Ungewollte Schwangerschaft: abtreiben oder behalten?

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  • Ja, genau so ein Beispiel, wie Katinka es hatte, hätte ich gebraucht. :)


    @Drummer: ich hab in der vierten Klasse von meinen Eltern beigebracht bekommen, was ein Hospiz ist, und hab das zum Glück einigermaßen schnell verstanden, meiner drei Jahre jüngeren Schwester wurde es in der gleichen Grundschule schon in der zweiten Klasse beigebracht; außerdem gab es laut meiner Cousine mal logo-Nachrichten (diese Kindernachrichten auf KiKa), bei denen über den Sinn von Hospizen gesprochen wurde - selbstverständlich linear für die Hospize. Und da wäre noch der Spendenumschwung, der Hospize als ein beliebtes Ziel für Spendengalen macht. "Ein Herz für Kinder" spendet ja auch immer mehr an Kinderhospize. Von der Ähnlichkeit zu einer Klinik habe ich übrigens gar nicht geredet.
    Zu deinem "das gehört bestraft": Genau darum geht es ja in diesem Thread, darum, wie wir Abtreibungen finden. So eine Aussage ist da etwas fehl am Platz. ;)

  • Zitat von Drummer

    Es gibt auch viele Fälle, da überleben die Kinder und sterben nicht bald, es ist eine sehr, sehr schwierige Entscheidung, die ich keinem abnehmen möchte, aber Kinder abzutreiben weil sie z.B Trisomie 21 haben, gehört bestraft!


    Ehrlich, bei manchen ... äh ja manchen ... deiner Beiträge kann ich mir einfach nur an den Kopf fassen.
    Zum Einen: Es geht dich, würde ich mal meinen, nichts an, weshalb Eltern ihre Kinder abtreiben. Sie werden immer einen - für sie - guten Grund haben. Niemand macht das einfach so.
    Zudem kannst du die Leute deshalb nicht bestrafen. Gesunde Kinder darf man, wenn man die Entscheidung gefällt hat, einfach abtreiben, aber Kinder mit Trisomie21 nicht, weil sie krank sind? Sorry, das ist pervers.
    Ist ja schön für dich, dass du und deine Tochter so zurechtkommen. Bei anderen ist/wäre es vielleicht nicht so. Vielleicht haben sie sich auch etwas anderes für ihr Leben vorgestellt und wollen den von ihnen vorgefertigten Weg weiterverfolgen, als ein Kind zu bekommen, egal jetzt ob behindert oder nicht.
    PS: Im Moment wüsste ich es nicht, aber ich wäre mir nicht sicher, ob ich das Kind behalten würde. Schon gar nicht, wenn es behindert ist. Aber halt hier bloß keine Moralpredigten. *hust*
    Wir leben nunmal in einer Welt, in der man sein Leben frei gestalten kann. Wenn jemand von Vorhinein weiß, dass ein (schwer)behindertes Kind sein Leben negativ beeinträchtigen würde, dann hat er das Recht abzutreiben. Genauso wie man auch gesunde Kinder wegen Geldsorgen, zu jungem Alter, etc. abtreiben darf. Niemand soll sich verpflichtet fühlen ein Kind großzuziehen, weil die Umwelt einen auf Gutmensch macht und mit vorgehaltenem Zeigefinger dasteht. Schließlich muss jeder mit seiner Situation selbst fertigwerden und die predigenden Gutmenschen helfen einem natürlich nicht. Die würden nur "betroffen" den Kopf schütteln, wenn man scheitert. Ein Kind sollte man bekommen, wenn man das vom ganzen Herzen möchte und nicht, weil man muss.

  • Zitat von Bastet

    Zudem kannst du die Leute deshalb nicht bestrafen. Gesunde Kinder darf man, wenn man die Entscheidung gefällt hat, einfach abtreiben, aber Kinder mit Trisomie21 nicht, weil sie krank sind? Sorry, das ist pervers.


    Nein, das ist nicht pervers sondern eine Vorbeuge zu etwas noch viel schrecklicherem. Wenn man heute damit anfängt, Kinder mit jeder möglichen Krankheit abzutreiben, dann treibt man morgen ein Kind ab weil es einmal blonde Haare haben wird, braune Augen, zu klein oder gar wegen des Geschlechts...*hust* Indien *hust*.
    Man hat halt einfach angst vor wilkürlichen Abtreibungen aus unwichtigen Gründen.


