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  • Ich halte es aber für unwarscheinlich, dass die Perso da weiter macht wo sie aufgehört hat (was heißt das überhaupt genau, wenn ich fragen darf ?)
    Naja, ich finde wenn die Person dann wieder sowas begeht, sind die 20 jahre, also die Strafe vom letzten Mal nicht mehr gerechtfertigt. Dann sollte man schon 25 Jahre vergeben, also als Abschreckung, damit die Person das nicht tut, denn sie weiß ja, dass sie nach den 25 Jahren sehr alt ist oder evtl. schon tot ist, weshalb sie das dann wohl eher nicht tun würde, denn nochmal 25 Jahre ins Gefängnis zu kommen wenn man schon 50 Jahre alt ist, würdet sich die meisten 3 mal überlegen, ehe sie nochmal sowas tun.


    Da du darauf eigentlich geantwortet hast, weisst du doch offensichtlich was ich meinte.
    Damit ist jemand gemeint, der vor 20 Jahren z.B. für Missbrauch und Mord eingesperrt wurde, während des Strafvollzugs aber nie auffällig wird (dadurch möglicherweise sogar früher herauskommt) und nach seiner Entlassung sofort wieder eine solche Straftat begeht, wie die, für die er damals eingesperrt wurde. Und erzähl mir nicht, dass sowas ja sowieso niemals passiert. Selbst beim Freigang/Hafturlaub haben das schon welche getan. Und für wie warscheinlich du das hälst, spielt auch keine Rolle, solche Fälle gibt es (nein, suche ich dir jetzt aber nicht heraus).
    Dass du jetzt auch mit dem Begriff Abschreckung kommst, die von den meisten Todesstrafengegnern nicht akzeptiert wird, ist natürlich schon wieder lustig.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ohne mich jetzt damit grossartig auszukennen denke ich, dass Mord in Deutschland nicht neu definiert wurde, nachdem die Todesstrafe abgeschafft wurde (kann mich aber täuschen).


    Du wirst staunen, die frühere Definition von Mord in Deutschland war:

    Zitat

    „Wer vorsätzlich einen Menschen tötet, wird, wenn er die Tötung mit Überlegung ausgeführt hat, wegen Mordes mit dem Tode bestraft.“


    Also: Wer einen anderen Menschen ermordet, wird selbst ermordet. (Denn was anderes als eine vorsätzliche und geplante Tötung ist eine Todesstrafe nicht.)
    Von Motiven steht hier nichts, das wurde alles erst später zur Zeit des Nationalsozialismus hinzugefügt. Allgemeingültig ist die deutsche Definition ganz sicher nicht, weil Mord in jedem Land anders definiert wird. Selbst die österreichische Definition ist ander als die Deutsche, im Übrigen ebenfalls einfach eine vorsätzliche Tötung.


    Manchmal weiß ich nicht, was die Leute erwarten. Wir haben hier ein ganz anderes Vollzugsziel als andere Staaten. Bei uns dienen Freiheitsstrafen dazu, Verbrecher wieder auf den rechten Weg zu bringen, sodass sie wieder in der Lage sein können ein freies Leben zu führen, ohne dabei eine Gefahr für andere Menschen darzustellen. Das erreicht man durch die Resozialisierung, die eben doch funktionieren kann, weil Menschen sich sehrwohl ändern können, wenn man ihnen die Chance dazu gibt. Es sollte eigentlich jedem klar sein, dass es unmöglich ist, einen Menschen zu ändern, wenn man ihn einfach in einen kleinen Käfig sperrt und den Schlüssel wegwirft, darum sind unsere Strafen vergleichsweise recht milde. Das hat durchaus seinen Sinn, ob ihr es glaubt oder nicht. ;)
    Härtere Strafen zu fordern bringt also nichts, weil das Motto hier "Vergebung" und nicht "Vergeltung" lautet.

  • Zuerst einmal muss ich mich jetzt wieder aufregen:

    Zitat von Namenslos

    Gute Diskussionsgrundlage, was du da geschrieben hast.


    Mein lieber Mann, gute Diskussionsgrundlage, dass du meine Posts nicht liest und irgwas zusammenhangsloses zitierst.
    Es ging darum, dass ich meinem Vater eine solche Tat nicht verzeihen könnte. "Schluss fertig aus."
    Man kann ja immer mal was falsch interpretieren, aber daran gab es nun wirklich nichts falsch zu verstehen bzw. irgeinen Grund das so zusammenhanglos zu zitieren. Also bitte die Posts halbwegs richtig lesen, interpretieren darf man immer, aber das nicht.


    Zitat von Cassandra

    Ich denke, das würde von der Dauer her auch gegen Menschenrechte verstoßen... und ja, ich bin dagegen so etwas zu tun, wenn es nicht absolut nötig ist (wie zB. bei der Freiheitsberaubung durch Gefängisstrafe). Sobald man nämlich anfängt Gesetze zu überschreiten, die einen eigentlich schützen sollen, könnte man eine Lawine auslösen, die zu katastrophalen gesellschaftlichen Konsequenzen führt.


