ein Optimist sein und wenn es darum geht, dass in jedem "was Gutes" steckt und sich jeder Mensch ändern kann, bevorzuge ich meinen pechschwarzen Pessimismus - nein, Moment. Eigentlich sehe ich es als Realismus an. Man kann sich oberflächlich ändern und so tun, als ob. Aber in Wirklichkeit wird man immer der selbe bleiben. Menschen werden erwachsener und reifen heran, aber der "Kern" bleibt immer der Selbe.
    Ich weiß nicht, wie ich das ganz so erklären soll ... aber ich glaube nicht daran, dass Pädophile sich einfach von ihrer Perversion (und was anderes ist das nicht, wenn das Intoleranz ist, dann soll eben so sein) abwenden können, weil sie mit einem Psychologen gesprochen haben und mit Medikamenten vollgedröhnt sind. Um ein Beispiel von vielen zu nennen.
    Um ein banaleres und harmloses Beispiel zu bringen: Ein jähzorniger Mensch wird nie zu einem Gandhi werden. XDD Er kann versuchen seine Wut zu lenken und zu unterdrücken, aber sie ist da - und deswegen hat er sich auch nicht verändert. Denn wenn sie nicht vorhanden wäre, müsste er sie auch nicht zügeln und unterdrücken, weil es nichts zu zügeln und unterdrücken gäbe. Ich hoffe, jemand kann mir folgen. XD
    Ein Mensch kann sich nur oberflächlich verändern, um anderen vorzugaukeln, er wäre eine andere Person geworden. In Wirklichkeit hat er nur gelernt die Eigenschaften, die anderen Menschen nicht gefallen, nicht zu zeigen. Das ist keine Veränderung, sondern eine Maske.


    Egal, das war jetzt etwas OT ... zurück zum Thema. Wenn man einen Mord begeht, darf man einfach nicht auf eine zweite Chance hoffen. Erwachsene Menschen müssen sich am Riemen reißen können. Da muss ich kleiner Domi zuschieben, dass Totschlag und Mord zu unterscheiden ist. Stimmt, Zweiteres setzt auch einen Plan voraus und eine Absicht, die man lange hegt.


    Zitat von Vinum

    Wenn sie ihre Taten bereuen, oder man sieht, dass keine Gefahr von ihnen ausgeht, kann man sie ja meiner Meinung nach frei lassen.


    Ob man eine schwerwiegende Tat bereuen wird, das muss man vorher wissen und nicht nachher. Nachher um Vergebung betteln funktioniert nicht. Zumindest nicht bei mir. Was geschehen ist, ist geschehen und muss nicht vergeben werden.




    Zitat von Chocolate

    kleiner Domi
    Frage 3 hättest du doch dem Inhalt deiner Antworten möglicherweise in einen Spoiler packen können, da wir auch jede Menge User unter 14 hier haben und doch ein kinderfreundliches Forum sind ^^'


    Lol. ^^
    Also ich sehe hier keine Probleme damit, weiß aber nicht wie's den anderen geht. Ich glaube aber nicht, dass das jetzt als schlimm betrachtet wird. Schließlich gibt es das Fernsehen und dort kommt sowas dauernd vor - oder sehr junge Teenies, die schon Hentais, Hardcore-Yaois und co. lesen. Also erzählt Domi sicher nichts neues. =X
    Du hast doch die Frage aufgebracht (lal) und alle haben drauf geantwortet. Meine Antwort war auch recht direkt. XD


  • Du scheinst mir das ein wenig falsch interpretiert zu haben. Es soll eigentlich verletzend rüberkommen und auch als Beleidigung aufgefasst werden. Dies ist nur ein Beispiel für eine der vielen Arten, auf die man Leute Bevorurteilen kann. Und zum anderen ist es jedoch auch recht ernst gemeint, da ich schon (oft) davon gehört habe und besagter Film hat mir auch Einblicke in sowas gegeben...


    Oh, ich denke, du hast mich ein wenig falsch verstanden :) Ich habe es auch als Beleidigung aufgefasst und mir ist durchaus bewusst, dass du die Aussage ernst meinst - aber ich dachte, ich würde mit meiner Aussage deutlich genug machen, dass ich nichts von diesem Vorurteil halte und selbst wenn dem so sein sollte - Homosexualität ist nichts schlimmes, und Leute, die so etwas als Beleidigung formulieren, haben keine Ahnung und bewegen sich auf dem Niveau von Blondinenwitzen.



    Ist schon vorhanden und kann ja bei bedarf hoch geholt werden.


    Ah, gut zu wissen^^

  • Zitat

    Aber solche Menschen kommen so oder so nie mit einem gerechten urteil davon. Die einen bekommen zu viel Strafe, die anderen zu wenig. Ich finde, dass die das im Gericht nie richtig hinbekommen. Nicht, dass ich was gegen das Gericht hätte, aber ich finde die Handlungen oft nicht fair, den Tätern gegenüber.
    Allgemein muss ich noch sagen, dass wir doch beide einer Meinung zu sein scheinen, aber doch ständig aneinander vorbei reden x.X Kann man sich da nicht auf eine klare Antwort einigen, bevor wir immer das selbe schreiben, uns wiederholen und missverstehen.

