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  • zum Kostensenken könnte man auch eine Sondersteuer für Todesstrafengegner einführen, sodass diese dafür bezahlen, dass die Strafe nicht umgesetzt wird und Todesstrafenbefürworter nicht unnötig belastet werden (obzum Kostensenken könnte man auch eine Sondersteuer für Todesstrafengegner einführen, sodass diese dafür bezahlen, dass die Strafe nicht umgesetzt wird und Todesstrafenbefürworter nicht unnötig belastet werden (ob Todesstafengegner dann weiterhin Gegner wären?)


    1. Eine Sondersteuer für die Personen, weil sie einer Bestimmten Meinung sind ?
    2. Wie willst du das umsetzen ?
    3. Das geht eigentlich in Richtung Erpressung und erinnert mich ein wenig an eine Geiselnahme. Du sagst sozusagen: "Wenn sie als Todesstrafgegner mir nicht X € übergeben, bringe ich Person XY um. Das könnte man vielleicht in einer Diktatur machen, aber Leute erpressen, indem man ihnen droht jemanden umzubringen, wenn sie einem nicht das Geld geben, aber in Deutschland fände ich sowas recht Merkwürdig.
    4. Wenn überhaupt müsste man eine Steuererhöhung machen, um die bis zu 20Mio € (soviel kostet es in Amerika, ich weiß nicht, wie viel das in Deutschland kosten würde) zu zahlen. Aber auch da wäre es nicht vernünftig, wenn man sagen könnte: "Ich bin gegen die Todesstrafe, also kriege ich jetzt eine Steuer Erleichterung".


    Wenn jemand mordet, weil er krank ist, wäre es auch falsch ihn dafür zu ermorden, denn schließlich ist er auch ein Mensch und ist geistig Behindert. Solche Menschdas Geld in soen sollten auch ein Recht darauf haben zu leben. Dann halt der "Rest". Da muss man sich fragen, wie es zu solchen Taten kommt, also wie man verhindert, dass eine Todesstrafe überhaupt kommt. Ich nehme an, dass die 15 Staaten in Amerika die 20Mio € stattdessen in sozialen Projekten etc. investieren, anstatt damit jemanden umzubringen. Ich nehme an, dass das ein Entscheidened Punkt ist, der dafür sorgt, dass deren Kriminalitätsrate nicht höher ist, als bei den 35 restlichen Staaten mit der Todesstrafe. Da halte ich es für sinnvoller, wenn man das Geld sinnvoll investiert und der jenige, der in einem der anderen 35 Staaten morden würde garnicht morden will/muss. So würde man 2 Leben ersparen. Das vom Todesopfer und das vom Mörder. Dazu kommt halt auch, dass dieser Staat in diesem Falle soziale Projekte hat, die den Bewohnern vom Staat sicher Vorteile bringen. (Ich kann mich da aber auch irren, also die Logik könnte falsch sein.)


    Nochmal kurz gefasst:
    Staat A: Ich investiere 20Mio darin eine Person zu ermorden.
    Staat B: Ich investiere die 20Mio dafür zu sorgen, dass die Person nicht Morden kann/muss. Krminalitätsrate nicht höher, als bei Staat A


    Folglich bleibt halt zu sagen: "Das hat nicht damit zu tun", oder aus Vergeltung/Rache zu töten. Nun, die Person aus Vergeltung zu töten ist meiner Meinung nach nicht gut.


    Gruß: Namenlos


  • 1. Eine Sondersteuer für die Personen, weil sie einer Bestimmten Meinung sind ?
    2. Wie willst du das umsetzen ?


    1. wohl offensichtlich ja; wenn einige Menschen gegen Todesstrafe sind, warum sollten dann nicht auch nur diese zusätzliche Kosten tragen? Kirchensteuer gibt's ja auch für Christen, alleine deshalb weil sie (auf dem Papier) Christen sind.
    2. Es geht nichts ums Umsetzten, da so eine Möglichkeit im Augenblick ohnehin unwahrscheinlich ist. Könnte praktisch jedoch recht einfach sein: beim Beantragen des Persos angeben ob man dafür oder dagegen ist und wenn man dann über 18 ist und Geld verdient wird's entsprechend vom Lohn abgezogen. Falls man seine Meinung ändern sollte einfach eine Erklärung abschicken.


    4. Wenn überhaupt müsste man eine Steuererhöhung machen, um die bis zu 20Mio € (soviel kostet es in Amerika, ich weiß nicht, wie viel das in Deutschland kosten würde) zu zahlen. Aber auch da wäre es nicht vernünftig, wenn man sagen könnte: "Ich bin gegen die Todesstrafe, also kriege ich jetzt eine Steuer Erleichterung".

    Diese Zahlenangaben, dass eine Todesstrafe ja ach so teuer sei, ist doch unpassend: die Hinrichtung ist weiterhin sehr günstig. Beim Erschießen müsste man nur eine Patrone bezahlen, beim Enthaupten mit Schwert oder Fallbeil müsste man einmal das Gerät kaufen und ggf. falls es sich abnutzen sollte, irgendwann erneuern. Dazu noch einen Stundenlohn für die Person, die die Tötung vornimmt. Mit 1000$ sollte man da zurechtkommen.
    In China oder islamischen Ländern ist's sicherlich auch ähnlich günstig, wobei in einigen islamischen Ländern wohl auch Steine ausreichen und die liegen auf dem Boden.


    Nbb.: USA = VSA =/= Amerika.


    Wenn jemand mordet, weil er krank ist, wäre es auch falsch ihn dafür zu ermorden, denn schließlich ist er auch ein Mensch und ist geistig Behindert.

    Aus biologischer Sicht wäre er ein Mensch, aber das ist kein Gegenargument.


    Solche Menschdas Geld in soen sollten auch ein Recht darauf haben zu leben.

    Gemeint ist wohl etwas wie: "Solche Menschen haben auch ein Recht darauf zu leben"?
    Wenn man das rein deskriptiv/empirisch/beschreibend meint: in einigen Staaten ja, in anderen nein und auch nach einigen Moralen wohl ja, nach anderen nein.
    Wenn man das normativ/wertend meint: So eine Aussage lässt sich nicht allgemeingültig beweisen.


    Das ist falsch. Die anderen 39 Seiten zu lesen hätte sich für dich sicher gelohnt. ;)
    Hier der Link.


    Das hatte man gelesen, man ging nur nicht weiter drauf ein. Die Hinrichtung selbst ist weiterhin günstig (s.o.).

  • @Abbadon:
    zum 1. Kirchensteuer ist wieder was anderes, denn da zahlst du nicht dafür, um eine Person nicht umzubringen. Kirchen sind auch in gewisser Weise Projekte die gutes tun. Beispielsweise, wenn eine Kirche repariert wird, verschönert man das Stadtbild. Außerdem macht man das aus religiösen Gründen.
    Bei deiner Steuer muss ich aber dafür zahlen, dass du eine Person nicht umbringst, also eine Art Erpressung fast schon.
    zum 4. Du must das gesamte Betrachten. Selbst wenn du hier enie TOdesstrafe durchführst, kostet das unsummen und damit ist nicht nur Kugel etc. gemeint, die du beim Mord an der Person benötigst.
    5. Ich finde nicht, dass du den töten solltest, denn es ist ja Mord und das auch noch an jemande, der bereits krank ist.
    6. Genau, das meinte ich. Entschuldigung, liegt am PC.


