Die Jugend von Heute

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  • Zum einen sagst du, man darf es nicht pauschalisieren, zum anderen behauptest du, dass kein Kind mit sieben Jahren weiß, was gut für es ist. Ich behaupte, dass das Schwachsinn ist. Mit sieben ist man in der Grundschule, hat soziale Kontakte zu Freunden, lernt fürs Leben wichtige Dinge. Warum sollte es dann nicht wissen, was gut für es ist?
    Wenn mein Kind als Hobby hat, bestimmte Serien zu sehen, dann gebe ich ihm diese Freiheit. Möchte es lieber draußen spielen, gerne, passt mir auch. Es ist doch Teil der Entwicklung einem Kind nach und nach Verantwortung zu überlassen. Ich sage nicht, dass es gar keine Grenzen geben sollte, aber wenn es ohnehin in die Schule geht, wo ich es doch sowieso nicht kontrollieren kann und ich ihm da vertrauen muss, dass es keinen großen Mist fabriziert, warum sollte ich das denn nicht auch zu Hause machen? Ich bitte euch, Kinder sind keine kleinen Trolle und hirntot, ihr denkt doch auch nicht von euch selber, dass ihr mit sieben vollkommen denkunfähig ward, oder?

  • Zitat von Hikari

    Ich hatte einfach was gegen diese Unterstellung, man sei neidisch wenn man seinem Kind kein teures Handy kauft. Ich meine wenn es um dazugehören geht und nicht um Sicherheit, dann ist es doch eben nicht egal was für ein Smartphone das ist. Ich habe einfach nicht vor meine Kinder so zu erziehen, dass sie den Eindruck gewinnen, es wäre wichtig immer mit dem Strom zu schwimmen, deshalb halte ich es für keine gute Idee, auf biegen und brechen ein Smartphone zu kaufen, nur weil alle das haben.


    Ich werde ihnen auch nicht beibringen gegen den Strom zu schwimmen. Kleiner Domi hat es bereits gesagt, warum es nicht gut für das Kind sein kann. Da läuft ja was verkehrt, wenn die Eltern das Kind möglichst "individuell" erziehen wollen und dann es selbst zum Außenseiter machen. Man ist auch individuell, wenn man nicht gegen den Strom schwimmt, einfach weil jeder Mensch von Natur aus einzigartig ist und punkt. ^^
    Und warum sollte ich einem Kind kein Smartphone kaufen, wenn die teilweise billiger sind - no joke -, als die alten Dinger? Es gibt viele um 0 € mit spottbilligen Vertrag, aber darum geht's hier nicht.
    Also was mich betrifft, ich will es meinem Kind so einfach wie möglich machen dazuzugehören. :huh:


    Und Bescheidenheit? Pah. Bescheidenheit ist Augenauswischerei. Das ist eine dieser "Tugenden", die von jedem angeblich so hochgeschätzt wird - aber kein Mensch ist bescheiden. Warum sollte ich so tun als ob? Und warum sollte mein Kind so tun als ob?
    Natürlich würd's auch von mir nicht alles sofort bekommen, aber ich erwarte trotzdem keine Bescheidenheit.

  • Ich bringe meinem Kind weder das eine noch das andere bei, ich werde nur versuchen ihm zu zeigen, dass man nicht immer mit dem Strom schwimmen muss, denn das muss man auch nicht.

    Zitat

    aber kein Mensch ist bescheiden.


    Seh das ruhig so, ich bin anderer Meinung.

    Zitat

    Zum einen sagst du, man darf es nicht pauschalisieren, zum anderen behauptest du, dass kein Kind mit sieben Jahren weiß, was gut für es ist.


    Meiner Meinung nach kann ein so kleines Kind sowas eben nicht abschätzen. 7 Jahre ist in meinen Augen einfach noch zu jung.


    Ich habe selbst ja auch nicht alles bekommen was ich wollte, meine Eltern haben mir kein Handy gekauft und einen Fernseher in mein Zimmer bekam ich auch nicht, geschadet hat mir das aber nicht. Wer weiß, vielleicht ändere ich meine Meinung ja wenn ich tatsächlich selbst Kinder habe, aber momentan finde ich es bedenklich, einem kleinen Kind einen Fernseher zu geben, wo ich doch viel besser kontrollieren kann was es sich ansieht, wenn der TV da steht wo sich möglichst viele Menschen aufhalten - dem Wohnzimmer.


  • Ich habe selbst ja auch nicht alles bekommen was ich wollte, meine Eltern haben mir kein Handy gekauft und einen Fernseher in mein Zimmer bekam ich auch nicht, geschadet hat mir das aber nicht. Wer weiß, vielleicht ändere ich meine Meinung ja wenn ich tatsächlich selbst Kinder habe, aber momentan finde ich es bedenklich, einem kleinen Kind einen Fernseher zu geben, wo ich doch viel besser kontrollieren kann was es sich ansieht, wenn der TV da steht wo sich möglichst viele Menschen aufhalten - dem Wohnzimmer.


    Und ich das genaue Gegenteil davon und das hat mir auch nicht geschadet.
    Was genau findest du da bedenklich? Die "bedenklichen" Sachen laufen meist sowieso erst ab 22 Uhr bzw. fangen da an und ein Kind, das morgens aufsteht, vormittags in die Schule geht, Hausaufgaben macht und Nachmittags auf den Spielplatz geht ist dann um die Zeit ziemlich sicher müde. Von einem Horrorfilm den es sich heimlich ansieht, kriegt kein Kind einen Knacks weg. Die Sachen die dann laufen, darf es sich mit 12 auch noch nicht ansehen und mit 16 erst einen Fernseher fänd ich dann irgendwo auch wieder nicht richtig. Und wenn es so scharf drauf ist, unbedingt mal einen Horrofilm sehen zu wollen mit 7, dann wird es das mit 12 auch noch sein und mit 12 wird es auf ein Verbot viel weniger hören, als mit 7.
    Und nachmittags, was soll ich Nachmittags groß am Fernsehverhalten des Kindes kontrollieren?

  • Von einem Horrorfilm den es sich heimlich ansieht, kriegt kein Kind einen Knacks weg. Die Sachen die dann laufen, darf es sich mit 12 auch noch nicht ansehen und mit 16 erst einen Fernseher fänd ich dann irgendwo auch wieder nicht richtig. Und wenn es so scharf drauf ist, unbedingt mal einen Horrofilm sehen zu wollen mit 7, dann wird es das mit 12 auch noch sein und mit 12 wird es auf ein Verbot viel weniger hören, als mit 7.
    Und nachmittags, was soll ich Nachmittags groß am Fernsehverhalten des Kindes kontrollieren?


    Mir ist es nicht egal ob ein Kind mit 7 einen Horrorfilm sieht, sorry. :ohno:
    Ich sagte auch, dass nicht jedes Kind mit 12 reif genug ist um einen Fernseher zu bekommen, sondern dass das davon abhängt wie viel ich meinem Kind vertraue und wie verantwortungsbewusst ich es einschätze.
    Was meinst du damit? Dass du es vollkommen okay findest, wenn dein Kind den ganzen Nachmittag vorm Fernseher hockt? Ich bin der Meinung, wenn man Kinder hat (insbesondere in dem Alter), dann sollte man sehr wohl kontrollieren wie viel und was sie sich ansehen, auch am Nachmittag.


    Und ich das genaue Gegenteil davon und das hat mir auch nicht geschadet


    Das ist doch prima, wenn beide Methoden nicht schaden, dann muss man ja auch nicht darüber diskutieren welche besser oder schlechter ist. :thumbsup:
    Ich meine ich sage ja nicht, dass Kinder missraten wenn sie mit 12 Dinge sehen die sie erst mit 16 sehen sollten, mir ist sowas aber nun mal nicht geheuer und deshalb werde ich dafür sorgen, dass meinen Kindern sowas möglichst nicht passiert.

  • Zitat

    Was meinst du damit? Dass du es vollkommen okay findest, wenn dein Kind den ganzen Nachmittag vorm Fernseher hockt? Ich bin der Meinung, wenn man Kinder hat (insbesondere in dem Alter), dann sollte man sehr wohl kontrollieren wie viel und was sie sich ansehen, auch am Nachmittag.


    Was ? Dann sag mir doch bitte mal, was ein 12-Jähriges Kind im TV nicht gucken darf ? -.-'
    Gerade in diesem Alter, da bin ich ja mal gespannt.


    Zitat

    Ich meine ich sage ja nicht, dass Kinder missraten wenn sie mit 12 Dinge sehen die sie erst mit 16 sehen sollten, mir ist sowas aber nun mal nicht geheuer und deshalb werde ich dafür sorgen, dass meinen Kindern sowas möglichst nicht passiert.


    Okey, dann tun mir deine Kinder jetzt schon Leid. Wenn ich jetzt schlussfolgern darf, dann ist deine Erziehung (Nach deinen Kommentaren und Meinungen zufolge) viel zu streng und dazu noch schlecht. Und wenn das dem Fall so ist, dann werden sich die Kinder umso mehr widersetzen und das läuft wider rum hinaus, dass du es dann noch mühsamer hast (Insbesondere in der Pubertät, viel Spass). Und sorry, Mobbing ist bei sowas nicht auszuschliessen. Solche Eltern sind mir genügend bekannt, sowie ihre Kinder.

  • Muss ich dir echt erklären welche Sachen ein 12 Jähriges Kind nicht im TV schauen sollte? Schon mal was von Altersbeschränkungen gehört und davon, dass es die nicht umsonst gibt?
    Es dürfte dich vielleicht überraschen, weil meine Eltern mich in deinen Augen anscheinend so schlecht erzogen haben, aber ich wurde nie gemobbt weil ich nicht alles bekommen habe was ich wollte. ;)
    Mobbing ist nie auszuschließen, egal ob ich meinem Kind alles kaufe oder ob ich auch mal nein sage. Du scheinst ja ein echter Experte in Sachen Erziehung zu sein, mit deinen 16 Jahren ...


