Bildung und gute Erziehung - Schnee von gestern?

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  • Mir ist ein Mensch gleich um einiges sympathischer, wenn er zum Beispiel weiß, dass die Mondscheinsonate von Beethoven ist und worauf ich anspiele, wenn ich nen Scherz zum Thema "Tee-Party" mache... Man kann sich mit solchen Menschen einfach besser unterhalten, vor allem auch freier und interessanter.


    Mir auch. Und ich würde mich sogar dazu erdreisten zu behaupten, dass ich auch jemand bin, der über ein gesundes Maß an Allgemeinwissen verfügt.
    Und trotzdem bin ich der Meinung, dass es einem im "echten" Leben nicht viel bringt. Jedenfalls nicht so viel wie tiefgreifenderes Fachwissen.


    Ja, meine Ideen sind vielleicht wirklich etwas zu liberal für die meisten Jugendlichen.
    Aber wenn man schon meint die Matura "Reifeprüfung" zu nennen, dann sollten die Leute, die sie machen (und bestehen) auch über die nötige Selbstständigkeit verfügen, sich für ihren Unterricht zu engagieren, statt, wie es ja üblich ist, ein paar Tage für die nächste Prüfung zu lernen, sie zu bestehen und das Gelernte gleich wieder zu vergessen.
    Das bringt nämlich überhaupt nichts. Auch kein höheres Allgemeinwissen.

  • Und Allgemeinwissen nützt unglaublich viel... nämlich für Bildung (richtige Definition von Bildung, nicht "Aneignung von Wissen", wie viele meinen, sondern die Bildung der individuellen, kritischen Persönlichkeit). Auch im privaten Bereich ist es hilfreich. Mir ist ein Mensch gleich um einiges sympathischer, wenn er zum Beispiel weiß, dass die Mondscheinsonate von Beethoven ist und worauf ich anspiele, wenn ich nen Scherz zum Thema "Tee-Party" mache... Man kann sich mit solchen Menschen einfach besser unterhalten, vor allem auch freier und interessanter.



    Und ja, ein Großteil wählt Ausweichfächer um besser über die Runden zu kommen und nicht, weil man ernsthaft Interesse an dem Fach hat. Das ist wie später im Studium BWL, Jura und Lehramt. Jeder Depp wählt den Studiengang, weil es kein NC drauf gibt (oder einen niedrigen), nur um etwas zu studieren, das man hinkriegt. Die Einsicht kommt meist zwei Semester später, wo man entweder auf die Schnauze fällt, weil die Prüfungen zu schwer sind oder einem klar wird "Hey Moment... das möchte ich in Zukunft gar nicht machen... "


    Ich habe nicht alles gelesen, das war mir dann doch irgendwie zuviel und z.T. oft das Gleiche, aber dem Zitat, das ich hier mal teilweise hernehme, kann ich in beiden Absätzen nur voll zustimmen.


    Zum ersten Teil
    Es kann ja durchaus sein, dass jemand mit besonders viel Fachwissen in seinem Beruf bessere Aufstiegsmöglichkeiten und was weiss ich nicht hat, aber ob ich mit so einem Fachidioten reden oder sogar zusammensein könnte, bezweifle ich. Wenn ich andere Menschen treffe, möchte ich gerne über alles mögliche mit ihnen reden und nicht auf ein bestimmtes Thema festgelegt sein. Hier halte ich mich auch in einem Pokemonforum auf, das heisst aber noch lange nicht, dass ich hier nur Freunde habe, mit denen ich nur über Pokemon rede, eigentlich ist es sogar eher das Gegenteil. Nicht umsonst halte ich mich viel mehr hier als in den speziellen Bereichen auf. Und genau so ist das eben auch im RL. Ich möchte da auch über alles mögliche reden und nicht den ganzen Tag zu einem Thema alle Fachbegriffe hören und zu anderen Themen nichts. Ist mir auch klar, dass man nicht alles wissen kann/muss, aber ein paar grundlegende Sachen setze ich voraus. Wie gesagt, vielleicht nützt das Allgemeinwissen nichts/wenig im Beruf aber zwischenmenschlich um so mehr.


    Zum zweiten Teil
    Ich selber habe nicht studiert, aber zumindest eine Berufsausbildung gemacht. Auf diesen Beruf habe ich mich schon sehr frühzeitig festgelegt. Rückblickend viel zu früh, aber das hatte damals seine Gründe. Hätte man mich in der Schule gefragt, was ich gerne lernen möchte und was nicht, hätte ich ganz genau gewusst, was ich will. Alles eben, was mit Mathematik, Physik zu tun hat und in den EDV Bereich geht. Und genau das habe ich ja dann auch als Beruf gelernt. Naja, dummerweise interessiere ich mich mittlerweile dafür eigentlich so gut, wie gar nicht mehr. Jetzt kann ich mir für die Zukunft nicht vorstellen, meinen Tag mit dem Planen von Schaltplänen oder dem Programmieren zu verbringen und bin froh, dass ich in der Schule auch alles andere gelernt habe. Dass ich z.B. immer relativ gut in deutsch war und dass sogar ein bisschen russisch hängengeblieben ist (ein Fach, das ich sofort abgeschafft hätte, damals). Klar, kann man sowas auch alles später nachholen, aber wenn da sogut, wie gar keine Grundkenntnisse vorhanden sind, wird soetwas immer schwer.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich finde es total süß, wie sich hier jeder als höchst intelligent und überlegen profilieren will - aber mal ganz ehrlich, die deutsche Sprache ist auch Allgemeinbildung und wenn ich dann "einzigster" lese, kann ich diese Person nicht als seriös ansehen, weil es eine unglaublich dreiste Doppelmoral ist, die hier schon wieder zu Tage kommt.
    Die Schwerpunktverlagerung auf bestimme Fächer / Themen ist besonders in der Mittelstufe fatal. Ich persönlich werde nach diesem Jahr auf eine weiterführende Schule gehen und es wäre ziemlich gut, wenn alle Schüler von verschiedenen Schulen, die nun als eine neue Klasse zusammengewürfelt werden, ein ähnliches Bildungsniveau haben. Hat ein Schüler ein Thema nicht gelernt, bleibt dieser entweder auf der Strecke oder die ganze Klasse nimmt das Thema noch einmal durch. Ist das Bildungssystem gleich, kann man auch bestimmte Vorkenntnisse voraussetzen und an diese anknüpfen.

  • Zitat


    Aber ist es denn besser, wenn ein Schüler der sich so gar nicht für Mathe aber dafür sehr für Wirtschaft interessiert, vier Stunden Mathe aber nur eine Stunde Wirtschaftskunde hat? Und das auch noch über mehrere Jahre?
    Wo bleibt da die Fairness im System?

    Sicherlich ist unser System nicht gerade fair, aber was ist schon fair in dieser Welt. Es sollte ja auch nicht darum gehen fair zu sein. Unser Bildungssystem wird immer unfair sein, weil es immer jemanden geben wird, der meckert, dass er das und das lernen soll, obwohl er es ja doch nicht versteht.
    Mathe sollte vier Stunden haben, der Stoff ist komplizierter, bedarf mehr Übung und ist denke ich auch mal umfangreicher als Wirtschaftslehre.
    Man sollte schon versuchen bis zum Beginn der gymnasialen Oberstufe alle auf ein Niveau zu bringen, weil auch nur so am Ende eine halbwegs wirkliche Chancegleichheit existiert.
    Je mehr man den Schülern nunmal die Qual der Wahl lässt bei ihrer Fächerwahl, umso mehr spezialisieren sie sich. Und je mehr man sich, auch in der Oberstufe, spezialisiert umso eingeschränkter ist man am Ende mit dem Abschluss, weil es schwierig sein wird, sich in ein Fach an der Uni einzufinden, wo einem eigentlich das Grundwissen fehlt.
    So schlecht ist unser Frontalunterricht nunmal nicht. Er ist die derzeit einzig praktizierbare Form des Unterrichtens, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen. Man sollte in DL es mal auf die Reihe kriegen einheitliche Lehrpläne und ein einheitliches System zu schaffen, damit wäre vielen geholfen.

