Glaubt ihr an Gott?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Zitat von Galahad

    Inzwischen ist mir klargeworden, wie naiv der Gottesglaube einfach ist. Schon seit 2000 Jahren reden diese Gläubigen um
    Und ich finde es erbärmlich, wenn man Satzgefüge nicht richtig voneinander trennen kann. Und jetzt? Wer trägt jetzt den größeren Nachteil mit sich herum? Hält es jemanden etwa auf wenn er an Gott glaubt? :D
    Außerdem gibt niemand seinem Gott die Schuld an eigenen Taten und wenn, dann ist er ohnehin falsch in der Glaubensrichtung. Du kennst nicht jede Situation in der ein Mensch sich befinden könnte und in manchen braucht man wirklich einen Gott zum Trost oder zur Erholung. Du kannst Menschen nicht vorschreiben, wie sie mit ihren Problemen umzugehen haben, schon gar nicht wenn du selbst noch nicht die erfahrung hast, dich selbst aus einem schweren Tief zu befreien. Das kann warscheinlich keiner von uns beurteilen.


    Du weißt garnicht, in welchen Tiefs ich schon gefangen war, ich bin noch immer nicht ganz herausgekommen und ich konnte auch ohne Gott wieder zu mir finden. Ich verschwende mein Leben nicht damit, es in die Hände eines Mythos zu legen,
    ob es Gott gibt, oder ob es ihn nicht gibt: Wenn er sich irgendwann zu Erkennen geben sollte, würde ich ihn bestimmt nicht verehren, ganz im Gegenteil, nachdem er einfach zugesehen hat, während wie die Erde - sein Werk - einfach zerstören.

  • Du weißt garnicht, in welchen Tiefs ich schon gefangen war, ich bin noch immer nicht ganz herausgekommen und ich konnte auch ohne Gott wieder zu mir finden. Ich verschwende mein Leben nicht damit, es in die Hände eines Mythos zu legen.

    Nein, ich weiß Gott sei Dank nicht, welche "Tiefs" du schon erlitten hast, traue mir aber sehr wohl zu, es gut einzuschätzen, wie sehr du missverstanden hast, was ich sagen wollte. Schlechte Tage hat jeder und manch einer ist auch irgendwo psychisch instabil, aber ich meine Schlimmeres. Wenn es wirklich ohne Hilfe nicht weitergeht, aber keine Hilfe kommt. Man kann sich nicht aus allem allein befreien und es tut mir sehr Leid, wenn ich anzweiflen muss dass du das Paradebeispiel menschlichen Leidens bist.
    Zeit verschwendet mit meinem Glauben habe ich übrigens auch nicht.


    Wenn er sich irgendwann zu Erkennen geben sollte, würde ich ihn bestimmt nicht verehren, ganz im Gegenteil, nachdem er einfach zugesehen hat, während wie die Erde - sein Werk - einfach zerstören.

    Wenn es sein Werk sein sollte (woran ich nicht glaube), dann kann es ihm doch egal sein, was damit gemacht wird. Wir nehmen doch selbst Schaden davon?


  • Bitte nicht falsch verstehen. Mit "Vorsprung" hab ich nicht gemeint, dass eine besser ist, oder einen größeren Fortschritt hat. Aber wenn man sich das Christentum und den Islam als Hauptreligionen anschaut (und sie sind halt mit Abstand die größten Gruppen), dann gibt es das Christentum eben schon länger. Egal nach welcher Zeitrechnung man geht. Das Christentum hat mehr Mitglieder und mehr Zeit gehabt, daher ist auch die Chance, dass da wer auf eine "schlechte Idee" kommt größer. Von daher hat es gegenüber dem Islam einen Vorsprung gehabt. Mehr Leute hatten mehr Zeit um auf die Idee zu kommen, dass man leichtgläubige Menschen mit Propaganda dazu bringen kann "im Auftrag" einer Gottheit andersgläubige zu unterdrücken/attackieren.


    Das mit den Familien der "Gotteskrieger" ist eben das, dass sie im besten Fall ignoriert werden. Leider sind die von dir genannten Möglichkeiten weit wahrscheinlicher.


