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  • Und ich denke, über Selbstjustiz steht uns kein Urteil zu, da man sich nie in die Lage eines Menschen versetzen kann, der Angehörige und ihm liebe Menschen durch Mörderhand verliert, wenn man es nicht selbst erlebt hat


    mhmmm..... und über die Entscheidung zwischen Leben und Tod bei Menschen deren Beweggründe wir höhstens aus dem RTL Nachmittagsprogramm und aus der Bild kennen, dafür steht uns ein Urteil zu. Naja deine Meinung...


    Ich halte persönlich nichts von der Todesstrafe oder Selbstjustiz oder etwas in der Richtung. Das tolle an unseren Grundgesetzen ist nunmal, das sie für alle gelten. Und ich bin verdammt froh das wir unsere Grundgesetze haben. Aber wenn man plötzlich bei irgendwelchen Indiviiduen ausnahmen macht ist das ganzen nichts mehr wert. Irgendwer wird nun für andere Individuen eine Außnahme fordern usw..... Wir können uns nicht aussuchen für wen die Gesetze gelten und für wen nicht und das sollte meiner Meinung nach auch so bleiben.


  • That's it.
    Emotional würd ich Selbstjustiz in einem solchen Fall verstehen. Jemand der hergeht und einfach aus heiterem Himmel das Leben eines Menschen nimmt, hat nichts Besseres verdient. Aber nüchtern gesehen ist er es nicht wert. Nüchtern gesehen ist es einfach nicht wert, dass man wegen einem solchen Stück Dreck (sorry, ich hab keine Lust Dinge zu verschleiern, so denk ich das, so sag ich es auch frei heraus) selbst ins Gefängnis wandert.


    Dazu müsste man es aber nüchtern betrachten können und als Beteiligter wird das kaum möglich sein ;)


    mhmmm..... und über die Entscheidung zwischen Leben und Tod bei Menschen deren Beweggründe wir höhstens aus dem RTL Nachmittagsprogramm und aus der Bild kennen, dafür steht uns ein Urteil zu. Naja deine Meinung...


    Ich halte persönlich nichts von der Todesstrafe oder Selbstjustiz oder etwas in der Richtung. Das tolle an unseren Grundgesetzen ist nunmal, das sie für alle gelten. Und ich bin verdammt froh das wir unsere Grundgesetze haben. Aber wenn man plötzlich bei irgendwelchen Indiviiduen ausnahmen macht ist das ganzen nichts mehr wert. Irgendwer wird nun für andere Individuen eine Außnahme fordern usw..... Wir können uns nicht aussuchen für wen die Gesetze gelten und für wen nicht und das sollte meiner Meinung nach auch so bleiben.


    Sehe ich anders. Das ist ein Thema über das man streiten kann aber ich finde es macht sehrwohl einen Unterschied ob du jemanden tötest, der zuvor dein Kind getötet hat, als wenn du aus reiner Blutrunst jemanden tötest. Hier sollten mMn klar Unterschiede gemacht werden! Nicht Ausnahmen, aber Unterschiede, die auch so im Gesetz verankert werden sollten. Damit will ich aber auf keinen Fall sagen, dass Selbstjustiz legalisiert werden soll! Aber eine psychische Ausnahmesituation wie den Verlust eines dir lieben Menschen, darf man nicht in einen Topf werfen mit perversen geisteskranken, die grundlos Menschen zu Tode quälen!

  • Du musst zum Beispiel die ganzen Kosten der Berufungsverfahren berücksichtigen, auf die jeder zum Tode Verurteilte ein Recht hat. Gerade bei Kapitalverbrechen wird besonders darauf geachtet, keine Fehlurteile zu treffen, da es ja immerhin um Leben und Tod geht. Zudem wird man in den USA ja nicht sofort hingerichtet, sondern wartet meistens jahrelang auf den Tod (was natürlich zu einer extremen psychischen Last werden kann), weil normalerweise natürlich versucht wird, sich an alle möglichen Instanzen zu wenden, was selbstverständlich extrem viel Geld verschlingt - viel mehr als jede lebenslange Haft. Gibt noch mehr Gründe, aber das spar ich mir jetzt mal. Kann dir gerne auch Quellen zeigen, wenn du mir nicht glaubst.
    Und wie gesagt, sollten Kosten sowieso niemals ein Grund für das Beenden von Menschenleben sein.


    Deine Aussagen zur Selbstjustiz würde ich aber lieber in meinen Thread posten, das passt dort eher hinein. ;D
    Ich sag dir hier nur trotzdem schnell was dazu: Bedenke mal, was aus unserem Rechtsstaat werden würde, wenn es erlaubt wäre, anderen Leid anzutun, wenn sie dir selbst oder einem anderen etwas angetan hätten. Wenn man es von der moralischen Seite sieht, kann man natürlich darüber streiten, aber gesellschaftlich würde die Akzeptanz von Selbstjustiz zwangsläufig zur Anarchie führen, wie du dir sicher denken kannst.


