Ungewollte Schwangerschaft: abtreiben oder behalten?

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  • Abtreibung sollte immer eine Alternative für Frauen sein. Ein Kind zu bekommen heißt gleichzeitig eine Verantwortung für's Leben übernehmen, in die man seine Zeit, sein Geld und seine Liebe investieren muss - Für sehr viele Jahre seines Lebens. Seinem Kind das alles bieten kann nicht jeder, sei es wegen finanziellen Mitteln, weil man ein Karriere orientierter Mensch ist oder einfach keine Kinder mag, zu jung ist und sich seiner Verantwortung nicht stellen kann und will. Bis zu welchem Grad eine Abtreibung als Mord einzustufen ist und in welchen Situationen es gerechtfertigt ist, da scheiden sich letztendlich die Geister. Dass aus einer Vergewaltigung eine Schwangerschaft entstanden ist, ist ein durchaus nachvollziehbarer Grund aber nicht automatisch eine Rechtfertigung für eine Abtreibung, die von vielen als Mord betitelt wird. Ebenso wenig würde ich ein Mädchen dafür verurteilen, dass sie einen Fehler gemacht hat und ihre Verhütung vernachlässigt hat. Es ist nun mal so, dass man sich im vornherein sowieso sagt alles richtig zu machen; niemand hat mit dem Gedanken sein Kind abzutreiben Sex, schwanger wird man durch den Mangel an Vorsicht und Fehler machen im Endeffekt viele. Eine Abtreibung ist ebenfalls belastend für eine Frau, doch wer sich nicht dafür bereit fühlt einen so großen Schritt ins Leben zu machen, hat das Recht zu einer Abtreibung verdient. Es ist leicht andere für ihre mangelnde Vorsicht zu verurteilen, doch wir alle wissen, dass man im Nachhinein schlauer ist. Ein ungewünschtes Kind in die Welt zu setzen, davon hätte sowieso niemand was, weder die Mutter, noch das Kind. Es im frühen Stadium, wo sich der Embryo erst anfängt zu bilden, abzutreiben, ist meiner Meinung nach nicht unmoralisch und in keinem Fall mit einem Mord zu vergleichen.

  • Bin im großen und ganzen gegen abtreiben weil, es auch ein Lebewesen ist aber wenn man persönlich nicht grade vorbereitet ist sollte man es eigentlich auch nicht abtreiben es gibt Pflege Familien die Kinder aufnehmen. Aber wenn man zu jung ist sollte man Defenitiv abtreiben man brauch schließlich auch Geld und Zeit um ein kleines wesen aufzuziehen am besten nach der Ausbildung wenn die Eltern Geld und Nahrung für das Kind haben aber da hängt es von Krankheiten ab wie z.B bei Rauchern sie rauchen ja auch meist bei der Schwangerschaft das schädigt dem Kind naja <.<

  • Eigentlich bin ich gegen Abtreibung. Diese Selektion (was Fruchtwasseruntersuchungen anbetrifft) schon im Mutterleib (wie sie in va. Amerika praktiziert wird) hat was sehr Unmenschliches und Abwertendes.
    Man sieht ja auch nur noch selten behinderte Kinder, weil diese sogar bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden dürfen. Das stellt für mich eine Abwertung des Lebens Behinderter im Allgemeinen dar.


    Leute, nicht closen, gehe jetzt in's Bett :sleeping: -schreibe morgen weiter

  • Eigentlich bin ich gegen Abtreibung. Diese Selektion (was Fruchtwasseruntersuchungen anbetrifft) schon im Mutterleib (wie sie in va. Amerika praktiziert wird) hat was sehr Unmenschliches und Abwertendes.
    Man sieht ja auch nur noch selten behinderte Kinder, weil diese sogar bis kurz vor der Geburt abgetrieben werden dürfen. Das stellt für mich eine Abwertung des Lebens Behinderter im Allgemeinen dar.


    Leute, nicht closen, gehe jetzt in's Bett :sleeping: -schreibe morgen weiter


    Also normale Kinder, solche, die gesund sind, dürfen noch eher abgetrieben werden, aber Behinderte nicht? :huh:
    Ich weiß nicht, weshalb sich so viele beim Thema Abtreibung automatisch auch auf das Thema Behinderung stürzen. Das klingt fast, als wären sie mehr wert als gesunde Kinder. Gesunde Kinder sind so ... gewöhnlich, da spricht man lieber davon, ob behinderte Babys abgetrieben werden dürfen, nicht? :ohno:


    Ich find es richtig, so wie es ist, dass man die Mutter (bis zu einem bestimmten Zeitpunkt) entscheiden lässt, ob sie ein Baby behält - egal, ob gesund oder behindert. Da darf ihr niemand reinreden, finde ich. Niemand hat das Recht zu sagen, dass eine Frau ein behindertes Kind zur Welt bringen muss (oder auch generell ein Kind, aber sie zB. die finanziellen Möglichkeiten nicht besitzt), wenn sie das nicht möchte und sich der Herausforderung nicht gewachsen fühlt.
    Daher besitzt sie - wie auch der Kindsvater - das Recht zu wissen, ob ihr Kind gesund ist. Dafür eignet sich die Fruchtwasseruntersuchung eben am besten. Wenn die Eltern das Kind wegen einer Behinderung abtreiben wollen, würden sie das auch tun, wenn sie später davon erfahren. Besser früher als später, würd ich meinen und eine Fruchtwasseruntersuchung wird recht früh in der Schwangerschaft durchgefüht, wenn die Kindsmutter/Eltern das möchten.


    Irgendwo find ich das verständlich. Jeder möchte ein gesundes Kind haben.
    Je nach Schweregrad der Behinderung würd ich das Kind auch abtreiben, vor allem bei sehr schwerwiegenden Krankheiten wie Schmetterlingshaut, Glasknochen, aber auch schweren, geistigen Behinderungen.



    Ansonsten kann ich nur Lelouch Recht geben.