  • Naja, ich verstehe wie gesagt nicht ganz, wo das Problem sein sollte, wenn schon ein 7-jähriges Kind einen Fernseher hat. Wenn mein Kind mit 7 lieber fern sieht bzw. lieber fernsehen will, als sonst was zu tun und dann mit einem eigenen Fernseher die ganze Zeit vor der eigenen Kiste hockt, dann wird es, wie es bei vielen Dingen oft ist, entweder dann doch ganz schnell langweilig, wenn es denn dann den eigenen hat, oder es wird wirklich den ganzen Tag vor der Kiste hocken - dann hab ich erziehungstechnisch aber definitiv was falsch gemacht und da ändert dann auch nichts dran, ob der eigene Fernseher mit 7 oder 12 im Zimmer steht. Damit will ich nicht sagen, dass es ja dann sowieso schon egal ist, aber dann braucht man den Standpunkt, dass es keinen Fernseher bekommt, nicht mehr Erziehung zu verteidigen, das beißt sich dann.
    Was soll denn Nachmittags laufen, was das Kind sich nicht ansehen soll? Auch wenn es keinen Fernseher hat, wenn meinem Kind 3 Serien oder was auch immer gefallen, ich die aber nicht gut finde und ihm stattdessen 3 Serien vorschlage, die ihm aber gar nicht gefallen, was mach ich dann? Es gar nicht fernsehen lassen? Ich meine natürlich gibt es Sachen, wie Horrorfilme, die ein Kind nicht sehen soll, aber beim Nachmittagsprogramm seh ich das Problem nicht, meinem Kind freie Hand bezüglich seiner Interessen in diese Richtung zu lassen. Mir würde zumindest spontan kein Beispiel einfallen, wo ich sag, das sollte ein Kind im NAchmittagsprogramm nicht sehen.


    Und Horrofilme... Gut, vielleicht nicht mit 7, aber wie gesagt, die wirklich brutalen Sachen laufen sowieso nicht mehr im TV. Mit 7 kann ich einem Kind noch eher Verbote und Grenzen aufzeigen, an die es sich hält, als mit 12. Die wirklich "schlimmen" Sachen, laufen sowieso noch später und da wird ein 12jähriger noch viel eher auf sein als ein 7jähriger. Ich meine, wer hat nicht mal heimlich einen Horrorfilm gesehen? Deswegen hat auch niemand einen Knacks weg.
    Zum Thema FSK hab ich weiter vorne auch schon was gesagt - letzte Entscheidungsinstanz sollte meiner MEinung nach immer die Eltern sein.

  • Wenn mein Kind mit 7 lieber fern sieht bzw. lieber fernsehen will, als sonst was zu tun und dann mit einem eigenen Fernseher die ganze Zeit vor der eigenen Kiste hockt, dann wird es, wie es bei vielen Dingen oft ist, entweder dann doch ganz schnell langweilig, wenn es denn dann den eigenen hat, oder es wird wirklich den ganzen Tag vor der Kiste hocken - dann hab ich erziehungstechnisch aber definitiv was falsch gemacht
    und da ändert dann auch nichts dran, ob der eigene Fernseher mit 7 oder 12 im Zimmer steht. Damit will ich nicht sagen, dass es ja dann sowieso schon egal ist, aber dann braucht man den Standpunkt, dass es keinen Fernseher bekommt, nicht mehr Erziehung zu verteidigen, das beißt sich dann.


    Wieso hat das etwas damit zu tun, dass irgendwas in der Erziehung falsch gelaufen ist? Verstehe ich nicht ganz. Mir geht es auch nicht um "den ganzen Tag vorm Fernseher", aber so oder so gibt es Grenzen.


    Was soll denn Nachmittags laufen, was das Kind sich nicht ansehen soll? Auch wenn es keinen Fernseher hat, wenn meinem Kind 3 Serien oder was auch immer gefallen, ich die aber nicht gut finde und ihm stattdessen 3 Serien vorschlage, die ihm aber gar nicht gefallen, was mach ich dann? Es gar nicht fernsehen lassen? Ich meine natürlich gibt es Sachen, wie Horrorfilme, die ein Kind nicht sehen soll, aber beim Nachmittagsprogramm seh ich das Problem nicht, meinem Kind freie Hand bezüglich seiner Interessen in diese Richtung zu lassen. Mir würde zumindest spontan kein Beispiel einfallen, wo ich sag, das sollte ein Kind im NAchmittagsprogramm nicht sehen.


    Ich kenne mich so gut mit dem Fernsehprogramm auch nicht aus, halte es aber nicht für unwahrscheinlich, dass auch Nachmittags auf verschiedenen Sendern Sachen laufen, die für kleine Kinder nicht unbedingt geeignet sind.
    Ich will einfach kontrollieren können was sich mein Kind ansieht und das geht wir gesagt besser, wenn der Fernseher im Wohnzimmer steht. Wenn sich ein Kind etwas ansehen will, das ich nicht für geeignet halte, dann hat es halt Pech. Ich meine, wo kommen wir hin wenn ich mir ein schlechtes Gewissen mache, weil das Kind halt dann gar nicht Fernseher gucken kann, wenn es sonst nichts sehen will? Unser 9 jähriger Nachbar kam letztens zu uns zu Besuch als wir Alarm für Cobra 11 guckten, er wollte das unbedingt auch sehen und anschließend hatte er Tränen in den Augen, weil sowas eben doch anscheinend etwas zu brutal für Kinder in seinem Alter ist. Da hatte ich dann ein schlechtes Gewissen, und zwar zurecht.


    Ich meine, wer hat nicht mal heimlich einen Horrorfilm gesehen? Deswegen hat auch niemand einen Knacks weg.


    Mag sein, aber ich habe wenigstens vor zu versuchen sowas zu verhindern, weil es meiner Meinung nach einfach nicht sein muss und in dem Moment nicht gut für das Kind ist.

    Zum Thema FSK hab ich weiter vorne auch schon was gesagt - letzte Entscheidungsinstanz sollte meiner MEinung nach immer die Eltern sein.


    Ist ja auch so, wer soll Eltern schon daran hindern ihren Kindern etwas zu zeigen, das sie laut FSK noch gar nicht sehen dürften? Aber diese Altersbeschränkung gibt es nun mal trotzdem nicht umsonst.

  • Was meinst du damit? Dass du es vollkommen okay findest, wenn dein Kind den ganzen Nachmittag vorm Fernseher hockt? Ich bin der Meinung, wenn man Kinder hat (insbesondere in dem Alter), dann sollte man sehr wohl kontrollieren wie viel und was sie sich ansehen, auch am Nachmittag.


    Hat sie doch gar nicht gesagt, frage mich wie du darauf kommst, dass sie es okay fände, wenn das Kind den ganzen Tag vor der Glotze hockt. Wenn ich sowas wie Kontrolle lese, dann frage ich mich echt, ob manche Eltern ein Kinderzimmer für Westberlin halten und die Wände und Türen ein unüberwindliches Hindernis darstellen. Selbst wenn ich dem Kind einen Fernseher ins Zimmer stelle, was bei mir mit 8 Jahren der Fall war oder bei meinem kleinen Bruder mit sechs, dann heißt das doch nicht, dass die Kids jeden Tag nur vorm TV hocken, dort abgeschoben werden oder sonst irgendwelche Filme gucken. Erstmal werden sich viele Kids in dem Alter Horrorfilme eh nicht anschauen, weil sie Angst bekommen und die so spät laufen, dass die meisten Kinder bereits schlafen, schließlich gehen Kinder auch mal ins Bett. Und bei dem Nachmittagsprogramm heutzutage muss man die Kinder auch nicht zwangsläufig kontrollieren, was sie schauen. Okay, bei dreijährigen evtl. aber bei einem sechs, siebenjährigen will man seine Sendungen nunmal alleine und evtl. auch täglich schauen, ohne dass einen Eltern einen Strich durch die Rechnung machen. Du wirst es kaum glauben, trotz dem eigenem TV im Zimmer, war ich abends pünktlich im Bett, habe selten Filme gesehen, die nix für mich waren etc. pp.. Ich meine, es gab trotzdem Regeln und Kontrolle, dass nicht zuviel geschaut wurde, man kriegt es schließlich mit, wenn die Kids fernschauen, schalldicht und von innen abgeschlossen sind die Kinderzimmer heutzutage immernoch nicht. Übertreibt mal bitte nicht.^^
    Und Leute, wir leben in Zeiten, wo Filme wie Aladin oder der König der Löwen, Filme die eine FSK Freigabe von 6 haben, laut vieler Eltern für Kinder ab sieben, acht Jahren zu brutal seien. :O

    Muss ich dir echt erklären welche Sachen ein 12 Jähriges Kind nicht im TV schauen sollte? Schon mal was von Altersbeschränkungen gehört und davon, dass es die nicht umsonst gibt?


    Klar kennen wir die, nur sollte man diese nicht als starre, nicht flexible Grenzen betrachten. Hier sollten am Ende tatsächlich die ELtern entscheiden. Außerdem besagt die USK lediglich, dass die Spiele im freien Handel nur bei Kontrolle des ALters an den Käufer herausgegeben werden dürfen. Es besagt keineswegs, dass die Kinder diese Games oder Filme nicht konsumieren dürfen. Ursprünglich waren es nur Altersempfehlungen, wie es heute im eigentlichen auch sind. Es ist KEIN Verbot.

    Mobbing ist nie auszuschließen, egal ob ich meinem Kind alles kaufe oder ob ich auch mal nein sage. Du scheinst ja ein echter Experte in Sachen Erziehung zu sein, mit deinen 16 Jahren ...


    Wenn ich meinem Kind aber vieles verbiete und es in eine Richtung "Gegen-den-Strom-Schwimmer" erziehe, erhöhe ich aber die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind in eine Außenseiterolle gedrängt wird, da es bei vielen Dingen de facto nicht mitreden könnte, wodurch man sich irgendwann selber abkapselt. Und sowas kann dann auch am Selbstwertgefühl kratzen. Ich meine, was ist dabei mit dem Strom zu schwimmen? Ich meine, nur weil man sich nach Trends anzieht und sich unter Umständen an der Masse orientiert, ist man kein hirnloser Zombie. Ich schwimme auch oft mit dem Strom und behaupte mal eine eigene Meinung zu haben. Ich habe nichts gegen Leute, die nicht immer alles mitmachen, aber die sollen bitte nicht immer ihre Individualität herauskehren, unterm Strich sind sie nämlich nicht individueller als andere. ;D

    Wieso hat das etwas damit zu tun, dass irgendwas in der Erziehung falsch gelaufen ist? Verstehe ich nicht ganz. Mir geht es auch nicht um "den ganzen Tag vorm Fernseher", aber so oder so gibt es Grenzen.


