Religionen und Glaube

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  • Also gibt es gute und schlechte Religionen oder wie?


    Wenn man nach der Zentralen Moral der Religionen geht schon - ja.
    Allein dadurch, dass einige Religionen halt das ganze Programm von Frauenfeindlichkeit, Homophobie, Rassismus, Pro-Sklaverei und Aufforderungen zur Gewalt durchziehen und andere eben nicht. Insofern gibt es auf jeden Fall gute und schlechte Religionen - im Sinne von "menschenverachtende" Religionen und solchen, die es eben nicht sind.
    Und viele heidnische und allgemein polytheistische Religionen sind weit weltlicher, als die monotheistischen, im Sinne dessen, dass sie die Götter als höhere Macht, die vielleicht, vielleicht aber auch nicht mit der Schöpfung der Menschen zu tun hatten, sehen, die Götter eventuell auch mal helfen, die Götter jedoch keine konkreten Erwartungen an die Menschen haben, beziehungsweise wenn verschiedene Götter verschiedene Erwartungen haben - man als Mensch also sowieso einem Gott auf die Füße tritt, weshalb die Vorschriften dort weniger eng gesehen werden.


    Ich meine das klingt alles schon etwas so als wären Religiöse Dummköpfe, die blind einem Buch folgen, das sie nicht mal gelesen haben. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sich die meisten Chrsiten/Muslime der Interpretierbarkeit ihrer Bücher durchaus bewusst sind. Letztendlich sind ja auch Sachen wie "es steht in der Bibel" nur Ausreden. Ein Homophober würde trotzdem Gründe finden Schwule zu hassen auch wenn es keine entsprechenden Bibelpassagen gäbe, dann ist es halt gegen die Natur/Evolution oder so...


    Aber ein Homophober wird nicht unbedingt homophob werden oder so laut damit sein, wenn er keine große Institution hat, die ihn in dieser Weltanschauung unterstützt.
    Es ist kein Zufall, dass die Homophobie der Bundesländer in Deutschland genau dort stärker ist, wo auch mehr Gläubige Menschen leben. Einfach weil die Kinder bei weitem stärker durch Familie und Schule mit Homophobie konfrontiert werden, als die in Atheistischen Umfeldern.
    Ja, Homophobe kommen im Notfall mit "Das ist nicht natürlich" - aber die eigentliche Frage, die man sich stellen sollte ist, ob sie ohne ihre Religion überhaupt Homophob geworden wären. Niemand wird homophob oder rassistisch geboren - anders als homosexuell, wie ich anmerken möchte. Man wird dazu erzogen und Religionen spielen bei dieser Erziehung oft eine wichtige Rolle.


  • Entschuldige mal bitte, aber ist das gegen mich gerichtet?


    Wie gesagt: Es gibt eigentlich keine "zehn Gebote" - denn eigentlich...


    Nicht gegen dich gericht, allenfalls an dich. Und die Gebote hatte ich extra unerwähnt gelassen, weil mir bewusst ist, was ich dann zu hören bekomme. Nein, ich meinte Aussagen, wie diese:


    Die paar guten Sachen, die das Christentum nun sagt, sind jetzt keine Neuerkenntnis. Ein vernunftbegabter Mensch braucht dafür keinen unsichtbaren Freund, der sagt, du sollst das so machen, sondern kommt von ganz alleine drauf. Man braucht keine Religion, um nach diesen guten Prinzipien zu leben - da diese nicht einmal von der Religion erfunden wurden.


    Wenn ein vernunftbegabter Mensch Religionen nicht für solche Dinge braucht bzw. er das auch so weiss, dann weiss er auch, wie man die negativen Dinge einzuschätzen hat.




    Es gibt diverse christliche Sekten - auch in Deutschland


    Ach, auf Sekten spielst du dabei an. Gut, die mag ich generell auch nicht bzw. habe ich kein Interesse herauszufinden, ob ich da eine mögen könnte.




    Problem dahinter ist nur: Das waren heidnische, polytheistische Religionen, die alles in allem von ihren Zielen und so bei weitem netter waren, als alles, was nur einen Gott hat.


