Was haltet ihr vom Thema :"Ballerspiele ab 18"

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  • Soweit ich mich recht erinnere, hatte der damalige Amokläufer Tim K. in Winnenden Ballerspiele gespielt, damals hatten Medien übelst viel Wind drüber gemacht, und gedacht dass wäre die Ursache dafür gewesen. Ich persönlich kenn viele Leute die sowas spielen, auch mein 15jähriger Nachbar :O


    Ich find zwar jetzt ehrlich gesagt nicht dass das Schuld an den ganzen Amokläufen ist, aber ich finde es echt nicht gut dass es nur ab 18 ist, hätte meiner Meinung nach sogar höher gepasst, oder sie müssten mehr aufpassen WIE sie solche Spiele verkaufen :S Letztens war ich im MediaMarkt mit nem 18jährigen Klassenkameraden, der hat das Geld von nem 17jährigen gekriegt, und ihm das Spiel geholt weil der 17jährige sowas ja nicht kriegt, darauf sollten die Verkäufer irgendwie achten, obwohls ja nicht die Schuld von denen ist...


    Anyway, ich spiel sowas nicht, ich seh keinen Spaß darin andere Leute umzubringen, der Anschlag damals von Winnenden (welches sich paar Kilometer von hier befindet...) war einfach nur zu schlimm :S

  • Soweit ich mich recht erinnere, hatte der damalige Amokläufer Tim K. in Winnenden Ballerspiele gespielt, damals hatten Medien übelst viel Wind drüber gemacht, und gedacht dass wäre die Ursache dafür gewesen. Ich persönlich kenn viele Leute die sowas spielen, auch mein 15jähriger Nachbar :O


    Ich find zwar jetzt ehrlich gesagt nicht dass das Schuld an den ganzen Amokläufen ist, aber ich finde es echt nicht gut dass es nur ab 18 ist, hätte meiner Meinung nach sogar höher gepasst, oder sie müssten mehr aufpassen WIE sie solche Spiele verkaufen :S Letztens war ich im MediaMarkt mit nem 18jährigen Klassenkameraden, der hat das Geld von nem 17jährigen gekriegt, und ihm das Spiel geholt weil der 17jährige sowas ja nicht kriegt, darauf sollten die Verkäufer irgendwie achten, obwohls ja nicht die Schuld von denen ist...


    Anyway, ich spiel sowas nicht, ich seh keinen Spaß darin andere Leute umzubringen, der Anschlag damals von Winnenden (welches sich paar Kilometer von hier befindet...) war einfach nur zu schlimm :S


    Normalerweise würde ich auf deinen Beitrag einen Aufsatz schreiben mit Begründungen warum Spiele keine Amokläufer machen, aber ich habe das schon viel zu oft geschrieben und schön langsam nervt es mich einfach nur mehr.
    Wenn ein paar "Spezialisten" glauben, dass man durch Spiele zum potenziellen Amokläufer, dann sollen sie halt in ihrer von den Medien und der Politik vorgekauten Welt leben.

  • Zitat

    Normalerweise würde ich auf deinen Beitrag einen Aufsatz schreiben mit Begründungen warum Spiele keine Amokläufer machen, aber ich habe das schon viel zu oft geschrieben und schön langsam nervt es mich einfach nur mehr.
    Wenn ein paar "Spezialisten" glauben, dass man durch Spiele zum potenziellen Amokläufer, dann sollen sie halt in ihrer von den Medien und der Politik vorgekauten Welt leben.

    wenn du jetzt meinst ich würde denken dass die Ballerspiele schuld darüber sind, les mein Beitrag bitte nochmal. :P Das meinten die Medien, nicht ich. Ich hab nur gemeint ich spiel solche Spiele einfach nicht, weil ich solche Spiele einfach Schwachsinnig und langweilig finde, passt aber hier nicht zum Topic. Außerdem, was heißt hier vorgekaute Welt? Wenn manche meinen dass Ballerspiele daran Schuld sind, ist das halt ihre Meinung, das is bei vielen weder vorgekaut, noch sonstwas.


  • Man tötet keine "Leute", sondern Pixel oder Polygon-Figuren.
    Das ist genau das, was ich mit meinem letzten Post in diesem Thema meinte: Viele Kritiker dieser "Ballerspiele" sind anscheinend nicht wirklich in der Lage zwischen Realität und Spiel zu unterscheiden, sonst würden sie auch nicht solche Vergleiche ziehen.


    Leider können aber auch einige Shootergamer nicht zwischen Realität und Spiel unterscheiden - auch wenn es die Minderheit ist.
    Ich hab in der Schule noch mit einigen Freunden diskutiert und bin zu einem Schluss gekommen. Für mich ist Fakt, dass man nicht immer nur davon reden und darüber diskutieren kann, sondern auch etwas tun muss. Fällt jemand beispielsweise durch sein Verhalten stark auf und ist das mit einem psychologischen Attest nachweisbar, könnte man sich für DIESE Menschen überlegen, wie und bis zu welchem Maße man ihnen Shooter verbietet. Inwieweit das durchführbar wäre, weiß ich nicht. Zudem müsste man psychisch labilen Menschen auch Horrorfilme, etc ... in Folge darauf verbieten und ich wüsste nicht, wie das funktionieren sollte. Theoretisch jedoch wäre es die beste Lösung, aber eben sehr, sehr schwer durchführbar. Wer will sich schon wegen eines Spiels einem psychologischen Gutachten unterziehen? Wohl kaum einer, ich wäre auch nicht dazu bereit. Für diejenigen, die aber schon auffällig wurden, könnte man ein Verbot ausstellen - eben zuteils als unmündig in gewisser Weise. Man darf nun wirklich nicht für geistig kranke Personen allzu viele, persönliche Freiheiten verlangen ...
    Wenn man sagt "ach, solche Sachen machen eh nichts und punkt", ist man auch nicht besser als alle BILD-Leser zusammen, die ihrer "Lieblingszeitung" alles nachplappern, weil man genauso nur in schwarz-weiß denkt.
    Ich denke, psychisch labile und geistesgestörte Menschen lassen sich in ihrer Beeinflussbarkeit mit kleinen Kindern vergleichen - und welcher vernunftbegabte Mensch würde seinem zehnjährigen Kind einen Shooter kaufen? Ich jedenfalls nicht. Es mag zwar für eine geistig gesunde Person gleich sein, ob sie 15, 16, 17 oder 18 ist, auch viele 14jährige gehen gut mit dem Spiel um, aber es macht trotzdem einen gewaltigen Unterschied ob jemand 18 oder 10, 11, 12 ist - eben genauso, ob jemand geistig gesund oder krank ist.


    Zitat


    Auf geistig normale Menschen hat das keinen Einfluss - ab einem gewissen Alter. Kinder von 8, 9, 10, 11, 12 Jahren ertragen das sicherlich nicht so gut und werde nervös, etc ...
    Aber es läuft keiner Amok, weil er nicht zwischen Wahrheit und Fiktion unterscheiden kann. Kein Mensch ballert wahllos irgendwelche Leute über den Haufen. Dafür muss man schon eine erhebliche innere Hemmschwelle überwinden.


    Das Problem ist, dass bei manchen keine Hemmschwelle oder eine sehr niedrige vorhanden ist - und es ist durchaus möglich, dass dies von Natur aus so ist. Das Aggressionspotential mancher Kinder ist von Anfang an viel höher als das ihrer Altersgenossen - auch wenn sie die gleichen Eltern haben, Geschwister sind und den gleichen Einflüssen ausgesetzt werden.
    Es ist nicht immer die böse, böse Gesellschaft, die jemanden psychisch labil machen. Das ist man entweder von Anfang an oder man ist es nicht, der Charakter eines Menschen ist angeboren und größtenteils nicht veränderbar. Mobbing und andere Verbrechen sind die Auslöser, aber nicht die Ursache.
    Natürlich, nicht jeder Mensch, der mit einem hohen Aggressionspotential geboren wird, wird zum Straftäter oder sogar zum Amokläufer, das will ich gar nicht sagen - aber es besteht eine größere Gefahr, dass es für ihn so endet.


    Zitat von Kleiner Domi

    Zumal ich mich frage, warum man unbedingt behauptet, die Täter könnten Game und Realität nicht auseinanderhalten. Ich habe kein pyschologisches Gutachten gefunden, welches das belege. Da die Täter tot sind, kann man das auch nicht genau untersuchen, aber vlt. waren die, was das Realitätsbewusstsein anging viel weiter, als es manche angeblich pyschisch Gesunde heute sind.


    Ich weiß nicht, wie ich DAS verstehen darf, aber es klingt ... merkwürdig. Mehr sag ich dazu nicht.