    Weil somit das Kind nie gelernt haben wird, sich auch ohne Flimmerkiste zu beschäftigen zum Beispiel. ;)

    Unser 9 jähriger Nachbar kam letztens zu uns zu Besuch als wir Alarm für Cobra 11 guckten, er wollte das unbedingt auch sehen und anschließend hatte er Tränen in den Augen, weil sowas eben doch anscheinend etwas zu brutal für Kinder in seinem Alter ist.


    Mache aus Kinder in dem Alter, bitte ein "für ihn" draus. Was zu brutal ist und einen emotional mitnimmt ist immernoch individuell. Ich habe mit 9 Jahren Sachen wie Akte X oder Emergency Room geschaut und das hat mich nie sonderlich mitgenommen, was wohl daran lag, dass ich schon früh wusste, dass das eh alles nicht echt ist und man keine Angst davor haben muss.^^

    Ich will einfach kontrollieren können was sich mein Kind ansieht und das geht wir gesagt besser, wenn der Fernseher im Wohnzimmer steht. Wenn sich ein Kind etwas ansehen will, das ich nicht für geeignet halte, dann hat es halt Pech.


    Toller Erziehungsstil. :sarcastic:
    Sollte man sich nicht dann vlt. doch eher die Sendung gemeinsam anschauen und dann schauen, wie das Kind während der Sendung darauf reagiert? Vor allem, wie es sich danach verhält? Wenn es danach seelenruhig ins Zimmer spielen geht und weiterhin keine Auffälligkeiten zeigt, dann kann es so schlimm nicht gewesen sein, oder? ;)
    Mal ne frage, willst du dein noch mit 10 Jahren kontrollieren und es am besten nie alleine weg lassen? ^^

    Aber diese Altersbeschränkung gibt es nun mal trotzdem nicht umsonst.


    Früher waren es Empfehlungen, aber diverse Amokläufe wurden als Anlass verwendet, um den Verkauf an Jugendliche einzuschränken. Klar KÖNNEN diverse Inhalte psychische Schäden auslösen, aber das hängt eben noch etwas vom Kind ab.^^


  • Hat sie doch gar nicht gesagt, frage mich wie du darauf kommst, dass sie es okay fände, wenn das Kind den ganzen Tag vor der Glotze hockt.


    Deshalb habe ich es als Frage formuliert, für mich hörte es sich so an, vom ganzen Tag war auch nie die Rede, sondern vom Nachmittag.

    Wenn ich sowas wie Kontrolle lese, dann frage ich mich echt, ob manche Eltern ein Kinderzimmer für Westberlin halten und die Wände und Türen ein unüberwindliches Hindernis darstellen. Selbst wenn ich dem Kind einen Fernseher ins Zimmer stelle, was bei mir mit 8 Jahren der Fall war oder bei meinem kleinen Bruder mit sechs, dann heißt das doch nicht, dass die Kids jeden Tag nur vorm TV hocken, dort abgeschoben werden oder sonst irgendwelche Filme gucken.


    Habe ich auch nicht behauptet, oder? Ich kann echt nicht nachvollziehen wie es hier anscheinend jeder bedenklich findet, zu kontrollieren was das eigene Kind macht.

    Erstmal werden sich viele Kids in dem Alter Horrorfilme eh nicht anschauen, weil sie Angst bekommen und die so spät laufen, dass die meisten Kinder bereits schlafen, schließlich gehen Kinder auch mal ins Bett.


    Es würde mich mal interessieren wie viel Kontakt du mit Kindern hast, ich habe da nämlich schon andere Erfahrungen gemacht.


    Und bei dem Nachmittagsprogramm heutzutage muss man die Kinder auch nicht zwangsläufig kontrollieren, was sie schauen. Okay, bei dreijährigen evtl. aber bei einem sechs, siebenjährigen will man seine Sendungen nunmal alleine und evtl. auch täglich schauen, ohne dass einen Eltern einen Strich durch die Rechnung machen. Du wirst es kaum glauben, trotz dem eigenem TV im Zimmer, war ich abends pünktlich im Bett, habe selten Filme gesehen, die nix für mich waren etc. pp.. Ich meine, es gab trotzdem Regeln und Kontrolle, dass nicht zuviel geschaut wurde, man kriegt es schließlich mit, wenn die Kids fernschauen, schalldicht und von innen abgeschlossen sind die Kinderzimmer heutzutage immernoch nicht. Übertreibt mal bitte nicht.^^


    Ich übertreibe überhaupt nicht. Man kann besser kontrollieren was passiert wenn man die ganze Zeit einen Überblick hat, das geht nun mal weniger gut, wenn der Fernseher im Zimmer steht. Das bedeutet übrigens nicht, dass man die ganze Zeit daneben stehen muss.

    Und Leute, wir leben in Zeiten, wo Filme wie Aladin oder der König der Löwen, Filme die eine FSK Freigabe von 6 haben, laut vieler Eltern für Kinder ab sieben, acht Jahren zu brutal seien.


    Und jetzt? Solche Kinder soll es geben, ich würde aber in der Regel den entsprechenden Altersangaben vertrauen. Irgendworan muss man sich ja orientieren,


    Wenn ich meinem Kind aber vieles verbiete und es in eine Richtung "Gegen-den-Strom-Schwimmer" erziehe, erhöhe ich aber die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind in eine Außenseiterolle gedrängt wird, da es bei vielen Dingen de facto nicht mitreden könnte, wodurch man sich irgendwann selber abkapselt.


    Hättest du alles gelesen was ich geschrieben habe wüsstest du, dass ich nicht vorhabe meine Kinder so zu erziehen, dass sie immer gegen den Strom schwimmen, ich halte es nur für wichtig ihnen zu zeigen, dass man nicht immer mit dem Strom schwimmen muss. ;)


    Mache aus Kinder in dem Alter, bitte ein "für ihn" draus. Was zu brutal ist und einen emotional mitnimmt ist immernoch individuell. Ich habe mit 9 Jahren Sachen wie Akte X oder Emergency Room geschaut und das hat mich nie sonderlich mitgenommen, was wohl daran lag, dass ich schon früh wusste, dass das eh alles nicht echt ist und man keine Angst davor haben muss.^^


    Ich halte es für keine gute Idee auszutesten, welche Filme und Serien die eine Altersbeschränkung haben mein Kind vertragen würde und welche nicht, indem ich es einfach mal alles anschauen lasse.


    Toller Erziehungsstil. :sarcastic:
    Sollte man sich nicht dann vlt. doch eher die Sendung gemeinsam anschauen und dann schauen, wie das Kind während der Sendung darauf reagiert? Vor allem, wie es sich danach verhält? Wenn es danach seelenruhig ins Zimmer spielen geht und weiterhin keine Auffälligkeiten zeigt, dann kann es so schlimm nicht gewesen sein, oder? ;)
    Mal ne frage, willst du dein noch mit 10 Jahren kontrollieren und es am besten nie alleine weg lassen? ^^


    Nur weil ich mein Kind nicht alles unkontrolliert im Fernseher anschauen lasse und einen Überblick darüber haben will was es tut, lasse ich es also nicht alleine raus und am besten pflanze ich ihm noch ein GPS hinters Ohr ... :genau:

  • Habe ich auch nicht behauptet, oder? Ich kann echt nicht nachvollziehen wie es hier anscheinend jeder bedenklich findet, zu kontrollieren was das eigene Kind macht.


    Weil zuviel Kontrolle eben nicht immer gut ist. Wer viel kontrolliert, mischt sich auch oft ein und schreibt unter Umständen seinen Kindern was vor, obwohl die Kinder es evtl. alleine entscheiden können. Darunter wird auf Dauer das Vertrauen drunter leiden, zuviel Kontrolle ist oftmals ein Zeichen, mengelnden Vertrauens. Einfaches Beispiel: Wer auf Arbeit als Chef peniebelst kontrolliert, dass der Mitarbeiter immer und überall alles richtig macht, zeigt, dass er den Fähigkeiten des Mitarbeiters nicht zu vertrauen scheint. Wenn dieses Misstrauen aber unbegründet erscheint, weil man ja eig. immer zeigt, dass man es alleine richtig machen kann, dann führt das ebenfalls zu Vertrauensverlust dem Chef gegenüber und so ist mit anderen Sachen in der Erziehung. Klar, bis zu einem bestimmten ALter sollte man schauen, was das Kind im TV schaut, aber ab einem bestimmten Alter muss man da die Grenze ziehen und das Kind auch mal selber entscheiden lassen, und damit sollte man bei Dingen wie dem TV nicht erst anfangen, wenn die Kids in die Pubertät kommen. Ich meine, wenn man schreibt, dass man dem Kind evtl. einen Fernseher geben würde, wenn man ihm vertrauen kann und dann erst mit 12 finde ich das schon arg überzogen. Vor allem sollte man sich nicht auf das Alter versteifen, Kinder können stellenweise viel alleine entscheiden. Ich habe mit neun schon selbstständig entscheiden können, was ich mir anschauen kann und was nicht ohne Alpträume zu kriegen, eben weil ich auch in der Hinsicht selbstständig sein durfte. Kinder werden schließlich nur dann selbstständig, wenn sie es ein dürfen.
    Oder willst du dein Kind unter Umständen noch mit 12 kontrollieren, was es im Fernsehen schaut? Immerhin führst du als Hauptargument gegen einen TV im eigenem Zimmer die mangelnden Kontrollmöglichkeiten an?^^

    Zitat

    Es würde mich mal interessieren wie viel Kontakt du mit Kindern hast, ich habe da nämlich schon andere Erfahrungen gemacht.


    Und deshlab müssen deine Erfahrungen die einzige Wahrheit sein? :D
    Gewisse Dinge sagt einem erstens der Gesunde Menschenverstand und zweitens glaube ich nicht, dass du einen tiefen Eindruck vom Privatleben der Kinde hast. Eltern, die ihre Kids erziehen, was zu locker mehr als 90% aller Eltern zutrifft, sonst sehe die Welt anders aus, sorgen dafür, dass die Kinder um die Zeit nunmal an der Matraze horchen. Und wenn dem bei dir nicht so ist, dann habe ich eben andere Erfahrungen gemacht. :D

    Zitat

    Ich übertreibe überhaupt nicht. Man kann besser kontrollieren was passiert wenn man die ganze Zeit einen Überblick hat, das geht nun mal weniger gut, wenn der Fernseher im Zimmer steht. Das bedeutet übrigens nicht, dass man die ganze Zeit daneben stehen muss.