    Die Welt wird eindeutig von Firmen zugrunde gerichtet, aber auch andere Gruppen versuchen noch schnell mitzuschneiden, Christentum und Islam nicht ausgenommen. Man darf aber auch nicht vergessen, dass am Ende von Firmen (und auch Staaten) auch öfters als man glaubt religiöse Leute sitzen. Das Christentum lässt hier wenig raus, aber es wär mal interessant wos da überall mit drinnen sitzt. Bei den erzislamischen Ölmultis ists schon besser nachvollziehbar und da fließt ja auch oft "öliges Geld" in Richtung Terrorismus. Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht vergessen, dass trotz Scheinführer im Iran das religiöse Oberhaupt in Wahrheit alle Fäden zieht. Weder Ahmadinedschad noch der neue haben irgendeine reele Macht, außer das Land nach außen hin zu vertreten. Kirchen sind genauso an Macht und Geld interessiert wie Konzerne, nur man hat kein Produkt (da die meisten doch Fortschrittsfeindlich sind) zu verkaufen, daher setzt man aufs Seelenheil, Paradies etc.
    Man sollte aufhören nur Konzerne zu verteufeln, weil Kirchen genau dasselbe machen würden, wenn sie die entsprechenden Fähigkeiten/Chance hätten


    Da kann ich dir nur Recht geben. Wobei die Konzerne dies alles nur wegen Macht und Geld tun, haben Kirchen und Moscheen mit solchen Taten aber auch nichts besseres im Hinterkopf. Bei den hohen Tieren die aber noch sich als religiös zeigen, wollen beide Fäden auf einmal ziehen - à la Fetullah Güllen.


    Aber beim Iran kann ich dir nur teilweise zustimmen, denn der Ayatollah und Ahmedineschad waren oft im Konflikt bei gewissen Themen - was zeigt, dass es nicht nur eine religiöse Diktatur eines Ayatollahs ist. Ahmedineschad war auch im Innenland von repräsentativer Rolle, aber keinesfalls die Marionette des Ayatolllahs - wie es der neue ist.


    Und ich verteufel nicht nur die Konzerne, aber die Gotteshäuse die zu solchen Mitteln greifen sind eben keine Gotteshäuser für mich, immerhin haben Menschen schon von den frühen Anfängen der Religionen her versucht aus der Religion einen kleinen Profit zu machen.

  • Wenn es sein Werk sein sollte (woran ich nicht glaube), dann kann es ihm doch egal sein, was damit gemacht wird. Wir nehmen doch selbst Schaden davon?


    Dann muss die Frage erlaubt sein: Warum dann Gott? Was hat er getan, das ihn besonders macht? Aus welchem Grunde sollte man jemanden verehren, der quasi nichts getan hat?

  • Gott hat doch etwas getan. Er bringt seit dreitausend Jahren Menschen zusammen, die ohne ihn niemals aufeinander treffen würden, aus allen möglichen sozialen Schichten und - wie ich hier in meiner Heimat sehen kann - allen möglichen Orten. Er veranlasst eine beachtliche Menge an Menschen dazu, Nächstenliebe zu empfinden und es sind schon genug Spendenaktionen durch Glauben ins Rollen gekommen. Er gibt Menschen Hoffnung und ist fester Teil in der jeweiligen Kultur des Ortes, die er überall ziemlich stark geprägt hat.


    Ich gehe wenn ich an Gott denke, immer zuerst von der Realität aus, weil genau das Wirken unter seinem Namen eben das ist, was wir uns unter Gott vorstellen. Ob man dem jetzt anderweitig entstandene Religionskriege auch zuschreibt, ist einem selbst überlassen. Wenn es zu religiösen Konflikten gekommen ist, dann lag es nicht an der Art des Gottes, sondern wie dieser von Kultur zu Kultur behandelt und welche (menschlich erfundene) Bräuche man für wichtiger hält um Gott zu verehren, wie man es damals eben getan hatte.

  • Davon ist heute nichts mehr zu sehen, weltweit nur noch Kriege, und warum? - Weil alle meinen, dass ihr Gott der wahre Gott ist!
    Und - angenommen es gäbe ihn - schwebt er irgendwo im Weltall herum und sieht uns zu wie wir uns die Schädel einschlagen,
    anstatt einzugreifen. Und nur weil ein paar Einzelschicksale gut gegangen sind, heißt das nicht, dass es Gott gibt.
    Galahad, dein erster Abschnitt ist totaler Schwachsinn.

  • Davon ist heute nichts mehr zu sehen, weltweit nur noch Kriege, und warum? - Weil alle meinen, dass ihr Gott der wahre Gott ist!
    Und - angenommen es gäbe ihn - schwebt er irgendwo im Weltall herum und sieht uns zu wie wir uns die Schädel einschlagen,
    anstatt einzugreifen. Und nur weil ein paar Einzelschicksale gut gegangen sind, heißt das nicht, dass es Gott gibt.
    Galahad, dein erster Abschnitt ist totaler Schwachsinn.


