Mobbing

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  • Zitat

    Sonst hätten die Kinder immer die gleichen Wertevorstellungen wie ihr Umfeld, was aber oftmals nicht der Fall ist. Das ist auch logisch. Wenn die Kinder alles übernehmen würden, wäre der Mensch in seiner Geschichte nie weitergekommen. Manche denken gerne selbst, andere lassen sich gern alles vorkauen.
    Niemand muss zum Schläger werden, nur weil er in diesem Umfeld aufwächst. Es ist fast genauso wahrscheinlich, dass Gewalt systematisch abgelehnt wird, eben durch schlechte Erlebnisse.

    In der Regel hat man oft die selben Wertvorstellungen, wie das Umfeld. Und man sollte auch sich eher die Masse anschauen, denn da spielt es schon eine Rolle, was die Eltern den Kindern eingetrichtert haben. Wenn du aus einem Umfeld kommst, wo beide Eltern ackern und das mit Erfolg, dann ist es unwahrscheinlich, dass ein Kind die Schule nach der 8. abbricht, weil es auf Schule keinen Bock hat. Man lernt in einem solchen Umfeld oft, dass von nichts auch nichts kommt und das man für Erfolg was tun muss. Nennt man auch Erziehung. ;)
    Und sowas beeinflusst nunmal einen Menschen, wenn man lernt, dass man auch mit Faulsein ein relativ Sorgenfreies Leben führen kann, dann wendet das der Mensch auch oft an.

    Zitat

    Kein psychisch normaler Mensch wäre fähig eine Schule zu stürmen und wahllos Schüler und Lehrer zu erschießen. Da kann man noch alles schönzureden versuchen: Diese Menschen sind nun einmal psychisch schwer krank, tragen aber dennoch die alleinige Schuld.

    Ja, aber begreife doch bitte, dass die Menschen nunmal durch das erlebte nicht pyschisch normal sind. Wenn man sowas über Jahre mitmacht, dann kann man nunmal pyschisch auch Schäden davon tragen. Das kann man den menschen auch nicht übel nehmen, dass sie davon krank werden. Nicht jeder hat die Möglichkeiten, die Schule zu wechseln und wegziehen...naja ist auch blöd, wenn die Eltern dort arbeit haben etc. Welche Eltern ziehen für ihr Kind um, man spielt sowas doch eher herunter.

  • Kein psychisch normaler Mensch wäre fähig eine Schule zu stürmen und wahllos Schüler und Lehrer zu erschießen. Da kann man noch alles schönzureden versuchen: Diese Menschen sind nun einmal psychisch schwer krank, tragen aber dennoch die alleinige Schuld.


    Kann es sein, dass du meinen Beitrag ignoriert hast? Ich habe doch bereits geschrieben, dass extremes Mobbing die Psyche eines Menschen beschädigt und ein Mensch, dessen Psyche zerstört ist, seinen letzten Ausweg in solchen Verzweiflungstaten sieht.
    Und nein, er ist ebenso daran schuld, wie die Leute, die seiner Psyche einen solchen Schaden zugefügt haben und die Leute (Eltern und Lehrer), die dafür verantwortlich waren, dass die Mobber die Möglichkeit dazu hatten.


    Und wer redet hier etwas schön? Wer wirklich meint Ahnung von Psychologie zu haben, der sollte auch in der Lage sein, Dinge objektiv zu beurteilen, anstatt mit alten Gut-Böse-Klischees zu kommen, weil man diesen und jenen Menschen verabscheut, unabhängig davon, ob man eine solche Tat gutheißt oder nicht.

    Mir ist ehrlich gesagt egal was Täter in ihrer Kindheit/generell Vergangenheit erlebt haben. Sie sind der Täter und nicht das Opfer, auch wenn es gern mal so dargestellt wird, aber Mitleidshascherei kann ich nicht ertragen.


    Was hat das schon wieder mit Mitleidshascherei zu tun? :wtf:
    Wenn dir die Beweggründe einer solchen Tat egal sind, kannst du sie auch nicht beurteilen.
    Es ist vollkommen logisch, dass ein Mensch, der in seiner Kindheit viel Gewalt erfahren musste, eher gewalttätig wird, als jemand, der das nicht musste.
    Aber sowohl ich, als auch kleiner Domi haben das ja bereits geschrieben.

  • Zitat von Vinum


    Kann es sein, dass du meinen Beitrag ignoriert hast? Ich habe doch bereits geschrieben, dass extremes Mobbing die Psyche eines Menschen beschädigt und ein Mensch, dessen Psyche zerstört ist, seinen letzten Ausweg in solchen Verzweiflungstaten sieht.
    Und nein, er ist ebenso daran schuld, wie die Leute, die seiner Psyche einen solchen Schaden zugefügt haben und die Leute (Eltern und Lehrer), die dafür verantwortlich waren, dass die Mobber die Möglichkeit dazu hatten.


    Um eine Psyche derart kaputt zu machen, muss vorher schon ein Schaden vorhanden gewesen sein. Vor allem rächen sich Amokläufer nicht an einer Person, sondern erschießen wehrlos irgendjemanden. Um die Gewalthemmschwelle so niedrig zu bekommen, dass jemand diese Tat durchziehen kann, kann der Amokläufer auch vor dem Mobbing nicht psychisch stabil gewesen sein.


    Zitat von Vinum

    Und wer redet hier etwas schön? Wer wirklich meint Ahnung von Psychologie zu haben, der sollte auch in der Lage sein, Dinge objektiv zu beurteilen, anstatt mit alten Gut-Böse-Klischees zu kommen, weil man diesen und jenen Menschen verabscheut, unabhängig davon, ob man eine solche Tat gutheißt oder nicht.


    Wenn man Täter zu Opfern deklariert, wird immer etwas schöngeredet.
    Ich hab nie was von gut oder böse gesagt. Ich hab auch keine alten Gut-Böse-Klischees verbreitet, ich sprech jedendlich davon, dass der Täter die alleinige Schuld trägt und sie bei niemanden sonst zu suchen ist.