    Ja klar, würde es das irgendwo, und es könnte auch wie du sagst eine Lawine auslösen, finde jedoch trotzdem, dass wenn man die Person schon am Leben lässt und nicht somit "das Morden legalisiert", wie Vinum es immer sagt, dann muss man ja auch irgendwo die andere Seite zufrieden stellen. Und ich finde nunmal, dass so jemand auch den Tod, einen von mir aus auch nicht angenehmen Tod, verdient hat, wenn ich dann also sage, von mir aus kann er leben, aber nur so, dann finde ich, ist das von meiner Seite aus als Befürworter der Todesstrafe ein riesen Schritt, denn ich weiche von meinen eigentlichen Vorstellungen ab. Und die meisten Argumente waren eben ja, man darf nicht morden, man soll den Angehörigen ihre Liebsten nicht nehmen. Wäre damit ja gegeben. Zumindest von den meisten kamen solche Argumente, das war jetzt nicht auf dich direkt bezogen.


    Zitat von Cassandra

    btw. mich würde es interessieren welche Psychologie behauptet, dass Menschen sich nicht ändern können... Wäre mir neu. Enkulturation, Sozialisation, Erziehung, Umwelt und Gene sind alles Faktoren, die in der Psychologie eine Rolle spielen. Davon sind nur die Gene etwas "festgesetztes".


    Von mir aus kann sich auch jemand ändern, aber es verdient in meinen Augen nunmal niemand eine 2. Chance, der wie dieser Norweger so eine schreckliche Tat verübt hat. Wie du beim oberen Zitat sagst es könnte eine Lawine losbrechen, könnte auch hier der Mensch nur so tun, oder zurückfallen, und in Freiheit noch so etwas schreckliches begehen.
    Deswegen möchte ich persönlich ungern diesen Massenmörder jemals wieder auf freiem Fuß sehen, bzw. wenn ich dort wohnen würde, in meiner Nähe wissen.



    Zitat von Reality

    Okay, moment. Todesstrafe lehnst du ab, da Menschen sich bessern können, in dem Punkt stimme ich dir auch zu, die Chance darüber nachzudenken und es zu bereuen sollten sie bekommen (wobei das bei der Dauer der Prozesse durchaus möglich ist), aber auf freien Fuß sollte man sie nicht lassen. Vielleicht ändern manche ihre "Ansichten" ja, bereuhen ihre Tat, aber nur deshalb sollten sie nicht einfach wieder aus dem Gefängnis kommen und ihr Leben wieder genießen dürfen. Sie haben einen schwerwiegenden Fehler gemacht, und den kann man nicht mehr rückgängig machen, ob sie ihre Fehler jetzt einsehen oder nicht.
    Soviel mal zu meiner Meinung, aber deine Argumentation bringt mich echt zum schmunzeln - manchmal eher dazu, meine Handfläche auf meine Stirn zu klatschen. Todesstrafe ist zu brutal und sie sollen darüber nachdenken können, gut, verstehe ich. Gefängnisstrafe in kleinen Zellen mit 'nem Bett, einem Klo und dem wichtigsten zum Überleben ist kein Kompromiss? Achja, stimmt ja, die Zeit zum Nachdenken und ihr Fehler zu bereuen - eher bereuen, da sie ein Leben lang damit umgehen müssen - und sie leben zu lassen ist ja genauso unnütz als sie gleich hinzurichten, unter solchen Umständen weiterzuleben ist ja genauso schlimm. Ein Kompromiss ist das auf jeden Fall, meiner Meinung nach ist so ein Leben aber teilweise wirklich zu hart - ja, auch für Massenmörder.
    Lebenslängliche Haftstrafe geht natürlich auch nicht, da sie ja nur Selbstmord begehen wollen - Sinn?
    Und sie wegsperren, um ihnen Zeit zum Nachdenken zu geben kann man auch nicht machen, da sie einem ja nur vorspielen würden, ihnen würde es ja ach so schrecklich Leid tun und sie hätten sich von Grund auf geändert.
    Kannst du mir jetzt bitte sagen, was du eigentlich willst? Wenn alle Strafen sinnlos sind, was soll man machen? Sie draußen rumrennen lassen und sagen, "Ach, der wird schon darüber nachdenken und sich ändern!", oder was? Genau das sagen deine Posts für mich nämlich aus.
    Ich finde Bastet's Idee übrigens ganz reizend, die Leute für mehere Jahrzehnte bzw. Lebenslang wegzusperren, mit zwar durchaus lebenswürdigen Umständen, aber eben ohne Beschäftigung oder ähnliches, jahrelang dort zu sitzen und über ihre Tat nachdenken, sie bereuen, sich ändern... vielleicht werden manche trotzdem nichts einsehen, aber da sie sowieso nicht mehr raus kommen würden, wäre mir das reichlich egal. Und ich rede jetzt nicht davon, Leuten, deren Verbrechen "halb so schlimm" waren, soetwas für den Rest ihres Lebens zuzumuten, aber für einen absehbaren Zeitraum auf jeden Fall, das ist sicher auch besser als die Gefängnisse, die eher an ein Hotel erinnern...


    ^this.