    Zitat von Bastet

    Wir leben nunmal in einer Welt, in der man sein Leben frei gestalten kann. Wenn jemand von Vorhinein weiß, dass ein (schwer)behindertes Kind sein Leben negativ beeinträchtigen würde, dann hat er das Recht abzutreiben. Genauso wie man auch gesunde Kinder wegen Geldsorgen, zu jungem Alter, etc. abtreiben darf. Niemand soll sich verpflichtet fühlen ein Kind großzuziehen, weil die Umwelt einen auf Gutmensch macht und mit vorgehaltenem Zeigefinger dasteht. Schließlich muss jeder mit seiner Situation selbst fertigwerden und die predigenden Gutmenschen helfen einem natürlich nicht. Die würden nur "betroffen" den Kopf schütteln, wenn man scheitert. Ein Kind sollte man bekommen, wenn man das vom ganzen Herzen möchte und nicht, weil man muss.


    Schließen wir jetzt mal eine Vergewaltigung aus, dann sollte eine Frau ja meist aus eigenen Willen schwanger geworden. Wenn man Sex hat muss man nun einmal damit rechnen Schwanger zu werden. Trotz Verhütungsmittel, da diese ja bekanntermaßen keine 100%ige Sicherheit gewähren. Wenn man das Risiko eingeht muss man auch mit den Folgen leben können. Und dann "Nö, keine Lust" zu sagen und abzutreiben halte ich einfach für unreif und moralisch schwer vertretbar.

  • Zitat von Vio

    Nein, das ist nicht pervers sondern eine Vorbeuge zu etwas noch viel schrecklicherem. Wenn man heute damit anfängt, Kinder mit jeder möglichen Krankheit abzutreiben, dann treibt man morgen ein Kind ab weil es einmal blonde Haare haben wird, braune Augen, zu klein oder gar wegen des Geschlechts...*hust* Indien *hust*.
    Man hat halt einfach angst vor wilkürlichen Abtreibungen aus unwichtigen Gründen.


    Und wer entscheidet, was ein unwichtiger Grund ist? Du? Oder jemand wie Drummer, der alles immer nur aus seiner Sicht sehen kann?
    Wenn ich Geldsorgen habe, ist das unwichtig? Oder wenn sich jemand für zu jung hält? Oder wenn er einfach sagt "Das Kind passt nicht in mein Leben"? Ist doch sein Recht.
    Und warum wird schon wieder alles so überdramatisiert? Es ging hier nicht um Augen, Haare oder Geschlecht, sondern um eine Behinderung und das ist etwas Schwerwiegendes, das auch von den Eltern viel mehr Kraft erfordert als bei einem normalen Kind.


    Zitat von Vio

    Schließen wir jetzt mal eine Vergewaltigung aus, dann sollte eine Frau ja meist aus eigenen Willen schwanger geworden. Wenn man Sex hat muss man nun einmal damit rechnen Schwanger zu werden. Trotz Verhütungsmittel, da diese ja bekanntermaßen keine 100%ige Sicherheit gewähren. Wenn man das Risiko eingeht muss man auch mit den Folgen leben können. Und dann "Nö, keine Lust" zu sagen und abzutreiben halte ich einfach für unreif und moralisch schwer vertretbar.


    Natürlich ist es unvernünftig, aber sehen wir's realistisch: Wenn jemand kein Kind will, wird er die Abtreibung auf jeden Fall durchführen. Nur, was ist besser: Eine sterile Klinik mit Fachärzten oder ein dreckiges Zimmer vll. mit Nadel und Kräutermixturen? Gibt es immer noch, soviel ich weiß. Oder wenn es einigermaßen medizinisch zugehen soll, garantiert der Frau keiner, dass der Arzt auch tatsächlich ein Arzt ist.
    Und ein Kind hat auch ein Recht bei einer Familie aufzuwachsen, bei der es willkommen ist. Jetzt kommt sicher mal wieder einer mit Adoptionen, aber das ist auch nicht einfach. Es ist einfacher einen zwei Monate alten Embryo abzutreiben als das Kind, das man neun Monate lang in sich getragen hat, wegzugeben. Dann entscheiden sie sich vll. doch gegen eine Adoption, während das Kind aber dennoch nicht die Fürsorge bekommt, die es benötigen würde.
    Und wie viele Frauen sagen sich: "Joa, wenn ich schwanger sein sollte, geh ich halt mal wieder abtreiben / nehm die Pille danach"? Lies dir mal durch, was da passiert, das ist alles andere als lustig und eben mal ein viertelstündiger Besuch beim Arzt.

  • Ein Kind sollte man bekommen, wenn man das vom ganzen Herzen möchte und nicht, weil man muss.