    Im Gegensatz zu dir schlägt der Anime/Manga auf niemanden mit der Moralkeule ein


    "Moralkeule: Fatale Kopplung von »Moral« und einem Totschlaginstrument." - Unwort des Jahres.net :P

  • Netter Thread, muss ich mal durchstöbern.


    Ich schrieb auch, dass ich KEINESFALLS dafür bin, für Selbstjustiz einen Freibrief auszustellen, wie du sagt, das würde fatal enden. Auch hierfür muss natürlich eine Haftstrafe verhängt werden.


    Aber dennoch denke ich, sollte von der Höhe des Strafausmaßes her, ein Unterschied gemacht werden.


    Zu den Kosten nochmal: Natürlich kosten die Berufungsverfahren Geld, und auch viel Zeit (und damit noch mehr Geld), aber nur rein alle rechtlichen Instanzen, könnten in weit weniger Zeit durchgebracht werden. Warum in den USA, vor allem nach allen rechtlichen Wegen, die Leute noch eine halbe Ewigkeit im Todestrakt sitzen steht auf einem anderen Stern. Das wird dort mMn auf jeden Fall falsch praktiziert, das könnte auch viel schneller gehen...

  • Netter Thread, muss ich mal durchstöbern.


    Danke, den Anime solltest du dir auch unbedingt mal ansehen. ;)


    Das Problem ist, dass bereits so schon Unschuldige hingerichtet werden. Würde man das ganze noch "beschleunigen", bliebe nur noch weniger Zeit, die eventuelle Unschuld des Verurteilten zu ermitteln und somit gäbe es auch mit Sicherheit mehr unschuldig ermordete hingerichtete Menschen.
    In Wahrheit werden durch die Todesstrafe sowieso immer Unschuldige besatraft, nur denkt daran niemand... Die Angehörigen des Hingerichteten, die nichts mit dem ganzen zu tun haben, sind es nämlich, die noch am meisten wegen der unmenschlichen Justiz leiden müssen.

  • Naja, die Angehörigen des hingerichteten machen nicht mehr Leid durch als die Angehörigen der Mordopfer.


    Natürlich ist es absolut unverantwortlich, dass Unschuldige zu Tode verurteilt werden, dass sie überhaupt eingesperrt werden. Und wie du sagst, es gab Fälle in denen Unschuldige zum Tode oder zu lebenslanger Haft verurteilt wurden. So etwas kann und darf es nicht geben. Das ist aber ein bisschen ein anderer Kaffee, denn hier muss man das Rechtssystem in Frage stellen. Wie kann so etwas passieren? Man kann und darf niemanden ohne Beweise verurteilen. Und jetzt erzähl mir bitte einer, dass es Beweise gegen einen Unschuldigen geben kann. Und rein auf Indizien dürfte es gar nie zu einem Prozess kommen.


    In manchen Ländern jedoch, wie in den USA, Russland oder auch Deutschland (aktuell, der Fall Lena aus Emden, der unschuldig verdächtigte muss(te) die hölle durchmachen), sind die Polizei etc. einfach mehr darauf bedacht, der Öffentlichkeit einen Schuldigen zu präsentieren um diese somit zu besänftigen, als die Tat tatsächlich richtig aufzuklären. Das mögen jetzt vielleicht harte (manche werden sagen unbegründete) Vorwürfe von mir sein, aber diesen Eindruck den habe nicht nur ich, sondern auch viele andere!

  • Du musst zum Beispiel die ganzen Kosten der Berufungsverfahren berücksichtigen, auf die jeder zum Tode Verurteilte ein Recht hat. Gerade bei Kapitalverbrechen wird besonders darauf geachtet, keine Fehlurteile zu treffen, da es ja immerhin um Leben und Tod geht. Zudem wird man in den USA ja nicht sofort hingerichtet, sondern wartet meistens jahrelang auf den Tod (was natürlich zu einer extremen psychischen Last werden kann), weil normalerweise natürlich versucht wird, sich an alle möglichen Instanzen zu wenden, was selbstverständlich extrem viel Geld verschlingt - viel mehr als jede lebenslange Haft. Gibt noch mehr Gründe, aber das spar ich mir jetzt mal. Kann dir gerne auch Quellen zeigen, wenn du mir nicht glaubst.
    Und wie gesagt, sollten Kosten sowieso niemals ein Grund für das Beenden von Menschenleben sein.


    Deine Aussagen zur Selbstjustiz würde ich aber lieber in meinen Thread posten, das passt dort eher hinein. ;D
    Ich sag dir hier nur trotzdem schnell was dazu: Bedenke mal, was aus unserem Rechtsstaat werden würde, wenn es erlaubt wäre, anderen Leid anzutun, wenn sie dir selbst oder einem anderen etwas angetan hätten. Wenn man es von der moralischen Seite sieht, kann man natürlich darüber streiten, aber gesellschaftlich würde die Akzeptanz von Selbstjustiz zwangsläufig zur Anarchie führen, wie du dir sicher denken kannst.



