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  • Weißte in manchen Ländern gehts nochn wenig anders zu als in dem von dir genannten. Frauen werden mit den gestorbenen Männern verbrannt, Leuten wird die Hand abgehackt wenn sie was stehlen. Lauter lustige Sachen stehen so in der Scharia.

    Bei der Verbrennung von Mitgliedern der Familie mit dem Verstorbenen, war es für die meisten eine Ehre, mit dem Toten zusammen ins Jenseits einzukehren. Häufig wurde diese Praxis von nordischen Völkern betrieben und war eben Teil ihres Lebens und ihrer Riten.
    Möchte wissen, wer das heute noch macht....


    Im Mittelalter gab es teils grausigere Sachen, als nur Hände oder Beine abzuschlagen oder am Scheiterhaufen zu verbrennen. Aber da ich hier an den Jugendschutz denken muss, werde ich auf diese Thematik nicht mehr eingehen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich glaube kaum dass die Frau es als Ehre ansieht lebendig verbrannt zu werden. Falls du das wirklich denkst tust du mir echt Leid. Und im übrigen machen das viele Menschen die in ländlichen Gegenden leben. Ist nicht so dass das nicht mehr existent ist.

    Ich denke es nicht, aber ich passe in historischen Lektüren auf. Ob die Frau es lustig fand in den Flammen zu stehen sei dahingestellt, aber belegt ist, dass es für sie eine Ehre war. Genauso wie bei den Ägyptern, wenn sie zusammen mit dem Pharao lebendig begraben wurden. Für manch einem war es ehrenvoll, ihm im Tode weiterdienen zu dürfen.


    Aber das ist keine Todesstrafe. Dem Menschen wird durch religiöse und sittengemäße Riten der Tod auferlegt. Er wird nicht eines Verbrechens bezichtigt und dann mal eben verbrannt.

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  • Also ich finde die Todesstrafe, auf welche Art auch immer, schrecklich. Für mich sollten Diebe, Mörder oder was sie auch immer sind, für alle Ewigkeiten weggesperrt werden. Wenn man jemanden für seine Taten tötet, ist man selber auch nicht besser.

  • Im Mittelalter gab es teils grausigere Sachen, als nur Hände oder Beine abzuschlagen oder am Scheiterhaufen zu verbrennen.


    "Nur", na ja... Gilt jedenfalls bei weitem nicht nur fürs Mittelalter. All das passiert auch heute noch, nur bekommt man davon halt nichts mit. Die Leute interessieren sich eh nicht dafür, was auf der anderen Seite der Welt passiert, ist nunmal so. Und die meisten Medien berichten sowieso nur über Dinge, die im eigenen Land - oder höchstens noch in Europa - passieren.


    Viel schlimmer finde ich da, worauf die Todesstrafe steht. Dass es beispielsweise bei Mord durchaus eine Diskussionsgrundlage bietet zeigt ja alleine der Thread. Aber gibt es nicht sogar Länder, in denen das beispielsweise auf Ehebruch, oder lapidare Sachen wie Diebstahl steht?


    Ja, gibt es. Mit einigen dieser Länder pflegen wir - insbesondere Deutschland - gute Handelsbeziehungen und unterstützen sie beim Morden und Unterdrücken. So läuft das auf der Welt.


    Aber zurück zum eigentlichen Thema.
    Das Problem, das ich bei dieser "Diskussionsgrundlage" bei Mord und Co. sehe ist, dass man solche Gedanken immer weiter führen kann. Ich denke, dass die Todesstrafe auf lange Sicht dazu beiträgt, eine Gesellschaft zu verrohen. Irgendwann sind Hinrichtungen etwas völlig natürliches für die Bevölkerung, während es hierzulande anfangs sicher einen riesigen Aufschrei gäbe, wenn (nach langer Zeit) das erste Todesurteil ausgesprochen werden würde. Und in einer verrohten Gesellschaft kann es irgendwann auch passieren, dass es nicht mehr nur Mörder, Kriegsverbrecher und Kinderschänder erwischt, sondern auch EhebrecherInnen und Diebe.
    Daher finde ich, dass man so eine altertümliche Barbarei nicht gutheißen sollte. - Gilt nicht nur für die Todesstrafe, sondern generell für jede Art altertümlicher Barbarei. :)

  • Ich glaube kaum dass die Frau es als Ehre ansieht lebendig verbrannt zu werden. Falls du das wirklich denkst tust du mir echt Leid. Und im übrigen machen das viele Menschen die in ländlichen Gegenden leben. Ist nicht so dass das nicht mehr existent ist.