    Kann ich so unterschreiben und noch damit untermauern, dass Eltern am besten wissen sollten, wann sie sich am besten um ein Kind kümmern können.
    Wenn eine Frau ungeplant schwanger wird, ist das wahrscheinlich nicht so positiv, wie bei einer geplanten Schwangerschaft, da die Eltern schlagartig mit einer neuen Herausforderung konfrontiert werden, wogegen sie sich bei einer geplanten Schwangerschaft darauf vorbereiten können beziehungsweise darauf hinarbeiten.
    Die Eltern sollten sich meiner Meinung nach nicht nebenbei zu stark mit anderen Problemen wie beispielsweise Geldnot (auch ohne Kind) herumschlagen, sodass das Kind eventuell darunter leiden muss. Ich persönlich finde, dass man ein Kind erst bekommen sollte, wenn man sich etwas aufgebaut hat, also ein Zuhause, ein gutes Fundament für eine Familie etc.
    Aber meine ungewollt schwangere Freundin würde ich nicht zur Abtreibung drängen/zwingen/sonstiges. Das sollten wir gemeinsam entscheiden, denke ich. Und wenn sie das Kind danach denn unbedingt behalten möchte, werden wir halt irgendwie klar kommen müssen :)


    Zitat

    Schließen wir jetzt mal eine Vergewaltigung aus, dann sollte eine Frau ja meist aus eigenen Willen schwanger geworden. Wenn man Sex hat muss man nun einmal damit rechnen Schwanger zu werden. Trotz Verhütungsmittel, da diese ja bekanntermaßen keine 100%ige Sicherheit gewähren. Wenn man das Risiko eingeht muss man auch mit den Folgen leben können. Und dann "Nö, keine Lust" zu sagen und abzutreiben halte ich einfach für unreif und moralisch schwer vertretbar.


    Also..wenn ich Sex habe, dann nicht primär mit dem Ziel ein Kind zu bekommen. Und man sollte auch nicht ständig im Hinterkopf behalten "boah, jetzt muss ich Angst haben, dass wir dafür am Ende "bezahlen" müssen :( ". Ich fände es eher schwer vertretbarer, wenn man ein Kind nur behalten möchte, weil man denkt dass es unverantwortlich wäre es abzutreiben, aber das Kind eventuell darunter leidet. Stell dir mal vor, wie eine stinkende, obdachlose Punker-Braut ein Kind unter einer Brücke bekommt dass ein Kind unter ziemlich schlechten Umständen geboren wird wegen dieser Einstellung- das wäre unverantwortlicher als das Abtreiben weil man halt trotz Verhütung ein Kind bekommt, da man sich hier bei nicht für ein Kind entschieden hat...finde ich jedenfalls.






    -War natürlich nur Spaß mit der Punk-Braut, bevor die "Randgruppen-Moralapostel" ankommen.
    Bastet: Ganz viel Liebe für deinen Beitrag <3

  • Fühlt sich die Frau überfordert mit einem (behinderten) Kind, sollte sie auch abtreiben können. Darf sie ja auch, jedoch erst nach einem ausführlichen Gespräch mit einem Arzt, indem sie diesem anschließend die Einwilligung zum Eingriff gibt. Würde sie "einfach so" abtreiben, würde sie dafür vom Gesetz belangt (Geld- oder Haftstrafe).


    Man sollte den Frauen auch nicht pauschal absprechen, solche Entscheidungen treffen zu können, indem einfach behauptet wird, irgendwann würde wegen jeder Kleinigkeit abgetrieben. Welche Frau überlegt schon:"Ach ne, ein Kind passt mir zZ nicht, lieber in zwei Monaten - Herstellung kost ja nix, wenn ich nen Macker finde!"? Klar war das überspitzt dargestellt, aber die allermeisten machen es sich definitiv nicht leicht, wenn es um ihr Kind und um ihren Körper geht - sie sprechen natürlich mit dem Arzt darüber, aber oft dann auch mit ihrem Freund/Mann, Eltern etc.
    Ich selbst habe in meinem Umfeld eine Frau, die ebenfalls abgetrieben hat, da das Kind für sie zu früh auf die Welt gekommen wäre (sie war zu dem Zeitpunkt noch in der Ausbildung) - ich glaube viele können sich nicht im Geringsten vorstellen, wie sehr sie anschließend aufgrund ihrer Entscheidung gelitten hat. Es ging zwar nicht bis zu einer Depression, aber ihre Lebensfreude war für mehrere Monate eindeutig eingeschränkt.
    Auch daher habe ich den allergrößten Respekt vor allen Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden - es ist eine der vlt. schwerwiegendsten Entscheidungen, die ein Mensch treffen kann!


