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  • Was bitte ist mehr wert als das Leben selber?


    Naja, was ist da wiederrum mit den Opfern? Man nehme mal als krasse sBeispiel einen Massenmörder, hat 20 Menschen umgebracht. Die 20 LEute sind tot, deren leben sit zu dem Zeitpunkt ncihts mehr Wert denn es gibt sie nicht mehr. Und da würde ich tatsächlich eine Kosten-Nutzen-Faktor Frage sehen. Rechtfertigt die Frage nach dem Wert des Lebens wirklich dass am Leben lassen einer solchen Person?



    Aber ganz allgemein: bei eindeutig nachweisbaren Mördern hätte ich kein Problem damit wenn diese mit selbigen bestraft werden. Aber wenn es nicht wirklich 100% sicher ist (ja ich weiß: ist es das jemals?) dann wäre das schon wieder fragwürdig. Und dann sind da noch die extrem unmoralischen Verbrechen wie Vergewaltigung oder Pädophelie (oder wie man das schreibt). Hier wird ja, zumindest seelisch, auch das Leben eines Menschen zerstört. Da ist es auch zwiespältig.

  • Naja, was ist da wiederrum mit den Opfern? Man nehme mal als krasse sBeispiel einen Massenmörder, hat 20 Menschen umgebracht. Die 20 LEute sind tot, deren leben sit zu dem Zeitpunkt ncihts mehr Wert denn es gibt sie nicht mehr. Und da würde ich tatsächlich eine Kosten-Nutzen-Faktor Frage sehen. Rechtfertigt die Frage nach dem Wert des Lebens wirklich dass am Leben lassen einer solchen Person?


    Richtig. Die 20 toten Opfer sind TOT. Aus, finito. Daran ändert sich auch nichts, wenn der Mörder selbst umgebracht wird. Darf man deshalb den Mörder hinrichten? Ich sage nein, gerade weil es die toten Menschen nicht wieder zum Leben erweckt. Aber nehmen wir mal ein ja an, dann stellt sich die Frage nach der Begründung. a) Um die Gesellschaft vor dem Täter zu schützen? Das würde auch eine Gefängnisstrafe schaffen. b) Aus Rache? Aber bestätigen wir dann nicht all jene Morde, die Rachegelüsten entstammen, und in wieweit kann man diese dann noch bestrafen? Abgesehen von der Frage, ob sich die Genugtuung wirklich gegen die Gefühle der Trauer langfristig durchsetzen können c) Zur Abschreckung? Dazu wurde ja hier schon genug gesagt, insbesondere mit dem Vergleich USA/Kanada. d) Als pure Strafe? Tut es nicht auch hier die Gefängnisstrafe? e) Aus wirtschaftlichen/organisatorischen Gründen? Aber kann man damit wirklich den Tod eines Menschen rechtfertigen?


    Ja, ich sehe auch in so einer Hinrichtung noch in erster Linie den Tod und insbesondere die Ermordung eines Menschen - unabhängig davon, was dieser Mensch zuvor getan hat. Denn egal was der Verurteilte getan hat, bei einer Hinrichtung wird ein weiteres Leben nicht zerstört, sondern gänzlich vernichtet, ohne dass es direkten Einfluss auf andere Leben hat. Ich würde ja noch einmal ganz stark auf das Problem von Fehlurteilen eingehen, aber das hast du ja schon selbst aufgegriffen.

  • Himmel...Leute echt jetzt?
    Ihr diskutiert hier über die Frage, nach dem Kosten-Nutzen-Faktor?
    Eigentlich dachte ich, das bei einem solchen Thema vordergründig der moralische Aspekt besprochen werden sollte.
    Und wenn wir schon mal bei den materiellen Dingen angekommen sind: Was bitte ist mehr wert als das Leben selber? Geld und Güter können den Verlust von Selbigem nicht aufwiegen.
    War nur mal so nebenbei ein Gedanke von mir, der mich da beschäftigte.;)