    PS: Willst du mir jetzt erklären wie CS funktioniert? Ich kenne es, ich hab es mal GESPIELT. :rolleyes:

  • Zitat

    Fällt jemand beispielsweise durch sein Verhalten stark auf und ist das mit einem psychologischen Attest nachweisbar, könnte man sich für DIESE Menschen überlegen, wie und bis zu welchem Maße man ihnen Shooter verbietet. Inwieweit das durchführbar wäre, weiß ich nicht.

    Sowas ist nicht durchführbar, oder willst du diesen Leute eine elektrische Fußfessel anlegen die jedesmal ein Signal an die Polizei schickt, die dann alamiert wird?

    Zitat

    Das Problem ist, dass bei manchen keine Hemmschwelle oder eine sehr niedrige vorhanden ist - und es ist durchaus möglich, dass dies von Natur aus so ist. Das Aggressionspotential mancher Kinder ist von Anfang an viel höher als das ihrer Altersgenossen - auch wenn sie die gleichen Eltern haben, Geschwister sind und den gleichen Einflüssen ausgesetzt werden.
    Es ist nicht immer die böse, böse Gesellschaft, die jemanden psychisch labil machen. Das ist man entweder von Anfang an oder man ist es nicht, der Charakter eines Menschen ist angeboren und größtenteils nicht veränderbar. Mobbing und andere Verbrechen sind die Auslöser, aber nicht die Ursache.
    Natürlich, nicht jeder Mensch, der mit einem hohen Aggressionspotential geboren wird, wird zum Straftäter oder sogar zum Amokläufer, das will ich gar nicht sagen - aber es besteht eine größere Gefahr, dass es für ihn so endet.

    Du kannst den gesellschaftlichen Einfluss auf die Bildung der Persönlichkeit nicht immer abschreiben. Fakt ist eins, wenn ein Mensch über Jahre seelisch und körperlich misshandelt wird, der verändert sich auch die pyschologische Gesundheit. Und Charakter etc. ist nicht nur angeboren, der Fall Kaspar Hauser sagt dir hoffentlich was. Die Geistige Entwicklung eines Menschen ist nunmal auch vom Umfeld abhängig. Oder warum denkst du, dass viele Kinder, die in jungen Jahren sexuell Missbraucht wurden selten ein normales Verhältnis zur Sexualität entwickeln, wie Menschen, denen das nicht wiederfahren ist.
    Und bedenke eins: Wut kann sich anstauen. Und wenn sich das über Jahre anstaut, dann muss auch nicht mit einem hohen Agressionspotential geboren werden.
    Sicherlich sind auch gewisse Strukturen angeboren, aber trotzdem trägt die Gesellschaft einen erheblichen Teil dazu bei, wie sich die Persönlichkeit eines Menschen entwickelt.

    Zitat von »Kleiner Domi«


    Zumal ich mich frage, warum man unbedingt behauptet, die Täter könnten Game und Realität nicht auseinanderhalten. Ich habe kein pyschologisches Gutachten gefunden, welches das belege. Da die Täter tot sind, kann man das auch nicht genau untersuchen, aber vlt. waren die, was das Realitätsbewusstsein anging viel weiter, als es manche angeblich pyschisch Gesunde heute sind.

    Ich weiß nicht, wie ich DAS verstehen darf, aber es klingt ... merkwürdig. Mehr sag ich dazu nicht.

    Kann ich dir sagen. Es kommt in dem Topic nunmal so rüber, als unterstelle man den Tätern, dass sie nicht zwischen Game und Realität unterscheiden können. ABer anhand meiner Recherchen wage ich das zu bezweifeln. Jeder, der mal einen Jungen in der Klasse hatte, der wirklich ein Problem hatte zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden wird sicherlich kennen, wie sich die Leute verhalten. Die sind nämlich unglaublich auffällig. Ich habe schonmal gesagt, dass ein Mensch, der nicht zwischen Fiktion und Realität unterscheiden kann, nicht nur die Gewalt in die Realität überträgt sondern das ganze Game an sich, sprich man überträgt die Regeln etc.. Ich kannte einen, der hielt Dragon Ball für ziemlich real, der hielt sich tatsächlich für einen Saijajin und das hat man gemerkt, allein schon an der Kleidung etc., das war dann auch kein SPaß mehr, sondern der ist irgendwann die geschlossene eingewiesen worden. Solche Leute fallen auf, weil für die auch irgendwie alles ein Spiel zu sein scheint.
    Unsere Amokläufer sind aber alles andere als auffällig gewesen, sie wurden als still von den Mitschülern beschrieben, waren also was ihr Verhalten anging keine Sonderlinge. Das Bild von Robert S. war stellenweise relativ zwiespältig. Manchen hielten ihn für Intelligent, beliebt, ruhig und kontaktfreudig andere wiederum meinten, dass er oft Probleme mit den Lehrern hatte, gerne auffiel und andere meinten er sei introvertiert bis arrogant. Das sind jetzt nicht unbedingt Schilderungen, die einen wie einen Sonderling, der sich für einen Supersoldaten hält, wirken lassen.
    Zumal ich in dem Punkte es auch widersprüchlich finde, dass alle Täter sich selbst gerichtet haben. Könnten sie nicht zwischen Spiel und Realität unterscheiden, dann würde man sich ein Gefecht mit der Polizei liefern, bis man erschossen wird. Für ein Game ist es untypisch sich selber zu richten.
    Gerade bei dem Thema Gewaltspiele sollten man sich im Zusammenhang mit Amokläufen nicht auf diese einschießen und darüber diskutieren, wie man Menschen davor am besten schütze (laut Politik ist das Einfachste immer ein Verbot). Damit ändert man nämlich gar nix. Die Zustände in diesem Land und an den Schulen müssen sich ändern. Man muss mehr gegen Mobbing tun und vor allem sollten mal Schulpyschologen her. Es fehlt nämlich leider oft ein Ansprechpartner.
    Desweiteren sollte man an den Schulen mal die Verhältnismäßigkeiten der Schulstrafen klären. Das jemand von der Schule fliegt, weil er ein Attest gefälscht hat, finde ich nämlich ziemlich übertrieben, da Robert hier nur sich selbst geschadet hat, aber der Schule nicht, zumal man hier nur von ein paar Tagen reden kann. Und einem dadurch das ganze Leben zu verbauen, weil man damals in Thüringen ohne Prüfung oder in dem Fall durch den Verweis keinen Schulabschluss kriegt, finde ich ziemlich fragwürdig. Sowas hat für mich nicht mit einer erzieherischen Maßnahme zu tun, da wäre ein klares Gespräch und vor allem das Nachsitzen der versäumten Stunden wohl effektiver gewesen. Dass er rechtlich wegen Urkundenfälschung belangt wird, tut den Rest. Im Gegenzug zu so einer in meinen Augen Lapalie werden Schüler, die mobben und andere sonstwie verletzen, ungern von der Schule verwiesen.
    Viele Kinder/Teenager merken, dass etwas seelisch nicht mit ihnen stimmt, aber es fehlt leider oft ein Ansprechpartner. Beim Fall Tim K. war es sogar so, dass er im selbsttest festgestellt haben soll, dass er mahnisch-depressiv war. Er hat sich an eine Pyschologin gewandt, wo rauskam, dass er diverse Gewaltphantasien hatte. Die Eltern haben dies jedoch ignoriert und er wurde auch deshalb nicht behandelt. Und ich denke mal, dass er auch eine ziemliche Agression angestaut hat. Die Games sollten nur als Flucht vor diesen Phantasien fungiert haben. Ist ja auch klar, am besten wird man seine Agressionen nunmal los, wenn man sie raus lässt, aber ein Game ist für sowas auf die Dauer und bei einer Menge Agression nicht unbedingt das Richtige.
    Es gibts ja schließlich auch einen Grund, warum man seine agressiven Kids eher in den Kampfsport stecken soll, anstatt sie einen Häkelkurs machen zu lassen.