    Diese ständige Kontrollieren muss aber eine Grenze haben und da du nichtmal einem 11 Jährigen derzeit einen TV geben würdest, würdest du es anscheinend noch gut heißen zu kontrollieren, was das Kind mit elf schaut. Sowas ist nunmal irgendwann nicht mehr gut, wer der Meinung ist alles überblicken zu müssen, fördert zum einen nicht die Entwicklung von Vertrauen, was spätestens ab der Pubertät wichtig ist und zweitens mischen sich solche Kontrollfreaks eben auch gerne ein und versuchen die Dinge so hinzubiegen, wie sie es für richtig halten und dabei selten auf die eigentliche Bedürfnisse des Kindes eingehen. Ist nicht nur in der Erziehung so. Es ist nicht verkehrt zu wissen, was das Kind schaut, aber ab einem gewissen Alter und da fängt es mit acht Jahren schon an in meinen Augen, sollte es eher aus der der Frage heraus geschehen und nicht, dass ich alles kontrolliere. Außerdem hindert man durch zuviel Kontrolle die Entwicklung einer eigenständig denkenden Persönlichkeit. Wer dazu sein Kind nämlich erzieht, dem braucht auch nicht mehr zeigen, dass man nicht immer mit dem Strom schwimmen muss, das kann es dann aus eigenen Vorstellungen in der Pubertät selber entscheiden. Denn erst ab dann, bekommt die Gruppe eine derartige Bedeutung.

    Und jetzt? Solche Kinder soll es geben, ich würde aber in der Regel solchen Altersangaben vertrauen.


    Hier ging es aber um überdramatisierende Eltern, was glaubst warum RTLII soviele Sendungen hat zerschneiden lassen?^^

    Hättest du alles gelesen was ich geschrieben habe wüsstest du, dass ich nicht vorhabe meine Kinder so zu erziehen, dass sie immer gegen den Strom schwimmen, ich halte es nur für wichtig ihnen zu zeigen, dass man nicht immer mit dem Strom schwimmen muss.


    Und?
    Damit erziehst du sie ebenfalls in eine bestimmte Richtung, weil du eben versuchen wirst, ihm die Vorteile des nicht gegen den Strom schwimmens aufzuzeigen. Oder wie willst du einem Kind zeigen, dass man nicht immer gegen den Strom schwimmen muss, ohne dabei direkten Einfluss auf seine Persönlichkeitsentwicklung zu nehmen? Es ist doch wurst, ob das Kind mit dem Strom schwimmt, denn wichtig ist, aus dem Kind ein selbstständig denkendes Wesen zu machen. Dann kann es, wenn es wichtig ist, zu entscheiden, ob oder gegen den Strom, dass auch selber entscheiden, dann muss ich ihm nix zeigen. Aber dafür muss ich auch bereit sein, weniger zu Kontrollieren und in einem bestimmten Spielraum die Kinder selber machen zu lassen, insofern es verantwortbar ist.^^
    Die Sendungen am heutigen Nachmittag sind an sich nicht wirklich Jugendgefährdend für Kinder, zeigen keine krassen sexuellen Inhalte etc. pp., demnach wäre dein Einmischen in das Nachmittagsprogramm da zum Beispiel eher ein Aufzwingen deiner eigenen Wunschvorstellungen, was du selbst unter guter Unterhaltung verstehst, dadurch verhinderst du indirekt die Entwicklung des Kindes im bezug auf, was es SELBST unterhaltsam findet. Deswegen braucht man bei einem achtjährigen am Nachmittag höchstens kontrollieren, wie viel es schaut und das andere Dinge wie Freunde und Co. nicht zu kurz kommen. Da nämlich die richtige Balance zu finden ist für Kinder in dem Alter oft noch too much.

    Zitat

    Ich halte es für keine gute Idee auszutesten, welche Filme und Serien die eine Altersbeschränkung haben mein Kind vertragen würde und welche nicht, indem ich es einfach mal alles anschauen lasse.


    Alles hat eine Alterseinschränkung, nur mal so. Und das, was bis 22 Uhr läuft hat in der Regel eine Einschränkung von max. 12 Jahren. Alles weitere wird von den Sender eh kenntlich gemacht. Und natürlich ist es besser eine Sendung im Zweifelsfalle mit dem Kind einmal zu schauen, um zu sehen wie es reagiert, als wenn man sich alleine hinsetzt und sagt, dass schaut mein Kind nicht. Ich rede hier ja auch nicht von Horrorfilmen, weil kein Mensch, mit noch allen Hirnwindungen beieinander lässt Kinder unter 10 Jahren freiwillig Horrorfilme ab 18 schauen. Wenn ich sehe, wie mein Kind reagiert, dann kann ich auf die Reaktion des Kindes auch eingehen und umso eher wird es die Probleme der Eltern mit der Sendung verstehen. Und das gemeinsam schauen, sollte man auch nur dann machen, wenn die Sendung zweifelhaften Eindruck macht.^^
    Und wenn du die Sendung mit dem Kind dann siehst und du siehst, dass es Angst hat und so, dann kann man eben auch darauf eingehen und wenn es die Nacht nicht schlafen kann, kann man dem Kind erklären, dass diese Sendung wohl schuld daran sei und dass es diese Sendung besser nicht mehr angucken sollte, wo Junior vlt. zustimmt.
    In allen anderen Fällen, wo du es alleine schaust, kannst du nur urteilen, ob du denkst, dass dein Kind davon Alpträume kriegt, wo ein neugieriges Kind immer widersprechen wird und nebenbei wirds dann richtig interessant für den Kleinen. Damit wird es die Eltern ab einem bestimmten Alter hintergehen um seine Neugier zu stillen. Um mal eine Erfahrung aus meiner Kindheit zu bringen: Ich fands immer lustig, wenn mir mit 10 Jahren irgendwelche Übermuttis, seien es Lehrer oder andere Eltern einreden wollten, dass ich von Akte X Alpträume kriege, die ich nie bekam. Hätte ich die Sendung damals nicht schon über ein Jahr geschaut, spätestens dann hätte ich es gemacht und wenn es sein muss, auch heimlich. :3

    Nur weil ich mein Kind nicht alles unkontrolliert im Fernseher anschauen lasse und einen Überblick darüber haben will was es tut, lasse ich es also nicht alleine raus und am besten pflanze ich ihm noch ein GPS hinters Ohr ...


    Bei Menschen, die unbedingt kontrollieren müssen, was ihre Kids schauen und sowas mit 11 Jahren noch aufgrund mangelnder Kontrollmöglichkeiten schlecht finden, wenn die Kids einen eigenen Fernseher haben, wobei das noch harmlos ist, die neigen oftmals dazu auch bei Dingen, wo wirklich was passieren kann, den Kontrollstaat zu spielen. Das ist keine Erfahrung mit Kindern, sondern allgemein eine Erfahrung mit Menschen, wer schon bei kleinen Dingen alles kontrollieren will, tuts bei den großen Dingen erst recht. :D
    Ich glaube mal, dass ein eigenes TV Gerät, wenn es nicht als elektronischer Babysitter dient, mit den richtigen Grenzen positive erzieherische Effekte, ab einem bestimmten Alter, abhängig vom Kind versteht sich, haben kann. Es muss logischerweise zeitliche Begrenzungen geben, aber das Kind lernt selber, seine verfügbare Zeit am TV für sich selbst sinnvoll zu nutzen, ohne dass die Eltern Einfluss darauf nehmen werden. Und ab einem Alter von sieben Jahren, ist das mit fast allen Sendungen so gesehen kein richtiges Problem mehr.^^


  • Weil zuviel Kontrolle eben nicht immer gut ist. Wer viel kontrolliert, mischt sich auch oft ein und schreibt unter Umständen seinen Kindern was vor, obwohl die Kinder es evtl. alleine entscheiden können. Darunter wird auf Dauer das Vertrauen drunter leiden, zuviel Kontrolle ist oftmals ein Zeichen, mengelnden Vertrauens. Einfaches Beispiel: Wer auf Arbeit als Chef peniebelst kontrolliert, dass der Mitarbeiter immer und überall alles richtig macht, zeigt, dass er den Fähigkeiten des Mitarbeiters nicht zu vertrauen scheint. Wenn dieses Misstrauen aber unbegründet erscheint, weil man ja eig. immer zeigt, dass man es alleine richtig machen kann, dann führt das ebenfalls zu Vertrauensverlust dem Chef gegenüber und so ist mit anderen Sachen in der Erziehung. Klar, bis zu einem bestimmten ALter sollte man schauen, was das Kind im TV schaut, aber ab einem bestimmten Alter muss man da die Grenze ziehen und das Kind auch mal selber entscheiden lassen, und damit sollte man bei Dingen wie dem TV nicht erst anfangen, wenn die Kids in die Pubertät kommen. Ich meine, wenn man schreibt, dass man dem Kind evtl. einen Fernseher geben würde, wenn man ihm vertrauen kann und dann erst mit 12 finde ich das schon arg überzogen. Vor allem sollte man sich nicht auf das Alter versteifen, Kinder können stellenweise viel alleine entscheiden. Ich habe mit neun schon selbstständig entscheiden können, was ich mir anschauen kann und was nicht ohne Alpträume zu kriegen, eben weil ich auch in der Hinsicht selbstständig sein durfte. Kinder werden schließlich nur dann selbstständig, wenn sie es ein dürfen.
    Oder willst du dein Kind unter Umständen noch mit 12 kontrollieren, was es im Fernsehen schaut? Immerhin führst du als Hauptargument gegen einen TV im eigenem Zimmer die mangelnden Kontrollmöglichkeiten an?^^


    Ich sage ja, wenn ich mein Kind mit 12 so einschätze, dass es verantwortungsbewusst genug ist, dann habe ich nichts gegen einen Fernseher, aber 7 Jahre halte ich halt z.B einfach noch für zu jung (ich finde es schon etwas krass, wie du mich für irre hältst weil ich der Meinung bin es reicht, wenn ein Kind ab 12 einen Fernseher ins Zimmer gestellt bekommt). Wir reden hier außerdem von Kindern und nicht von Erwachsenen, mag sein dass du irgendwo recht hast, aber etwas zu kontrollieren heißt nicht gleich jeden Schritt genau zu verfolgen und 0 Vertrauen in seinen Nachwuchs zu haben.