    *dich mal auf Seite 5 oder sowas schieb* bei 57 Seiten und 1122 Posts hat man glaub ich jegliche moralische Aspekte schon so oft geschluckt, hochgewürgt, wiedergekaut, wiedergeschluckt, wiedergewürgt, wiedergekaut... Da darf doch dann schon mal was anderes aufkommen :D
    Gibt halt einfach mehr Seiten, von denen ein Thema beleuchtet und betrachtet werden kann, das sind dann eben auch mal nicht die vordergründigen Sachen. Bzw. ist für mich da auch ein Punkt, ich kann mich mit jemandem über moralisches stundenlang im Kreis drehen, oder mal andere Sachen aufgreifen :)



    Zitat


    Richtig. Die 20 toten Opfer sind TOT. Aus, finito. Daran ändert sich auch nichts, wenn der Mörder selbst umgebracht wird. Darf man deshalb den Mörder hinrichten? Ich sage nein, gerade weil es die toten Menschen nicht wieder zum Leben erweckt.


    Ich bin eigentlich kein Befürworter, aber bei der Aussage seh ich mich fast gezwungen, provokative Gegenfrage zu stellen :D


    Eine Gefängnisstrafe bringt den Toten Menschen auch nicht zurück. Eine Geldstrafe/Schadensersatz heilt meine körperlichen/psychischen Wunden auch nicht wieder. Selbst wenn der Täter seine Strafe bereut, wird er trotzdem zur Strafe verurteilt - wofür das ganze dann?
    Wenn man das mal so sieht, kann man damit nicht nur die Todesstrafe, sondern jegliche Strafe in Frage stellen. Unserem Rechtssystem nach soll Strafe die Gerechtigkeit wiederherstellen - ich sag mal so, ich bin wie gesagt kein Befürworter der Todesstrafe, bitte das nicht vergessen, aber ist es denn an sich ungerecht, dass jemand, der jemanden in den Tod gebracht hat, selbst stirbt?


    So nach dem Motto, ich meine die Situation kennt vielleicht der ein oder andere, man ist sich mit jemandem einfach nicht grün, hat demjenigen irgendeinen Schaden oder sonst was negatives zu verdanken, der Person passiert dasselbe, der Gedanke "Das geschieht ihm Recht/ Hat er nicht anders verdient".



    Wie gesagt - sorry, ich möchte nur vermeiden dass das wirklich jemand falsch versteht ^^ - bin ich kein Befürworter. Die Problematik für mich ist viel mehr die, dass andere diese Entscheidung fällen und durchführen sollen.


  • Ich bin eigentlich kein Befürworter, aber bei der Aussage seh ich mich fast gezwungen, provokative Gegenfrage zu stellen :D


    Eine Gefängnisstrafe bringt den Toten Menschen auch nicht zurück. Eine Geldstrafe/Schadensersatz heilt meine körperlichen/psychischen Wunden auch nicht wieder. Selbst wenn der Täter seine Strafe bereut, wird er trotzdem zur Strafe verurteilt - wofür das ganze dann?
    Wenn man das mal so sieht, kann man damit nicht nur die Todesstrafe, sondern jegliche Strafe in Frage stellen. Unserem Rechtssystem nach soll Strafe die Gerechtigkeit wiederherstellen - ich sag mal so, ich bin wie gesagt kein Befürworter der Todesstrafe, bitte das nicht vergessen, aber ist es denn an sich ungerecht, dass jemand, der jemanden in den Tod gebracht hat, selbst stirbt?


    Eben deshalb weil der Tod unumkehrbar ist, sollte es keine Hinrichtungen geben. Ich lass jetzt die Fehlurteile mal außen vor, aber wenn schon andere Leben ausgelöscht wurden, muss man dann noch ein weiteres auslöschen? Wenn die vom Täter ermordeten Personen dadurch wieder zum Leben erweckt würden, dann wäre ich mit der Todesstrafe (bei Mord) vollkommen einverstanden.