    Also ich hab damit kein Problem und soviel unterscheiden wir uns wohl garnicht (ausser dass die katholische Kirche für dich generell ein rotes Tuch ist und ich da etwas toleranter neutraler bin).
    Das ist es ja, worauf ich hinaus will: zu Beginn der menschlichen Entwicklung haben Religionen uns sicherlich weiter gebracht. Heute bremsen sie eher und werden nach und nach sicherlich auch von der Bildfläche verschwinden bzw. einen immer geringeren Einfluss haben. Nun könnte man meinen, gut, erst gabs Pluspunkte, heute eher Minuspunkte, sollte sich ausgleichen, also hätte es Religionen nie bedurft und wir hätten sie heute nicht mehr an der Backe. Glaube ich aber nicht, dass es so einfach ist, ich denke, dass wir ohne damalige Religionen eben noch lange nicht so weit wären, wie wir es zum jetzigen Zeitpunkt sind (gut, manche sehen allerdings den jetzigen Zustand auch nicht als erstrebenswert an...)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Das ist es ja, worauf ich hinaus will: zu Beginn der menschlichen Entwicklung haben Religionen uns sicherlich weiter gebracht. Heute bremsen sie eher und werden nach und nach sicherlich auch von der Bildfläche verschwinden bzw. einen immer geringeren Einfluss haben. Nun könnte man meinen, gut, erst gabs Pluspunkte, heute eher Minuspunkte, sollte sich ausgleichen, also hätte es Religionen nie bedurft und wir hätten sie heute nicht mehr an der Backe. Glaube ich aber nicht, dass es so einfach ist, ich denke, dass wir ohne damalige Religionen eben noch lange nicht so weit wären, wie wir es zum jetzigen Zeitpunkt sind (gut, manche sehen allerdings den jetzigen Zustand auch nicht als erstrebenswert an...)


    Das einzigste wo Religion die Menschheit wirklich vorrangebracht hat, war die Staatsbildung, bzw. die stabilität der antiken Staaten, mehr oder weniger. Das abgesannte der götte/Halbgott getue der Herrsscher diente ja durchaus hier als Basis des Machterhalts, ohne das wären bestimmte Dynastien, durhaus gescheitert. Nachdem das aber weggefallen ist, bemst Religion nurnoch. Sie hat ihren Zweck überlebt und ist seitdem in meinen Augen für absolut garnichts Positives verantwortlich

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Hallo,


    ich habe die Kommentare vor mir nicht gelesen, da ich nicht wissen will, welche Religiösen Menschen (*hust* konservative Christen *hust* ) sich wieder für Religionen aussprechen. Bitte fühlt euch nicht von mir gemobbt, aber ich habe in den letzten Jahren wirklich so viel Müll mitbekommen, der durch angeblich Tolerante Religionen fabriziert wurde, dass ich so kurz davor bin wie nie aus der Kirche aus zu steigen.
    Ich finde, Glaube an sich ist keine Schlechte Sache. Ich glaube an Gott, ich glaube an eine höhere Macht, die da oben irgendwo ist und auf uns Wacht, uns erschuf und darauf, dass sich unsere Seele nach dem Tod nicht einfach so im nichts auflöst. ABER ich glaube nicht an die katholische Kirche, ich glaube nicht an die Buddhisten, an die Muslime, oder etliche andere VERTRETER die der Meinung sind sie wüssten was Gott wollen würde. Das finde ich schon echt nicht in Ordnung. Ich meine ich kann auch nicht einfach hin gehen und behaupten mein Kissen hat zu mir gesprochen! Ihr hört es zwar nicht, aber es hat mit mir gesprochen. Und wisst ihr was mein Kissen gesagt hat? Es sagte: "Hi" Ich finde wenn wir schon schlechte Dinge tun, dann sollten wir den Mut haben, dazu zu stehen und nicht irgendwelche Götter verantwortlich zu machen. Ich finde das das Prinzip Religion gescheitert ist und das Gott, würde er wirklich mit uns sprechen können, uns sagen würde, wir sollen uns schämen. Ja es gibt vielleicht zwei Tolerante Religionen auf der Welt, die ich kenne und das sind NICHT die Weltreligionen. Dazu gehören die Wicca und der Pastafarianismus! Letzterer ist ein Verband hoch toleranter, kluger Menschen, die Verstanden haben, was wirklich der Sinn von Religion ist. Ich akzeptiere Religionen, ich toleriere sie, aber nur wenn die Religionen die Menschenrechte akzeptieren. Und hier ist der Punkt, das tun fast alle nicht - außer Wicca und Pastafarianismus. Buddhismus tut es nicht - die tun nur so als wären sie lieb, Christentum tut es nicht, Judentum tut es nicht, soll ich weiter machen? Falls ihr euch wundert wieso ich hier den Christentum und den Buddhismus aufliste...ich habe mich informiert. Es ist die eine Seite, was die euch Glauben machen wollen und die andere Seite, was hinter der Kamera passiert. Am schlimmsten finde ich hierbei den Umgang der diversen Religionen mit Homosexuellen, aber da ich weiß, dass wenn ich damit Anfange, dieser Text die 10.000 überschreitet, lasse ich es mal. Dennoch immer wieder faszinierend wie eine Religion behauptet sie steht für Nächstenliebe und Toleranz, aber im gleichen Atemzug kommt: Homosexualität sei eine Sünde, Perversion und Beleidige Gott. Wie kann man sowas sagen und behaupten man respektiere alle Menschen? Lüge! Oder die Einstellung der Christen zu Frauen. Wusstet ihr, dass die Frau im Christentum als minderwertiges Geschlecht bezeichnet wird? Was ihr glaubt mir nicht? Lest die Seite Kreuznet.worldpress.com und euch fallen die Augen raus. Da seht ihr was die Christen Wirklich denken. Religionen sind nur ein riesiger Haufen Gehäuchle, mit viel Rauch, viel Gerede und leeren Versprechungen!Wisst ihr wieso es so viel Pech auf der Welt gibt, weil Gott schon lange aufgehört hat zu beobachten, was wir für Schrott in seinem Namen tun!
    Dieser Text ist etwas bissig und falls ich nun einen wütenden Mobb von Christen, Juden, Buddhisten, Moslimen, Hindus etc. auf mich gehetzt habe will ich sagen, dass ich nicht euch beleidigen wollte, nur Stelle ich die Richtigkeit gewisser Taten, Aussagen in Frage, die die Vertreter dieser Glaubensrichtungen (ja fast aller Religionen) von sich geben, die in den heiligen Schriften stehen und die die Vertreter behaupten zu lesen. Wenn man nämlich genau ließt, steht da nämlich ganz anderes Zeug drin, als das die Pfarrer in der Kirche predigen. Ramen!