    Zitat von Vinum

    Wenn dir die Beweggründe einer solchen Tat egal sind, kannst du sie auch nicht beurteilen.


    Natürlich kann ich, ich bin nur "härter" dem Täter gegenüber, der das einstige Opfer war. Bei solchen Taten hört jedes Verständnis auf. Schließlich hat er den freien Willen zu entscheiden, ob er das Leid auch anderen zufügen will oder ob er stark ist.

  • Wenn man Täter zu Opfern deklariert, wird immer etwas schöngeredet.
    Ich hab nie was von gut oder böse gesagt. Ich hab auch keine alten Gut-Böse-Klischees verbreitet, ich sprech jedendlich davon, dass der Täter die alleinige Schuld trägt und sie bei niemanden sonst zu suchen ist.


    Er war ja auch das Opfer! Ohne Mobbing, keine Amokläufe. Natürlich wird es Mobbing immer geben, weil Menschen nunmal nach Macht streben und Mobber ihre Macht durch Erniedrigung eines anderen erhalten können.
    Gerade deswegen muss man härter gegen Mobbing vorgehen, sonst darf man sich nicht wundern, wenn bald wieder was von einem Amoklauf in der Zeitung steht.


    Du hast selbst mal gesagt, dass du Mord aus Rache sogar genehmigen (!) würdest, weil ein Vergewaltigungsopfer (Vergewaltigung ist übrigens auch eine Tat, die die Psyche eines Menschen zerstören kann) das Recht auf seine Rache haben sollte. Wie kannst du dir so dermaßen selbst widersprechen, dass es dir einerseits völlig egal ist, warum manche Menschen Morde begehen, während du es manchen sogar erlauben würdest, weil du es ihnen nicht verübeln könntest?

    Natürlich kann ich, ich bin nur "härter" dem Täter gegenüber, der das einstige Opfer war.


    Nein, kannst du eben nicht, weil dein Urteil verfälscht werden würde, weil du die Motive der Tat außer Acht lässt. Es ist ein meilenweiter Unterschied, ob man 10 Menschen umbringt, weil man gerade Lust hat zu morden, oder weil die eigene Psyche jahrelang zerstört wurde und man sich so von seinen Peinigern erlösen wollte.
    Natürlich ist beides Mord und beide Leute gehören weggesperrt, aber im letzteren Beispiel trägt der Amokläufer nicht die alleinige Schuld.

    Schließlich hat er den freien Willen zu entscheiden, ob er das Leid auch anderen zufügen will oder ob er stark ist.


    Jeder geht irgendwann mal zu Bruch. Ausnahmslos. Da kann man noch so stark sein, aber wer jahrelang gequält wird und nichts dagegen unternehmen kann, trägt irgendwann solche Schäden davon, dass er nicht mehr klar denken und handeln kann.


    Vielleicht sollte das hier doch eher ins Mobbing-Thema. :dos:

  • Gut, ich habe jetzt nicht alles komplett gelesen, vielleicht mal später, aber das Meiste dreht sich scheinbar sowieso etwas im Kreis und um's Thema geht es doch nur noch am Rande, aber das folgende Zitat hätte auch von mir sein können:

    Mir ist ehrlich gesagt egal was Täter in ihrer Kindheit/generell Vergangenheit erlebt haben. Sie sind der Täter und nicht das Opfer, auch wenn es gern mal so dargestellt wird, aber Mitleidshascherei kann ich nicht ertragen. x_X

    Die ganze Jammerei: die Anderen sind schuld, die Filme waren es, die Medien im allgemeinen, die Spiele sowieso, blablabla. Nur weil die Täter eine Rechtfertigung brauchen. Jeder ist für seine Taten selber verantwortlich egal, wie er wo aufgewachsen ist, das ganze Herausreden ist jämmerlich.
    Das hat nebenbei bemerkt nichts damit zu tun, dass bestimmte Filme/Spiele nicht für Kinder zugänglich sein sollten.



    Du hast selbst mal gesagt, dass du Mord aus Rache sogar genehmigen (!) würdest, weil ein Vergewaltigungsopfer (Vergewaltigung ist übrigens auch eine Tat, die die Psyche eines Menschen zerstören kann) das Recht auf seine Rache haben sollte. Wie kannst du dir so dermaßen selbst widersprechen, dass es dir einerseits völlig egal ist, warum manche Menschen Morde begehen, während du es manchen sogar erlauben würdest, weil du es ihnen nicht verübeln könntest?


    Ich bin mal so frei, einfach was dazu zu sagen, obwohl es nicht an mich geht.
    Ich sehe da keinen Widerspruch, Mobbing und was auch immer kannst du doch damit nicht vergleichen. Ja psychische Vergewaltigung usw. schön und gut, aber da hast du jederzeit die Möglichkeit auf Hilfe, weil es sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und man z.B. die Schule wechseln könnte ect. Ein Vergewaltigungsopfer hat keine Möglichkeit, in dem Moment Hilfe zu bekommen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich sehe da keinen Widerspruch, Mobbing und was auch immer kannst du doch damit nicht vergleichen. Ja psychische Vergewaltigung usw. schön und gut, aber da hast du jederzeit die Möglichkeit auf Hilfe, weil es sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und man z.B. die Schule wechseln könnte ect. Ein Vergewaltigungsopfer hat keine Möglichkeit, in dem Moment Hilfe zu bekommen.


    Du hättest halt alle Beiträge lesen sollen, das habe ich nämlich ganz genau erklärt. ;)
    Der Unterschied zwischen Folter und Mobbing ist der, dass man bei Mobbing in manchen Fällen (!!!) die Möglichkeit hat, sich zu helfen. Aber eben nicht immer. Schulwechsel, Umzug, usw. funktionieren nur, wenn die Eltern mitspielen, was sie oft nicht tun werden, weil sie nie auf die Idee kämen, was ihr Kind alles durchmacht.
    Zudem hat auch nicht jeder die Möglichkeit sich an jemanden zu wenden, du stellst dir das alles viel zu einfach vor.
    Ein Vergewaltigungsopfer kann sich in dem Moment zwar auch nicht helfen, aber danach kann es eine Aussage vor Gericht tätigen und der Täter kann zur Rechenschaft gezogen werden. Das Mobbing-Opfer hingegen, wird in den meisten Fällen gar nicht erst ernst genommen und kann in den meisten Fällen auch nichts gegen seine Peiniger ausrichten.