  • Zitat von Atropaia

    Davon abgesehen würde dann der Schrei nach "Gleichbehandlung" wieder laut werden, weil jeder Abschluss plötzlich nen anderen Wert hätte (zu Recht!) und die lieben Eltern und Kinder dann rumheulen würde, dass es ja soooo unfair ist, dass der andere nur weil er Chemie und Englisch hatte, eher einen Ausbildungsplatz bekommen hat, als die arme Person, die doch so kreativ war und Kunst und Sport wählte... nur, um weniger Stress fürs Abitur zu haben. Und ja, ein Großteil wählt Ausweichfächer um besser über die Runden zu kommen und nicht, weil man ernsthaft Interesse an dem Fach hat. Das ist wie später im Studium BWL, Jura und Lehramt. Jeder Depp wählt den Studiengang, weil es kein NC drauf gibt (oder einen niedrigen), nur um etwas zu studieren, das man hinkriegt. Die Einsicht kommt meist zwei Semester später, wo man entweder auf die Schnauze fällt, weil die Prüfungen zu schwer sind oder einem klar wird "Hey Moment... das möchte ich in Zukunft gar nicht machen... "


    Numerus Clausus ist ohnehin die dümmste Erfindung, sorry. XD
    Diejenigen, die nämlich einen schlecheren Abidurchschnitt haben, als erfordert wird - und das ist ziemlich extrem, finde ich, denn wer sagt, dass die Note zB fair vergeben wurde? -, kommen nach Österreich und studieren. Ist nicht böse gemeint, nur eine oft gesehene Tatsache. Natürlich wäre das kein Problem an sich, wenn es denn nicht so viele wären. Es gab schon Fälle, in denen dann österreichische Maturanten keinen Uniplatz mehr erhielten oder sich in der Uni ins letzte Eck des Hörsaals oder auf die Stiegen setzen mussten.
    Die deutschen Studenten zahlen zwar in Österreich Miete für eine Wohnung oder ein Studentenwohnheim, ziehen aber höchstwahrscheinlich nach dem Abschluss wieder nach Deutschland zurück, wobei hier natürlich Fachleute wieder in Scharen verloren gehen.
    In Deutschland wiederrum scheint es das von Atropaia beschrieben Problem zu geben: Egal, ob die Leute geeignet sind oder nicht, sie studieren das, was ihnen mit ihrem Abidurschnitt möglich ist.
    Es kann ja auch nicht sein, dass einzelne Prüfungen das gesamte Leben in die ein- oder andere Bahn werfen. Was ist, wenn der Lehrer einen nicht leiden kann? Oder wenn man an dem Tag nicht ganz gesund war? Wenn man einfach ein Black-Out und Prüfungsangst hatte? ... Ich glaube ja wohl kaum, dass Abituranten/Maturanten völlig unvorbereitet zu einer Prüfung erscheinen. lal


    Zitat von Atropaia


    Aus erster Hand weiß ich, dass bei Bewerbungsgesprächen, Einstellungstest und auch beim mittlerweile bekannten Assessement Center sehr viel Wert auf Allgemeinbildung gelegt wird. Wenn du solche Dinge weißt, bedeutet es nämlich, dass du auch vielseitig interessiert bist und nicht mit Tunnelblick durchs Leben schreitest. Natürlich ist es nicht ausschlaggebend, aber wenn es dann ein Kopf an Kopf-Rennen mit anderen Bewerbern ist, kann genau das dir deinen Arbeitsplatz sichern.
    Und Allgemeinwissen nützt unglaublich viel... nämlich für Bildung (richtige Definition von Bildung, nicht "Aneignung von Wissen", wie viele meinen, sondern die Bildung der individuellen, kritischen Persönlichkeit). Auch im privaten Bereich ist es hilfreich. Mir ist ein Mensch gleich um einiges sympathischer, wenn er zum Beispiel weiß, dass die Mondscheinsonate von Beethoven ist und worauf ich anspiele, wenn ich nen Scherz zum Thema "Tee-Party" mache... Man kann sich mit solchen Menschen einfach besser unterhalten, vor allem auch freier und interessanter.


    Nein Vinum, es sind Menschen gefragt, die Spezialisten in ihrem Gebiet sind und sich in allen anderen auch mittelmäßig - gut auskennen. Wie Atropaia sagt, Allgemeinbildung lässt eine Person interessant erscheinen, im privaten Kreis genauso wie im Beruf.
    Wenn jemand vielseitig ist, zeugt das zum einen von Toleranz und zum anderen von Intelligenz ~


    Niemand wird dich wohl genaue Daten abfragen "Wann ist xy gestorben? Bitte auf den Tag genau." So etwas merken sich auch die wenigsten Menschen - und das wäre wirklich unnötiges Wissen-, aber man sollte zum Beispiel das Jahrzehnt oder Anfang oder Ende eines Jahrhunderts, wenn etwas länger her ist, wissen. Kaum jemand wird dich für ungebildet oder dumm erklären, wenn du sagst "Ende des 18. Jahrhunderts war die französische Revolution" oder "Platon war ein griechischer Philosoph, der etwa 500 v. Chr. gelebt hat. Er begründete die Seelenlehre. Sokrates war sein Lehrer, etc ..."
    Kein kompetenter Geschichtslehrer wird dich zwingen einen Haufen unnötiger Daten zu lernen, zumindest hat das meine nie gemacht ^^"


    Wieso du sogar Formeln und gar Vokabeln als "nicht so wichtig" erklärst ist mir ein Rätsel. Es ist allseits bekannt, dass man es leichter bei der Jobsuche wie auch in seinen Aufstiegschancen hat, wenn man viele Sprachen beherrscht.
    Eine Freundin von mir kann in den Lebenslauf schreiben, dass sie fließend Deutsch, Türkisch, Englisch und Schulkenntnisse in Französisch und Latein besitzt. Das kommt nicht nur wahnsinnig gut beim zukünftigen Arbeitsgeber an, sondern hilft einem auch privat weiter. Wer sich mit neuen Sprachen auseinandersetzt, setzt sich auch mit der Kultur des Landes auseinander. Isso =D


    Zitat von Vinum

    Aber wenn man schon meint die Matura "Reifeprüfung" zu nennen, dann sollten die Leute, die sie machen (und bestehen) auch über die nötige Selbstständigkeit verfügen, sich für ihren Unterricht zu engagieren, statt, wie es ja üblich ist, ein paar Tage für die nächste Prüfung zu lernen, sie zu bestehen und das Gelernte gleich wieder zu vergessen.


    Erklärst du mir wie man es anders machen sollte? Ich hatte eine Matheschularbeit an einem Freitag, den kommenden Montag eine Französischschularbeit, eine Woche später Rechnungswesen, vier Tage später Englischklausur und dazwischen einen Haufen Wiederholungen, Tests und Referate. Sagst du mir nun bitte, wo man sich die Zeit nehmen sollte, viel früher zu beginnen zu lernen? Ja, natürlich, wenn man den Stoff eben gelernt hat, aber genau dann muss man für hundert andere Sachen etwas erledigen. Davon merk ich mir dann auch nur das, was mich wirklich interessiert hat (zB Biologie, Physik und Mathematik) und wirklich wichtig ist für aufbauenden Stoff.