    Lebt lange und in Frieden

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

  • Aktuell gibt es ja einen blutigen Konflikt im Irak. Auf das Politische möchte ich ich nicht eingehen, sondern nur auf den religiösen Aspekt.
    Die islamistische Organisation ISIS hat die Stadt Mosul mit rund 2,8 Millionen Einwohnern eingenommen und hat nun eine Liste von Regeln veröffentlicht, die in dem besagten Gebiet einzuhalten sind. Das Ziel der Organisation ist (wie der vollständige Name schon sagt) ein islamistischer Staat, und daher gilt in diesem angestrebten Staat das islamische Recht (Scharia). Das heißt mit anderen Worten, dass alle geltenden Gesetze mit dem Islam vereinbar sein müssen. Ich will hier mal die interessantesten Regeln auflisten. Die Quelle ist der Spiegel Online, zwar nicht unbedingt seriös, jedoch habe ich auch andere, übereinstimmende Quellen gefunden.


    Frauen sollen die Häuser nur verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist. Sie sollen nur Kleider tragen, "an denen Gott Gefallen findet" - weite Gewänder, die weibliche Formen verhüllen.


    Dieben soll nach dem Gesetz der Scharia die Hand abgeschlagen werden. Dies gelte besonders für Personen, die Gelder veruntreuen, die der Allgemeinheit gehören. Nur der Imam der Muslime - gemeint ist vermutlich Isis-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi - dürfe über die Verwendung der Kriegsbeute entscheiden. Insgesamt habe Isis eine halbe Milliarde Dollar aus der irakischen Staatsbank in Mossul entwendet.


    Isis warnt die Stammesführer in der Provinz Nineve davor, "mit dem abtrünnigen Feind und den Verrätern" zu kollaborieren. Polizisten, Soldaten und Vertreter anderer "ungläubiger Institutionen" sollten ihrem bisherigen Leben abschwören. Isis habe spezielle Einrichtungen geschaffen, in denen Repräsentanten des irakischen Staates Abbitte leisten könnten. Irakern, die dieser Aufforderung nicht Folge leisten, droht die Todesstrafe.


    Alkoholkonsum, Rauchen und Drogen sind verboten.


    Frauenrechte werden extrem eingeschränkt, die Todesstrafe soll für "Verräter" wieder eingeführt werden und die Strafe für Diebe fällt mit dem Abschlagen einer Hand auch entsprechend hart aus. Dass so etwas nicht gut ist, sollte hier im BB denke ich vollkommen unumstritten sein. Die Organisation ISIS plant Richtung Bagdad vorzurücken und es deutet alles darauf hin, dass dieser Konflikt besonders brutal wird und wieder für zahlreiche tote Zivilisten und Flüchtlingswellen sorgen wird.


    Was mich interessieren würde: Wie würdet ihr gegen religiöse Terrororganisationen vorgehen? Wie könnte man glaubt ihr vermeiden, dass solche Organisationen erst entstehen?