    Dann definiere mal deine Form von Gerechtigkeit. Und ich habe nunmal kaum Mitleid mit Straftätern. Es gibt zig Millionen Menschen da draußen, die es auch schwer haben, aber die klauen auch nicht etc.. Ich finde, dass man nicht immer mit Tätern Mitleid haben sollte. Egal wie schlecht es einem geht, das rechtfertig für mich nunmal keinen Diebstahl. Verständnis kommt bei mir nur auf, wenn man quasi keine andere Wahl hat, als eine Straftat zu begehen.
    Aber da kann man nur aneinander vorbeireden, weil wir beide wohl andere Auffassungen von Gerechtigkeit haben. :)

  • Wie willst du denn feststellen, ob sie es bereuen, wenn du ihnen keine Chance gibst? Das geht doch gar nicht. Du musst einen Mensch ja wenigstens "auf die Probe" stellen, ob du richtig liegst. Manchmal gibt man sich ja auch anders, als man denn nun wirklich ist.


    Du sagst es doch schon selbst in deinem zweiten Satz.
    Viele Mörder können auch einfach nur so tun, als würden sie Reue zeigen um sich so die Freiheit zu sichern.


    Was würden denn außerdem die Angehörigen des Opfers (bzw. das Opfer selbst) sagen, wenn der Täter einfach so frei gesprochen werden würde?
    Das wäre nicht gerecht.

    Kommt drauf an, wie man das definiert. Ich würde aber nicht sofort davon ausgehen, dass dies ein potentieller Mörder sein könnte. Man kann aus vielen Gründen Leute einsperren und nur wenige davon sind für mich akzeptabel. Wie gesagt, Mord, Vergewaltigung, schwere Körperverletzung ... solche Dinge.


    Das war nicht meine Frage.
    Ich meinte, ob du nicht von Anfang an aufgrund von festsitzenden Vorurteilen glauben würdest, dass derjenige der gerade verhaftet wird etwas verbrochen hat.

    Man muss nicht alle Schuld auf die Medien schieben.


    Man muss ihnen sehr oft die Schuld für sowas geben.
    Viele Leute sind halt einfach so naiv und glauben den Medien alles. Das hat übrigens auch schon zu Verbrechen geführt, zum Beispiel als mal irgendwelche Jugendlichen ein Asylantenheim niedergebrannt haben, weil die BILD die Leute dieses Heims vorher schlecht gemacht hat.

    In Österreich wurde sogar einmal ein Vergewaltiger nicht eingesperrt, weil er (angeblich) Platzangst hatte. Na und? Diese Platzangst ist wohl sein Problem. Ja, die Strafen hier sind mild und ja, wir haben eine "Kuscheljustiz".


    Das steht doch schon im anderen Thread...
    Ich würde ihm ja Hausarrest geben, aber das ist ja leider zu teuer. :rolleyes:


    Sei lieber dankbar, dass wir eine "Kuscheljustiz" haben. Ich würde nicht gerne tausende Euro Strafe zahlen, wenn mir die Hose auf einem Flughafen unabsichtlich etwas verrutschen würde. (Ist einem Mann in Kalifornien mal passiert)

    Ob man eine schwerwiegende Tat bereuen wird, das muss man vorher wissen und nicht nachher. Nachher um Vergebung betteln funktioniert nicht. Zumindest nicht bei mir. Was geschehen ist, ist geschehen und muss nicht vergeben werden.


    Dann kannst du gleich jedem für jedes Verbrechen lebenslänglich geben, weil Menschen ja sowieso nicht vergeben werden darf und sie deswegen nie frei gelassen werden sollten.
    Ich für meinen Teil finde, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat.

  • Ich klink mich jetzt einfach mal in die Diskussion ein:

    Du musst einen Mensch ja wenigstens "auf die Probe" stellen, ob du richtig liegst. Manchmal gibt man sich ja auch anders, als man denn nun wirklich ist.