    Und dein ganzer Text ist schwachsinnig, denn die Götter der drei großen Weltreligionen sind alle der gleiche, und das wissen alle. Und auch wenn es religiöse kriege gibt und gab, alle von denen kämpfen in erster Linie um ihr Einflussbereich.


    Übrigens nenne mir einen religiösen Krieg der Heute existiert oder in den letzten zehn Jahren
    Tipp : Osama zählt nicht.


  • Dann muss die Frage erlaubt sein: Warum dann Gott? Was hat er getan, das ihn besonders macht? Aus welchem Grunde sollte man jemanden verehren, der quasi nichts getan hat?


    Wenn er alles erschaffen hat... ist das nicht Grund genug, ihn zu verehren?



    Und - angenommen es gäbe ihn - schwebt er irgendwo im Weltall herum und sieht uns zu wie wir uns die Schädel einschlagen,
    anstatt einzugreifen. Und nur weil ein paar Einzelschicksale gut gegangen sind, heißt das nicht, dass es Gott gibt.


    Ich verstehe leider immernoch nicht, warum Gott ständig all das wieder geradebiegen sollte, was wir falsch gemacht haben. Vielleicht kann mir mal jemand erklären, warum er uns einen freien Willen geben sollte, nur um letztendlich doch ständig in seinem Sinne lenkend einzugreifen. Wobei natürlich nichtmal gesagt ist, dass nicht sowieso alles genau so geschieht, wie er sich das vorstellt und wir nur nicht den tieferen Sinn dahinter erkennen können. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wenn er alles erschaffen hat... ist das nicht Grund genug, ihn zu verehren?

    Für mich zB nicht. :D
    Ich glaub zwar nicht dran, aber wenn es so wäre, würd ich ''ihn'' auch nicht verehren.


    Ich verstehe leider immernoch nicht, warum Gott ständig all das wieder geradebiegen sollte, was wir falsch gemacht haben. Vielleicht kann mir mal jemand erklären, warum er uns einen freien Willen geben sollte, nur um letztendlich doch ständig in seinem Sinne lenkend einzugreifen. Wobei natürlich nichtmal gesagt ist, dass nicht sowieso alles genau so geschieht, wie er sich das vorstellt und wir nur nicht den tieferen Sinn dahinter erkennen können.

    Seh ich genauso. Viele gehen ja davon aus, dass Gott uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat, weswegen es für die Leute wohl selbstverständlich wäre (sofern sie dran glauben würden), dass Gott auch mal eingreift, wenn mit seinen ''Ebenbildern'' mal was nicht stimmt. :P Ich denk mal deshalb sind viele der Meinung, Gott müsse helfen. Ich bin jedenfalls der Meinung, dass wir selbst für unser Handeln verantwortlich sind und auch mit den Konsequenzen leben müssen, ob es nun einen Gott gibt oder nicht.

  • Davon ist heute nichts mehr zu sehen, weltweit nur noch Kriege, und warum? - Weil alle meinen, dass ihr Gott der wahre Gott ist!

    Weltweit nur noch Kriege? Es gibt schlichtweg keine Glaubenskriege mehr. Es wird nur noch für die eigene Politik gekämpft und mit Glaubensdifferenzen grenzt man sich weiter voneinander ab. Glaubenskriege entstanden dadurch, dass sich jemand das Recht nahm, allein für Gott zu sprechen und so auch seine Ziele durchsetzen konnte. Gottes Name ist eine Waffe und du verurteilst nicht das Messer, wenn jemand damit erstochen wird.


    Und - angenommen es gäbe ihn - schwebt er irgendwo im Weltall herum und sieht uns zu wie wir uns die Schädel einschlagen,
    anstatt einzugreifen.

    Dass Gott über der Ozonschicht auf seinen Wolken herumdüst, hab ich mit vier Jahren vielleicht geglaubt. Ich habe bereits gesagt, dass Gott in meinem eigenen Glauben kein Erschaffer ist und vermutlich kann er genauso wenig agieren wie es ein Mensch könnte. Die Menschheit weiß nicht einmal, ob es ihn gibt, und du gehst sofort davon aus, dass wenn es ihn gibt, er der Schöpfer der Welt ist und allmächtig noch dazu? Das klingt ziemlich stark nach dem Gott aus den christlichen oder islamischen Texten und die haben unglaublich viele Interpretationsweisen. Ich glaube, dass Gott einfach das ist, was entsteht, wenn wir an ihn glauben. Die Päpste waren deshalb so mächtig, weil sie die Kontrolle über den Namen Gottes hatten und ihn zu allem verwenden konnten, worauf sie Lust hatten. Das war so in etwa diese Allmacht. Und hätte der damalige Papst während der Kreuzzüge "Stopp" gesagt, dann hätten auch alle Christen das Köpfe Einschlagen beendet, weil damals die Päpste eben nur durch ihren Rang, Gott am nähsten zu sein, so eine Macht bekamen.