  • Gucky: Ich weiß jetzt nicht, ob du das im Sinne einer Fede, oder wie du das jetzt genau meintest.
    Naja, sowas kann schon passieren, aber die Frage ist natürlich, wie man das vermeiden kann. Da muss man sich auch die Frage stellen: 'Warum tut er/sie sowas' ?
    Man sollte sich da mehr Mühe geben, als die Person einfach zu erschießen. Das ist zwar aufwendiger, aber das wird auch von größerem Nutzen sein und es ist ja nicht grade gut einen Mensch zu töten. Naja, ich könnte auch anders fragen: 'Wenn die Todesstrafe vorhanden ist. Die Person töten eine andere. dann denkt sie sich: Jetzt werde ich sowieso mit dem Tode bestrafft, also töte ich mal noch eine, bis die Polizei mich erwischt. Naja, also man sollte bei Strafen schon danach Urteilen, wie schwer das verbrechen war und nicht alle ab einfach jeden, der 1 Mord oder 2 Morde begangen hat einfach umbringen. Zu bedenken aber auch, dass man ab 5 Morden die Strafe nicht wirklich erhöhen kann, denn sagen wir mal 5 Jahre für jeden weiteren Mord (20 für den 1. und 5 pro Mord bei den 4 nächsten) macht ja schon 40 Jahre. Naja, aber die wenigsten schaffen es ja mehr als 5 Morde zu begehen und das wird denen ja auch klar sein, weshalb sie das auch eher nicht versuchen.
    MFG: Namenlos

  • Zitat von Leafon


    Von mir aus kann sich auch jemand ändern, aber es verdient in meinen Augen nunmal niemand eine 2. Chance, der wie dieser Norweger so eine schreckliche Tat verübt hat. Wie du beim oberen Zitat sagst es könnte eine Lawine losbrechen, könnte auch hier der Mensch nur so tun, oder zurückfallen, und in Freiheit noch so etwas schreckliches begehen.
    Deswegen möchte ich persönlich ungern diesen Massenmörder jemals wieder auf freiem Fuß sehen, bzw. wenn ich dort wohnen würde, in meiner Nähe wissen.


    Normalerweise bin ich nicht so sehr der Fan davon ein Gehirn mit einem Computer gleichzusetzen, aber ich denke, in dem Zusammenhang passt es:
    Entweder ein Computer funktioniert, oder er funktioniert nicht. Und auch die Natur macht einfach, wie soll man das ausdrücken, ohne dass ich hier von gewissen Personen vollgeflamt werde? ... ach egal. Die Natur macht auch Fehler.
    Es gibt genauso Hunde, die grundlos alles und jeden angreifen (und von den besten und liebsten Leuten gehalten werden, niemals geschlagen wurden, die Halter sind erfahren). Sie sind in der Unterzahl, aber sie wurden niemals dazu gemacht. Und so gigantisch ist der Unterschied vom Aufbau des Gehirns her zwischen einem Hund und einem Menschen nicht, dass man sagen könnte: Aber hier geht es um Menschen!
    Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen, die GRUNDLOS einen anderen töten, von Natur aus gestört sind.
    Natürlich, vielleicht könnte ein Gehirnschrittmacher ein wenig Abhilfe schaffen - aber es ist nicht des Rätsels Lösung. Medikamente können Sexualstraftäter auch stabilisieren, das bedeutet aber noch lange nicht, dass die krankhafte Präferenz damit beseitigt und die Gefahr aufgehoben ist.

    Es ist auch klar, dass die Umwelt diese Symptome VERSTÄRKT, aber sie ruft sie nicht hervor.
    Man kann 100 kleine Kinder hernehmen und jedes dieser 100 Kinder (ungefähr in dem selben, stabilen Umfeld aufgewachsen, einfach bei einer normalen Familie) würde anders auf eine Situation reagieren und sich etwas anderes denken und etwas anderes fühlen.


    Der springende Punkt ist: Ein Mensch mit einer durchschnittlichen Intelligenzleistung, kann man noch immer auf seinen freien Willen zurückgreifen und wenn man sich bewusst ist, dass mit einem etwas nicht stimmt, kann man selbst zum Psychologen gehen und sich durch Medikamente stabilisieren lassen (was noch immer besser ist, als nichts zu tun), anstatt in eine Schule zu laufen und dort wild um sich zu schießen.
    Deswegen kann man auch nicht sagen: Der ist so, der kann nichts dafür. Und solang jemand im Besitz seiner geistigen Fähigkeiten ist (zB: Eine Person weiß, dass ein Mensch stirbt, wenn sie mit einer Knarre auf ihn schießt), kann man ihn auch dafür bestrafen. Er hätte sich ja selbst im Zaum halten können. Und in den härtesten Fällen, hätte ich keinen Einwand gegen die Todesstrafe, WENN die Schuld zu 100 % nachgewiesen wird.



    Was ich selbst bei der Todesstrafe kritisch sehen würde, wären die Ärzte, die eig. einen hippokratischen Eid ablegen. Aufgrund ihrer Berufung, dürften sie sich nicht an der Todesstrafe beteiligen, schon gar nicht, wenn die Schuld nicht wirklich bewiesen wurde. Aber andererseits ist eine Spritze immer noch besser als ein elektrischer Stuhl.