    Hauptsächlich in Indien, eben in den ländlichen Gebieten wird das noch praktiziert. Es muss aber nicht zwingend der Fall sein, dass die Frau mit verbrannt wird, es ist auch nicht selten der Fall dass die Frau Selbstmord begeht, weil unverheiratete bzw. verwitwete Fraue dort generell einen schlechten Stand haben.
    Aber zu sagen "Falls du so denkst, dann tust du mir Leid", finde ich schon etwas anmaßend, dabei geht es nicht nur um die Frau, sondern das ganze Umfeld. Die Familien heißen das ja schließlich auch gut und viele Frauen (mehr als 50%) sagen, laut Statistik, dass sie es normal finden, von ihrem Mann geschlagen oder misshandelt zu werden.
    Und weil die Gesellschaft so denkt, werden etwa Ehebrecherinnen auch zum Tode verurteilt.

  • Ich bin da folgender Auffassung: Todesstrafe ja, wenn:
    - es sich um mehrere Morde auf einmal oder in einem längeren zeitraum
    - Vergewaltigungen

    handelt. Warum nicht bei Einzeltaten (auf Mord bezogen)? Weil es durchaus Fälle gibt, bei denen das ganze eher aus spontaner Wut entstanden ist. Wer trotz Gefängnisaufenthalts weiter tötet, es einfach nicht lernen will, oder bewusst mit dem Ziel möglichst viele umzubringen tötet, hat das Leben meiner Meinung nach nicht verdient. Chancen kann man geben, aber auch nur eine, bezüglich Mordes. Vergewaltigungen finde ich zu abstoßend, als dass ich Vergewaltiger länger leben lassen würde. Die Ängste, die eine Frau (oder Kinder) danach haben bzw. während der Tat, dürften grauenhaft genug sein, um eine ebenfalls grausamen Strafe zu verordnen.


    Zu den Morden noch mal: Wenn der Mörder nichts aus seiner Gefängnisstrafe gelernt hat und weiterhin mordet, ist er eine Gefahr für so ziemlich jeden. Was ist besser:
    -Denjenigen umzubringen, der tötet
    oder
    - weitere unschuldige Opfer in Kauf nehmen und den Mörder weiterleben lassen


    ? Eher letzteres, oder?

  • Die Todesstrafe ist eine Art von Strafe, die für bestimme Straftaten durchaus berechtigt wäre. Das fängt bei einem einfachen Mord an. Tod bezahlt durch Tod. Eine faire, gerechte Lösung. Im Grunde wäre keine Strafe gerecht für den Verlust eines Menschen den man liebt, aber eine im Sinne der Bevölkerung und Gleichberechtigung durchaus ausreichende Straffe. Außerdem sollten Vergewaltigungen, insbesondere an Minderjährige, mit Quälerei und anschließender Todesstrafe bestraft werden. Solch eine Tat ist in meinen Augen unverzeilich.

  • Die Todesstrafe ist eine Art von Strafe, die für bestimme Straftaten durchaus berechtigt wäre. Das fängt bei einem einfachen Mord an. Tod bezahlt durch Tod. Eine faire, gerechte Lösung. Im Grunde wäre keine Strafe gerecht für den Verlust eines Menschen den man liebt, aber eine im Sinne der Bevölkerung und Gleichberechtigung durchaus ausreichende Straffe. Außerdem sollten Vergewaltigungen, insbesondere an Minderjährige, mit Quälerei und anschließender Todesstrafe bestraft werden. Solch eine Tat ist in meinen Augen unverzeilich.