    Meine Meinung mit Bezug auf die Frage "Religion - Fluch oder Segen?":


    Ich möchte gleich einmal klarstellen, dass ich nicht den Islam im Allgemeinen kritisieren will. Auch beim Christentum hat es schlimme Menschenrechtsverletzungen gegeben, und diese sind auch vergleichbar mit der aktuellen Situation in Irak. Die Hexenverfolgung hat das Leben vieler Frauen gekostet und in Mosul werden Frauen gerade jegliche Rechte entzogen. Dass es so was heutzutage nicht mehr bei uns gibt, ändert nichts daran, dass es die Religion allgemein ist, die das Leben vieler Menschen (ge)kostet (hat) bzw. deren Freiheit stark ein(ge)schränkt (hat). Und mir ist bewusst, dass die Organisation von den meisten Muslimen verachtet wird, jedoch kann es nicht sein, dass Terroristen sich auf eine Religion bzw. heilige Schrift stützen, um ihre Taten zu rechtfertigen. Außerdem gibt es im Islam nun mal einen größeren Konservatismus als im Christentum, da der Koran von vielen wortwörtlich genommen wird und nicht kritisch hinterfragt wird.
    Der Koran müsste zeitgemäß gedeutet werden, um so etwas zu verhindern, jedoch kann das Wort "zeitgemäß" unterschiedliche Bedeutungen haben, je nachdem von welcher Perspektive man das Wort betrachtet. Der Nahe Osten ist aus der Sicht vom Westen nicht zeitgemäß, demnach kann man eine kritische Auseinandersetzung mit dem Koran getrost vergessen, außerdem ist es fragwürdig, ob die westlichen Werte dort je akzeptiert werden, weil Homosexualität beispielsweise verboten im Koran ist. Mit zeitgemäß meine ich übrigens, dass man den historischen Kontext der Suren bei der Interpretation berücksichtigt und versucht, die heutigen gesellschaftlichen Werte bei der Interpretation miteinzubinden.
    Ich bin zwar nicht der Meinung, dass man die Länder im Nahen Osten zwingend "verwestlichen" sollte, weil es so nur zu weiteren Konflikten kommt, jedoch ist es wichtig, dass man zumindest hier in Europa durch Bildung, etc. neutral über verschiedene Religionen unterrichtet wird. Neutralität impliziert, dass man auch Kontras von jeweiligen Religionen thematisiert und sich auch mit der Geschichte beschäftigt, die, wie schon vorhin erwähnt, von vielen Gläubigen ignoriert wird. Es ist wichtig, dass man aufgrund von Sachen, die nicht einmal vielleicht nicht einmal stimmen, nicht diskriminiert wird und dass Menschenrechte wegen einer Religion nicht verletzt werden.
    Jeder kann gläubig sein, wenn ich dagegen sein würde, wäre ich auch nur intolerant, aber der Glaube sollte einem persönlich helfen und nicht gesellschaftliche Ideale vorgeben, außerdem sollte er der aktuellen Entwicklung der Menschheit nicht entgegenwirken. Der Glaube an sich ist nicht problematisch, sondern die verschiedenen Aspekte, die sich basierend auf einer Religion bzw. Glauben entwickelt haben, z.B. Religionskriege, (eine zu starke) Vermischung der Religion mit der Politik bzw. Justiz und Menschenrechtsverletzungen. Dem sollte man entgegenwirken, und das geht nur, indem man sich mit kritisch mit Religionen auseinandersetzt und dafür sorgt, dass unser Nachwuchs nicht mehr nach den veralteten Werten lebt. An Gott glauben kann man dann trotzdem.

  • Zitat

    Frauen sollen die Häuser nur verlassen, wenn es unbedingt notwendig ist. Sie sollen nur Kleider tragen, "an denen Gott Gefallen findet" - weite Gewänder, die weibliche Formen verhüllen.


    Jetzt mal offtopic:
    Warum sollte Gott sowas geil finden? Glaube er findet an betonender Kleidung mehr gefallen.
    Ist ja schließlich auch nur n Mann ;o


    Finde solche strengen Regeln heutzutage ehrlich gesagt absurd und in der heutigen Zeit, sollten sie nicht mehr (so) streng ausgelegt werden.
    Bei religiösen Veranstaltungen oder ähnlichem finde ich es okay, wenn dort so eine "aufreizende" Kleidung verboten/nicht angebracht ist, aber unter normalen Umständen erfüllen die heutzutage nicht mehr ihren ursprünglichen Zweck- die Frauen vor Übergriffen der Männer schützen.
    Heute ist es ja normal, dass Männer sich im Griff haben..Ausnahmen sind dann die Vergewaltiger, Grabscher und sonstige Trottel- die fallen ja aus der Norm.
    Ganz davon zu schweigen, dass es grundsätzlich absurd ist, Frauen derart zu benachteiligen, dass sie nicht mal aus Spaß das Haus verlassen dürfen :(
    Das hat übrigens auch nur damals Sinn gemacht, um die Frau zu schützen. Kann mir gut vorstellen, dass einige Banditen und Höhlenmongule damals darauf aus waren, allein umherstreifende Frauen zu schnappen :(

  • Wie könnte man glaubt ihr vermeiden, dass solche Organisationen erst entstehen?