    Und nur weil ein paar Einzelschicksale gut gegangen sind, heißt das nicht, dass es Gott gibt.

    Ich hab in meinem Beitrag lediglich QueFueMejor geantwortet, warum man an Gott glaubt bzw. ihn verehren kann. Während ich hier mit dir keife, ist mein Ziel nicht, zu beweisen dass es Gott gibt. Ich will beweisen, dass es weder naiv noch unbegründet ist, an Gott zu glauben.


    Galahad, dein erster Abschnitt ist totaler Schwachsinn.

    Es freut mich zu sehen, wie sehr du dir meine Diskussionstipps zu Herzen genommen hast. Begründung bitte, mir wird das sonst nicht so recht klar, wie du das meinst.

  • Du redest von Nächstenliebe, die uns Gott geschenkt hat und dass Gott so viele Menschen zusammengebracht hat.
    Davon sieht man irgendwie nichts, meinst du nicht?

    Naja, es ist eher das Phänomen "Gott", dass die Menschen gütiger stimmt und sie zusammenbringt. Wenn durch die Kirche eine Spendenaktion gestartet wird, dann hat sie ausnahmsweise einmal etwas Gutes mithilfe von Gottes Namen getan, nämlich in den Menschen eben die "christliche Nächstenliebe" geweckt. Außerdem kommen Gläubige immer wieder zu Gottesdiensten/Gebeten zusammen.

  • Ob man dem jetzt anderweitig entstandene Religionskriege auch zuschreibt, ist einem selbst überlassen.


    Wenn man das Gute Gott anrechnet, muss man das Schlechte ebenfalls mitnehmen. "Ich teile mein Brot mit euch, weil ich glaube, dass Gott das gut findet" ist natürlich super, aber "Ich schnall mir nen Sprengstoffgürtel um und töte ein paar Ungläubige, weil Gott das super findet" soll nichts mit Gott zu tun haben? Beides sind nur Interpretationen dessen, was Gott wollen könnte.


    Wenn es zu religiösen Konflikten gekommen ist, dann lag es nicht an der Art des Gottes, sondern wie dieser von Kultur zu Kultur behandelt und welche (menschlich erfundene) Bräuche man für wichtiger hält um Gott zu verehren, wie man es damals eben getan hatte.


    Und wenn Menschen miteinander teilen und Nächstenliebe zeigen, dann liegt das auch nicht an Gott. Mit den Worten der Firma: Es gibt nur gute Menschen und schlechte Menschen, das wars, das isses.


    Übrigens nenne mir einen religiösen Krieg der Heute existiert oder in den letzten zehn Jahren
    Tipp : Osama zählt nicht.


    Warum zählt Osama nicht? Der Vorwand war nunmal Religion, so wie immer, wenn Kriege im Namen des Glaubens geführt werden. Und sie war immer nur ein Vorwand, früher wie heute.



    Wenn er alles erschaffen hat... ist das nicht Grund genug, ihn zu verehren?


    Die Aussage war ja eben, dass er nicht alles geschaffen habe. Daran habe ich übrigens auch große Zweifel, aber hier kommen wir wieder zur Beweisbarkeit.


    Wobei natürlich nichtmal gesagt ist, dass nicht sowieso alles genau so geschieht, wie er sich das vorstellt und wir nur nicht den tieferen Sinn dahinter erkennen können. :D


    Das klingt so nach dem Üblichen "Gottes Wege sind unergründlich", dem üblichen Griff von Christen, die mit ihrer Argumentation am Ende sind. Dem einen mag das Kraft geben zu glauben, dass es alles doch irgendwie Sinn ergäbe. Ich verlass mich darauf lieber nicht.

  • Ja es war nur ein Vorwand, wie du es sagst.
    wenn man berücksichtigt, dass das nur ein Vorwand ist, dann kann man dies keinen religiösen Krieg nennen. Sowieso
    war Amerika der Feind und keine andere Religion.

  • Sowieso
    war Amerika der Feind und keine andere Religion.