    Du stellst die Frage nach dem Nutzen der Strafe - da gibt es schon einige Faktoren und beispielsweise der Abschreckungsfaktor ist in dieser Hinsicht völlig passend. Von mir ging aber eher die Frage nach dem Nutzen des zusätzlichen Todes aus - zumindest wollte ich das so darstellen - und da habe ich in meinem Post dargelegt, warum ich in dieser speziellen Hinsicht keinen Nutzen sehe.


    Dann stellst du auch die Frage nach der Gerechtigkeit. Und hier muss ich dir zumindest teilweise zustimmen, denn es gibt verschiedene Arten von Gerechtigkeit. Es gibt die Gerechtigkeit nach dem Prinzip "Wie du mir, so ich dir", dem sogenannten Talionsprinzip, und in dieser Hinsicht wäre es durchaus gerecht, dass ein Mörder selbst gerichtet wird. Allerdings wäre die Todesstrafe beispielsweise in einer Gerechtigkeit, die auf einem Wertesystem mit dem Leben als obersten Wert basiert, ein Widerspruch in sich selbst.
    Ein eindeutiger Widerspruch zu deinem Argument wäre aber die Frage, wie man beispielsweise einen Vergewaltiger bestrafen müsse. Nach der von dir genannten Vorgehensweise müsste er selbst vergewaltigt werden. Doch kann so jemand überhaupt "vergewaltigt" werden im eigentlichen Sinne und tut man ihm damit nicht womöglich noch einen Gefallen? Die Strafe für eine Tat kann nicht einfach die Tat widerspiegeln.


    So nach dem Motto, ich meine die Situation kennt vielleicht der ein oder andere, man ist sich mit jemandem einfach nicht grün, hat demjenigen irgendeinen Schaden oder sonst was negatives zu verdanken, der Person passiert dasselbe, der Gedanke "Das geschieht ihm Recht/ Hat er nicht anders verdient".


    Nö, schon seit einiger Zeit nicht mehr. Einerseits lehne ich den Vergeltungsgedanken ab. Insbesondere aber würde mich daran stören, dass ich das Geschehen, um welches es geht, ja selbst ablehnen muss, ansonsten hätte ich ja keinen echten Grund, mich daran zu stören. Damit kann ich aber aber niemand anderem wünschen, dass ihm das gleiche geschieht, da ich das ja ablehne. Genau das ist übrigens Teil des Hauptproblems, welches ich in der Todesstrafe-Thematik sehe, aber ich glaube das Argument wurde schon auf einer der letzten Seiten gebracht, und wollte jetzt nicht unbedingt erst kürzlich genannte Argumente wiederholen, ohne das nochmal nachzuprüfen.



    Und nein, warum sollte ich dir das Übel nehmen, wenn du Argumente für die Todesstrafe bringst? Objektiv betrachtet sind diese genauso wichtig und wenn niemand solche Pro-Argumente schreiben würde, könnte man ja schlecht diskutieren ;)

  • Natürlich gibt es viele Leute, die die Todesstrafe verdient hätten (Mörder, Kinderschänder). Aber ich denke, dass man solche Leute mit einer Lebenslangen Haftstrafe oft mehr bestraft. Wenn man jemanden Hinrichtet dauert es ein paar Minuten und alles ist vorbei, bei einer Haftstrafe dauert die "Bestrafung" über Jahrzehnte.


    Auserdem falls sich nach Jahren plötzlich die Unschuld herausstellen sollte....

  • Wenn man jemanden Hinrichtet dauert es ein paar Minuten und alles ist vorbei, bei einer Haftstrafe dauert die "Bestrafung" über Jahrzehnte.


    Wäre ja zu schön, wenn's nur ein paar Minuten dauern würde. Wie der aktuelle Fall, als ein Verurteilter während seiner Hinrichtung über 10 Minuten nach Luft schnappte - das würden alle Hingerichteten tun, wenn diese Körperfunktion nicht medikamentös unterbunden werden würde.
    Ich bezweilfe auch, dass gerade diejenigen, die der Meinung sind, ihre Tat war gerechtfertigt, es "besser" fänden, getötet zu werden, als eben irgendwann wieder auf freien Fuß zu kommen.