  • Die Frage stellt sich bloss, wieso jetzt nur behinderte Babies abgetrieben werden und nicht auch normale. Logisch, jeder will das Leben mit seinem Kind einfach ausführen, aber ist ein Behinderter kein Mensch, nur weil es anders aufgezogen werden muss? Wieso unterteilt man allgemein das Kind nach seiner Gesundheit? Heisst es nicht, dass Mensch = Mensch ist? Schliesslich besitzen wir alle die gleichen Organe, die gleiche Sinne und funktionieren gleich, natürlich wenn jemand gelähmt oder behindert ist, lebt er halt eingeschränkter, aber hat auch ein Leben.
    Wieso dann abtreiben? Meiner Meinung nach, hat jedes Kind eine Chance verdient, um sein Leben auszuleben. Das Schicksal entscheidet halt wie lange es leben wird, sei es wegen einem Unfall oder Krankheit, aber ist das nicht menschlich? Wir werden ja eh alle sterben, nur wissen wir halt nicht wann - ausser man begeht ein Selbstmord und weiss es dann, haha.


    Abtreiben kommt für mich nur im Sinn, wenn man noch nicht bereit ist, ein Kind zu erziehen. Sei es wegen finanzielle Probleme oder andere, dennoch solltet ihr mal dann trotzdem nachdenken: Dieses Kind hat ja auch ein Leben verdient, wenn ich leben darf, wieso nicht es?


    Ich persönlich finde es total schwer, mich in einer Rolle der Elternteil hineinzusetzen und entscheiden, was mit dem Kind passieren wird, da kann man nicht schnell sagen, ob das Kind behalten wird oder nicht, wenn man diese oben geschriebene Punkte bzw. Fragen liest und darüber nachdenkt.

  • Abtreibung ein schwieriges Thema. Erstmal vorweg, ich bin nicht gegen Abtreibung. Gerade bei Frauen/Mädchen die vergewaltigt worden sind, kann ich eine Abtreibung völlig verstehen. Das Kind würde die Frau/Mädchen an den Erzeuger und die Vergewaltigung erinnern und das Kind würde ohne Vater aufwachsen. Ich glaube nicht, dass eine vergewaltigte Frau mit ihrem Peiniger zusammenzieht, nur damit das Kind den Vater um sich hat.


    Auch bei finanziellen Gründen kann ich es verstehen. Kinder kosten nunmal Geld, klar brauchen Kinder auch Liebe und Zuneigung, aber Essen, Spielsachen, Kleidung und Schulsachen fallen nunmal nicht vom Himmel, sondern man muss Geld dafür ausgeben. Meine Familie hat selbst wenig Geld und ehrlich gesagt, glücklich bin ich damit nicht. Und wenn hier jemand den Einwurf bringt, dann soll man doch arbeiten gehen. Nun gerade alleinerziehende Mutter mit Kinder, die noch klein sind, kriegen schwer einen Beruf. Vor allen, wenn sie keine Betreuungsmöglichkeiten haben. Und gerade im Westen fehlen noch viele Kitaplätze. Ab 2013 soll es übrigens einen Rechtsanspruch für einen Krippenplatz für Kinder unter drei Jahren geben. Wollte ich nurmal erwähnt haben. Trotzdem bewundere ich Eltern, die sich trotz finanzieller Sorgen für ein Kind entscheiden.


    Dann bei Frauen mit psychischen Problemen. Ich weiß nicht, ob depressive Frauen sich um ihr Kind kümmern würden. Wie gesagt ich weiß es nicht, kann sein dass ich hiermit eine ziemlich wagemutige Behauptung aufgestellt habe. Was ich allerdings weiß, ist dass es Frauen gibt, die ihre Kinder töten. Ein Bekannter won mir hat mal gemeint, dass diese Frauen häufig auch psychische Probleme haben.


    Jetzt zu den behinderten Kindern. Erst einmal sehe ich behinderte Mensch auch als Mensch an und nicht als "niedere Wesen". Allerdings kostet es viel Kraft und Zeit sich um ein behindertes Kind zu kümmern, besonders wenn es schwerbehindert ist. Ich würde ein behindertes Kind abtreiben lassen, so hart es klingen mag. Denn ich will mich im Leben noch selbstverwirklich, ja es klingt egoistisch und vielen wird meine Aussage nicht gefallen. Mein jüngster Bruder ist übrigens Autist und er ist jetzt 15, aber man kann ihn nicht alleine lassen (gut, in seinem Zimmer zwar schon), man muss aufpassen, dass er nicht über die Straße rennt, weil ich nicht weiß, dass Autos eine Gefahr darstellen. Mag sich zwar nicht so schlimm anhören, aber ich merke schon dass es meiner Mutter manchmal zu viel wird. Vor allem jetzt, da er in der Pubertät ist und erst recht nicht hören will. Man kann mit ihm einfach nicht argumentieren wie mit einem gesunden Kind. Ich selbst ziehe jetzt bald von zu Hause aus (Studium) und kann dann meiner Mutter nicht mehr unter die Arme greifen. Ja, mein Bruder hat übrigens einen Schwerbehindertenausweis.
    Und wie Bastet hier schon erwähnte, gerade bei Glasknochen und Schmetterlingshaut sollte man lieber abtreiben, denn diese beiden Sachen sind nicht wirklich angenehm. Wenn das Kind im späteren Leben z. B. durch einen Unfall, an den Rollstuhl gefesselt wird, ist das leider großes Pech.


    Wie gesagt meine Meinung. Nun kurz zum Schluss, ich bewundere jede Frau, die sich trotz schwieriger Umstände für ein Kind entscheidet. Umgekehrt würde ich nie auf Frauen herumhacken, die ihr Baby abtreiben lassen.

  • Behinderte Kinder haben genauso das Recht auf ein Leben wie nicht behinderte und weshalb sollten sie abgetrieben werden um ihnen das angebliche Leiden zu ersparen? Ich selbst ziehe ein behindertes Kind groß und es ist viel schöner so einen Menschen zu erziehen, sie geben einen viel mehr Liebe zurück. Es sind auch die nicht behinderten die immer Probleme haben und die eigentlichen behinderten sind. Meine Tochter nimmt ihr Leben so wie es ist und beschwert sich nicht. Auch Schwerstbehinderte Kinder haben ein Recht auf Leben, man schützt sich nicht davor in dem diese Kinder abgetrieben werden, eine Behinderung kann immer noch kommen, dagegen gibt es keinen Schutz, nur denkt dann ja keiner nach, wie es mir scheint. Ein Kind abzutreiben mit dem Grund es ist behindertet, möchte ich nicht, funktioniert nicht in Deutschland. Niemand ist in der Lage darüber zu urteilen welches Leben etwas wert ist und welches nicht. An der Schule meiner Tochter sind auch schwerstbehinderte Kinder und keins von ihnen sieht unglücklich aus. Menschen die Kinder abtreiben wollen aufgrund einer Behinderung, die haben in meinen Augen keine Kinder verdient, was machen sie denn wenn sie selbst behindert werden……..dann ist das Geschrei groß wenn die Freunde einen verlassen.