    Und unabhängig davon ist ihre Aussage absolut widersprüchlich! Zu sagen, dass man Mord unter gewissen Umständen nachvollziehen und akzeptieren kann, aber gleichzeitig zu behaupten, dass es einem egal wäre aus welchen Umständen jemand mordet, ist ein eindeutiger Widerspruch in sich.

  • Mal kurz zur eurer Anlage-Umwelt-Debatte was:


    Ich möcht mich jetzt gar nicht einmischen, wer jetzt woran Schuld hat. Trotzdem möchte ich anmerken, dass zu sagen, dass die Umwelt gar keine Mitschuld trägt, sehr gefährlich sein kann. Die Umwelt spielt nämlich sehr wohl eine Rolle. Der Mensch ist eine Summe aus all seinen Erfahrungen, Genen, Erziehung, Wissen usw. Alles spielt eine Rolle.
    Natürlich entscheidet jeder selber über seine Taten. Man steht irgendwannmal am Scheideweg und entscheidet zwischen "anderen Leid zufügen" und "an zugefügtem Leid wachsen und es besser machen".
    Trotzdem nocheinmal: Es ist gefährlich der Umwelt jegliche Schuld abzusprechen.
    Nehmen wir eine Schule mit viel Mobbing. Ein Kind wird gemobbt, ist eh schon psychisch labil und am Ende läuft es Amok. Und man sagt, dass Kind war halt psychisch gestört und hatte hohes Aggressionspotential. Und man ändert nichts an der Umwelt, weil diese ja gar keine Schuld trägt.
    Es gibt weitere Mobbingopfer. Die einen haben die richtige Persönlichkeit um das heil zu überstehen und dann wird es aber wieder welche geben, die das nicht heil überstehen. Womöglich weil sie psychisch labil sind oder extrem aggressiv. Dann gibt es wieder einen Amoklauf... naja, und hier muss ich sagen, dass die Ignoranz gegenüber dem Einfluss der Umwelt auf einen Täter jetzt sehr wohl mitschuldig ist. Für Aggressionen und psychische Störungen (auch wenn diese schon genetisch vorhanden sind) bedarf es einen Auslöser und diesen kann man nicht ignorieren.

  • Zitat

    Die ganze Jammerei: die Anderen sind schuld, die Filme waren es, die Medien im allgemeinen, die Spiele sowieso, blablabla. Nur weil die Täter eine Rechtfertigung brauchen. Jeder ist für seine Taten selber verantwortlich egal, wie er wo aufgewachsen ist, das ganze Herausreden ist jämmerlich.
    Das hat nebenbei bemerkt nichts damit zu tun, dass bestimmte Filme/Spiele nicht für Kinder zugänglich sein sollten.

    Das kann man von einem geistig gesunden Menschen auch erwarten. Aber bedenke mal eins: Menschen sind keine Roboter. Der Mensch hat Gefühle und gerade (wir reden hier ja von Teenies) lassen sich besonders jüngere Menschen zu sehr von ihren Gefühlen leiten. Anfangs hat man nur Angst und ist Verzweifelt. Ein mobbingopfer versucht ja auch stellenweise sich dann zu integrieren, mit der Hoffung es hört auf. Aber es kann machen was es will, es ändert sich nix. Dann kommt dann zu der Verzweiflung noch hass hinzu und je nachdem wie stark der Hass ist, umso heftiger Entlädt sich die Wut am Ende.
    Das hat nix mit herausreden zu tun, solche Menschen sind oft krank und zwar durch die Gesellschaft, weil es Menschen gibt, die andere gerne fertig machen. Die Gesellschaft trägt da eine Gewisse Mitschuld und wenn man nie anfängt, auch mal die Schuld an den gesellschaftlichen Missständen zu suchen, dann wird sich durch sowas nie was ändern. Gerade weil Politik und Co. eher auf die Ballerspiele springen, wird sicherlich nicht lange dauern, bis wieder so ein Masaka passiert. Verschärfte Jugendschutz und Waffengesetze rausbringen ist einfach. Aber durch gezielte Aufklärungsarbeit an Schulen zu versuchen das Mobbing zu verhindern passiert kaum. Kostet ja Geld.
    Man muss nunmal bei solchen Taten auch das Umfeld betrachten und da muss man nunmal auch zu dem Schluss kommen, dass manche betroffene Kids vlt. nicht so ganz unschuldig waren. Immerhin haben auch diese ihre Macht vorher ausgeübt um sich persönliche Befriedigung zu verschaffen. Ohne Mobbing kein Amoklauf an der Schule.


    Zitat

    Ich sehe da keinen Widerspruch, Mobbing und was auch immer kannst du doch damit nicht vergleichen. Ja psychische Vergewaltigung usw. schön und gut, aber da hast du jederzeit die Möglichkeit auf Hilfe, weil es sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und man z.B. die Schule wechseln könnte ect. Ein Vergewaltigungsopfer hat keine Möglichkeit, in dem Moment Hilfe zu bekommen.

    Kann man nur immer leicht sagen. Nur oft gehen die Behörden damit nicht mit dem nötigen Feingefühl ran. Zuerst gehts an die vermeintlichen Täter. naja die halten zusammen, also ist es als alleiniger schwierig denen was nachzuweisen. Wenn es Sanktionen für die Mobber gibt, dann macht es das meist auch nicht besser. Sicherlich hat man auch stellenweise die Angst, dass es nicht besser wird.
    Nagut ich kann mich an die Hölle auch gut hineinversetzen, war selber eines gewesen naja und da hat man noch weiter auf dich eingedroschen, wenn man bereits am boden lag. Die Lehrer haben so getan, als hätten sie nix gesehen. Naja und meine Eltern wollten mir helfen, aber das hat alles schlimmer gemacht. Und was den Schulwechsel angeht, da haben sich die behörden ziemlich quer gestellt. Hätte ich das über viele Jahre mitgemacht, wer weiß ob ich nicht selber ausgerastet wäre.