    Ich weiß nicht genau, ob du es so gemeint hast wie ich denke, aber angenommen du lässt jemanden wieder laufen, weil du sehen willst, ob er wieder straffällig wird. 1. Was glaubst du, was das erste Opfer darüber denken wird? Und 2., was willst du - wenn der Täter rückfällig wird - dann dem nächsten Opfer oder dessen angehörigen erzählen? Dass sie mal eben als Versuchskaninchen herhalten durften, weil man "mal sehen wollte", ob der Täter rückfällig wird?
    Was mich an deinen Ansichten auch sehr stört ist, dass bei dir das typische "Täterschutz vor Opferschutz" zentraler Teil deiner Meinung ist. Du hast schon recht damit, dass nicht jeder wegen jeder Straftat ewig im Gefängnis versauern sollte, aber ich habe das Gefühl, dass du dabei wirklich nur an die Täter denkst, und dir die Opfer egal sind. Es geht mir dabei gar nicht so sehr um Rache, als viel mehr darum, wie sich das erste Opfer bzw. dessen Angehörige wohl fühlen würden, wenn der Täter nur für kurze Zeit ins Gefängnis muss. Bei schweren Straftaten kann es gut sein, dass das Leben des Opfers zerstört ist oder dieses bis an sein Lebensende ärztlich betreut werden muss (z.B. bei schwerer Körperverletzung, Vergewaltigung, Raubüberfall, etcetc). Möglicherweise kommen auch neue psychische Probleme oder Angstzustände dazu, wenn der Täter recht schnell wieder auf freien Fuß gesetzt wird.
    Und dann redest du dauernd von Vergebung - dabei spielt es überhaupt keine Rolle, was wir oder der Richter oder die Gesellschaft verzeiht, denn nur allein das Opfer kann dem Täter vergeben. Das aber wiederum hat keine Auswirkung auf das Strafmaß.

  • Zitat von Vinum

    Sei lieber dankbar, dass wir eine "Kuscheljustiz" haben. Ich würde nicht gerne tausende Euro Strafe zahlen, wenn mir die Hose auf einem Flughafen unabsichtlich etwas verrutschen würde. (Ist einem Mann in Kalifornien mal passiert)


    Und ich dachte, hier geht's um schwere Straftaten, die das Leben von jemanden ruinieren ...


    Zitat von Vinum


    Dann kannst du gleich jedem für jedes Verbrechen lebenslänglich geben, weil Menschen ja sowieso nicht vergeben werden darf und sie deswegen nie frei gelassen werden sollten.
    Ich für meinen Teil finde, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat.


    Musst du gleich übertreiben?
    Das war nicht auf jeden Menschen bezogen. Wie oft muss ich mich wiederholen, um klarzumachen, dass es mir um schwerwiegende Taten geht - wie oben schon geschrieben, sogar in kursiv. Also Mord, Verge...ich wiederhole mich. Du weißt, was ich meine.
    Viele Menschen verdienen eine zweite Chance, aber nicht alle.


    Zitat von Kleiner Domi

    Und ich habe nunmal kaum Mitleid mit Straftätern. Es gibt zig Millionen Menschen da draußen, die es auch schwer haben, aber die klauen auch nicht etc.. Ich finde, dass man nicht immer mit Tätern Mitleid haben sollte. Egal wie schlecht es einem geht, das rechtfertig für mich nunmal keinen Diebstahl.


    Doch. Jeder, absolut jeder Mensch, würde stehlen, bevor er verhungert. Ich würde das auch tun und mich auch nicht im Unrecht fühlen. Jeder Mensch hat das Recht auf Nahrung, Unterkunft, medizinische Betreuung, und so weiter. Wenn man es nicht freiwillig bekommt, nimmt man es sich ~ zumindest von den Reichen.
    Warum bekommen einige Schauspieler, Manager, Politiker und Banker Millionen-Gehälter und manche Menschen müssen - auch in der 1. Welt, wir wollen nicht gleich immer nach Afrika oder Indien und co. schauen - jeden Euro zehnmal umdrehen und überdenken?
    Gut, mit der Thematik Armut und Diebstahl hab ich mich auch schon oft beschäftigt und bin genau zu dem Schluss gekommen - mir liegt wohl so ein bisschen "Robin Hood-Mentalität".


    Zitat von Espeon


    Ich weiß nicht genau, ob du es so gemeint hast wie ich denke, aber angenommen du lässt jemanden wieder laufen, weil du sehen willst, ob er wieder straffällig wird. 1. Was glaubst du, was das erste Opfer darüber denken wird? Und 2., was willst du - wenn der Täter rückfällig wird - dann dem nächsten Opfer oder dessen angehörigen erzählen? Dass sie mal eben als Versuchskaninchen herhalten durften, weil man "mal sehen wollte", ob der Täter rückfällig wird?


    word, kann ich da nur sagen.

  • Wie wir so für uns vor uns hin diskutieren xD
    //WTF Ich komm nicht mehr nach T.T


    Bastet

    Ich würde aber nicht sofort davon ausgehen, dass dies ein potentieller Mörder sein könnte.

    In dem Fall stehe ich da doch mal direkt hinter dir. Ich bin der selben Meinung würde auch nicht auf die Idee kommen, möglicherweise unschuldige, oder mindere Menschen/Verbrecher zu beurteilen, ohne mehr darüber zu wissen.