    Zitat

    So schlecht ist unser Frontalunterricht nunmal nicht. Er ist die derzeit einzig praktizierbare Form des Unterrichtens, auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen. Man sollte in DL es mal auf die Reihe kriegen einheitliche Lehrpläne und ein einheitliches System zu schaffen, damit wäre vielen geholfen.


    Mir ist Frontalunterricht viel, viel lieber als "pseudomoderner" Unterricht.
    Da gibt es Lehrer, die machen andauernd Gruppenarbeiten ... ich HASSE so etwas, ich will einfach für mich alleine arbeiten und lernen und gut ist. x__X"


    Teamwork verläuft sowieso nur dann gut, wenn sich Schüler zueinander setzen, die
    1. sich mögen
    2. auf dem gleichen Wissensstand sind
    3. ALLE den Willen besitzen an dem Projekt zu arbeiten
    und 4. alle etwa auf dem selben IQ-Level sind, ehrlich *hüstel*


    ... und da ich genau schon Dinge erlebt habe, die alle vier Punkte nicht erfüllt haben, hieß es für mich: T.E.A.M = Toll ein anderer macht's. -_-" Woraufhin ich die gesamte Arbeit abbekommen habe und sich die Dummchen und Prinzessinnen in meiner Gruppe noch beschwert haben, dass ihnen die Powerpoint-Präsentation nicht "stylish" genug ist ... in Biologie ... "stylish" ... und dann haben wir gestritten und ich habe das Projekt fast alleine vorgetragen, weil "sie den Sch* nicht vortragen!" (weil sie den Inhalt auf den Handzetteln nicht verstanden haben, kommt mir vor ... außerdem haben sie sich kein bisschen dafür interessiert.)


    Auch wenn sympathische, intelligente und ehrgeizige Leute dabei sind, hab ich es trotzdem lieber meine Arbeit alleine zu machen ^^"
    Da ist mir einfacher und klassischer Frontalunterricht echt lieber als so etwas *lol*

  • Wieso du sogar Formeln und gar Vokabeln als "nicht so wichtig" erklärst ist mir ein Rätsel.


    Habe ich nicht gesagt. Was für wen "nützlich" ist und was nicht, hängt immer von der Person und dem Weg, den sie einschlägt ab.
    Aber weder das eine, noch das andere hilft dir dabei die Welt besser zu verstehen. (Worauf ich mich vorhin bezogen habe.)

    Erklärst du mir wie man es anders machen sollte?


    Du hast es indirekt schon selbst gesagt. :P
    Es sollte allgemein weniger Tests und Prüfungen geben, damit die Schüler und Schülerinnen, statt ständig auf eine gute Note hinzulernen, die Zeit finden, sich für den Gegenstand zu engagieren und sich vielleicht auch mit ihm beschäftigen.
    Kurz: Das Hauptaugenmerk sollte auf der Mitarbeit liegen.

    Da ist mir einfacher und klassischer Frontalunterricht echt lieber als so etwas


    Ich habe Gruppenarbeiten mit keinem einzigen Wort erwähnt. Weiß nichtmal wie du darauf kommst, weil das auch gar nichts mit meinen Ideen zu tun hat.
    Ich bin lediglich für einen freieren Unterricht, in dem die Schüler nicht einfach nur irgendwelche sinnlosen Fragen beantworten, sondern aktiv mitreden und im besten Fall mit der Lehrkraft (oder miteinander) diskutieren.
    So lernen die SchülerInnen auch wesentlich mehr. (Was der Sinn einer Schule ist...)

  • Ist leider ein großes Problem bei solchen Arbeiten, aber wie soll man sonst Teamfähigkeit fördern. Gerade heute, wo einer alleine nicht alles wissen kann, muss man in der Lage sein im Team zusammenzuarbeiten. Und gerade da muss ich sagen, dass es falsch ist zu sagen, dass alle den selben IQ oder Wissensstand haben müssen. Vielmehr geht darum zu lernen, dass jeder Mensch anders veranlagt ist und demnach unterschiedliche Fähigkeiten mitbringt. Der eine versteht Sachen eben besonders schnell, der andere ist kreativ und ein anderer kann reden und erklären wie eine Eins. Und diese individuellen Fähigkeiten gilt es zu erkennen und entsprechend dem Ziel, z.B. einen wunderbares Produkt zu entwickeln und vorzustellen, zu nutzen. Und das muss schlichtweg trainiert werden.
    Unvorteilhaft für Teamwork sind nicht die Leute, die vielleicht viel nicht Fachwissen haben, sondern die, die immer auf Teufel komm raus ihren Kopf durchboxen müssen und nicht bereit sind Kompromisse einzugehen.
    Und es ist auch falsch zu behaupten, dass sich alle mögen müssen. Wenn das wichtig ist, damit was produktives rauskommt, dann fehlt denjenigen, sorry einfach die nötige Reife.

  • Zitat von Vinum


    Ich habe Gruppenarbeiten mit keinem einzigen Wort erwähnt.


    Ich mit keinem Wort erwähnt, dass du Gruppenarbeiten erwähnt hättest, das war ein Beispiel meinerseits zum "pseudomodernen Unterricht".


    Zitat von Kleiner Domi

    Gerade heute, wo einer alleine nicht alles wissen kann, muss man in der Lage sein im Team zusammenzuarbeiten. Und gerade da muss ich sagen, dass es falsch ist zu sagen, dass alle den selben IQ oder Wissensstand haben müssen.


    Absolut nicht. Wenn in der Gruppe Leute sind, die es nicht verstehen, keine Allgemeinbildung dazu vorweisen können oder die sowieso nichts interessiert, behindern sie die Arbeit.
    Große und wichtige Projekte, sagen wir den Bau einer Brücke, werden nicht umsonst von fachkompetenten Leuten untereinander durchgeführt.
    Wenn man von "normalen Dingen" ausgeht, ist man viel eher bereit Kompromisse mit einer Person einzugehen, wenn diese sinnvolle Aussagen tätigt.


    Zitat von Kleiner Domi

    Unvorteilhaft für Teamwork sind nicht die Leute, die vielleicht viel Fachwissen haben, sondern die, die immer auf Teufel komm raus ihren Kopf durchboxen müssen und nicht bereit sind Kompromisse einzugehen.


    Unvorteilhaft sind die Leute, die nichts tun und wenn sie den Mund aufmachen, nur Nonsens rauskommt - aber darauf beharren, dass dies eingearbeitet wird.


    Es wird immer gesagt wie wichtig doch Kompromisse seien, meist ist es aber so, dass derjenige mit der guten Idee sich ja doch nur gezwungen sieht nachzugeben. Dieser jemand wird durch den Kompromiss nicht glücklich, dafür sieht sich der mit der schlechteren Idee als Gewinner - und im Endeffekt kommt gar nichts Produktives dabei hinaus.
    Wenn etwas gut ist, soll es zu 100% durchgeführt werden oder gar nicht.


    Zitat

    Und es ist auch falsch zu behaupten, dass sich alle mögen müssen. Wenn das wichtig ist, damit was produktives rauskommt, dann fehlt denjenigen, sorry einfach die nötige Reife.