  • Zitat von Vinum


    Er war ja auch das Opfer!


    Na und, muss ich da schon sagen. Hundert andere Schüler werden auch gemobbt und halten's aus und wissen sich zu helfen. Dass Mobbing nie aufhört, wenn man dauernd nur gebückt dasitzt und den Kopf einzieht und nie "auf den Tisch haut", vielleicht sogar zu weinen anfängt, alles in sich reinfrisst und statt sich in der Schule zu wehren, sich an Lehrer/Eltern/Staatsschulrat/Schulpsychologen/Freunde/etc... zu wenden zu Hause perverse Rachepläne schmiedet, die man am Ende auch ausführt, ist es klar, dass es nicht besser wird ... und Mobbing hört nicht einfach von einem Tag auf den anderen von alleine auf.


    Hilfe suchen kann man übrigens immer. Wenn Eltern, Freunde und Lehrer schon nicht zu einem halten, kann man sich an den Schulpsychologen wenden, an den Stadtschulrat, wenn sich auch Lehrer an dem Mobbing beteiligen und wenn die Eltern nichts unternehmen, kann man ihnen in Ausnahmefällen sicher sogar mit dem Jugendamt drohen. Es gibt genug Möglichkeiten. Die größte Hürde ist man selbst.


    Zitat von Vinum

    Ohne Mobbing, keine Amokläufe.


    Nein, das nicht. Aber wer zu einem Amoklauf fähig ist, ist in meinen Augen eine tickende Zeitbombe. Die Schulzeit verläuft ohne Probleme, aber was ist, wenn einmal gröbere Zwistigkeiten mit dem zukünftigen Boss und den Arbeitskollegen aufkommen? Was ist, wenn sich - sagen wir - die Frau scheiden lässt? Wer sagt, dass er an diesen Punkten nicht austickt?
    Wer ist dann Schuld? Auch der Boss oder die Arbeitskollegen? Oder die Frau?


    Zitat von Vinum

    Du hast selbst mal gesagt, dass du Mord aus Rache sogar genehmigen (!) würdest, weil ein Vergewaltigungsopfer (Vergewaltigung ist übrigens auch eine Tat, die die Psyche eines Menschen zerstören kann) das Recht auf seine Rache haben sollte. Wie kannst du dir so dermaßen selbst widersprechen, dass es dir einerseits völlig egal ist, warum manche Menschen Morde begehen, während du es manchen sogar erlauben würdest, weil du es ihnen nicht verübeln könntest?


    Wie kannst du mir so dermaßen die Worte im Mund umdrehen? :rolleyes:
    Nee ... dazu sag ich gar nichts, wenn du die Zusammenhänge auseinanderreißt. Ich seh nicht ein, warum ich mich für eine Aussage "rechtfertigen" sollte, die ich so nie gemacht habe.


    Zitat von Vinum


    Du hättest halt alle Beiträge lesen sollen, das habe ich nämlich ganz genau erklärt. ;)


    Weil du etwas erklärt hast, muss man dir noch lange nicht zustimmen und der gleichen Meinung sein. :P


    Zitat von Gucky


    Die ganze Jammerei: die Anderen sind schuld, die Filme waren es, die Medien im allgemeinen, die Spiele sowieso, blablabla. Nur weil die Täter eine Rechtfertigung brauchen. Jeder ist für seine Taten selber verantwortlich egal, wie er wo aufgewachsen ist, das ganze Herausreden ist jämmerlich.
    Das hat nebenbei bemerkt nichts damit zu tun, dass bestimmte Filme/Spiele nicht für Kinder zugänglich sein sollten.


    Gut gesagt. ^^


    Die Spiele sind ohnehin nur "Schuld", weil viele Politiker eine Wählerschaft weit über die 30 erwarten. Wie viele ältere Menschen spielen schon? Egal ob Pokemon, ob Simulationsspiele oder Shooter? Für die Generation sind Spiele neu - und sehr fern, weil sie nie damit zu tun hatten. Viele Menschen haben eben die unschöne Angewohnheit, dass alles Neue als "feindlich" angesehen wird. Dass Menschen aus dieser Generation schneller dran glauben, dass Videospiele einen gesunden Menschen(!) aggressiv/faul/dumm machen, ist irgendwie klar.

  • Du hättest halt alle Beiträge lesen sollen, das habe ich nämlich ganz genau erklärt.


    Habe ich jetzt gemacht, den Erklärungen kann ich mich im Ganzen trotzdem nicht anschliessen.
    Im übrigen frage ich mich, warum man hier zwar schon auf die Idee kommt, dass das eingentlich ins Mobbingthema gehört, diese Diskussion trotzden hier weitergeführt wird. Naja, ich wechsle den Ort jetzt aber auch nicht, warum immer ich? ;)



    Wäre der Amokläufer nicht gemobbt worden, hätte es den Amoklauf auch nicht gegeben.


    Na das wird sicherlich nie zu 100% in Erfahrung zu bringen sein.



    Ein Vergewaltigungsopfer kann sich in dem Moment zwar auch nicht helfen, aber danach kann es eine Aussage vor Gericht tätigen und der Täter kann zur Rechenschaft gezogen werden.


    Der eigentliche Grund warum ich hier nochmal was schreibe, obwohl es nicht zu Thema gehört. Ich habe zwar gestern überlegt, ob man dazu noch was sagen soll und dachte nein, aber will es jetzt trotzdem nicht so stehen lassen.