    Ähm nein, für al-Qaida sind alle ihrer Ansicht nach Ungläubigen, also auch alle anderen Religionsgemeinschaften, insbesondere das Judentum, das sie für das Grundübel der Welt halten, Feinde. Atheisten sowieso.
    Der größte Feind der Religionen sind stets andere Religionen oder andere Konfessionen. Wir haben das lange Zeit beim Christentum gesehen, nun sehen wir es bei den Sunniten und Schiiten im Islam, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, zum Beispiel im Syrien-Krieg. Da hast du auch gleich dein Beispiel für einen aktuellen religiösen Krieg.
    Gerade dir als Rebellenkritiker sollte eigentlich klar sein, dass mit einem Sieg der Islamisten in Syrien die Minderheiten, die unter dem säkularen System Assads mehr oder weniger sicher leben konnten, verfolgt werden. So wie auch jetzt schon Christen verfolgt werden.


    PS: Ja, das ist Schleichwerbung für das Syrien-Thema. Würde mich freuen, wenn dort mehr diskutiert werden würde. :P


  • Ähm nein, für al-Qaida sind alle ihrer Ansicht nach Ungläubigen, also auch alle anderen Religionsgemeinschaften, insbesondere das Judentum, das sie für das Grundübel der Welt halten, Feinde. Atheisten sowieso.
    Der größte Feind der Religionen sind stets andere Religionen oder andere Konfessionen. Wir haben das lange Zeit beim Christentum gesehen, nun sehen wir es bei den Sunniten und Schiiten im Islam, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, zum Beispiel im Syrien-Krieg. Da hast du auch gleich dein Beispiel für einen aktuellen religiösen Krieg.
    Gerade dir als Rebellenkritiker sollte eigentlich klar sein, dass mit einem Sieg der Islamisten in Syrien die Minderheiten, die unter dem säkularen System Assads mehr oder weniger sicher leben konnten, verfolgt werden. So wie auch jetzt schon Christen verfolgt werden.


    PS: Ja, das ist Schleichwerbung für das Syrien-Thema. Würde mich freuen, wenn dort mehr diskutiert werden würde. :P



    Da hast du mit den Ungläubigen Recht - Aber ich bezog mich auf die darauf folgenden Kriege. Ist mir neu, dass die Al-Qaida Schiiten, Alawiten, Christen und Juden in der Vergangenheit verfolgt hat. Natürlich, die Propaganda gegen diese war immer omnipräsent, aber ich bezweifel ob es da aktiv Kriege gegen diese gab wie im vergleich zu Amerika.


    Und bei deiner "Schleichwerbung" ( :P ) Zu Syrien muss ich dich verbessern. Es gibt kein Religiöses Konflikt im Land, auch wenn die Opposition größtenteils aus Salafisten und Wahabiten besteht.
    In Syrien tötet die Opposition die Christen, Sunniten und "Schiiten" ( Es sind Alawiten und Druzi, Shiiten sind nur wenig im Land vertreten ) gleich, es ist ihnen egal wer was ist solange diese für die derzeitige Regierung ist.


    Zum Beispiel ist im Rat der Opposition ein Christ der griechisch-orthodoxen Kirche, mehrere sehr kleine christliche Batallionen in der FSA; eine alawitische Schauspielerin auf Seitens der Opposition und ich konnte eine Shiitin beobachten die gegen Assad ist.
    Oh und übrigens, der sunnitische Großmufti Muhammed Al-Bouti wurde ja auch von der FSA ermordet, da Er für Assad ist. Und der derzeitige größte sunnitischer Gelehrter von Damaskus ist auch auf Seite von Assad.


    Ich als Islamisten-Kritiker kann dir versichern, dass dies kein religiöser Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten ist.

  • Da kann ich dir nur Recht geben. Wobei die Konzerne dies alles nur wegen Macht und Geld tun, haben Kirchen und Moscheen mit solchen Taten aber auch nichts besseres im Hinterkopf. Bei den hohen Tieren die aber noch sich als religiös zeigen, wollen beide Fäden auf einmal ziehen - à la Fetullah Güllen.


    Aber beim Iran kann ich dir nur teilweise zustimmen, denn der Ayatollah und Ahmedineschad waren oft im Konflikt bei gewissen Themen - was zeigt, dass es nicht nur eine religiöse Diktatur eines Ayatollahs ist. Ahmedineschad war auch im Innenland von repräsentativer Rolle, aber keinesfalls die Marionette des Ayatolllahs - wie es der neue ist.


    Und ich verteufel nicht nur die Konzerne, aber die Gotteshäuse die zu solchen Mitteln greifen sind eben keine Gotteshäuser für mich, immerhin haben Menschen schon von den frühen Anfängen der Religionen her versucht aus der Religion einen kleinen Profit zu machen.