    "Moralkeule: Fatale Kopplung von »Moral« und einem Totschlaginstrument." - Unwort des Jahres.net :P


    Jo, das Belege mir mal bitte mit Zahlen, sry das ist Unfung was du hier behauptest, nimm mal ein 20 Jährigen, der wegen Vergewaltigung mit anschließender Tötung eines Kindes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
    Jupp schön in abgeschotteter Haft sitzen, die Wärter dürfen nicht mal Uniform tragen um das Klima nicht zu stören, dazu die kosten für den Psychater, da er ja so schwer gestört ist, hast du überhaupt annähernd eine Ahnung, was ein Hafttag in einem solchen Gefängnis kostet?
    Mal abgesehen von den Kosten, ich bin eindeutig für die Todesstrafe, der Täter fragt das Opfer auch nicht, ob es Leben möchte.
    Ein Mörder hat in meine Augen das Recht auf ein Weiterleben verloren.

  • Naja, die Angehörigen des hingerichteten machen nicht mehr Leid durch als die Angehörigen der Mordopfer.


    Da hast du natürlich Recht, aber das ist der Punkt. Das Leid des Opfers und/oder der Angehörigen wird durch den Tod des Täters nicht gelindert, das haben sogar viele US-AmerikanerInnen, die Angehörige von Opfern zu Tode verurteilter VerbrecherInnen waren, gesagt, obwohl sie früher für die Todesstrafe waren. Stattdessen wird nur noch mehr Leid verursacht, diesmal bei anderen Angehörigen, nämlich denen des Täters oder der Täterin. Was soll das bitte für einen Sinn haben?


    Natürlich liegt es vor allem am Rechtssystem. Ich kritisiere ja vor allem die Geschworenenjustiz der USA, wo es mehr darauf ankommt, die Jury emotional zu berühren, statt Beweise zu liefern. Gab sogar Studien in den Vereinigten Staaten, die gezeigt haben, dass extrem viele Vorurteile der Jury, dem Angeklagten gegenüber, das Urteil beeinflussen.
    Aber daran kann man nichts ändern. Unschuldige werden immer wieder verurteilt werden, sei es durch Vorurteile, Ermittlungsfehler oder auch einfach, weil mal ein Geständnis erzwungen wird. Nur kann man den dann zumindest noch freilassen, wenn man draufkommen sollte, dass er oder sie unschuldig ist. Ist natürlich auch scheiße, aber immer noch besser, als wenn derjenige niemals wieder freigelassen wird, weil er erst gar nicht mehr lebt.


    @Umbrella: Da bittesehr. Fakten ändern sich nicht dadurch, dass du sie als Unfug bezeichnest. ;)

  • Naja, daran lässt sich aber leider auch nichts ändern. Das Problem ist, wenn jemand unschuldig inhaftiert wird, dann gibt es dafür Schuldige. Seien es die voreingenommenen Geschworenen, korrupte Bullen oder einfach nur die mediale Vorverurteilung. Egal, jedenfalls gibt es eine sehr fette Entschädigungssumme für jeden Tag den man zu Unrecht in Haft verbracht hat. Ich finde, das ist schon richtig so. Wenn ich jemals unschuldig einsitzen müsste, würde ich den Staat auch auf alles verklagen was ich irgendwie bekommen kann. Das große Problem ist, dass nicht etwa die falsch ermittelnden Polizisten, oder die voreingenommenen Geschworenen, oder der Richter der zu Unrecht den Schuldspruch verhängt hat, für diese Summen aufkommen müssen (so wie es mMn sein sollte!), sondern wer? Natürlich der Steuerzahler. Ich will nicht wissen, wie viele Tage wir im Jahr nur dazu arbeiten gehen, für Justizirrtum zu bezahlen.


    Aber irgendwie sind wir jetzt total weit vom Thema abgeschweift :D

  • Naja, die Angehörigen des hingerichteten machen nicht mehr Leid durch als die Angehörigen der Mordopfer.


    Was können die Angehörigen dafür, was ihr Angehöriger getan hat? Warum muß man noch zusätzlich Leute leiden lassen? (Klar, die Angehörigen de Opfers konnten auch nichts dafür, aber die können sich, wie Vinum schon sagte, auch nichts davon kaufen.)