    Und du meinst jetzt wirklich, dass eine demütigende Aussage vor Gericht und die wage Hoffnung auf eine Verurteilung des Täters in dem Fall irgendetwas hilft?
    Ich will jetzt nicht von dem ganzen Theater um Kachelmann anfangen, aber wenn er es war, hat sein Opfer doch die grösste A...karte gezogen, die im Spiel war. Und so ist das auch in anderen Fällen. Beweise mal solche Sachen, wenn sie in der Ehe passieren oder bei anderen Gelegenheiten, wo man es hinterher nicht beweisen kann, weil man sich in dem ersten Moment vielleicht auch nicht sofort zum Arzt/zur Polizei traut. Ein Vergewaltigungsopfer hat doch einen ganz anderen Grund, der sich auf genau den einen Menschen konzentriert. Die "handelsüblichen" Amokläufer schiessen nach Möglichkeit auf jeden, der ihnen in den Weg kommt, auch wenn der mit der Sache gar nichts zu tun hat.
    Gut, jetzt bin ich dann total vom Thema abgekommen, aber ich denke, dass ich das dann auch mal darf, wenn die Anderen es schon mehrmals getan haben.
    Jedenfalls finde ich es unglaublich, wie einfach solche Sachen auf den Tisch gebracht werden und man im gleichen Moment erwartet, dass man Mitleid mit gemobbten Amokläufern hat.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Hundert andere Schüler werden auch gemobbt und halten's aus und wissen sich zu helfen. Dass Mobbing nie aufhört, wenn man dauernd nur gebückt dasitzt und den Kopf einzieht und nie "auf den Tisch haut",


    Weil sie Alternativen haben sich zu helfen bzw. das Mobbing nicht im extremsten Maß verläuft. Habe ich doch schon tausendmal gesagt.
    Auf den Tisch hauen ist natürlich besonders einfach, wenn man täglich von 20 Muskelpaketen verprügelt wird. ;)
    Trifft zwar natürlich nicht immer zu, aber das sollte auch mal erwähnt werden, wenn immer nur gesagt wird, wie einfach es doch ist, sich gegen die Mehrheit zur Wehr zu setzen.

    Wer sagt, dass er an diesen Punkten nicht austickt?


    Weil eine Frau einen nur einmal verlassen kann und gegen den Chef kann man sich meistens immerhin besser zur Wehr setzen als gegen 30 Schüler und 10 Lehrer.
    Natürlich können Leute auch deswegen auszucken, aber solche Situationen kannst du nicht mit jahrelangem Psychoterror gleichsetzen.
    Zudem wissen gerade Jugendliche nicht immer, was sie tun.

    Wie kannst du mir so dermaßen die Worte im Mund umdrehen?


    Habe ich nicht. Ich kann gerne ein Zitat posten, wenn du willst. :whistling:

    Dass Menschen aus dieser Generation schneller dran glauben, dass Videospiele einen gesunden Menschen(!) aggressiv/faul/dumm machen, ist irgendwie klar.


    Es sind eher die Menschen, die meinen, dass Mobbing "eh nicht so schlimm" sei, die alles auf Videospiele und co. schieben.
    Mittlerweile versuchen Politiker übrigens eher jugendliche WählerInnen für sich zu gewinnen.

    Ein Vergewaltigungsopfer hat doch einen ganz anderen Grund, der sich auf genau den einen Menschen konzentriert. Die "handelsüblichen" Amokläufer schiessen nach Möglichkeit auf jeden, der ihnen in den Weg kommt, auch wenn der mit der Sache gar nichts zu tun hat.


    Für den Schul-Amokläufer ist jeder in der Schule an seiner Misere Schuld. Sowohl seine Peiniger, als auch die Schüler und Lehrer die tatenlos zugesehen oder sich gar dabei amüsiert haben, wie derjenige tyrannisiert wird.

    Jedenfalls finde ich es unglaublich, wie einfach solche Sachen auf den Tisch gebracht werden und man im gleichen Moment erwartet, dass man Mitleid mit gemobbten Amokläufern hat.


    Niemand erwartet Mitleid. Mitleid ist sowieso nur eine Lüge, die man sich selbst einredet, um sein eigenes Gewissen zu beruhigen. (Okay, das würde jetzt zu sehr vom Thema abschweifen.)
    Es geht nicht darum "Mitleid" mit einem Amokläufer zu haben, wenn du das glaubst, hast du meine Beiträge wohl doch nicht wirklich gelesen. Es geht darum, die Beweggründe zu verstehen und aufzuhören sich einzureden, dass sowas "einfach nur so" passiert, oder es nur passiert, weil der und die halt aggressiv seien. Umfeld und Erziehung spielen hierbei die Hauptrolle und so lange die Gesellschaft das nicht wahrhaben will, so lange wird es auch weiterhin verzweifelte Amokläufer geben und Eltern die schreien "Ich wusste ja gar nicht, wie schlecht es meinem Kind ging!".

  • Auf den Tisch hauen ist natürlich besonders einfach, wenn man täglich von 20 Muskelpaketen verprügelt wird.

    ...als gegen 30 Schüler und 10 Lehrer.


    Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, dass du gerne übertreibst...



    Für den Schul-Amokläufer ist jeder in der Schule an seiner Misere Schuld. Sowohl seine Peiniger, als auch die Schüler und Lehrer die tatenlos zugesehen oder sich gar dabei amüsiert haben, wie derjenige tyrannisiert wird.


    Und was ist mit den Menschen, auf die er schiesst, obwohl sie nicht an seiner Schule sind? Sind die auch in irgendeiner Form schuld, weil sie einfach "zur Gesellschaft allgemein" gehören?



    Niemand erwartet Mitleid. Mitleid ist sowieso nur eine Lüge, die man sich selbst einredet, um seinen eigenen Egoismus zu überdecken. (Okay, das würde jetzt zu sehr vom Thema abschweifen.)
    Es geht nicht darum "Mitleid" mit einem Amokläufer zu haben, wenn du das glaubst, hast du meine Beiträge wohl doch nicht wirklich gelesen. Es geht darum, die Beweggründe zu verstehen und aufzuhören sich einzureden, dass sowas "einfach nur so" passiert, oder es nur passiert, weil der und die halt aggressiv seien.