  • Zitat von Drummer

    Behinderte Kinder haben genauso das Recht auf ein Leben wie nicht behinderte und weshalb sollten sie abgetrieben werden um ihnen das angebliche Leiden zu ersparen? Ich selbst ziehe ein behindertes Kind groß und es ist viel schöner so einen Menschen zu erziehen, sie geben einen viel mehr Liebe zurück. Es sind auch die nicht behinderten die immer Probleme haben und die eigentlichen behinderten sind.


    Behinderung kann man nicht nach Belieben auslegen, sondern bezeichnet einen, wenn man es so will, ein Schwächezustand, den die Natur eigentlich nicht vorgesehen hat. Klingt hart, so hart ist es von mir nicht gemeint, sondern lediglich als Fakt, eine Feststellung, dass man das Wort "Behinderung" nicht beliebig interpretieren und verbiegen kann.


    Zudem ... wenn man selbst Probleme hat, sind einem meist die Leiden der anderen egal. Man kann niemanden trösten mit "aber in Afrika hungern Kinder" oder "sei froh, dass du wenigstens gesund bist, andere haben diese und jene Beeinträchtigung". Wenn einem Menschen im Moment etwas nahegeht und belastet, dann ist ihm egal, ob es anderen schlechter ergeht oder vom Schicksal stärker gezeichnet wurden.


    Zitat von Drummer

    Meine Tochter nimmt ihr Leben so wie es ist und beschwert sich nicht. Auch Schwerstbehinderte Kinder haben ein Recht auf Leben, man schützt sich nicht davor in dem diese Kinder abgetrieben werden, eine Behinderung kann immer noch kommen, dagegen gibt es keinen Schutz, nur denkt dann ja keiner nach, wie es mir scheint. Ein Kind abzutreiben mit dem Grund es ist behindertet, möchte ich nicht, funktioniert nicht in Deutschland. Niemand ist in der Lage darüber zu urteilen welches Leben etwas wert ist und welches nicht. An der Schule meiner Tochter sind auch schwerstbehinderte Kinder und keins von ihnen sieht unglücklich aus. Menschen die Kinder abtreiben wollen aufgrund einer Behinderung, die haben in meinen Augen keine Kinder verdient, was machen sie denn wenn sie selbst behindert werden……..dann ist das Geschrei groß wenn die Freunde einen verlassen.


    Gefallen dir denn Gründe wie "wollte Karriere machen", "ich möchte einfach kein Kind" oder "war kein Geld vorhanden" bei gesunden Kindern besser?
    Ich bewundere Eltern auch, die behinderte Kinder großziehen können, aber wenn eine Frau abtreibt (oder sich das Paar gemeinsam dazu entschließt), dann hat sie ihre Gründe und wie auch immer diese Gründe aussehen mögen - von finanzieller Not, oder einem "Unfall", dass eigentlich kein Kind erwünscht ist bishin zum Wunsch nach einem gesunden Kind - man hat diese Gründe als Fremder einfach zu akzeptieren, da man nicht derjenige ist, der gezwungen ist sein Leben nach der Gesellschaft, die möchte, dass nicht abgetrieben wird, auszurichten.
    Natürlich, wenn gar kein Kind erwünscht ist, hätte man aufpassen KÖNNEN und man hätte auch SOLLEN oder MÜSSEN, aber im Nachhinein sind die meisten dann schlauer.


    Wenn ich einmal ein Kind bekommen sollte, ja, ich wünschte mir auch, dass es gesund ist. Natürlich vor allem für das Kind, aber soll ich ehrlich sein ... auch für mich. Ich versteh auch nicht, dass der Wunsch nach einem gesunden Kind so viel Unverständnis hervorruft, als wäre jener Wunsch das Unnatürlichste der Welt.


    Klar, es ist auch möglich ein gesundes Kind zur Welt zu bringen, dann hat es einen Verkehrsunfall und wird dadurch querschnittsgelähmt. All diese Fällen existieren, aber sie sind genauso wahrscheinlich wie vom Blitz getroffen zu werden. Menschen wurden und werden von Blitzen getroffen, aber wie viele sind das schon im Vergleich zu denen, die tausend Mal bei Gewitter fortgingen und zum Glück nie getroffen wurden?


    Außerdem muss man sich beim Thema Abtreibung erst für sich selbst auf moralischer Ebene klar werden, wo Leben beginnt - und ich denke das Leben - außerhalb der biologischen Definition - beginnt erst viel später als mit dem dritten Monat. Daher wiegen für mich der Wille der Frau/des Paares viel stärker als das, des ungeborenen Kindes, da es in diesem Zustand keinen eigenen Willen besitzt und eine noch sehr primitive Lebensform ist. Es wäre schön ihm ein Leben zu ermöglichen, aber wenn man sich für die Abtreibung entscheidet, dann werden Gründe vorhanden sein, die man nicht ankreiden sollte - der Psyche der Eltern zuliebe. Keine (psychisch gesunde) Frau geht mal nebenbei abtreiben und zuckt lässig mit den Schultern, wenn dann Fanatiker ihr so nette Kosenamen wie "Mörderin" geben.


    Zitat von Magmarfan

    Denn ich will mich im Leben noch selbstverwirklich, ja es klingt egoistisch und vielen wird meine Aussage nicht gefallen.


    ^ this


  • Zitat von Bear: Die Frage stellt sich bloss, wieso jetzt nur behinderte Babies abgetrieben werden und nicht auch normale. Logisch, jeder will das Leben mit seinem Kind einfach ausführen, aber ist ein Behinderter kein Mensch, nur weil es anders aufgezogen werden muss? Wieso unterteilt man allgemein das Kind nach seiner Gesundheit? Heisst es nicht, dass Mensch = Mensch ist? Schliesslich besitzen wir alle die gleichen Organe, die gleiche Sinne und funktionieren gleich, natürlich wenn jemand gelähmt oder behindert ist, lebt er halt eingeschränkter, aber hat auch ein Leben.


    Das meinte ich eben. Dass ich dagegen bin, dass man behinderte Kinder bis kurz vor der Geburt abtreiben kann. Sie sind da schon voll entwickelt!!!!
    Das wertet ihr Leben ab.