  • Also das Ballerspiele ab 18 sind hat schon seine Gründe. Zuerst einmal Ballerspiele können Gewalt hervorrufen und es heißt ja, dass die meisten Amokläufe Ballerspiele gespielt haben. Ich habe mal einen Artikel über einen Jungen gelesen. Ich glaube der war noch nicht 18. Dieser junge Mann hat sich am Rücken verletzt und durfte deshalb nicht aus seinem Zimmer in die Schule oder raus. Zu deiser Zeit kam ein neues Ballerspiel raus und da er nichts tun konnte kauften ihm seine Freunde dieses Spiel, doch seine Eltern verboten ihm dieses Spiel. Der junge Mann war bereits davon süchtig geworden, aber seine Eltern nahmen ihm dieses Spiel weg und schlossen es im Haussave ein. Doch der junge Mann wollte das Spiel zurückhaben und brach deshalb den Save auf und stahl das Spiel und eine Pistole die dort ebenfalls lag. Er sagte seinen Eltern, die auf dem Sofa saßen, dass er eine Überraschung für sie hätte. Seine Eltern vertrauten ihm und schlossen die Augen, daraufhin erschoss der junge Mann seine Eltern. Zuerst seine Mutter, die sofort tot war, und zielte danach auf seinen Vater, der es knapp überlebte. Der junge Mann wurde zu lebenslänglicher Haft verurteilt. Dieses Beispiel soll zeigen, wie gefährlich Ballerspiele sind, wenn man sie vor dem vorgegebenen Alter spielt. Manche meinen, dass man z.B. als 14-jähriger auch Ballerspiele ab 18 spielen kann ohne süchtig zu werden, doch irgendwann wird man davon süchtig, weil man durch diese Ego-Shooterperspektive denkt man hätte die Waffe selbst in der Hand. Durch diese Perspektive hat man sogar Spaß an dem Gemetzel und bald kann man dann nicht mehr das Spiel von der Realität unterscheiden. Als 18-jähriger kann man sowas vielleicht auch nicht entkommen, aber dann ist man ja volljährig und selbst verantwortlich für seine Taten.
    Naja das war erst mal meine Meinung zu diesem Thema ;).


    LG der Igel Igelavar

  • Leider können aber auch einige Shootergamer nicht zwischen Realität und Spiel unterscheiden - auch wenn es die Minderheit ist.


    Habe ich etwas anderes behauptet?
    Es geht darum, dass immer gesagt wird, dass Leute die in Schulen Amoklaufen nicht zwischen realität und Spiel unterscheiden könnten, was absoluter Schwachsinn ist. (Siehe kleiner Domis Post)
    Sowas wird doch nur behauptet, um sich das Thema Amoklauf einfacher zu machen, damit auch bloß keiner die Gesellschaft kritisiert. Lieber schön brav auf die Medien hören, denn die müssen's doch besser wissen!


    Und ich sage deswegen, dass eher Leute, die mit solchen Vergleichen a`la "In Spielen tötet man Menschen, also ist man ein Mörder." kommen, keinen Realitätssinn haben, weil das eben genau solche Leute sind, die sich das Thema Amoklauf einfach machen wollen.

    Zuerst einmal Ballerspiele können Gewalt hervorrufen und es heißt ja, dass die meisten Amokläufe Ballerspiele gespielt haben.


    Und wie viele davon haben Brot gegessen?
    Abgesehen davon gibt es nicht nur "Schul-Amokläufe"...

  • Hm..joa,wen man sich jetzt mal sich gedanken darüber macht,würde ich sagen,mir egal.Ich spiele keine Spiele ab 18,oder ab 16,sowas würde ich auch nie machen.Was ich davon halte ist klar "Totaler Blödsinn" wer hat eig. solche Spiele erfunden? Oke,den anderen kan es ja spaß machen und so,aber ich denke wen man deswegen schon einen Amoklauf machen will,ist das ja etwas üvertrieben :c Deswegen würd ich sagen,ich find das nicht toll was die meisten Leute wegen solchen Spielen abziehen o; aber Sie werden ja nie darauß lernen.


    [align=center]
    Marii

  • Zitat von Kleiner Domi


    Sowas ist nicht durchführbar, oder willst du diesen Leute eine elektrische Fußfessel anlegen die jedesmal ein Signal an die Polizei schickt, die dann alamiert wird?


    Vll. Namen registrieren, die bei der Kassa abgefragt werden, was weiß ich ... ich hab selbst gesagt, dass das schwer durchführbar wird, das brauchst du mir nicht extra aufzeigen, aber es ist besser irgendwelche Ideen zu sammeln, als entweder wie die Politiker und diverse Leute rumzuheulen "Die phösen Ballerspiele!!11" oder wie die Diskussionsgegner "Ihr wisst ja gar nichts, ich weiß es viel besser!"


    Zitat von Kleiner Domi


    Du kannst den gesellschaftlichen Einfluss auf die Bildung der Persönlichkeit nicht immer abschreiben.
    Fakt ist eins, wenn ein Mensch über Jahre seelisch und körperlich misshandelt wird, der verändert sich auch die pyschologische Gesundheit. Und Charakter etc. ist nicht nur angeboren, der Fall Kaspar Hauser sagt dir hoffentlich was. Die Geistige Entwicklung eines Menschen ist nunmal auch vom Umfeld abhängig. Oder warum denkst du, dass viele Kinder, die in jungen Jahren sexuell Missbraucht wurden selten ein normales Verhältnis zur Sexualität entwickeln, wie Menschen, denen das nicht wiederfahren ist.
    Und bedenke eins: Wut kann sich anstauen. Und wenn sich das über Jahre anstaut, dann muss auch nicht mit einem hohen Agressionspotential geboren werden.
    Sicherlich sind auch gewisse Strukturen angeboren, aber trotzdem trägt die Gesellschaft einen erheblichen Teil dazu bei, wie sich die Persönlichkeit eines Menschen entwickelt.


    Demnach sagst du, dass jeder Mensch so werden könnte und programmierbar sind? Glaub ich kaum.
    Klar, in einer akuten Notsituation, die sein eigenes Leben bedroht (zB. jemand steht mit einer Knarre vor dir), wäre JEDER Mensch fähig zu töten. Aber kaum jemand ist fähig mit einer Pistole durch seine Schule zu laufen und wahlos rumzuschießen, weil ihn eine Gruppe gemobbt hat. Ein psychisch gesunder Mensch würde zwar auch an der Situation verzweifeln, wäre aber nicht dazu fähig.
    Wie erklärst du dir eigentlich, dass manche Missbrauchsopfer einen ganz normalen Bezug zur Sexualität weiterhin haben? Wenn es so wäre, wie du sagst, müsste es dann auf JEDEN Mensch zutreffen, was aber nicht so ist.


    Zitat von Vinum


    Habe ich etwas anderes behauptet?
    Es geht darum, dass immer gesagt wird, dass Leute die in Schulen Amoklaufen nicht zwischen realität und Spiel unterscheiden könnten, was absoluter Schwachsinn ist. (Siehe kleiner Domis Post)


    Diese "einigen Shootergamer" sind aber genau diejenigen, die Amok laufen -_-"
    Nicht wegen des Spiels (auch wenn man mir die Aussage jetzt vll. unterstellen will), aber positiv wirkt sich das auf jemanden mit keiner Hemmschwelle sicher auch nicht aus.


    Zitat von Vinum

    Sowas wird doch nur behauptet, um sich das Thema Amoklauf einfacher zu machen, damit auch bloß keiner die Gesellschaft kritisiert. Lieber schön brav auf die Medien hören, denn die müssen's doch besser wissen!


    Aha ... sehr interessant.


    Zitat von Vinum


    Und wie viele davon haben Brot gegessen?
    Abgesehen davon gibt es nicht nur "Schul-Amokläufe"...


    Lass dir wenigstens einen originellen Spruch einfallen. DER ist so alt und bekannt, der hat sogar eine Facebook und eine SVZ-Gruppe. :rolleyes:


    Zitat von Kleiner Domi

    Es kommt in dem Topic nunmal so rüber, als unterstelle man den Tätern, dass sie nicht zwischen Game und Realität unterscheiden können.


    Das kommt nicht nur so rüber, das hab ich genauso gesagt, lol


    Zitat von Kleiner Domi

    Unsere Amokläufer sind aber alles andere als auffällig gewesen


    Soviel ich weiß, haben sich die meisten davon von der gesamten, restlichen Welt abgeschottet. Inwieweit ist ein solches Verhalten für dich "alles andere als auffällig?" XD

  • Demnach sagst du, dass jeder Mensch so werden könnte


    Genau. Ist auch genau so.
    Unseren Intinkten nach würde jeder einzelne Mensch einen anderen Menschen töten, wenn er sich oder seinen geliebten Personen dadurch einen Vorteil verschaffen könnte. Dass wir trotzdem noch existieren liegt nur daran, dass wir eine feste Moral integriert haben, aber nicht daran, dass es nur "wenige schwarze Schafe" gibt.
    Das ist lediglich stumpfe Gut-Böse-Unterteilung.


    Wenn sogenannte "normale" Menschen nicht auch morden könnten, warum gibt es dann sowas wie z.B. Selbstjustiz?
    Damit selbst jemand, der weiß, dass man andere Menschen niemals töten sollte trotzdem zum Mörder wird, müssen ihm schon wirklich harte Dinge passiert sein. Nicht umsonst töten die meisten Amokläufer aus Rache.
    Dass sich fast jeder (wenn nicht sogar jeder. Müsste mal etwas recherchieren) Schul-Amokläufer nach seiner Tat umgebracht hat, bestätigt nur, was ich schreibe. Denn kein Mensch, der nicht wirklich total am Ende ist, würde sich selbst töten.