  • 5 Jahre für Mord - ernsthaft jetzt? So lange kann man ins Gefängnis wandern, wenn man Raubkopien verkauft - sollen die etwa genauso lange für ihr ach so schweres Verbrechen im Gefängnis sitzen wie jemand, der - so wie du schreibst während dieser Tat bei vollem Bewusstsein war - einen anderen Menschen umbringt, ihn leiden lässt, seine eigene Familie und die des Opfers damit unglaublich belastet? Ich weiß, das weicht jetzt etwas vom Thema ab, aber Fairness ist da echt nicht vorhanden... wobei die (Höchst-)Strafe bei dem Verkauf von Raubkopien sowieso mehr als übertrieben ist.
    Zu Vinum von wegen Resozialisierung, das mag, wie du bereits sagtest, bei manchen vielleicht möglich sein und deshalb die niedrigen Strafen rechtfertigen, jedoch finde ich, dass manche Menschen diese Chance nicht verdient haben (Stichwort Breivik). Lebenslängliche Haftstrafen (wirklich LEBENSLÄNGLICH) sollte man in solchen Fällen jedenfalls anwenden, jedoch ist es schwer zu definieren, ab wann jemand seine Chance auf eine Resozialisierung verspielt hat. Auch, wenn diese vielleicht noch am sinnvollsten ist, da es eben im Sinne unserer Gesetzgebung ist, Menschen zu bestrafen, damit sie aus Fehlern lernen, bei bestimmten Fällen würde ich nicht damit klar kommen/klar kommen wollen, wenn diese Leute wieder auf freiem Fuße wären und zu einem Teil der Gesellschaft werden würden. Ob sie es nun bereuen oder nicht, diesen Kompromiss würde ich nicht eingehen.

  • das mag, wie du bereits sagtest, bei manchen vielleicht möglich sein und deshalb die niedrigen Strafen rechtfertigen, jedoch finde ich, dass manche Menschen diese Chance nicht verdient haben (Stichwort Breivik). Lebenslängliche Haftstrafen (wirklich LEBENSLÄNGLICH) sollte man in solchen Fällen jedenfalls anwenden,


    Da gebe ich dir zwar Recht, allerdings meine ich mit "Härte" nicht die Dauer der Strafe, sondern die Art wie sie durchgeführt wird. Ihr sprecht ja die ganze Zeit von Käfigen, Nahrungsentzug und sonstigen Umständen. Das macht aber keine lebenslange Strafe aus. Man kann jemanden, der wirklich gefährlich ist und bei dem es keine Chance auf Besserung gibt, trotzdem noch lebenslang wegsperren, ob man ihm nun eine "Luxuszelle" oder das, was ihr euch wünschen würdet, gibt. Nebenbei ist ein Freiheitsentzug, besonders ein so langer, niemals schön, ob mit oder ohne Beschäftigungsmöglichkeit.

  • Zitat von Reality

    5 Jahre für Mord - ernsthaft jetzt? So lange kann man ins Gefängnis wandern, wenn man Raubkopien verkauft - sollen die etwa genauso lange für ihr ach so schweres Verbrechen im Gefängnis sitzen wie jemand, der - so wie du schreibst während dieser Tat bei vollem Bewusstsein war - einen anderen Menschen umbringt, ihn leiden lässt, seine eigene Familie und die des Opfers damit unglaublich belastet? Ich weiß, das weicht jetzt etwas vom Thema ab, aber Fairness ist da echt nicht vorhanden... wobei die (Höchst-)Strafe bei dem Verkauf von Raubkopien sowieso mehr als übertrieben ist.
    Zu Vinum von wegen Resozialisierung ...


    Das ist es ja, andauernd ist nur von Vergebung und Rezoalisierung die Rede - was ehrlich gesagt an mir vorbeigeht. Ich glaube, Vergebung (wenn es um grobe Delikte geht) ist einer der größten Fehler, auf denen unser Rechtssystem aufbaut. "Du hast dies und jenes getan, du hast das Leben eines anderen Menschen zerstört / in seinen Grundfesten erschüttert, leb bis ans Ende deines Lebens damit. Dein Problem, deine Schuld." DAS wäre die richtige Herangehensweise.
    Aber wehe, wehe, es geht um Geld. Da hat man plötzlich kein schlechtes Gewisses mehr, wenn man einen Menschen einsperrt und sein Leben wegen ein paar verdammten Songs, Filmen, Serien und Programmen zerstört. Der Einzige, der in dem Fall "rezoalisiert" werden müsste, wär der Staat selbst. :brainslug:
    Und wehe, man spricht sich für härtere Strafen, weniger Comfort im Gefängnis und im Extremfall (zB. Breivik) für die Todesstrafe aus, dann ist man "die Böse", deren Meinung von den 2.Chance/Vergebungs/Menschenrechtsfanatikern auseinandergenommen wird - aber mit immer den selben Argumenten :D

  • Zitat von Vinum

    Ihr sprecht ja die ganze Zeit von Käfigen, Nahrungsentzug und sonstigen Umständen. Das macht aber keine lebenslange Strafe aus.


    Stimmt, eine lebenslange Strafe, macht wie der Name schon sagt, die Dauer aus. Wer sprach von Nahrungsentzug? Ich denke meine Formulierung war "so viel, dass es denjenigen/diejenige gut am Leben erhält". Mehr brauch man auch nicht, bzw. hat man nicht verdient wenn man beispielsweise einen Massenmord begangen hat.
    Klar ist auf ewig weg gesperrt sein so schlimm, buhu. Dann soll man sich das vorher überlegen und wenn man es sich nicht überlegen kann, weil man nunmal total einen an der Klatsche hat (sollte aber trotzdem fast jeder können), dann gehört man erst recht für immer weggesperrt, um die Gesellschaft vor solchen Menschen zu schützen.
    Ein Bett, Essen, Klo, Möglichkeit zum Waschen. Von mir aus, dürfte man sich noch 1mal am Tag irgendwie bewegen, ne Runde aufem Hof rennen oder so, aber mehr nicht.
    Wir reden hier nicht von absoluter Misshandlung durch die Lebensumstände, aber bei euch kommt es so vor, als wolltet ihr ihnen am liebsten noch einen Fernseher hinstellen und ihnen noch ein Kuchen zum Geburtstag backen und ne Zellenfete veranstalten.
    Nur sag mir, was denn an dem was wir verlangen so schlimm ist, wenn sie alles zum Leben haben was sie brauchen?
    Das ist in keinster Weise eine schlechte Behandlung, wenn man sich überlegt, dass es Menschen gibt, die ihr Leben lang auf der Straße schlafen müssen und um ihr tägliches Überleben kämpfen müssen (hier meine ich generell die Welt, nicht nur auf Deutschland etc. bezogen).
    Kümmert euch doch mal um die, statt um die ach so armen Menschen, die grausam andere ermorden und dann noch auf Kosten des Staates wohnen dürfen. Würdet ihr denen nicht so viel Annehmlichkeiten geben wollen, dann könnte man das Geld auch dahin stecken, wo es WIRKLICH Bedürftige gibt, die NICHTS für ihre Situation können.