    Indem man aufhört, islamistische Regime wie Saudi-Arabien zu unterstützen, die solche Terrorgruppen finanzieren. Und indem man aufhört, andere Staaten gezielt zu destabilisieren und anzugreifen ("War on terror"), da gerade diese außenpolitische Aggression Nährboden für Terroristen ist. Zumindest wäre das einmal ein Schritt in die richtige Richtung.


    Ich möchte gleich einmal klarstellen, dass ich nicht den Islam im Allgemeinen kritisieren will.


    Der Islam sollte aber im Allgemeinen kritisiert werden, genauso wie jede andere Religion, die versucht, Einfluss auf den Staat und die gesellschaftliche Ordnung zu nehmen.

  • Wenn eine Frau nicht aus dem Haus gehen will, weil die Gegend zu unsicher ist, dann soll sie es machen. Es ist ihre freie Entscheidung, und nicht die der Islamisten. Wie Kyugo schon geschrieben hat, sind sexuelle Übergriffe in arabischen Staaten leider nicht selten, aber diese Gesetze, die die Frauen noch weiter runterstufen sind definitiv keine Lösung für dieses Problem.


    Indem man aufhört, islamistische Regime wie Saudi-Arabien zu unterstützen, die solche Terrorgruppen finanzieren. Und indem man aufhört, andere Staaten gezielt zu destabilisieren und anzugreifen ("War on terror"), da gerade diese außenpolitische Aggression Nährboden für Terroristen ist. Zumindest wäre das einmal ein Schritt in die richtige Richtung.


    Wenn man die umstrittene US-Außenpolitik mit dem Argument rechtfertigt, dass sie zum Schutz der amerikanischen Bürger sei, dann wird es in nächster Zeit wohl kaum eine positive Veränderung geben. Zudem die US-amerikanische Außenpolitik leider nicht auf genug Widerstand stößt.

    Der Islam sollte aber im Allgemeinen kritisiert werden, genauso wie jede andere Religion, die versucht, Einfluss auf den Staat und die gesellschaftliche Ordnung zu nehmen.


    Ich wollte nicht sofort als islamfeindlich bezeichnet werden, was immer wieder ganz schnell kommt, wenn man explizit diese Religion kritisiert. Ich bin auch strikt gegen den gesellschaftlichen und staatlichen Einfluss von Religionen, wie ich schon vorher geschrieben hab.

  • zurück zum toppic.


    streng genommen ist religion heutzutage ein fluch.


    Warum: vor paartausend jahren dachte sich ötzi: "ööööhh wwaaaaahhhh blitze! was das machen? muss gott seien!"
    letztendlich entstand so eine religion. streng betrachtet die erste wissenschaftliche erklärung eines phänomens.
    Folglich also: religion ist ein versuchter ansatz etwas ungeklärtes zu hinterfragen und zu erklären.


    heutzutage kann man jedoch wissenschaftlich wesentlich weiter gehen. jeder weis wie ein blitz entsteht (jedenfalls sollte es jeder wissen). wir sind sogar soweit das geoforming, eigens entwickelte proteinbiosynthese und nano technologie greifbar sind. dementsprechend braucht man diese "wissenschaftliche Theorie" eines gottes, grundstein der religionen, nicht mehr, da es mehr beweise für andere Theorien gibt und diese somit erklärbarer => einleuchtender sind. Folglich ist der Grundstein des religiösen Gedankens eine überholte und mitlerweile verworfene Theorie.



    Zusätzlich behindert die Religion:


    a) wissenschaftlichen fortschritt (man bedenke galileo gallilei)
    b) religion fördtert krieg (naher osten/ kreuzzüge etc)
    c) sorgt für sehr zwielichtige rituale (kreuzigung, hexenverbrennung, selbstmorde, selbstverstümmelungen, (Menschen-)Opfer[auch heute noch])


    Gleichzeitig muss man jedoch sagen, dass Religion der erste Ansatz eines zivilisierten Umgangs untereinander war. Wobei ich allerdings nicht soweit gehen will wie manche, die behaupten ohne religion keine ethnisches verhalten.



    Alles in allem also:
    heutzutage fluch, damals als man es nicht besser wusste, war es sinnvoll und gab einem "schutz" und "sicherheit"

    [tabmenu]
    [tab=Kontaktsafari]freundescode: 0619 4785 0855 ig-name: geroma
    Flug: DoduFleknoilResladero wenig platz
    [tab=Shinys]
    Liebiskus (schillernd)eF-eMGarados (schillernd)Kaumalat (schillernd)Pichu (schillernd)Lucario (schillernd)
    [tab=Gesuche]


    [/tabmenu]


  • Wenn man die umstrittene US-Außenpolitik mit dem Argument rechtfertigt, dass sie zum Schutz der amerikanischen Bürger sei, dann wird es in nächster Zeit wohl kaum eine positive Veränderung geben. Zudem die US-amerikanische Außenpolitik leider nicht auf genug Widerstand stößt.