    Was den Iran und die Macht von Ahmadinedschad angeht: Hitler und Goebbels waren sich damals offiziell auch nicht immer einig, aber man weiß genau wer die reale Macht hatte und wer nur als "Dekoration" da war. Natürlich sind sich zwei Menschen nie in allen Dingen einig und manchmal findet man Kompromisse. Fakt ist, dass im Iran die Religion die Fäden zieht, auch wenns oft sehr subtil gemacht wird.
    Das mit dem Verteufeln war nicht unbedingt an dich gerichtet, sondern allgemein mal in den Raum gestellt. Beim Missionieren waren Menschenleben und Kulturen, sowie auch die Natur nichts wert. Was man nicht verwenden konnte hat man getötet/zerstört. Die Wege haben sich geändert, aber bis auf einige Naturreligionen ist den Religionen die Natur und Menschenleben auch ziemlich egal. Durch das Kondomverbot (auch wenns für Krankheiten inzwischen gelockert wurde) sind viele Menschen (wenn auch indirekt) gestorben und es war der Kirche relativ egal.
    Seit es Religionen gibt bereichern sich die Intelligenten auf Kosten der Leichtgläubigen. Mit Massen die einem folgen und auf einen hören kommt Macht, mit Macht kommt Geld. Das lockt natürlich auch Opportunisten die dann halt keine Religionen sonder so Dinge wie Esoterik gründen. Priesterämter sind gut bezahlte Ämter. Egal ob im alten Rom oder heute. Und bezahlt wirds von den "Gaben" der Gläubigen. Natürlich wollen viele (eigentlich alle) davon profitieren.


    Dann muss die Frage erlaubt sein: Warum dann Gott? Was hat er getan, das ihn besonders macht? Aus welchem Grunde sollte man jemanden verehren, der quasi nichts getan hat?

    Gerade wenn es sein Werk wäre sollte es ihm nicht egal sein, was damit gemacht wird.


    Was Gott getan hat und wieso man ihn verehren sollte: Die genauen Ursprünge des Lebens sind noch nicht zu 100% klar, aber die Evolution ist so gut wie bestätigt. Sagen wir mal Gott hat den ersten lebenden Organismus, dann ist er nicht dafür verantwortlich was aus uns geworden ist.
    Sogar viele Religiöse können keine Antwort darauf geben was Gott genau macht.
    Er hat uns nicht direkt erschaffen, soviel ist fix.
    Er kontrolliert uns nicht, weil sonst niemand einen freien Willen hätte.
    Er bestraft uns nicht im Diesseits für Dinge die man macht.
    Er wacht auch nicht über uns, weil er sonst kaum Unschuldige sterben lassen würde.
    Es kann keinen allmächtigen und wohlwollenden Gott geben => Epikurs Trilemma:


    • Falls Gott willens, aber nicht fähig ist, Böses zu verhindern, ist er nicht allmächtig.
    • Falls Gott fähig, aber nicht willens ist, Böses zu verhindern, ist er nicht gut.
    • Falls Gott willens und fähig ist, Böses zu verhindern, warum gibt es dann das Böse?


    Die einzige Erklärung für einen wohlwollenden, allmächtigen Gott der über uns wacht ist, dass Afrikaner und Asiaten böse sind. Er beschützt Europäer, Amerikaner und Australier vor diesen indem er sie sterben lässt oder sie für uns arbeiten lässt.
    Es gibt genau drei Möglichkeiten für einen Gott:
    1) Er ist ein Rasist und kaltherzig
    2) allen anscheinend Unschuldigen denen etwas passiert geschieht es Recht
    3) Wir gehen Gott am Arsch vorbei. Er hat uns erschaffen und das wars dann (wobei sich hier die Frage stellt wieso man ihn verehren sollte)
    Man kann zwischen den dreien keinen Kompromiss finden.


    Kurz: Wenn es ihn gibt gibt es keinen Grund ihn zu verehren.


    Gott hat doch etwas getan. Er bringt seit dreitausend Jahren Menschen zusammen, die ohne ihn niemals aufeinander treffen würden, aus allen möglichen sozialen Schichten und - wie ich hier in meiner Heimat sehen kann - allen möglichen Orten. Er veranlasst eine beachtliche Menge an Menschen dazu, Nächstenliebe zu empfinden und es sind schon genug Spendenaktionen durch Glauben ins Rollen gekommen. Er gibt Menschen Hoffnung und ist fester Teil in der jeweiligen Kultur des Ortes, die er überall ziemlich stark geprägt hat.