    Wir sollen unsere Hände in Blut baden, um Personen, die ihre Hände in Blut baden, zu bestrafen?
    Verstehe ich das richtig?
    Tod mit Tod zu rächen ist eine biblische Bestrafungsmethode und ich denke, dass wir uns im 21. Jahrhundert etwas weiterentwickelt haben und uns von solchen Ansichten lösen sollten.
    Stattdessen könnte man daran forschen, wie man Straftäter effektiv _gewaltfrei_ umerzieht..


    Zu Vergewaltigern und Kinderschändern muss ich sagen, dass sie innerlich zerrissen sind, weil ihre Gefühle verboten werden.
    Homosexuelle in Saudi-Arabien leiden genau so darunter, weil gleichgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr die Todesstrafe bedeutet...


  • Stattdessen könnte man daran forschen, wie man Straftäter effektiv _gewaltfrei_ umerzieht
    [...]
    Zu Vergewaltigern und Kinderschändern muss ich sagen, dass sie innerlich zerrissen sind, weil ihre Gefühle verboten werden.
    Homosexuelle in Saudi-Arabien leiden genau so darunter, weil gleichgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr die Todesstrafe bedeutet...


    Da vergleichst du aber zwei Paare Schuhe miteinander. Wenn zwei Menschen einvernehmlich Geschlechtsverkehr miteinander haben (gleichgeschlechtlich in deinem Beispiel Saudi Arabien) liegen Welten zwsichen einer Vergewaltigung, wo das eben nicht einvernehmlich stattfindet. Zumal ich zu bezweifeln wage, dass ein Vergewaltiger "innerlich zerissen ist, weil im seine Gefühle verboten werden", weil ich behaupten würde, dass das Motiv einer Vergewaltung definitiv im seltensten Fall, wenn nicht gar nie, ist, dass der Täter ja so lange keinen Verkehr mehr mit seiner Freundin hatte und sie dann vergewaltigt hat, weil er seine sexuellen Triebe ausleben musste.
    Gut, wenn es um Phädophilie geht magst du recht haben, wenn ich mich nicht irre, wird das sogar als psychische Erkrankung angesehen. Da hast du mit "verbotenen Gefühlen" schon recht, da es da wohl ist wie mit Homosexualität - das sucht man sich nicht aus.


    Zu ersterem: Das wird sicher getan, also Forschung betrieben, ich wage aber zu bezweifeln dass es dazu in den nächsten 50 - 100 Jahren handfeste Ergebnisse geben wird, die der Praxis weiterhelfen, aber generell hast du da schon recht.

  • Ich bin da folgender Auffassung: Todesstrafe ja, wenn:
    - es sich um mehrere Morde auf einmal oder in einem längeren zeitraum
    - Vergewaltigungen


    handeln

    Wegen einer Vergewaltigung würde ich niemanden hinrichten lassen. Einfacher wäre es, wenn solche Menschen einfach kastriert werden und -besser noch- ihnen komplett zur Demütigung auch noch das Glied entfernt wird. Neben der Demütigung entfallen dann sexuelle Übergriffe, weil eben die Genitalien komplett entfernt werden. Das Lustempfinden ist dann zwar teilsweise noch vorhanden, aber neben den fallenden Testeosteronspiegel, sinkt zumindest die Aggressivität und Auflehungsbereitschaft. So sind diese Menschen einfacher zu steuern. Danach sollten man diese als "Eunuchen" gekennzeichneten Betroffenen einfach ins Gefängnis stecken.


    Die Todesstrafe ist eine Art von Strafe, die für bestimme Straftaten durchaus berechtigt wäre. Das fängt bei einem einfachen Mord an. Tod bezahlt durch Tod.