    Aber welche Wahl hat man momentan im angesprochenen Fall der ISIS? Abwarten und davon ausgehen, dass die das schon in den Griff bekommen werden ist doch wohl kaum der richtige Weg. Man kann jetzt lange darüber diskutieren, warum die Lage in der Region so ist, wie sie ist, entscheidend ist, dass man die momentane Situation beurteilen muss. Und die sieht nun mal so aus, dass es schwer wird, die Lage ohne fremde Hilfe (was halt das Eingreifen der USA bedeutet) einigermaßen zu stabilisieren.
    Die ganze Region wird wohl so oder so auf lange Zeit immer wieder Probleme haben. Keine Ahnung, ob es solche Terrorgruppen ohne Religionen geben würde, ziemlich müssig darüber zu spekulieren. Im Zweifelsfall würden sie wohl auch einfach im Namen ihren (An)führers handeln und Terror verbreiten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Aber welche Wahl hat man momentan im angesprochenen Fall der ISIS? Abwarten und davon ausgehen, dass die das schon in den Griff bekommen werden ist doch wohl kaum der richtige Weg. Man kann jetzt lange darüber diskutieren, warum die Lage in der Region so ist, wie sie ist, entscheidend ist, dass man die momentane Situation beurteilen muss. Und die sieht nun mal so aus, dass es schwer wird, die Lage ohne fremde Hilfe (was halt das Eingreifen der USA bedeutet) einigermaßen zu stabilisieren.
    Die ganze Region wird wohl so oder so auf lange Zeit immer wieder Probleme haben. Keine Ahnung, ob es solche Terrorgruppen ohne Religionen geben würde, ziemlich müssig darüber zu spekulieren. Im Zweifelsfall würden sie wohl auch einfach im Namen ihren (An)führers handeln und Terror verbreiten.


    Das Problem ist halt, dass die USA immer ein Chaos nach der "Erledigung der Mission" hinterlässt, und dieses Chaos dann von Terroristen ausgenutzt wird. Die ISIS ist eine recht neue Organisation, die es vor paar Jahren so weit ich weiß nicht in der Form gegeben hat. Selbst wenn ein Einschreiten der USA Erfolg hat, und die ISIS an Macht verliert bzw. komplett ausgelöscht wird, denke ich, dass es in paar Jahren zu der nächsten terroristischen Vereinigung kommen wird. Beim islamistischen Terrorismus handelt es sich um ein langfristiges Problem und da muss man eben andere Lösungen finden als Luftanschläge.


    Und ich finde schon, dass Religion bei der Problematik eine bedeutende Rolle spielt, wobei ich natürlich nicht sagen will, dass der Islam der Ursprung vom Terrorismus dieser Art ist. Der Islam wird wie gesagt als Rechtfertigung benutzt, indem für Taten einzelne Textstellen vom Koran zitiert werden und die angestrebte autoritäre Herrschaft durch die ISIS eben auch mit Kennzeichen des Islams "geschmückt" wird, die an sich nicht schlimm sind, z.B. dass man 5 mal am Tag beten soll. Daher ist der Islam ein Grundpfeiler dieser Art des Terrorismus, weil der Koran fehlinterpretiert (wobei man manche Stellen so weit ich weiß unterschiedlich interpretieren kann) wird, und so ausgenutzt wird, wie er für die Terroristen passt. Was kann man also dagegen machen? Die Rassenlehre wird heute immer noch von Neonazis etc. als Begründung und Rechtfertigung ihrer Taten benutzt, obwohl sie eindeutig falsch ist, von daher macht es keinen Sinn gegen eine Religion im Allgemeinen vorzugehen. Man sollte aber zumindest damit beginnen, nicht alle Stellen des Korans wortlos hinzunehmen, damit solche ultrakonservative Moslems, die gerne auch gewaltbereit und terroristisch sind, eine Minderheit werden, was momentan nicht der Fall ist, wenn man nach Saudi-Arabien blickt! Zudem heißt es ja, dass der Islam die Religion des Friedens sei. Das könnte man als friedlicher Moslem doch geschickt als Argument gegen Islamismus und Terrorismus verwenden oder?

  • Ich persönlich bin Atheist mir ist es eigentlich egal ob jemand christ ist oder an ein rosa einhorn glaubt was die welt ausgekotzt hat man kann glauben was sie möchten ich finde es meiner meinung nach "Schwachsinnig" aber wenn jemand dran glaubt und dieser person kraft etc gibt kann sie gerne machen solange sie mich nicht bedrängt oder zum krieg führt oder ähnlichem noch heute wird ja leider nicht gläubige an den pranger gestellt verfolgt und getötet was ich nicht für richtig halte ...