  • Wir reden hier nicht von absoluter Misshandlung durch die Lebensumstände, aber bei euch kommt es so vor, als wolltet ihr ihnen am liebsten noch einen Fernseher hinstellen und ihnen noch ein Kuchen zum Geburtstag backen und ne Zellenfete veranstalten.


    Was würde es denn für einen Unterschied machen, wenn der Gefangene einen Fernseher hätte? Er bleibt eingesperrt, ist somit keine Gefahr mehr für die Gesellschaft.

    Das ist in keinster Weise eine schlechte Behandlung, wenn man sich überlegt, dass es Menschen gibt, die ihr Leben lang auf der Straße schlafen müssen und um ihr tägliches Überleben kämpfen müssen (hier meine ich generell die Welt, nicht nur auf Deutschland etc. bezogen).
    Kümmert euch doch mal um die, statt um die ach so armen Menschen, die grausam andere ermorden und dann noch auf Kosten des Staates wohnen dürfen. Würdet ihr denen nicht so viel Annehmlichkeiten geben wollen, dann könnte man das Geld auch dahin stecken, wo es WIRKLICH bedürftige gibt, die NICHTS für ihre Situation können.


    Mag sein, dass du es nicht so meinst, aber willst du jetzt jedem, der für annehmbare Haftbedingungen argumentiert, unterstellen, sich nicht auch für die Lebensumstände anderer zu interessieren? Auch für mich gibt es noch andere Themen als Strafrecht, ob du's glaubst oder nicht. :P
    So einen Vergleich kannst du allein schon deswegen nicht bringen, weil es den Menschen in Deutschland und Österreich vergleichsweise sehr gut geht. Überleg dir mal wie die Menschen in Staaten mit harter Justiz und/oder Todesstrafe leben. Schau dir mal das Wohlstandsgefälle in den USA an, insgesamt geht es dort den meisten weit schlechter als uns, nicht nur den Häftlingen in Gefängnissen.


    Menschenrechtsfanatikern


    Genau, Menschenrechtsfanatiker. :thumbsup:
    Es ist echt schlimm, eine etwas bessere Welt anzustreben, nicht wahr? Eure Argumente wiederholen sich übrigens genauso. ;)

  • Wir reden hier nicht von absoluter Misshandlung durch die Lebensumstände, aber bei euch kommt es so vor, als wolltet ihr ihnen am liebsten noch einen Fernseher hinstellen und ihnen noch ein Kuchen zum Geburtstag backen und ne Zellenfete veranstalten.


    Das kommt bei einigen anders herüber. Und ich für meinen Teil kann nicht von mir sagen, daß ich für Fernsehprogramm oder sonstige Annehmlichkeiten gestimmt habe.
    Schade übrigens, daß wir mittlerweile beim IHR und UNS angelangt sind, aber das betrifft dich ja nicht allein. Ich hab das Gefühl, daß wir uns hier alle jeweils immer mehr in Extreme drängen (und nach und nach der Bezug zur Sache immer mehr in den Hintergrund gerät). Und wenn ich mir jetzt schon vorwerfen lassen muß, daß ich gefälligst mehr für Obdachlose oder Menschen in der dritten Welt tun soll, dann sind wir echt an der falschen Stelle angelangt.


    Und wehe, man spricht sich für härtere Strafen, weniger Comfort im Gefängnis und im Extremfall (zB. Breivik) für die Todesstrafe aus, dann ist man "die Böse", deren Meinung von den 2.Chance/Vergebungs/Menschenrechtsfanatikern auseinandergenommen wird - aber mit immer den selben Argumenten


    Es ist schade, daß du das so empfindest, aber ich sehe dich (und auch andere) auch nicht viele neue Argumente aus dem Hut zaubern. ;)
    (Mal abgesehen davon, daß das hier eh ne Meinungssache ist und es weniger darum geht, daß der mit den meisten Argumenten der Sieger der Diskussion ist.)


  • Du wirst staunen, die frühere Definition von Mord in Deutschland war:


    Also: Wer einen anderen Menschen ermordet, wird selbst ermordet. (Denn was anderes als eine vorsätzliche und geplante Tötung ist eine Todesstrafe nicht.)
    Von Motiven steht hier nichts, das wurde alles erst später zur Zeit des Nationalsozialismus hinzugefügt.


    Ich hätte es wissen müssen, bin ja mit meiner schwammigen Wortwahl auch selber schuld. Natürlich verstehst du gleich wieder, dass ich von Deutschland im Mittelalter vor bzw. wärend der Zeit des 2.WK rede. Ich meinte die Bundesrepublik, die es nach dem Krieg gab und in der es die Todesstrafe zu Beginn auch noch gab, wenn ich mich nicht irre in manchen Bundesländern (zumindest theoretisch) auch noch länger.