    @Bastet- das war nur ein Aspekt, den ich mal erwähnt haben wollte, natürlich ist Abtreibung gesunder Kinder auch schlimm.


    Aber es ist nunmal so- sobald Frau und Kind 2 Lebewesen sind, hat die Frau automatisch Verantwortung für ihr Kind.
    Das ist ein bisschen, wie wenn jemand zufällig jemand am Kragen gepackt bekommt, der davor war, in den Tod zu stürzen. Derjenige hat laut menschlicher Moral auch die "Verpflichtung", den anderen raufzuziehen und nicht einfach zu sagen "kommt mir jetzt ungelegen, meine Serie fängt gleich an, muss dich fallen lassen"
    Da die Frau die einzige ist, die das Kindesleben in der Hand hat, ist sie nicht mehr nur sich selbst verpflichtet.


    Naja, jede Frau hat das Recht zu einer Abtreibung, da sie, wie gesagt (sind ja 2 Lebewesen) auch sich selbst verpflichtet ist und man kann es doch gut nachvollziehen, wenn nicht jeder diesen Schritt packt (Ich selbst kann wegen Erkrankung keine Pille nehmen, kann in den nächsten 20 Jahren auch echt kein Kind gebrauchen (hatte auch noch keinen Geschlechtsverkehr) und wüsste selbst nicht, was ich täte mit ner Schwangerschaft im Studium oder der Schulzeit...)


    Das einzige, was ich will, ist, dass von den Feten etwas respektvoller gesprochen wird.
    Seit ich in Bio einen Film über das Leben des Embryos gesehen habe, dieser schon so unglaublich ausgereifte Körper in seiner Komplexität... Ich musste fast heulen. Und wenn jemand über so ein Wunderwerk, dass nachweislich schon denkt und fühlt, sagt, dass sein Tod ich zitiere "nur ein Klaps mit der Fliegenklatsche wäre", gehe ich wirklich an die Decke!

  • Zitat

    Behinderte Kinder haben genauso das Recht auf ein Leben wie nicht behinderte und weshalb sollten sie abgetrieben werden um ihnen das angebliche Leiden zu ersparen? Ich selbst ziehe ein behindertes Kind groß und es ist viel schöner so einen Menschen zu erziehen, sie geben einen viel mehr Liebe zurück. Es sind auch die nicht behinderten die immer Probleme haben und die eigentlichen behinderten sind. Meine Tochter nimmt ihr Leben so wie es ist und beschwert sich nicht.


    Zitat

    Menschen die Kinder abtreiben wollen aufgrund einer Behinderung, die haben in meinen Augen keine Kinder verdient


    Drummer, ich habe so das Gefühl, dass du leider stellenweise viel zu sehr pauschalisierst. Es gibt nicht nur die eine Behinderung und Erbkrankheit, sondern es gibt nunmal verdammt viele, die sich in ihrem Schweregrad voneinander unterscheiden. Es gibt Erbkrankheiten, wo die Wahrscheinlich extrem Gering sind, dass die Kinder älter als zwei Jahre werden und wo das Kind ständig unter Schmerzen steht und sein Leben fast nur das Krankhaus sieht. Beim Walker-Warburg-Syndrom zum Beispiel erreichen viele Kinder das erste Lebensjahr nicht, man verstirbt zwischem dem zweiten und dritten Lebensjahr. Während des gesamten Lebens bedarf es einer Intensivmedizinischen Betreuung. Ich bezweifle, dass das wirklich ein glückliches Leben für Eltern und Kind ist. Es gibt nunmal bei der Entscheidung zwei Seiten, die nunmal berücksichtig werden müssen. Das sind zum einen die Eltern. Viele Eltern wissen nicht, ob sie die Kraft dazu haben bzw. haben diese nicht. Ich hätte sie in ectremen Fällen, wo das Kind 1 Jahr Lebenserwartung hat auch nicht und würde in der Situation als Frau wahrscheinlich eher die Abtreibung vorziehen. Denn man kann an dem Tod eines Kindes auch selber seelisch zu Grunde gehen und auch wenn es sehr hart klingt: Diesen Umstand würde ich in dem Falle sogar versuchen mit einer Abtreibung zu vermeiden.
    Und auch an das Neugeborene denke ich sehr wohl und ja, ich finde ein Leben, abhängig von Maschinen und unter Dauerschmerzen oder Dauerschmerzmittelbehandlung, wo man die geliebten Menschen gar nicht mehr mitkriegt alles andere als schön und lebenswert, weil man so nur vor sich hin vegetiert. Genauso würde ich es mir überlegen ein Kind bekommen zu wollen, was unter Umständen niemals selbstständig leben kann. Als Eltern hat man nämlich nicht immer die Kraft, sich um dieses Kind zu kümmern, eben weil man auch nicht jünger wird. Und ich kann mir vorstellen, dass das Leben mit geistig behinderten Kindern, die mit 20 gerade mal den Stand eines dreijährigen haben, alles andere als einfach ist. Gerade wenn man Jung ist, will man sich unter Umständen noch selbstverwirklichen, wie Magmarfan es bereits sagte und das machen schwerstbehinderte Kinder garantiert nicht einfacher, wodurch man unter Umständen selber unglücklich ist, klingt zwar egoistisch, aber man kann einen Menschen auch nur dann wirklich liebe geben, wenn man die Geburt des Kindes nicht bereut. Und eigene Wünsche und Bedürfnisse einfach auf knopfdruck abstellen geht ja auch nicht.


    Zitat

    was machen sie denn wenn sie selbst behindert werden……..dann ist das Geschrei groß wenn die Freunde einen verlassen.


    Das ist der typische Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Sorry, aber dir müsste doch einleuchten, dass die emotionale Bindung zu einem Kind, welches man seit Jahren selber Großzieht wesentlich stärker ist, als zu einem Fetus in der 3. oder 4. Schwangerschaftswoche. Demnach wird man sein Kind auch nicht verstoßen, wenn es im Rollstuhl landet. Außerdem wird die Entscheidung ob Abtreibung oder nicht in den Fällen einer möglichen Behinderung nicht gleich sofort auf der Pritsche beim Frauenarzt erfolgen, sondern sicherlich wohl überlegt sein.