    Lol ... wenn Leute in der Gruppe sind, die sich seit JAHREN nicht ausstehen können und zwischen denen auch einiges vorgefallen ist, will ich sehen, wie man auf einen Nenner kommt.

  • Ich mit keinem Wort erwähnt, dass du Gruppenarbeiten erwähnt hättest, das war ein Beispiel meinerseits zum "pseudomodernen Unterricht".


    Aber du hast den Frontalunterricht, den ich stark kritisiere, befürwortet. Das scheint mir dann schon so, als wolltest du dich mit dem Gerede von "pseudomodernen Unterricht" auf meine Ideen beziehen.

    Es wird immer gesagt wie wichtig doch Kompromisse seien, meist ist es aber so, dass derjenige mit der guten Idee sich ja doch nur gezwungen sieht nachzugeben.


    Dann ist die Person aber selbst schuld, wenn sie einfach nachgibt, obwohl sie weiß, dass sie im Recht ist.

    wenn Leute in der Gruppe sind, die sich seit JAHREN nicht ausstehen können und zwischen denen auch einiges vorgefallen ist, will ich sehen, wie man auf einen Nenner kommt.


    Der kleine Domi hat durchaus Recht. ;)
    Es gehört zur Reife dazu, auch mit Menschen, mit denen man normalerweise nichts zu tun haben will, zusammen zu arbeiten und über die Differenzen hinweg zu sehen.
    Das wird man später in gewissen Situationen auch noch zur Genüge tun müssen. Da kann man dann nicht einfach sagen, dass man mit dem einfach nicht arbeiten will, weil man sich nicht gut mit ihm versteht.
    Wenn eine Klassengemeinschaft das nicht kann, ist sie bereits gnadenlos gescheitert.

  • Zitat


    Absolut nicht. Wenn in der Gruppe Leute sind, die es nicht verstehen, keine Allgemeinbildung dazu vorweisen können oder die sowieso nichts interessiert, behindern sie die Arbeit.
    Große und wichtige Projekte, sagen wir den Bau einer Brücke, werden nicht umsonst von fachkompetenten Leuten untereinander durchgeführt.
    Wenn man von "normalen Dingen" ausgeht, ist man viel eher bereit Kompromisse mit einer Person einzugehen, wenn diese sinnvolle Aussagen tätigt.

    Wovon du redest sind das eher einzelfälle.
    Es ist aber ebenso ein Problem, wenn man das, was die anderen sagen, automatisch als Blödsinn ansieht. Man sollte nicht immer voreingenommen sein und es gibt am Gym kaum einen Schüler der wirklich keine Allgemeinbildung hat, irgendwie müssen die ja auch soweit gekommen sein.
    Es dient in erster Linie dem üben der Situation, darum macht man das.

    Zitat

    Unvorteilhaft sind die Leute, die nichts tun und wenn sie den Mund aufmachen, nur Nonsens rauskommt - aber darauf beharren, dass dies eingearbeitet wird.

    Ist immer eine Frage, in welchen Augen etwas Nonsens ist. Wenn ein Mensch nunmal so veranlagt ist, dass alles perfekt aussieht, dann beharrt man darauf, dass sowas auch eingearbeitet wird. Hier obliegt es dann der Gruppe zu entscheiden, ob das wichtig ist, oder nicht. Die anderen werden vlt. auch das von dir Gesagte als Nonsens hinstellen, wenn du darauf baharren würdest das kleinste Fitzelchen an Details mit einzubauen, obwohl der Vortrag eigentlich inhaltlich perfekt ist.
    Und wenn manche nicht arbeiten wollen, dann muss sie eben dazu motivieren. Es ist immer das einfachste, dann nämlich alle Arbeit an sich zu reißen, aber das Einfachste ist nicht automatisch das Beste. Und ich finde, jede Arbeit mit anderen Menschen fördert die soziale Kompetenz. Heutzutage bist du ganz alleine nämlich auch nichts mehr. ;)

    Zitat

    Es wird immer gesagt wie wichtig doch Kompromisse seien, meist ist es aber so, dass derjenige mit der guten Idee sich ja doch nur gezwungen sieht nachzugeben. Dieser jemand wird durch den Kompromiss nicht glücklich, dafür sieht sich der mit der schlechteren Idee als Gewinner - und im Endeffekt kommt gar nichts Produktives dabei hinaus.
    Wenn etwas gut ist, soll es zu 100% durchgeführt werden oder gar nicht.

    Mann kann sich aber nunmal auch im Detail verlieren und das ist am Ende auch nicht sonderlich gut. Problem ist dann aber nunmal, dass man das selber nicht merkt und sich selbst kritsich beliebäugeln tut man eh sehr selten. Demnach stellt man dann die andere als dumm da usw..
    Und manchmal muss man eben nachgeben, wenn man nicht in der Lage ist die Gruppe von der Idee zu überzeugen. Es gibt nunmal auch Situationen, wo man sein verdammtes Ego dem Wohle der Gruppe unterordnen muss. Man kann nicht immer den Kopf durch die Wand, wer das ständig will, der brauch sich nicht wundern, wenn es in gewissen zwischenmenschlichen Situationen net funktioniert.
    Und es geht bei Teamarbeit auch nicht darum wer der "Sieger" in einer Diskussion ist, sondern darum, dass man gemeinsam als Team etwas leistet.
    Manchmal muss man eben auch mal einsehen, dass man nicht der intelligente Mensch ist, der aus der Masse heraussticht, sondern eben nur ein Teil eines Ganzen ist. Sich auch mal unterordnen zu können und einzusehen, dass man im Unrecht ist, ist auch ein Zeichen von Charakterstärke, denn man hat nicht immer Recht, auch wenn man das denkt. Um eben zu verstehen, ob man im Unrecht ist, muss man offen sein für die Ideen anderer und wenn man sie für schlecht empfindet, dann muss man genaustens erklären, warum die Idee des anderen nun schlecht ist. Und dazu sollte man nunmal auch nicht unbedingt voreingenommen sein, nur weil man denkt, dass die Menschen zu dem Thema keine Allgemeinbildung haben, das bedeutet nämlich nicht, dass sie zwangsläufig dumm sind.
    Zumal ich mich auch Frage: Wenn die Idee ach so gut ist, wieso findet sie dann keinen Zuspruch? :whistling:

    Zitat


    Lol ... wenn Leute in der Gruppe sind, die sich seit JAHREN nicht ausstehen können und zwischen denen auch einiges vorgefallen ist, will ich sehen, wie man auf einen Nenner kommt.

    Du kannst es dir aber nunmal nicht immer aussuchen, mit wem du zusammenarbeitest. Das wird dir im Berufsleben, aber auch evtl. im Studium begegnen. Gerade dadurch, dass man mit Leuten zusammenarbeitet, die man nicht leiden kann, stärkt das die Persönlichkeit in der Richtung, dass man zum Wohle des Gesamtproduktes auch mal seine Differenzen vergisst und am einem Strang zieht. Spätestens, wenn mal der Brotkorb von sowas abhängt, sollte man sich das zickige und stellenweise rechthaberrische abgewöhnen und evtl. auch mal einsehen, dass man mal nicht im Recht ist.
    Ich finde deshalb sollten die Lehrer mal die Gruppen so zusammensetzen, dass sie aus Leuten besteht, die sich nicht immer grün sind.