    Zur Selbstjustiz-Sache nochmal: Ich kann absolut nachvollziehen, wenn jemand Selbstjustiz ausübt, erstrecht in solchen fiesen Fällen wie Kindsvergewaltigung, etc. Ich kann nicht ausschließn, daß ich nicht auch so handeln würde, wenn ich mich in dieser Situation befände, auch, wenn ich mich für sehr pazifistisch halte.
    Dennoch macht es die Sache nicht richtig, nur, weil ich es selber nachvollziehen kann oder selber tu. Ich kann auch nachvollziehen, daß ich volltrunken nach einer Party lieber schnell in mein Bett möchte, aber daß ich in dem Zustand in mein Auto steige wird wohl wieder auf weniger Akzeptanz stoßen. Kann ich es denn für mich verantworten, einem anderen Menschen das Leben genommen zu haben (und das sollte eigentlich eine Hürde sein) und wenn er noch so abgrundtief böse, gestört oder was auch immer mich in dem Moment glücklich macht ist?
    Es ist gut, daß es nicht erlaubt ist und ich wiederhole mich, aber ein emotionales Urteil sollte zu keiner Zeit Richtline für das Handeln sein. (Schmetterlinge im Bauch und Ähnliches nehm ich da jetzt mal raus.)
    Und es ist ja auch so, daß jemand, der im Affekt Selbstjustiz ausübt anders verurteilt wird als ein handelsüblicher Mörder. Wer allerdings völlig berechnend seine Rache durchführt (und sei sie wieder noch so nachvollziehbar) ist genau diese Art von Mörder, die hier von vielen angeklagt wird.


    Zum Staat als erlaubter "Mörder" oder Soldaten sag ich jetzt mal nichts, da das wohl den Rahmen sprengen würde. Wäre aber vielleicht ne nette Thread-Idee, oder?

  • Zitat von Ginger


    Was können die Angehörigen dafür, was ihr Angehöriger getan hat? Warum muß man noch zusätzlich Leute leiden lassen? (Klar, die Angehörigen de Opfers konnten auch nichts dafür, aber die können sich, wie Vinum schon sagte, auch nichts davon kaufen.)


    Würdest du jemanden zur Seite stehen, der vll. etliche Menschenleben auf dem Gewissen hat, selbst wenn ihr früher eng wart?
    Ich würd mir denken, dass ich diese Person nie richtig gekannt und immer nur eine Fassade gesehen habe.
    Ich würd dieser Person weder zur Seite stehen, noch um sie trauern, wenn ich ehrlich bin.


    Zitat von Vinum


    "Moralkeule: Fatale Kopplung von »Moral« und einem Totschlaginstrument." - Unwort des Jahres.net :P


    Liegt vermutlich nicht am Wort selbst, sondern an der Assoziation -> Moralpredigt, ist nervend :D

  • Gucky: Das mit der Selbstmord Sache ist echt schon heftig. Das Problem ist ja, dass denen nicht wirklich viele Möglichkeiten gegeben werden, diesen zu begehen, wodurch sie sehr viele Versuche starten müssen. Diese gehen meistens schief und erst nach vielen Jahren ist man (in edr Regel) erfolgreich.
    Ein bekanntes Beispiel dafür ist Rudolf Heß, welcher am Nürnburger Prozess nicht die Todesstrafe, wie seine anderen Kameraden (außer Albert Speer, welcher 20 Jahre Haft bekam), da er soviel ich weiß nicht so verbrecherich war, wie die anderen: Jedenfalls hat er halt oft Selbstmorde versucht und die sind immer schief gegangen, bis es ihm im hohen Alter geling. Naja, ich will jetzt nicht Rudolf Heß verteidigen, da ich jetzt nicht soviel über den Fall weiß, aber das ist echt ziemlich heftig einen Menschen so zu behandeln, auch wenn er ein schwerer Verbrecher war.


    Aber, dann einfach zu sagen: Dann ist der einfache Weg des direkten Tods besser, halte ich auch nicht für sinnvoll. Das ist zwar etwas, dass den Staat erfreut, da er die Person nicht so lange versorgen muss, aber der einfache Weg ist nunmal nicht der beste. Da sollte man gute Überlegungen machen, wie man die Person da lebend und belehrt aus dem Knast da raus kriegt. Was ich auch für sinnlos halte, ist das in Amerika, wo eine Person 400 Jahre bekommt, denn so alnge lebt eh keiner und da kommt eben die Sache mit dem Selbstmord wieder.
    Naja, man sollte versuchen, eine Person unter Anständigen Bedingungen zu halten. Jeder Mensch hat ein vernünftiges Essen, vernünftiges Trinken etc. verdient und selbst wenn man jemanden unter recht erträglichen Bedingungen einsperrt, aber dann 400 Jahre vergibt, ist das auch nicht so klasse (finde ich), denn nach einiger Zeit wird man da auch Selbstmord begehen, denn man kommt ja nicht mehr lebend aus dem Gefängnis raus.