    Nun, wenn wir die Todesstrafe einführen würden, gäbe es wohl eine Steuererhöhung. Man müsste warscheinlich auch an anderen Orten etwas sparen. Das halt, um jemanden zu ermorden ? Finde ich nicht gut, also jemanden töten und dafür auch noch 20Mio zu zahlen.


    Gruß: Namenlos

  • zum 1. Ich weiß jetzt nicht genau, was du von mir willst.


    Einfach, dass es nicht riesengroße Demonstrationen bei Todesstrafen gibt. Viele reißen sich eher um die Chance, bei der Vollstreckung zuzusehen. Und sollte es zu Demonstrationen kommen, was ja doch hin und wieder der Fall ist, dann werden da nicht abertausend Leute mit Fackeln und Heugabeln auftauchen und auf jeden losgehen, der sie schief anguckt. </Ironie>


    zum 2. mit Staaten meinte ich jetzt nicht unbedingt Kanada, sondern sozusagen wenn du z.B. welche von Arizona nach Texas bringst.


    Auch nicht nötig. Glaubst du echt, in den Staaten gäbe es nicht genug Polizisten, um eben ein, zwei Einheiten zu einer Demonstration zu schicken? Auch in einem einzigen Bundesstaat sollte die Anzahl reichen.


    zum 3. siehe "zum 1."


    Ich finde es einfach nur unsinnig, als Grund gegen die Todesstrafe anzugeben, dass die hunderten Demonstranten den Verkehr behindern können. Ich meine, ein irrelevanterer Grund fällt dir nicht ein?


    zum 4. Dein Sarkasmus ist etwas unpassend. ich habe niemals behauptet, dass eine Weltwirtschaftkrise entsteht. Es entstehen jedoch gewisse Kosten, also was willst du von mir ? Du must es nicht als Schwachsinn bezeichnen, nur weil für dich diese Kosten vielleicht nicht viel sind. Amerika ist aber bereits sehr verschuldet und diese Sachen kommen dazu.


    Das mit der Weltwirtschaftskrise habe ich geschrieben, um zu zeigen, wie ernst ich es mit dem Argument eben nicht meine. Wie gesagt, ein paar Einheiten kann jeder Staat zu einer Demonstration schicken, ohne dass gleich vorne und hinten Einsatzkräfte fehlen. Und selbst, wenn man eine Einheit holen müsste - was sehr unwahrscheinlich ist - würden dadurch nicht unmenschliche Geldsummen entstehen, die der Staat zahlen müsste.


    zum 4. Du must das gesamte Betrachten. Selbst wenn du hier enie TOdesstrafe durchführst, kostet das unsummen und damit ist nicht nur Kugel etc. gemeint, die du beim Mord an der Person benötigst.


    Prozesse, Gerichtsverhandlungen, die Zeit im Gefängnis vor der Vollstreckung, das alles muss man auch zahlen, sollte derjenige nicht hingerichtet werden. Das einzige, was dazukommen würde, wäre möglicherweise eine längere Untersuchung, und natürlich die Vollstreckung selbst. Aber der Rest gehört halt auch geuahlt, sollte man die Leute nur für den Rest ihres Lebens in Gefängnis stecken.

  • Gucky: Eigentlich kann der Mörder dir auch einen Grund nennen. Er wird wohl kaum aus langeweile getötet haben. Trotzdem hat der Mörder nicht das recht zu töten, auch wenn er seine Tat Begründen kann. Das selbe gilt meienr Meinung nach für die Regierung, also sie sollte auch nicht töten.


    Und wenn er es doch aus langer Weile gemacht hat? Oder der einzige Grund ist, weil er mal sehen wollte, wie es ist, wenn jemand stirbt? Ich habe schon die sonderbarsten "Gründe" gehört (ohne, dass ich die jetzt belegen kann oder werde).




    Das wäre mir aber neu. Jeder Mörder hat auch einen Grund für seine Taten, sonst würde er sie ja nicht begehen. (Ob man diese Gründe jetzt verstehen kann oder nicht ist hierbei irrelvant)


    Aber verschiedene niedere Beweggründe sind für für mich keine Rechfertigung, die ich auch nur ansatzweise akzeptieren könnte. Auch, wenn man mit dem Mord eine andere Tat vertuschen will, ist das z.B. kein Grund, weil sowas einzig und allein dazu dient, seine eigene Haut zu retten. Beides kann ich eben bei einem Richter nicht erkennen.
    Und doch, ein guter Grund ist schon relevant. Wenn ein Mensch aus Rache tötet (und egal, wie es manche drehen wollen, das tun Richter/Henker nicht), dann kann ich den Menschen zumindest verstehen. Dass er dafür trotzdem eine entsprechende Starfe bekommt, steht natürlich ausser Frage.



    Jetzt weiche aber schon wieder vom Thema ab, fakt ist, Guckys Aussage kann ich zwar nicht ganz bestätigen, Mörder haben aber oftmals keinen triftigen Grund jemanden umzubringen, denn reine Lust oder Geilheit an toten Körpern ist kein Grund in meinen Augen und demnach muss man eben auch unterscheiden.


    So hatte ich das ja eigentlich auch gemeint. Dass sie für sich Gründe haben oder finden, ist mir natürlich durchaus bewusst. Aber, wie schon gesagt, sie die meist inakzeptabel.




    Ist das nicht auch abseits vom Thema und sollte es dann nicht eher an den/die betroffenen Benutzer per PN verschickt werden, wodurch es auch wahrscheinlicher ist, dass sie die Nachricht bemerken und nicht überlesen?


    Ist es nicht, wenn das immer wieder vorkommt. Und wenn ab und zu für alle sichtbar darauf hingewiesen wird, bleibt das auch anderen im Bewusstsein.



    Dann kannst du mir sicher auch erklären, warum die jährliche Mordrate in Kanada seit 1976 (also dem Jahr, in dem dort die Todesstrafe abgeschafft wurde) konstant abgenommen hat.


    Ein absoluter Zufall und kein direkter Beweis für was auch immer. :whistling:



    Und weil ich immer mal wieder lese, dass mit der Todesstrafe die Angehörigen bestraft werden. Naja, dann werden die genauso bestraft, wie die Angehörigen des Opfers. Und wie auch schon gesagt, sind Urteile nicht dafür da, um die Angehörigen zu bestrafen/nicht zu bestrafen, sie sollen den Täter bestrafen. Kann ja auch genausogut sein, dass der gar keine Angehörigen hat. Und wenn sie ihm so wichtig sind, kann er ja vor der Tat an sie denken. ER tut seinen und den Angehörigen des Opers mit der Tat etwas an, sonst niemand!