    Ich wüsste jetzt auch nicht was ich besser fände - jahrelang jeden Tag auf's neue zu warten, wann ich endlich sterben "darf"/muss, oder denselben Zeitraum durchmachen, nur mit dem Gedanken, dass ich ja doch irgendwann wieder rauskomme. So pauschal lässt sich das einfach nicht sagen, was mehr "Strafe" ist.



    Romeo: Nimm mir nicht übel wenn ich zu deinem Beitrag nichts zu sagen habe - du hast nämlich generell Recht und ich vertrete die selbe Meinung, das waren wie gesagt nur einige, "provokative" Gedanken zu dem Thema von der anderen Seite :D

  • Zitat

    Wäre ja zu schön, wenn's nur ein paar Minuten dauern würde. Wie der aktuelle Fall, als ein Verurteilter während seiner Hinrichtung über 10 Minuten nach Luft schnappte - das würden alle Hingerichteten tun, wenn diese Körperfunktion nicht medikamentös unterbunden werden würde.
    Ich bezweilfe auch, dass gerade diejenigen, die der Meinung sind, ihre Tat war gerechtfertigt, es "besser" fänden, getötet zu werden, als eben irgendwann wieder auf freien Fuß zu kommen.


    Ich wüsste jetzt auch nicht was ich besser fände - jahrelang jeden Tag auf's neue zu warten, wann ich endlich sterben "darf"/muss, oder denselben Zeitraum durchmachen, nur mit dem Gedanken, dass ich ja doch irgendwann wieder rauskomme. So pauschal lässt sich das einfach nicht sagen, was mehr "Strafe" ist.


    Ich bin vom "Idealfall" ausgegangen, dass alles schnell und schmerzlos geht.
    Auserdem bin ich auch davon ausgegangen, dass Leute die ein Verbrechen begangen haben, wofür sie hingerichtet werden, sowieso NIE wieder rauskommen. Und wenn ich weiß, dass ich mein ganzes Leben nicht mehr rauskomme, dann ist die einzige erlösung, der Tod.


  • Ich bin vom "Idealfall" ausgegangen, dass alles schnell und schmerzlos geht.


    Das hat auch nichts mit Idealfall zu tun - bis zum Eintritt des Todes können 5 bis 45 Minuten vergehen, "Durchschnittswert" seien 10 Minuten.
    Einen Idealfall gibt es auch gar nicht, weil jeder Körper anders auf die Medikamente reagiert, je nach Dosis.
    Der Fall, dass der Hingerichtete zwar nach außen hin aufgrund fehlender Körperfunktionen (sprach- und bewegungsunfähig) bewusstlos wirkt, es aber nicht ist und damit völlig bewusst miterlebt wie seine Atemmuskulatur gelähmt wird (ersticken) und die Herzmuskulatur immer langsamer wird, ist auch nicht selten.
    Den schnellen und schmerzlosen Idealfall gibt es nicht - die Schmerzlosigkeit ist im Übrigen nicht mal vorgesehen, darf also sogar passieren, solange das nicht vorsätzlich der Fall ist.
    Deswegen werden z.B. Kranke auch nicht hingerichtet - weil man damit das Risiko eingeht, dass die Medikamente nicht so wirken wie sie sollen.


    Erschießen z.B. wäre vermutlich zuverlässiger und "humaner", rein von der Technik selbiges möglich, nämlich das per Zufall ausgewählt wird, welches "Knöpfchen" tödlich ist, der Henker also nicht zweifelsfrei ausgmeaht werden kann - ist nur für die Zeugen und das Personal extrem hässlich anzusehen. Hätte zur Folge, dass zweitere Personengruppe aufgrund psychischer Belastung öfter ausgetauscht werden müsste, würden dann auch wieder mehr Kosten verursachen.
    Tot sehen wollen den Verurteilten die meisten, bloß sterben nicht.