    Eine gute Lösung ist es, die Person nach 20 Jahren (oder so) als besseren menschen da raus zu bringen. 20 Jahre sind (meiner Meinung nach) genug Zeit, um da etwas gutes draus zu machen und das nicht, indemo man ihn unter dreckigsten Bedingungen einsperrt, denn dann hasst er den Staat. Ich sage nicht, dass er im Luxus leben muss, er soll ja schon eine Strafe kriegen, aber gutes Essen, gutes trinken etc. sollte da auf jeden Fall drin sein.


    MFG: Namenlos


  • Erklär mir doch mal ganz explizit, wieso du jemanden, der einen (wehrlosen) Menschen gezielt und mit voller Absicht tötet, nicht als Mörder ansiehst. Worin liegt deiner Meinung nach der Unterschied zwischen einem Staat, der Menschen tötet und einer Privatperson, die Menschen tötet?


    Dann erklär du mir vorher doch mal, wieso du jemanden, der einen (wehrlosen) Menschen gezielt und mit voller Absicht einsperrt, nicht der Freiheitsberaubung schuldig ansiehst.



    Was können die Angehörigen dafür, was ihr Angehöriger getan hat? Warum muß man noch zusätzlich Leute leiden lassen? (Klar, die Angehörigen de Opfers konnten auch nichts dafür, aber die können sich, wie Vinum schon sagte, auch nichts davon kaufen.)


    Ja, die Angehörigen... Mir kommen wirklich gleich die Tränen. ;(
    Wäre die Todesstrafen denn für dich ok, wenn der Verurteilte keine Angehörigen hat (solls tatsächlich geben)?
    Und es geht nicht darum eine Strafe festzulegen, die den Angehörigen des Täters möglichst viel Leid erspart. Es geht schon gar nicht darum, wer sich davon etwas kaufen kann. Klar ist sowieso, dass nichts soetwas wieder gut macht, und trotzdem, wenn man die Strafe kennt und sie trotzdem in Kauf nimmt, muss damit klarkommen, wenn sie nach der Tat ausgesprochen wird.


    Über unschuldig Verurteilte kann man ewig diskutieren, fakt ist jedoch, dann es eindeutig Schuldige gibt (der Fall in Norwegen zeigt es momentan nur zu deutlich) und nur in solchen besonderen Fällen (und vorallem besonders eindeutigen Fällen) sollte überhaupt erst darüber nachgedacht werden, ob man diese Strafe möglicherweise anwendet.
    Das mit der Selbstjustiz hat irgendwie mit der Todesstrafe relativ wenig zu tun, darum werde ich hier dazu auch nichts weiter sagen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Jo wow....tolles theme!


    So muss nun auch mal meinen senf dazu geben:


    Ich bin für die Todesstrafe, aber nicht in dem sinne diese zu executieren sondern eher als eine Art Damokles-Schwert die über Vergewaltigern und Mördern schweben sollte - zwecks psychologischer Wirkung!


    Für mich wären Mörder die nur einen Mord begangen haben mit den in deutschland verstandenen "Lebenslänglichen 15-20 jährchen" bestraft genug!
    Bei Vergewaltigern bzw. Vergewaltigern+Mord würde die sache weitaus anders aussehn, da würde ich wirklich die Lebenszeit des Menschen meinen, wobei die haftzeit da dann alles andere als angenehm gestaltet werden sollte...., sprich mit diversen "Behandlungsmethoden" sollte diesen Menschen tagtäglich nahegebracht werden wie es sich für ihre Opfer anfühlte (und damit mein ich nicht nur den Besenstiel in den Popo!) - jaja ich weiss da kommt der sadist in mir hoch....aber die haben es nicht anders verdient!
    Die Todesstrafe wär natürlich aus finanzieller sicht die rentabelste Lösung, aber diese würde dieser Sorte Mensch ja nur in die Hände spielen, da die Angehörigen bzw. Opfer ja ihr ganzes Leben trotzdem leiden würden, da finde ich meine idee schon eher was wie eine genugtuung! ;)

  • Würdest du jemanden zur Seite stehen, der vll. etliche Menschenleben auf dem Gewissen hat, selbst wenn ihr früher eng wart?
    Ich würd mir denken, dass ich diese Person nie richtig gekannt und immer nur eine Fassade gesehen habe.
    Ich würd dieser Person weder zur Seite stehen, noch um sie trauern, wenn ich ehrlich bin.