    Deswegen: wenn hier jemand argumentiert, gerade auch solche, die gegen Abtreibung sind: achtet bitte auf eure Ausdrucksweise und pauschalisiert nicht einfach. Ansonsten könnte ich mich vergessen ;)

  • Zitat von neithan

    Fühlt sich die Frau überfordert mit einem (behinderten) Kind, sollte sie auch abtreiben können. Darf sie ja auch, jedoch erst nach einem ausführlichen Gespräch mit einem Arzt, indem sie diesem anschließend die Einwilligung zum Eingriff gibt. Würde sie "einfach so" abtreiben, würde sie dafür vom Gesetz belangt (Geld- oder Haftstrafe).


    Du darfst bis zum 3. Monat ohnehin abtreiben. Das kann dir keiner verwehren. Schon alleine deswegen, damit keiner Willkür walten lassen kann.
    Schwerbehinderte Kinder länger, aber das hat ja auch einen guten Grund, da die Behinderung oft nicht sofort erkannt wird.


  • Du darfst bis zum 3. Monat ohnehin abtreiben. Das kann dir keiner verwehren. Schon alleine deswegen, damit keiner Willkür walten lassen kann.
    Schwerbehinderte Kinder länger, aber das hat ja auch einen guten Grund, da die Behinderung oft nicht sofort erkannt wird.


    Man spricht ja auch nicht nur mit den Arzt. Man muss (!) auch ein Gespräch bei einer Beratungsstelle machen und dieses Gespräch auch nachweisen.
    Man bekommt dann da so einen Zettel mit, den man den Arzt geben muss. Ohne diesen macht der Arzt gar nichts. Ich wurde bei dieser Stelle damals sehr ausführlich über Hilfsmassnahmen beraten, die ich in Anspruch nehmen könnte wenn ich das Kind bekommen hätte. Und auch meine ganzen Fragen wurde dort sehr freundlich beantwortet.


    Man sollte auch nicht vergessen, das man als Frau diese Entscheidung auch nicht mal eben so fällt. Vom Arztbesuch (und Feststellung der Schwangerschaft) bis zum weiteren Termin für den Abbruch der Schwangerschaft vergeht in der Regel wenigstens eine Woche (weil erstmal Termin bei der Beratungsstelle, dann hingehen und dann wieder Termin beim Arzt bekommen). In dieser Woche hat man auch (fand ich) genug Zeit sich mit den Thema genau auseinander zu setzen und sich zu entscheiden. Diese Entscheidung trifft man also auch nicht innerhalb eines Tages oder einiger Stunden, das sollte man hier auch mal erwähnen.


    Edit: mir fällt gerade auch wieder ein: Nach den Beratungsgespräch MUSS man sogar 3 Tage warten, bevor man wieder zum Arzt darf. Diese Bedenkzeit schreibt der deutsche Staat sogar vor.

  • Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland enthält in Art. 2 Abs. 2 Satz 1 1. Alt. das Grundrecht des Rechts auf Leben:


    „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden.“


    Ein solches Grundrecht ist in der deutschen Verfassungsgeschichte ohne Vorbild. Der Parlamentarische Rat nahm es auf Vorschlag einiger evangelischer Landeskirchen und unter dem Eindruck der systematischen staatlichen Tötungen während der NS-Zeit (Konzentrationslager) in den Grundrechtskatalog auf.

    (Quelle: Wikipedia)



    Ich finde, das ist nochmal ganz wichtig, uns allen vor Augen zu führen. Wir reden hier von Menschenleben.
    Im Grunde genommen löscht man durch eine Abtreibung Leben aus. Für mich ohne Zweifel.
    Jedoch sehe ich das so, und das habe ich schon auf Seite 17 geschrieben:
    Man kann jedes Kind auf die Welt bringen. Wenn dieses Kind behindert ist, kann man immernoch sehen, wie es aufwächst und ob vielleicht Hoffnung besteht, dass der Heilungsprozess
    (wenn er überhaupt stattfindet) besser ist als angenommen.


    Eigentlich ist die Entscheidung, ob Eltern das Baby behalten wollen oder nicht verständlich. Aber dann müssen die auch mit Bedacht vögeln.
    Natürlich, wenn während des Geschlechtsverkehrs das Kondom reißt, ist das eben blöd.
    Und ob man das Kind dann behalten kann, hängt auch stark von familären Verhältnissen ab. Und sonst eben Krippe oder sowas.