    Auserdem bin ich auch davon ausgegangen, dass Leute die ein Verbrechen begangen haben, wofür sie hingerichtet werden, sowieso NIE wieder rauskommen. Und wenn ich weiß, dass ich mein ganzes Leben nicht mehr rauskomme, dann ist die einzige erlösung, der Tod.


    Nie wieder rauskommen ist auch so eine Sache - Und ein Tod, den man selber (also der Verurteilte) nicht als gerechtfertigt empfindet, ist dann ebenso niemals eine Erlösung, sondern Bestrafung.
    Lebend kann er nämlich, wenn es sein muss, bis an sein Lebensende immer wieder klagen, um eventuell doch rauszukommen - oder sich das zumindest einzubilden.

  • Wenn der Verurteilte wirklich schuldig ist, vielleicht gehört es einfach zur Gerechtigkeit seiner Strafe, dass er nicht schmerzlos auf der Stelle stirbt?


    Aber wie willst du das begründen? Mit dem Talionsprinzip? Ich habe weiter oben bereits ausgeführt, warum dies nicht konsequent zu Ende geführt werden kann. Und den Weg "Wir machen das so, außer dann und dann und dann..." empfinde ich dann doch als zutiefst inkonsequent.


    Überhaupt kann ich nicht nachvollziehen, warum man sich beim Thema Todesstrafe immer so auf den Täter versteifen muss. Ich geh da eher nach der Konstruktivität vor, und unter dem Gesichtspunkt ist die Todesstrafe absolut destruktiv: Sie löscht ein Leben unwiederbringlich aus und erschafft selbst aber nichts, geschweige denn etwas vergleichbares. Also suche ich nach einer konstruktiveren Lösung.

  • Wenn der Verurteilte wirklich schuldig ist, vielleicht gehört es einfach zur Gerechtigkeit seiner Strafe, dass er nicht schmerzlos auf der Stelle stirbt?


    Was vielleicht auch noch erwähneswert ist (auf den aktuellen Fall bezogen), dass es in den USA offenbar kein Recht auf eine schmerzfreie Hinrichtung gibt. Zumindest war das wohl die Begründung, weswegen der Einspruch gegen das den neuen Giftmix abgelehnt wurde.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Was vielleicht auch noch erwähneswert ist (auf den aktuellen Fall bezogen), dass es in den USA offenbar kein Recht auf eine schmerzfreie Hinrichtung gibt. Zumindest war das wohl die Begründung, weswegen der Einspruch gegen das den neuen Giftmix abgelehnt wurde.

    Hmm, das klingt jetzt zwar ziemlich kaltblütig....aber welchen Sinn macht eine Todesstrafe, wenn der Verurteilte keine Strafe vor dem Ableben verspürt?


    Das ist nicht wirklich meine Meinung dazu, da ich wie gesagt Todesstrafe nicht gutheiße. Ist nur so ein Gedanke, der mir eben durch den Kopf schoß.^^
    :pika: :pika:

  • Hmm, das klingt jetzt zwar ziemlich kaltblütig....aber welchen Sinn macht eine Todesstrafe, wenn der Verurteilte keine Strafe vor dem Ableben verspürt?


    Gegenfrage: Welchen Sinn macht eine Strafe, wenn der Bestrafte direkt danach sowieso stirbt? Zudem greift hier auch mein Konstruktivitätsargument von #1130, nicht auf die Todesstrafe an sich angewandt, sondern auf die Todesstrafe mit Schmerzen.

  • Also zuerst muss ich sagen, dass ich keinesfalls mit den Zielen der NPD sympathisiere oder ihre Weltanschauung teile.
    Trotzdem bin ich dafür dass Leute, die sich an Kindern vergehen und diese Missbrauchen und oder töten auch nur den tot verdient haben. Ein erwacgsener besitzt zumindest in der Regel die Fähigkeit sich zu verteidigen, während Kinder weder verstehen noch sich wehren können. Wer diese wehrlosigkeit dieser Kinder sich zunutze gemacht hat keine Versorgung auf Staatskosten nicht verdient. Deshalb bin ich für die Todesstrafe bei Kinderschändern.