  • @ Bastet


    Du bist mit dem Thema Behinderung nicht vertraut genug. Behinderung ist nichts mit Schwäche oder Laune zu tun. Menschen mit Brille fallen schon unter Sehbehindert, wollen dies natürlich nicht wahr haben und das Menschen behindert werden kann schneller passieren als ein Blitzeinschlag. Autounfälle passieren genug, Leute können Dement werden, Arbeitsunfälle usw.


    Es gibt 4 Arten von Behinderung.
    1. Lernbehinderung
    2. Geistige Behinderung
    3. körperliche Behinderung
    4. Seelische Behinderung


    Du nimmst das nicht so wahr, wer in deinem Umfeld so alles betroffen ist, viele glauben sie wissen es wenn ein geistig Behinderte vor ihnen steht, aber das ist oft gar nicht der Fall, da es hier auf die schwere der Behinderung ankommt.
    Von Trisomie 21 erwartet man einen geistig behinderten, Rollstuhlfahrer sind in ihrem Leben eingeschränkt usw. das sind alles nur Vorurteile und unwissend dem sich der Mensch bedient.


    Ich für meinen Teil sehe es auch als Diskriminierung an, wenn man sagt Hauptsache gesund, was ist denn so schlimm wenn das Kind krank ist? Kranke Kinder haben genauso ein Recht zu leben wie gesunde Kinder.


    @ Kleiner Domi


    Kinder müssen also sterben, aufgrund der schweren Krankheit, da du es für Lebendsunwürdig ansiehst? Verunglückt ein Mensch schwer dann darf er auch unter keinen Umständen sterben, er wird Jahrelang an Maschinen Gehalten. Pflegebedürftige, alte Leute liegen Jahrelang unter unschönen Bedingungen im Heim, sie lässt man auch am Leben und bitte nicht damit kommen, das sie ja gelebt haben. Auch Menschen die einen IQ eines Kleinkindes haben möchten Leben, es gibt genug Einrichtungen an denen sie den Alltag verbringen können
    Da du noch keine Kinder hast, wirst du auch nicht beurteilen können wie die Bildung zu seinem Kind ist, es macht auch keinen Unterschied wie weit die Schwangerschaft fortgeschritten ist.


    Jeder Mensch hat ein Recht zu leben, ganz egal ob er erkrankt ist oder nicht. Es gibt genug Krankheiten die brechen erst viel später im Leben aus und verlaufen teilweiße sehr, sehr schlimm, der Betroffene muss leiden usw. so etwas bedenkt keiner. Lernt doch bitte mal persönlich Menschen kennen die schwerstkranke Kinder haben.

  • Zitat von Drummer

    @ Bastet


    Du bist mit dem Thema Behinderung nicht vertraut genug. Behinderung ist nichts mit Schwäche oder Laune zu tun. Menschen mit Brille fallen schon unter Sehbehindert, wollen dies natürlich nicht wahr haben ...


    Ich bin eigentlich sehr gut vertraut mit Arten der Behinderungen, die brauchst du mir hier nicht aufzählen. Und ja, Sehschwäche ist auch eine SCHWÄCHE, aber solche Kleinigkeiten meint hier niemand und ich dachte eigentlich, dass der gesunde Menschenverstand beim Thema Abtreibung automatisch auf schwere Formen der Behinderung schließt.


    Zitat von Drummer

    Von Trisomie 21 erwartet man einen geistig behinderten, Rollstuhlfahrer sind in ihrem Leben eingeschränkt usw. das sind alles nur Vorurteile und unwissend dem sich der Mensch bedient.


    Um ... nein? Eigentlich nicht? :S Woher weißt du, was "man" erwartet?
    Zudem würd ich bei Trisomie 21 - je nach Art der Erkrankung, man kann nicht pauschalisieren - nicht abtreiben.
    Allerdings haben auch viele Betroffene schwere Herzfehler.


    Zitat von Drummer

    Ich für meinen Teil sehe es auch als Diskriminierung an, wenn man sagt Hauptsache gesund, was ist denn so schlimm wenn das Kind krank ist? Kranke Kinder haben genauso ein Recht zu leben wie gesunde Kinder.


    Das ist keine Diskrimierung, es ist ein natürlicher Wunsch nach Gesundheit.


    Zitat von Kleiner Domi

    Ich hätte sie in ectremen Fällen, wo das Kind 1 Jahr Lebenserwartung hat auch nicht und würde in der Situation als Frau wahrscheinlich eher die Abtreibung vorziehen. Denn man kann an dem Tod eines Kindes auch selber seelisch zu Grunde gehen und auch wenn es sehr hart klingt: Diesen Umstand würde ich in dem Falle sogar versuchen mit einer Abtreibung zu vermeiden.


    Ich auch. Da denke ich mir, wozu ist das Leben des Kindes gut, ein Jahr lang Qual, dann der Tod, wenn es allen - dem Baby an sich, den Eltern, dem gesamten Umfeld, vielleicht Großeltern, Geschwisterkinder, etc ... - nur Leid beschert? Vom Leben erwartet man sich ein Mindestmaß an Lebensqualität und die ist für mich für ein solches Kind nicht gegeben.
    Die Eltern sind ihr restliches Leben lang dann verstört, womögliche Geschwisterkinder erst recht. Wenn sie abgetrieben hätten, wenn es sieben Wochen alt (im Bauch der Mutter) gewesen wäre, wäre nie eine starke Bindung entstanden.
    Ich sag ja nicht, dass der Schritt für die Eltern leichter ist, aber im Endeffekt ist es dann wohl alles in allem besser so. Empfinde ich so und tut mir leid, wenn du das als Diskrimierung ansiehst, aber ich kann keinen SINN in einem Leben finden, das aus Leid besteht oder für ein Kind, welches nichts von seiner Umwelt mitbekommt. Dann muss man es pflegen, bis man selbst alt - und das "Kind" dann ebenfalls schon - und man hat sich nie selbst verwirklicht, weil man sich selbst aufgeben musste.
    Vor allem wenn man jung und im mittleren Alter ist, strebt man normalerweise nach etwas. Die einen mehr, die Anderen weniger, aber ich wäre keine Person, die brav zu Hause bleibt, sich um ein schwerbehindertes Kind kümmert und um fünf aufsteht, um vielleicht schon mit einer lebensnotwendigen Pflege zu beginnen. Ich will es zu etwas bringen, je mehr, desto besser und ehrlich gesagt wüsste ich nicht, wie ich meine Lebensplanung mit einem schwerbehinderten Kind vereinbaren sollte.