    Gucky: Ich weiß jetzt nicht, ob du das im Sinne einer Fede, oder wie du das jetzt genau meintest.
    Naja, sowas kann schon passieren, aber die Frage ist natürlich, wie man das vermeiden kann. Da muss man sich auch die Frage stellen: 'Warum tut er/sie sowas' ?


    Und weisst du was ich nicht weiss? Ob du mich nicht verstehen kannst, oder es nicht willst. :rolleyes:
    Ich versuche es jetzt nochmal in einfachen Worten zu erklären: manchmal sind Menschen böse und bringen andere Menschen um. Danach kommen sie ins Gefängnis, dort verhalten sie sich nett und werden irgendwann wieder entlassen, weil sie ihre Strafe abgesessen haben und sich auch sonst im Gefängnis gut benommen haben. Wenn sie dann draussen sind, bringen sie wieder Meschen um, einfach weil sie nichts aus ihren Fehlern gelernt haben und im Inneren weiter böse sind.
    Besser kann ich es nicht erklären.



    Ein Bett, Essen, Klo, Möglichkeit zum Waschen. Von mir aus, dürfte man sich noch 1mal am Tag irgendwie bewegen, ne Runde aufem Hof rennen oder so, aber mehr nicht.


    Das ist in keinster Weise eine schlechte Behandlung, wenn man sich überlegt, dass es Menschen gibt, die ihr Leben lang auf der Straße schlafen müssen und um ihr tägliches Überleben kämpfen müssen (hier meine ich generell die Welt, nicht nur auf Deutschland etc. bezogen).


    Das sehe ich auch so, manche Menschen wären für ein Dach über dem Kopf und die Gewissheit, jeden Tag genug zu essen zu bekommen überaus dankbar.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich stimme da Ginger zu. Es kommt nicht so sehr auf die Anzahl der Argumente an. Es kommt eher auf die Effektivität, die so ein Argument hat, denn wenn eine Seite 3 Schwache Argumente hat und die andere 2 Starke, heißt das nicht, dass die mit den 3 Argumenten recht hat.
    Nun, eine Frage: Wenn ich jetzt die Person umbringe, die einen Mord begangen hat, so habe ich ihn doch auch mehr oder weniger ermordet. Das würde doch bedeuten, dass man selbst dementsprechend auch ein Mörder ist. Das Recht dazu hat man in keinsterweise. Außerdem kann man auch nicht von Notwehr sprechen, wo man begründen könnte, dass man die Person töten musste, weil diese die Person selbst umzubringen versucht und der sich verteidigende die andere Person versehentlich z.B. vom Balkon schubst und diese dann stirbt, aber das ist nicht der Fall, wenn die Person im Gefängnis ist. Da kommt einfach einer und gibt ihm Gift und er quält sich ein wenig, bis er stirbt. Das ist ziemlich grausam, auch wenn die Person selbst Mörder war, so ist dies keine Notwehr, sondern geht eher in Richtung Mord (finde ich).
    MFG: Namenlos

  • Zitat

    Was würde es denn für einen Unterschied machen, wenn der Gefangene einen Fernseher hätte? Er bleibt eingesperrt, ist somit keine Gefahr mehr für die Gesellschaft.


    Sagtest du nicht, Gefängnisstrafen sind dazu gut, Menschen zum Nachdenken zu bringen und sie irgendwann zu resozialisieren? Nun, ich denke nicht, dass der Häftling groß über seine Taten nachdenken wird, wenn ihm ein Fernseher und andere Möglichkeiten zur Beschäftigung zur Verfügung stehen. Ich will nicht, dass man ihn wie den letzten Dreck behandelt. Genug zu Essen, ein Klo, Bett, eine Möglichkeit zum Waschen, eventuell einen Tisch und hin und wieder mal ein Buch oder so etwas in der Art, aber ich sehe es nicht ein, warum Mörder Fernseher in ihren "Zellen" stehen haben sollen, während andere, die absolut unschuldig sind sich wegen Sozialhilfe/Hartz IV gerade einmal das Mindeste leisten können. (lassen wir das lieber weg, sonst werfe ich noch jemandem vor, nichts für Obdachlose und Kinder in der 3. Welt leben zu tun/sich nicht dafür zu interessieren ;)) da sie so etwas meiner Meinung nach einfach nicht verdient haben.

  • Sagtest du nicht, Gefängnisstrafen sind dazu gut, Menschen zum Nachdenken zu bringen und sie irgendwann zu resozialisieren?


    Das Fernsehbeispiel soll ja nur zeigen, dass man den Gefangenen nicht alles wegzunehmen braucht und auch nicht sollte. Stell dir mal vor, du bist für mehrere Jahrzehnte völlig isoliert von der Außenwelt und kommst dann raus, weil du dich gebessert hast. Du wirst dich da draußen wohl kaum noch zurecht finden, was sowohl schlecht für dich als auch für die anderen Menschen sein kann. Resozialisierung hat ja gerade den Zweck, Strafgefangene wieder zu arbeitsamen Mitgliedern der Gesellschaft zu machen und nicht, sie für immer aus der Gesellschaft auszugrenzen.

