Welche Bücher haben euch schon an den Rand der Verzweiflung gebracht?

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  • Ich lese selten schlechte Bücher, aber wenn, dann sind sie richtig schlecht. Vampire Diaries 5 bleibt leider nicht das einzige von der Sorte.


    Hach, vor einer Weile haben wir im Deutschunterricht die Novelle 'Der Sandmann' gelesen. Selten so etwas langweiliges gehabt, das wurde auch schon feierlich bei eBay verkauft. Man muss dazu sagen, zur Auswahl standen Schimmelreiter, die Schachnovelle und eben der Sandmann, also nicht die mega-interessanten Geschichten. Trotzdem ...
    Lustigerweise hat mich der zu Recht eher altertümliche Schreibstil nicht gestört, ganz im Gegenteil, ich fand ihn erfrischend. Aber diese Geschichte, mein Gott. Klar, zu der damaligen Zeit hatte man halt noch andere Vorstellungen von Gut und Böse, frei nach dem Motto "Automaten (Roboter) sind schlecht". Nachvollziehbar. Ganz besonders gestört hat mich die ewige Unklarheit. Um es mal zusammen zu fassen: Er sieht als Kind mit an, wie der Papa mit dem (bööösen) Nachbar Alchemie oder sowas betreibt, als Erwachsener trifft er diesen Nachbarn dann wieder und irgendwie hat der eine Tochter, die in Wirklichkeit ein Roboter ist, und die hat die Augen von echten Menschen, und zwar von einem, der Nathanael (oder wie der Typ hieß) besonders beeindruckt. Noch zwei Stunden nachdem wir das gelesen haben, diskutierten, rätselten und fragten wir, wessen Augen das jetzt waren. Seine? Die seines Vaters? Kann irgendwie beides nicht sein, weil er hat ja noch Augen und der Nachbar ist nach dem Tod des Vaters, wo er die Augen jedenfalls noch hatte, verschwunden und taucht erst Jahre später wieder auf. Logik, wo bist du?
    Und am Ende wird Nathanael aus irgendeinem Grund verrückt, springt von einem Dach und begeht damit Selbstmord. Äh, ja. Diesen Grund kenne ich bis heute nicht ... Auch nicht, nachdem wir die Szene analysiert haben. Ich weiß noch, dass es angeblichen einen Grund, der total behämmert war und gar nicht als Grund durchgeht, gab, aber pfuh, fragt mich nicht welchen.


    Auch noch, hm, genervt hat mich House of Night 8, Geweckt. Ich mag die Reihe, auch wenn es irgendwie nicht mehr so wirklich weitergeht, aber in diesem Band ist absolut NICHTS passiert. Gar nichts. Zoey und Stark hängen auf der Isle Skye rum und machen sich da ein schönes Leben, während in Tulsa ... Ja, was war dann in Tulsa? Ein Handlungsschritt offensichtlich ja nicht. Ein bisschen Aphrodite-Stevie Rae-Gezicke hier, Liebeskummer da, ach ja, und die böse, böse Neferet gibt's ja auch noch. Wirklich was Böses hat die da aber auch nicht gemacht, außer ihren Kalona 'geliebt'. Schlussendlich taucht (mal wieder) Nyx persönlich auf und befreit Rephaim von seinem Rabenspötter-Dasein. Was ja auch soooo unerwartet war, nachdem auf dem Cover ein Mensch mit Rabenflügeln und roten Tattoos zu sehen ist. *hust* Jaha, Mrs und Ms Cast beziehungsweise die Typen von der Covergestaltung: So kann man sich die Spannung auch verderben. Die Covers werden eh von Band zu Band irgendwie schlechter. Dx Immerhin sind Band 9 und 10 wieder besser.


    Reshira ~

  • Ich lese selten schlechte Bücher, aber wenn, dann sind sie richtig schlecht. [...]


    Auch noch, hm, genervt hat mich House of Night 8, Geweckt. Ich mag die Reihe [...]


    Das, meine Liebe, ist ein enormer Widerspruch.
    Wenn du acht Bücher von Haus der (geistigen) Umnachtung gelesen hast, hast du acht Bücher gelesen, die nicht nur schlecht waren, sondern so abgrundtief mies, dass es dafür kaum einen Ausdruck gibt.
    Ich meine es gibt gute Vampirbücher und es gibt mittelmäßige Vampirbücher... Dann gibt es Bücher wie Twilight und Vampire Diaries, die schon... Ziemlich schlecht sind. Und dann gibt es das Haus der Umnachtung. Eine "Geschichte", die nicht nur Vampyre beleidigt, sondern auch das arme Papier, auf dem sie geschrieben wurde. Eine Verschwendung von Papier und Tinte, sondergleichen.
    Um Himmels Willen, bitte, die Buchreihe geht um eine Mary Sue, die nicht nur im höchsten Maße assozial ist (mit ihrer Doppelmoral, ihren Männergeschichten und wie sie mit ihren "Freunden" (ich nenne sie eher "Minions") umgeht), sondern auch wahrscheinlich irgendeine geistige Behinderung hat, weil man anders ihre sozialen und Intelligenzbezogenen Defizite beim besten Willen nicht erklären kann - wobei man dies natürlich auch auf praktisch alle anderen Charaktere, bis auf einen Teil der Antagonisten, übertragen kann. Die haben offenbar alle einen Hirnschaden, denn sonst ließe sich soviel Dummheit und Asozialität wirklich nicht erklären. Die Bücher haben keine Handlung, sondern dienen ausschließlich der Beweihräucherung dieser asozialen Über-Sue und wie Awesome sie doch ist, weil Nyx sie ja erwählt hat.
    Ich meine, fassen wir doch mal die ersten vier Bände zusammen: In Band 1 wird Zoey Bitchbird zum Vampyr, stellt fest, dass sie erwählt ist und dass sie so awesome ist, dass sie gleich alle Elemente kontrollieren kann. Und Aphrodite ist eine Bitch, weil sie an ihrer Beziehung zu Erik hängt. In Band 2 fängt Zoey an doppelgleichsig zu fahren und stellt irgendwann fest, dass ihre supergeile Obervampyrtante eigentlich böse ist. Und Aphrodite ist immer noch eine Bitch, weil sie berechtigter Weise eifersüchtig ist. Ach ja, und wegen der Obervampirschlampe ist noch irgendwas mit einem von Bitchbirds speichelleckern... In Band 3 macht Zoey nichts deswegen, sondern kümmert sich lieber darum nun dreigleisig zu fahren. Aber Aphrodite ist immer noch eine Bitch, auch wenn sie ihr nun hilft mit dem Speichellecker... Aber das Problem löst sich "Nyx sei dank!" ja eh von ganz allein in Luft auf. In Band 4 stellen sie fest, dass es irgendwie scheiße war, dass sie die ganze Zeit sich nur um Männer gekommert hat, und dann müssen sie abhauen und schimpfen dabei über Christen, weil alle Christen ja scheiße sind, weil ja alle Christen so furchtbar viele Vorurteile haben (ich betone hier mit der Formatierung die Häuchlerei der Bücher).