    Zitat von Drummer

    Verunglückt ein Mensch schwer dann darf er auch unter keinen Umständen sterben, er wird Jahrelang an Maschinen Gehalten.


    Und das befind ich auch nicht für gut.


    Zitat von Drummer

    Mich ärgert es wie sich hier User zu einem Thema äußern, mit dem sie keine Erfahrungen haben.


    Und mich ärgert es, wenn du meinst wegen gesammelter Erfahrung über den Wissensstand (theoretisch wie praktisch) der Diskussionspartner urteilen zu können und dir sicher sein zu dürfen, dass du richtig liegst.
    "Man erwartet" ... "ihr habt keine Erfahrungen gemacht..."
    Ich hatte von meiner Schule ein verpflichtendes Praktikum in einem Altersheim mit demenzkranken Personen. Das war in erster Linie befremdlich, belastend und anstrengend. Es war gut diese Erfahrung gesammelt zu haben, aber ein zweites Mal würd ich das nicht mehr. Manche alten Leute waren nett, liebenswürdig, aber wirklich SCHÖN war das nicht.


    Zitat von Drummer

    Pflegebedürftige, alte Leute liegen Jahrelang unter unschönen Bedingungen im Heim, sie lässt man auch am Leben und bitte nicht damit kommen, das sie ja gelebt haben.


    Und dann sagst du, dass andere keine Ahnung haben, nur schreiben sollten, wenn sie welche hätten und redest davon, dass sich andere Vorurteile bedienen würden ... :rolleyes:

  • Also ich persönlich bin gegen Abtreibung... Erst recht, wenn man selber die Schuld trägt.. Wenn es nun aber durch eine Vergewaltigung entstand, kann ichs vollkommen verstehen, wenn man abtreiben würde.. Abtreibung sollte aber nicht ausgenutzt werden.. Ich hatte eine Freundin die war 3 Mal schwanger mit 11 12 und 13 Jahren .. Sie wusste was auf sie wartet, hatte aber trotzdem immer wieder ungeschützt Sex.. Sowas kann ich nicht verstehen.. Kinder und Jugendlich können schon selbst entscheiden was passiert und was nicht, aber auch die Eltern sollten auf ihre Kinder mal etwas besser achten.. Ein Kind ist keine Puppe oder Spielzeug.. Ein Baby bzw. Kind ist eine sehr GROßE Verantwortung und ändert das komplette Leben.. Darum lieber warten bevor man Sex hat oder den fehler macht Sex zu haben ohne Verhütung.. Und erst Recht wüde ich ein Kind mit behinderung nicht abschieben.. Wenn das Kind keine Überlebenschance hätte.. Dann naja wärs schwer, aber ich würde es nicht auf dieser Welt quälen lassen wollen.. Aber das ist ein anderes Thema.. Bevor ich ein Baby abtreiben würde würde ich es lieber zur Adoption freigeben..
    Fazit: Ich persönlich bin dagegen, doch würde es bei Ausnahmen vollkommen verstehen.

  • @ Bastet


    Ein Schulpraktikum reicht meiner Meinung nicht aus um genügt Einblick in diesen Bereich zu bekommen. Demenzkranke Menschen sind alles andere als pflegeleicht, da hast du Recht, vor allem je fortgeschrittener die Demenz, so vergesslicher werden sie und es ist schwieriger mit ihnen zu arbeiten. Wichtig ist, das wirst du aber wissen das Realitätsorentierungstraining. Ich weiß nicht ob du auf einer reinen Demenzstation warst, aber von einer guten Freundin, die selbst Altenpflegerin ist weiß ich, dass es besser ist Orientierte und Desorientierte auf einer Station zu haben, damit die Dementen zum Beispiel wenn sie vergessen haben wie das Wasser in ein Glas kommt, es von den “normalen“ sehen können und wie du bereits erwähnt hast, sie sind sehr anstrengend und es ist auch einmal schön nicht nur demente Menschen zu versorgen.


    Menschen die maschinell am Leben erhalten werden und man sagen kann, da ist nichts mehr zu retten, wer würde da gerne in der Haut stecken und bestimmen, dieses Leben ist nichts mehr wert, beenden wir es, ich könnte dies nicht, da ich in einer Art dafür verantwortlich wäre. Das ist in meinen Augen ein ganz schweres Thema, das auch separat im Forum zur Diskussion steht.


    Ich denke mir für meinen Teil es ist eben nicht leicht und einfach darüber zu urteilen lasse ich ein Kind sterben da es keine Chance hat oder versuche ich ihm ein schönes Leben zu bieten. Ich wusste auch in der Schwangerschaft meiner damaligen Freundin das Kind wird behindert und ich hätte niemals zugelassen dass meine Tochter abgetrieben wird. Ich bin ein Mensch der sagt ja auch schwerstkranke Kinder können leben.


    Brillenträger abzutreiben steht im Übrigen gar nicht zur Debatte, du missverstehst mich da, es war nur ein Beispiel.


    Um einmal hier auf einen Schlusspunkt zu kommen, einigen wir uns doch darauf, dass es einfach ein sehr, sehr schwieriges Thema ist und jede Mutter sich nur für das Richtige entscheiden will und es nicht einfach hat in dieser Situation.

  • Ich entschuldige mich schonmal im Vorraus, falls der folgende Post etwas agressiv klingt, aber dieser Mist, den Drummer hier verzapft, bringt mich echt auf Palme. -,-


    Zitat

    Lebst du mit einem solchen Menschen zusammen, hast du mit Behinderten jeden Tag Kontakt um dir ein solches Urteil zu erlauben, ich bezweifele es sehr. Ich glaube nicht dass du mit schwerstbehinderten Kinder oder Erwachsenen jemals deine Zeit verbracht hast und deshalb weißt wie schön das Leben mit ihnen ist.


