Ich lese selten schlechte Bücher, aber wenn, dann sind sie richtig schlecht. Vampire Diaries 5 bleibt leider nicht das einzige von der Sorte.
Hach, vor einer Weile haben wir im Deutschunterricht die Novelle 'Der Sandmann' gelesen. Selten so etwas langweiliges gehabt, das wurde auch schon feierlich bei eBay verkauft. Man muss dazu sagen, zur Auswahl standen Schimmelreiter, die Schachnovelle und eben der Sandmann, also nicht die mega-interessanten Geschichten. Trotzdem ...
Lustigerweise hat mich der zu Recht eher altertümliche Schreibstil nicht gestört, ganz im Gegenteil, ich fand ihn erfrischend. Aber diese Geschichte, mein Gott. Klar, zu der damaligen Zeit hatte man halt noch andere Vorstellungen von Gut und Böse, frei nach dem Motto "Automaten (Roboter) sind schlecht". Nachvollziehbar. Ganz besonders gestört hat mich die ewige Unklarheit. Um es mal zusammen zu fassen: Er sieht als Kind mit an, wie der Papa mit dem (bööösen) Nachbar Alchemie oder sowas betreibt, als Erwachsener trifft er diesen Nachbarn dann wieder und irgendwie hat der eine Tochter, die in Wirklichkeit ein Roboter ist, und die hat die Augen von echten Menschen, und zwar von einem, der Nathanael (oder wie der Typ hieß) besonders beeindruckt. Noch zwei Stunden nachdem wir das gelesen haben, diskutierten, rätselten und fragten wir, wessen Augen das jetzt waren. Seine? Die seines Vaters? Kann irgendwie beides nicht sein, weil er hat ja noch Augen und der Nachbar ist nach dem Tod des Vaters, wo er die Augen jedenfalls noch hatte, verschwunden und taucht erst Jahre später wieder auf. Logik, wo bist du?
Und am Ende wird Nathanael aus irgendeinem Grund verrückt, springt von einem Dach und begeht damit Selbstmord. Äh, ja. Diesen Grund kenne ich bis heute nicht ... Auch nicht, nachdem wir die Szene analysiert haben. Ich weiß noch, dass es angeblichen einen Grund, der total behämmert war und gar nicht als Grund durchgeht, gab, aber pfuh, fragt mich nicht welchen.
Auch noch, hm, genervt hat mich House of Night 8, Geweckt. Ich mag die Reihe, auch wenn es irgendwie nicht mehr so wirklich weitergeht, aber in diesem Band ist absolut NICHTS passiert. Gar nichts. Zoey und Stark hängen auf der Isle Skye rum und machen sich da ein schönes Leben, während in Tulsa ... Ja, was war dann in Tulsa? Ein Handlungsschritt offensichtlich ja nicht. Ein bisschen Aphrodite-Stevie Rae-Gezicke hier, Liebeskummer da, ach ja, und die böse, böse Neferet gibt's ja auch noch. Wirklich was Böses hat die da aber auch nicht gemacht, außer ihren Kalona 'geliebt'. Schlussendlich taucht (mal wieder) Nyx persönlich auf und befreit Rephaim von seinem Rabenspötter-Dasein. Was ja auch soooo unerwartet war, nachdem auf dem Cover ein Mensch mit Rabenflügeln und roten Tattoos zu sehen ist. *hust* Jaha, Mrs und Ms Cast beziehungsweise die Typen von der Covergestaltung: So kann man sich die Spannung auch verderben. Die Covers werden eh von Band zu Band irgendwie schlechter. Dx Immerhin sind Band 9 und 10 wieder besser.
Reshira ~