    Ich gehe wenn ich an Gott denke, immer zuerst von der Realität aus, weil genau das Wirken unter seinem Namen eben das ist, was wir uns unter Gott vorstellen. Ob man dem jetzt anderweitig entstandene Religionskriege auch zuschreibt, ist einem selbst überlassen. Wenn es zu religiösen Konflikten gekommen ist, dann lag es nicht an der Art des Gottes, sondern wie dieser von Kultur zu Kultur behandelt und welche (menschlich erfundene) Bräuche man für wichtiger hält um Gott zu verehren, wie man es damals eben getan hatte.

    Seit 3000 Jahren? srsly? Den modernen Menschen gibt es seit mindestens 200.000 Jahren (ältester belegter Fund). Sogar die erste Hochkultur gabs schon vor 4000 Jahren. Jesus hat vor 2000 Jahren gelebt. Die 3000 Jahre die du angibst lassen darauf schließen, dass du an die Schöpfungsgeschichte glaubst. Das ist beweisbar falsch.
    Wenn die Schöpfungsgeschichte stimmen würde, hätte Gott die Erde mit allem wie es heute ist und der Andeutung auf eine frühere Zeit erschaffen, dann würde er seine Existenz verschleiern wollen. Wozu dann trotzdem Religionen und den Glauben an ihn erschaffen?


    Er bringt seit Jahrtausenden Menschen zusammen, die ohne ihn niemals aufeinander treffen würden (weil ja niemand Beine hat) und gibt ihnen Waffen, damit sie sich gegenseitig abschlachten können. Er bringt uns zur Nächstenliebe (also kontrolliert er uns doch) und ist ganz alleine für Spendenaktionen verantwortlich ... wieso zuerst Leid bringen und dann indirekt zu Spenden aufrufen? Um die Menschen näher zusammenzubringen? Das heißt für zwei Milliarden freundliche Menschen kann man ruig mehrere Milliarden Unschuldige sterben lassen? Muss man erst die Menge vermindern damit man geliebt wird, wenn man eh alle kontrollieren kann? Wenn das so stimmt ist der Mensch einfach nur dumm. Er weiß wer seine Art attackiert und bedankt sich auch noch bei dem, will aber nicht dass die sterben? Stimmt doch hinten und vorn nicht.
    Ich hab auch ohne einen Glauben an Gott Hoffnung. Gerade durch das Nichtglauben hab ich Hoffnung. Und zwar, dass eben nicht alles kontrolliert wird und ich noch mehr in meiner eigenen Hand habe und als Opportunist profitere. Ich arbeite für Geld während andere für Geld beten. Ich lerne während andere für eine gute Note beten. Wer wird besser aussteigen? Wer Geld hat hat bessere Überlebenschancen wenn man die gesamte Menschheit betrachtet. Wer aber Geld hat ist wieder materialistisch und von Gott abgewandt. Also je jünger man stirbt desto lieber ist man Gott.


    Man kann nicht alles Gute Gott zuschreiben und alles Schlechte irgendwem anderen. Wenn Gott den Menschen erschaffen hat hat er auch die Zerstörungen erschaffen die wir anrichten.
    Wenn mein Hund 100 Kinder rettet und 100 Kinder zu Tode beißt bin auch an den Toden Schuld und nicht nur der Hund. Genauso wie auch ich einen Beitrag zur Rettung beigetragen hab und nicht nur der Hund. Ohne mich wär der Hund immerhin nicht das was er ist.

    Davon ist heute nichts mehr zu sehen, weltweit nur noch Kriege, und warum? - Weil alle meinen, dass ihr Gott der wahre Gott ist!
    Und - angenommen es gäbe ihn - schwebt er irgendwo im Weltall herum und sieht uns zu wie wir uns die Schädel einschlagen,
    anstatt einzugreifen.

    Die Götter der 3 Hauptreligionen sind der gleiche Gott. Das weiß jeder. Nur streiten sich die meisten über die Auslegung von Texten die im Hitzewahn von verschiedensten über Gott entstanden sind.
    An den typischen Gott (männlich, weiße Robe, langer Bart, tiefe hallende Stimme) der im Himmel sitzt und auf uns runterschaut glauben nur die wenigsten. Ein Paar glauben dann noch, dass es zwar die Person gibt, aber nicht in unserem Universum, sondern dass er "außerhalb" ist. Die meisten beschreiben Gott als eine allgegenwertige Kraft die überall ist. Gerade wenn er überall ist können wir ihm nicht komplett egal sein, was wieder die Frage aufwirft wieso das passiert was eben passiert, wenn er uns kontrollieren kann und immer überall ist.


    Wenn er alles erschaffen hat... ist das nicht Grund genug, ihn zu verehren?