  • Oh bitte, lass uns an deiner Weisheit teilhaben. =o
    Komisch, ich hab (gemäßigt) religiöse Freunde, die wollten mich nie irgendwie belehren oder gaben Sonstiges von sich, wie dass es andere nur nicht verstehen würden.
    Andererseits ist es ebenso nicht in Ordnung, wenn Atheisten den Glauben anderer lächerlich und niedermachen. Zumindest nicht, wenn man von gemäßigtem Glauben ausgeht, der niemanden belehren will.


    Übrigens sind die 10 Gebote aus dem ägyptischen Totenbuch "abgeschrieben", daher können diese Wurzeln gar nicht im Christentum liegen, wie Tree behauptet, das sowieso auf dem Judentum basiert und daher wäre es so oder so falsch.

  • Davob abgesehen braucht man keine Bibel um darauf zu kommen, dass dies in irgendeiner Form Sinnvoll ist.


    Die Bibel wurde, wie jedes andere religiöse Buch auch, nun mal von Menschen aufgeschrieben. Dass diese Bücher sehr alt und einige Ansichten überholt sind, sollte klar sein - trotzdem heißt das nicht, dass die Bibel bzw. der Koran kein mehr oder weniger gutes "Regelbuch" darstellen, jedenfalls solange man dazu in der Lage ist, über das offensichtlich nicht mehr gültige hinwegzusehen, anstatt sich darauf zu beschränken und mit dem Finger zu zeigen, dass dort schlechte moralische Grundlagen verbreitet werden würden. :rolleyes: Natürlich "braucht" man nicht zwingend eine Religion, um sich sozial zu verhalten, trotzdem erleichtert der Glaube an einen Gott dies meistens.

  • Übrigens sind die 10 Gebote aus dem ägyptischen Totenbuch "abgeschrieben", daher können diese Wurzeln gar nicht im Christentum liegen, wie Tree behauptet, das sowieso auf dem Judentum basiert und daher wäre es so oder so falsch.


    Na ja, ganz so stimmt das auch nicht. Fünf der zehn Gebote stimmen mit den ersten fünf Geboten des besagten ägyptischen Totenbuches überein. Nun kann man sich darüber streiten, inwieweit diese fünf (Götter/Gott verehren, Vater und Mutter ehren, nicht morden, nicht stehlen, nicht lügen) nun "abgeschrieben" sind oder schlicht und ergreifend die Grundlage waren, um damals eine funktionierende Gesellschaft auf die Reihe zu bekommen.


    Die Bibel wurde, wie jedes andere religiöse Buch auch, nun mal von Menschen aufgeschrieben.


    Nur liegt hier ein grundlegendes Problem. Nämlich das Problem, dass Gläubige nun einmal die Neigung haben zu glauben, dass wenn da jeder Absatz mit "Und der Herr sprach zu Moses" beginnt, dies ein Hinweis darauf sei, dass eben genau der Herr, ihr allmächtiger Gott, das tatsächlich behauptet hätte... Jedenfalls wird dann damit diskutiert, solang das nachfolgende Gebot ihnen gerade in den Kram passt.


    trotzdem heißt das nicht, dass die Bibel bzw. der Koran kein mehr oder weniger gutes "Regelbuch" darstellen, jedenfalls solange man dazu in der Lage ist, über das offensichtlich nicht mehr gültige hinwegzusehen, anstatt sich darauf zu beschränken und mit dem Finger zu zeigen, dass dort schlechte moralische Grundlagen verbreitet werden würden.


    Das Problem an der ganzen Sache ist nur: Wenn man das ganze, was "outdated" ist, sowie alles, das für nicht religiöse Menschen nicht relevant ist wegstreicht, dann bleibt man nur mit zweieinhalb Absätzen - und einen der Absätze müsste man generalüberholen (der beschäftigt sich mit Ansteckungsgefahr bei Krankenheiten). Von insgesamt mehr als 60.
    Der Rest beschäftigt sich in aller Ausführlich mit Priestern und wer unter welchen Umständen Priester werden darf. Dies ist nicht nur für nicht-religiöse Menschen als Regel absolut uninteressant - sondern wird sogar heute in keiner der Religionen, die das dritte Buch Moses irgendwie integriert haben, so wirklich beachtet. Es beschäftigt sich außerdem in aller ausführlichkeit mit Tieren. Also halt welche Tiere man essen darf, wir ein Tieropfer zu bringen ist und wann ein Tier zu schlachten ist. Es beschäftigt sich außerdem in aller ausführlichkeit mit Unreinheit. Und damit wie Unrein die weibliche Periode ist - und dass ein Stuhl, auf den sich eine Frau setzt, die gerade ihre Periode hat, ebenfalls automatisch super unrein wird. (Und hierzu sei gesagt: Ja, man kannte auch damals Methoden, damit frau nicht alles vollgeblutet hat.) Dann wird sich noch in aller ausführlichkeit darüber ausgelassen, wer mit wem unter welchen Umständen und wie Sex haben darf... Also das war echt ein ganz großes Thema. Und dann noch ein wenig etwas mit Sklavenhandel und antikem Eigentumsrecht, das sehr, sehr seltsam war.