    Diese "einigen Shootergamer" sind aber genau diejenigen, die Amok laufen


    Das ist falsch. Siehe kleiner Domis Post. Jemand, der die Realität nicht von einem Spiel unterscheiden kann, wird auch genau so handeln wie in einem Spiel.
    Hat bis jetzt aber nie ein Amokläufer getan.
    Ansonsten zeig mir doch mal bitte eine Quelle, die deine Behauptung bestätigt.

    Lass dir wenigstens einen originellen Spruch einfallen.


    Was gut ist muss nicht verändert werden. :P

  • Und ich sage deswegen, dass eher Leute, die mit solchen Vergleichen a`la "In Spielen tötet man Menschen, also ist man ein Mörder." kommen, keinen Realitätssinn haben, weil das eben genau solche Leute sind, die sich das Thema Amoklauf einfach machen wollen.


    Vielleicht bist du einfach nur nicht in der Lage diese Vergleiche zu verstehen?
    Zwischen Realität und Spiel besteht natürlich ein gewaltiger Unterschied. Was anderes hat nie jemand behauptet. Aber selbst beim Lesen von Romanen können wir eine Beziehung zu den fiktiven und gesichtslosen Charakteren aufbauen. Und genau dieser Punkt macht Spiel und Realität vergleichbar. Du tötest Pixel- und Polygon-Figuren, für die du in gewissen Maßen Mitgefühl empfinden kannst. Gerade bei Kindern kann das einen gewissen Abhärtungseffekt zur Folge haben. Ich denke auch nicht, dass man gleich aggressiver wird, und schon gar nicht läuft man gleich Amok. Aber Killerspiele können sicher auch für psychisch normale Menschen mit ein Faktor für Gewalt und auch Amokläufe sein, sozusagen der Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt. Sicher hat nicht jeder Amokläufer vorher Killerspiele gezockt, aber glaubst du wirklich, dass es kein Amokläufer gibt/gab, der nicht Amok gelaufen wäre, hätte er nie Killerspiele gezockt? Ich bin auch nicht gegen Gewaltspiele. Die Altersgrenze halte ich aber auf jeden Fall für sinnvoll. Es kann nicht gut sein mit so viel Gewalt aufzuwachsen, egal ob nun virtuelle oder reale Gewalt.

  • Jo, wie manche hier vielleicht nicht wissen, wurden Ballerspiele ursprünglich dafür entwickelt, den Soldaten die Hemmungen am töten zu nehmen... Das kann sich natürlich auch auf psychisch schwierige Leute auswirken.
    Aber wenn man sich mal anguckt, wie die Medien solche Spiele für Amokläufe verantwortlich machen und sie als alleinigen Auslöser nennen (jetzt in Belgien wurden mal wieder die Killerspiele für alles verantwortlich gemacht, dass er im Schützenverein war, hat aber keinen interessiert) muss man sich fragen, ob manche diese Spiele nicht etwas überbewerten.
    Generell finde ich solche Spiele sowieso langweilig und unattraktiv, da ich nicht verstehe, was daran spannend sein soll. Die Altersbegrenzung ist aber durchaus sinnvoll.

  • Zitat


    Demnach sagst du, dass jeder Mensch so werden könnte und programmierbar sind? Glaub ich kaum.
    Klar, in einer akuten Notsituation, die sein eigenes Leben bedroht (zB. jemand steht mit einer Knarre vor dir), wäre JEDER Mensch fähig zu töten. Aber kaum jemand ist fähig mit einer Pistole durch seine Schule zu laufen und wahlos rumzuschießen, weil ihn eine Gruppe gemobbt hat. Ein psychisch gesunder Mensch würde zwar auch an der Situation verzweifeln, wäre aber nicht dazu fähig.
    Wie erklärst du dir eigentlich, dass manche Missbrauchsopfer einen ganz normalen Bezug zur Sexualität weiterhin haben? Wenn es so wäre, wie du sagst, müsste es dann auf JEDEN Mensch zutreffen, was aber nicht so ist.

    Sicherlich gibt es Ausnahmen, nur wie man etwas verkraftet hängt nunmal auch davon ab, ob nach den Vorfällen z.B. auch Hilfe bekommt, dass mand as erlebte auch verarbeiten kann. Oder willst du jeden, der etwas traumatisches erlebt hat und damit nicht klar kommt, als pyschisch labil oder geistesgestört ansehen. Die Pysche ist nunmal kein starres Gebilde, was jedem Strum standhält, sondern sie ist beeinflussbar. Das Umfeld ist nunmal ausschlaggebend wie sich eine Person entwickelt.
    Du wirst auch nicht glauben, aber manchmal vergisst man sogar extrem schwere Vorfälle, weil sich das Gehirn vor seelischen Schaden schützen will. Vlt. war es ja bei den Personen der Fall. Menschen sind beeinflussbar, ist nunmal so. ;)

    Zitat

    Diese "einigen Shootergamer" sind aber genau diejenigen, die Amok laufen -_-"

    Wenn du das behauptest, dann muss es doch auch ein pyschologisches Gutachten geben, dass das bestätigt, wo also explizit drinsteht, dass die Täter nicht zwischen Game und Realität unterscheiden können.

    Zitat

    Soviel ich weiß, haben sich die meisten davon von der gesamten, restlichen Welt abgeschottet. Inwieweit ist ein solches Verhalten für dich "alles andere als auffällig?" XD

    Da habe ich mich echt gefragt, ob du dich über die Täter informiert, oder meinen Beitrag vollständig gelesen hast. Robert S. wurde nicht unbedingt als introvertiert und verschlossen bezeichnet, zudem war er in zwei Schützenvereinen gewesen. Er war ein Waffennarr, schien von Gewalt fasziniert.
    Tim K. hat in seiner Freizeit Tischtennis gespielt, war beliebt im Verein, die Mädchen seiner Schule beschrieben als unnahbar. Ist ja total typisch, wenn man sich von der Welt abschottet, dass man Hobbys nachgeht und beliebt im Verein ist. :rolleyes: Andere beschrieben ihn als Angeber. Ganz abgeschottet hat er sich nicht, gut er ging nicht auf Partys, aber das machen einige Jugendliche.
    Tim K. hatte Gewaltphantasien, Phantasien vom Töten von Menschen. Zudem intressierte er sich für Bondage-Szenen. Die Computergames waren lediglich eine Flucht gewesen, weil er wahrscheinlich dort seine Phantasien ausleben konnte.
    Das Problem in dem Falle sind dann die Eltern gewesen, die die Gefahr des Jungen unterschätzten und einem Jungen, der Phantasien vom töten von Menschen habe, sollte man keinen Zugang zu Waffen gewähren. Gerade diese Persönlichkeitsstörung ist kein Resultat eines Games, die Games dienten für ihn als Flucht. Und es sollte dir logisch erscheinen, dass jemand, der eine masochistische Persönlichkeitsstörung zu haben scheint, sich in seiner Freizeit mit Gewalt beschäftigen wird. Die Phantasien waren sicherlich schon vor dem Games dagewesen.
    Wie gesagt, wenn man nicht zwischen Game und Realität unterscheiden kann, dann zeigt man erhebliche Verhaltensauffälligkeiten, was man schon am Kleidungsstil erkennt. Leute die denken sie seien ein Protagonist aus CoD werden sicherlich in reiner Armeemontur zum Unterricht erscheinen, genauso wie der Typ, der sich für einen Saijajin hielt im Anzug von Son Goku und mit Blondgefärbten hochgegelten Haare erschien. Dazu kam, dass er sich auch so benommen hat.
    Sebastian B. dagegen war ein Außenseiter, kam aus guten Hause und ist mehrmals sitzengeblieben. Er schob einen enormen Hass auf die Welt, litt unter extremen Lebensfrust. Im Internet hat er seinem Frust luft gemacht. Ind er Schule soll er schüchtern auf dem Hof gestanden haben. Er wollte einmal im Leben richtig auffallen. Hier sind die Games wohl wieder nur eine Flucht gewesen, wo er seine Fantasien, seine Aggressionen ausleben konnte. Er hat durch sein Verhalten förmlich nach Hilfe geschrien, aber das Umfeld hat mal wieder gekonnt weggeschaut.

    Zitat

    Und wie viele davon haben Brot gegessen?
    Abgesehen davon gibt es nicht nur "Schul-Amokläufe"...