    Und das ganze ist dabei ausgestattet mit jenem unübertrefbaren Schreibstil:

    Zitat

    Sie hatte eine wunderschöne Stimme. Schon ehe ich aufsah, wusste ich, dass sie einzigartig und hinreissend sein musste. Uns so war es auch. Sie war so schön wie ein Filmstar, wie ein Model. Ich hatte noch nie jemanden getroffen, der selbst aus solcher Nähe so vollkommen war. Sie hatte riesige mandelförmige Augen von tiefem Moosgrün. Ihr Gesicht hatte eine fast ideale Herzform, und ihre Haut war so makellos cremefarben, wie man es sonst nur im Fernsehen sieht. Ihr Haar war tiefrot - kein schreiendes Karottenrot oder ausgeblichenes Rotblond, sondern ein dunkles, schimmerndes Kastanienrot – und fiel ihr in schweren, vollen Wellen weit über die Schultern. Ihre Figur war – man kann es nicht anders sagen – einfach perfekt. Sie war nicht dürr wie die gestörten Mädels, die sich auf eine Art heissersehntes Paris-Hilton-Ideal runterhungerten und –kotzen. („that’s hot“ – schon klar, Paris…) Der Körper dieser Frau war perfekt in seiner Vereinigung von Kraft und Weiblichkeit. Und sie hatte tolle Möpse. (Ich wünschte, das könnte ich von mir auch behaupten.)


    Ja, ne, Zoey Bitchbird, du mich auch... Du mich auch.


    Die Bücher sind eine miese, sehr, sehr miese Fanfic. Und das sie nicht nur in den US verlegt wurden, sondern auch in andere Länder gekommen sind, zeigt nur, wie tief der Anspruch des Buchmarktes schon gesunken ist.



    ______________________________


    Ansonsten... Was hat mich so zur Verzweiflung gebracht in letzter Zeit?


    Hmm... The Hunger Games auf jeden Fall, auch wenns nun schon etwas über ein Jahr her ist, dass ich die Bücher gelesen habe. Aber sie haben mich spätestens ab Band 2 zur Verzweiflung gebracht (und nicht nur an den Rande dieser). Ich mein so schlechte recherche, so viele unfähige Charaktere und so viel Unrealismus in einem Buch, dass sich als Dystopie verkauft... Die Grundidee ist ja eigentlich gar nicht so schlecht, aber die Umsetzung ist furchtbar, in vielerlei Hinsicht. Und Peeta hat mich nur endlos aufgeregt, weil dieser Junge so dermaßen Lebensunfähig ist, dass ich ständig gehofft habe, dass er endlich einmal den Löffel abgibt... Leider hat er es nicht.


    Und etwas, das ich aktuell versuche für ein Projekt (ein Review) zu lesen: 50 shades of grey... Ich habe es mir aus der Bibliothek ausgeliehen, wohl wissend, dass es mies sei. Und man... Man o man... Ich mein, es ist eine Fanfic. Eine Twilight-Fanfic, die hier als Original verkauft wird. Eine Twilight-Fanfic, die schlechter ist als Twilight und mal eben ein komplett falsches Bild der BDSM-Szene entstehen lässt... Es ist einfach nur dumm und unrealistisch und hat so dermaßen flache Charaktere, dass es kaum zu glauben ist. Die Charaktere sind per se nicht mal S(t)ueig, sondern einfach nur dumm, langweilig und ziemlich unsympathisch. Und die verglorifizieren Missbrauch. Allein dafür sollte man sie verbieten.

  • Okay, das war schlecht ausgedrückt, aber ich schätze du weißt genau, was ich sagen wollte: Ich lese selten Bücher, die mir NICHT GEFALLEN. So besser? *seufz* Da achtet man einmal nicht auf perfekte Bezeichnungen und dann wird man gleich ... Okay, nicht unbedingt missverstanden, aber trotzdem ...
    Ich weiß selbst, dass die Reihe (vor allem durch Zoey, gnaah) schlecht ist. Aber ich mag sie halt, wo ist das denn verwerflich? Mann kann auch schlechte Bücher mögen. ._. Eigene Meinung und so ~


    Ach ja, Shades of Grey, stimmt ja, hatte ich vergessen. Hab mir das Hörbuch angehört und wäre schon nach 10 Oh mys am liebsten die Wände hoch gegangen ... Wie kann ein Schreibstil so schlecht sein? *schüttel* Ansonsten fand ich es ehrlich gesagt langweilig, echt, ich hab schon aufregendere FFs gelesen, in denen nicht einmal sexuelle Handlungen vorkamen. Es ist einfach immer nur das selbe und schon alleine Ana hat mich aufgeregt, brr, die verkörperte Naivität und Dummheit und Oberflächlichkeit. Ich hab mich einzig durch das HB gequält (das ja leider Gottes auch noch ungekürzt war), um am Ende einen Verriss von einer Rezension zu schreiben. DAS hat nämlich Spaß gemacht >=D

  • Ich weiß selbst, dass die Reihe (vor allem durch Zoey, gnaah) schlecht ist. Aber ich mag sie halt, wo ist das denn verwerflich? Mann kann auch schlechte Bücher mögen. ._. Eigene Meinung und so ~


    Ganz ehrlich: Ich verstehe ja, dass man... Weniger gute Dinge einfach mögen kann, zum Beispiel weil die Charaktere sympathisch sind oder zumindest die Idee gut ist. Ich kann verstehen, warum man Harry Potter mag, auch wenn die Bücher nur bedingt "gut" sind. Ich kann auch irgendwo verstehen, warum man "Hunger Games" mag, auch wenn die Bücher eher schlecht sind. Aber es gibt eine Grenze, die so in etwa bei Twilight liegt, wo es dann langsam aufhört, dass ich es verstehen kann, wie man es mögen kann, sofern man ganz bei Verstand ist und ein halbwegs vernünftiges Moralempfinden hat. Und Haus der Umnachtung liegt Meilen hinter dieser Grenze. Dieses Buch ist nicht nur von der Handlung und vom Schreibstil so unterirdisch, dass einem Twilight dagegen, wie ein Meisterwerk vorkommt, sondern ist moralisch so dermaßen verwerflich, dass man es kaum ausdrücken kann. Zoey ist einfach nur das größte Arsch, das ich jemals als Hauptcharakterin in einem Buch erleben durfte. Diese blöde Sue-Zicke f*ckt mit X Männern herum, beschimpft aber andere, dass sie Schlampen seien, tötet mal eben so Menschem, was aber total okay ist, weil sie ist ja Zoey Bitchbird und darf das, schimpft ständig über andere und sieht sich selbst als den Mittelpunkt der Weltgeschichte an und macht jeden, der dies nicht anerkennt, zu ihrem persönlichen Antagonisten. Und das schlimme daran: Das Buch tut so, als wäre dieses Verhalten nicht nur total in Ordnung, sondern vorbildlich und bewundernswert.
    Ganz ehrlich: Für den Schwachsinn und alle, die das aus welchen Gründen auch nur mögen, habe ich nichts als Verachtung übrig, weil es einfach von moralischen Abgründen spricht und von purer Verachtung für Literatur als solcher...