    Und deshlab müssen deine Erfahrungen die einzige Wahrheit sein? :D
    Gewisse Dinge sagt einem erstens der Gesunde Menschenverstand und zweitens glaube ich nicht, dass du einen tiefen Eindruck vom Privatleben der Kinde hast. Eltern, die ihre Kids erziehen, was zu locker mehr als 90% aller Eltern zutrifft, sonst sehe die Welt anders aus, sorgen dafür, dass die Kinder um die Zeit nunmal an der Matraze horchen. Und wenn dem bei dir nicht so ist, dann habe ich eben andere Erfahrungen gemacht. :D


    Nö, habe ich auch nicht behauptet, nur, Kinder und gesunder Menschenverstand ... :ugly:
    Es ist nun mal so, dass Kinder verbotene Dinge besonders gerne machen, da bleibt man wenn es sein muss auch schon mal länger auf. Besonders wenn der Fernseher im Zimmer steht und man ihn praktisch unbemerkt anmachen kann.



    Diese ständige Kontrollieren muss aber eine Grenze haben und da du nichtmal einem 11 Jährigen derzeit einen TV geben würdest, würdest du es anscheinend noch gut heißen zu kontrollieren, was das Kind mit elf schaut. Sowas ist nunmal irgendwann nicht mehr gut, wer der Meinung ist alles überblicken zu müssen, fördert zum einen nicht die Entwicklung von Vertrauen, was spätestens ab der Pubertät wichtig ist und zweitens mischen sich solche Kontrollfreaks eben auch gerne ein und versuchen die Dinge so hinzubiegen, wie sie es für richtig halten und dabei selten auf die eigentliche Bedürfnisse des Kindes eingehen.


    Du scheinst ja verdammt viel Erfahrung mit sowas zu haben, woher kommts?
    Ich hatte auch keinen Fernseher in meinem Zimmer und bekam mit 8-9 kein Handy nur weil alle eins hatten, meine Eltern haben mich aber deshalb nicht weniger spüren lassen, dass sie mir vertrauen. Das kann man einem Kind auch anders zeigen.


    [...]sollte es eher aus der der Frage heraus geschehen und nicht, dass ich alles kontrolliere. Außerdem hindert man durch zuviel Kontrolle die Entwicklung einer eigenständig denkenden Persönlichkeit.


    Schon wieder. Weil wenn ich dagegen bin meinem Kind einen Fernseher ins Zimmer zu stellen, dann bedeutet das ich kontrolliere selbstverständlich auch jeden seiner Schritte. Wie gesagt, ich spare jetzt schon für einen GPS- Sender.


    Wer dazu sein Kind nämlich erzieht, dem braucht auch nicht mehr zeigen, dass man nicht immer mit dem Strom schwimmen muss, das kann es dann aus eigenen Vorstellungen in der Pubertät selber entscheiden. Denn erst ab dann, bekommt die Gruppe eine derartige Bedeutung.


    Mal andersrum, wenn du deinem Kind alles kaufst weil es gerade jeder hat, nur weil die kleine Möglichkeit besteht, dass es gehänselt wird wenn es mal nicht mit dem Strom schwimmt, erziehst du es dann nicht so, dass es später der Meinung ist man muss immer das neuste/beste/tollste haben, um "gut" zu sein?
    Ich bin der Auffassung, ein Kind verträgt auch mal ein "Nein, das muss nicht sein," ohne dass man es in seiner Entwicklung schädigt weil man ihm ja viel zu wenig Vertrauen entgegenbringt und man es zum Außenseiter macht.



    Hier ging es aber um überdramatisierende Eltern, was glaubst warum RTLII soviele Sendungen hat zerschneiden lassen?^^


    Achso, ich dachte bis eben noch, du kritisierst meine Vorstellung der Kindererziehung.



    Und?
    Es ist doch wurst, ob das Kind mit dem Strom schwimmt, denn wichtig ist, aus dem Kind ein selbstständig denkendes Wesen zu machen. Dann kann es, wenn es wichtig ist, zu entscheiden, ob oder gegen den Strom, dass auch selber entscheiden, dann muss ich ihm nix zeigen. Aber dafür muss ich auch bereit sein, weniger zu Kontrollieren und in einem bestimmten Spielraum die Kinder selber machen zu lassen, insofern es verantwortbar ist.^^


    Man kann ein Kind auch selbstbewusst und zu einem eigenständigen Wesen erziehen, wenn man nicht immer damit einverstanden ist, dass es das bekommt was alle haben.


    Die Sendungen am heutigen Nachmittag sind an sich nicht wirklich Jugendgefährdend für Kinder


    Das werde ich morgen einfach mal selbst testen, momentan fällt es mir nämlich etwas schwer dir zu glauben.



    Und natürlich ist es besser eine Sendung im Zweifelsfalle mit dem Kind einmal zu schauen, um zu sehen wie es reagiert, als wenn man sich alleine hinsetzt und sagt, dass schaut mein Kind nicht.


    Ich nehme einfach noch mal diesen Nachbarsjungen als Beispiel, den ich vorher erwähnt habe. Mit dem habe ich das nämlich zusammen angeschaut, bemerkt dass es nichts für ihn ist habe ich aber erst, als er Tränen in den Augen hatte und total betröppelt geschaut hat. Dann ist es aber in meinen Augen doch schon zu spät.



    Bei Menschen, die unbedingt kontrollieren müssen, was ihre Kids schauen und sowas mit 11 Jahren noch aufgrund mangelnder Kontrollmöglichkeiten schlecht finden, wenn die Kids einen eigenen Fernseher haben, wobei das noch harmlos ist, die neigen oftmals dazu auch bei Dingen, wo wirklich was passieren kann, den Kontrollstaat zu spielen. Das ist keine Erfahrung mit Kindern, sondern allgemein eine Erfahrung mit Menschen, wer schon bei kleinen Dingen alles kontrollieren will, tuts bei den großen Dingen erst recht. :D


    Mensch, ich muss echt so eine verdammt komische Familie haben, dass meine Eltern es geschafft haben mich zu kontrollieren und mir gleichzeitig genug Freiheiten zu lassen, boah krass.


  • Das werde ich morgen einfach mal selbst testen, momentan fällt es mir nämlich etwas schwer dir zu glauben.


    Und warum? Was würde für dich denn, mal die krassen Sachen, Horrofilme und so Zeug ausgeschlossen, unter "Würd ich mein Kind nicht sehen lassen" fallen? Muss ja kein konkretes Beispiel sein, nur inhaltsmäßig vielleicht. Ich kenn jetzt auch nicht das Nachmittagsprogramm jeden Senders, aber mir würde spontan nichts einfallen wo ich sag, das halt ich für bedenklich.
    Was weiß ich, irgendwelche Talkshows wo's drum geht, wer wen betrogen hat oder wer wieder mit wem was hatte, was weiß ich, interessieren den Großteil der Kids doch nicht. Wir wollten früher fernsehen der Cartoons wegen, wofür Kinder sich halt so interessieren, ich kann mir schwer vorstellen, dass das heute anders ist.




    Ich nehme einfach noch mal diesen Nachbarsjungen als Beispiel, den ich vorher erwähnt habe. Mit dem habe ich das nämlich zusammen angeschaut, bemerkt dass es nichts für ihn ist habe ich aber erst, als er Tränen in den Augen hatte und total betröppelt geschaut hat. Dann ist es aber in meinen Augen doch schon zu spät.


    Nimm es mir nicht übel, ohne mich damit jetzt auf das Beispiel zu beziehen, klingen deine Posts einfach sehr nach "in Watte packen". Klar ist es dann zu spät, aber irgendwo müssen Kinder blöd gesagt auch mal auf die Schnauze fallen und von mir aus auch mit dem Fernsehprogramm schlechte Erfahrungen machen, dann sehen sie doch lieber im Fernsehen, wie jemand durch einen was weiß ich, Autounfall zu Tode kommt (Ich rede jetzt nicht von blutigen Szenen, sondern von der Tatsache an sich), als draußen auf der Straße. Warum auch immer der Nachbarsjunge da geweint hat, dann muss man sich eben diesbezüglich mit ihm auseinandersetzen. Dann schläft er vielleicht ein, zwei Nächte schlecht, das zeichnet ihn jetzt aber nicht für's Leben. Dann lernen die Eltern lieber bei etwas noch einigermaßen harmloserem wie Kobra 11, dass der Kleine da eben ziemlich emotional ist, als mit irgendwas anderem, was ebenso FSK 16 ist, wo auch mal literweise Blut fließt, was man sein Kind leichtsinniger Weise anschauen lässt.
    Er wird das so schnell auch sicher nicht wieder anschauen wollen und wenn doch, dann wird er spätestens beim zweiten Mal merken, dass ihm das nicht gut tut. Kinder sind auch nur Menschen, die Sachen, die sie mit negativen Erfahrungen verbinden, eher meiden. Ob Erwachsen oder Kind, manchmal muss man auch einmal mehr auf die Nase fallen, bis man es kapiert hat. Da doch lieber mit Fernsehprogramm, als was anderem, da kann ich meinem Kind ja wenigstens noch erklären, dass das nur Fernsehen ist.

  • Und warum? Was würde für dich denn, mal die krassen Sachen, Horrofilme und so Zeug ausgeschlossen, unter "Würd ich mein Kind nicht sehen lassen" fallen? Muss ja kein konkretes Beispiel sein, nur inhaltsmäßig vielleicht. Ich kenn jetzt auch nicht das Nachmittagsprogramm jeden Senders, aber mir würde spontan nichts einfallen wo ich sag, das halt ich für bedenklich.
    Was weiß ich, irgendwelche Talkshows wo's drum geht, wer wen betrogen hat oder wer wieder mit wem was hatte, was weiß ich, interessieren den Großteil der Kids doch nicht. Wir wollten früher fernsehen der Cartoons wegen, wofür Kinder sich halt so interessieren, ich kann mir schwer vorstellen, dass das heute anders ist.