    Dumm nur, wenn man ausversehen einen Unschuldigen hinrichtet, wie es oft der Fall ist. Und warum dem Mörder es so einfach machen? Warum soll man ihn nicht für seine Taten richtig heranziehen, indem man ihn für sein komplettes Leben in ein Straflager steckt, wo er fast wie ein Sklave schuften darf? Oder durch anderweitige Dinge "missbraucht": zum Beispiel als Testsubjekt für Medikamente, Kosmetik, chemische Substanzen. Das ist in meinen Augen der teilweise bessere Weg, welcher auch den Vorteil hat, dass dann Tierversuchen eingestellt werden.
    Ich finde, einem Massenmörder sollte man nicht hinrichten, sondern er müsse für seine Taten Buße tun.

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  • Ich bin für die Todesstrafe, allerdings nur bei Vergewaltigung, Mord & Totschlag, nicht bei Diebstahl oder anderen im Vergleich harmlosen Sachen. Vielleicht ist es wirklich nicht gerecht, dass irgendein Gericht über das Leben eines Menschen bestimmen darf, andererseits, was soll man mit diesen Leuten anfangen? Klar, man könnte versuchen sie "umzuerziehen", dies ist aber nicht immer erfolgreich, mal ganz abgesehen von den Kosten und dem Aufwand. Ich denke, man sollte nicht allzu viel Mitleid mit den Verurteilten haben (außer wenn sie zu Unrecht verurteilt wurden), viele denken meist nur an den "armen" Verurteilten und gar nicht an die Angehörigen des Opfers, denen es tausendmal schlechter geht. Ich dachte auch immer, dass man nicht Gleiches mit Gleichem vergelten sollte, aber was ist, wenn z.B. die eigene Mutter getötet wird? Ich denke kaum, dass da einer nicht wollen würde, dass der Täter sozusagen der Gerechtigkeit zugeführt wird.
    Allerdings finde ich nicht, dass man mit den Verurteilten Experimente oder so einen Dreck machen sollte, sowas ist meiner Meinung nach viel schlimmer als der Tod.


    Zitat

    Und warum dem Mörder es so einfach machen? Warum soll man ihn nicht für seine Taten richtig heranziehen, indem man ihn für sein komplettes Leben in ein Straflager steckt, wo er fast wie ein Sklave schuften darf? Oder durch anderweitige Dinge "missbraucht": zum Beispiel als Testsubjekt für Medikamente, Kosmetik, chemische Substanzen.


    Weil es unmenschlich ist seinesgleichen für niedere Zwecke zu missbrauchen (natürlich gilt sowas auch für Tiere, aber ich denke, dass Tierversuche in diesem Thema nichts verloren haben). Jemanden hinzurichten erscheint vielleicht auch unmenschlich, ist aber schneller und schmerzfreier (zumindest bei den üblichen Hinrichtungsarten, ich rede hier nicht von Steinigung oder Verbrennen). Man soll nicht ewig auf den Verurteilten herumhacken, ein Tod ist eine angemessene Strafe meiner Meinung nach.

  • Irgendwann sind Hinrichtungen etwas völlig natürliches für die Bevölkerung, während es hierzulande anfangs sicher einen riesigen Aufschrei gäbe, wenn (nach langer Zeit) das erste Todesurteil ausgesprochen werden würde. Und in einer verrohten Gesellschaft kann es irgendwann auch passieren, dass es nicht mehr nur Mörder, Kriegsverbrecher und Kinderschänder erwischt, sondern auch EhebrecherInnen und Diebe.


    Ach bitte, die Todesstrafe für Ehebrecher und Diebe... :rolleyes: Muss es denn gleich wieder so dramatisiert werden (gibts hier für Eheberecher denn überhaupt Strafen? wär mir neu). Sollte sich die Gesellschaft über einen langen Zeitraum wirklich so seltsam entwickeln, dann hat das sicher andere Gründe als die Einführung der Todesstrafe (allerdings wüsste ich keinen). In den Ländern, in denen die Todesstrafe vollzogen wird (jedenfalls in den einigermassen zivilisierten) gibts dafür doch auch keine Anzeichen, oder?