  • Tja, dann hast du wohl für mich nur Verachtung übrig ... Ich hab angefangen, die Reihe zu lesen, als der erste Band grad rauskam, da dürfte ich, hm, 11 gewesen sein. Damals (und heute eigentlich auch noch) war es mir herzlich egal, wie moralisch wertvoll und/oder sueig (okay, das heute nicht mehr unbedingt) die Charaktere sind etc., die Story hat mich interessiert und mittlerweile ist es fast Nostalgie, etwas von dieser Reihe zu lesen. Das ist so ziemlich der einzige Grund, warum ich die Bücher mag, aber es ist einer. Ob ich deshalb verquere Moralvorstellungen habe, ist fraglich. Ich hab jetzt echt keinen Bock auf eine Grundsatzdiskussion über was man mögen darf und was nicht, immerhin ist das ja immer noch eine persönliche Sache. (Und total OT, dazu bräuchte es schon ein eigenes Topic.) Wie ich bereits sagte: Meine Meinung, und die lasse ich mir so schnell nicht verderben. Dass die Reihe schlecht ist akzeptiere ich. Sagte ich ja.

  • Natürlich hast du dann eine verquere Moralvorstellung. Denn wenn du dich an etwas, das so dermaßen moralisch verkehrt ist, wie dieses Bücher es sind, nicht störst, dann kann es mit deiner eigenen Moral nicht soweit her sein. Immerhin sind diese Bücher nicht "etwas" seltsam, moralisch, wie Harry Potter und einige Fantasy-Bücher mit ihrem teilweise recht seltsamen unterschwelligen Rassismus... Sondern so weit ab von allem, was moralisch verantwortbar ist, dass der Verleger, der diesen Scheiß hat drucken lassen eigentlich ins Gefängnis gehört dafür (und die beiden Autorinnen wohl am ehesten in eine Psychatrie, weil ganz bei Sinnen können die nicht sein...)
    Nur weil etwas nostalgisch ist, kann man nicht über solche Abgründe hinweg sehen. Himmel, ich habe trotz aller Nostalgie Probleme über die ganze Heuchlerei und das Schönreden von assozialen Verhlaten in den späteren Harry Potter Bänden hinweg zu sehen, aber Harry und Ron sind geradezu Heilige, wenn man es mit Bitchbird & Club vergleicht.
    Nostalgie ist nur eine dumme Ausrede für Menschen, die einfach manche (oder alle) Dinge nicht hinterfragen und sich nicht weiterentwickeln wollen. Menschen, die in der Vergangenheit leben und damit alles Fehlverhalten rechtfertigen.


    Von der literarischen Seite fange ich gar nicht erst an...


    Ich mein, ernsthaft, du magst 14 sein und mit 14... Ist man teilweise dank der blöden Pubertät noch etwas oberflächlich und hat meist einen etwas zweifelhaften Geschmack... Das verstehe ich ja sogar. Ich habe mit sogar mit 16 noch Twi-shit gelesen... Auch wenn es zu dem Zeitpunkt begann mir langsam zu blöd zu werden.
    Aber Bitchbird und ihre Anhänger sind wirklich ein vollkommen anderes Niveau, weil Bitchbird und Co nicht einfach nur von einer krankhaften Beziehung mit wenig Handlung drum herum und dafür umso mehr Sues handeln, sondern mehr wie eine Geschichte von einem Kind am Anfang der Pubertät, das noch kein gefestigtes moralisches Empfinden hat und einfach seine Sue-Fantasien ausschreibt, wirken... Mit einem hundsmiserablen Schreibstil, der durch den inflationären Gebrauch von Slangwörtern besticht. Nur, für gewöhnlich werden solche Geschichten, wenn sie auf üblichen Wege an die Öffentlichkeit gelangen (üblicher Weg = Autorlein lädt seinen Geistigen Dünnschiss in einem Forum/Fanfic-Archiv hoch) schnell in der Luft zerrissen und werden nicht auch noch verlegt! Allein, dass diese Bücher verlegt wurden, ist einfach eine Beleidigung für den Buchmarkt und die Moral per se.
    Denn wirklich: Dagegen ist Twi-shit gut. Denn bei Twilight sind die beiden großen moralischen Schwachpunkte der deutliche Sexismus der Bücher und - das gehört irgendwie mit dazu - die "abusive Relationship" von Edward und Bella und wie diese auch noch als wünschenswert und romantisch dargestellt wird. Der Stil ist schlecht, aber eben "Groschenroman-schlecht". Das Englisch ist unsicher, die Beschreibungen sind teilweise zum Kotzen und der Satzbau ist etwas seltsam... Aber zumindest wusste selbst die olle Smeyer, dass "Möpse" (oder, wie Bitchbird es in der Originalversion offenbar so eloquent ausdrückt "tits") nicht unbedingt ein Wort ist, was in den Erzähltext eines Romans gehört. Ansonsten ist der größte Fehler von Twi-shit, dass a) einfach praktisch nichts passiert und b) einfach keine Risiken für die Charaktere bestehen, bzw. diese nie Konsequenzen erfahren.
    Der größte Fehler beim Haus der geistigen Umnachtung ist, dass diese Geschichte geschrieben und veröffentlicht wurde.

  • Also ich bin literarisch nicht ganz so niveauvoll bzw. analytisch veranlagt, deswegen lese ich meist auch keine hochwertigere Literatur, sondern in meiner Freizeit eher Fantasybücher oder Liebesromane. ^^°
    In der Schule habe ich bisher die wertvollste Literatur gelesen... wie zB. Faust, Woyzek, der Besuch der alten Dame, To Kill a Mockingbird, the Picture of Dorian Gray etc...
    die einzigen Bücher, an die ich mich erinnern kann, die ich außerhalb der Schule gelesen habe und die noch echten Anspruch haben, waren Faust II, die Schachnovelle und Fahrenheit 451.
    Da ich sie aber wie gesagt für mich gelesen habe, habe ich sie nicht wirklich zerpflückt und analysiert bzw. ins Zeitgeschehen eingeordnet, was wiederum die ganze Sache etwas sinnlos gemacht hat ^^°
    Besonders Faust II fand ich sehr schwierig, da hab ich glaube ich irgendwann aufgegeben...
    Von anderen weiß ich, dass sie zB. bei Sophies Welt aufgegeben haben, soll auch sehr kompliziert geschrieben sein...

  • Von anderen weiß ich, dass sie zB. bei Sophies Welt aufgegeben haben, soll auch sehr kompliziert geschrieben sein...