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Gucky:
    1. Jemand der deshalbmordet gehört eher ins Irrenheim, als an den Galgen. Wenn du dann aber die Todesstrafe einführst, must du bedenken, dass alle Leute die sagen "Ich tötete ihn, weil er auch jemanden ermordet hat" einen Freispruch kriegen müssten, denn wenn der Staat Leute umbringen darf, weil die Person ein Mörder ist, so würden manche Menschen sagen, dass sie dann auch das Recht dazu haben.
    Zu der Mordrate: Mag sein, dass es 1mal ein Zufall ist, aber das es dann noch bei 15 Staaten in Amerika ein Zufall ist wäre doch schon ein sehr großer Zufall.
    Zu der Sache mit den Angehörigen: Grade weil die Angehörigen schon bestrafft sind sollte man sie nicht noch mehr Strafen, finde ich. Dann kommen die Angehörigen in eine Situation, wie die Angehörigen vom Opfer, also tust du denen auch nichts gutes. Wenn er keine Angeörigen hat, so sollte es doch immernoch schlecht sein, wenn du diese Person er hat, denn wenn du ihn nicht ermordest, so kann er sich bessern. Natürlich kann man so eine Tat nicht wieder gut machen, dass ist schon klar, aber wenn man ihn ermordet machst du bloß einen Menschen mehr zum Mörder, nämlich den Polizisten, der den Gefangenen ermordet bzw. eigentlich ist der Richter auch mehr oder weniger Schuld für den Tod eines Menschen, wenn er ihn zum Tode verurteilt.


    Gruß: Namenlos

  • Wenn du dann aber die Todesstrafe einführst, must du bedenken, dass alle Leute die sagen "Ich tötete ihn, weil er auch jemanden ermordet hat" einen Freispruch kriegen müssten, denn wenn der Staat Leute umbringen darf, weil die Person ein Mörder ist, so würden manche Menschen sagen, dass sie dann auch das Recht dazu haben.


    Nö, warum? Eine Hinrichtung, die aufgrund eines Gerichtsurteils vollzogen wurde ist immernoch etwas anderes, als wenn jemand persönlich Rache nimmt (obwohl ich ihn vielleicht sogar verstehen könnte, was aber nichts daran ändert, dass man dafür bestraft werden würde).



    Zu der Mordrate: Mag sein, dass es 1mal ein Zufall ist, aber das es dann noch bei 15 Staaten in Amerika ein Zufall ist wäre doch schon ein sehr großer Zufall.


    Und gerade bei dir hätte ich gedacht, dass du das nachvollziehen kannst, weil ich da vor einer Weile schon ganz andere Zufälle hier gelesen habe, die du gepostet hast. :D



    ... denn wenn du ihn nicht ermordest, so kann er sich bessern.


    Kann, aber muss nicht. Genausogut kann er im Gefängnis jahrelang Pläne schmieden, welche Menschen er nach seiner Entlassung umbringen wird, weil sie dafür gesorgt haben, dass er so lange hinter Gittern musste.
    Alles kann, nichts muss... ist halt so.



    Natürlich kann man so eine Tat nicht wieder gut machen, dass ist schon klar, aber wenn man ihn ermordet machst du bloß einen Menschen mehr zum Mörder, nämlich den Polizisten, der den Gefangenen ermordet bzw. eigentlich ist der Richter auch mehr oder weniger Schuld für den Tod eines Menschen, wenn er ihn zum Tode verurteilt.


    Nur, wenn man Mord so definieren will (was einige hier ja scheinbar gerne tun).

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • 1. Es geht nicht um persönliche Rache. Du kannst auch sagen: "Ich dachte, er würde noch eine 2. Person töten" und es stimmt zwar, dass ein Gerichtsurteil mehr bestimmen darf, als ein einzelner Bürger, aber im Grunde genommen machst du ja nicht wirklich was anderes. Du könntest dem/der jenigen Bestenfalls eine kleine Strafe geben, dafür, dass er/sie nicht zum Gericht gegangen ist und den kurzen Weg genommen hat. Das würde also heißen, solche Mörder könntest du ja wegen Selbstjustiz bestrafen, aber das wäre es dann auch. Du sagtest ja selber, du könntest es vielleicht sogar verstehen, also nehme ich an, dass du da eine eher geringe Strafe für geben würdest (wenn ich mich jetzt nicht irre), denn das müsste man nach der Logik einer Todesstrafe irgendwie auch.
    2. Ich behaupte ja nicht, dass meine Meinung diesbezüglich ein Fakt ist, also das es damit zusammen hängt und würde auch wenn es nur 3 Staaten oder so wären, ich ich das nicht als Argument benutzen, aber es sind 15, also müsste das schon ein sehr großer Zufall sein. Hinzu kommt ja noch Canada.
    3. Den Richter wird er versuchen umzubringen, oder wie meinst du das ?
    4. Ist so die Frage, wann für dich Mord beginnt. Wenn du das nicht unter Mord definieren würdest, könnte man es auch Tötung oder so nennen, aber das ändert nichts an der Tat.


    Gruß: Namenlos

  • Die todesstrafe ist ganz schön krass....


    ich kann verstehen wenn manche denken dass jmd getötet werden soll wenn er selbst getötet hat!!!
    Ich kann es voll und ganz verstehen.
    ich kann verstehen dass angehörge eines opfers wollen dass der mörder eifnach für immer weg ist.


    Aber wer entscheidet dass jemand die todesstrafe bekommt? wer fällt das urteil? wer sagt "du musst jetzt sterben"? wer tätigt den hebel? wer mordet den mörder?


    das sind alles fragen, die genau betrachtet schrecklich sind.....
    Ein mensch dessen job es ist anderen zu sagen sie müssen für ihre taten sterben?
    ein mensch der den menschen der getötet hat umbringen muss?


    was ist dann mit diesen menschen, die selbst sind nichts anderes als möder... eine endlosschleife....


    ich wüsste nicht wie ich mich fühle wenn ich jemanden sagen muss dass er für seine grausammen taten sterben muss.


    Und auch wenn dies geschieht...


    der täter ist dann tot.... und nun? nichts....


    ist es nicht viel schlimmer ienen menschen in einen raum zu stecken und ihn über siene taten wieder .. und wieder.. nachdenken zu lassen.
    wenn er diese schrecklichen bilder vor augen hat,
    wenn er die angehrigen sieht wie sie trauern...


    wenn der mörder dann wirklich für immer allein ist.. das ist eine strafe finde ich!
    auch das ist grasaumm...


    aber jemanden das leben zu nehmen, zu entscheiden er solle sterben
    ich finde sowas sollte nicht in der hand eines menschen liegen

  • Zitat von »Bluedragon«


    Es ist doch eine Tatsache, dass die Leute, die nach der Todesstrafe schreien selbst ihre hohe Gewaltbereitschaft preisgeben.


    Och ist das süß, beste Anschuldigung, die ich je in diesem Topic gelesen habe. (:
    Danke, dass du mir gute 15 Minuten Lachen und Schmunzeln beschert hast, haha.


    Zitat von »Bluedragon«


    Gegen die Todesstrafe bin ich beispielsweise, da in den USA auch z.T. aufgrund fragwürdiger Ermittlungen verhängt wird& über 90% der Verurteilten Schwarze sind!!!!!


    Wth? Wo hast du das denn her? Kann man jemand dazu seriöse Quellen liefern, falls das stimmen sollte? Weil ich hab von sowas noch nie in meinem Leben gehört/gelesen und kanns mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, wenn auch in den USA teilweise eine Art Feindschaft in bestimmten Regionen unter den Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben besteht. Beruht aber auf Gegenseitigkeit und trifft manchmal sowohl die eine Seite, als auch die andere.