    Vergebung? Du kannst also nicht vergeben... Sehr interessant, aber bitte erklär mir doch mal wieso. Auch die schlimmsten verbrechen sollte man vergeben können, denn wenn jeder aufgrund solcher Taten nicht vergeben könnte, dann würde diese Welt nur noch auch Hass bestehen, was sie zwar so oder so schon tut, aber sie steht doch noch auf aufrechten Stützpfeilern, die ohne Vergebung zusammenbrechen würden. Man muss Menschen vergeben können. Sagte ich, dass ich Optimistin bin? Nein, ich bin eine Mischung aus allen drei Arten, die es gibt. Ich bin nicht festgelegt und es ändert sich, aber ich bin bereit, wirklich alles zu vergeben, wenn ich Gründe dazu sehe. Und ja, unter Umständen würde ich auch einem Schwerverbrecher, der viele Morde und vielleicht sogar wahllose Morde begangen hat, vergeben.


    aber ich glaube nicht daran, dass Pädophile sich einfach von ihrer Perversion (und was anderes ist das nicht, wenn das Intoleranz ist, dann soll eben so sein) abwenden können, weil sie mit einem Psychologen gesprochen haben und mit Medikamenten vollgedröhnt sind.

    Wieder eine Sache, bei der wir uns nicht ganz einig sind. Klar hilft es nicht, mit einem Psychologen zu reden, aber das ist ja nicht der Punkt... Okay, ich höre an der Stelle besser auf, dieses Thema anzusprechen, da mir nur die verrücktesten Ideen kommen xB


    Stimmt schon, aber das finde ich wirklich übertrieben und ich denke mal, dass du mich in dem Fall auch zu deinen beispielen zählst, aber es gibt wie gesagt auch noch kleinere hier im Forum, die vielleicht gerne mal rumstöbern, zumal wir hochintelligente Leute hier haben könnten xD


    kleiner Domi
    Meine Form von Gerechtigkeit? Die ist recht simpel, denn ich kann vergeben. Um mich nicht wiederholen zu müssen, kannst du ja das obere, das an Bastet gerichtet war, nochmal durchlesen. Ich finde es durchaus fair, für Taten zu strafen, aber ich finde es nicht fair, Menschen, die reue zeigen zu strafen. Ich kann das nicht und in meiner Realität vergebe ich solchen Menschen.


    Vinum
    Das könnten sie, aber man fühlt es, wenn ein Mensch es ernst meint. Ich glaube eben an das bisschen Aufrichtigkeit in den Menschen. Man darf nicht alles immer nur von der negativen Seite sehen. *fühlt sich von allen un- & missverstanden*


    Sei lieber dankbar, dass wir eine "Kuscheljustiz" haben. Ich würde nicht gerne tausende Euro Strafe zahlen, wenn mir die Hose auf einem Flughafen unabsichtlich etwas verrutschen würde. (Ist einem Mann in Kalifornien mal passiert)

    Kuscheljustiz? Darf man hier auch mal ein bisschen lachen? Musste der wirklich dann eingesperrt werden? q.q


    Espeon
    Also so extrem meine ich das jetzt nicht. Ich wollte ihn ja keinenfalls zu einer neuen Tat auffordern D=


    Bastet 2
    Hier wird ja immer mehr geschrieben und ich komm gar nicht mehr nach...


    Und ich dachte, hier geht's um schwere Straftaten, die das Leben von jemanden ruinieren ...

    Lol? Das ging es auch, aber eigentlich mehr um das Leben, dass dem Täter und nicht dem Opfer ruiniert wird. Nein, in manchen Fällen sind ja beide betroffen, sofern das Opfer noch am Leben sein sollte...


    Doch. Jeder, absolut jeder Mensch, würde stehlen, bevor er verhungert. Ich würde das auch tun und mich auch nicht im Unrecht fühlen.

    Vorhin meinst du noch, dass du nicht vergibst, aber in deinem Fall scheint das ja eine "Ausnahme" zu sein (?!) Ich finde das nicht so ganz fair und das Gericht würde auch in dem Fall eine genau so harte Entscheidung von wegen Knast treffen, wie sonst. Motive sind da doch egal...


    Schreibt bloß nicht noch was, sonst werd ich nimma fertig mit all dem T.T


  • Vorweg: Ich habe mir jetzt nicht komplett alles hier durchgelesen, ich hoffe ich falle hier jetzt niemandem total unpassend in eine laufende Diskussion.
    Ich finde aber, man sollte die Diskussion hier etwas ausweiten und sich nicht nur auf die 4 Fragen beschränken, die im Startpost aufgeworfen wurden (auch, wenn ich die jetzt selber erstmal beantworte, um einzusteigen).
    Ich studiere Jura und will deshalb versuchen die Fragen von einer etwas anderen Herangehensweise aus zu beantworten.
    Was haltet ihr von lebendlanger Haft? & Was von z.B. nur 3 Jahren?
    Lebenslange Haft, das muss erstmal gesagt sein, ist in Deutschland ja nicht lebenslang, sondern lediglich maximal 15 Jahre. Nach diesen 15 Jahren Haft wird der Rest der Strafe zur Bewährung ausgesprochen und der Häftling kommt raus, muss dann aber eben aufpassen, dass er sich rein gar nichts mehr leistet.
    Hinter jeder Bestrafung im deutschen Recht liegt der Gedanke der Besserungsfunktion. Eine Strafe muss einen Zweck haben und nicht nur um ihrer selbst Willen als reine Rache vollzogen werden. Deshalb sollen selbst Mörder, nachdem sie 15 Jahre im Gefängnis waren und jahrelang alleine mit ihrer Schuld in einer Zelle sitzen mussten eine zweite Chance bekommen sich zu integrieren und ein integeres Leben zu führen. Da man bei diesen Leuten besonders vorsichtig sein muss, wird der Rest der Starfe ja auch zur Bewährung ausgesetzt.
    Eine dreijährige Haftstrafe ist meiner Ansicht nach für vieles völlig in Ordnung, da man ja beachten muss, dass Strafen nicht einfach willkürlich vergeben werden. Objektive und subjektive Tatbestandsmerkmale werden geprüft, Beweise gesammelt und dann ein Strafmaß gewählt. Es wird natürlich auch berücksichtigt unter welchen Umständen die Tat begangen wurde und ob sie danach bereut wurde. Es wird geschaut mit welcher Absicht die Tat begangen wurde und auch mit welchen Mitteln. Und man muss auch sehen, dass die meisten Verbrecher keine psychisch kranken, völlig abgestumpften Psychopathen sind, die ihre Taten einfach so begehen und danach keinen Gedanken mehr daran verschwenden, von daher sind Haftstrafen oft eine viel größere Strafe als der Tod oder körperliche Züchtigung.