  • was en thema auf nem pokeboard hammer :D


    meine meinung: abtreiben = mord! egal ob behindert oder nicht
    und sich net um sein kind kümmern zu wollen ist für mich einfach nur egoistisch und dumm. klar hat man mit 16 andere sachen im kopf aber wenns nunmal so ist ist es nunmal so.
    wenn man sein spaß hat muss man mit den konsequenzen zurecht kommen ansonsten hat man net rum zu vögeln...


    ich bin jetzt 21, zwar nicht mehr in ausbildung, ist aber trotzdem noch recht früh um vater zu werden. was am montag aber passiert ist. war zwar en kaiserschnitt aber meinem kleinen (51cm 3,8 kg) sohnemann gehts super :)
    würd auch lieber los ziehen und mich iwo voll laufen lassen oder mich hinterm pc verkriechen und de ganze tag nur zocken aber des is jetzt nemmer. ok ich bin auch tierich stolz auf mein sohn und bin jetzt schon vollblut papa :D


    wenn es wirklich nicht klappt und beide nicht damit zurecht kommen eltern zu sein kann man das kind auch zb zur eigenen mutter geben. sollte dann aber nicht in die erziehung rein reden weil man dann alle rechte abtritt,
    allerdings sieht man sein kind dann auch aufwachsen. alternative hierzu sind adoptionen, pflegefamilien oder einfach babyklappe. alles 3 garantiert dem kind kein all zu gutes leben. man weiß nie zu wem er kommt, man sieht ihn/sie warscheinlich nie wieder
    und man wird es irgendwann bereuen.


    deshalb denk ich mir: lieber 5 mal überlegen ob man nen gummi nimmt oder doch lieber ohne loslegt ;)
    kann einem viel ärger ersparen ;)

  • Zitat von Gouenji

    Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland enthält in Art. 2 Abs. 2 Satz 1 1. Alt. das Grundrecht des Rechts auf Leben:


    „Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur aufgrund eines Gesetzes eingegriffen werden.“


    Ein solches Grundrecht ist in der deutschen Verfassungsgeschichte ohne Vorbild. Der Parlamentarische Rat nahm es auf Vorschlag einiger evangelischer Landeskirchen und unter dem Eindruck der systematischen staatlichen Tötungen während der NS-Zeit (Konzentrationslager) in den Grundrechtskatalog auf.
    (Quelle: Wikipedia)


    Aber wir reden hier nicht von Personen. Definiere bitte auch Leben im ethischen Sinn. Wir wissen alle, was Leben biologisch sein kann. Außerdem schützen die Menschenrechte, die überall gelten sollen, genauso die Freiheit.
    Wen will ich mehr schützen? Die erwachsene (oder heranwachsende) Frau oder ein Lebewesen, bei dem es strittig ist, ob man es aus ethischer Sicht schon als Leben bezeichnen kann. Du beraubst die Frau ihrer Freiheit, wenn du das Leben um jeden Preis erhalten wirst. Und wie gesagt, will sie abtreiben, wird sie es auch schaffen. Aber viele Frauen verlieren selbst dabei ihr Leben. Wem bringt das was?


    Gash
    Noch so jemand mit Weitblick ... oder ist das christlich konservativ? :huh:


    [Blockierte Grafik: http://shirtoid.com/wp-content/uploads/2010/05/think-outside-the-box.jpg]
    Ist doch nett, oder? =)

  • Eine solche Sichtweise ist zum großen Teil verständlich, vernachlässigt jedoch dabei die Frau:
    mal abgesehen von möglichen, körperlichen Risiken der Schwangerschaft (das heranwachsende Baby wird vom Körper der Frau doch als Fremdkörper betrachtet, oder irre ich mich?), kommt ganz massiv die Psyche dazu:
    du bringst ein Kind zur Welt in dem Wissen, es abzugeben, da du dich nicht darum kümmern kannst/willst. Ich behaupte einfach mal, dass viele Frauen mit einem solchen Gedanken den Rest ihres Lebens beeinträchtigt wären. Wenn sie wissen: "irgendwo da draußen lebt mein Kind, welches seine biologische Mutter nicht kennt und welches ich nicht großziehen konnte/wollte."


    Nicht jede Frau hat Probleme damit, das Kind zur Adoption abzugeben, aber wie viele fühlen sich auch kurz nach der Geburt plötzlich überfordert oder von Anfang an, wollen es aber nicht zugeben? Genaue Zahlen hab ich nicht, aber es werden ja auch heute noch viele Kleinstkinder an Baby-Klappen abgegeben (oder gar weggeschmissen/irgendwo liegen gelassen). Und viele wollen es erst gar nicht soweit kommen lassen, sehen vlt. auch, dass viele Babys/Kinder oft nicht sofort zu Pflege-Eltern kommen, sondern viele Jahre im Heim aufwachsen etc... auch hier gilt: immer auch einmal an die werdende Mutter denken.