    Zitat von »Namenlos«


    Eine Sache, die recht interessant ist würde ich gerne erläutern.
    Wenn ich jemanden verurteile, gibt es oftmals eine gewisse Möglichkeit, dass die Person unschuldig ist bzw. zu unrecht verurteil wurde.
    Nun, wir nehmen an, es gibt eine Person, die ich gerne 'beseitigen' möchte. Nehmen wir mal an, die Frau dieser Person stirbt zufällig. Dann wäre das für mich ein Glücksfall, denn ich könnte behaupten, dass er sie ermordet hätte, evtl. gibt es noch weitere Personen, die diese Person aus dem Verkehr ziehen wollen etc. die sich dann auch als Zeugen melden. Dann wenn 4 Leute das behaupten, die es geschickt anstellen etc und ggf. es so aussehen lassen, als ob es Mord war, so besteht die Möglichkeit, dass die Person verurteilt wird. Dann ist sie Tod und mich würde das freuen, denn die Person ist beseitigt, ohne das ich sie töten musste.


    Wenn aufgrund absolut klarer Beweislage entschieden wird, bei der wissenschaftlich nachweisbare Dinge zu mindestens 90% zählen, dann kannst du das Beispiel nicht bringen. x)
    Klar kann es Zeugen geben aber sag mir doch bitte mal wen du (und andere noch dazu!) so hassen würden, dass ihr ihn guten Gewissens umbringen lasst?
    Und wenn die Frau zufällig stirbt, dann kannst du es auch als Mord aussehen lassen? Wenn sie zufällig stirbt weißt du doch gar nichts davon, außer du hast es arrangiert und der Tod der Frau war schon von dir geplant. Das Beispiel hat ja ärgere Lücken als meinen Beispielen immer Lücken nachgerufen werden, lol.


    1.Danke :D (obwohl ich vermute, dass es nicht als Kompliment gemeint war;).
    2.Ist leider so. Hab da mal nen Fernsehbericht drüber gesehen.
    3.Namenlos muss ich da absolut rechtgeben (obwohl das Beispiel etwas schlecht gewählt war).
    So gerecht, wie du denkst, ist unser Rechtssystem nämlich nicht und es gab des Öfteren ungerechte Verurteilungen. Einfach, weil die Beweislast zu erdrückend war. Und allein das RisikO einzugehen, Unschuldige zu töten...
    4.Dass sich Täter bessern, halte ich auch für äußerst unwahrscheinlich. Um einen Mord zu planen und zu durchdenken braucht man enorme Kaltblütigkeit. Und die verschwindet nicht einfach so mir nichts dir nichts....
    5. Der Grund, warum ich hauptsächlich gegen Todesstrafe bin, ist die Achtung vor menschlichem Leben.
    Ehrlich, jeder Mensch hat ein Recht zu leben, ist er auch noch so böse. Es ist das höchste Grundrecht und sollte eigentlich unantastbar sein.
    Wenn die Leute, die so laut nach Todesstrafe rufen, Mörder töten müssten, wären sie bestimmt zimperlicher. Sie sähen, dass das vor ihnen nicht nur der namenlose Amokläufer aus den Nachrichten ist, nein, das ist ein Mensch. Ein Mensch, der vllt. trotzdem seine Kinder liebt und gut zu Tieren ist. Er hat leider pädophile Phantasien.
    Außerdem sinkt so die Hemmschwelle-wenn wir Massenmörder umbringen, warum dann keine gewöhnlichen?-Diebe?-Alte Menschen?-Behinderte? (OK, vllt ein bisschen krass, aber sowas in der Art...)

  • Boah Bluedragon bitte änder mal deine Zitierweise, da blickt ja niemand mehr durch auf was du dich beziehst und was du jetzt meinst. Zumal du Zitate zitierst, die du dann auch ganz anders kennzeichnen müsstest. Also wirklich, da kann man ja kaum Resonanz drauf geben. x.x


    Zitat von Bluedragon


    1.Danke (obwohl ich vermute, dass es nicht als Kompliment gemeint war.


    Und ja das ist süß und süß in der Form wie ich das Wort täglich meistens benutze, mit einem "leichten" Hauch Ironie.


    Zitat von Bluedragon

    2.Ist leider so. Hab da mal nen Fernsehbericht drüber gesehen.


    Ach ja? Ich hab letztens einen Bericht über bunte Krabbenburger im Fernsehen gesehen und, dass es ab jetzt Regenbogenbananen zu kaufen gibt. Also "ist das wohl auch leider so". Meine Güte so einen Humbug kannst du deiner Oma oder wem erzählen, aber nicht mir. Liefer erstmal seriöse(!) Quellen für solche Aussagen (wenn du schon Prozentzahlen nennst etc.) und dann reden wir über so einen, man muss es wirklich sagen, Mist weiter.
    Über 90% der zur Todesstrafe verurteilten sind Schwarze, klar, ist ja nicht so als wäre auch ein etwas stärker pigmentierter Mann Präsident oder so, lol.
    Übrigens kann das gerne sein, dass das mal vor gut 100 Jahren oder länger vll so war, aber wir reden von der "heutigen Zeit".


    Zitat von Bluedragon

    So gerecht, wie du denkst, ist unser Rechtssystem nämlich nicht und es gab des Öfteren ungerechte Verurteilungen. Einfach, weil die Beweislast zu erdrückend war.


    Oida, jetzt fängst du damit an. Da werden Aussagen wieder in ganz andere Richtungen interpretiert und nicht auf den Rest geachtet. Sagte ich, dass unser aktuelles Rechtssystem meinen persönlichen Anforderungen für die Verhängung von Todesstrafen entspricht? Nö, soweit ich sehe nicht. Bei uns wird zu viel Wert auf Eindrücke, Vermutungen und Zeugenaussagen gelegt und genau das darf es ja bei einer solch schweren Strafe nicht geben. Also was jetzt? Dass es atm auch ungerecht Verurteilte gibt weiß ich auch, hab ich ja nie so bestritten.



    So jetzt zu Vinum, dessen Beiträge, Gott sei Dank, gut lesbar und übersichtlich sind.


    Zitat von Vinum

    Der Richter ist auch nicht der Mörder, sondern der Henker.


    Sagte ich auch nie. (: Die Diskussion entstand ja daraus, dass Namenlos meinte der Richter sei ein Mörder und auf diese Aussage, mit der ich das bestritten hab hast du dann geantwortet, hast aber, falls ich es nicht überlesen hab, nicht den Henker erwähnt.
    Und klar kannst du ihn als Mörder in gewisser Art und Weise definieren, du kannst ihn jedoch nicht mit DEN Mördern gleichsetzen, für die ich eine Todesstrafe fordere. Denn die handeln aus Trieben o.Ä. heraus und ich glaube kaum, dass ein Henker seinen Job macht weil es ihn angeilt oder so.
    Vom Prinzip her ja, er nimmt jemandem das Leben, aber auch stellvertretend für das Volk und zum Wohle dessen. Inwieweit du das jetzt für ein Wohl hälst ist ja was anderes. Aber er mit seiner Ansicht der Dinge tut es nicht für sich oder aus Rache, oder aus niederen Beweggründen, er beabsichtigt damit das Volk zu schützen. Denn einer muss es ja machen. Und ich mein, er geht ja nicht hin und quält die Todeskandidaten oder Ähnliches. Er erledigt das und gut ist und ich glaube nicht, dass jeder Henker überhaupt gar kein Problem damit hat, keine Skrupel. Auch wenn man denkt es sei für diesen "Beruf" notwendig. Ich glaube nicht, dass das nicht seine Eindrücke etc. hinterlässt. Denn wären sie so krank und hätten Spaß dran, würden sie sicher nicht lange fackeln und selbst auf eigene Faust Menschen morden, denn sooo viel haben die sicher auch nicht zu tun.