    My name is Alex Mercer. They call me a murder, a monster, a terrorist. I'm all of these things.

  • Ich bin gegen die Todesstrafe, auch wenn ich sagen muss, dass es auch hohe Kosten verursacht, wenn man jemanden lebenslang einsperrt. Das wäre nämlich meine Alternative - mehr Leute bis zum Versterben einsperren. Viele kann man einfach nicht mehr laufen lassen und meiner Meinung nach, werden viel zu viele zu früh entlassen. Vor allem Kinderschänder....


    Aber die Todesstrafe ist auch recht teuer. Die Kosten sind sogar höher, als wenn man den Kerl einfach wegsperren würde. Es werden Leute eingeladen, die das Ganze überwachen, dann wird das Gift bezahlt (falls Spritze überhaupt die gewünschte Todesstrafe ist. Ist aber in vielen Gegenden noch die einzig zulässige) , etc.


    Davon abgesehen finde ich es nicht abschreckend, wenn man für seine Taten stirbt. Sein restliches Leben lang in einem dunklen Loch zu sitzen wäre viel sinnvoller. Da hat man wenigstens Zeit für Reue. Wiedereingliederung käme für mich nicht in Frage, aber man könnte Kosten einsparen, in dem die Leute im Knast einfach mal arbeiten würden xD In Deutschland geht es den Leuten viel zu gut im Gefängnis.


    Außerdem hat niemand das Recht, jemand anderem das Leben zu nehmen. Das wirkt der Überbevölkerung zwar entgegen, aber rein moralisch, ist das nicht vertretbar... es gibt fast keine guten Gründe für eine Tötung. Fast bedeutet, dass Notwehr und dadurch eine Handlung zur Verteidigung und aus dem Affekt, für mich nicht dazu zählt ^^ Menschen, die einen verletzten wollen, haben eins aufs Maul verdient.

  • Öhm... Deine Einstellung in Ehren und ich verstehe sie auch, aber... du widersprichst dir ein bisschen selber, oder?



    Außerdem hat niemand das Recht, jemand anderem das Leben zu nehmen. Das wirkt der Überbevölkerung zwar entgegen, aber rein moralisch, ist das nicht vertretbar... es gibt fast keine guten Gründe für eine Tötung. Fast bedeutet, dass Notwehr und dadurch eine Handlung zur Verteidigung und aus dem Affekt, für mich nicht dazu zählt ^^ Menschen, die einen verletzten wollen, haben eins aufs Maul verdient.


    Niemand hat das Recht, Leben zu nehmen; aber die Mörder werden nur mit drei Mahlzeiten, einen Fitness-Raum, Kabel-Fernsehen, Bibliotheken, teilweise sogar dem Recht, zu studieren, weggesperrt, während die freien Leute nicht wissen, wie sie überleben sollen?
    Ja, sie sind frei, das ist viel wert, aber was nützt die Freiheit, wenn man vor lauter Schulden oder Hoffnungslosigkeit auf der Straße erfiert?


    Überbevölkerung... hat nix mit Straftaten zu tun, sofern man Verhütung nicht "unmoralisch" ansieht - weil das die eigentliche Straftat bezüglich der Überbevölkerung ist - heutzutage.


    Ja, es gibt keine guten Grund für Tötung! RICHTIG!
    Und da bist du auf Klassenfahrt, kommst zurück und irgendwer hat deine Eltern, deine große Schwester und ihr Baby getötet, während du nicht anwesend warst - nur darum hast du überlebt.
    Da gehst du vor Gericht und erzählst, du willst, dass der gefasste Mörder lebenslang Therapie-Sitzungen auf Steuerkosten bekommt, während deine Krankenkasse irgendwann mal den Riegel vorschiebt und du zusehen kannst, wie du damit klar kommst? Im Ernst? Wäre das deine Meinung?


    Und jaaaa! Natürlich hast du recht, für Aua machen, gehört auamachen! Notwehr ist doch kein Ding für eine Todesstrafe!