    Sophies Welt ist eigentlich ziemlich einfach geschrieben ^^ Ich denke, da waren deine Freunde eher vom Inhalt etwas überfordert oder vielleicht sogar gelangweilt. Sophies Welt sollte man nur lesen, wenn man Interesse an Philosophie hat, weil dort Schritt für Schritt philosophische Theorien erklärt werden. Kann also durchaus sein, dass man sich da durchquält, wenn das Thema einen gar nicht anspricht. Ansonsten simpel geschrieben und regt durchaus zum Nachdenken an. Ich würde es empfehlen, vor allem, wenn man was für Philosophie übrig hat und die Entwicklung eingepackt in einem Roman lesen will. Ich find es so nämlich durchaus interessanter, als wenn man nur Artikel zum Thema liest. Allerdings sollte klar sein, dass die einzelnen Theorien natürlich nicht allzu ausführlich behandelt werden (können).

  • Richtig zur Verzweiflung gebracht hat mich ein Buch glaube ich noch nie, genervt schon.


    Angefangen hat es mit Twilight, da habe ich mich nur noch durchgequält. Band eins und zwei habe ich gelesen und bei beidem musste ich einen Kotzreiz unterdrücken. Die werte Miss Bella Emo übertreibt es einfach. Ich habe schon viele schlechte Liebeskitschromane gelesen, in denen die zumeist weibliche Hauptfigur darüber schwärmt, wie awesome ihr wunschboyfriend doch ist, aber das... Wenn knapp ein Viertel des Buches nur über Beschreibungen seiner "starken und doch schlanken, glitzernden, alabasterfarbenen, muskulösen Armen, die sich anspannen wenn er sich die haselnussfarbenen, wild abstehenden und doch verführerisch duftenden Haaren aus seinem kantigen und doch zärtlichen Gesicht mit den dunkel umrahmten, bernsteinfarbenen Augen mit den langen Wimpern wischt" dann finde ich das nicht mehr lustig. Nein, wirklich nicht v_v" Und dann natürlich die anderen Punkte. Hauptperson unsympathisch, Helden umsympathisch, potentielle Ehewuff und Ehefledermäuse unsympathisch. Nichts, wirklich nichts hat mir an diesem Buch gefallen und das trifft einfach sehr selten zu....


    Tagebuch eines Vampirs.
    Zum einen fand ich die Story tödlich langweilig, weil "Stephanooooooo~" mir schrecklich unsympathisch war. Ich konnte einfach nicht gutes an diesem Typen entdecken. "Oh, mein Gott, er ist der mysteriöse neue, voll krass korrekt, ey!". Auch fand ich die Art und Weise, wie es geschrieben wurde, einfach ätzend. Ich bin generell kein Fan von Büchern, die häufig die Perspektiven wechseln. Wollte man mehrer Charas einführen, so wäre ein persönlicher Er-Sie Erzähler definitiv besser gewesen als Tagebucheinträge >_> Ich hab folglich nicht einmal das erste Buch zu Ende gelesen und die Reihe meiner Ma überlassen, die ebenfalls nicht angetan war, sich trotzdem durchgequält hat.

  • Da hätten wir einmal die beliebte Fantasy-Romanreihe Warrior Cats.
    Ja, ich weiß, dadurch mach' ich mich gerade echt unbeliebt, ich kann diverse Warrior-Cats-Fans die das hier lesen schon empört Luft schnappen holen,
    aber das ist mir gerade relativ...
    Anfangs war ich noch ein Fan, hab' die Bücher geradezu verschlungen und musste mir jeden zweiten Tag einen neuen Band besorgen.
    Warrior Cats ist auch an sich ziemlich gut, der Schreibstil ist imo hervorragend, mich fasziniert vorallem, wie gut die Autorinen das Verhalten von Katzen getroffen haben und allein die Idee, auf der das Buch basiert ist genial.
    Aber mittlerweile nervt mich Warrior Cats nurnoch,
    bzw. nervt mich die Tatsache das alle Charaktere, für die ich Symphatie empfunden habe, sterben oder entführt werden oder was weiß ich noch alles.
    Das ist ach der Hauptgrund, warum ich kein Warrior Cats mehr lese.
    Ich habe nichts dagegen, dass mal der ein oder andere Charakter stirbt,
    sowas gehört zwar zu jeder guten Story, ist auch verständlich, dass relativ viele Katzen sterben, schließlich kämpfen sie gelegentlich gegeneinander und im Allgemeinen ist ein Leben im Wald kein zuckerschlecken.
    Dennoch finde ich es doof, dass so viele tolle Charaktere sterben.
    Und wenn ich keine Lieblingscharaktere (mehr) habe,
    verliere ich nunmal Lust und Interesse an den Büchern.


    Dann hätten wir noch Die Vorstadtkrokodile.
    Ein Buch, das wir in der Schule lesen mussten.
    Der Büchergeschmack unserer Lehrer ist eh ziemlich...bescheiden.
    Aber dieses Buch war die schlimmste Zumutung,
    die ich meinen Augen jeh antun musste.
    Der Schreibstil hat mir gar nicht zugesagt, er war mir irgendwie noch zu...Kinderbuchmäßig.
    Die Charaktere fand' ich auch mies, es gab keinen einzigen,
    der mir gefallen hat.
    Ein Haufen Rotznasen die sich cool schimpfen und sich durch dämliche Mutproben und diverse andere hirnrissige Aktionen in Gefahr bringen.
    Danke, aber nein danke :I
    Den Inhalt kann ich jetzt auch nicht mehr erläutern,
    bzw. ich habe nach einer Weile einfach aufgehört zu lesen, weil mir das Buch zu blöd war.
    Und immer wenn wir im Unterricht dieses Buch gelesen haben, hab' ich heimlich was abderes gemacht. :D
    Als wir dann mit dem Buch fertig waren wurden wir anschließend noch mit dem gleichnamigen Film gequält,
    der mMn genauso schlecht wie das Buch war.

  • Jetzt muss ich mich hier auch mal über ein Buch aufregen. Das ist schon lange nötig. Ach und ich sehe gerade, jemand anderes hat das auch erkannt:

    50 shades of grey... Ich habe es mir aus der Bibliothek ausgeliehen, wohl wissend, dass es mies sei. Und man... Man o man... Ich mein, es ist eine Fanfic. Eine Twilight-Fanfic, die hier als Original verkauft wird. Eine Twilight-Fanfic, die schlechter ist als Twilight und mal eben ein komplett falsches Bild der BDSM-Szene entstehen lässt...