    //@ Gash: erstmal Glückwunsch zu einem gesunden Kind! Dennoch ist dir hoffentlich bewusst, welch radikale Position du vertrittst! Lies dir ruhig nochmal die letzten Beiträge hier durch (z.B. die von Bastet) und überdenke es vlt nochmal. Wenn du zu keinem anderen Ergebnis gelangst: nicht tragisch, aber deine Ausdrucksweise sollte sich vlt ändern ;) Erst sehr plakativ Abtreibung gleich Mord schreiben, dann diverse Smileys und Begriffe der Umgangssprache verwenden, das irritiert schon ein wenig. (Und du als Papa hast ja eh weniger Arbeit mit dem Kind :p)


  • Soweit ich weiß, erhält ein Mensch sowieso erst Rechte, sobald er erfolgreich geboren wurde. Oder stimmt das nicht?
    Ich meine Leben aus staatlicher Sicht, also keine philosophischen Hinweise eurerseits bitte, ob ein Fötus lebt oder nicht.
    @Gosh: Ich verweise mal auf meinen oberen Beitrag :)
    Wenn ich Sex habe, dann habe ich das (zumindest nicht in diesem Alter) mit dem primären Ziel um ein Kind zu bekommen. Man sollte sich einigermaßen sicher fühlen "dürfen" ;b

  • @Bostet:
    es heißt gash... egal schreibfehler werden verziehen^^


    eher weitblick als christlich xD


    wenns passiert passierts halt. wenn du durch zufall en geilen job angeboten bekommst nimmste den auch oder?
    überlegt mal: wieviele von euch waren wohl ein unfall? wär schon blöd wenns euch jetzt net geben würde oder?
    auch wenns eig rellativ wär weils euch ja nie gegeben hätte
    ich will jetzt niemanden beleidigen oder zum nachfragen auffordern!!!


    es kann eh jeder machen was er will. ich werd mich nicht vor ne abtreibungsklinik stellen und protestieren.
    meine erste reaktion auf mein sohn war: "machs weg" jetzt bin ich wirklich froh das wirs nicht gemacht haben ;)


    und ja ich weiß es heißt Bastet^^


    neithan:
    danke^^ wenn ich net arbeiten bin werd ich mich schon ums kind kümmern ;) will auch in elternzeit ;)
    das ist nur meine persönliche ansicht was andere darüber denken ist ihnen überlassen und ich will damit auch wirklich niemanden kritisieren oder sonst was.
    ok vllt ist meine schreibweise irreführend aber ich nehme ja auch nicht ernsthaft an dieser diskusion teil
    im endeffekt ists mir egal wenn sich leute zur abtreibung entscheiden weil wie gesagt es ist ihre entscheidung und ich bin kein moralapostel ;)

  • Wenn ich Sex habe, dann habe ich das (zumindest nicht in diesem Alter) mit dem primären Ziel um ein Kind zu bekommen. Man sollte sich einigermaßen sicher fühlen "dürfen" ;b


    Natürlich wird das nicht dein primäres (und auch nicht dein sekundäres) Ziel sein, aber sich dessen bewusst sein sollte man trotzdem jedes Mal. Und ehrlich, die ganzen gerissenen Kondome und nicht wirkenden Pillen sind einfach ein zu leichtfertig benutztes Argument. Richtig verwendet sind sie wohl doch als recht sicher zu bezeichnen und im Zweifel kann man auch beides gleichzeitig verwenden. Doppelt hält besser und dann darfst du dich auch sicher fühlen. ;)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat

    Natürlich wird das nicht dein primäres (und auch nicht dein sekundäres) Ziel sein, aber sich dessen bewusst sein sollte man trotzdem jedes Mal. Und ehrlich, die ganzen gerissenen Kondome und nicht wirkenden Pillen sind einfach ein zu leichtfertig benutztes Argument. Richtig verwendet sind sie wohl doch als recht sicher zu bezeichnen und im Zweifel kann man auch beides gleichzeitig verwenden. Doppelt hält besser und dann darfst du dich auch sicher fühlen.


    Und trotzdem kann eine Panne passieren, obwohl man doppelt verhütet hat und es richtig verwendet hat.
    Dann ist es nicht mehr ein leichtfertig benutztes Argument.

  • @ Bastet


    Jeder hat hier seine eigne Sichtweise, du deine und ich meine oder was glaubst du was du ihr vertrittst?