    Daher finde ich, dass man so eine altertümliche Barbarei nicht gutheißen sollte. - Gilt nicht nur für die Todesstrafe, sondern generell für jede Art altertümlicher Barbarei.


    Wer hat je behauptet, wir wären keine Barbaren mehr? :D



    Dumm nur, wenn man ausversehen einen Unschuldigen hinrichtet, wie es oft der Fall ist.
    ...
    Ich finde, einem Massenmörder sollte man nicht hinrichten, sondern er müsse für seine Taten Buße tun.


    Auch dumm, wenn man einen potentiellen Wiederholungstäter wieder auf freien Fuss lässt, wie es oft der Fall ist.


    Welche Form der Buße wäre denn für einen Massenmord angemessen?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Auch dumm, wenn man einen potentiellen Wiederholungstäter wieder auf freien Fuss lässt, wie es oft der Fall ist.


    Welche Form der Buße wäre denn für einen Massenmord angemessen?

    Deshalb soll man Mörder auch nicht mehr rauslassen. Einfach wegsperren und fertig is`.


    Neben der von mir erwähnten Zwangsarbeit und dem Erbringen von Ergebnissen durch Testverfahren, könnten man solche Menschen zum "Nachdenken" anregen. Dabei bedinet man sich eines kleinen Tricks, der sehr an der Psyche des Betroffenen nagt. Der Mörder wird dafür in einen kleinen fensterlosen Raum eingesperrt. Gerade groß genug, dass es sich hinsetzen kann. Die Wände sind komplett weiß, es gibt keine Reize von außen. Dort kann er sitzen und einfach nachdenken. Falls er müde wird, kann er sich nicht hinlegen und durch die weißen Wände fehlt irgendwann ein bestimmter Reiz, der zu einem psychischen Abbau führt.
    Klar soll er am Ende nicht zum sabbernden Wrack werden, daher muss er immer mal wieder rausgeholt werden.
    Sorry, wenn das hart und ich selber herzlos klinge.


    Eine Form der "Folter", die keine körperlichen Schäden hinterlässt, aber seit dem Mittelalter bis Heute praktiziert wird, selbst wenn solche Methoden zu heutiger Zeit natürlich nicht so herausposaunt werden.

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  • Auch dumm, wenn man einen potentiellen Wiederholungstäter wieder auf freien Fuss lässt, wie es oft der Fall ist.


    Ich wage zu bezweifeln, dass das oft der Fall ist. Dieser Eindruck entsteht meines Erachtens nach nur, weil man davon v.a. in den Medien viel mitbekommt, aber nicht von einer Gegenüberstellung wirksame Strafe-Wiederholungstäter.



    Ich bin für die Todesstrafe, allerdings nur bei Vergewaltigung, Mord & Totschlag, nicht bei Diebstahl oder anderen im Vergleich harmlosen Sachen. Vielleicht ist es wirklich nicht gerecht, dass irgendein Gericht über das Leben eines Menschen bestimmen darf, andererseits, was soll man mit diesen Leuten anfangen? Klar, man könnte versuchen sie "umzuerziehen", dies ist aber nicht immer erfolgreich, mal ganz abgesehen von den Kosten und dem Aufwand. Ich denke, man sollte nicht allzu viel Mitleid mit den Verurteilten haben (außer wenn sie zu Unrecht verurteilt wurden), viele denken meist nur an den "armen" Verurteilten und gar nicht an die Angehörigen des Opfers, denen es tausendmal schlechter geht. Ich dachte auch immer, dass man nicht Gleiches mit Gleichem vergelten sollte, aber was ist, wenn z.B. die eigene Mutter getötet wird? Ich denke kaum, dass da einer nicht wollen würde, dass der Täter sozusagen der Gerechtigkeit zugeführt wird.
    Allerdings finde ich nicht, dass man mit den Verurteilten Experimente oder so einen Dreck machen sollte, sowas ist meiner Meinung nach viel schlimmer als der Tod.