    Der Kommentar von Vinum spricht aber nunmal Bände und jeder, der den Spruch als lächerlich oder so abstuft, scheint ihn net zu verstehen. Immerhin waren die Täter aus Erfurt, Emsdetten und Winnenden allesamt Männer im Teenageralter. Dass man da in der modernen Zeit die Freizeit mit dem Computer verbringt und demnach ein paar Spiele zockt ist normal.
    Und dass man nunmal nicht nur Mario zockt sollte auch jedem klar. Sprich nur weil die Täter diese Games zockten, heißt das net, dass man dadurch agressiv wird. Im Gegenteil, ich habe schon x mal geschrieben, dass man sich Spiele auswählt, die zu der Persönlichkeitsstruktur des Spielers passen. Alle Täter schienen von der Gewalt fasziniert zu sein, also ist es logisch, dass man seine Freizeit mit gewaltätigen Games verbringt um diese Phantasien auszuleben, Sebastian B hat dies in extremer Weise demonstriert.
    Das es natürlich für einen Menschen wie Tim K. besser wäre, wenn er keinen Zugang zu solchen Games hat ist logisch, da es keinen positiven Einfluss auf den pyschologischen Heilungsprozess des Patienten hat, ist klar. Durch das Ausleben dieser Fantasien lernt man nicht diese zu kontrollieren. Aber hier sind nunmal die Eltern und das nähere Umfeld gefragt. Dafür kann ein Game nichts mehr.
    Man sollte eine Flucht aus der Realität nicht gleich mit dem der Mensch kann nicht zwischen Game und Realität unterscheiden gleichsetzen. Derjenige, der bei zweiterem das nämlich nicht kann überträgt das Spiel in die Realität. Er vermischt Spielwelt mit Realität, also wird derjenige, der nicht zwischen Realität und Game am Beispiel von WoW unterscheiden kann, wird sich in der realen Welt in ein Zaubererkostüm werfen um Einkaufen zu gehen. Ein Abschotten von der Außenwelt ist eher ein Zeichen dafür, dass man aus der Realität in eine andere Welt abtaucht.

    Zitat

    Sicher hat nicht jeder Amokläufer vorher Killerspiele gezockt, aber glaubst du wirklich, dass es kein Amokläufer gibt/gab, der nicht Amok gelaufen wäre, hätte er nie Killerspiele gezockt?

    Der Fall von Ansbach bestätigt, dass er sich nicht mit solchen Games beschäftigt hat. Man fand zudem keine Gewaltvideos etc. bei ihm. Demnach gibt es hier wohl schon den Amokläufer, der noch nie diese "Killerspiele" gezockt hat.

  • Aber Killerspiele können sicher auch für psychisch normale Menschen mit ein Faktor für Gewalt und auch Amokläufe sein, sozusagen der Tropfen der das Fass zum Überlaufen bringt.


    Aber der Tropfen allein kann ein Fass nicht füllen. ;)
    Nicht die Killerspiele sind es, die einen Menschen zum Mörder machen, oder auch nur irgendetwas dazu beitragen, dass man auf die Idee käme zum Amokläufer zu werden. Es ist die psychische Belastung, die man jeden Tag aufs Neue hat. Und irgendwann gibt es für den verzweifelten Teenager nur noch zwei Möglichkeiten: Selbstmord oder Amoklauf (und Selbstmord), um sich noch an seinen Peinigern zu rächen.
    Videospiele im Speziellen haben damit einfach nichts zu tun. Der Tropfen, der dieses Fass zum Überlaufen bringen könnte, kann genauso gut auch eine nervende Mücke sein.

  • Zitat von Vinum


    Genau. Ist auch genau so.
    Unseren Intinkten nach würde jeder einzelne Mensch einen anderen Menschen töten, wenn er sich oder seinen geliebten Personen dadurch einen Vorteil verschaffen könnte.


    Ich hab doch ohnehin gesagt (verdammt, lies meine Beitäge mal ordentlich! :P):

    Zitat von Bastet

    Klar, in einer akuten Notsituation, die sein eigenes Leben bedroht (zB. jemand steht mit einer Knarre vor dir), wäre JEDER Mensch fähig zu töten


    Natürlich gilt das auch für die Liebsten. Wenn das eigene Kind bedroht wird, wird wohl kaum eine halbwegs normale Mutter oder ein halbwegs normaler Vater wegschauen und nichts tun.
    Darin besteht aber ein Unterschied zu anderen Arten von Mord oder Totschlag, weil wir von Herrn Nitzsche wissen: "Was aus Liebe geschieht, geschieht jenseits von Gut und Böse" ... meistens zumindest, in solchen Fällen zumindest.
    Außerdem tritt bei Ersterem der Selbsterhaltungstrieb in Kraft, bei Zweiterem ein Mutter/Vaterinstinkt.


    Du kannst auch nicht jede Selbstjustiz mit einem Amoklauf vergleichen. Eine geschundene Ehefrau, die sich irgendwann gegen ihren tyrannischen Mann auflehnt, ist ein ganz anderes Kapitel als ein Amoklauf.


    Zitat von Vinum

    Dass wir trotzdem noch existieren liegt nur daran, dass wir eine feste Moral integriert haben, aber nicht daran, dass es nur "wenige schwarze Schafe" gibt.
    Das ist lediglich stumpfe Gut-Böse-Unterteilung.


    Du kennst dich also so gut mit unserer Moral aus? Irgendwie will ich dir das nicht glauben, da eben du teilweise Unterteilung bzw. Vereinfachung der Situation in die Diskussion mitbringst.
    Kannst du mir erklären, wie Moral überhaupt entstanden ist? Niemand ist von heute auf morgen aufgewacht: Erfinden wir eine Moral! Erfinden wir Nächstenliebe! Erfinden wir Mitgefühl!
    Unsere Instinkten sind die weiterentwickelten Instinkte der Menschenaffen, welche ebenfalls eine gewisse Art und Weise von Moral mitbringen, genauso wie Mitgefühl.
    Niemand hat das Mitgefühl einfach so erfunden, es ist schon immer da gewesen und je höher ein Tier entwickelt ist, desto ausgeprägter ist es. Du kannst in niemanden etwas wecken, was nicht vorhanden ist.


    Zitat von Kleiner Domi


    Sicherlich gibt es Ausnahmen, nur wie man etwas verkraftet hängt nunmal auch davon ab, ob nach den Vorfällen z.B. auch Hilfe bekommt, dass mand as erlebte auch verarbeiten kann. Oder willst du jeden, der etwas traumatisches erlebt hat und damit nicht klar kommt, als pyschisch labil oder geistesgestört ansehen. Die Pysche ist nunmal kein starres Gebilde, was jedem Strum standhält, sondern sie ist beeinflussbar. Das Umfeld ist nunmal ausschlaggebend wie sich eine Person entwickelt.
    Du wirst auch nicht glauben, aber manchmal vergisst man sogar extrem schwere Vorfälle, weil sich das Gehirn vor seelischen Schaden schützen will. Vlt. war es ja bei den Personen der Fall. Menschen sind beeinflussbar, ist nunmal so. ;)


    Es ist nicht nur das Umfeld, es ist vielfältiger.
    Ich bring mal eine Metapher (die eher schlecht als recht sein wird, da gerade aus dem Ärmel geschüttelt): Die Gene sind das Fundament, das Umfeld das Gerüst, der eigene Wille die Fassade und das Erlebte die Einrichtung eines Hauses. Hm, ich hoffe, man weiß, was ich meine. ^^"
    Niemand kann was für seine Gene, aber JEDER kann etwas für seine Handlungen.
    Kleiner Domi schreibt über jeden so ausführlich, im Endeffekt ist es doch gleich. Was geschehen ist, mag schlimm sein, aber im Endeffekt trägt die Gesellschaft daran keine Schuld. Für seine Taten trägt man immer selbst die Schuld.


    Zitat von Kleiner Domi


    Der Kommentar von Vinum spricht aber nunmal Bände und jeder, der den Spruch als lächerlich oder so abstuft, scheint ihn net zu verstehen.


    Jeder, der ihn als lächerlich abstuft, hat Sprüche satt, die jeder nachplappern kann. :D


    Zitat von Vinum


    Aber der Tropfen allein kann ein Fass nicht füllen. ;)
    Nicht die Killerspiele sind es, die einen Menschen zum Mörder machen, oder auch nur irgendetwas dazu beitragen, dass man auf die Idee käme zum Amokläufer zu werden. Es ist die psychische Belastung, die man jeden Tag aufs Neue hat. Und irgendwann gibt es für den verzweifelten Teenager nur noch zwei Möglichkeiten: Selbstmord oder Amoklauf (und Selbstmord), um sich noch an seinen Peinigern zu rächen.