    Habt ihr Vorurteile gegenüber ehemaligen Häftlingen?
    Habe ich eigentlich nicht. Ich habe einige Leute kennengelernt mittlerweile, die schonmal im Knast waren oder gegen die gerade ein Verfahren läuft, und meistens sind das einfach irgendwelche armen Kerle, die eigentlich Opfer der Gesellschaft sind. Es sind selten wirklich böse Menschen oder gestörte, die einfach nur destruktiv sind und Schaden anrichten wollen. Natürlich gehören sie genau so bestraft weil sie einfach Grenzen übertreten, an die sich jeder halten muss, wenn man zusammen in einer Gesellschaft leben will, doch viele können einfach wenig dafür.



    Was sagt ihr zu dieser Aussage: "Im Gefängnis sind doch eh alle Homos!"
    Generell natürlich Quatsch. Jedoch kommt es tatsächlich häufig vor, dass Männer und Frauen, die seit Jahren mit Gleichgeschlechtlichen im Knast sitzen plötzlich eine homosexuelle Phase haben. Das liegt einfach in der Natur, da Menschen sehr sexuelle Wesen sind und sehr viele ohne Sex gar nicht können. Und nach einer Zeit sieht der Zellengenosse einfach plötzlich ziemlich gut aus, wenn einfach nichts anderes da ist.


    Verletzt dies die Würde des Menschen





    Jedes strafrechtliche Eingreifen des Staates in das Leben eines Individuum ist ein krasser Einschnitt in sein Leben. Deshalb ist das ein sehr heikles Thema. Deshalb gelten im Strafrecht einige Grundsätze, die die verfassungstauglichkeit Solcher eingriffe wahren sollen. Es gibt da einige Gebote, wie das Schriftlichkeitsgebot, das besagt, dass man nur verurteilt werden kann, wenn die Straftat auch wirklich eindeutig im Gesetz schriftlich unter Sanktion gestellt wird, es gibt das Analogieverbot und das Bestimmtheitsgebot, die besagen, dass man kein Gesetz analog deuten darf, sondern alles ganz genau festgelegt sein muss, und wenn es das nicht ist, die die Tat nicht zu bestrafen. Es gibt das Rückwirkungsverbot, das besagt, dass die Tat zum Tatzeitpunkt bereits strafbar gewesen sein muss und ein Gesetz, das erst später eingeführt wurde keine Auswirkungen mehr darauf hat usw usw usw. Ich könnt die jetzt alle noch aufschreiben, aber des bringt euch auch wenig. Als Resume: Ich bin der Meinung, dass das alles nicht die Würde des Menschen verletzt, da es genug Regelungen gibt die eben genau dem entgegenwirken sollen.


  • Ich rede ja auch nicht vom Verhungern, da gebe ich dir nämlich recht und das ist ja auch was ganz normales. Wenns ums nackte Überleben geht, dann vergisst man sämtliche Moral. Aber wir leben ja nicht in einem Land, wo man unbedingt hungern muss.
    Das ist nunmal das soziale Gefälle, aber ich finde in einer kapitalistischen Gesellschaft muss es nunmal Arme und Reiche geben. Das ist der Antriebsmotor unserer Gesellschaft. Würde es jedem gleich gut gehen, würde sich keiner mehr anstrengen. ABer das auzuführen wäre OT.
    Man sollte auch mal bedenken, dass ein Großteil der Verurteilten nicht immer Menschen sind, die aus der Not raus handeln, sondern nach eigenen egoistischen Motiven. Nur hat das dann hier nix mehr mit Überleben zu tun, sondern damit, dass man sich auf Kosten anderer bereichern will um sich ein besseres Leben zu verschaffen. Eben stellenweise auch, weil man es nicht schafft, sein Leben in geregelte Bahnen zu lenken.