    Zum Thema Kosten wurde im Thread sogar schon was gesagt - Hinrichtungen (bspw. in Amerika) sind kostenaufwendiger als eine lebenslange Inhaftierung, da diverse Prüfverfahren notwendig sind, um das Risiko, einen Unschuldigen zu töten, möglichst gering zu halten. Das dürfte ja selbst im Interesse der Befürworter sein.


    Ich denke, eher das Gegenteil ist der Fall - gerade bei Fällen, die in die Öffentlichkeit gelangen sind die Stimmen für Mitleid mit den Opfern immer sehr laut. Es gibt sogar Organisationen für die Opferinteressen, der "Weiße Ring". Den Täter schützt nur das Recht und die deutschen Rechtsgrundlagen.
    Aber trotz allem, wenn du schon so argumentierst, mit Nahestehnden Menschen - auch ein Täter hat Familie, die kommen nicht immer aus zerütteten Verhältnissen. Wie geht es denen wohl, wenn der Täter, vielleicht litt er sogar unter einer psychischen Krankheit, hingerichtet wird?
    Oder ein Amokläufer, der einfach selbst nur, vielleicht sein Leben lang gelitten hat, im Affekt handelt - soll der umgebracht werden, wenn er die Chance hätte, mit nur genug Hilfe, in diesem Sinne "gesund" zu werden und seine Tat zu bereuen?


    Vor allem was ich mich frage, weil hier oft von "gleiches mit gleichem vergelten" gesprochen wird, wie stellt ihr euch das denn etwa bei Körperverletzung mit Todesfolge vor? Dabei ist ja z.B. von Bedeutung, dass der Täter den Tod des Opfers fahrlässig in Kauf genommen hat. Wie sollen die denn gestellt werden? An sich wurde damit, vielleicht nicht absichtlich, der Umstand wurde aber billigend in Kauf genommen, auch jemand getötet. Hier habe ich auch einen vielleicht sogar gefährlichen Täter und die trauenden Angehöhrigen.


  • Zum Thema Kosten wurde im Thread sogar schon was gesagt - Hinrichtungen (bspw. in Amerika) sind kostenaufwendiger als eine lebenslange Inhaftierung, da diverse Prüfverfahren notwendig sind, um das Risiko, einen Unschuldigen zu töten, möglichst gering zu halten. Das dürfte ja selbst im Interesse der Befürworter sein.


    Ich denke, eher das Gegenteil ist der Fall - gerade bei Fällen, die in die Öffentlichkeit gelangen sind die Stimmen für Mitleid mit den Opfern immer sehr laut. Es gibt sogar Organisationen für die Opferinteressen, der "Weiße Ring". Den Täter schützt nur das Recht und die deutschen Rechtsgrundlagen.
    Aber trotz allem, wenn du schon so argumentierst, mit Nahestehnden Menschen - auch ein Täter hat Familie, die kommen nicht immer aus zerütteten Verhältnissen. Wie geht es denen wohl, wenn der Täter, vielleicht litt er sogar unter einer psychischen Krankheit, hingerichtet wird?
    Oder ein Amokläufer, der einfach selbst nur, vielleicht sein Leben lang gelitten hat, im Affekt handelt - soll der umgebracht werden, wenn er die Chance hätte, mit nur genug Hilfe, in diesem Sinne "gesund" zu werden und seine Tat zu bereuen?


    Hmm, das mit den hohen Hinrichtungskosten habe ich auch schon gehört, aber sind es die Prüfverfahren oder die Hinrichtung die so viel kosten?


    Natürlich kann man es nicht verantworten jemanden hinzurichten, der einen Mord, etc. aufgrund einer psychischen Störung bzw. Krankheit begangen hat, aber letzten Endes musste dann doch jemand/mehrere deswegen sterben. Und das mit den Angehörigen des Täters stimmt ja auch, darüber habe ich jetzt mir nicht so viele Gedanken gemacht.
    Ich denke, es ist zu schwer, zu entscheiden wer "leben darf und wer sterben muss", die einfachste Lösung ist es, die Täter einfach hinzurichten und sich nicht weiter mit ihnen auseinanderzusetzen, aber ob man das moralisch verantworten kann, ist eine andere Frage und ich bin zu der Einsicht gekommen, dass man sich vielleicht mehr mit dem Tätern und ihrer Hintergrundgeschichte beschäftigen sollte.