    1. Es sind mehr als zwei Möglichkeiten über und 2. selbst wenn jemand nur mehr diese Möglichkeiten sieht, würde jeder Mensch mit Hemmschwelle und auch nur ein wenig Mitgefühl lieber Suizid begehen, als in seine Schule zu laufen und (in vielen Fällen) wahllos auf teilweise sogar unbekannte Mitschüler zu schießen.



    So und nun zurück zu den Shootern: Kleiner Domi sagt selbst, dass aggressive Spiele nicht förderlich für eine labile Persönlichkeit sind. Im Grunde reden wir einander vorbei lol. Die Frage ist für mich nur, wie man das Fernhalten für diese Personen anstellen mag.


    Ich hab nur eine Frage an dich, die ich sicherlich schon einmal gestellt hab, ich weiß es nicht mehr so genau (ich schreib hier echt "zu viel", obwohl zu viel gar nicht geht :D): Was ist mit Menschen - wie mir XD -, die RPGs á la Pokemon, Golden Sun, Zelda, etc ..., Jump'n'Runs (Mario zB) und Shooter spielen (wenn auch früher, da mittlerweile langweilig für mich irgendwie ...)? XD

  • Der Fall von Ansbach bestätigt, dass er sich nicht mit solchen Games beschäftigt hat. Man fand zudem keine Gewaltvideos etc. bei ihm. Demnach gibt es hier wohl schon den Amokläufer, der noch nie diese "Killerspiele" gezockt hat.


    Ich sage nicht, dass alle Amokläufer Killerspiele gezockt haben, sondern, dass es mindestens einen Amokläufer gibt (geben wird), der ohne Killerspiele wohl nicht zum Amokläufer geworden wäre (wird).


    Es ist die psychische Belastung, die man jeden Tag aufs Neue hat. Und irgendwann gibt es für den verzweifelten Teenager nur noch zwei Möglichkeiten: Selbstmord oder Amoklauf (und Selbstmord), um sich noch an seinen Peinigern zu rächen.


    Die psychische Belastung führt zu solchen Gedanken, aber nicht immer zur Umsetzung. Vielen fehlt der Mut, ihre Gedanken in die Tat umzusetzen. Daher bleibt es oft nur beim Gedanken. Aber Alkohol und eben auch Killerspiele sind exzellente Mittel um die Hemmschwelle auf das für die Tat nötige Maß zu reduzieren. Nach ein paar "Ballersaisons" wird man viel mehr Mut aufbringen können, um den Amoklauf oder die geplante Gewalttat wirklich durchzuziehen. Das gilt natürlich auch in die andere Richtung, sprich, wer vorher schon tagtäglich Killerspiele gezockt hat, wird eine niedrigere Hemmschwelle haben, als jemand der nie zuvor mit Killerspielen in Berührung kam.

  • Zitat

    Es ist nicht nur das Umfeld, es ist vielfältiger.
    Ich bring mal eine Metapher (die eher schlecht als recht sein wird, da gerade aus dem Ärmel geschüttelt): Die Gene sind das Fundament, das Umfeld das Gerüst, der eigene Wille die Fassade und das Erlebte die Einrichtung eines Hauses. Hm, ich hoffe, man weiß, was ich meine. ^^"
    Niemand kann was für seine Gene, aber JEDER kann etwas für seine Handlungen.
    Kleiner Domi schreibt über jeden so ausführlich, im Endeffekt ist es doch gleich. Was geschehen ist, mag schlimm sein, aber im Endeffekt trägt die Gesellschaft daran keine Schuld. Für seine Taten trägt man immer selbst die Schuld.

    Dass es nicht nur die Gesellschaft ist, ist klar. Das streite ich ja auch nicht ab. Aber mit deiner Metapher sagt du der Gesellschaft indirekt trotzdem einen wichtige Rolle zu, denn wenn das Gerüst, also die tragenden Strukturen net stimmen, dann ist auch das Haus mit dem Besten Fundament zum Einsturz verurteilt. Oder anders gesagt, man kann auf einem guten Fundament auch ein schlechtes Haus bauen. Bevor du jetzt widersprichst, denke erstmal darüber nach. ;)
    Und wir sollten uns nunmal einig sein, dass die Leute vom Hass zerfressen sind. Ich sage auch nicht, dass er keine Schuld an seinem Handel trägt. Aber trotzdem sehe ich in der Gesellschaft nunmal eine Teilschuld und das muss man sich auch eingestehen können. Wenn man die Menschen nicht gegen Mobbing und Gefahren, die von Menschen mit Gewaltfantasien ausgehen können, sensibilisiert, dann kann sich in Zukunft nichts ändern. Wenn diejenigen ihre kranken Fanatsien nicht in den Games ausleben können, dann suchen sich was anderes. Den Leuten den Zugang zu solchen Spielen zu verwehren ist keine Lösung, sondern macht es wie Jezryk auch schrieb nicht gerade besser.

    Zitat

    1. Es sind mehr als zwei Möglichkeiten über und 2. selbst wenn jemand nur mehr diese Möglichkeiten sieht, würde jeder Mensch mit Hemmschwelle und auch nur ein wenig Mitgefühl lieber Suizid begehen, als in seine Schule zu laufen und (in vielen Fällen) wahllos auf teilweise sogar unbekannte Mitschüler zu schießen.

    Du musst aber nunmal einsehen, dass bei Leuten die pyschisch ähnlich wie Tim K. und Sebastian B. drauf sind, keine Hemmschwelle existiert. Wahrscheinlich tragen diese Menschen Ansätze solcher Strukturen bereits in sich, seit der Geburt. Aber es hängt dann sicherlich am Umfeld, ob diese Strukturen zum Vorschein kommen. Diese Menschen habe konkrete Wünsche zu töten.

    Zitat

    So und nun zurück zu den Shootern: Kleiner Domi sagt selbst, dass aggressive Spiele nicht förderlich für eine labile Persönlichkeit sind. Im Grunde reden wir einander vorbei lol. Die Frage ist für mich nur, wie man das Fernhalten für diese Personen anstellen mag.

    Ja aber in dem Zusammenhang, dass Shooter nicht in der Lage sind diesen Hass, diese Wut und diese Fantasien zu kompensieren. Da braucht man professionelle Hilfe, ein Spiel hilft da nicht. Das macht es in den Fällen von Tim und Sebastian nicht wesentlich besser. Bei einen normlen Menschen mag das gehen, aber nicht bei jemanden wie den Amokläufern.
    Gerade bei Sebsatian B. kann man von einem extremfall sprechen, wo die Games alleine auch nicht mehr ausreichten um "Dampf abzulassen". Der Junge war vom Hass gegen die Gesellschaft zerfressen. Und Hass gegen die Gesellschaft ist definitv nicht angeboren, der entsteht durch die Interaktion mit dieser. Ich denke mal wenige können wirklich verstehen, was in dem Jungen vor sich ging, weil er wirklich ein Extremfall war.

    Zitat

    Ich hab nur eine Frage an dich, die ich sicherlich schon einmal gestellt hab, ich weiß es nicht mehr so genau (ich schreib hier echt "zu viel", obwohl zu viel gar nicht geht :D): Was ist mit Menschen - wie mir XD -, die RPGs á la Pokemon, Golden Sun, Zelda, etc ..., Jump'n'Runs (Mario zB) und Shooter spielen (wenn auch früher, da mittlerweile langweilig für mich irgendwie ...)? XD

    Frage mich, was dieses kindische Spiel hier soll? Das ist eine von Wissenschaftlern bewiesene Tatsache. Dazu gibt es eine Studie. Und vor wissenschaftlichen Tatsachen sollte man sich nunmal nicht verschließen, nur weil sie einem nicht in den Kram zu passen scheinen. ;)
    Und die Erkenntnisse der Leute finde ich erheblich logischer, als deine, dass die Amokläufer nicht zwischen Spiel und Realität unterscheiden können, weil du es schlichtweg nicht beweisen kann. Und falls du es nicht glaubst, da ist ein Artikel dazu. Und wenn du diesem nicht glaubst, hier ist einer von der Homepage der Freien Universität Berlin.

  • Für mich ist Fakt, dass man nicht immer nur davon reden und darüber diskutieren kann, sondern auch etwas tun muss. Fällt jemand beispielsweise durch sein Verhalten stark auf und ist das mit einem psychologischen Attest nachweisbar, könnte man sich für DIESE Menschen überlegen, wie und bis zu welchem Maße man ihnen Shooter verbietet.