  • Ist immer eine Frage, in welchen Augen etwas Nonsens ist. Wenn ein Mensch nunmal so veranlagt ist, dass alles perfekt aussieht, dann beharrt man darauf, dass sowas auch eingearbeitet wird. Hier obliegt es dann der Gruppe zu entscheiden, ob das wichtig ist, oder nicht. Die anderen werden vlt. auch das von dir als Nonsens hinstellen, wenn du darauf baharren würdest das kleinste Fitzelchen an Details mit einzubauen, obwohl der Vortrag eigentlich inhaltlich perfekt ist.


    Na in den Augen von denen, die den Nonsens von sich geben ist es jedenfalls keiner.
    Warum soll die Gruppe entscheiden was wichtig oder richtig ist? Eine Sache wird nicht automatisch nur darum besser, weil die Mehrheit der Leute dafür ist. Wenn ich es besser weiss, bin ich mit dem, was am Ende dabei herauskommt jedenfalls nicht zufrieden.
    In der Schule war ich auch immer der "Dumme", der die meiste Arbeit hatte, weil ich mit schlechteren Schülern in Gruppen war. Das hatte zwar den Vorteil, dass die Lehrer bei der Bewertung oft etwas grosszügiger waren, aber für mich selber war das auch nicht besonders toll. In der Ausbildung habe ich das dann umgedreht und habe oft mit jemandem zusammengearbeitet, der irgendwie alles konnte/wusste; es war dann manchmal dadurch einfach leichter (ja, ich bin faul), aber insgesamt hat es eben dazu geführt, dass ich selber bequemer wurde. Da wir uns aber allgemein ganz gut verstanden haben, war es für beide ok.



    Du kannst es dir aber nunmal nicht immer aussuchen, mit wem du zusammenarbeitest. Das wird dir im Berufsleben, aber auch evtl. im Studium begegnen. Gerade dadurch, dass man mit Leuten zusammenarbeitet, die man nicht leiden kann, stärkt das die Persönlichkeit in der Richtung, dass man zum des Gesamtproduktes auch mal seine Differenzen vergisst und am einem Strang zieht. Spätestens, wenn mal der Brotkorb von sowas abhängt, sollte man sich das zickige abgewöhnen.
    Ich finde deshalb sollten die Lehrer mal die Gruppen so zusammensetzen, dass sie aus Leuten besteht, die sich nicht immer grün sind.


    Eigentlich warte ich da noch auf den Standard-Spruch: man muss privates und berufliches trennen können. :rolleyes: Oder habe ich den nur irgendwo überlesen? Gibt jedenfalls nicht viele Weisheiten, die ich nerviger finde.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat von Kleiner Domi

    Man sollte nicht immer voreingenommen sein und es gibt am Gym kaum einen Schüler der wirklich keine Allgemeinbildung hat, irgendwie müssen die ja auch soweit gekommen sein.


    Wenn man gewisse Leute kennt, weiß man eben schon vorher, ob die was können oder nicht.
    Wie manche so weit kommen? Abschreiben ohne Ende, einschleimen, auf die Tränendrüse drücken, etc ... irgendwann funktioniert das aber auch nicht mehr und sie fliegen dann doch, was im Endeffekt auch geschehen ist.


    Zitat von Kleiner Domi

    Und dazu sollte man nunmal auch nicht unbedingt voreingenommen sein, nur weil man denkt, dass die Menschen zu dem Thema keine Allgemeinbildung haben, das bedeutet nämlich nicht, dass sie zwangsläufig dumm sind.


    Hab ich das gesagt? Ich glaube kaum. :rolleyes:
    Wenn jemand aber in der Schule sitzt, die Möglichkeit erhält sich zu bilden, sich allerdings aber lieber denkt "irgendwie komm ich schon wieder durch's Jahr, lass mal die 'fleißigen Idioten' dort machen, ich geh heute Abend lieber saufen", ja, dann ist das Dummheit.


    Zitat von Kleiner Domi

    Zumal ich mich auch Frage: Wenn die Idee ach so gut ist, wieso findet sie dann keinen Zuspruch? :whistling:


    Wenn man die ganze Präsentation und die Vorarbeit macht, Wochen vorher den Stoff zusammenträgt, etc ... und andere genau nichts machen, haben sie auch keinerlei Mitspracherecht wie etwas aussieht ... wie die Buchkritiker, die nur Kritiker wurden, weil sie selbst zu unfähig sind, etwas zu schreiben. So wirkte das manchmal auf mich.


    Zitat von Kleiner Domi

    Und es geht bei Teamarbeit auch nicht darum wer der "Sieger" in einer Diskussion ist, sondern darum, dass man gemeinsam als Team etwas leistet.


    Das kann es nur, wenn der mit der besten Idee und dem nötigen Wissen dazu sein Ding auch durchziehen darf.
    Deswegen sag ich ja, dass die Partner auf dem gleichen Level sein müssen, sonst wird die Arbeit nur schlecht.


    Zitat von Kleiner Domi

    Manchmal muss man eben auch mal einsehen, dass man nicht der intelligente Mensch ist, der aus der Masse heraussticht, sondern eben nur ein Teil eines Ganzen ist.


    Was schon an sich unsinnig ist, da an Schulen oft behauptet wird, man wolle die Individualität fördern - und jetzt finde den Widerspruch.
    Das LETZTE was man einem Kind lernen sollte ist "sich als nur ein Teil des Ganzen zu sehen". So tut man dem Selbstbewusstsein eines Kindes keinen Gefallen, ich seh es ja, dass Kleinen schon in allen möglichen Situationen eingeredet wird, dass sie sich unterzuordnen haben. Da geht es nicht darum die Empathie eines Kindes zu fördern, sondern einen, für die Gesellschaft, ANGENEHMEN Menschen zu machen.
    Viel eher sollte es so sein: Wenn du weißt, dass du im Recht bist, dann besteh auch hartnäckig darauf.


    Zitat von Gucky


    Eigentlich warte ich da noch auf den Standard-Spruch: man muss privates und berufliches trennen können. :rolleyes: Oder habe ich den nur irgendwo überlesen? Gibt jedenfalls nicht viele Weisheiten, die ich nerviger finde.


    Kann ich Gucky absolut zustimmen.
    Man ist keine Maschine und wenn ich jemanden absolut nicht ausstehen kann, hab ich keine Lust darauf ihm noch ins Gesicht zu lächeln, nachmittags vielleicht zu ihm zu kommen, nur um eine Arbeit fertigzumachen. Wenn man sich dafür einsetzt und auch einmal quer stellt in eine ordentliche Gruppe zu kommen, erreicht man dann auch meist sein Ziel. Geht ja schließlich auch um die eigene Note, die vom Gesamtprojekt abhängt - die ist mir auch das Wichtigste für mein Zeugnis schlussendlich.

  • Manchmal muss man eben auch mal einsehen, dass man nicht der intelligente Mensch ist, der aus der Masse heraussticht, sondern eben nur ein Teil eines Ganzen ist. Sich auch mal unterordnen zu können und einzusehen, dass man im Unrecht ist, ist auch ein Zeichen von Charakterstärke, denn man hat nicht immer Recht, auch wenn man das denkt.


    Sich selbst als Teil eines Ganzen anzusehen, klingt für mich nicht gut.
    Für mich als Individualist ist das nicht besser als dieser extreme Unterricht, in dem die Schüler am besten ruhig da sitzen und an nichts anderes denken, als auf Fragen des Lehrers zu antworten.
    Schön am chinesischen Schulsystem angelehnt, einem Schulsystem, das ja angeblich so toll sein soll. - Dem Einzelnen das Gefühl zu geben nur ein unwichtiger Teil der Masse zu sein, finde ich jedenfalls nicht toll.