    Warum? Weil hier jeder behauptet es läuft am Nachmittag nirgendwo etwas ungeeignetes und ich das nicht glaube kann.
    Das kann ich dann beurteilen, wenn ich es gesehen habe. Ich werde sicher nicht bei Richter Hold Alarm schlagen und wenn ich tatsächlich nichts schlimmes finde, dann ist das ja auch ok. ;)




    Nimm es mir nicht übel, ohne mich damit jetzt auf das Beispiel zu beziehen, klingen deine Posts einfach sehr nach "in Watte packen". Klar ist es dann zu spät, aber irgendwo müssen Kinder blöd gesagt auch mal auf die Schnauze fallen und von mir aus auch mit dem Fernsehprogramm schlechte Erfahrungen machen, dann sehen sie doch lieber im Fernsehen, wie jemand durch einen was weiß ich, Autounfall zu Tode kommt (Ich rede jetzt nicht von blutigen Szenen, sondern von der Tatsache an sich), als draußen auf der Straße. Warum auch immer der Nachbarsjunge da geweint hat, dann muss man sich eben diesbezüglich mit ihm auseinandersetzen. Dann schläft er vielleicht ein, zwei Nächte schlecht, das zeichnet ihn jetzt aber nicht für's Leben. Dann lernen die Eltern lieber bei etwas noch einigermaßen harmloserem wie Kobra 11, dass der Kleine da eben ziemlich emotional ist, als mit irgendwas anderem, was ebenso FSK 16 ist, wo auch mal literweise Blut fließt, was man sein Kind leichtsinniger Weise anschauen lässt.
    Er wird das so schnell auch sicher nicht wieder anschauen wollen und wenn doch, dann wird er spätestens beim zweiten Mal merken, dass ihm das nicht gut tut. Kinder sind auch nur Menschen, die Sachen, die sie mit negativen Erfahrungen verbinden, eher meiden. Ob Erwachsen oder Kind, manchmal muss man auch einmal mehr auf die Nase fallen, bis man es kapiert hat. Da doch lieber mit Fernsehprogramm, als was anderem, da kann ich meinem Kind ja wenigstens noch erklären, dass das nur Fernsehen ist.


    Lieber Alarm für Cobra 11, also das kleinere Übel nehmen, als einen echten Horrorfilm ... ich entscheide mich für gar kein Übel, denn es ist weder notwendig noch gut. Wenn du es für in Watte packen hältst, dass ich es nicht richtig finde Kindern Filme und Serien zu zeigen, die laut Altersbeschränkung nicht für Kinder dieses Alters empfohlen sind, dann ist das halt so. Ich bin mir sicher, meine Kinder werden deshalb später keinen Knacks davontragen.


  • Warum? Weil hier jeder behauptet es läuft am Nachmittag nirgendwo etwas ungeeignetes und ich das nicht glaube kann.
    Das kann ich dann beurteilen, wenn ich es gesehen habe. Ich werde sicher nicht bei Richter Hold Alarm schlagen und wenn ich tatsächlich nichts schlimmes finde, dann ist das ja auch ok. ;)


    Na deswegen frag ich ja ^^
    Soll jetzt auch nicht heißen, dass deine Meinung dazu nicht akzeptiert wird, weil du das aktuelle Nachmittagsprogramm nicht kennst, kenn ich auch nicht von allen Sendern. Aber bei den meisten ist das täglich dasselbe, sprich Sendungen ala Richter Hold, dramatische Pseudo-Dokumentationen auf RTL und Cartoons auf den typischen Kindersendern. Wie gesagt, mir persönlich fällt nichts ein (man nehme unsere unterschiedlichen MEinungen dazu mal weg ^^), wo ich sagen würde, das kann in Kinderaugen grenzwertig sein.
    Zumal, um nochmal auf das Thema Fernseher im Kinderzimmer zu kommen, kann man bei jedem Gerät, selbst beim alten Röhrenfernseher, Sender einspeichern und löschen. Bzw. neuere Geräte haben wie eigentlich fast alle elektrischen Geräte heutzutage haben auch Kindersicherungen. Sprich, "Kontrolle" ist heute schon viel einfacher als damals. Kontrolle ist da, aber ohne, dass mein Kind das direkt mitkriegt. Find ich im Bezug auf den Fernseher jetzt persönlich schöner, als meinem Kind da quasi in welcher Art und Weise auch immer, im Nacken zu sitzen, für beide Seiten.




    Lieber Alarm für Cobra 11, also das kleinere Übel nehmen, als einen echten Horrorfilm ... ich entscheide mich für gar kein Übel, denn es ist weder notwendig noch gut. Wenn du es für in Watte packen hältst, dass ich es nicht richtig finde Kindern Filme und Serien zu zeigen, die laut Altersbeschränkung nicht für Kinder dieses Alters empfohlen sind, dann ist das halt so. Ich bin mir sicher, meine Kinder werden deshalb später keinen Knacks davontragen.


    Aber mal ganz blöd gesagt, wieso gar kein Übel? Genau das meinte ich mit "In Watte packen". Ich will jetzt nicht sagen, dass es was gutes ist, bewusst ein Risiko einzugehen in gewissen Dingen oder sonst was in die Richtung, aber Kinder müssen auch mal auf die Nase fallen und Eltern mal Erziehungsfehler machen, was eben auch sein kann, sie mal die falschen Sachen sehen zu lassen. Da übervorsichtig zu sein und - jetzt mal im Extremen - das Kind lieber gar nichts sehen zu lassen, find ich irgendwie auch nicht gut. Wie gesagt, ich will deswegen nicht sagen, dass man lieber nachsichtig als übervorsichtig sein sollte, aber für's übervorsichtig zu sein, ist der Fernseher meiner Meinung nach einfach die falsche Baustelle. Kinder müssen auch mal negative Erfahrungen machen und dann lieber (erstmal) in Sachen Fernsehen, als anderswo.


    Ohne dich jetzt ansprechen zu wollen, aber wenn ich Eltern hör, die ihre Kinder keine klassischen Disney Kinderfilme ansehen lassen, weil sie da mit "bösen" Menschen, Tod und anderem konfrontiert werden, kommt's mir hoch. Am besten halt ich meinem Kind Augen und Ohren zu, wenn ich mit ihm auf die Straße geh. Da bin ich beim Thema Fernsehen dann lieber zu nachsichtig, als zu vorsichtig, was etwa Horrorfilme oder generell FSK 18 Filme trotzdem ausschließen kann.

  • Na, ich hab teilweise schon Nachmittagsprogramm gesehen, dass ich für sieben, acht und neunjährige für ziemlich bedenklich halte. Von der FSK ab 16 eingestuft, das war allerdings vor 2 oder 3 Jahren. Ab 12 lass ich das meine Kinder gucken, weil ich selber das auch immer problemlos verkraftet habe (auch ohne dass ich oder meine Eltern wussten, dass das ab 16 ist, wenn sie es auch für bedenklich hielten, sie haben dann eben mitgeguckt und festgestellt, dass ich damit einfach klar kam) und ich die meisten Altersbeschräkungen für ziemlich schwachsinnig halte, aber wenn da teilweise Dinge ab 16 laufen, möchte ich das einen achtjährigen erst mal nicht gucken lassen. Ich halte es durchaus für bedenklich wenn, ziehen wir mal hier die Grenze, unter 10jährige einen Fernseher auf dem Zimmer haben. Ihre Serien können die gerne im Wohnzimmer gucken, dafür brauchen die keinen eigenen Fernseher im Zimmer und wenn sie dann mal was gucken wollen, was eigentlich nicht ihrer Altersbeschränkung entspricht oder generell was "härter" ist, guck ich eben mit. Dann sehe ich auch die Reaktionen meiner Kids darauf und kann eher beurteilen, ob es ihnen schadet und es ihnen eventuell in Zukunft erlauben.
    Beziehungsweise würde ich meinen Kids einen eigenen Fernseher ohne Fernsehempfang auf dem sie DvD oder Blu-Rays sehen können erlauben, da ich das ja auch mehr kontrollieren kann. Klar gibt es die Möglichkeit, Sender zu sperren und ähnliches, das gestaltet sich für viele Eltern aber auch kompliziert und ich bin da ohnehin enerell der Meinung, dass Kinder einfach keine Dinge haben sollten, die sie "sich selber nicht leisten können". Wenn sie ihr Taschengeld länger sparen und damit signalisieren, dass sie wirklich bereit sind länger etwas dafür zu tun und etwas wirklich wollen, bin ich auch bereit etwas dazuzugeben. Ich würde meinen Kindern nicht verbieten, sich einen Fernseher ins Zimmer zu stellen, einen Computer zu kaufen, mit einem Smartphones zu telefonieren etc, ich würde es ihnen aber auch nicht einfach so schenken und in den Arsch schieben. Soviel meine Meinung dazu.
    Ich hab btw. jetzt noch keinen Fernsehempfang im Zimmer, meine Zwillingsschwester schon, ich brauche einfach schlichtweg keinen, weil ich im Wohnzimmer sehen kann, was ich sehen möchte und wenn nicht, hab ich immernoch die Möglichkeit im Internet das, was mir wichtig ist, nachzusehen. Am keinen-Fernseher-haben sehe ich absolut kein Problem und hab auch nie eins darin gesehen, aber gerade wenn jüngere Kinder einen eigenen Fernseher auf dem Zimmer haben, halte ich das für bedenklich. Als Eltern sollte man darüber lieber zweimal nachdenken, ob man dem Kind zutraut damit verantwortungsbewusst umzugehen. Es gibt sicher Kinder, die das mit acht Jahren schon können, dann finde ich einen Fernseher auf dem Zimmer auch nicht all zu schlimm. Manche können das aber eben nicht und sehen dann Dinge, die sie eigentlich nicht sehen sollten und zu Zeiten, zu denen sie eigentlich schlafen sollten.


  • Zumal, um nochmal auf das Thema Fernseher im Kinderzimmer zu kommen, kann man bei jedem Gerät, selbst beim alten Röhrenfernseher, Sender einspeichern und löschen. Bzw. neuere Geräte haben wie eigentlich fast alle elektrischen Geräte heutzutage haben auch Kindersicherungen. Sprich, "Kontrolle" ist heute schon viel einfacher als damals. Kontrolle ist da, aber ohne, dass mein Kind das direkt mitkriegt. Find ich im Bezug auf den Fernseher jetzt persönlich schöner, als meinem Kind da quasi in welcher Art und Weise auch immer, im Nacken zu sitzen, für beide Seiten.