  • Ich wage zu bezweifeln, dass das oft der Fall ist. Dieser Eindruck entsteht meines Erachtens nach nur, weil man davon v.a. in den Medien viel mitbekommt, aber nicht von einer Gegenüberstellung wirksame Strafe-Wiederholungstäter.


    Das war eine direkte Erwiderung auf das Zitat, laut dem oft Unschuldige hingerichtet werden (was einem durch die Medien möglicherweise auch häufiger vorkommt, als es tatsächlich der Fall ist). ;) Wäre direkt mal eine interessante Frage, ob mehr Unschuldige hingerichtet werden, als Wiederholungstäter frei kommen.



    Oder ein Amokläufer, der einfach selbst nur, vielleicht sein Leben lang gelitten hat, im Affekt handelt - soll der umgebracht werden, wenn er die Chance hätte, mit nur genug Hilfe, in diesem Sinne "gesund" zu werden und seine Tat zu bereuen?


    Ganz ehrlich ist es mir eigentlich egal, ob Amokläufer, Massenmörder und co. ihre Taten irgendwann bereuen, oder zumindest vorheucheln, es zu tun. Für solche Taten gibt es in meinen Augen auch keine Rechtfertigung.



    Deshalb soll man Mörder auch nicht mehr rauslassen. Einfach wegsperren und fertig is`.


    Wär gut, gibts aber hier leider nicht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Sorry, wenn das hart und ich selber herzlos klinge.


    Das klingt nicht hart, sondern einfach nur krank. Du willst ernsthaft Menschen systematischer Folter unterziehen, um sie zu bestrafen? :wtf:


    Wäre direkt mal eine interessante Frage, ob mehr Unschuldige hingerichtet werden, als Wiederholungstäter frei kommen.


    Ist mir eigentlich ziemlich egal. Schon ein einziger zu Unrecht hingerichteter ist nicht zu verantworten und eine Schande für jedes ordentliche Rechtssystem.
    Es gibt genügend andere Möglichkeiten, die Bevölkerung vor Schwerverbrechern zu schützen und diese Möglichkeiten werden auch genutzt. Unser Rechtssystem ist bei weitem nicht so lückenhaft, wie es in Boulevardmedien immer dargestellt wird.


    In den Ländern, in denen die Todesstrafe vollzogen wird (jedenfalls in den einigermassen zivilisierten) gibts dafür doch auch keine Anzeichen, oder?


    Zuerst einmal: Lies diesen Teil meines Beitrags bitte noch einmal, dann erübrigt sich der Rest eigentlich.
    Ansonsten: Dass die Todesstrafe zu Verrohung in einer Gesellschaft beiträgt, belegen nicht nur Studien über die Kriminalitätsrate in Todesstrafen - und nicht-Todesstrafenländern (siehe Cassandras Beitrag), sondern das sieht man auch teilweise an dem Verhalten dieser Länder. Schau dir die USA an, die praktisch überall einmarschieren, um sich geopolitische Vorteile zu verschaffen. Schau dir an, wie viele Menschen weltweit diesem Großmachtswahn zum Opfer fallen oder gefallen sind. Denk an Guantanamo, Bahrain und Abu-Ghuraib. Und dabei zählt dieses Land noch zu den "zivilisierten".
    Ehebrecherinnen werden dort vielleicht nicht bestraft, aber nichtsdestotrotz ist die Politik dieses Landes eine ebenso grausame, wie die von "Schurkenstaaten". (die natürlich auch die Todesstrafe haben)


    Die EU hingegen unterstützt die US-Politik zwar mehr oder weniger, aber sie versucht doch Probleme auf diplomatischem Wege zu lösen und verurteilt Methoden wie sie zum Beispiel in Guantanamo angewendet werden ebenso wie die Todesstrafe. Also ja, hier nimmt man Menschenrechte durchaus noch ein bisschen ernst, was sich auch in der Politik der EU widerspiegelt.