    Zitat von Vinum

    Gibt sicher so einige Diktatoren, die dachten, sie würden im Interesse ihres Volkes handeln, als sie Gräueltaten begingen ließen. Nur weil mehr als die Hälfte der Bevölkerung (oder die Regierung) meint, dass ein Mord unter gewissen Umständen gerechtfertigt ist, macht es die Tat nicht weniger zu einem Mord, ob man sowas nun befürwortet oder nicht.


    Klar, ein Mord ist das geplante Töten eines Menschen und insofern hast du ja Recht. Es kommt aber darauf nicht an, sondern darauf WARUM einem Menschen das Leben genommen wird.
    Und das macht eben (für mich) den kleinen, aber feinen Unterschied. Schutz oder aus Geilheit etc.?
    Im Sinne des Volkes und seines Wohls oder aus eigen Motiven heraus?
    Wobei ich grad sagen muss, ich hab nochmal im Duden nachgeschaut und gesehen, dass im heutigen Sprachgebrauch Mord eher als "vorsätzliche Tötung eines oder mehrerer Menschen aus niedrigen Beweggründen"[Duden] definiert ist und nicht "nur" als geplante Tötung eines Menschen.
    Und der Schutz der Gesellschaft ist wohl jetzt kein niederer Beweggrund. Also insofern muss ich dir eigtl doch widersprechen, Definition von Mord zeigts ja.


    Zitat von Vinum

    Dann kannst du mir sicher auch erklären, warum die jährliche Mordrate in Kanada seit 1976 (also dem Jahr, in dem dort die Todesstrafe abgeschafft wurde) konstant abgenommen hat.


    Nein das kann ich nicht, kannst du es? Und solang es keine Seite erklären/beweisen kann ist das Argument eigtl für beide Seiten nichtig. Ach und wieso nimmt sie jetzt immernoch ab, haben das einige Leute jetzt erst kapiert? Es muss doch andere Gründe dafür geben, dass die Mordrate stetig sinkt. Ein einzelnes Ereignis wie so eine Abschaffung müsste höchstens einen einzigen starken Abfall ergeben und nicht das fast 30 Jahre danach immernoch stetige Sinken.
    Aber jetzt rate ich mal ein paar Gründe:

    • Sie hatten bei den olympischen Winterspielen ne Goldmedaille im Riesenslalom geholt und haben seitdem beschlossen sich mehr auf den Sport zu konzentrieren, damit es noch besser wird.
    • Kiss war mit "Shout it out loud" ne Woche auf Platz 1 und seitdem dachten sie sich: "Ja, schreien wir lieber statt zu morden"
    • Weil sie Meteor als Automarke scheiße fanden und die 1976 aufgelöst wurde und sie dann dachten, juhu wir müssen unsre Wut nicht mehr auslassen.


    Du siehst, ich könnte eigtl jeden zusammenhanglosen Mist da reinschreiben und darauf bestehen es hängt damit zusammen.
    Damit erklär ich jetzt mal die sinkende Kriminalitätsrate. Jetzt erklär du mir warum ein stetiges Sinken von einer einzigen Aktion ausgehen soll?


    Zitat von Vinum


    Nicht solange du dich auf die USA beziehst. Dort ist es nicht selten, dass der Häftling jahrelang, manchmal sogar bis er eines natürlichen Todes stirbt, auf seine Hinrichtung wartet. In der Zeit könnte er genauso gut ausbrechen.
    Um das zu verhindern müsste man die Leute sofort hinrichten, aber dann gäbe es keine Möglichkeit mehr, zu überprüfen ob dieser Mensch nicht doch unschuldig ist, wodurch zwangsläufig mehr Unschuldige getötet werden würden.


    Was redest du? Ein Mann wird zum Tode verurteilt. Sagen wir er hat noch 30 Jahre zu leben. Jetzt wird er nach 20 Jahren hingerichtet. Für die restlichen 10 Jahre ist das Risiko doch geriner als davor und geringer, als wenn er die vollen 30 Jahre im Gefängnis gesessen hätte.
    Und "manchmal sogar bis er eines natürlichen Todes stirbt". Es gab auch schon einen der wurde verurteilt zum Tod auf dem elektrischen Stuhl und hat sich dann beim Reparieren vom Fernseh auf der Kloschüssel sitzend selbst nen tödlichen Stromschlag verpasst.
    Was interessiert mich in diesem Fall ein "manchmal". Im Ganzen betrachtet willst du jetzt wohl nicht bestreiten, dass die potentielle Gefahr geringer wäre.


    Zitat von Vinum

    Darum geht es mir nicht. Es geht darum, dass man einem Verbrecher für ein Unrecht, das er jemand anderem angetan hat, ebenfalls Leid zufügt, um eine Art "Gleichgewicht" wiederherzustellen, das durch seine Tat(en) verletzt wurde. Das ist die Definition von Vergeltung. Rache ist im Grunde nichts anderes, [...]


    Mir ging es aber darum, lol. Wenn ihr das Wort Rache so leichtfertig in den Mund nehmt ist das nicht mein Problem. Die Verhängung einer Todesstrafe kannst du weder als Rache, noch direkt als Vergeltung definieren. Denn man benutzt Vergeltung nämlich eher im Zusammenhang mit etwas, dass nen Hauch von Rache hat. Du kannst in diesem Fall nicht sagen: "Strafe = Vergeltung = Rache"
    Denn die Vergeltung hat meist auch einen persönlichen Charakter und liegt nicht Dingen wie Gesetzen o.Ä. zugrunde. Eine Strafe ist weder dazu da, Vergeltung zu üben, noch um Rache zu üben, sondern viel mehr um einen "Frieden" einen Schutz in der Gesellschaft herzustellen. Strafen mit ihren Gesetzen sollen uns ein weitestgehend friedfertiges Leben miteinander ermöglichen. Selbst ein souveräner Herrscher musste/sollte für Frieden in der Gesellschaft und deren Schutz sorgen und daran hat sich bis heute noch nichts geändert, wenn wir rein vom Prinzip ausgehen.

  • Denn die handeln aus Trieben o.Ä. heraus und ich glaube kaum, dass ein Henker seinen Job macht weil es ihn angeilt oder so.


    Das sei mal dahingestellt. Ich frage mich trotzdem, welcher normale Mensch das Töten anderer zu seinem Beruf machen würde.
    Reden können viele, auch Richter und Staatsanwälte, aber jemanden dann wirklich zu ermorden ist schon eine ganz andere Sache.


    Wobei ich grad sagen muss, ich hab nochmal im Duden nachgeschaut und gesehen, dass im heutigen Sprachgebrauch Mord eher als "vorsätzliche Tötung eines oder mehrerer Menschen aus niedrigen Beweggründen"[Duden] definiert ist und nicht "nur" als geplante Tötung eines Menschen.


    Ja, das ist die deutschlanddeutsche Definition. Darüber haben Gucky und ich damals schon lange diskutiert. ;)
    In Österreich und so viel ich weiß den meisten anderen Staaten ist Mord einfach eine vorsätzliche und geplante Tötung. Das mit den "niederen Beweggründen" gilt in Deutschland nur, um Mord juristisch von Totschlag zu unterscheiden. Das macht man, damit man die Gefährlichkeit eines Täters einschätzen kann.
    Früher war die deutsche Definition übrigens auch die, die ich verwende.