    Zitat

    kleiner Domi
    Meine Form von Gerechtigkeit? Die ist recht simpel, denn ich kann vergeben. Um mich nicht wiederholen zu müssen, kannst du ja das obere, das an Bastet gerichtet war, nochmal durchlesen. Ich finde es durchaus fair, für Taten zu strafen, aber ich finde es nicht fair, Menschen, die reue zeigen zu strafen. Ich kann das nicht und in meiner Realität vergebe ich solchen Menschen.

    Das ist aber gerade der Fehler, weil Reue zeigen kann ich auch. Ob man das nun aus dem tieften Inneren des Herzens tut, ist die andere Sache. Und wenn dem so wäre und die Welt würde nach deiner Auffassung so laufen, würden alle Täter Reue heucheln. Was dann aber passieren kann, hat Espeon schon erläutert.
    Mal jetzt ne persönliche Frage. Stelle dir mal vor, du wirst als Junge Frau von nem Typen vergewaltigt. Würdest du ihm das einfach verzeihen, weil er Reue zeigt und dir unter Tränen beichtet, dass er das nur gemacht hat, weil er z.B. ganz banal bei Frauen nicht landen kann. Würdest du das verzeihen? bedenke dann aber bevor du antwortest, dass du dein Leben lang darunter zu leiden hast, nur weil ein Mensch mit seinem Leben nicht klar kommt? Sicherlich wird der Typ ne geistige Störung haben, aber zu sagen: "Ich verzeihe dir, weil du es ja bereust", finde ich etwas naiv.
    Klar kann man auch sagen, dass er krank ist, aber die Frage die man sich dann stellen muss ist, warum hat er sich nicht selber Hilfe geholt?
    Es gibt gewisse Sachen, die kann man eben nicht einfach verzeihen, weil die Einschnitte ins Leben so extrem sind. Ich könnte nie einem Mörder verzeihen, der mir einen geliebten Menschen genommen hat, nur um sich zu bereichern.

  • Und ich dachte, hier geht's um schwere Straftaten, die das Leben von jemanden ruinieren ...


    Wieso? Auch leichte Straftaten (wobei das bloß ein Versehen und nichtmal eine Straftat war) können Leben ruinieren und zwar, weil viele Menschen jemandem, der schonmal verhaftet wurde mit Vorurteilen begegnen, selbst wenn derjenige unschuldig ist.


    Du wirst sowieso nie ganz mit dem Rechtssystem einverstanden sein, weil jeder Mensch eine ganz andere Auffassung von Gerechtigkeit hat, und man niemals alle zufrieden stellen könnte.
    Aber ich lebe lieber unter einer milderen Justiz, als in einem Staat, in dem es Todesstrafe, Folter, Menschenversuche, oder sogar erlaubte Selbstjustiz gibt.
    Und das ist jetzt keine Übertreibung. ;)


  • Wieso? Auch leichte Straftaten (wobei das bloß ein Versehen und nichtmal eine Straftat war) können Leben ruinieren und zwar, weil viele Menschen jemandem, der schonmal verhaftet wurde mit Vorurteilen begegnen, selbst wenn derjenige unschuldig ist.


    Du wirst sowieso nie ganz mit dem Rechtssystem einverstanden sein, weil jeder Mensch eine ganz andere Auffassung von Gerechtigkeit hat, und man niemals alle zufrieden stellen könnte.
    Aber ich lebe lieber unter einer milderen Justiz, als in einem Staat, in dem es Todesstrafe, Folter, Menschenversuche, oder sogar erlaubte Selbstjustiz gibt.
    Und das ist jetzt keine Übertreibung. ;)

    In welchem Staat ist denn das alles Erlaubt, was du da aufzählst? :huh:

  • In welchem Staat ist denn das alles Erlaubt, was du da aufzählst?


    Im Iran zum Beispiel.
    Einer Frau wurde mal erlaubt ihrem Mann das Gesicht zu verätzen, weil er dasselbe mit ihr getan hat.
    Wegen heftiger Kritik aus anderen Teilen der Welt, durfte die Strafe aber nicht vollzogen werden.


    Edit: Gerade erfahren, dass sie sich selbst dagegen entschieden hat. :blush:
    Ich hatte das anders in Erinnerung...

  • Das hat aber nichts mit Selbstjustiz oder Menschenversuchen zu tun. Der Frau wurde ja nur das Recht zugesprochen die exekutive Macht zu übernehmen und den Täter zu bestrafen. Selbstjustiz wäre es, wenn der Staat nichts damit zu tun hätte, sie diese Strafe selbst gewählt hätte und sie dann auch ohne Erlaubnis ausgeführt hätte

  • Ne, das is aus keiner Sichtweise Selbstjustiz.
    Das ist erlaubte Rache. Und das ist Selbstjustiz ja wirklich nicht zwingend.


    Selbstjustiz ist per definitionem immer ein eigenmächtiges, außergesetzliches Vorgehen eines nicht dazu Berufenen gegen eine Straftat eines anderen. Da in diesem Fall die Erlaubnis dazu bestand und der Staat den Täter verurteilt hat, hat das damit nichts mehr zu tun.