    Die nette Kindersicherung wurde von meiner Schwester und mir früher regelmäßig geknackt.^^
    Dass man Sender löschen kann wusste ich gar nicht, scheint ja 'ne tolle Funktion zu sein. Wenn das wirklich so einfach geht, dann würde sich das Problem mit den Sendungen die ich für ungeeignet halte ja in Luft auflösen. Mir wäre aber trotzdem noch unwohl bei der ganze Sache, weil ich immer die Befürchtung hätte, dass mein Kind nachts heimlich den Fernseher anmacht. Es seiden die Kindersicherungen sind heute sicherer als zu der Zeit, als ich klein war. Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso es für ein Kind so wichtig ist einen Fernseher im Zimmer zu haben. Selbst wenn er keine potentielle Gefahr darstellt, geht die Welt doch nicht unter, wenn man nur einen TV im Wohnzimmer hat.



    Aber mal ganz blöd gesagt, wieso gar kein Übel? Genau das meinte ich mit "In Watte packen".


    Wieso soll ich mein Kind denn bewusst etwas aussetzen, von dem ich weiß, dass es ihm nicht gut tut? Und wenn es nicht fürs Leben geschädigt wird, sondern "nur" die nächsten zwei Nächte schlechter schläft, macht es das doch auch nicht besser.


    Ich will jetzt nicht sagen, dass es was gutes ist, bewusst ein Risiko einzugehen in gewissen Dingen oder sonst was in die Richtung, aber Kinder müssen auch mal auf die Nase fallen und Eltern mal Erziehungsfehler machen, was eben auch sein kann, sie mal die falschen Sachen sehen zu lassen.


    Ja, sowas lässt sich schlecht vermeiden, aber ich muss es doch nicht auch noch provozieren.


    Da übervorsichtig zu sein und - jetzt mal im Extremen - das Kind lieber gar nichts sehen zu lassen, find ich irgendwie auch nicht gut. Wie gesagt, ich will deswegen nicht sagen, dass man lieber nachsichtig als übervorsichtig sein sollte, aber für's übervorsichtig zu sein, ist der Fernseher meiner Meinung nach einfach die falsche Baustelle. Kinder müssen auch mal negative Erfahrungen machen und dann lieber (erstmal) in Sachen Fernsehen, als anderswo.


    Was ist denn falsch daran sich an Altersempfehlungen zu orientieren? Ich muss mein 7 jähriges Kind doch nichts anschauen lassen, das ab 12 freigegeben wurde. Ich kann mir den betreffenden Film höchstens selbst ansehen und dann entscheiden, ob es vllt doch i.O wäre, oder ob die Altersbeschränkung berechtigt ist. Da muss ich mich doch nicht mit dem Kind hinhocken und es beobachten, damit ich sehe ob es sowas verträgt oder nicht. Sowas wird man doch als Elternteil gut genug alleine einschätzen können.


    Ohne dich jetzt ansprechen zu wollen, aber wenn ich Eltern hör, die ihre Kinder keine klassischen Disney Kinderfilme ansehen lassen, weil sie da mit "bösen" Menschen, Tod und anderem konfrontiert werden, kommt's mir hoch. Am besten halt ich meinem Kind Augen und Ohren zu, wenn ich mit ihm auf die Straße geh. Da bin ich beim Thema Fernsehen dann lieber zu nachsichtig, als zu vorsichtig, was etwa Horrorfilme oder generell FSK 18 Filme trotzdem ausschließen kann.


    Da reagiert halt auch jedes Kind anders drauf. Meine Cousine hat sich bei Rudolph vz. Hexe die Augen aus dem Kopf geheult. Generell würde ich das aber als Einzelfall abstempeln, mir ist sonst noch nie ein Kind untergekommen, dem Disneyfilme oder allgemein Zeichentrickfilme ohne Altersbeschränkung zu brutal waren. Es gibt da ja nicht mal Blut, man wird nur hin und weider mit dem Tod konfrontiert und meiner Meinung nach ist das in Zeichentrick immer noch mal was anderes, als wenn es sich um Filme mit realen Menschen handelt. Ich kann aber Eltern die selbst da vorsichtig sind irgendwo verstehen. Man will schließlich alles richtig machen und ist dann lieber einmal zu oft vorsichtig, als einmal zu wenig.

  • Zitat

    Nö, habe ich auch nicht behauptet, nur, Kinder und gesunder Menschenverstand ...
    Es ist nun mal so, dass Kinder verbotene Dinge besonders gerne machen, da bleibt man wenn es sein muss auch schon mal länger auf. Besonders wenn der Fernseher im Zimmer steht und man ihn praktisch unbemerkt anmachen kann.


    Klar, ein Kind legt sich zur normalen Schlafenszeit hin und bleibt zwei bis drei Stunden wach, um dann voll bewusst die Regeln zu brechen. :ugly:
    Sorry, das widerspricht typischen kindlichen Verhalten. Das Verhalten von Kindern ist selten vorrauschauend und ist vor allem von Lust und Unlust geprägt. Kinder machen primär das, was ihnen Spaß macht, sie müssen Lust dazu haben, ansonsten quengeln die kleinen rum. Es liegt somit eher nicht in der Natur eines Kindes, sich drei Stunden still ins Bett zu legen und sich zu langweilen, weil man ja so tun müsste, als würde man schlafen. Das meinte ich auch mit gesunden Menschenverstand. ;)
    Und normalerweise schlafen kleine Kinder dann um diese Zeit auch.^^


    Zitat

    Du scheinst ja verdammt viel Erfahrung mit sowas zu haben, woher kommts?
    Ich hatte auch keinen Fernseher in meinem Zimmer und bekam mit 8-9 kein Handy nur weil alle eins hatten, meine Eltern haben mich aber deshalb nicht weniger spüren lassen, dass sie mir vertrauen. Das kann man einem Kind auch anders zeigen.


    Mich stört eben der Grund der Kontrolle, weil ein zehnjähriger bis zwölfjähriger eben bis zu einem gewissen Punkt selbst entscheiden sollte, was er im TV schaut.


    Zitat

    Schon wieder. Weil wenn ich dagegen bin meinem Kind einen Fernseher ins Zimmer zu stellen, dann bedeutet das ich kontrolliere selbstverständlich auch jeden seiner Schritte. Wie gesagt, ich spare jetzt schon für einen GPS- Sender.


    Sorry, du kommst ein bissel wie jemand rüber, der unbedingt Kontrolle ausüben muss, was eben nur bis zu gewissen Grenzen wirklich gut ist. Und mit bis zu zwölf kontrollieren zu wollen was das Kind schaut, ist echt schon, naja. ^^'
    Auch, dass dein Kind, wenn du eine Sendung nicht für gut befindest/geeignet befindest, sie das Kind nicht sehen darf, obwohl man wirklich bei annehmbarer Altersempfehlung sich die Sendung gemeinsam ansehen kann, verstärkt diesen Eindruck. :P

    Zitat

    Schon wieder. Weil wenn ich dagegen bin meinem Kind einen Fernseher ins Zimmer zu stellen, dann bedeutet das ich kontrolliere selbstverständlich auch jeden seiner Schritte. Wie gesagt, ich spare jetzt schon für einen GPS- Sender.


    Wie gesagt, wer schon bei sowas bis zum 12. Lebensjahr den Kontrollstaat hinsichtlich TV spielen zu müssen meint und generell seine Kinder in Watte packen will, bei dem fehlt wirklich nicht viel zur ständigen Kontrolle. :ahahaha:

    Zitat

    Mal andersrum, wenn du deinem Kind alles kaufst weil es gerade jeder hat, nur weil die kleine Möglichkeit besteht, dass es gehänselt wird wenn es mal nicht mit dem Strom schwimmt, erziehst du es dann nicht so, dass es später der Meinung ist man muss immer das neuste/beste/tollste haben, um "gut" zu sein?
    Ich bin der Auffassung, ein Kind verträgt auch mal ein "Nein, das muss nicht sein," ohne dass man es in seiner Entwicklung schädigt weil man ihm ja viel zu wenig Vertrauen entgegenbringt und man es zum Außenseiter macht.


    Erstmal würde ich meinem Kind definitiv nicht ein Smartphone in die Zuckertüte stecken, das ist einfach too much. Ein Telefon für den Notfall aus blauem Dunst ja, aber kein Smartphone. Anders sehe es aus, wenn eines ab einem bestimmten Alter haben möchte. Mit sieben kommen die Racker meist eh nicht an, weil sich die Kids oftmals für diesen technischen Schnickschnack nicht so interessieren. Und nein, die Masse an Kindern hat mit sieben oder acht eben auch kein Smartphone. Statistisch betrachtet, hatten gerade mal 31% der Kinder im alter von sechs bis elf ein eigenens Smartphone/Handy und die Verteilung wird demnach in die Richtung gehen, dass wahrscheinlich eher der Großteil der zehnjährigen ein Handy/Smartphone haben wird, als die Kids mit sieben oder acht. Aus blauem Dunst würde ich meinem Kind so ein teil nicht mal kaufen wollen, weil ich eben gerade durch den Kauf riskiere, dass es den Neid auf alle anderen zieht. ;)
    Wenn aber mein Kind ankommen würde und mich fragen würde, ob es eines haben kann, dann würde ich nicht sofort abblocken und sagen, du brauchst keins, weil Papa hatte ja auch keins. <3
    Ich würde mit dem Kind reden, und fragen warum es eines haben will und wenn es dann sagt, weil jeder hat irgendwie eins, dann würde ich auf jedenfall mit den Lehrern reden um heraus zu bekommen, ob es in eine Außenseiterrolle drohe hineinzurutschen oder ob wirklich alles okay. Immerhin sagt das Kind mit der Aussage ja nur, dass es zur Gemeinschaft dazugehören möchte und in einer Konsumgesellschaft, definiert sich Zugehörigkeit nunmal auch durch Besitz. Und wenn sich wirklich herausstellen würde, dass es sich wirklich unwohl fühle, dann würde ich eines kaufen, wenn ich das Geld hätte. Und hier drücke ich das Kind ja auch nichts auf, es hat ja selbst entschieden das mit zumachen. Sowas wird natürlich mit sieben oder acht eher selten passieren, dafür ist die Gruppe an sich noch nicht so wichtig, da sich Kinder vielmehr an den Eltern orientieren, ab der Pubertät, also so ab dem 12. Lebensjahr sieht das anders aus. Und sorry, da ist es in meinen Augen einfach nur bescheuert von den Eltern, dem Kind aus falschen Wertvorstellungen heraus das Smartphone oder bestimmte Kleidung zu verbieten, wie es manche stark konservativen Eltern, die im Heute noch nicht angekommen sind, gerne machen. Damit schaden sie den Kids nämlich wirklich. Das ist genauso toll, wie die Eltern, die ihren Kindern, wenn sie in der Schule gehänselt werden, weil sie zu dick sind, einreden, dass die Gesellschaft total böse und oberflächlich ist, anstatt ihr beim Abnehmen zu unterstützen. Geht jetzt nicht direkt an dich, ist allgemein eine Beobachtung, die ich mit vielen Eltern so gemacht habe.
    Zudem bedeutet es auch keineswegs, dass ich meinen Kindern alles in den Allerwertesten schiebe, wenn mein Kind ankommt und zum Beispiel ein Smartphone möchte, dann würde ich je nach Alter auch einen gewissen Teil vom Kind selber bezahlen lassen. 200 Euro hat ein 12 Jähriger nicht unbedingt und ein Smartphone soll auch nicht bedeuten, dass fasr ein ganzes Jahr lang das Taschengeld draufgeht. Bei 200 Euro würde ich natürlich erwarten, es sei denn es hat Bday oder Weihnachten, dass es eben einen Teil dazu selber beisteuert. Erstens geht dann der Spross wesentlich sorgsamer damit um, denn auch mit 12 können 50 bis 100 Euro sehr viel Geld sein und zweitens lernt es dann auch, dass nicht alles auf Bäumen wächst und alles einen Preis hat. Alles kann ich ihm nicht bezahlen lassen, aber ein viertel eben schon^^