    Es geht um Massenmörder, Kinderschänder, die die Kinder anschliessend töten, Vergewaltiger, die die Frauen vorher verstümmeln!


    Mensch, keiner wird zu Tode verurteilt, in der zivilisierten Welt!, weil er einen Apfel klaut oder jemanden ein blaues Auge verpasst.


    Aber jemanden, der einfach nur Spaß am Töten hat, und darum lustig rummordet ... der leidet im Knast nicht, der überlegt, wie er da einen umbringen kann. :pika:

  • So gern ich auch sagen würde: "Todesstrafe ist voll gut ey" muss ich zugeben...es gibt wirklich mehr was dagegen spricht, als was, was dafür spricht.


    Man kann natürlich sagen "Ey wenn der Mörder tot ist, kann der niemanden mehr was tun, is doch voll gut ey" aber im Ernst: Es ist an sich nie zu 100% sicher das der Verdächtige auch wirklich der Täter ist bzw war, so kann es oft sein das ein Unschuldiger getoastet wird...ach nee, die Spritze bekommt. Ziemlich hohes Risiko. Big Brother Murica mag es zwar egal sein aber die sind ja auch ein wenig... nun ja. Kein Kommentar, da schämt man sich glatt dafür, mit Amis verwandt zu sein.


    Dazu kommt die Tatsache das der Kerl, der die Spritze verabreicht sogesehen auch zum Mörder wird. Und niemand sollte das Recht haben über das Leben anderer zu entscheiden. Das hat weder der Staat noch das armselige Würstchen von Mörder zu entscheiden.


    Was mich verwundert ist aber: Wenn jemand zu Tode verurteilt wird, warum dieser dann noch 10-20 Jahre durchgefüttert wird. Klar man kann dann noch weiter untersuchen und den Kerl dann rausboxen aber wie oft klappt das schon so?


    Ich halt mich eigentlich aus solchen Themen raus, weil egal was man sagt es ist falsch. Hier wo ich herkomme wird man als Nazi beschimpft wenn man meint das ein geistig eingeschränkter Mensch auch seine Strafe absitzen sollte wie jeder andere auch. :thumbdown:

  • Niemand hat das Recht, Leben zu nehmen; aber die Mörder werden nur mit drei Mahlzeiten, einen Fitness-Raum, Kabel-Fernsehen, Bibliotheken, teilweise sogar dem Recht, zu studieren, weggesperrt, während die freien Leute nicht wissen, wie sie überleben sollen?
    Ja, sie sind frei, das ist viel wert, aber was nützt die Freiheit, wenn man vor lauter Schulden oder Hoffnungslosigkeit auf der Straße erfiert?

    Joa, ist schon eine echte Ironie, wie unsere Knackis hierzulande verwöhnt werden. So gesehen ist das ein Schlag ins Gesicht für alle Rechtschaffenden. :thumbdown:
    Wenn selbst Haftstrafen allmählich zu einer Art Urlaub im 4 Sterne Hotel werden, anstatt Bestrafung zu sein und abschreckend zu wirken...was soll dann eigentlich noch die Todesstrafe noch bewirken?
    Denn so oder so, sind die Kriminellen anscheinend immer fein raus und der Steuerzahler wird zur Kasse gebeten. :wtf:
    Dazu habe ich einen Bericht im Stern gefunden.
    Mal lesen?


    Da geht einem echt der Hut hoch.



    Aber jemanden, der einfach nur Spaß am Töten hat, und darum lustig rummordet ... der leidet im Knast nicht, der überlegt, wie er da einen umbringen kann. :pika:


    Nicht wenn er in besagtem Luxusknast (Link oben) einsitzt und Dolce far niente fröhnen kann.
    Der sitzt da brav seine Zeit ab, kommt als Vorbestrafter mit nachgeholtem Abi wieder raus und tötet dann auf geistig höherer Ebene und konditionell durchtrainiert, dank Fitneßraum und Wellnessoase, weiter... :achtung:
    Sorry Leutz, konnte mir meinen Sarkasmus wieder mal nicht verkneifen.^^

    aber rein moralisch, ist das nicht vertretbar... es gibt fast keine guten Gründe für eine Tötung.