    Und die Blutrache ist in keinem staatlichen Gesetz der Welt legal ;)

  • Also ich finde das Thema sehr interessant, wie ich finde.
    Gefängnis fand ich schon immer sehr interessant. Ich wollte viele Sachen lassen, nachdem ich mir mal so ein Gefängnis angesehen hab und da nichts machen zu können und sich so viel Zeit bringen soll, sich wieder aufzufrischen, fand ich auch schon sehr nicht angenehm. Naja, wie dem auch sei, jeder sieht das vielleicht anders aber im Knast zu sitzen für eine so lange Zeit, finde ich persönlich hirnverbrannt. Aber egal, ich will auch mal die Fragen beantworten. :D
    ___________


    - Was haltet ihr von lebenslanger Haft? & Was von zB nur 3 Jahren?
    Lebenslange Haft finde ich, wie oben schon gesagt, nicht ok. Das fänd ich nicht nur zu lange, sondern auch nicht Entwicklungsreif. Man stelle sich vor, nach der Schule, man ist strafmündig, geht man so auf die Straßen und denkt sich, hier mal ein paar töten und da mal und so weiter und so fort. Natürlich denkt nicht so jeder aber drotzdem. Ich meine, wenn er Mensch nun nicht schuld ist, er ein normales Leben führen wollte und dann 15 JAhre meines Wissens nach im Knast hockt, muss man sich mal vorstellen, dass wenn der Mensch meinetwegen, wenn er mit Schule fertig ist, sagen wa ma 21 Jahre alt ist und dann mit 36 Jahren wieder rauskommt, ja, dann ist die Hälfte des Lebens doch futsch.
    WEnn man außerdem so lange Zeit drin sitzt und nur rumgammelt, mehr oder weniger (:D) kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, wie man da wieder nicht klauen will oder Menschen töte will. Naja, soll jeder anders denken, ich finde es aber so. Komisch ist auch, dass das heut noch so ist. (Diesen Satz nicht ernst nehmen) Sicherlich gibt es heutzutage viele Morde mehr als damals, früher hat man aufgehört, wenn jemand verletzt auf dem Boden lag, heute wird einfach weitergetreten und das ist es ja schon, warum manche überhaupt Menschen töten oder verletzen wollen, meist haben sie denen ja nichts getan und den ging's wunderbar vorher.
    Habe auch mal gehört, dass manche so was Schlimmes machen, nur um selber glücklicher zu werden, ich jedenfalls würde mich nicht trauen, so was zu machen, da ich weiß, was dann auf mich wartet. Ich weiß, passt nicht ganz zum Thema, aber wozu sind die ... Sätze da. :D
    So, zurück zur Frage, wie ich das finde. Also generell finde ich, dass 3 Jahre auch viel zu viel sind. Wie viel einem da neben her rauscht, das Leben pfeift an einem völlig komplett vorbei. Danach zu denken, dass der Täter wieder normal sein wird, ist doch völlig absurd, meiner Meinung nach. Warum ist ja eigentlich selbstverständlich. Wenn ich das regeln würde, wäre für mich die höchste Strafe ein Jahr, und Strafen unterteilt in 1, 2, 4, 8 Monaten und das JAhr halt. Das ist lange genug.



    - Habt ihr Vorurteile gegenüber ehemaligen Häftlingen?


    Hm, kommt drauf an, denke ich. ICh kenne da ja nicht so viele, die hier und da mal in's Gefängnis kommen aber Vorurteile habe ich generell auch gar nicht, aber das liegt bei mir und hat für mich auch einen ganz anderen Grund. Wie dem auch sei, ich finde eigentlich eher, dass die Häftlinge unterschiedlich sind und es halt jeder anders sieht aber Vorurteile.... neee, ich denke nicht, allein schon deswegen, weil sie ja ins Gefängnis kommen. Kann mich natürlich auch gravierend täuschen aber ich versteh unter Vorurteile mehr oder weniger nur, dass es heißt, dass er dies und jenes ist.Da frage ich mich persönlich, wie man das bei Häftlingen so sieht. Man kennt sich doch gar nicht und wieso sollte man wissen oder denken, dass er brutal ist, versaut ist oder sonst was?! Weiß man doch gar nicht, denke ich, meine Meinung. :D Ich denke, es gibt auch nette, die im Knast sitzen aber ob sie das sind, weiß man doch erst, wenn man sie so richtig kennt aber es heißt ja auch Vorurteil undsoooo. Wie dem auch sei, ich habe keine Vorurteile gegenüber Verhaftete.



    - Was sagt ihr zu dieser Aussage: "Im Gefängnis sind doch eh alle Homos!"