    Wer hat je behauptet, wir wären keine Barbaren mehr?


    Tut mir leid, aber als fortschrittlicher Mensch, dem Vernunft und Menschlichkeit was bedeuten, strebe ich doch lieber eine Gesellschaft ohne Barbarei an. :)

  • Das klingt nicht hart, sondern einfach nur krank. Du willst ernsthaft Menschen systematischer Folter unterziehen, um sie zu bestrafen?

    Mag in deinen Ohren krank klingen, aber vllt. hilft es dem einen oder anderen. Ich spanne die Menschen ja nicht auf die Streckbank oder pfähle sie bei lebendigem Leibe. Die "Folter durch Reizausschluss" soll ja nur das Denkzentrum anregen, weil äußere Einflüsse wie eben Geräusche und farbliche Aspektefeheln. Die Betroffenen sollen nicht psychisch daran kaputt gehen. Ist vllt. ein wenig untergegangen, aber ich habe auch geschrieben, dass man sie auch wieder rausholt, weil sie ersten "arbeiten" sollen und zweitens auch eine normale Zelle haben, in welcher sie leben und schlafen dürfen. Die "Stille Kammer", wie sie genannt wird, soll zwischenzeitlich genutzt werden, aber nicht zur Dauertherapie.


    Tut mir leid, aber als fortschrittlicher Mensch, dem Vernunft und Menschlichkeit was bedeuten, strebe ich doch lieber eine Gesellschaft ohne Barbarei an.

    Glaubst du wirklich, dass Fortschritt, Vernunft und "Menschlichkeit" keine Barberei zulassen? Auch in unserer Gesellschaft findet man Praktiken, wie man sie auch vor 500 oder tausend jahren angetroffen hat. Barbarei umschreibt eigentlich nur das Wort Vandalismus und bedeutet nicht anderes, dass "vernünftig" denkende Menschen mal austicken und ihre ungezügelten Kräfte an Gegenständen, Menschen und Tieren auslassen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Die Betroffenen sollen nicht psychisch daran kaputt gehen.


    Das werden sie aber vermutlich, wenn man sie in so einen Raum steckt, wie du ihn beschrieben hast:

    Der Mörder wird dafür in einen kleinen fensterlosen Raum eingesperrt. Gerade groß genug, dass es sich hinsetzen kann. Die Wände sind komplett weiß, es gibt keine Reize von außen. Dort kann er sitzen und einfach nachdenken. Falls er müde wird, kann er sich nicht hinlegen und durch die weißen Wände fehlt irgendwann ein bestimmter Reiz, der zu einem psychischen Abbau führt.


    So etwas ist weitaus schädlicher, als oft angenommen wird, daher gilt Isolationshaft seit einigen Jahren auch als Foltermethode. Abgesehen davon kann ich nicht ganz nachvollziehen, was für einen Nutzen das haben soll. Denkst du etwa, jemand wird nach so einer Behandlung auf einmal ein ethisches Bewusstsein oder Reuegefühle entwickeln? Da hat man mit einer humanen Behandlung schon sehr viel mehr Chance in einen Menschen vorzudringen und ihn dazu zu bewegen, sich zu ändern und über sich nachzudenken.
    Wenn es dir allein ums Nachdenken geht, das tun die Delinquenten doch sowieso auch genug in normalen Zellen, dafür braucht es keinen kleinen weißen Raum.


    Auch in unserer Gesellschaft findet man Praktiken, wie man sie auch vor 500 oder tausend jahren angetroffen hat. Barbarei umschreibt eigentlich nur das Wort Vandalismus und bedeutet nicht anderes, dass "vernünftig" denkende Menschen mal austicken und ihre ungezügelten Kräfte an Gegenständen, Menschen und Tieren auslassen.


    Schon klar, aber man sollte die Barbarei zumindest nicht noch gesetzlich erlauben.