    Dazu kommt noch, dass Menschen Minderwertigkeitskomplexe entwickeln können, wenn sie sich nicht mehr als "einzigartig" fühlen können.
    Auch wenn wir alle aus gesellschaftlicher Sicht nur "einer von vielen" bzw. ersetzlich sind, sollte man gerade jungen Leuten dieses Gefühl nicht vermitteln. Sich als eigenständiges und selbst denkendes Individuum zu fühlen, ist wohl eines der wichtigsten Dinge im Leben eines Menschen.
    Und gerade Schulen müssen einem dieses Gefühl vermitteln, beispielsweise durch Förderung verschiedener Fertigkeiten und Talente der einzelnen SchülerInnen, wie in deinem Teamwork-Beispiel.


    So extrem hast du es sicher nicht gemeint und damit, dass man auch mal eingestehen muss, dass man im Unrecht ist, hast du natürlich auch Recht, aber das sollte man niemals tun, nur weil man sich nicht traut seine Meinung zu sagen, oder weil man sich schlicht und einfach anpassen will, um von der Gruppe akzeptiert zu werden.

    Gibt jedenfalls nicht viele Weisheiten, die ich nerviger finde.


    Und trotzdem zeugt es von Unreife, wenn man sich weigert mit jemandem konstruktiv zusammen zu arbeiten, weil man ihn nicht leiden kann.
    Wenn es wirklich schwerwiegende Probleme sind, würde ich auch nicht mit demjenigen zusammen arbeiten, aber dann ist - wie gesagt - die (Klassen)gemeinschaft sowieso sehr schwach.

    Wie manche so weit kommen?


    Indem sie den Lehrern sagen, was sie hören wollen. Das ist das ganze Erfolgsrezept.
    Hört jetzt mal bitte mit Allgemeinbildung auf (vor allem, weil man das nicht mal wirklich definieren kann). Wie "gut" ein Schüler ist, hängt lediglich davon ab, wie er dem Lehrer antwortet.
    Noten - und insbesondere die Schulform - sagen nichts über die "Bildung" (Das ist nämlich nicht das Aneignen von Wissen!) eines Schülers aus.
    Die meisten Gymnasien erkennt man mittlerweile auch kaum mehr als solche.

    Wenn jemand aber in der Schule sitzt, die Möglichkeit erhält sich zu bilden zu lernen, sich allerdings aber lieber denkt "irgendwie komm ich schon wieder durch's Jahr, lass mal die 'fleißigen Idioten' dort machen, ich geh heute Abend lieber saufen", ja, dann ist das Dummheit.


    Klingt das für dich nicht ein bisschen klischeehaft?
    Meiner Erfahrung nach, wollen die meisten einfach so durchkommen. Wieso sich auch ein tolles Zeugnis "erarbeiten"? (In Österreich)


    Diese Einstellung ist nicht unbedingt ein Anzeichen von Dummheit, eher von Faulheit. Wenn man sich sicher ist, dass man durchkommt, dann kann man es auch etwas lockerer angehen lassen, finde ich.
    Was ich hingegen dumm finde ist, wenn Schüler gar nicht erst auf die Idee kommen, den Sinn ihrer Bildung Ausbildung (!) zu hinterfragen.

    Viel eher sollte es so sein: Wenn du weißt, dass du im Recht bist, dann besteh auch hartnäckig darauf.


    Das ist manchmal genauso schlecht, wie sich der Gruppe einfach unterzuordnen.
    Manchmal muss man auch hinnehmen, dass man seinen Willen gerade nicht durchsetzen kann. Vor allem, da sich jeder Mensch mal irren und Fehler machen kann. ;)


    Ein gebildeter Mensch (jetzt mal weg von den Falschdefinitionen "Wissen" und "Ausbildung" :P ) schafft es, sowohl seine Individualität zu bewahren, sich eine Meinung zu bilden und sie auch vor mehreren Leuten zu vertreten, als auch sich um ein soziales Miteinander zu bemühen, selbst wenn das bedeutet, dass er nicht immer seinen Kopf durchbringen kann.
    Zumindest gehört das, meiner Meinung nach, zu Bildung dazu und ich hoffe, dass Cassandra mit dieser Teildefinition einverstanden ist. ;D

  • Zitat


    Sich selbst als Teil eines Ganzen anzusehen, klingt für mich nicht gut.
    Für mich als Individualist ist das nicht besser als dieser extreme Unterricht, in dem die Schüler am besten ruhig da sitzen und an nichts anderes denken, als auf Fragen des Lehrers zu antworten.
    Schön am chinesischen Schulsystem angelehnt, einem Schulsystem, das ja angeblich so toll sein soll. - Dem Einzelnen das Gefühl zu geben nur ein unwichtiger Teil der Masse zu sein, finde ich jedenfalls nicht toll.

    Ich meinte ja eigentlich eher, dass man in bestimmten Situationen sich mal unterordnen sollte, nicht in allen, sorry falls das nicht genau rüberkam^^.
    Gerade wenn man im Team zusammenarbeitet muss man sich auch mal unterordnen können. Man kann nicht immer darauf beharren Recht zu haben. Wenn ich meine Mitarbeiter von meiner Idee nicht überzeugen kann und sich das Team für eine andere Lösung entscheidet, dann muss man das nunmal akzeptieren und sich unterordnen. Sinnlos weiterzudiskutieren oder gar eingeschnappt zu sein, ist ziemlich Contraproduktiv. Wenn man sieben Tage Zeit hat einen Vortrag vorzubereiten, dann sollte man nicht sechseinhalb Tage aus gekränkter Eitelkeit rumdiskutieren.

    Zitat

    Wenn jemand aber in der Schule sitzt, die Möglichkeit erhält sich zu bilden, sich allerdings aber lieber denkt "irgendwie komm ich schon wieder durch's Jahr, lass mal die 'fleißigen Idioten' dort machen, ich geh heute Abend lieber saufen", ja, dann ist das Dummheit.

    Meist kommt sowas aber auch daher, weil die Schüler wissen, "wenn ich es nicht mache, macht es der andere". Wenn man aber nun als fleißiger Mensch sich hinsetzt, die arbeiten verteilt und den Leuten auch den Eindruck vermittelt, wenn du das nicht machst, dann machst eben keiner, dann schaut das anders aus. Keiner riskiert beim erstellen eines Vortrages wirklich eine sechs zu kriegen, weil das unter anderem doch ziemlich peinlich ist. :D
    Wenn man nur fragt: Wer macht das, keiner will und dann heißt es, "gut dann mach ich es eben selber", dann braucht man sich auch net wundern, dass sich über die Aufteilung keiner beschwert.

    Zitat


    Das kann es nur, wenn der mit der besten Idee und dem nötigen Wissen dazu sein Ding auch durchziehen darf.
    Deswegen sag ich ja, dass die Partner auf dem gleichen Level sein müssen, sonst wird die Arbeit nur schlecht.

    Im Berufsleben sind in der Regel auch alle auf dem selben Level, wie du bereits richtig erwähntest. In der Schule kannst du das nunmal nicht gewährleisten, trotzdem ist diese Form der Übung notwendig, weil die Schule den Job hat, einen auf das Berufsleben vorzubereiten und dazu gehören nunmal auch diese soft skills dazu.
    Und wenn man nunmal nur mit solchen Idíoten (mit denen wohl auch keiner arbeiten will) arbeiten muss, dann liegt das entweder an der bescheidenen Teamzusammenstellung durch den Lehrer oder eben an der "intelligenten" Person selber. :D

    Zitat

    Viel eher sollte es so sein: Wenn du weißt, dass du im Recht bist, dann besteh auch hartnäckig darauf.