    ^this...^THIS! Meine Güte, als ich diesen Schund, diesen Beweis des absoluten Verfalls zeitgenößischer Literatur auf meinem Reader gelesen hatte und vor allen Dingen als ich bei den letzten Sätzen des ersten Bandes ala "Sie kann ihn niemals aus der Dunkelheit befreien blabla" angekommen war habe ich beinahe meinen Reader vor die Wand geschmissen. Eine gute Freundin von mir nannte es recht passend "Mordversuch auf Papier". Ganz ehrlich? Es ist eine Fanfiction. Hätte sie es dabei belassen wäre es egal wie schlecht das geschrieben ist. Schließlich wäre es nur ganz privat was für die Fans gewesen. Aber wie kann soetwas veröffentlicht werden? Ich meine, der interessanteste Charakter in diesem Werk ist Carly Tango und das ist ein Helikopter! Alles andere ist so unglaubwürdig, so so übertrieben, so maßlos bescheuert, da gibt es gar keinen Ausdruck für. Die Handlung ist...na...irgendwelche zufälligen Ereignisse aneinandergereiht, sodass es irgendwie passt. Irgendwie so gerade. Und wie stolz muss die Autorin darauf sein das sie für sich die Wortkombination "postkoital zerzaustes Haar" entdeckt hat?! Ich habe noch nie ein Buch gelesen in dem man so sehr merkt, dass die Autorin ihr Handwerk einfach nicht beherrscht und ich habe das auch noch nie so klar über einen Schreiber gesagt aber bei Frau James ist das einfach so. Man merkt z.B. auch, an welchem Punkt sie den Titel für ihre Geschichte entdeckt hat. Nämlich mitten im Buch wenn auch einmal fünfzig Mal wiederholt wird, dass der ach so tolle Christian ja 50 verschiedene Facetten hat. Ganz viele verschiedene Facetten. Ich glaube der Christian hat mehrere Facetten. Ach, habe ich schon erwähnt das der Protagonist verschiedene Facetten hat. Ich glaube es müssten fünfzig sein.
    Wem es dann immer noch nicht reicht, der kann beim Lesen gleich noch merken für wie blöd die Autorin ihre Leserschaft hält. Immer wieder wird betont was für graue Augen der wunderhübsche Christian doch hat und wie schwer er unter seiner Kindheit zu leiden hat. Plötzlich bekommt die Protagonistin Träume von einem kleinen Jungen mit grauen Augen der weint. Was könnte das bedeuten? Nein, das kann man sich als Leser nicht denken. Das muss die Autorin extra erklären. Und sie tut es. Und zwar jedes verdammte und auch noch zum hundertsten Mal.
    Wie, ich frage euch, wie, wird soetwas ein Bestseller? Das verstehe ich einfach nicht... Man ist neugierig auf BDSM? Mag es daran liegen? Kurze Durchsage: Die Autorin von 50 Shades of Grey weiß ganz offensichtlich so viel über dieses Thema wie ich über Twilight. Nix. Nada. Gar nichts. Nein, es reicht nicht, wirklich nicht, die eine Seite auf Wikipedia darüber zu lesen. Dieses Buch ist das schlecht recherchierteste des Jahrhunderts. Wenn ich sowas lese wie "Du bekommst zwei Safewords: Gelb und Rot", da hauts mich aus den Schuhen. Ampelcode und Safeword mögen auf den ersten Blick den selben Zweck erfüllen, sind aber gerade auf psychologischer Ebene was vollkommen anderes. Das ist, als würde ich sagen: Ich gebe dir zwei Jagdhunde, einen Dackel und einen Chihuahua. Der Chihuahua ist ein Hund, kann möglicherweise auch jagen, ist aber definitiv kein Jagdhund. Meine Güte.
    Und um den ganzen die Krone aufzusetzen wird immer wieder betont, dass BDSM ja sowas ganz Böses ist was nur ganz kranke Leute freiwillig machen können oder aber ganz liebe, aus Liebe zu ihrem ganz kranken armen Freund und in der Hoffnung ihn wieder bekehren zu können. Und ganz abgesehen von all den nicht vorhandenen schriftstellerischen Qualitäten ist das das Allerschlimmste und der Grund warum ich dieses Buch so sehr hasse. Man kann nicht über ein sensibles Thema schreiben, wenn man sich damit nicht auskennt und den Stuß dann auch noch veröffentlichen. Das geht einfach nicht. Und ich habe mir auch den zweiten Band angetan in der Hoffnung, dass die Frau das da vielleicht richtig stellt. Aber es wird noch schlimmer. Im dritten soll es etwas besser werden, habe ich gehört. Zumindest von der Thematik her. Aber da kämpf ich mich nicht mehr durch. Zumindest nicht in naher Zukunft.


    Nun gut, jeder darf lesen was er will. Aber das soetwas so schlecht geschriebenes ein Bestseller wird in was weiß ich wie vielen Ländern, das finde ich traurig wirklich. Plötzlicher Gefühlsausbruch, sorry. Aber wie man sieht...dieses Buch hat mich zur Verzweiflung gebracht. Wenn sowas auf der Seite des Lichts geschrieben wird, bleibe ich im Dunkeln. We habe Cookies :)


    ...Ich wollte eigentlich mal House of Night lesen aber irgendwie hat mich Alaiyas "Leseprobe" etwas abgeschreckt. Aber ist das moralisch wirklich so verwerflich? Kann ich mir gar nicht vorstellen, ist doch ziemlich erfolgreich die Reihe. Aber das heißt heutzutage ja scheinbar nix mehr! :assi:

    Zitat

    Hach, vor einer Weile haben wir im Deutschunterricht die Novelle 'Der Sandmann' gelesen. Selten so etwas langweiliges gehabt, das wurde auch schon feierlich bei eBay verkauft.


    So scheiden sich die Geister. Ich liebe die Novelle. Das ist ja fast schon der altertümliche Vorreiter von Werken wie "American Psycho" wenn man es ganz platt behandeln möchte. Nein wirklich, ich liebe diese Geschichte. Kann aber auch verstehen wenn sie nicht für jederman etwas ist, weil sie doch relativ speziell ist. Aber dieses Verrücktsein von Nathanael(?, hieß der so, hab das vor Jahren das letzte Mal gelesen) finde ich einfach herrlich in Szene gesetzt.


    Irgendwie fällt mir gerade auf das in diesem Thread nicht nur vor schlechten Büchern gewarnt, sondern auch gute hervorgehoben werden. Ich sollte öfters mal hier rein schauen. Und beim nächsten Mal vielleicht nicht ganz so viel meckern ^^''

  • ...Ich wollte eigentlich mal House of Night lesen aber irgendwie hat mich Alaiyas "Leseprobe" etwas abgeschreckt. Aber ist das moralisch wirklich so verwerflich? Kann ich mir gar nicht vorstellen, ist doch ziemlich erfolgreich die Reihe. Aber das heißt heutzutage ja scheinbar nix mehr!