    Todesstrafe nein, aber der Täter soll lustig weiter töten dürfen? ?(



    Gegenfrage: Welchen Sinn macht eine Strafe, wenn der Bestrafte direkt danach sowieso stirbt?


    Tatsache ist, derjenige kann niemand anderem mehr was zu leide tun.
    Chance vertan ein normales Leben zu führen und somit auch keine weitere um es nachzuholen.
    Diese Erkenntnis (seelischer Schmerz) und anschliessend durchgeführter Todesstrafe sollte eigentlich genug sein.


    :pika: :pika:

  • Und da bist du auf Klassenfahrt, kommst zurück und irgendwer hat deine Eltern, deine große Schwester und ihr Baby getötet, während du nicht anwesend warst - nur darum hast du überlebt.
    Da gehst du vor Gericht und erzählst, du willst, dass der gefasste Mörder lebenslang Therapie-Sitzungen auf Steuerkosten bekommt, während deine Krankenkasse irgendwann mal den Riegel vorschiebt und du zusehen kannst, wie du damit klar kommst? Im Ernst? Wäre das deine Meinung?


    Jein. Dass der Typ lebenslange Therapiesitzungen bekommt, ja, das soll so sein. Dass die Krankenkasse dem Opfer den Riegel vorschiebt, das soll nicht sein. Daran gilt es zu verbessern. Den Täter zu töten sendet ein falsches Zeichen an die Menschen.
    Dass diese meine Meinung sich womöglich ändern würde, wenn es zur Tat kommt, sei mal dahingestellt, das ist ein Grund, warum ich nicht den Opfern das Urteil über Verbrecher überlassen möchte. Sie entscheiden nicht mehr rational, sondern emotional. Dass die geforderten Strafen da nicht immer sinnvoll und hilfreich sind, muss man leider einsehen.


    Aber jemanden, der einfach nur Spaß am Töten hat, und darum lustig rummordet ... der leidet im Knast nicht, der überlegt, wie er da einen umbringen kann.


    Scheint traumhaft schön zu sein im Knast zu sitzen, ich frag mich, warum da so wenige freiwillig hinwollen.
    Und einerseits beschwerst du dich, die Täter würden zu viel therapiert, andererseits tust du so, als würde außer kurz den Finger heben und "du warst aber unartig" nichts passieren. Die Wahrheit liegt vermutlich dazwischen, sollte im Optimalfall zur sinnvollen Therapierung der Täter verschoben werden.


    Hier wo ich herkomme wird man als Nazi beschimpft wenn man meint das ein geistig eingeschränkter Mensch auch seine Strafe absitzen sollte wie jeder andere auch. :thumbdown :


    Ist jetzt die Frage, was "geistig eingeschränkt" in diesem Kontext heißt. Grundsätzlich sollte man natürlich Täter nicht freilassen, wenn sie noch immer eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen, allerdings sollte halt bei psychischen Störungen eine Therapie nicht zu kurz kommen, damit diese Täter, wenn sie dann doch mal frei kommen, tatsächlich auch keine Gefahr mehr darstellen.


    Dazu habe ich einen Bericht im Stern gefunden.
    Mal lesen?


    Da geht einem echt der Hut hoch.


    Also wirklich, da haben Täter ihre Strafe abgesessen und nun darf man sie nicht mehr einfach unter den bisherigen Haftbedingungen festhalten? Wirklich schlimm.


    Tatsache ist, derjenige kann niemand anderem mehr was zu leide tun.


    Dagegen steht, dass Staaten mit Todesstrafe das Töten von Menschen legitimieren. Der Täter selbst kann nicht mehr töten, aber die moralische Schwelle zum Töten sinkt und insgesamt hat mehr eher mehr als weniger Mörder. Gratuliere, funktioniert ja super mit der Abschreckung und so.