    Zwischen wissen und denken liegt ein erheblicher Unterschied. ;) Die meisten, die ständig rumdiskutieren und meinen sie hätten Recht, haben es meist nämlich nicht, weil sie es nur denken, aber nicht wissen. Und in einer Gruppenarbeit ist so ein Verhalten schlichtweg bescheuert, weil man nicht nur rumdiskutieren kann, sondern auch mal was Produktives leisten muss. Solche Leute sind gerade die, die nicht Teamfähig sind, weil sie nämlich unbedingt als der Star des Teams dastehen wollen. Und das meinte ich auch damit, man müsse mal einsehen, dass man auch nur ein Teil des ganzen ist. Jedem auf Teufel komm raus den eigenen Stempel aufsetzen zu wollen schadet oft mehr als es am Ende nützt.
    Wenn man immer herausstechen will, diskutiert man nur rum, weil die Idee des anderen, die sogar besser ist, nicht die eigene war. Somit arbeitet man gegen das Team und am Ende kommt auch nix raus.
    Gerade die Leute sind der Grund, warum am Ende nix gutes rauskommt. ;)

  • Ich probiere mich hier auch einmal einzumischen :)


    Dass mehr Kinder Kinder bekommen, früher Alkohol getrunken wird und solche Dinge liegen bestimmt
    nicht am Schulsystem, sondern eher, wie in den meisten Fällen, bei den Eltern.
    Die Familiensituation hat sich sehr geändert in den letzten... na sagen wir mal
    50 Jahren. Mehr Frauen bzw. Mütter wollen arbeiten gehen und lassen die Kinder häufiger
    zu Hause alleine. Dadurch können die Kinder auch mal Dinge tun die sie
    normalerweise nicht tuen sollen oder dürfen. Auch scheiden sich mehr Paare
    wodurch auch wieder einiges in der Familie zusammen gewühlt wird. Viele Dinge
    können so ein unerzogenes Verhalten herbeiführen.


    Die Kindeserziehung hat sich geändert. Ein Beispiel dazu ist die Zeit als ich in
    der Grundschule war. Damals als ich in die erste Klasse kam, hatten wir Erstklässler
    alle Respekt vor den Viertklässlern die uns doch hauen könnten oder wer weiß
    was machen könnten (xD). Als wir dann in
    die vierte Klasse kamen und uns darauf gefreut haben von den kleinen den
    Respekt zu bekommen welche wir den älteren damals gaben, war dies nicht mehr
    so. Die Pausenaufsichten hatten mehr aufgepasst und die kleinen konnten wegen
    jedem Scheiß petzen gehen und wir bekamen den Ärger. Natürlich waren wir dann
    erst mal erstaunt. Und nein, ich bin nicht der einzige aus der ehemaligen
    Klasse dem das damals aufgefallen war.


    Nur wie schon angedeutet liegt das Verhalten meistens an der Erziehung der Eltern und nicht
    bei irgendwelchen Aufsichten in der Schule oder den Mitschülern (auch, aber
    geringer).

  • kleiner Domi: Ja, man muss bei Gruppenarbeiten auch ab und zu nachgeben können, sonst kommt vermutlich wirklich nichts zustande.


    Bei Diskussionen über "Gruppen" und "Konformität" muss ich aber automatisch immer an Extrembeispiele wie Sekten, Faschismus und Anpassungswahn denken, darum betrachte ich Gruppen und das Verhalten der Mitglieder immer von der kritischen Seite.
    Du denkst dagegen wohl eher an den normalen Arbeits - oder Schulalltag. ;)


    Ich habe übrigens gerade einen sehr passenden und interessanten Wiki-Artikel dazu entdeckt: Gruppendenken


    Hoffentlich ist das jetzt nicht bereits zu Off-Topic. ;D

  • Wenn jemand aber in der Schule sitzt, die Möglichkeit erhält sich zu bilden, sich allerdings aber lieber denkt "irgendwie komm ich schon wieder durch's Jahr, lass mal die 'fleißigen Idioten' dort machen, ich geh heute Abend lieber saufen", ja, dann ist das Dummheit.

    Nein, es ist und bleibt Faulheit. Ob das nun gute oder schlechte Folgen hat, stellt sich erst am Ende eines Jahres heraus. Schafft man das Jahr nicht, ist einem diese Faulheit zum Verhängnis geworden. Schafft man es doch, ist man aber keineswegs dumm - Im Gegenteil. Man wäre ja dann schlau genug, das Jahr zu schaffen, ohne sich großartig anzustrengen. ;)

    Viel eher sollte es so sein: Wenn du weißt, dass du im Recht bist, dann besteh auch hartnäckig darauf.

    Und wer sagt dir, dass du im Recht bist? :D Wenn ich eine Meinung habe und diese auch vertreten will, sehe ich mich automatisch immer im Recht und lasse mir da auch nicht reinreden. Aber manchmal ist es eben doch der bessere Weg, einfach mal nachzugeben. Das erleichtert eine Gruppenarbeit und man kommt schneller voran. Aber das wurde ja schon von anderen gesagt.


    Um mal aufs eigentliche Thema zu kommen:
    Ich find den Startpost ja ehrlich gesagt ziemlich lustig und übertrieben...und viel zu allgemein. Ich weiß ja nicht, was bei euch so abgeht, aber bei mir laufen keine 10Jährigen Alkoholiker und Schulschwänzer rum, die sich kein Stück für ihre Zukunft interessieren. Nein, die meisten verurteilen ein solches Verhalten, konzentrieren sich auf ihre schulische Laufbahn, haben -ja, so komisch das auch klingen mag- Respekt vor anderen und verbringen nicht den ganzen Tag vorm PC/ Fernseher. :rolleyes:

  • Also wenn man meine Meinung mal dazu hören will...


    Es stimmt schon, die heutige Jugend und Bildung, das ist so ähnlich wie Pommes in einem Kochtopf kochen, völlig unmöglich.
    Ich denke das liegt aber nur daran, dass die Bildung heute von vielen einfach nur als uncool bezeichnet wird und wieso sollte man was für die Welt erfahren, wenn man genauso gut den ganzen Tag vorm PC hocken kann, so sehe ich das zumindest. Die Bildung ist heutzutage einfach viel zu wichtig...


    Was das Rauchen und Saufen angeht, da denke ich, ist einzig und alleine der Gruppenzwang schuld, der heutzutage um vieles größer ist als früher. Es gibt ja kaum jemand wo alleine mal wo was trinkt...


    Das Kinder, Kinder bekommen, ist heutzutage wirklich schon viel zu ausgewachsen. Denn viele Jugendliche sind wirklich noch nicht direkt aufgeklärt und haben auch keine Ahnung, welche zukünfltichen Folgen das auf sie auswirken wird. Und ich denke es liegt einerseits heutzutage auch an den Verhütungsmitteln, denn wie z.B beim Kondom, gibt es verschiedene Arten und die billige Kondome bringen ja mal gar nicht viel und das denke ich, ist auch ein großer Fehler


    Und das die kleinen Kinder heutzutage viel zu frech sind, stimmt auch, aber das liegt nur daran, dass die Eltern heute einfach ihren eigentlichen Eltern-Job nicht mehr so richitg nachgehen können und alles den Kindern erlauben. Fernsehen und Umkreis haben auch einen großen Einfluss auf das Kind. Spongebob z.B da lernt man ja wirklch nich mehr als nur blöde Sachen und sogar ein paar Schimpfwörter (und da frage ich mich, das soll für ein Kind sein?)