    Gehen wir mal davon aus, es WÄRE umsetzbar(Dass des das nicht ist, hast du ja bereits selbst angezweifelt, also äußere ich mich dazu mal nicht). Und was dann? Was denkst du, was ein Verhaltensauffälliger Mensch dann tun würde? Insbesondere Mobbingopfer erleiden einen Großteil ihrer Schäden durch das Gefühl sozial ausgegrenzt zu werden. Wenn jetzt der Klassenkamerad davon redet, wie "cool" doch das neue Call of Duty sei, die betroffene Person das Spiel jedoch nicht spielen kann, weil ihre Labilität attestiert ist, dann wird sie sich doch nur noch weiter ausgegrenzt fühlen. Man würde die Teufelsspirale der sozialen Ausgrenzung und Selbstabschottung nur noch intensivieren. Kurzum: Man verwährt den Zugriff auf ein Gewaltmedium, verursacht damit aber genau das Gegenteil von dem, was man erreichen will. Außerdem fungieren Spiele wie Shooter für viele Menschen oftmals als Ventil um "Dampf abzulassen". Dadurch werden angesammelte Frustration und Wut abgebaut, die sonst zu einer sprichwörtlichen Explosion führen würden. Gewiss können Menschen durch Videospiele negativ beeinflusst werden, wenn sie psychisch labil sind. Genauso können diese Spiele jedoch auch die gegenteilige Wirkung haben und die (oftmals ohne professionelle Betreuung unvermeidlichen) Verzweiflungstat hinauszögern.


    Um nochmal auf die Täterprofile zurückzukommen. Die meisten, mir bekannten, Schulamokläufer(Ich spreche hier von der internationalen Bühne, nicht nur auf Deutschland begrenzt) waren vor ihrer Tat in keinster Weise verhaltensauffällig. Ganz im Gegenteil sogar. Sie waren oftmals zurückhaltende und in sich gekehrte Menschen, was ein Indiz für die Spätfolgen von Mobbing sein kann, aber nicht muss. Gibt auch Menschen, die von Natur aus eine passive Haltung einnehmen. Das sind Menschen, die ihren Frust in sich hineinfressen und allein versuchen damit klar zu kommen, weil ihnen eine Bezugsperson fehlt. Weder Eltern noch Lehrer haben oftmals die unterschwelligen Warnsignale und Hilferufe, die solche Menschen von sich geben, wahrgenommen. Also suchten die späteren Täter Möglichkeiten, mit ihrem Frust klarzukommen. Seien das Gewaltvideospiele, Gefühlsausschüttungen in Tagebüchern oder was auch immer. Oberflächlich scheint es ihnen sogar besser zu gehen, aber das über Jahre gesähte Unheil hat zu dem Zeitpunkt zumeist schon seine Wurzeln im (Unter-)Bewusstsein gefasst und gedeiht dort.
    (In das Schema passten zu unserer Schulzeit auch Cass und ich, mit der ich während des Verfassens dieses Posts skype. HI CASS O/ )


    Das Problem ist, dass bei manchen keine Hemmschwelle oder eine sehr niedrige vorhanden ist - und es ist durchaus möglich, dass dies von Natur aus so ist. Das Aggressionspotential mancher Kinder ist von Anfang an viel höher als das ihrer Altersgenossen - auch wenn sie die gleichen Eltern haben, Geschwister sind und den gleichen Einflüssen ausgesetzt werden.


    Eigentlich ist die einzige Hemmschwelle, die ein Mensch von Natur aus hat, die "Seinesgleichen" zu töten. Und der Begriff steht aus gutem Grund in Klammern. Dazu aber weiter Unten mehr.


    Mobbing und andere Verbrechen sind die Auslöser, aber nicht die Ursache.


    Und was dann? Mobbing/Vergewaltigung/exzessive Gewalt der Eltern/Whatever sind der Grund für die psychische Labilität der Opfer. Deshalb nennt man sie auch "Mobbing"-Opfer. Man ist, meines Wissens nach, niemals Opfer eines Katalysators, sondern der Ursache


    Klar, in einer akuten Notsituation, die sein eigenes Leben bedroht (zB. jemand steht mit einer Knarre vor dir), wäre JEDER Mensch fähig zu töten. Aber kaum jemand ist fähig mit einer Pistole durch seine Schule zu laufen und wahlos rumzuschießen, weil ihn eine Gruppe gemobbt hat. Ein psychisch gesunder Mensch würde zwar auch an der Situation verzweifeln, wäre aber nicht dazu fähig.
    Wie erklärst du dir eigentlich, dass manche Missbrauchsopfer einen ganz normalen Bezug zur Sexualität weiterhin haben? Wenn es so wäre, wie du sagst, müsste es dann auf JEDEN Mensch zutreffen, was aber nicht so ist.


    Unseren Intinkten nach würde jeder einzelne Mensch einen anderen Menschen töten, wenn er sich oder seinen geliebten Personen dadurch einen Vorteil verschaffen könnte. Dass wir trotzdem noch existieren liegt nur daran, dass wir eine feste Moral integriert haben, aber nicht daran, dass es nur "wenige schwarze Schafe" gibt.
    Das ist lediglich stumpfe Gut-Böse-Unterteilung.


    Auf die beiden Zitate antworte ich mal gesammelt, weil's dieselbe Thematik ist.
    Wie weiter Oben bereits angesprochen, ist die einzige Naturgegebene Hemmschwelle im Bezug auf das Töten, die "seinesgleichen" zu töten. "Seinesgleichen" wird durch die gesellschaftlichen Umstände, in denen man aufwächst und von denen man geprägt wird, definiert. Für den einen ist es nur seine "Familie", sein "Clan" oder sein "Freundeskreis", für andere sind es "Weiße", "Christen" oder Menschen im Allgemeinen. Alle weiteren Hemmschwellen sind durch die Bildung der Moral des modernen Menschen zusätzlich auferlegte Restriktionen, die die Ansichten eines individuum widerspiegeln. In jedem von uns steckt ein kaltblütiger Mörder, tief in unserem Unterbewusstsein. Ob wir ihn gewinnen und zutage kommen lassen, ist sowohl von unseren selbstdefinierten Hemmschwellen, als auch von unserer Willenskraft abhängig. Emotionen, logisches Denken und Moral über den primitiven Tötungstrieb obsiegen zu lassen, oder sich ihm hinzugeben, ist eine folgenschwere Entscheidung mit der jeder Mensch, der in eine derartige Situation gerät, zu kämpfen hat.


    Um nochmal auf das "wild um sich ballern" einzugehen(gerade zu faul die genauen Worte Bastets zu erscrollen) einzugehen: Das Problem ist der erste Schuss. Weißt du, was im menschlichen Körper abgeht, wenn du erstmal die Grenze übertreten und die Bereitwilligkeit zum Töten als Beschluss gefasst hast? Dein Körper wird mit Adrenalin überschüttet. Deine Denkprozesse treten in den Hintergrund und sind damit beschäftigt dein Konsequenzdenken zu unterdrücken(sowas nennt sich Schockreaktion" und die Instinkte übernehmen für das Denken in den ausfallenden Bereichen. Nach dem ersten Schuss befindest du dich in einem Rausch, indem du das Ausmaß deiner Tat garnicht mehr kontrollieren kannst. Erst, wenn der körpereigene "Drogenrausch" erlischt, wirst du dir deiner Konsequenzen klar, hältst mit deiner Tat inne und besinnst dich auf das, was du wirklich vor hattest.


    Was mich schließlich zum Selbstmord bringt. Die meisten Amokläufer hatten von Anfang an vor sich selbst das Leben zu nehmen. Das wird durch diverse Abschiedsbriefe bewiesen. Den Leuten ging es nicht einfach nur darum, sich von ihrem Leid zu erlösen. Die Täter wollten der Gesellschaft, die sie ausgestoßen, abgegrenzt und gequält hat, eines auswischen. Sie wollten mit den letzten Momenten vor ihrem Tod zeigen, dass sie nicht so wehrlos sind, wie ihre Peiniger immer dachten. Ein Gedankengang, den ich durchaus nachvollziehen kann. Hass ist eine gefährliche Droge und kann Menschen schnell dazu treiben, ihre Abneigung auf extremste Art und Weise auszudrücken.



    Zitat

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    RAAGE! ICH HAB DOCH AUCH NICHT EWIG ZEIT! QQ


    Kannst du mir erklären, wie Moral überhaupt entstanden ist? Niemand ist von heute auf morgen aufgewacht: Erfinden wir eine Moral! Erfinden wir Nächstenliebe! Erfinden wir Mitgefühl!


    Leicht überspitzt ausgedrückt. Doch eigentlich wars genau so. War zwar nicht nur ein Typ und hat sich langsam über mehrere Jahrhunderte entwickelt, aber das ist ne ganz andere Geschichte und wäre mir an dieser Stelle viel zu offtopic.
    Aber ums mal kurz zusammenzufassen: Religionen. Die Bildung von Religionen ist eng mit der Entstehung der Moral verbunden.