    Glaub mir, es ist wirklich schlimm. Wären die Probleme der Reihe nur schriftstellerischer Natur, würde es mich nerven (weil es mich allgemein nervt, well Bullshit veröffentlicht wird und dann auch noch Erfolgreich ist), aber es wäre noch... Erträglich. Was dies hier wirklich schlimm macht ist eben die ganze Moral. Zoey Bitchbird nutzt permanent ihre Freunde aus - die das auch noch gut finden und, wenn ein anderer Charakter das anspricht, sogar noch verteidigen. Zoey Bitchbird fährt zwischendurch dreispurig, wobei sie nur nicht vierspurig fährt, weil sie dafür "keine Zeit" hat, was ebenfalls von ihren Freunden gutgeheißen und verteidigt wird. Zoey Bitchbird tötet zwischendurch mal zwei Kerle, zwei ganz normale Menschen die zur falschen Zeit am falschen Ort waren, aber nun, da konnte man ja nichts für, weil unsere arme Zoey Bitchbird ja gerade im Blutrausch war, weshalb das ganze auch schon im nächsten Kapitel offenbar vergessen ist, weil... Zwei Menschenleben... Lächerlich! Nicht einer weiteren Erwähnung wert. Zoey Bitchbird verurteilt auch andere weibsen, weil sie es eventuell auf aufreizende Weise mit ihren Kerlen treiben, während sie - wie schon erwähnt - dreispurig fährt, wobei der einzige Grund für Sex bei ihr ist, dass gerade Stroh herumliegt. Oh, und Zoey Bitchbird jammert außerdem, dass sie teure Geburtstagsgeschenke bekommt weil diese - Oh mein Gott, wie schlimm das nur ist - Winterliche Motive haben... Wobei sie allerdings nie ihren Freunden gegenüber erwähnte, dass sie das nicht mag.
    Und nicht vergessen: Zoey Bitchbird heult die ganze Zeit herum, dass andere Menschen Vorurteile gegenüber diesen oder jenen Leuten hat, hält aber permanent an ihren Vorurteilen über Christen fest. >.<"
    Und ich wiederhole: Dabei stellen das Buch und Bitchbirds Speichelleckerverein, der sich "Freunde" nennt, es so dar, als sei das ganze Verhalten, das sie so an den Tag legt, nicht nur Akzeptabel, sondern meist auch Vorbildlich... Und wenn es nicht ganz so vorbildlich ist, dann ist es noch immer gut, weil Bitchbird ja "etwas besonderes" ist... Und wenn man besonders ist, dann darf man natürlich auch dreigleisig fahren, ne?


    Wirklich: Die Bücher regen mich enorm auf! >.<

  • Gut, dass man hier puncto House of Night mal vorgewarnt ist. *hust*
    Dieses Mädchen löst schon von Alaiyas Erzählungen hier leichte Aggressionen aus *hust*, ohne dass ich sie kennen würde. Dabei würde ich mich gar nicht am Schreibstil stören. Ehrlich, ich mag es, wenn ich Romane lese, die salopp geschrieben sind, oder wenn ich lockerer schreiben kann. Vielleicht nur nicht so extrem wie in dieser Leseprobe.


    50 Shades of Grey hab ich auch aufgegeben. Zum Einen zieht das Thema BDSM gewaltig an mir vorbei und ich hab auf Bitten und Betteln einer Freundin da reingelesen. Ja, aber nicht zu Ende. Das hab ich nicht geschafft. Selbst, wenn man sich darin nicht auskennt, merkt man einfach wie unecht alles dargestellt wird. Ana ist dumm wie ein Stück Brot und mich nervt einfach alles an.
    Außerdem wirft das ein schlechtes Bild auf Fanfictions.
    Freiwillig würde ich mir Twilight, Shades of Grey und co. ohnehin nicht antun.


    Was mich oft an den Rand der Verzweiflung gebracht hat, war oft Schulliteratur. An wie viele Werke kann ich mich erinnern, die ich wirklich mochte? Da war zu einem der Urfaust, der meiner Meinung nach zurecht ein so hohes Ansehen erlangt hat, zum Anderen The Picture Of Dorian Gray. Auch top.
    Aber dann gibt es noch Literatur zum Haare-Raufen. Die Marquise von O. wäre ein Beispiel dafür. Dabei war das Ganze ja eher durchwachsen - bis zu der Stelle, an der die liebe Marquise mit ihrem Vater rumknutscht, joa, ich denke das ist treffend ausgedrückt. Tut mir leid, aber es gibt Themen, über die ich lieber nichts lesen will. Auch dann nicht, wenn der Autor zufällig Heinrich von Kleist heißt.


    Auch wenn mich hier viele Leute lynchen werden: Mir persönlich war Herr der Ringe als Buch zu ... langatmig. Aber eindeutig zu langatmig. Da hab ich irgendwann das Interesse verloren. Ich sag nicht, dass das Buch schlecht war, aber es konnte mein Interesse nicht wecken.

  • So, da kann ich mich ja auch mal zu melden- Bücher die mich zur Verzweiflung treiben/trieben.

    Zitat

    Gut, dass man hier puncto House of Night mal vorgewarnt ist. *hust*


    Hey, das hab ich auch schon gemacht xD

    Zitat

    Auch wenn mich hier viele Leute lynchen werden: Mir persönlich war Herr der Ringe als Buch zu ... langatmig. Aber eindeutig zu langatmig.


    Ist mir bei Eragon passiert, HdR hab ich bisher nicht gelesen...aber ich bin auch so jemand der noch nciht die Filme gesehen hat. Star wars genauso wenig. Ja! Solche Menschen gibt es!


    House of Night
    Schön, dass man hier Gesellschaft findet, wenn einem dieses Buch an den Rand des Wahnsinns treibt. Zum einen: ich habe an sich nichts gegen eine lockere Schreibweise, gerade in der Ich-Perspektive bietet es sich an, auch mal geradeheraus zu Schreiben. Aber dermaßen niveaulos zu werden, Wörter zu erfinden, Vulgärsprache ständig benutzen geht einem irgendwann nur noch auf den Geist, wenn einem erklärt wird die Protagonistin sei 17- tut mir leid sie drückt sich ungefähr auf dem Niveau einer 12-14 Jährigen aus, vll auch noch einer unreifen 15 Jährigen aber auch nur mit Augen zudrücken.
    Dabei zieht sich das ganze noch unglaublich in die Länge, da wird gefühlte 10 Seite ein Thema besprochen. Die Charaktere sind dabei allesamt dermaßen Klischeebelastet, dass es mich wundert, dass die Leute nicht "Die Heldin" "Die Naive" "Die Bitch" etc heißen, einfach weil so so auf ein Klischee beschränkt sind.
    Und ständig wird die gute Zoey hervorgehoben, sie ist besonders, weil sie altes und neues auf Einzigartige Weise vereint. So wie eigentlich alle "Vampyre"(warum zum Kuckuck wird das mit y geschrieben?) die eine indianische Abstammung haben. Ist auch der einzige Grund, denn Zoey ist damit total überfordert weil sie "nicht mal rückwärts einparken kann und mies in Spanisch ist" *heul*.
    Etliche Kritikpunkte wurden schon von Alaiya angesprochen, wie Zoeys Doppelmoral, denn Aphrodite ist ja eine Lampe, weil sie zickig, schön ist und nicht mit ihren Reizen geizt. Aber dass sie dreispurig fährt, dafür kann die Arme ja nichts, schließlich stehen alle heißesten Typen des Universums auf sie.
    Ich war sehr erleichtert, als die Autorinnen endlich mal Zoeys Ich Perspektive Kapitelweise ausgelassen haben und seitdem lese ich auch nur noch diese Kapitel, die Handlungen werden eh so oft durchgekaut, dass man dabei nicht wirklich verpasst.
    Die komplizierte Beziehung von Stevie Rae hat mich sehr interessiert, allerdings auch nur solange es da einen Konflikt gab...und nun warum lese ich noch? Weil ich mich durch 9 oder 10 verdammte Bücher gekämpft habe und jetzt verdammt noch mal was für meine Geduld bekommen will!
    Und wenn Zoey mit Heath zusammenkommt werde ich garantiert Amok laufen -.-