    Fazit: Die Jugend versagt heute zwar auf allem Wege, aber ich denke dass es wieder bergauf gehen wird und die wenige Bildung betreffen auch nicht gerade wenig Menschen.

  • Ja klar, du willst mir doch nicht erzählen, dass sich innerhalb von vier Jahren die Erziehung so drastisch verändert hat, dass die Kids auf einmal keinen Respekt mehr vor einem haben. Mal ne Frage, hast du dich selber gefragt, wie du dich als Erstklässler gesehen hast, oder mal die damals aus der 4. Klasse. Oft ist das Bild, was man von sich selber hat um einiges positiver als das, welches andere von einem haben. ;)
    Ich sah uns in der ersten Klasse auch immer als total lieb an, aber ehrlich, als ich in der 2. Klasse war, waren teile der Erstklässler frech, in der dritten Klasse, waren es dann wieder ein paar aus der Ersten usw., da denke ich mal, dass wir nicht anders waren. :D Kinder sind nunmal frech, weil sie auch ihre Grenzen erfahren wollen.


    Zitat

    Es stimmt schon, die heutige Jugend und Bildung, das ist so ähnlich wie Pommes in einem Kochtopf kochen, völlig unmöglich.
    Ich denke das liegt aber nur daran, dass die Bildung heute von vielen einfach nur als uncool bezeichnet wird und wieso sollte man was für die Welt erfahren, wenn man genauso gut den ganzen Tag vorm PC hocken kann, so sehe ich das zumindest. Die Bildung ist heutzutage einfach viel zu wichtig...

    Definiere das Wort "Bildung". Was ist nun eigentlich Bildung und warum hat die Jugend keine? ISt ein Teenie ungebildet, weil er schlechte Noten hat oder nicht lernt? Ich sage nein, denn die Kids sind einfach nur faul und faulheit gehört nunmal auch zum Jungsein dazu. Man will das Leben genießen, Zeit mit Freunden verbringen etc. oder glaubt ihr wirklich, eure Eltern haben immer "Hurra, es gibt Arbeit" geschrien?
    Und dass man Bildung so nicht einfach definieren kann, zeigt ja die Diskussion der letzten Paar Seiten hier ziemlich eindrucksfall. Bildung ist nämlich auch Ansichtssache, weil jeder andere Schwerpunkte setzt, was nunmal Intressenabhängig ist.

    Zitat

    Um mal aufs eigentliche Thema zu kommen:
    Ich find den Startpost ja ehrlich gesagt ziemlich lustig und übertrieben...und viel zu allgemein. Ich weiß ja nicht, was bei euch so abgeht, aber bei mir laufen keine 10Jährigen Alkoholiker und Schulschwänzer rum, die sich kein Stück für ihre Zukunft interessieren. Nein, die meisten verurteilen ein solches Verhalten, konzentrieren sich auf ihre schulische Laufbahn, haben -ja, so komisch das auch klingen mag- Respekt vor anderen und verbringen nicht den ganzen Tag vorm PC/ Fernseher. :rolleyes:

    Ich habe so das Gefühl, dass dieses extrem krass negative Bild, was man von der Jugend hat weder an den Eltern, noch an irgendeiner Erziehungsweise oder dem Schulsystem liegt. Es liegt an den Medien, die alles Hochpushen, weil man mit Themen, wo die Leute meckern können nunmal einen Haufen Geld verdienen kann.
    Wenn man den Fernseher einschaltet, wird es nicht einen Tag geben, wo man nicht Sendungen sieht, wo es um Teeniemütter, respektlose Teenager etc. geht. Schaut euch den Scheiß wie Mitten im Leben und Co. an. Da bekommt man nur ein falsches Bild, weil das eigentlich nur Ausnahmen sind. Fernsehen sollte wirklich nur der Unterhaltung heutzutage dienen, weil wenn man versucht daraus was zu lernen, dann kommen solche Überspitzten und nicht gerade selbstkritischen Weltbilder heraus.
    Als anderer Punkt kommt auch noch hinzu, dass man nicht selbstkritisch ist, jeder Mensch versucht sich immer als besonders positiv darzustellen, da fallen gerade die schlechten Sachen in der Darstellung der eigenen Person heraus, oder glaubt ihr alle wirklich, dass eure Eltern immer ach so respektvoll waren, wie sie es von euch erwarten?

    Zitat


    Das Kinder, Kinder bekommen, ist heutzutage wirklich schon viel zu ausgewachsen. Denn viele Jugendliche sind wirklich noch nicht direkt aufgeklärt und haben auch keine Ahnung, welche zukünfltichen Folgen das auf sie auswirken wird. Und ich denke es liegt einerseits heutzutage auch an den Verhütungsmitteln, denn wie z.B beim Kondom, gibt es verschiedene Arten und die billige Kondome bringen ja mal gar nicht viel und das denke ich, ist auch ein großer Fehler

    Das Kinder Kinder kriegen ist aber auch kein Standart in DL. Es passiert häufiger, das ist richtig, aber heute fangen die Kinder auch früher an sich mit sowas zu beschäftigen. Eltern sagen, dass sie mit 12 noch mit Puppen spielten, aber vor 30/40 Jahren oder früher war Sex auch noch ein Tabuthema in der Gesellschaft. Man hat versucht alles sexuelle irgendwie von den Kinder abzuschirmen, indem man z.B. den Jungs eingeredet hat, dass sie blind werden, wenn sie sich selbst befriedigen. Traurig aber wahr. Auch da gab es bestimmt schon Mütter mit 15, aber da ist man mit mehr Diskretion umgegangen, da sowas auch peinlich war, zum anderen waren die Medien noch nicht so weit entwickelt.
    Zudem liegt es denke ich mal auch an der schlechten Aufklärung, dabei ist es gerade im Jugendalter wichtig, dahingehend offen zu sein.

  • Ja klar, du willst mir doch nicht erzählen, dass sich innerhalb von vier Jahren die Erziehung so drastisch verändert hat, dass die Kids auf einmal keinen Respekt mehr vor einem haben.


    Nein, so meine ich das nicht. Ich wollte damit nur zeigen wie es ist wenn sich die Regeln ändern. Also nichts mit Erziehung zutun, sondern mit den neuen Regeln wie die Kinder behandelt werden soll. Aufsicht, Recht und dergleichen.


    Ich sah uns in der ersten Klasse auch immer als total lieb an, aber ehrlich, als ich in der 2. Klasse war, waren teile der Erstklässler frech, in der dritten Klasse, waren es dann wieder ein paar aus der Ersten usw., da denke ich mal, dass wir nicht anders waren. :D Kinder sind nunmal frech, weil sie auch ihre Grenzen erfahren wollen.


    lol. DIe erstklässler die wir aber in der Schule hatten wo ich in der Vierten Klasse gegangen bin waren aber wirklich Respektlos. Das kann aber auch Zufall sein.


    Fernsehen sollte wirklich nur der Unterhaltung heutzutage dienen, weil wenn man versucht daraus was zu lernen, dann kommen solche Überspitzten und nicht gerade selbstkritischen Weltbilder heraus.


    Naja solche Wissenprogramme und Magazine dürfte es schon geben. Aber nicht diese Skriptetreality oder wie das heisst. Das sollte Verboten werden weil es, wie du es bereits gesagt hast, nur ein flasches Bild von Familien in Deutschland vermittelt. Was sollen denn auch die Ausländer denken die mal so ein deutsches Programm sehen welches einem als Richtig hingestellt wird.