    Oh, verzeih das falsche Wort. :rolleyes:
    Ich habe mich unglücklich ausgedrückt. Ich meinte eigentlich, dass ich kein Verständnis für die Beweggründe habe. Sollte das auch (aus irgendeinem Grund) die falsche Wortwahl sein, dann meine ich genau das, was eigentlich jeder verstehen sollte, was ich meine.
    Doch ich habe es gelesen, das hat es aber auch beim zweiten mal für mich nicht nachvollziebarer gemacht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Nicht, dass noch jemand auf die Idee kommt, dass du gerne übertreibst...


    Das mit den 20 Muskelprotzen war zwar eine Übertreibung, aber es sollte klar sein, was ich damit meine.
    Das Zweite war absolut keine Übertreibung. Mobbing geht immer von mehreren Personen aus, und 30 bis 40 Leute können in einer Schule, in der viel gemobbt wird, durchaus daran beteiligt sein.
    Ich gehe in meinen Beispielen immer von extremen Mobbing aus, denn das, was ihr als "Mobbing" bezeichnet, verursacht keine Amokläufe. ;)

    Und was ist mit den Menschen, auf die er schiesst, obwohl sie nicht an seiner Schule sind? Sind die auch in irgendeiner Form schuld, weil sie einfach "zur Gesellschaft allgemein" gehören?


    Natürlich nicht. Es sei denn, sie hätten was mit der Sache zu tun. In einer solchen Situation hat eigentlich jeder Schuld, der jemals in die ganze Geschichte involviert war. Die Eltern und Lehrer, weil sie ihrem Kind nicht geholfen haben, als es sie brauchte, die Mobber, weil sie dem Amokläufer sein Leben ruiniert haben, die umstehenden Schüler, weil die anstatt zu helfen lieber weggeschaut haben, oder sogar die Mobber angefeuert haben, und schlussendlich auch der Amokläufer selbst, weil er seinen Frust mittels Waffengewalt an der Gesellschaft auslässt.


    Der Amokläufer wäre nur nie zum Amokläufer geworden, wenn die 3 anderen Gruppen ihn nicht zu einem gemacht hätten. Darum geht es.

    Ich meinte eigentlich, dass ich kein Verständnis für die Beweggründe habe.


    Natürlich darf niemand morden, egal unter welchen Umständen, aber hier geht es nicht darum und auch nicht um Härte, Mitleid oder Verständnis, sondern darum, dass man erkennt, dass Ignoranz der wahre Grund ist, weshalb es immer noch Mobbing und Amokläufe geben kann. Man muss erkennen, dass Erziehung und Umfeld hauptsächlich dafür verantwortlich sind, was aus einem Menschen wird.
    Hier nochmal Cassandras Zitat:

    die Ignoranz gegenüber dem Einfluss der Umwelt auf einen Täter jetzt sehr wohl mitschuldig ist. Für Aggressionen und psychische Störungen (auch wenn diese schon genetisch vorhanden sind) bedarf es einen Auslöser und diesen kann man nicht ignorieren.


  • Ich nehm mal aus deinen Aussagen heraus, dass du keine persönliche Erfahrung mit Mobbing hast, sonst würdest du das Ganze nicht so (sorry) ins Lächerliche ziehen.
    Ja und man kann auch "auf den Tisch hauen", wenn man verprügelt wird. Es hilft einem nichts, wenn man in Mitleid versinkt und dann ist die Chance, dass man Hilfe erhält, auch nicht besonders groß. Die darausfolgende Konsequenz heißt Polizei und Schulwechsel, wenn möglich.
    Es bedarf nicht "extremstes Mobbing" um einen psychisch labilen Menschen in den Amoklauf zu treiben. Was du beschreibst kommt nicht so oft vor, wie man denken mag. Das ist die reinste Übertreibung. Man macht sich auch über Mobbingopfer lustig, wenn man's übertreibt, gell? ;)
    Meistens besteht Mobbing daraus, dass derjenige ausgeschlossen wird und die ganze Zeit dumme Sprüche fallen und dass es zu eher harmlosen Handgrifflichkeiten bekommt.


    Zitat von Vinum


    Weil eine Frau einen nur einmal verlassen kann und gegen den Chef kann man sich meistens immerhin besser zur Wehr setzen als gegen 30 Schüler und 10 Lehrer.
    Natürlich können Leute auch deswegen auszucken, aber solche Situationen kannst du nicht mit jahrelangem Psychoterror gleichsetzen.
    Zudem wissen gerade Jugendliche nicht immer, was sie tun.


    1. Es ist selten, dass 30 Schüler einen aktiv mobben. Meist ist es eher so, dass 5 mobben und die anderen 25 sehen zu. Das macht das Wegsehen nicht besser, aber deswegen sind es noch lange keine 30 Mobber. Außerdem ist es wohl extrem selten, dass man von 10 Lehrern gleichzeitig gemobbt wird. :rolleyes:


    2. Wer als Jugendlicher schon geistig krank war, wird sich als Erwachsener ohne Hilfe nicht wirklich bessern. Es ist egal, "wie oft" (Was ist das überhaupt für ein Argument? ôo) einen die Ehefrau verlassen kann - außerdem hat das Paar vll. 2 Jahre lang schon heftig oft gestritten. Es geht darum, dass dieser Mensch unzurechnungsfähig ist und in einer Ausnahmesituation (Scheidung, Kündigung, etc...) genauso austicken kann, wie wenn er als Teen gemobbt worden wäre.


    Zitat von Vinum


    Habe ich nicht. Ich kann gerne ein Zitat posten, wenn du willst. :whistling:


    Es geht um den Zusammenhang. Ich hab keine Lust darauf noch länger rumzureiten. <_<

  • Ich nehm mal aus deinen Aussagen heraus, dass du keine persönliche Erfahrung mit Mobbing hast, sonst würdest du das Ganze nicht so (sorry) ins Lächerliche ziehen.