    Unsere Instinkten sind die weiterentwickelten Instinkte der Menschenaffen, welche ebenfalls eine gewisse Art und Weise von Moral mitbringen


    Moral baut nicht auf Instinkten auf. Sie widerspricht ihnen krass, um ein soziales Miteinander zu ermöglichen. Tiere kennen keine Moral. Sie haben lediglich eine instinktive Hemmschwelle im Bezug auf viele Aktivitäten und Taten(hab ich weiter oben aber auch schon erklärt). Der wohl eindeutigste Beweis dafür ist, dass Moral von Standort zu Standort genauso unterschiedlich ist, wie etwa Kultur oder Erziehung(hi Cass). Während der Instinkt, dem großen, hungrigen Tier mit rasiermesserscharfen Zähnen den Kopf nicht in den hals zu schieben, überall gleich ist.


    Niemand kann was für seine Gene, aber JEDER kann etwas für seine Handlungen.
    Kleiner Domi schreibt über jeden so ausführlich, im Endeffekt ist es doch gleich. Was geschehen ist, mag schlimm sein, aber im Endeffekt trägt die Gesellschaft daran keine Schuld


    [20:15:29] Cassandra_Kuroi: btw. erklär ihr doch auch was dazu:
    >Was geschehen ist, mag schlimm sein, aber im Endeffekt trägt die Gesellschaft daran keine Schuld. Für seine Taten trägt man immer selbst die Schuld.
    [20:15:43] Cassandra_Kuroi: und frag sie, ob sie die Kinder, die zu Soldaten erzogen werden, auch bestrafen würde


    Was die "Nichtschuld" der Gesellschaft angeht. Die Gesellschaft ist der WESENTLICHSTE und zentralste Faktor für die Definition unserer Moral und die Entwicklung unserer Persönlichkeit.
    Ich lande zwar nur ungerne einen Godwin, aber die NS-Zeit ist ein erstklassiges Beispiel dafür. Menschen wurden durch gezielte Propaganda der Gesellschaft und Beeinflussung der bildenden Medien dazu erzogen, zu glauben sie seien etwas besseres. Die Gesellschaft hat ihnen eingebläut, dass sie die arische Rasse sind.


    Ähnlich gings den Briten im frühen 20en Jahrhundert. Briten waren damals Rassistisch ALLEN Nichtbriten gegenüber und haben sich, nur sich allein, als die Krone der Schöpfung betrachtet. Das nicht etwa, weil sie genetisch bedingt arrogant waren oder jemand Drogen in ihren Tee getan hat(würde aber den Suchtfaktor von Earl Grey erklären), sondern weil die Gesellschaft über Generationen hinweg das Bild des reinblütigen, kultivierten Briten geprägt und an das Volk vermittelt hat.



    1. Es sind mehr als zwei Möglichkeiten über und 2. selbst wenn jemand nur mehr diese Möglichkeiten sieht, würde jeder Mensch mit Hemmschwelle und auch nur ein wenig Mitgefühl lieber Suizid begehen, als in seine Schule zu laufen und (in vielen Fällen) wahllos auf teilweise sogar unbekannte Mitschüler zu schießen.


    Wat?
    Warum sollte man Mitgefühl für die Menschen hegen, die einen in den Suizid geführt haben? In mir erweckt sich so langsam der Eindruck, dass du niemals Mobbingopfer warst. Und ich rede hier nicht von "hihi, du hast ne doofe Nase". Sondern von intensiven und regelmäßigen psychischen und teils auch körperlichen Übergriffen. Weißt du, was da in einem Menschen vor sich geht? Kannst du dir auch nur im entferntesten vorstellen, welch psychische Last das ist? Ich war mit meinem dreizehnten Lebensjahr hochgradig misantropisch und musste in psychische Behandlung. Ich habe zwar nie über Mord nachgedacht, aber ich habe ALLE Menschen in meinem Umfeld als wertlosen Abschaum betrachtet. Und bei mir hat auch nur die Kinderärztin mitbekommen, dass mein Verhalten und meine Ausdrucksweise für einen Menschen meines damaligen Alters arg trübseelig und depressiv waren, lol. Sonst wär ich vermutlich nie in Behandlung gekommen und vielleicht auch so geendet wie der ein oder andere Amokläufer unserer Zeit.


    Ich sage nicht, dass alle Amokläufer Killerspiele gezockt haben, sondern, dass es mindestens einen Amokläufer gibt (geben wird), der ohne Killerspiele wohl nicht zum Amokläufer geworden wäre (wird).


    Genauso gibt es Leute, die (eventuell) wegen dem Gebrauch von Videospielen (noch) nicht zu Amokläufern geworden sind.


    Blah, keine Lust mehr zu schreiben. Und Domis Aussagen kann ich eh weitgehend unterschreiben.

  • Weiters, find ich es 2., eher armsellig sowas zu spielen, da es ein Zeichen ist das man zu viel Zeit um diese sinnvoll zu nutzen.


    Wenn ich mir so deinen Tagesablauf anschaue,dann sitz du von 18/19 Uhr bis 21/22 Uhr vorm Fernsehr/pc. Zudem schaust du noch Stargate,was bestimmt auch eine Stunde daurt(ich interessiere mich für die Serie nicht,vieleicht sagst du mir mal wie lang das dauert.) Also sind das am Tag gut 4 Stunden die du ja achso "sinnvoll" nutzt.
    Und ist es nicht egal ob ich mich hinsetzte und CoD spiele,oder ob ich mich hinsetze und einen Actionfilm schaue?

    Augen mit tiefen Rändern vom miesen Weed der Händler
    Weil das einzige, was gleich bleibt, ist, dass sich nie was ändert
    Wieder schlendern an den Läden vorbei
    Verschwende deine Jugend, alles dreht sich im Kreis

  • Ich kann mir schon denken, warum Ego-Shooter ab 18 sind. Aber die Leute kapieren es einfach nicht...
    Bei einem Shooter tötet man ja seine Gegner, man gibt ihnen ein Kopfschuss, aber diese Gegner sind NICHT REAL. Wenn ich sie beim Shooter töte, dann stirbt ja kein echter Mensch. Wenn ich das LVL wiederhole, dann kommt der selbe wieder. Man soll jetzt nicht denken ,,OOHH, der arme Mann, ich will ihn nicht erschiesen!´´ weil genau dort der Fehler liegt.
    Wer Shooter als Realistisch ansieht, hat weniger skrupel, echte Menschen zu töten. Man ist ja daran gewöhnt, zu töten. Aber das sind nur SPIELE!! Wenn ich Egoshooter spiele, dann stehe ich 2 Meter vor ihm und schieße ihm ins Gesicht, aber im echtem Leben würde ich nicht mal ne Fliege töten, weil sie eine Seele hat und eine Familie.
    Menschen, die Spiele von Echtem Leben unterscheiden können, werden niemals zu Amokläufer, weil sie wissen, das töten kein Spiel ist! Das sind ca. 99 prozent der Spieler!


    Wenn es ein Amokläufer in der schule gibt, was glaubt ihr, WARUM er das macht? Ich glaube nicht, das er mal gesagt hat "Ow, ist doch so ein schöner Tag, ich töte jetzt meine Freunde in der Schule, genau wie in den Shootern!" Glaubt ihr wirklich sie sagen sowas??
    Amokläufer haben ein psyschichen Problem. Sie werden gemobbt und gehänselt. DESWEGEN hassen Amokläufer ihre Mitschüler. Wenn ich shooter Spiele, hasse ich ja nicht meine Freunde! Und nur wer etwas hasst, kann töten!
    Und warum hasst er Leute?
    WEIL DIE ANDEREN IHN MOBBEN UND !!NICHT!! WEGEN EGOSHOOTER!!


    Wisst ihr, wenn ein Amoklauf passiert, denke ich immer "Verdammt, warum mussten seine Mitschüler ihn so runtermachen. Hätte der Amokläufer Freunde, dann wäre das nie passiert!" Aber die MEISTEN denken "Nur weil dieser Amokläufer Shooter gespielt hat, wurde er zum Amokläufer!"
    Als ob seine Mitschüler Engel wären!!


    Die Amokläufer benutzen meiner Meinung nach Egoshooter als training. Sie üben zu töten. Und da ist der Punkt: Sie sehen Shooter als Echtes Leben an!


    Ein Shooter-Spieler wird niemals zum Amokläufer, wenn:
    -Er echtes Leben von Spiel unterscheiden kann
    -Wenn ihn keiner in der Schule mobbt.


    Egoshooter machen Menschen nicht zu Amokläufer, Menschen machen Menschen zu Amokläufer. (Ihr) sucht nur einen Sündenbock!


    Danke fürs Lesen!!