    Lieber Alarm für Cobra 11, also das kleinere Übel nehmen, als einen echten Horrorfilm ... ich entscheide mich für gar kein Übel, denn es ist weder notwendig noch gut. Wenn du es für in Watte packen hältst, dass ich es nicht richtig finde Kindern Filme und Serien zu zeigen, die laut Altersbeschränkung nicht für Kinder dieses Alters empfohlen sind, dann ist das halt so. Ich bin mir sicher, meine Kinder werden deshalb später keinen Knacks davontragen.


    Natürlich sind Übel notwendig, weil ein Kind sonst nur lernt, dass es in einer Babyblümchenwelt lebt. Negative Erfahrungen gehören zum Leben dazu, eben weil man vor allem aus negativen Erfahrungen das meiste oft mitnimmt. Wie lernt ein Kind zum Beispiel, dass es nicht auf eine heiße Herdplatte fassen darf, oder nicht nach dem Wespen schlagen sollte? Durch gut zureden? :rolleyes:
    Wohl eher dann doch, dass das Kind auf die Herdplatte tatscht oder von der Wespe gestochen wird, das tut nämlich sau weh, dient als Grenzerfahrung und vor allem, die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind das nochmal macht, ist wirklich sehr gering. Ja Kinder erfahren ihre Umwelt und ihre Grenzen auch durch Negativerlebnisse, die nicht mal verstörend wirken für sie. Wer seinem Kind negativ Erlebnisse vorenthalten will, der packt es in Watte und schadet ihm auf Dauer mehr, als es ihm nützt, da sie wichtige Grenzen nicht kennenlernen. Und so ist auch mit dem TV. Damit Kinder lernen, dass in der Werbung nicht immer alles Gold ist, was glänzt, muss es diese Werbung zunächst sehen und die manipulative Wirkung erfahren, aber man muss ihm auch erklären, dass nicht alles stimmt, was da gesagt wird. Genauso ist es eben wichtig für ein Kind zu lernen, welche Sendungen sie wie emotional mitnehmen, damit sie später selber entscheiden können, was für sie gut ist, wenn man sie alleine auf die Welt des TVs loslässt (alleine meine ich: Ohne jegliche Kontrolle). Dafür müssen sie zwangsläufig aber auch die Erfahrung machen, dass es Sendungen gibt, die eben sie emotional mitnehmen können, welche Inhalte dies sind und welche Auswirkungen diese auf einen selber haben. Und das geht halt nur, wenn ich einem Kind sowas auch mal gucken lasse, das Verhalten dabei beobachte und im Nachhinein mich mit dem Kind darüber unterhalten kann.

    Fakt wird bei dem Kleinen aus deinem Beispiel sein: Er hat geweint bei der Sendung, weil er sie grausam fand, aber er wird sie sich die nächste Zeit bestimmt kein zweites mal ansehen und gute Eltern lassen sowas auch nicht unkommentiert, sondern reden am Ende mit dem Kind darüber, wenn sie merken, dass das Kind eine Sendung nicht unbedingt positiv aufgenommen hat.

    Und wer sowas schon beim TV macht, sprich unbedingt jedwede Negativerfahrung für sein Kind vermeiden möchte, der überträgt das auch auf andere Lebensbereiche und spätestens in der Pubertät wirds haarig mit den Kindern.

    Zitat

    Wieso soll ich mein Kind denn bewusst etwas aussetzen, von dem ich weiß, dass es ihm nicht gut tut? Und wenn es nicht fürs Leben geschädigt wird, sondern "nur" die nächsten zwei Nächte schlechter schläft, macht es das doch auch nicht besser.


    Du sollst dein Kind ja auch nicht davor parken, aber wenn ein neunjähriges Kind eine Sendung ab 12 sehen will, dann kann man es diese Erfahrung ruhig mal machen lassen, zumal es nicht möglich ist, jeden Film im Fernsehen schonmal gesehen zu haben, da das Programm dafür zu komplex ist. Und einem Kind einen Film zu verbieten, weil den Mama sich erst ansehen möchte? Bin gespannt, wie du das dem Kind erklären willst, weil gerade Filme eben am Abend laufen und dann ne Weile nicht mehr. :P Da schaut man ihn doch besser gemeinsam, gerade neunjährige wissen nicht alles, was da ablaufen soll und sollte das Kind fragen haben, weil es was nicht versteht, dann können die Eltern es dem Kind auch erklären. Fördert zudem auch die sprachliche Entwicklung. :D

    Das Kind lernt nunmal durch Grenzerfahrungen seine körperlichen und seelischen Grenzen kennen. Dafür muss es aber Dinge tun, die es an diese Grenzen bringen. Und wenn das Kind mal zwei Nächte nicht schläft, lernt es zwei Dinge: Erstens haben die Eltern nicht immer Unrecht mit ihrem Gefasel, dass Junior nicht alles sehen muss, was die Großen gucken, zweitens lernt es selber, dass diese Sendung wohl zu hart für es ist und wird demnächst Sendungen solchen Types meiden.
    Sorry, aber du packst dein Kind damit in Watte und solche Kinder kannte ich aus Schulzeiten zu Genüge. Die glaubten dann mit 16 noch, dass die Welt ein rosaroter Ponyhof ist und dass sie nur an sich glauben müssen, dann schaffen sie alles!!!! :girl:
    Sehe die Sache da einfach als Erfahrung, wenn das Kind mit neun Jahren etwas schaut, kriegt es psychisch kein Knacks, aber es lernt dafür einen Teil seiner emotionalen Grenzen und damit auch ein Stück besser sich selber kennen. Und wie gesagt, ich rede von Filmen ab 12 und nicht von Filmen ab 18.^^

  • Ich persönlich bin definitiv dagegen einem siebenjährigen Kind ein Fernsehgerät ins Zimmer zu stellen. Es gibt genügend Gründe dafür, der einfachste ist wohl, dass ein eigenes Fernsehen in diesem Alter unnötig ist, da es seine Fernsehunterhaltungszeit auch im Wohnzimmer (wo meinstens das Fernsehen steht) genießen kann. Dort kann es seine Serien gucken und meistens sind die Eltern nicht alzu weit weg. Ich selbst konnte Nachmittags auch meine Serien im Wohnzimmer gucken, während meine Mutter Essen gekocht hat oder sonst was getan hat. Es gab überhaupt keine Probleme oder irgendeinen Grund dafür, dass ich ein eigenes Fernsehgerät benötigte oder es mir wünschte.


    Zweitens ist Fernsehen oft Zeitverschwendung, wobei man nicht nur die Zeit für irgendwelche Unterhaltung verschwendet, sondern gleichzeitig noch die Kontrolle über die Zeit verliert, die gerade in dem Alter wertvoll ist und für wichtigere Dinge wie Lesen, Lernen, Spielen oder Freunde verwendet werden sollte. Das heißt jetzt nicht, dass das Kind durchs Fernsehen ständig und immer die Zeitkontrolle verliert, nur ist es schnell getan, dass man plötzlich noch die Serie und die Folge gucken will und dann das nächste Mal auch sehen möchte, weil die ja so gut war und schwupp geht die Zeit vorbei. In dem Alter ist für Kinder doch Kommunikation sehr wichtig. Sie sollten sich also nicht unterhalten lassen, sondern eher sich selbst unterhalten.


    Dass man dem Kind Verantwortung gibt und im eigenständig seine Zeit und sein Programm auswählen lässt, ist wohl gut gemeint, nur würde ich selbst von einem Siebenjährige keine solche Eigenständigkeit erwarten, da der geistige Stand eines Siebenjährigen normalerweise noch nicht so ausgereift ist. Und selbst wenn, wer kann garantieren, dass sich das Kind anguckt bzw zu Gesicht bekommt, was es auch sehen möchte? Was ist wenn plötzlich Vorschau für etwas gruseliges kommt, was das Kind vorher noch nicht kannte und in den falschen Hals bekommt, oder gar das Programm "wegen einer wichtigen Meldung unterbrochen" wird? Dann sitzt das Kind gefesselt vor dem Fernseher und keiner bekommt mit was er sich gerade ansieht, wenn er verschwunden in seinem Zimmer hockt. Damals beim 11. September war es doch auch so, dass einige Kinder durch die Szenen traumatisiert wurden und auch als ich mit meiner Mutter vor dem TV saß und fernguckte, wurde das Programm mitten im Kinderprogramm unterbrochen und die Szenen abgespielt.
    Genauso ist es wie mit dem Cobra11-Beispiel. Vielleicht hat das Kind soetwas in der Form noch nicht gesehen und konnte nicht zwischen Schauspiel und Echtheit unterscheiden. Dafür benötigt man nunmal eine gewisse Abhärtung, sodass man weiß was echt ist und was nicht. Gerade das haben Siebenjährige oftmals nicht gelernt.