    Du hast im Übrigen völlig Unrecht mit deiner Behauptung.
    Ich habe nichts ins Lächerliche gezogen, sondern nur gezeigt, dass man nicht immer so einfach aus der Sache rauskommt, wie du denkst.
    Du konntest dir mit Fäusten und Schulwechsel helfen, bei mir war es damals genauso, (Ich habe Gewalt trotzdem schon immer verabscheut) aber diese Möglichkeiten hat nicht jeder.

    Das ist die reinste Übertreibung. Man macht sich auch über Mobbingopfer lustig, wenn man's übertreibt, gell? ;)


    Ich bin der Letzte, der sich über ein Mobbingopfer lustig machen würde. :wtf:
    Siehst du wirklich nicht ein, dass man es nicht immer schafft auf den Tisch zu hauen? Dass es nicht für jeden möglich ist, die Schule zu wechseln oder sich anders zu helfen?
    Alles weitere habe ich schon gesagt, ich sehe keinen Sinn darin, mich zu wiederholen.

    Außerdem ist es wohl extrem selten, dass man von 10 Lehrern gleichzeitig gemobbt wird. :rolleyes:


    Sie sind aber mitverantwortlich. Sie sind die Aufsichtspersonen, also haben sie Mobbing zu unterbinden. Stattdessen wird die Situation von den Lehrern meist sogar verschlimmert.

    "wie oft" (Was ist das überhaupt für ein Argument? ôo)


    Mobbing passiert über eine lange Zeit. Eine Scheidung muss man in den meisten Fällen nur einmal durchleben, Mobbing dagegen findet aber jeden Tag statt und es hört auch nicht auf, es sei denn, man hat die Möglichkeit die Schule zu wechseln, oder ähnliches.

  • kleiner Domi und Vinum: Zum ersten mal muss ich euch zustimmen.


    Für mich ist der Haupttäter an einem Amoklauf immer die Gesellschaft: Gäbe es kein Mobbing, gäbe es auch keine Amokläufe. So einfach ist das. Doch manche Menschen haben einfach Spaß daran, andere zu quälen und auch solche gehören für mich (wie ich es schon oft gesagt hab) viel härter bestraft.


    Ich geh jetzt in die Oberstufe und bin total erstaunt darüber, dass dort nicht gemobbt wird. Man kann sagen was man will, anziehen was man will, sich mit loosern und strebern abgeben: Und man wird nicht gemobbt, geärgert und hört keine dummen Sprüche. So etwas kenne ich von meiner alten Schule gar nicht. Schon am ersten Tag habe ich 6 neue Freunde gefunden, auch das war auf meiner alten Schule unmöglich. Ich bin voll zufrieden mit meinen neuen Mitschülern. Allerdings soll es auch dort in der Unterstufe sehr schlimm mit dem Mobbing sein.

  • Ich hatte ja nicht vor, hier was zu schrieben, doch ich versuche einfach mal, irgendwas sinnvolles beizutragen xD


    Für mich ist der Haupttäter an einem Amoklauf immer die Gesellschaft: Gäbe es kein Mobbing, gäbe es auch keine Amokläufe. So einfach ist das. Doch manche Menschen haben einfach Spaß daran, andere zu quälen und auch solche gehören für mich (wie ich es schon oft gesagt hab) viel härter bestraft.

    Dem kann ich mal gar nicht zustimmen. Wieso sollten denn die Amokläufe damit beendet sein? Ich kann das nicht so ganz nachvollziehen, denn es gäbe sicherlich dann andere Gründe, wenn es wirklich kein Mobbing gäbe - Klar wäre es sicherlich deutlich besser mit den Amokläufen und auch das Schulklima wäre entspannter, doch würden sie wirklich beendet sein? Wenn es kein Mobbing gibt, wären es vielleicht die Lehrer oder sonst was. Es gibt vieles, das einen dazu verleiten kann und auch Eltern könnten hier einen Teil dazu beitragen, aber nochmal zurück zum Mobbing. Wieso sollte dieses denn so plötzlich aufhören? Es wird immer Menschen geben, die sowas machen. Es wird immer Menschen geben, die andere verletzen und ihnen Leid zufügen. Es wird immer böse Menschen geben. Auch wenn es nicht gerade schön klingen mag, aber in jedem Mensch steckt etwas Böses und jeder verarbeitet dieses anders. Manche brauchen es eben, andere zu mobben. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich dafür bin, aber auch nicht, dass ich dagegen bin. Ich finde sowas wirklich nicht schön und so, aber es ist einfach nur menschlich. Was die Bestrafung angeht, so kann ich nicht genau sagen, wie du das meinst, denn wenn das noch kleine Kinder sind - Was will man da schon machen? Du würdest nicht ernsthaft Geldstrafen verlangen können, wenn 4-er wen mobben, oder? Das wäre noch unmenschlicher, da es ja KINDER sind. Erwachsene machen sowas dann ja auch weniger und in höheren Klassen entspannt sich sowas doch recht gut. Manche Menschen mögen Mobber ja nicht verstehen, doch ich denke wirklich, dass auch diese ihre Gründe haben und selbst wenn es Strafen gäbe, wie will man diese mit mangelnden Beweisen geben? Und dann würde sicher auch mehr gelästert werden und das Mobbingopfer wäre noch ärmer dran.




    Du hast im Übrigen völlig Unrecht mit deiner Behauptung.
    Ich habe nichts ins Lächerliche gezogen, sondern nur gezeigt, dass man nicht immer so einfach aus der Sache rauskommt, wie du denkst.
    Du konntest dir mit Fäusten und Schulwechsel helfen, bei mir war es damals genauso, (Ich habe Gewalt trotzdem schon immer verabscheut) aber diese Möglichkeiten hat nicht jeder.