    Gott hat us aber nicht erschaffen, selbst wenn es ihn gibt. Er hat höchstens das Leben selbst erschaffen und die Evolution "erfunden". Ich pflanze einen Baum und lass ihn dann stehn und mach nichtsmehr . Hab ich den Wald erschaffen der sich daraus bildet? Dann ist jeder Hobbygärtner mit Gemüsebeet ein Gott, weil er die Tomaten und Gurken erschaffen hat.
    Wäre dann Intelligent Design (wobei mir hier das Intelligent_Falling einfällt)



    Ja es war nur ein Vorwand, wie du es sagst.
    wenn man berücksichtigt, dass das nur ein Vorwand ist, dann kann man dies keinen religiösen Krieg nennen. Sowieso
    war Amerika der Feind und keine andere Religion.

    Ohne Religion hätte es den Krieg wahrscheinlich auch gegeben, aber es wäre nicht "im Namen Gottes" passiert, sodass die Leichtgläubigen nicht für die Zwecke von wenigen Machtsüchtigen gestorben wären. Jeder Intelligente lässt seine Arbeit von anderen erledigen. Manche bezahlen die eben und manche holen sich die Arbeitskraft gratis indem sie sagen, dass Gott das alles will.
    Amerika, oder vielmehr die amerikanischen Werte, sind der erklärte Feind diverser Terrororganisationen. Und z.B. für Al-Qaida ist alles was vom Islam abweicht falsch. Das sind halt in erster Linie die amerikanischen Werte. Manche gehen halt dann weiter uns beschränken den "richtigen" Islam auf weniger als er eigentlich wäre und das bisschen was sie noch als richtig ansehen legen sie so aus wies ihnen am besten passt.
    Rein vom Inhalt von Koran und Bibel her ist der Islam die eindeutig freiere Religion. Da kommts dann auf die Auslegung an.
    Man soll sich laut Koran Un- und Andersgläubige in seine Kultur und Religion einweihen und sich gegen feindlich gesinnte Un- und Andersgläubige im Namen Gottes und mit Hilfe Gottes verteidigen.
    Das ist die friedlichste Auslegung von den Stellen die dann andere wieder zum Jihad bringen. Kommt eben immer darauf an ob man das einweihen als zwanghaftes Missionieren ohne Gnade sieht und bereits eine andere Wertvorstellung als Angriff auf sich selbst zählen kann.



    Ähm nein, für al-Qaida sind alle ihrer Ansicht nach Ungläubigen, also auch alle anderen Religionsgemeinschaften, insbesondere das Judentum, das sie für das Grundübel der Welt halten, Feinde. Atheisten sowieso.
    Der größte Feind der Religionen sind stets andere Religionen oder andere Konfessionen. Wir haben das lange Zeit beim Christentum gesehen, nun sehen wir es bei den Sunniten und Schiiten im Islam, die sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, zum Beispiel im Syrien-Krieg. Da hast du auch gleich dein Beispiel für einen aktuellen religiösen Krieg.
    Gerade dir als Rebellenkritiker sollte eigentlich klar sein, dass mit einem Sieg der Islamisten in Syrien die Minderheiten, die unter dem säkularen System Assads mehr oder weniger sicher leben konnten, verfolgt werden. So wie auch jetzt schon Christen verfolgt werden.


    PS: Ja, das ist Schleichwerbung für das Syrien-Thema. Würde mich freuen, wenn dort mehr diskutiert werden würde. :P

    Judentum ist wieder ein anderer Fall. Da sehen sich viele durch das
    Eindringen in das rechtmäßige Gebiet der Palästinenser attackiert was
    ich auch verstehe. Hier ist aber weniger das Judentum selbst, sondern
    die Menschen die das Gebiet geraubt haben schuld.


    Was Rebellen angeht: der Unterschied in Rebellion und Revolution liegt darin wer gewinnt.
    "Rebell ist man, wenn man unterliegt. Die Sieger sind nie Rebellen." - Anatole France



    Und genauso sind "gute" Taten im Namen der Religion nur unter diesem Vorwand geschehen.

    Auch wenn sich die Kirche oft so hinstellt: Sie ist nicht selbstlos. Wenn die Kirche wirklich komplett selbstlos wäre würden weniger afrikanische Christen (von denen es Missionierung "sei Dank" mehr als genug gibt) sterben. Man sieht nur in moderneren Ländern ungern "seine Schäfchen bei anderen Hirten". Bevor man seine eigenen produktiven Arbeiter bei anderen Firmen sieht gibt man ihnen halt mehr.



    EDIT:

  • Sorry, aber das muss jezt mal rauß:


    Das einzige, für was die Kirche heutzutage benutzt wird, ist Pedophile einen Ort zur Befriedigung zu geben, die armen Ministranten!