    Und solang es keine Seite erklären/beweisen kann ist das Argument eigtl für beide Seiten nichtig.


    Mag sein, trotzdem zeigt das zumindest, dass die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung zu haben scheint, da die Mordrate nach der Abschaffung ja wohl gestiegen wäre, oder etwa nicht?


    Eine Strafe ist weder dazu da, Vergeltung zu üben, noch um Rache zu üben, sondern viel mehr um einen "Frieden" einen Schutz in der Gesellschaft herzustellen. Strafen mit ihren Gesetzen sollen uns ein weitestgehend friedfertiges Leben miteinander ermöglichen.


    Nicht nur. Strafen sind zu verschiedenen Zwecken gut, unter anderem eben auch, um Vergeltung zu üben. Wenn dem nicht so wäre, gäbe es auch keine Strafen für Kriminelle, die keine Gewaltverbrechen begangen haben. Vor denen braucht man ja wohl niemanden zu schützen.
    Das ist nichts anderes als das, was wir "Gerechtigkeit" nennen. Denn nur durch die Bestrafung des Täters kann diese wiederhergestellt werden. Sieh es als eine Art Ausgleich. Der Täter hat dem Opfer irgendeine Art von Schaden zugefügt. Dafür wird jetzt dem Täter ebenfalls Schaden zugefügt, je nach Schwere seiner Tat. Das ist Vergeltung. Mit persönlichen Motiven hat das nichts zu tun.
    In den Vereinigten Staaten zielen Strafen mehr auf Vergeltung (Nennt man übrigens "Talionsprinzip") ab als beispielsweise hier, wo man eher auf Resozialisierung setzt. Darum sind die Strafen dort im Vergleich auch viel härter als bei uns.

  • Lea: Ich habe nicht behauptet, dass der Richter ein Mörder ist, sondern das er mehr oder weniger das selbe tut, was der Mörder dem Opfer angetan hat, also eigentlich nur indirekt. Man muss mnatürlciha cuh den Polizisten mit einbeziehen. Das vorgehen der beiden zusammen sieht schon eher nach Mord aus.Hier könnte man nämlich auch mit niederen Beweggründen kommen, denn du ermordest jemanden und sagst, dass es für den Schutz ist, ohne das es bewiesen ist und die ANzeichen eher auf das gegenteil hindeuten. Also Tötest du ihn/sie, weil du vermutest, dass eine gewisse Sicherheit entsthet, weißt es aber nicht. Wie hoch ist dieser Beweggrund deiner Meinung nach ?
    Nun, zu den Beweggründen: Ich nehme an, dass der Beweggrund vom Richter (in der Regel) Geld, oder er ist davon überzeugt. Ich will den Richter jetzt nicht als einen Auftragskiller oder so bezeichnen, aber ein Auftragskiller tötet auch eine Person, weil sie dafür Geld kriegt. Ähnlich ist es meiner Meinung nach beim Polizisten, denn er kriegt ja auch Geld für seine Arbeit, unter anderem dafür, dass er den/die Gefangene(n) tötet. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass es Auftragsmörder sind, oder so, zumal es ja auch sein kan,, dass sie einfach sagen "Ich mache es nicht aus eigener Interesse, sondern weil die Merheit will, dass ich die Person töte." Trotzdem schon recht mies, so jemanden zu töten. Persönliche Rache ist eher unwarscheinlich. Tötet der Polizist nun wegen Vergeltung ? Oder weil er davon ausgeht, dass es Sicherheit bringt, ohne das es bewiesen ist ? Oder was ist der Grund, mit dem der Polizist (und der Richter gehört da auch dazu) eine geplannte Tötung begeht, bzw. dafür sorgt, dass diese statt findet.


    Gruß: Namenlos

  • Boah Bluedragon bitte änder mal deine Zitierweise, da blickt ja niemand mehr durch auf was du dich beziehst und was du jetzt meinst. Zumal du Zitate zitierst, die du dann auch ganz anders kennzeichnen müsstest. Also wirklich, da kann man ja kaum Resonanz drauf geben. x.x


    +1



    Ja, das ist die deutschlanddeutsche Definition.
    In Österreich und so viel ich weiß den meisten anderen Staaten ist Mord einfach eine vorsätzliche und geplante Tötung. Das mit den "niederen Beweggründen" gilt in Deutschland nur, um Mord juristisch von Totschlag zu unterscheiden. Das macht man, damit man die Gefährlichkeit eines Täters einschätzen kann.
    Früher war die deutsche Definition übrigens auch die, die ich verwende.


    Vielleicht haben zumindest wir uns im Vergleich zu früher weiterentwickelt. :ohno:



    Mag sein, trotzdem zeigt das zumindest, dass die Todesstrafe keine abschreckende Wirkung zu haben scheint, da die Mordrate nach der Abschaffung ja wohl gestiegen wäre, oder etwa nicht?


    Kann trotzdem ein nichts beweisender Zufall sein.
    Möglicherweise wäre ohne Abschaffung der Todesstrafe im gleichen Zeitraum die Mordrate noch viel stärker gesunken.



    Tötet der Polizist nun wegen Vergeltung ? Oder weil er davon ausgeht, dass es Sicherheit bringt, ohne das es bewiesen ist ? Oder was ist der Grund, mit dem der Polizist (und der Richter gehört da auch dazu) eine geplannte Tötung begeht, bzw. dafür sorgt, dass diese statt findet.


    Weil es sein Job ist, das rechtskräftige Urteil umzusetzen.
    Gefängniswärter berauben die Inhaftierten ja auch ihrer Freiheit (oder helfen zumindest dabei mit), weil es nun mal ihr Beruf ist.
    Wenn man zur Armee geht, muss man sich auch vor Augen halten, dass man im Ernstfall Menschen töten müsste, was im eigentlichen Sinne (normalerweise) aber auch kein Mord wäre. Jedenfalls nicht, wie die meisten den Begriff auslegen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Vielleicht haben zumindest wir uns im Vergleich zu früher weiterentwickelt.


    Die "neue" Morddefinition in Deutschland stammt übrigens noch aus der NS-Zeit. Ich würde also nicht viel darauf geben.


    Möglicherweise wäre ohne Abschaffung der Todesstrafe im gleichen Zeitraum die Mordrate noch viel stärker gesunken.


    Im Gegensatz zu euren Theorien ergibt meine aber wenigstens Sinn, weil sie begründet ist, vor allem wenn man es mit anderen Staaten vergleicht, die die Todesstrafe abgeschafft haben.
    Fakt ist jedenfalls, dass die jährliche Mordrate seit der Abschaffung in Kanada stark gesunken ist, was immerhin die alte Behauptung "ohne Todesstrafe gäbe es mehr Gewaltverbrechen" widerlegt.


    Wenn man zur Armee geht, muss man sich auch vor Augen halten, dass man im Ernstfall Menschen töten müsste, was im eigentlichen Sinne (normalerweise) aber auch kein Mord wäre.