    Angehörige schließt auch Familienmitglieder mit ein. Wie siehte s aus, wenn dein Vater oder deine Mutter einen Mord begehen würde? Deine Geschwister? (Ehe-)Partner? Oder gar deine Kinder, zu denen man wohl die engste Bindung innerhalb der Famile hat? Würdest du dein Kind verstoßen und ruhigen Gewissens zulassen, daß es hingerichtet wird?
    (Geht jetzt nicht direkt an dich, wobei du durchaus zum Kreis der Angesprochenen gehörst:) Ich glaube, daß Mörder und Vergewaltiger gern als bösartige Kreaturen gesehen werden, denen möglichst jeder menschliche Zug aberkannt wird, damit es uns leichter fällt, sie zu hassen, sie von uns zu stoßen. Leider liegen Mord und Vergewaltigung im Naturell der Menschen. Nicht, daß es das besser macht, aber zu Monstern werden sie erst durch die Gesellschaft (die ja ach so menschlich nach Todesstrafe und Vergeltung ruft).
    (Mir ist bewußt, daß dieser Absatz gewagt ist und ich will auch keine Partei für Mörder und deren Taten ergreifen, sondern mal ganz objektiv auf die "Sachverhalte" hinweisen.)


    Wäre die Todesstrafen denn für dich ok, wenn der Verurteilte keine Angehörigen hat (solls tatsächlich geben)?


    Nein, wäre sie nicht. Hab ich ja vorher auch schon genug begründet, nur sind potentielle Angehörige durchaus ein weiterer Grund für mich gegen die Todesstrafe.


    jaja ich weiss da kommt der sadist in mir hoch....aber die haben es nicht anders verdient!
    Die Todesstrafe wär natürlich aus finanzieller sicht die rentabelste Lösung, aber diese würde dieser Sorte Mensch ja nur in die Hände spielen, da die Angehörigen bzw. Opfer ja ihr ganzes Leben trotzdem leiden würden, da finde ich meine idee schon eher was wie eine genugtuung!


    Ist der Täter dann ein schlimmerer Mensch als du, nur, weil er zuerst gehandelt hat?

  • Zitat von Ginger


    Angehörige schließt auch Familienmitglieder mit ein. Wie siehte s aus, wenn dein Vater oder deine Mutter einen Mord begehen würde? Deine Geschwister? (Ehe-)Partner? Oder gar deine Kinder, zu denen man wohl die engste Bindung innerhalb der Famile hat? Würdest du dein Kind verstoßen und ruhigen Gewissens zulassen, daß es hingerichtet wird?


    Wegen einem Mord - der vll. noch "Hintergründe" hat -, gibt man wohl kaum die Todesstrafe. Und ja, mir ist EGAL wer das ist, wenn dieser jemand wild Menschen erschießt oder ähnliches, kannte ich diese Person wohl nie und kenne sie auch nicht.


    In einem Interview hat Breiviks Vater gesagt, ihm wäre noch lieber gewesen, er hätte Suizid begangen, statt den Taten. Was ich aus der Sicht des Vaters vollkommen nachvollziehen kann.


    Zitat von Ginger

    (Geht jetzt nicht direkt an dich, wobei du durchaus zum Kreis der Angesprochenen gehörst:) Ich glaube, daß Mörder und Vergewaltiger gern als bösartige Kreaturen gesehen werden, denen möglichst jeder menschliche Zug aberkannt wird, damit es uns leichter fällt, sie zu hassen, sie von uns zu stoßen. Leider liegen Mord und Vergewaltigung im Naturell der Menschen. Nicht, daß es das besser macht, aber zu Monstern werden sie erst durch die Gesellschaft (die ja ach so menschlich nach Todesstrafe und Vergeltung ruft).
    (Mir ist bewußt, daß dieser Absatz gewagt ist und ich will auch keine Partei für Mörder und deren Taten ergreifen, sondern mal ganz objektiv auf die "Sachverhalte" hinweisen.)


    Und ja, ich find deinen Ansatz vollkommen falsch. Jemand macht sich selbst zum Monster (oder ist einfach eins, eine tickende Zeitbombe). Die böse, böse Gesellschaft ist nicht an allem Schuld. :rolleyes:


    Zitat von Namenslos

    Gucky: Das mit der Selbstmord Sache ist echt schon heftig. Das Problem ist ja, dass denen nicht wirklich viele Möglichkeiten gegeben werden, diesen zu begehen, wodurch sie sehr viele Versuche starten müssen. Diese gehen meistens schief und erst nach vielen Jahren ist man (in edr Regel) erfolgreich.
    Ein bekanntes Beispiel dafür ist Rudolf Heß, welcher am Nürnburger Prozess nicht die Todesstrafe, wie seine anderen Kameraden (außer Albert Speer, welcher 20 Jahre Haft bekam), da er soviel ich weiß nicht so verbrecherich war, wie die anderen: Jedenfalls hat er halt oft Selbstmorde versucht und die sind immer schief gegangen, bis es ihm im hohen Alter geling. Naja, ich will jetzt nicht Rudolf Heß verteidigen, da ich jetzt nicht soviel über den Fall weiß, aber das ist echt ziemlich heftig einen Menschen so zu behandeln, auch wenn er ein schwerer Verbrecher war.


    Ich würd jetzt mal beinhart sagen: Das ist sein Problem.