    @ Drummer: Sag mal was erlaubst du dir eigentlich? Ich frage mich mit welchem Recht du über meine Erfahrungen urteilst, obwohl du mich gar nicht kennst? Ich sage dir mal folgendes: Ich habe sehr wohl Kontakt mit Behinderten. Meine Tante leidet immerhin am Downsyndrom und meine Mutter gilt nach einer Krebserkrankung zu 80% als behindert. Wollte das eig. nicht schreiben, weil das hier eigentlich niemanden was angeht, aber vielleicht merkst du es so mal, was du mit deinem Pochen auf Erfahrung für Mist verzapfst. Also halte bloß den Ball flach mit deinen Totschlagargumenten.
    Es bedarf keiner eigenen Kinder um die enge Bindung der Eltern zu einem geborenen Kind abzuschätzen, schließlich ist eine enge Bindung zu den eigenen Kindern aufgrund der langen Generationszeit überlebenswichtig für das Kind und wichtig für die Erhaltung der Art. Und zu Beginn einer Schwangerschaft sind diese Gefühle beileibe noch nicht so stark ausgeprägt, oder erkläre mir mal bitte, warum viele Mütter erst in der vierten Woche erfahren, dass sie schwanger sind, wenn schon zu Beginn der Schwangerschaft ach so tolle Muttergefühle vorhanden sein sollten? Vieles, was so abläuft wie bei uns ist eben nunmal auch evolutiv begründet.
    Und natürlich ist die Bindung zu einem Menschen, den man großgezogen hat anders, eben weil man auch Dinge mit ihm erlebt hat, die die Verbundenheit eben stärken und demnach versucht man auch dort möglichst viel um dem Menschen am Leben zu erhalten.
    Zur der Sache mit heimen und so, sage ich nur, dass dein ganzes Weltbild sehr mit Vorurteilen geprägt zu sein scheint, wodurch du eher deine subjektive Meinung immer als Wahrheit verkaufst und die Meinung und Argumente anderer mit totschlagargumenten, wie mangelnder Erfahrung versuchst zu entkräften, was in vielerei Hinsicht einfach fehl am Platze ist und in einer Diskussion sowieso ein no go ist, weil da sollte es um allgemeingültige Fakten gehen. Und es ist nunmal eine Tatsache, dass ein ungeborenes mit einem Jahr Lebenserwartung und intensivmedizinischer Betreuung de facto nicht lebensfähig ist und das leben so nicht lebenswert ist, weil eben es nur schmerzen für Kind und Eltern bedeutet. Und ich finde es einfach fanatisch und krank einem Menschen und sein Umfeld unnötig zu qäulen.
    Und merke dir folgendes für Zukunft: Eine Meinung baut sich nunmal, oder sollte sich nunmal nicht immer nur auf dem persönlichen Erfahrungsschatz aufbauen. Ein objektive Meinung entsteht durch das Verknüpfen von eigenen Erfahrungen, dem Wissen, was man sich aneignet und dem logischen Menschenverstand (gerade letztere beide Sachen sind wichtig). Wenn man die eigene Erfahrung und die des unmittelbaren Umfeldes, als das einzige Kriterium für die Meinungsbildung nutzt, dann kommt unter Umständen eben sowas heraus, dass man die eigenen Erfahrungen als die Realität darstellt, was aber in einer Diskussion immer ins Lehre führt.


    Zitat

    Rollstuhlfahrer sind in ihrem Leben eingeschränkt usw. das sind alles nur Vorurteile und unwissend dem sich der Mensch bedient


    Das ist kein Vorurteil, sondern eine Tatsache, oder wie soll ein Rollstuhlfahrer bitteschön alleine die Treppen hochkommen, wenn kein Fahrstuhl oder Behinderten Lift vorhanden ist? Und das ist schon eine Einschränkung im Leben, weil man zum Beispiel nur in den Häusern leben kann, die entsprechend ausgerüstet sind, vom Besuch anderer Institutionen, die nicht Behindertengerecht sind mal abzusehen. :whistling:

  • Zitat von Bastet


    Das ist keine Diskrimierung, es ist ein natürlicher Wunsch nach Gesundheit.


    Eben das mein Drummer ja. Man wünscht sich so sehr ein gesundes Kind. Deshalb will man ja eigentlich abtreiben


    Ich entschuldige mich schonmal im Vorraus, falls der folgende Post etwas agressiv klingt, aber dieser Mist, den Drummer hier verzapft, bringt mich echt auf Palme. -,-


    Könntest du deine Posts mal freundlicher gestalten? Das ist Drummers Meinung und ich gebe ihm völlig Recht. Und nur weil dir Drummers Meinung nicht passt, musst du seine Posts nicht gleich als Mist bezeichnen. Du kannst gerne mit ihm drüber reden, aber nicht mit so was. Und Drummers Tochter scheint im Leben auch gut klar zu kommen. Weshalb sollte das Kind dann nicht leben? Das wichtigste ist schließlich, dass das Kind mit der Behinderung klar kommt. Jeder hat das recht zu leben und sei die Behinderung noch so groß. Ich kann dir ein sehr gutes Beispiel dafür geben:


    Hast du sicher im fernsehen gesehn. Da gab es zwei Erwachsenen Leute, die waren verheiratet und waren gerade mal knapp über nem Meter groß. das ist auch eine Behinderung. Und da wurde gezeigt, wie solche Menschen im leben klar kommen. Da solltest du dir mal Gedanken drüber machen


    Und es ist nunmal eine Tatsache, dass ein ungeborenes mit einem Jahr Lebenserwartung und intensivmedizinischer Betreuung de facto nicht lebensfähig ist und das leben so nicht lebenswert ist, weil eben es nur schmerzen für Kind und Eltern bedeutet. Und ich finde es einfach fanatisch und krank einem Menschen und sein Umfeld unnötig zu qäulen.


    Nicht jede Behinderung ist wehtuend für das Kind.


    Das nächste mal, wenn du was postest, denk vorher mal ein Bisschen darüber nach, wie du es postest.



    Und wenn du das nächste mal postest, dann unterlass bitte das Pseudomodding, danke. ~Gucky

  • Das ist ein Sehr Sensibles Thema...


    Ich sage mal so..


    Wenn man das Kind bzw. Schwangerschawt provoziert hat zB. ungeschützten S*x hatte und darüber bewusst ist was passieren kann ist man selber schuld und ich finde man sollte das Kind dann Behalten aber wenn es zB. eine Vergewaltigung war oder das Kondom nicht dicht war also sozusagen ein versehen war sollte man darüber überlegen mit seinem Freund/Freundin zu reden ob man es behalten soll oder nicht ich finde ein kind ist eine sehr Große Verantwortung wenn man nicht Bereit ist Sollte man es Lassen! aber ich bin Strikt gegen abtreibungen weil ich es als Mord Sehe egal wie lang das Kind im Bauch ist..


    Naja Fazit..