    Du wirst zumindest als deutscher Soldat nie dazu gezwungen sein, jemanden zu ermorden. Mord heißt nicht einfach "jemanden töten". Nur weil sich ein Soldat gegen Angreifer zur Wehr setzt, ist er noch lange kein Mörder, schließlich verteidigt er sich nur. Er ist erst ein Mörder, wenn er jemanden gezielt und mit voller Absicht tötet, obwohl er nicht dazu gezwungen ist. (Weil sein Leben nicht in Gefahr ist)
    Bin Laden wurde zum Beispiel ermordet. Wobei ich eher "hingerichtet" sagen würde, aber da das eh das gleiche ist...

  • Zitat von Vinum

    Die "neue" Morddefinition in Deutschland stammt übrigens noch aus der NS-Zeit. Ich würde also nicht viel darauf geben.


    Schonmal auf ner deutschen Autobahn gefahren? :D


    Zitat von Vinum

    Im Gegensatz zu euren Theorien ergibt meine aber wenigstens Sinn, weil sie begründet ist, vor allem wenn man es mit anderen Staaten vergleicht, die die Todesstrafe abgeschafft haben.


    Zitat von LEAfeon_x3

    Du siehst, ich könnte eigtl jeden zusammenhanglosen Mist da reinschreiben und darauf bestehen es hängt damit zusammen.
    Damit erklär ich jetzt mal die sinkende Kriminalitätsrate. Jetzt erklär du mir warum ein stetiges Sinken von einer einzigen Aktion ausgehen soll?


    Could you, please?
    Denn für mich gibt ein stetiges Sinken nach einer größeren Aktion in dem Stil keinen Sinn. Einzelne Ereignisse wie dieses lösen nämlich höchstens ein großes Absinken (wenn wir davon ausgehen die Kriminalitätsrate sinkt deswegen) aus, aber kein stetiges seit gut 40 Jahren.


    Zitat von Namenlos

    Man muss mnatürlciha cuh den Polizisten mit einbeziehen.


    Inwiefern? Versteh ich nicht ganz, sorry. Polizist ist nicht gleich Henker, btw.


    Zitat von Namenlos

    Ich habe nicht behauptet, dass der Richter ein Mörder ist, sondern das er mehr oder weniger das selbe tut, was der Mörder dem Opfer angetan hat, also eigentlich nur indirekt.


    Zitat von Namenlos

    Ich will den Richter jetzt nicht als einen Auftragskiller oder so bezeichnen, aber ein Auftragskiller tötet auch eine Person, weil sie dafür Geld kriegt.


    Wth? Du sagst er ist eigtl kein Mörder, sondern nur indirekt, hast du ja nie so gesagt und dann später sagst du er sei ja eigtl das gleiche wie ein Auftragskiller, auch wenn du ihn nicht als solchen bezeichnen willst? Sinn?


    Zitat von Vinum

    In Österreich und so viel ich weiß den meisten anderen Staaten ist Mord einfach eine vorsätzliche und geplante Tötung. Das mit den "niederen Beweggründen" gilt in Deutschland nur, um Mord juristisch von Totschlag zu unterscheiden. Das macht man, damit man die Gefährlichkeit eines Täters einschätzen kann.
    Früher war die deutsche Definition übrigens auch die, die ich verwende.


    In der Schweiz ists so definiert wie bei uns, hat mir Wiki jedenfalls grad so gesagt. In Österreich habt ihr dafür aber auch ein breit gefächertes Strafmaß und hier wird je nach Härte des Falles, bzw. eigtl nach dem Motiven(!), anders bestraft. Und das im großem Maße an Unterschied. Also gibt es bei euch zwar diese Definition nicht, aber auch bei euch wird zwischen einem Mord mit niederen Beweggründen und einem ohne niedere Beweggründe entschieden, nur eben später und nicht direkt per Definition, also macht es eigtl keinen Unterschied. Auch bei euch ist Mord nicht gleich Mord.


    Zitat von Vinum

    Wenn dem nicht so wäre, gäbe es auch keine Strafen für Kriminelle, die keine Gewaltverbrechen begangen haben. Vor denen braucht man ja wohl niemanden zu schützen.


    Ich sagte doch auch zur Herstellung/Gewährleistung des Friedens in der Gesellschaft bzw. für einen friedvollen Umgang miteinander. Und Diebstahl & Co. ist nicht friedfertig, da man einem Menschen damit auch Schaden zufügt, wenn er auch finanziell ist.
    Strafen sind eben nicht zur Vergeltung da, jetztmal unabhängig davon wie die Leute denken wozu sie da sind. Denn eingeführt wurden sie für oben genannte Gründe und sollten auch heute noch dafür da sein und nicht für ausgleichende Gerechtigkeit/Vergeltung/Rache whatever.

  • Lea: Ich möchte den Richter nicht als Auftragskiller bezeichnen, aber ich wollte auf eine gewisse, naja nennen wir es ähnlichkeit hindeuten. Das heißt nicht, dass ich die in eine Schublade tun will.
    Zum Polizist: Nun, er ist nicht unbedingt das, was man jetzt unter Henker versteht, aber er trägt zur geplanten Tötung eines Menschen bei.


    Nun, ihr sagt ja in etwa, dass es nicht bewiesen ist, dass die Kriminalitätsrate etwas mit der Todesstrafe zu tun hat. Bedenkt doch auch, dass nicht das gegenteil bewiesen ist. Grade deshalb würde es eher schlecht sein einem Menschen die Todesstrafe zu geben. Stellt euch vor ihr sagt "Es ist nicht bewiesen, dass die Todesstrafe etwas mit der Kriminalitötsrate zu tun hat" und bringt den/die Gefangene(n) um. Dannn, etwas später kommt raus "Nachweislich hängt die Kriminalitätsrate mit der Todesstrafe zusammen." Da gibt es nämlich den Haken, dass die Person nun nicht mehr vorhanden ist und auch nicht wieder zurück kommen kann. Das ist sozusagen 'Todesstrafe, ohne Beweis', würde evtl. dafür sorgen, dass Leute mit der Begründung "Das schützt das Land/den Staat" sterben, ohne das es so kommt. Du würdest einem auch nicht die Todesstrafe geben, wenn Zweifel bestehen, dass er der Schuldige ist und ähnlich ist es doch auch hier, da du keinen Beweis dafür hast, dass es den gewünschten Effekt erbringt. Sozusagen: "Wir töten den Gefangenen jetzt mal und schauen mal, ob es den gewünschten Effekt bringt".


    Gruß: Namenlos

  • Schonmal auf ner deutschen Autobahn gefahren? :D


    Ich meinte damit, dass man sich bei einer Diskussion darüber, was ein Verbrechen wie Mord nun eigentlich ist, nicht auf die Definition eines Terror-Regimes stützen sollte.
    Aber eigentlich ist es sowieso irrelevant, was in Strafgesetzbüchern steht, zumindest bei dieser Diskussion, weil es hier ja darum geht, diese Texte in Frage zu stellen.


    Denn für mich gibt ein stetiges Sinken nach einer größeren Aktion in dem Stil keinen Sinn.


    Du erinnerst dich sicher noch, dass Cassandra und ich damals geschrieben haben, dass sowas schon Sinn ergeben könnte, wenn man davon ausgeht, dass die Todesstrafe die Menschen eines Landes verroht. Du weißt schon, "wenn der Staat morden darf, warum sollte das dann nicht auch ich dürfen?"
    Beweisen kann man das natürlich nicht, dazu müsste man wohl einige Häftlinge dazu befragen, was sie sich eigentlich gedacht haben, als sie ihr Verbrechen geplant haben. Zumindest könnte das (wenigstens teilweise) die niedrigere Kriminalitätsrate in Staaten ohne Todesstrafe erklären.