  • Zitat von Vinum

    Das Fernsehbeispiel soll ja nur zeigen, dass man den Gefangenen nicht alles wegzunehmen braucht und auch nicht sollte. Stell dir mal vor, du bist für mehrere Jahrzehnte völlig isoliert von der Außenwelt und kommst dann raus, weil du dich gebessert hast. Du wirst dich da draußen wohl kaum noch zurecht finden, was sowohl schlecht für dich als auch für die anderen Menschen sein kann. Resozialisierung hat ja gerade den Zweck, Strafgefangene wieder zu arbeitsamen Mitgliedern der Gesellschaft zu machen und nicht, sie für immer aus der Gesellschaft auszugrenzen.


    Will ich sehen, dass irgendein Mensch auf dieser Welt will, dass Breivik wieder ein "normales" Mitglied der Gesellschaft wird. :DD
    Sorry, dass ich deswegen lache, aber von solchen Extremen reden die meisten Befürworter ja. Massenmörder, Vergewaltigung mit anschließendem Mord und solche grausamen Dinge.
    Aber wenn du ja so ein Befürworter der Resozialisierung bist, lass ihn doch nach seiner Haft bei dir wohnen, den guten Mann. Stell ihn doch später dann mal als eine Art Nanny für deine Kinder ein.


    Genug der Ironie, das Argument mit der Resozialisierung usw. kann man nur dann bringen, wenn man selbst dazu bereit wäre, jemanden in die Gesellschaft zu integrieren, nachdem er beispielsweise das eigene Kind umgebracht hat.
    Und jetzt bloß nicht kommen mit, bei persönlichen Dingen kann man das so nicht sagen, blabla. Wenn euer Kind in Norwegen erschossen worden wäre und ihr wärt Nachbarn von der Sau (pardon, aber ist so), würdet ihr euch doch sicher freuen, wenn er zurück in eure Nachbarschaft kommt und ihn zum Grillfest einladen, um ihn in die Gesellschaft zu integrieren.
    Und ja ich sage bewusst IHR, denn das geht an alle, die gegen die Todesstrafe sind und dann noch nichtmal dafür sind so jemanden lebenslang im Knast zu lassen und ihm keine Annehmlichkeiten zu gönnen.


    Zitat von Ginger

    Und wenn ich mir jetzt schon vorwerfen lassen muß, daß ich gefälligst mehr für Obdachlose oder Menschen in der dritten Welt tun soll, dann sind wir echt an der falschen Stelle angelangt.


    Habe ich nie gesagt, dass du mehr für sie tun musst. Du kannst aber nicht einerseits sagen, dass du Annehmlichkeiten für Verbrecher (wie gesagt, ich rede immer nur von den ganz extremen) forderst, bzw. keine absolut spartanische Einrichtung der Zellen willst, und gleichzeitig dich nicht für Obdachlose und Bedürftige einsetzt. DAS meinte ich damit. Wenn jeder von euch sich aktiv für bessere Umstände bei diesen einsetzt oder zumindest irgendwo auf eine wirkungsvolle Art und Weise seinen Unmut darüber zum Ausdruck bringt, dann darf er gerne über Lebensumstände bei Schwerverbrechern im Knast diskutieren. Alles andere wäre doch irgendwie suspekt, wenn ihr euch für Schwerverbrecher, aber nicht für Bedürftige einsetzt.



    Zitat von Vinum

    So einen Vergleich kannst du allein schon deswegen nicht bringen, weil es den Menschen in Deutschland und Österreich vergleichsweise sehr gut geht. Überleg dir mal wie die Menschen in Staaten mit harter Justiz und/oder Todesstrafe leben. Schau dir mal das Wohlstandsgefälle in den USA an, insgesamt geht es dort den meisten weit schlechter als uns, nicht nur den Häftlingen in Gefängnissen.


    In meinem Satz steht extra, dass sich das nicht nur auf Deutschland bezog, hast du sogar mitzitiert. Und du brauchst mir nicht vorzuwerfen, dass ich mir irgendwas in den USA anschauen soll. Was das anbelangt, seh ich eher bei dir das Problem, mit deinen Vorurteilen und Klischees den USA und ihren Einwohnern gegenüber, die ich bei dir schon oft genug gesehen habe. Falls du es schon vergessen hast, denn ich habs dir bereits mitgeteilt, ich habe in den USA gewohnt und ich weiß zur Genüge wie es dort aussieht und den Leuten geht. Ich sehe sowohl Vorteile, als auch Nachteile in beiden Ländern, die sich durchaus gegenseitig ausstechen. Nichts ist perfekt, aber keins ist absolut miserabel.
    Selbst Erfahrungen in dem Land sammeln und wie es einem da geht, dann können wir darüber weiterreden. ;)

  • Habe ich irgendwo davon gesprochen, dass ich denke, dass man Breivik resozialisieren sollte/könnte? Mein Beitrag bezog sich auf Leute, die wieder rauskommen und nicht auf welche, die sowieso lebenslang eingesperrt sind.
    Deine Ironie kannst du dir auch sparen, da ich Breivik auch nicht mehr rauslassen würde, weil er offensichtlich eine Gefahr darstellt. Wieso du das jetzt einfach in meine Beiträge reininterpretierst verstehe ich auch nicht wirklich.
    Ich sagte doch schon, dass es auch Menschen gibt, die wirklich nicht mehr in die Gesellschaft integriert werden können, dass das aber nicht auf jeden Verbrecher zutrifft.