    Zitat

    Bitchbirds Speichelleckerverein


    Trotzdem ich (wie ich hoffentlich hinreichend bestätigt habe) deine Abneingung durchaus verstehen kann, liebe Alaiya, wäre es doch nett wenn du nicht ständig die Betitelungen mit Vulgärsprache auf den Arm nehmen würdest, das ist nicht sehr nett Leuten gegenüber, die deine Meinung nicht teilen. Ich denke es reicht wenn man es einmal anspricht^^

    Shades of Grey

    Ich weiß ja nicht ob die Autorin sich selbst nicht noch Mal ihr Werk durchliest, oder ob sie an akutem Gedächtnissverlust leidet, doch diese ständigen Wort- und vor allem SATZwiederholungen...ich weiß mich dazu echt nicht mehr zu äußern. Ich bin sprachlos und nicht auf die positive Weise.
    Hinzu kommt unser facettenreiches Protagonistenpärchen, dass zusammen etwa genau zwei Facetten hat, die Naive, die zur perfekten Liebhaberin und taffer Frau sich mausert (natürlich total hübsch ist aber sich selbst auch so unscheinbar findet mit ihren "viel zu großen blauen Augen" und der Reiche in seiner Kindheit misshandelte und darüber "böse" gewordene. Dessen Heilung beansprucht anscheinend eine vollkommen zurückgebliebene 21 Jährige. Klar, wem hilft auch schon ein teuere Psychater?
    Eigentlich wurde das Buch ja wegen seines BDSM-Bezuges so hochgeputscht, allerdings findet die weibliche Protagonistin keinen Gefallen daran und heilt ihren Geliebten auch promt mit liebevollem Geschlechtverkehr. Ja, BDSM Paare lieben sich schließlich nicht. :patsch:
    Falls jemand an so was in der Light-Version interessiert sein sollte, sprich mal in BDSM rienzuschnuppern würde ich demjenigen eher zu "30 Days of Summer" raten.
    Mein Fall ist es persönlich nicht(ich bin ja doch ne ziemliche Mimose und ich kann mit geschilderten Sexszenen dann doch eher wenig anfangen), aber das Buch geht ehrlicher mit dem Thema um, als SoG und ist zudem kein Twilightverschnitt.


    Zwei Bücher, die hier schon genannt wurden möchte ich allerdings Verteidigen, weil ich sie sehr gerne mag:
    Woyzeck
    Ich finde diese zusammensetzung von Fragmenten wunderbar. Es ist einfach...irgendwie unbeschreiblich. Ein Werk, von dem man eigentlich nicht mehr weiß in welcher Reihenfolge die Szenen spielen und vll gar nicht vollständig ist, dennoch zu einem Werk erklärt wurde. Die Sprache ist realistisch gehalten- für die Zeit in der es verfasst wurde selbstverständlich. Man leidet mit Woyzeck mit, der eigentlich ein grundanständiger Mensch ist aber völlig von seiner Umwelt zerstört wird.
    Sandmann
    Auch hier ist es wieder ein interessantes Werk, das zwischen zwei Epochen steht: Romantik und Aufklärung. Nathanael der Romantische, ist fantasievoll und leidenschaftliche und das sosehr dass er darüber zu Grunde geht, obwohl es zuerst noch scheint als könne er sich fangen. Seine Frau der vernünftige Part, versucht ihn auf ihre Weise zu erreichen, scheiter jedoch letztenendes. Und es ist ein Buch wo ich echt Gänsehaut bekommen habe und trotzdem mich fasziniert hat (ich mag sonst nichts gruseliges).


    Ich wünschte wir hätten mehr Werke wie diese in der Schule gelesen, denn die haben wirklich Spaß gemacht.

  • Zum Verzweifeln hat mich bis jetzt noch kein Buch gebracht. Ich mag es sogar, wenn ein buch kompliziert geschrieben ist *__*.
    Bisher hab ich jedes Buch durchgelesen, dass ich gelesen habe, und das waren viele. Ich lese auch sehr gerne, also war das kein wirkliches Problem.
    Die einzige "Qual" waren oft Bücher, die wir in der Schule gelesen haben. ZB. "Das Jahr der Wölfe" von, wer hat den "Mist" nochmal geschrieben? Ich fand es jedenfalls extrem langweilig, und der Titel hat NICHTS mit dem Inhalt zu tun, was mich auch stark nervt -_-. Den "Schimmelreiter" von Theodor Storm fand ich sogar toll :D Ich hab es richtig genossen den zu lesen, auch wenn er halt für heutige Verhältnisse relativ kompliziert geschrieben war^^. Aber ich glaub das ist auch klar, wenn man bedenkt, wann der geschrieben wurde.
    Was mich an vielen Büchern, die wir in der Schule bereits gelesen haben, nervt, ist, dass sie teils wirklich für zwei bis drei Altersstufen unter uns gedacht waren, wirklich lächerlich geschrieben waren oder einfach nur vermittelt haben "Ich bin nicht ansatzweise gut geschrieben!".
    Der Schimmelreiter war da das erste Buch, dass wirklich für unsere derzeitige Klassenstufe geeignet war.
    Bisher hat mich also eigentlich noch kein Buch zum Verzweifeln gebracht, bis halt auf die, die wir in der Schule gelesen haben/ lesen.
    Das wars dann mal von mir ;D .


    Krieg und Frieden? Her damit! ;D Wenn ich das im Inet finde, bestell ich es mal^^ So extrem kompliziert kanns ja nun auch nicht sein ;D
    Ich hab demnächst auch vor, Faust zu lesen.

  • Die Bücher, die man in der Schule so lesen muss, sind meistens nicht aktuell und treiben einen an den Rand der Verzweiflung. Langweilig sind sie auch ziemlich. Die Parallelklasse liest solche Klassiker wie Sachen von Goethe oder Schiller und wir lesen "Andorra", "Jugend ohne Gott", "Winterbucht" oder sowas. Diese Bücher sind das komplette Gegenteil von dem, was ich so in meiner Freizeit lese. In der achten Klasse haben wir mal ein Buch gelesen, das heiß "Die Schwarze Spinne". Das war in ganz alter Sprache geschrieben, niemand wollte es lesen, weil es so langweilig war und man teilweise gar nichts verstanden hat. xD

    » There's no second chance for a first impression. || Audiatur et altera pars. || Nightingale & Eagle. ♥ «

  • Es gibt genau ein Buch,dass mir seit geraumer Zeit die Nerven raubt. "Magierdämmerung" von Bernd....Pipeline?Pampelmuse? Ich kann mir diesen Nachnamen nicht merken D:


    Jedensfall: Das Buch ist Top,das Setting ist Top,Charaktere auch. Mein Problem ist eher: Ich schaffe es einfach nicht fertig zulesen.