    Wenn man Schwanger ist sollte man klar überlegen ob JA oder NEIN! aber wenn ja bitte nur mit Verantwortung"

  • Da könnte man das Kind in ein Heim stecken. Nicht unbedingt schön, aber so würde die Frau nicht mehr so stark an die Vergewaltigung erinnert. "nicht mehr so stark", da man es möglicherweise nicht immer ganz verdrängen kann und zB. wenn man in den Nachrichten von einer Vergewaltigung hört, an die eigene erinnert werden kann.


    Bei psychisch kranken Frauen könnte Heim für die Kinder ebenfalls eine Alternative sein; auch zum Wohle des Kindes.


    Achja, und es ist natürlich toll in einem Heim aufzuwachsen. :rolleyes:


    Übrigens, dachte ich immer, dass alle User sich bei den Punkt Vergewaltigung einig sind, dass Frau hier abtreiben darf und es dort nicht verwerflich ist. Aber du kommst damit her, dass man das Kind in ein Heim stecken könnte. Eine vergewaltigte Frau, die schwanger ist, wird denke ich mal abtreiben, da sie nicht neun Monate lang das Kind ihres Peinigers in sich tragen will. Außerdem belastet es bestimmt auch den Freund/Ehemann einer Frau, wenn diese vergewaltigt wurde und nun von einem anderen Kerl schwanger ist.


    Abtreibung bei einer Vergewaltigung oder bei einem behinderten Kind, scheint mir bzw. ist nachvollziehbar.
    Abtreibung in anderen Fällen nicht: Wofür gibt es Verhütungsmittel?


    Komisch, hier scheinst du es okay zu finden, dass frau bei Vergewaltigung abtreiben tut. Aber zur mir sagst du, man könnte das Kind ja auch in ein Heim stecken. Also, ich weiß wirklich nicht für was du dich entscheidest.


    Und zur Sache mit den kostenlosen Verhütungsmittel. Welches Verhütungsmittel ist denn bitte schön kostenlos? Gut, ich glaube die Pille wird bis zur Volljährigkeit von der Krankenkasse übernommen, aber dann muss man sie selbst bezahlen.


    Zitat von »Lelouch«
    Abtreibung sollte immer eine Alternative für Frauen sein.



    Warum? Sie haben immer - außer bei Vergewaltigungen - die Möglichkeit zu verhüten. Wenn sie sich für die Alternative des Nichtverhütens entscheiden, sind sie selbst schuld.


    Man kann auch verhüten, nur kann dabei auch etwas schief gehen. Kondome können reißen und die Pille kann unwirksam sein (Frau hat z.B. Antibiotika genommen). Klar, gibt es noch die Pille danach, aber wenn man die vergisst und man dann schwanger wird, ist man schon irgendwie selbst schuld, das finde ich ja auch.


    Aber ein Kind braucht viel Liebe und Aufmerksamkeit. Und wenn man sich nicht für ein Kind bereit fühlt, sollte man abtreiben. Hier wurde mal auf vorherigen Seiten erwähnt, dass eine schlimme Kindheit einen für das ganze Leben prägt. Gut, wenn man eine Familie kennt, die ein Kind gerne adoptieren würde, kann man sich mit dieser Familie mal zusammensetzen. Ansonsten kommt das Kind ja vorerst einmal in ein Heim, wenn man es nicht selbst behalten möchte. Und Heime sind nicht toll.
    Allerdings Abtreibungen als Verhütungsmittel lehne ich ja auch ab. Aber wenn man das Kind einfach nicht will oder sich nicht darum kümmern kann, sollte man eine Abtreibung in Betracht ziehen.

  • Man kann auch verhüten, nur kann dabei auch etwas schief gehen. Kondome können reißen und die Pille kann unwirksam sein (Frau hat z.B. Antibiotika genommen). Klar, gibt es noch die Pille danach, aber wenn man die vergisst und man dann schwanger wird, ist man schon irgendwie selbst schuld, das finde ich ja auch.


    Aber sowas weiss Frau ja, dass man z.B. bei der Einnahme von Antibiotika anderweitig verhüten muss, wenn man sicher gehen will. Wieso wird sowas immer als "Versagen" der Pille angesehen? Genauso, wie das Vergessen der Einnahme, ist das allein menschliches Versagen. Und wenn dann auch noch das Kondom reisst und die Pille danach vergessen wird, würde ich dieser Person dringenst von Sex abraten. Natürlich ist so jemand nicht reif für ein Kind, aber für das, was davor abläuft, leider auch nicht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat

    Man kann auch verhüten, nur kann dabei auch etwas schief gehen. Kondome können reißen und die Pille kann unwirksam sein (Frau hat z.B. Antibiotika genommen). Klar, gibt es noch die Pille danach, aber wenn man die vergisst und man dann schwanger wird, ist man schon irgendwie selbst schuld, das finde ich ja auch.


    Ja, aber du hast es schön gesagt, die Eltern sind schon irgendwie selber schuld. Sicherlich reißt mal ein Kondom, aber wenn man wirklich partout für ein Kind nicht bereit ist oder überhaupt erst gar keine möchte, dann muss man eben nunmal besonders drauf acht geben, sprich doppelt verhüten. Keiner schreibt einer Frau vor, bei der Einnahme von Antibiotika Sex haben zu müssen. Wenn sie keine anderen Verhütungsmittel hat, dann muss sie eben auf den Beischlaf verzichten. In so einem Fall toleriere ich eine Abtreibung so auch nicht. Bei schwerst Behinderten, die wirklich kaum Lebenserwartung etc. haben oder einer Vergewaltigung kann ich das ja verstehen und auch wahrscheinlich dem Austragen vorziehen, aber sonst? Und wenn man nach der Geburt nicht bereit sein sollte, dann gibt es genug Möglichkeiten.
    Und auch das Finanzielle, ist kein richtiger Grund, schließlich gibt es im Staat genug finanzielle Unterstützung. Dass das natürlich nicht einfach ist, ist logisch, aber wenn man Fehler macht, muss man auch irgendwie die Verantwortung tragen. Und das Leben eines zukünftigen Menschen sollte nicht zwangsläufig von sowas wie Geld abhängen. Wo ich es natürlich noch nachvollziehen kann abzutreiben ist, wenn aus gesundheitlichen Gründen eine Schwangerschaft ein hohes Risiko für die Gesundheit der Frau ist, wie es ja bei älteren Frauen, die relativ spät Schwanger werden oder sehr stark Übergewichtigen sein soll.