    Leider weiß ich nicht, ob ich die Frage ausführlich beantworten kann, denn ich lebe eher, auch bei meinen Freunden und so, in einem freundlichen Umgangston und kenne da das Wort "Homo" nicht und weiß dementsprechend auch nicht, was das bedeutet. Ich denke mal, es bedeutet so viel wie, dass die Leute einfach nur dumm und teilweise Leute mit erstickenden Sinne stecken. Ob die Aussage stimmt, ist ja schließlich hier auch relativ zerstreut. Beispielsweise kann es ja sein, dass ein Täter aus Eifersucht jemanden getötet habe, wieso sollte der dann dumm sein? Nur ein Beispiel! Es gibt meiner Meinung nach auch ganz intelligente Leute dort oder welche mit dieser janz merkwürdigen Bauernschläue, die sich unsereins auch auf Dieben und Mördern verbreitet. Ganz komisch das ganze. Aber nun gut, wenn sie dort sitzen, hat das schon seinen Grund, wenn man da einen so reinsteckt und so, gel?
    Wie dem auch sei, ich finde, Leute im Gefängnis haben vielleicht nicht immer die beste Bildung, aber eine Anreife an nicht mangelnder Intelligenz. Natürlich gibt's da auch welche, die nicht so viel Ahnung haben und eigentlich bei der Tat nur eines inna Birne hatten, aber trotzdem, Homos sind sie, denke ich mal nicht. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, was Homos bedeutet, von daher kann sich da jeder um eine ganz andere Meinung her widerspiegelen.



    - Verletzt dies die Würde des Menschen?


    Ich finde eigentlich schon, aber ich denke mal lange nicht so, wie der Staat es tut. Aber im Knast einen so viel Zeit zu geben, hat meiner Meinung nach nicht viel Sinn oder viel steckt da auch nicht dahinter und wenn schon, man kann da nichts machen, das wird es noch lange geben und so. Aber verletzen tut es meiner Meinung nach schon, der Mensch hat ja auch ein Recht zu leben, und das sollte man nicht ausnutzen, nur weil er einen getötet haben sollte. Schlimm ist es für die Menschen des Betroffenen, die den Menschen so gern hatten, da kann ich es schon verstehen, wenn die sagen, dass er in den Knast soll und denen das egal sei, wie es für den geht aber manchmal kann der Täter ja auch nichts dafür. So lang er nichts dafür kann, sollte er zu einen Physiotherapeut gehen und sich dort helfen lassen und gut ist, wenn er danach nochmal seine Finger an so was hat, würde ich dann erst zur Strafe in den Knast schicken! Dann würde es auch nicht verletzen, denn schließlich verletzt der Täter z.B. die Familie und Freunde des Betroffenen, obwohl ihn schonmal darauf hingewiesen worden ist, sich zu bessern, aber wenn das nicht mal hilft, dann ist auch net so schön.
    Ja, wenn der Täter aber nun das dafür kann, er den Menschen gewollt umbringen wollte, dann sollst's mich auch nicht wundern, wenn der verletzt, wie schoon gesagt, die Familie zum Beispiel und dann wäre in meinen Augen der Knast eine fast sinnvolle Eigenschaft aber die meisten verstehen es auch nicht, ob der jenige das gewollt oder ungewollt machen, wer weiß.............

  • Eigentlich wollte ich ja nicht mehr so viel hier schreiben, aber erst möchte ich mal die kurzen OT Posts unterbinden, da ich es nicht mag, wenn in meine Topics gespammt wird. Bitte bleibt doch beim Thema und schreibt entsprechend genug. Wenn alles ausgekaut ist, muss man nicht in OT übergehen.


    Dann antworte ich hier doch mal in meinem und Bastets Sinne.
    Wir beide haben uns auf Sozialstunden oder gar noch mindere Strafen statt Gefängnis geeinigt, da man immer nach dem Vergehen gehen sollte und in manchen Fällen, wenn es wirklich schlimme Zustände sind, ist es auch O.K. zu stehlen. Damit soll dann nicht der Massendiebstahl beginnen, aber wenn man wirklich keinen Ausweg mehr sieht. Soll man sich etwa vor Hunger etc. ermorden?


    Moralisch gesehen ist es Selbstjustiz, weil dem Opfer die Möglichkeit geboten wird sich an seinem Peiniger zu rächen.

    Stimmt, aber das Opfer selbst wollte dies nicht - Und ich sehe sowas auch nicht als sonderlich gut an, denn man rächt sich ja nur mit dem, was einem selbst angetan wurde und so sollten beide Eingekerkert werden.


    //Noel_
    Freut mich, dass Noel_ nun auch dem Gespräch beitreten mag und wir dann vielleicht wieder eine richtige Diskussion beginnen können...

  • Also ich glaub ne richtige Diskussion kannste hier nicht beginnen, indem du Leuten, die wirklich diskutieren OT unterstellst und einfach mal behauptest, dass die Quantität der Worte in einem Beitrag wichtiger sind als ihre Qualität und indem du scheinbar einfach nur willst, dass jeder hier immer nur auf dieselben 4 Fragen aus dem Startbeitrag antwortet...und das möglichst lang, egal ob qualifiziert oder nicht.


    Ok - das war jetzt wirklich OT...