    Zitat von Namenslos

    Was ich auch für sinnlos halte, ist das in Amerika, wo eine Person 400 Jahre bekommt, denn so alnge lebt eh keiner


    Du verstehst den GRUND für die 400 Jahre echt nicht, oder? :D

  • Wegen einem Mord - der vll. noch "Hintergründe" hat -, gibt man wohl kaum die Todesstrafe.

    Genau das ist ja das Problem. Wo zieht man die Grenzen? Sicher gibt es eindeutige Fälle, aber da das Leben nun mal so vielfältig ist, wird es auch "Grauzonen"-Fälle geben. Dann wird es wieder Menschen geben, die dafür sorgen, dass eine Grauzone eindeutig erscheint, weil sie womöglich den Menschen loswerden wollen etc. Ihr geht irgendwie davon aus, dass jeder so ehrlich und "gerecht" ist, wie ihr, aber sowas funktioniert nicht wirklich in der Realität. Todesstrafe erlauben bedeutet einen legitimen Weg zum Mord gestatten. Und wenn wir schon so weit sind, dann bin ich gar nicht mehr froh in so einer Gesellschaft zu leben.


    Und die böse, böse Gesellschaft ist nicht an allem Schuld, aber der Mensch ist nun mal ein Produkt aus Genen, Umwelt und Erfahrungen. Und welcher Teil davon den meisten Einfluss ausgeübt hat, kann kein Mensch bis jetzt sagen. Im Übrigen auch nicht Naturwissenschaften. Die Anlage-Umwelt-Debatte ist und bleibt ein aktuelles Thema. Und solange man sowieso nicht entscheiden kann, ob ein Mensch tatsächlich "von Natur aus" böse ist und den Tod verdient, sollte man sich auch nicht das Recht dazu herausnehmen.

  • In einem Interview hat Breiviks Vater gesagt, ihm wäre noch lieber gewesen, er hätte Suizid begangen, statt den Taten. Was ich aus der Sicht des Vaters vollkommen nachvollziehen kann.


    Wäre es ihm jetzt nach der Tat, die nicht mehr ungeschehen gemacht werden kann, auch lieber, daß sein Sohn hingerichtet wird?


    Und ja, ich find deinen Ansatz vollkommen falsch. Jemand macht sich selbst zum Monster (oder ist einfach eins, eine tickende Zeitbombe). Die böse, böse Gesellschaft ist nicht an allem Schuld. :rolleyes:


    Da hast du mich mal ganz glatt missverstanden. ;)
    Es ging mir nicht darum zu sagen, daß die Gesellschaft böse ist bzw. böse Menschen produziert. Es ging darum, daß Mörder, etc. entsprechend etikettiert werden und man es sich leicht damit macht, sagen zu können, so ein Monster hat es nicht besser verdient, möge er in der Hölle schmoren und vorher auf nem Stuhl. So bitter das auch ist, aber einem Mörder das Menschsein abzusprechen ist eine Verleugnung des allgemeinen menschlichen Potentials. Fähig zu Greueltaten sind wir wohl alle, aber nur weil wir meisten es schaffen, uns innerhalb der Gesetze zu bewegen sind wir nicht mehr Mensch als die Personen, die das nicht schaffen oder sich darüber hinwegsetzen.


    @DS_Alucard


    Zu jung eher nicht, vermutlich war meine Frage nicht eindeutig genug. Ein Mißverständnis meinerseits kann trotzdem vorliegen, also neuer Versuch. ;)


    Ich hab bei dir rausgelesen, daß ein potentieller Todesstrafenkandidat (ich benutz das mal stellvertretend für den Personenkreis, dem das für gewöhnlich gewünscht wird) es verdient hätte, (statt eines schnellen Todes) gefoltert und gequält zu werden, um "annähernd" den Schmerz des Opfers zu spüren zu bekommen. Soweit richtig? Wenn ja, dann kommt jetzt nochmal meine Sicht dazu, ansonsten kannst du das überspringen und mein Missverständnis korrigieren. ;)


    Wenn du dazu fähig wärst, jemandem diese Art von Strafe anzutun/antun zu lassen, dann frage ich mich, was dich von der Person unterscheidet, abegesehen davon, daß sie zuerst das Verbrechen durchgeführt hat. Immerhin würdest du ja auch schreckliche Dinge an einem anderen Menschen ausüben (lassen), genau das, wofür du ihn verurteilst.

  • Zitat von Ginger


    Da hast du mich mal ganz glatt missverstanden. ;)


    Ich hab das genauso verstanden. :rolleyes:
    Wenn jemand ein Monster ist, kann man ihn 1. als solches betiteln und 2. als solches auch behandeln.
    Nur weil man versucht verschleiernde Worte zu finden oder Süßholz raspelt (was viele der Todesstrafengegner hier tun), wird es nicht besser.