    Wann immer ich anfange,landet kurz darauf ein Terry Prachett-Roman oder sonst etwas wahnsinnig Interessantes auf meinem Tisch und ich bin so ungeduldig und les das natürlich sofort und ehe ich mich versehen,habe ich wieder die halbe Handlung und neunzig Prozent der Charaktere vergessen. Und bei der Grafiken heilliger Namen, das ist das einzige Buch wo es mir so geht.
    Sonst hab ich ein so exzellentes Büchergedächtniss,dass Bücher erst mehre Monate oder teilweise Jahre im Schrank stehen müssen,bevor ich sie nochmal lesen kann,einfach weil ich sonst bei jeder Seite Nen Flashback über die nächsten Kapitel bekomme,was mich bereits etwa beim nochmaligen durchlesen der Harry Potter-Reihe furchtbar genervt hat =___= Außerdem lese ich auch häufig drei,vier Bücher parallel. Aber dieses grafikverdammte Buch will das einfach nicht D:


    Und mit diesem Post versuche ich es auf ein Neues!

  • Mir ist wieder nach Lästern zumute.


    Ich denke, im Bezug auf Monologe ist Faust nicht mal mehr so schlimm. Warum? Ist euch das Buch Lieutnant Gustl bekannt? Wenn ja: Mein Beileid, ich kann euch verstehen, wenn ihr das Buch nicht mögt. Wenn nein: Freut euch schon mal drauf, falls es eine Schullektüre wird. Da war sogar Faust mit Kapitellangen Monologen ein Witz, denn dieses Buch hat erstens keine Kapitel und zweitens besteht es nur aus einem einzigen Monolog... Und das ist der des meiner Meinung nach stupiden, viel zu konservativen und auf Ehre fixierten Protagonisten, der mir nicht sympathisch werden konnte. Mag sein, dass sie damals ein anderes Verständnis von Ehre hatten, aber bitte, wer ist solch ein Narr, dass er sich umbringen öchte, nur weil

    ?
    Des weiteren sollte ich sagen, dass die Geschichte unnötig in die Länge gezogen wurde... Eine kleine Zusammenfassung im Spoiler:


    Da. kleine Zusammenfassung. Und das Ende sört mich logikmäßig... Wer sich den Spoiler durchgelesen hat, weiß vermutlich, was ich meine. Wie bereits in minem vorigen Post erwähnt bin ich eine Leseratte, aber zu diesem Buch musste ich mich zwingen (Es wäre suboptimal, die Lektüre, über die die Klausur geht, nicht zu lesen...).

    Vermillion - Wir hingen mit aller Kraft am Leben, aber...
    Vermillion - ... wir haben nie daran gedacht, dass das etwas Schlechtes sein könnte.

  • *hust* Um ehrlich zu sein hat Alaiya mich ganz schön neugierig gemacht, was House of Night angeht - auch wenn das sicher nicht dein Ziel war. :b


    Wenn schon so viele Leute an den Rand der Verzweiflung gebracht wurden, muss ich auch mal einen Kommentar dazu dalassen.
    Ich gehöre zu den Leuten, die von der Bis(s)-Reihe nicht in den Wahnsinn gebracht wurden - Gott sei Dank. Was Bücher angeht bin ich gegen Verzweiflung wohl immun. Sobald ich merke, dass ich mit einem Buch nicht mehr glücklich werde höre ich einfach auf. Das war jetzt zwei mal der Fall: Wahn von Stephen King. So viele Seiten mit "Nichts" zu füllen kommt mir ganz schön schwer vor, für unseren Herrn King war das aber sicher nicht so. Ich versteh wirklich nicht was er mit diesem Buch verfolgt hat. Es ist einfach langweilig. Die Grundidee ist gut, aber was er daraus machen. Ich kann es einfach nicht verstehen. Nach, ich weiß nicht mehr wie vielen hundert Seiten habe ich nur noch durchgeblättert und bin die Absätze überflogen. Ich weiß nichts vom Ende und ich denke auch nicht, dass sich das jemals ändern wird. Es hört sich zwar fast wie Verzweiflung an, aber wie gesagt, an einem Punkt habe ich es einfach abgebrochen und kann mich jetzt nur noch über dieses Buch aufregen.


    Dann wäre da noch Frankenstein. Da ist es genau das selbe, irgendwann hat mich der Stil und das ganze Gerede so gelangweilt, dass ich alles nur noch minimal überflogen habe. Gott sei Dank, hat dieses Buch nur 3€ oder so gekostet, hätte ich 10€ dafür ausgegeben hätte mein Geldbeutel um Nachhinein geblutet.


    Meistens lese ich nur Bücher die mir gefallen. Bei einem bin ich zwar mal ganz schön gehangen und bei dem anderen habe ich abgebrochen, werde es aber irgendwann wieder anfangen (ersteres ist Tintenblut; ich kann Bücher einfach nicht zwei mal lesen und das andere war Feuervolk).


    Ansonsten kann ich von nichts anderen berichten und ich bin auch wirklich sehr froh darüber einschätzen zu können, ob mich ein Buch interessiert und ich es lese werde oder eher nicht. was ich außerdem noch Anmerken möchte ist, dass ich ganz gut durch den ersten 50 Shades of Grey gekommen bin und ihr alle werdet vielleicht den Kopf schütteln, aber ich habe vor irgendwann auch die anderen Teile zu lesen - weil ich wissen möchte wie es weitergeht. Das einzige was mich an dem Stil gestört hat war die "Innere Göttin" aber damit konnte ich dann im ersten Buch doch leben. Wie falsch die ganze Szene darin dargestellt wird, weiß ich auch nicht, aber eigentlich geht es mir auch gar nicht darum und ich habe jetzt auch keine schrecklichen Vorurteile gegenüber Praktizierenden, also hat mir das Buch nicht geschadet. ^^

  • [font='Georgia, Times New Roman, Times, serif'][align=justify]Das Thema ist ja sehr breit gefächert formuliert, weil das auch auf den Begriff "Verzweiflung" zutrifft.


    "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" hat es im emotionalen Sinne geschafft, mich fertigzumachen. Eigentlich als dreistündige Überflugslektüre gedacht, darf ich als Hypochondriker nach Entpacken erfahren, das Buch handle von krebskranken Jugendlichen. Wirklich anstrengend sind aber die Ambitionen, für John Green typisch, die er in den Jugendroman verpackt. So viele lyrische, hochgestochene Phrasen, Ereignisse, die aber im Endeffekt zusammenhanglos und wenig lehrreich erscheinen... Und dazu menschennahe, reale Tragik. Am Ende sitzt man da und kommt sich mental vergewaltigt vor.
    Außerdem hat's 480 Rubel gekostet :<.