    Vorurteile sind das definitiv keine. Oder willst du jetzt allen Ernstes sagen, dass meine Aussage zum enormen Wohlstandsgefälle dort nicht stimmt? :huh:
    Wir sollten außerdem beim Thema bleiben.

  • Zitat

    Habe ich irgendwo davon gesprochen, dass ich denke, dass man Breivik resozialisieren sollte/könnte? Mein Beitrag bezog sich auf Leute, die wieder rauskommen und nicht auf welche, die sowieso lebenslang eingesperrt sind.
    Deine Ironie kannst du dir auch sparen, da ich Breivik auch nicht mehr rauslassen würde, weil er offensichtlich eine Gefahr darstellt. Wieso du das jetzt einfach in meine Beiträge reininterpretierst verstehe ich auch nicht wirklich.
    Ich sagte doch schon, dass es auch Menschen gibt, die wirklich nicht mehr in die Gesellschaft integriert werden können, dass das aber nicht auf jeden Verbrecher zutrifft.


    Dir ist aber schon klar, dass es wenig Sinn ergibt, sich für die Lebensumstände der Verbrecher einzusetzen, die eh ewig in Haft bleiben? Resozialisierung wäre bei denen kein Thema. Diese... ich sage mal "Kleinkriminellen", die für ein paar Jahre ins Gefängnis wandern und danach wieder die Chance haben sich ein Leben aufzubauen und sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren - okay, die sind eine Sache. Aber Massenmörder, Vergewaltiger etc., die lebenslänglich sitzen, was würde es bei denen bringen? Diese Leute haben - haltet von mir was ihr wollt - kein gutes Leben verdient. Jedenfalls nicht so gut, dass sie Fernseher etc. zur Verfügung bekommen. Und da sie die Zelle nicht mehr verlassen würden, warum sollte man durch Nachrichten etc. auf dem Laufenden gehalten werden, was in der Welt passiert? Sie sollen einfach Zeit zum Nachdenken bekommen - für immer Zeit, darüber nachzudenken, es zu bereuen oder auch nicht, aber Resozialisierung oder Entlass aus den Gefängnissen haben manche einfach nicht verdient. Vielen kann man 'ne zweite Chance geben, aber bei manchen sehe ich einfach eine Grenze.

  • Nein, es hat nicht wenig Sinn. Ich denke, dass eine Gesellschaft moralisch abstumpft, wenn sie Menschen - und ja, damit sind auch Schwerverbrecher gemeint - systematisch schlecht behandelt. Wie schon gesagt, passt sowas auch gar nicht in unser Rechtssystem und wäre auch nicht mit den Menschenrechten vereinbar, die für alle gelten, nicht nur für die, für die es einem gerade passt.
    Bevor man mich jetzt schon wieder missversteht: Es geht hier nicht um Fernsehapparate, sondern lediglich um annehmbare Haftbedingungen.

  • Zitat von Vinum

    Ich sagte doch schon, dass es auch Menschen gibt, die wirklich nicht mehr in die Gesellschaft integriert werden können, dass das aber nicht auf jeden Verbrecher zutrifft.


    Und ich hab schon tausendmal gesagt, dass das Argument der Resozialisierung im Falle der Todesstrafe sinnlos ist, da ich es nur für eben SOLCHE Leute einfordern würde und da dann den Kompromiss der lebenslangen Haft eingehen könnte.
    Wenn ich aber sage, pro Todesstrafe bei solchen wie Breivik & Co. und du (und andere) kommen mir mit dem Argument man kann sich bessern, jeder hat eine 2. Chance verdient und dann würdet ihr sie nicht wieder in die Gesellschaft eingliedern, dann tuts mir Leid, aber das ist Nonsense.
    Mir persönlich (und genug anderen auch) ging es von Anfang an nur um solche Schweine und ihr habt auch von Anfang an mit Resozialisierung argumentiert. Und jetzt wollt ihr ihnen plötzlich keine 2. Chance geben. Sinn?


    Zitat von Vinum

    Wie schon gesagt, passt sowas auch gar nicht in unser Rechtssystem und wäre auch nicht mit den Menschenrechten vereinbar, die für alle gelten, nicht nur für die, für die es einem gerade passt.
    Bevor man mich jetzt schon wieder missversteht: Es geht hier nicht um Fernsehapparate, sondern lediglich um annehmbare Haftbedingungen.


    Argumentiere doch nicht immer mit den Menschenrechten, wenn jemand sie mit Füßen tritt. Und wie du mich schon missverstanden hast, sonst hätte das nicht angefangen, ich sprach von: Klo, was zum Waschen, Bett, genügend Essen und 1x täglich Bewegung. Sag mir bitte, was daran nicht annehmbar ist, wenn du schon die Todesstrafe nicht akzeptierst.


    Darum geht es hier doch, denn wir als Befürworter (zumindest hab ich dazu schon 2-3 Posts gelesen) würden den Kompromiss eingehen, wenn jemand nur das Nötigste in Gefangenschaft erhält und wirklich lebenslang drinbleibt, die Todesstrafe nicht mehr zu wollen.
    Wieso kannst du (und auch andere) dann nicht sagen, ok es wird keiner umgebracht und er kann gut am Leben bleiben im Gefängnis, das würde ich akzeptieren und wetterst immer noch mit allem was du hast dagegen. Cassandra fand diesen Kompromiss, soweit ich es verstanden habe, ganz gut, wenn sie auch Bedenken geäußert hat, was verständlich ist.