    Zitat von Ginger

    Es ging mir nicht darum zu sagen, daß die Gesellschaft böse ist bzw. böse Menschen produziert. Es ging darum, daß Mörder, etc. entsprechend etikettiert werden und man es sich leicht damit macht, sagen zu können, so ein Monster hat es nicht besser verdient, möge er in der Hölle schmoren und vorher auf nem Stuhl. So bitter das auch ist, aber einem Mörder das Menschsein abzusprechen ist eine Verleugnung des allgemeinen menschlichen Potentials. Fähig zu Greueltaten sind wir wohl alle, aber nur weil wir meisten es schaffen, uns innerhalb der Gesetze zu bewegen sind wir nicht mehr Mensch als die Personen, die das nicht schaffen oder sich darüber hinwegsetzen.


    Sowas wie eine Hölle gibt es (leider) ja nicht.
    Nicht jeder Mensch ist zu sowas fähig, die Allerwenigsten. Es ist zwar jeder zu einem Totschlag zB. in einem Affekt fähig und jeder würde um sein Leben kämpfen, aber nicht zu solchen Taten, die ich oft genug angeführt habe. :rolleyes:


    Ich zitiere mich noch einmal:

    Zitat von Bastet

    Ich darf Light aus dem 1. Death-Note-Band zitieren? :D
    Er hat (sinngemäß) gesagt, dass Menschen in der Öffentlichkeit beteuern, dass sie gegen die Todesstrafe wären und denken, jeder Mensch hätte eine 2. Chance verdient, weil sie als guter Mensch darstehen möchten, diese Meinung von der Gesellschaft schon fast erwartet wird, weil es zur gesellschaftlichen Norm gehört und Vergebung eine Tugend ist - für sich im Stillen denken die meisten Leute trotzdem, dass die Todesstrafe in bestimmten Fällen gerecht wäre.

  • Tja, da bleibt mir eigentlich wenig zu sagen. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob du mich so verstanden hast, wie ich es meine oder aber ich kann deine Argumentation nicht nachvollziehen bzw. in Einklang mit dem von mir gemeinten bringen. Aber das ist dann wohl ne Sache, die bei mir scheitert.


    Was aber feststeht, ist, daß du den Todesstrafengegnern ziemlich unrecht tust, wenn du sie so abstempelst. Ich bezeichne dich ja auch nicht als mittelalterlichen Klotz und belächel deine Primitivität. (Kommt bei dir ein bißchen so rüber für mein Verständnis. Kann mich natürlich auch irren, kommt eben nur so bei mir an.)


    Und ich denke doch, daß nahezu jeder Mensch das Potential dazu hat, inwiefern dieses Potential wirklich ausgeschöpft bzw bedient wird, ist dann eine andere Frage. Das Potential zu Gewalt wohnt jedem von uns inne. Und wenn ich hier lese, was einige an Strafen für besagte Leute fordern, dann ist es nicht so weit her damit. Natürlich ist es noch ein Schritt vom Wort zur Tat, aber wir reden hier ja auch von Potential.


    Zum Schluß zitier ich mich auch nochmal sinngemäß: Ich kann nachvollziehen, daß Menschen die Todesstrafe fordern, ich kann nachvollziehen, daß man in bestimmten Situation dazu geneigt sein kann, Selbstjustiz zu verüben, den Täter leiden zu lassen, wie man selbst gelitten hat, ich kann nicht ausschließen, daß auch ich von diesem Zorn gepackt werde, sollte es mich treffen und auch ich denke nicht, oh der arme Täter hatte bestimmt seine Gründe, die kleine Paula zu vergewaltigen und danach im Fluß zu ertränken, aber eigentlich ist er ein anständiger Mensch. Und trotzdem sage ich, daß die Todesstrafe weder gerecht noch richtig ist. Und es mag Momente geben, in denen ich Leuten den Tod wünsche, kam auch schon vor, aber das macht mich zu keinem Befürworter, da ich es eben nicht als richtig ansehe. Diese Todeswünsche sind auch nur emotionale Momentaufnahmen und ich bin in dem Fall froh, daß Wünsche nicht wahr werden. Wer bin ich, daß ich entscheiden kann, wer den Tod verdient und wer nicht? Ich, ein einzelner Mensch mit einer willkürlichen Moral unter Millionen? Was ist daran gerecht? Und wird etwas gerechter, nur weil plötzlich fünf andere Leute ebenfalls meine Vorstellung teilen? Wenns tausend sind? Ist es gerecht, wenn 51% der Menschheit sich einig ist, wenn 49% aber eine andere Vorstellung von Gerechtigkeit haben?


    Tut mir leid, wenn du glaubst, daß die Gegenseite größtenteils aus Heuchlern besteht, dann fehlt dir der Horizont, um das mal so flapsig zu sagen. Oder aber mir, weil ich einem Trugbild erlegen bin und du am Ende doch recht behälst.