    Also gibt es bei euch zwar diese Definition nicht, aber auch bei euch wird zwischen einem Mord mit niederen Beweggründen und einem ohne niedere Beweggründe entschieden, nur eben später und nicht direkt per Definition, also macht es eigtl keinen Unterschied.


    Natürlich sollte man da differenzieren. Ich habe auch nie etwas anderes gesagt. Aber nur weil ich einen anderen Menschen zwar vorsätzlich, aber aus einem vermeintlich "höheren" Beweggrund töte, ist es nicht weniger ein Mord. Wer legt denn bitte fest, was ein "niederer" Beweggrund ist und was nicht? Ob so oder so, ein Mensch wurde gezielt umgebracht, Unterschiede kann (und sollte) es natürlich beim Strafmaß geben, aber nicht bei der Definition. Und wie schon gesagt, gibt es diese Unterschiede anscheinend nur, um die Gefährlichkeit eines Täters einzuschätzen, ansonsten würde das auch keinen Sinn machen.


    Strafen sind eben nicht zur Vergeltung da, jetztmal unabhängig davon wie die Leute denken wozu sie da sind. Denn eingeführt wurden sie für oben genannte Gründe und sollten auch heute noch dafür da sein und nicht für ausgleichende Gerechtigkeit/Vergeltung/Rache whatever.


    Da irrst du dich. Strafen waren schon immer zumindest teilweise dazu da, um Unrecht auszugleichen. Im Strafrecht gibt es ja nicht umsonst das Vergeltungsprinzip, das es teilweise auch im deutschen Strafrecht gibt. Zusammen mit anderen Strafzwecken, wie eben der Resozialisierung zur Besserung des Täters und dem Schutz der Bevölkerung.
    Gerade früher war der Vergeltungsgedanke sogar noch wesentlich größer als heute. Der antike Rechtssatz "Auge um Auge, Zahn um Zahn" ist dir ja wohl bekannt. Wird auch oft von Todesstrafenbefürwortern verwendet, um die Strafe zu rechtfertigen. ;)

  • Im Gegensatz zu euren Theorien ergibt meine aber wenigstens Sinn, weil sie begründet ist, vor allem wenn man es mit anderen Staaten vergleicht, die die Todesstrafe abgeschafft haben.
    Fakt ist jedenfalls, dass die jährliche Mordrate seit der Abschaffung in Kanada stark gesunken ist, was immerhin die alte Behauptung "ohne Todesstrafe gäbe es mehr Gewaltverbrechen" widerlegt.


    Einen Sinn kann man in die meisten Theorien reininterpretieren (dafür gibt es sie ja), am Ende sind sie aber immernoch, was sie zu Beginn waren - Theorien. Mag sein, dass es so ist, vielleicht ist es halt ein Zufall, ich glaube eben nicht daran...
    Was soll der Zweite Absatz? Der sagt doch in etwa das Gleiche aus wie der, dem ich mit meiner Aussage widersprochen habe. Also kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, warum du ihn jetzt nochmal anbringst. ?( Rot ist rot, weil es rot ist, weil es rot ist...



    Du wirst zumindest als deutscher Soldat nie dazu gezwungen sein, jemanden zu ermorden. Mord heißt nicht einfach "jemanden töten". Nur weil sich ein Soldat gegen Angreifer zur Wehr setzt, ist er noch lange kein Mörder, schließlich verteidigt er sich nur. Er ist erst ein Mörder, wenn er jemanden gezielt und mit voller Absicht tötet, obwohl er nicht dazu gezwungen ist. (Weil sein Leben nicht in Gefahr ist)


    Aber in einem Krieg gehts nicht nur darum, sich in jeder Situation immer nur zu verteidigen. Sonst kommt sowas dabei raus, wie im Grabenkrieg des WK1. Es wird sehrwohl passieren, dass du in bestimmten Situationen den Feind angreifen wirst und dabei auch Soldaten tötest, obwohl du zu den Guten dem Land, das angegriffen wurde gehörst. Du bist z.B. nicht gezwungen, den Scharfschützen, der oben im Turm auf dich wartet zu töten, aber wenn du wartest, dass er dich zuerst entdeckt, wärs irgendwie blöd. Natürlich könntest du auch sagen, ok, das wars, ich gehe nach Hause und entgest so diesem Dilemma, aber das ist dann irgendwie auch nichts, was so richtig weiter hilft.




    ach ja...



    Du erinnerst dich sicher noch, dass Cassandra und ich damals geschrieben haben, dass sowas schon Sinn ergeben könnte, wenn man davon ausgeht, dass die Todesstrafe die Menschen eines Landes verroht. Du weißt schon, "wenn der Staat morden darf, warum sollte das dann nicht auch ich dürfen?"
    Beweisen kann man das natürlich nicht, dazu müsste man wohl einige Häftlinge dazu befragen, was sie sich eigentlich gedacht haben, als sie ihr Verbrechen geplant haben. Zumindest könnte das (wenigstens teilweise) die niedrigere Kriminalitätsrate in Staaten ohne Todesstrafe erklären.


    Könnte, hätte, würde... :rolleyes:
    Und der vorletzte Satz triffts doch perfekt, offenbar weisst du selber, dass man nichts beweisen kann. Dann bring doch nicht immer wieder sowas an, was nur darauf hinweisen könnte, aber letztendlich nichts beweist.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Was soll der Zweite Absatz? Der sagt doch in etwa das Gleiche aus wie der, dem ich mit meiner Aussage widersprochen habe. Also kann ich irgendwie nicht nachvollziehen, warum du ihn jetzt nochmal anbringst.


    Nein, ich habe was ganz anderes geschrieben. Lies den anderen Satz nochmal.
    Ich hatte behauptet, dass sie keine abschreckende Wirkung hat, weil sonst wohl die Mordrate in Kanada gestiegen und nicht gefallen wäre. Du hast dann gesagt, dass es theoretisch auch sein könnte, dass die Mordrate auch ohne Abschaffung hätte sinken können. Trotzdem ist und bleibt es ein Fakt, dass es seit der Abschaffung der Strafe weniger Morde in Kanada gibt, was das Argument (nicht deinem, sondern dem vieler anderer Befürworter), die Gewalt würde ohne Todesstrafe zwangsläufig zunehmen, entkräftet.


    Du bist z.B. nicht gezwungen, den Scharfschützen, der oben im Turm auf dich wartet zu töten, aber wenn du wartest, dass er dich zuerst entdeckt, wärs irgendwie blöd.


    In deinem Beispiel würde einen der Scharfschütze töten, wenn man nicht handelt. Wie oft soll ich denn noch schreiben, dass es absolut legitim ist sein eigenes Leben mit allen Mitteln zu schützen, wenn es unmittelbar bedroht wird?
    Noch dazu muss man den Scharfschützen nichtmal töten, um ihn außer Gefecht setzen zu können. Ich denke, du weißt genau, welche Art von militärischen Aktionen ich als Mord ansehe.


    Sag mal, wieso bist du eigentlich Todesstrafenbefürworter? Kannst du mir diese Frage mal beantworten?