    Nein, das ist nicht pervers sondern eine Vorbeuge zu etwas noch viel schrecklicherem. Wenn man heute damit anfängt, Kinder mit jeder möglichen Krankheit abzutreiben, dann treibt man morgen ein Kind ab weil es einmal blonde Haare haben wird, braune Augen, zu klein oder gar wegen des Geschlechts...*hust* Indien *hust*.
    Man hat halt einfach angst vor wilkürlichen Abtreibungen aus unwichtigen Gründen.


    Richtig, viele Eltern wollen Wunschbabys und wer sich künstlich befruchten lässt, der kann sich den Vater aussuchen, viele Paare würden gerne soweit gehen und alles über das geplante Baby bestimmen können.
    Eine Mutter die ihr Kind abtreibt weil es behindert ist, denkt gar nicht daran das auch während und nach der Geburt Dinge passieren können, die ein Kind behindert machen, eine Abtreibung schützt sie nicht. Kinder sind eben Kinder und ein kleine Junge kann seinem Ball hinter her laufen und von einem Auto erfasst werden als Beispiel.


    . Wenn man Sex hat muss man nun einmal damit rechnen Schwanger zu werden. Trotz Verhütungsmittel, da diese ja bekanntermaßen keine 100%ige Sicherheit gewähren. Wenn man das Risiko eingeht muss man auch mit den Folgen leben können. Und dann "Nö, keine Lust" zu sagen und abzutreiben halte ich einfach für unreif und moralisch schwer vertretbar.


    Eben aber viele wollen es nicht war haben, wer sich auf seinen Partner oder Partnerin einlässt dem kann es eben passieren das auch ungewollt ein Kind entsteht.


    Das Argument kein Geld ist auch nicht der schönste Grund für eine Abtreibung, es wird ein Leben vernichtet, es handelt sich hier nicht um einen Friseurbesuch.


  • Ich finde, das ist nochmal ganz wichtig, uns allen vor Augen zu führen. Wir reden hier von Menschenleben.
    Im Grunde genommen löscht man durch eine Abtreibung Leben aus. Für mich ohne Zweifel.
    Jedoch sehe ich das so, und das habe ich schon auf Seite 17 geschrieben:
    Man kann jedes Kind auf die Welt bringen. Wenn dieses Kind behindert ist, kann man immernoch sehen, wie es aufwächst und ob vielleicht Hoffnung besteht, dass der Heilungsprozess
    (wenn er überhaupt stattfindet) besser ist als angenommen.



    Kann man so pauschal nicht sagen, da beim Thema Leben bei uns Menschen mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn man stupide vom Thema Leben ausgeht, dann ist nach den merkmalen des Lebens ein Embryo bis zu einem bestimmten Maße noch kein Lebewesen, weil schlichtweg nicht die Merkmale des Lebens vollständig erfüllt werden. Gerade im Bereich Reizbarkeit und Bewegung ist ein Embryo kein Lebewesen. Bewegungen sind in der Regel erst ende des ersten Trimenons möglich, aber nicht als gezielte Bewegung.
    Rein moralisch gesehen definieren wir aber nunmal menschliches Leben oftmals auch mit dem Vorhandensein eines Bewusstseins und dem Informationsaustausch mit der Umgebung. Ist bei einem Embryo auch nicht gegeben.
    Das ist nunmal ein rein moralische Kiste, die man so oder so sehen kann, wo es kein richtig oder falsch gibt, deshalb darf man sowas z.B. nicht mit Mord betiteln, wie es stellenweise von radikalen Abtreibungsgegnern getan wird. Viele, die ihre Kinder abtreiben, machen dies nicht immer nur, weil sie keine Lust haben. Auch Behinderungen können eine Ursache sein und ja, wenn meine zukünftige Frau Schwanger wäre und bei einer Fruchtwasseruntersuchung rauskommen würde, dass das Kind an Krankheiten wie Schmetterlingshaut oder Krankheiten, wo die Lebenserwartung bis zu einem Jahr besteht und das nur bei intensivmedizinischer Betreuung, würde ich im ersten Fall tatsächlich über eine Abtreibung nachdenken und im letzteren Fall diese auch wollen, da ein Leben im Krankenhaus unter Dauermedikation mit Schmerzmitteln und trotzdem Schmerzen, wo das Kind seine Umwelt wahrschlich nicht mal richtig wahrnimmt, einfach so nicht lebenswert ist. Diesen Schmerz würde ich meinen Kind und auch mir und meiner Familie nicht antun wollen. Man sollte bedenken, dass es Krankheitsverläufe gibt, wo der Tod eine Erlösung ist und wenn diese Erlösung schon nach kurzer Zeit eintritt, dann sollte man das Leben so einfach nicht in die Welt setzen.