    Na ja, ich kann euch beide verstehen, doch ich verstehe nicht ganz, wieso ihr beide der selben Meinung seit und doch ständig aneinander vorbeiredet. Ich würde mal sagen, dass es nicht unbedingt ins Lächerliche gezogen wird und man manchmal einfach nichts machen kann, da es sicher auch nicht so super ist, sowas den Eltern zu sagen und Schulwechsel sind nicht jedem möglich. Es gibt Menschen, die mit der Zeit mit sowas fertig werden, so war es auch bei einer Freundin und da hätten Bastets Ratschläge sicherlich zugetroffen bzw geholfen, doch es gibt auch Menschen, die damit nichts anfangen können.

  • Wenn es kein Mobbing gibt, wären es vielleicht die Lehrer oder sonst was.


    Wenn Lehrer Amokläufe begehen, dann auch, weil sie gemobbt werden, oder was glaubst du denn? ;)

    Du würdest nicht ernsthaft Geldstrafen verlangen können, wenn 4-er wen mobben, oder? Das wäre noch unmenschlicher, da es ja KINDER sind.


    Eher Sozialstunden. Und Mobbing ist bereits ein Gesetzesbruch, egal in welcher Form es stattfindet. Nur lässt es sich tatsächlich schwer nachweisen, das ist eben ein Problem, aber deshalb sollen Eltern und Lehrer ja auch darauf achten. Ist ja schließlich auch ihre Verpflichtung.
    Außerdem geht es hier nicht um kleine Kinder, sondern eher um Jugendliche. Bei denen kommt Mobbing wesentlich häufiger und in heftigeren Ausmaßen vor.

    Na ja, ich kann euch beide verstehen, doch ich verstehe nicht ganz, wieso ihr beide der selben Meinung seit und doch ständig aneinander vorbeiredet.


    Wo sind wir bitte der selben Meinung? :wtf:
    Sie meint, dass ein Amokläufer stets die alleinige Schuld an seiner Tat trägt, und ich sage, dass die Gesellschaft eine große Mitschuld hat, weil sie aus einem normalen Menschen einen Amokläufer gemacht hat.
    Das Einzige, bei dem wir einer Meinung sind, ist, dass Mobbing etwas Schreckliches ist, aber der Meinung sollte wohl jeder sein.

  • Zitat

    Ja und man kann auch "auf den Tisch hauen", wenn man verprügelt wird. Es hilft einem nichts, wenn man in Mitleid versinkt und dann ist die Chance, dass man Hilfe erhält, auch nicht besonders groß. Die darausfolgende Konsequenz heißt Polizei und Schulwechsel, wenn möglich.

    Bastet, ich habe so das Gefühl, dass du einen Teenager irgendwie geistig mit einem Erwachsenen gleichsetzst. Wenn ein 30 jähriger in Selbstmitleid versinkt, dann ist es ja angebracht zu sagen, dass er sich nicht so haben soll, aber bei einem Teenager sieht das anders aus. Diese Menschen befinden sich nunmal in der Persönlichkeitsentwicklung und jeder negative Einfluss von außen, kann dazu führen, dass diese Entwicklung in eine nicht so positive Richtung geht.
    Vielen fehlt das Selbstvertrauen auf den Tisch zu hauen. Wie soll sich auch bitteschön eins entwickeln, wenn man vlt. schon mit 11 oder 12 ständig gesagt kriegt, wie scheiße man in den Augen der Gesellschaft eigentlich ist. Jeder Mensch ist anders und es kann nunmal sein, dass ein Mensch mit 13 schon genug Selbstvertrauen hat um auf den Tisch zu hauen und dann einen Schulwechsel zu erzwingen. Aber mal ehrlich, bei dem normalen Teenie kann man mit 13 noch kein super Selbstvertrauen erwarten, wie es ein Erwachsener hat.
    Zumal auch der seelische Druck da ist. Viele Mobbingopfer gehen nicht gerne damit zu ihren Eltern , da sie Angst haben vor ihren Eltern als Looser dazustehen, die nicht mal in der Lage sind soziale Kontakte zu knüpfen. So sieht es bei vielen nunmal auch aus. Man kann es einem Teenie nunmal bei sowas nicht übelnehmen, dass man da eben nicht abgeklärt reagiert, sondern eher verzweifelt und verängstigt ist. Naja und der eine kommt damit klar, der andere wird nur pyschisch krank und auch ein winziger Teil läuft Amok.
    Der Vergleich eines Teenagers, der sich in der Persönlickeitsentwicklung befindet mit einem Erwachsenen ist für mich eher ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Gerade Teenager lassen sich von ihren Gefühlen leiten, weil ihnen Schlichtweg die Lebenserfahrung fehlt, dass ganze weniger Emotional zu sehen.

    Zitat

    Meistens besteht Mobbing daraus, dass derjenige ausgeschlossen wird und die ganze Zeit dumme Sprüche fallen und dass es zu eher harmlosen Handgrifflichkeiten bekommt.

    Ja aber gibt dann auch noch tägliche körperliche Misshandlung und Folter, Sachbeschädigung und die ganzen alltäglichen Bloßstellungen wie in die Schuhe pinkeln, klamotten klauen undso weiter und sofort. Stellenweise nimmt es sogar so perverse Züge an, dass man sowas aufnimmt und ins Internet stellt oder anderweitig verbreitet. Sowas gibt es leider nunmal auch. Es soll mal an einem Gymnasium (da ging ich noch zu Schule) vorgekommen sein, dass Mitschüler einen anderen Schüler folterten und das auf Video aufnahmen. Sowas geht durch die Schule. Ist bestimmt ein tolles Gefühl, wenn alle Welt sieht, wie du weinst vor Verzweiflung, weil ein paar Eierlose Halbstarke meinen sie müssten ihre Macht demonstrieren und das der ganzen Schule zeigen. So sieht leider die Realität auch aus.
    Oder was ganz tolles aus Sachsen, wo Mitschüler einen anderen Mitschüler angezündet haben und das aufgenommen haben. Sind das harmlose Handgreiflichkeiten?
    Quelle