    Eine Mutter die ihr Kind abtreibt weil es behindert ist, denkt gar nicht daran das auch während und nach der Geburt Dinge passieren können, die ein Kind behindert machen, eine Abtreibung schützt sie nicht. Kinder sind eben Kinder und ein kleine Junge kann seinem Ball hinter her laufen und von einem Auto erfasst werden als Beispiel.


    Das reden wir aber von Wahrscheinlichkeiten, die so gesehen erstmal sehr niedrig sind, und worüber man sich auch logischerweise keinen Kopf machen muss. Zudem ist das was völlig anders. Ist mein Kind auf der Welt habe ich einen Bezug dazu, man wird es annehmen und versuchen das beste daraus zu machen, wenn man aber sowas von vornherein vermeiden kann, ist das schlichtweg was anderes, zumal in den ersten drei Monaten einfach kaum eine Bindung zum Neugeborenen vorhanden ist, weil das fatal für den Körper und die Pysche der Frau wäre, weil der Körper eben oftmals das ungeborene selber abstößt. Es gibt einfach Gründe, warum der Körper einer Frau in der Zeit vor allem mit unwohlsein reagiert und man ab dem 2. Trimenon, wenn die Wahrscheinlichkeit für eine Abstoßung geringer ist, diese Zeit doch als relativ angenehm empfindet.^^

  • Zitat von Drummer

    Jeder hat hier seine eigne Sichtweise, du deine und ich meine oder was glaubst du was du ihr vertrittst?


    Wenn du sagst, dass es bestraft gehört ein Kind mit Trisomie 21 abzutreiben, gehe ich davon aus, dass du nicht fähig bist die andere Lage auch zu betrachten.


    Zitat von Drummer

    Richtig, viele Eltern wollen Wunschbabys und wer sich künstlich befruchten lässt, der kann sich den Vater aussuchen, viele Paare würden gerne soweit gehen und alles über das geplante Baby bestimmen können.
    Eine Mutter die ihr Kind abtreibt weil es behindert ist, denkt gar nicht daran das auch während und nach der Geburt Dinge passieren können, die ein Kind behindert machen, eine Abtreibung schützt sie nicht. Kinder sind eben Kinder und ein kleine Junge kann seinem Ball hinter her laufen und von einem Auto erfasst werden als Beispiel.


    Würde ich ein Kind bekommen, ich würde ohnehin ernsthaft erwägen, ob nicht ein Kaiserschnitt besser ist, weil ... weil man es kann. Warum Schmerzen ertragen, wenn es anders auch geht?
    Wie kleiner Domi sagt, sind diese Wahrscheinlichkeiten sehr niedrig.

  • radikalen Abtreibungsgegner


    Ab wann ist man denn radikal, wenn man eine Abtreibung als Mord empfindet? Naja gut, vielleicht doch ...
    Aber es ist schon hart formuliert, so eine Aussage.


    In der Zwischenzeit habe ich mich gefragt, wie es ist, ein Kind abzutreiben, nur weil es behindert ist.
    Ist man denn vom Charakter her gleich "herzlos"? Versteht mich nicht falsch.
    Aber nur als Beispiel: Eine Familie wünscht sich ein Kind. Frau ist schwanger. Aber dann stellt sich raus, dass es sich um ein behindertes Kind (zum Beispiel wird es nur mit einem Bein geboren) handelt.
    In so einer Situation kann man verstehen, dass die Angehörigen sehr traurig sind. Aber wenn sie in so einem Beispiel das Kind abtreiben würden, dann frage ich mich, wie herzlos man sein kann.
    Und dabei bleibe ich immernoch meiner Standardaussage treu: Wir reden hier von Menschenleben.


    Allerdings wüsste ich auch nicht, wie ich reagieren würde, wenn ich (falls ich Frau + schwanger bin) herausstellen sollte, dass mein Baby mit Down - Syndrom auf die Welt kommen wird ...
    In diesem Moment bricht für mich als Mutter eine Welt zusammen. Denn es kommt nochmal, und nochmal, und nochmal, und nochmal und wieder kommt Pflege dazu.
    Natürlich kommts auch auf die Behinderung des eigenen Babys an. Mit einer "einfachen" Behinderung kann ich noch leben.
    Aber je stärker sie ist, desto schwerer die Entscheidung, ob Abtreibung oder nicht. Ich finde, der Versuch und die Liebe zum Kind ist es wert, es abzutreiben.
    Ansonsten muss man es abtreiben lassen, falls die Chancen, es zu behalten, als sehr schwer bezeichnet wird.


    Sollte es sich um KEIN behindertes Kind handeln, dann auf jeden Fall behalten.