    Und diese paar Sachen, mit denen man dann verbleibt... Nun, das liegt eben allgemein nahe: Nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen, Kranke pflegen, Sauberkeit halten und allgemein wäre es zumindest tendenziell auch ganz gut niemanden zu vergewaltigen.
    Und das Problem ist, so in etwa lässt es sich auf das ganze Buch ausweiten. Natürlich steht da auch das ein oder andere brauchbare drin... Aber was bringt es einem, wenn der meiste Kram nicht nur eben "outdated" ist, sondern teilweise auch enorm missbraucht werden kann, um Hass und Unterdrückung zu Begründen und sich dabei auf seine Religionsfreiheit zu berufen?

  • Zitat

    Na ja, ganz so stimmt das auch nicht. Fünf der zehn Gebote stimmen mit den ersten fünf Geboten des besagten ägyptischen Totenbuches überein. Nun kann man sich darüber streiten, inwieweit diese fünf (Götter/Gott verehren, Vater und Mutter ehren, nicht morden, nicht stehlen, nicht lügen) nun "abgeschrieben" sind oder schlicht und ergreifend die Grundlage waren, um damals eine funktionierende Gesellschaft auf die Reihe zu bekommen.


    Das stimmt schon, würde aber schon sagen, dass zumindest manche dieser Gebote auch heute noch Gültigkeit haben.
    Nicht morden, nicht stehlen - klar, kollektiv mal falsch, wenn man von manchen Ausnahmesituationen wie Notwehr oder extreme Armut, die einen fast zum Stehlen zwingt, absieht.
    Nicht lügen - schwierig, muss aber nicht übermäßig betrieben werden.
    Vater und Mutter ehren - prinzipiell ja, muss nicht grade an Verehrung grenzen, aber bei den "Durchschnittseltern", die einem das Leben nicht zur Hölle machen oder einem was angetan haben, wäre etwas Respekt und Dankbarkeit nicht verkehrt. Schon alleine, wenn man bedenkt, was die an Zeit, Geduld und Geld in einen reingesteckt haben haha. Und sie haben einem ja auch das Leben geschenkt, selbst Rabeneltern.
    Nicht des Nächsten Frau begehren / nicht ehebrechen - Betrug am Partner ist imo auch nicht unbedingt ein Kavaliersdelikt
    Die gottbezogenen Gebote sind natürlich nicht unbedingt zeitgemäß oder für alle "verbindlich".
    Sonntag als Ruhetag: wenn man aus nicht religiöser Sicht betrachtet, bringt es Leuten, die sich dran halten, trotzdem persönliche Vorteile. Aus der Sicht, dass viele früher Bauern waren oder anderen schweren Jobs nachgegangen sind, war's nicht immer umsetzbar.

  • Das stimmt schon, würde aber schon sagen, dass zumindest manche dieser Gebote auch heute noch Gültigkeit haben.


    Eben nicht.


    Und sie haben einem ja auch das Leben geschenkt, selbst Rabeneltern.


    Es ist keine Kunst nicht zu verhüten und aus irgendeinem Grund nicht abtreiben zu können. Das ist kein Grund jemanden zu ehren oder zu respektieren.


    Nicht des Nächsten Frau begehren / nicht ehebrechen - Betrug am Partner ist imo auch nicht unbedingt ein Kavaliersdelikt


    "Ehebrechen" heißt soviel wie: Mit jemand anderem als dem Ehemann/der Ehefrau schlafen. Und ich möchte daran erinnern: Auch heute werden offene Ehen geführt. Nur weil ich mit jemand anderem als meinem Ehepartner schlafe, heißt es nicht, dass ich den Partner betrüge.
    Nach biblischen Verständnis ist auch: "Nach der Scheidung erneut heiraten und dann mit dem neuen Ehepartner Sex haben" ebenfalls Ehebruch.
    Und jemand anderen begehren ist... Nun, schlicht und ergreifend unvermeidbar. Menschen sind rein biologisch nun einmal polygam. Es ist für Menschen UNMÖGLICH einen sexuell ansprechenden Menschen (für den jeweils eigenen Geschmack) zu sehen und nicht zumindest ein biologisches Begehren zu empfinden, sofern man nicht gerade in der "Frisch-verliebt"-Phase ist, wo andere Hormonen eine entsprechende Reaktion erst einmal überspielen. Diese Reaktionen unterdrücken zu wollen, führt im schlimmsten Fall zu Psychosen.


    Sonntag als Ruhetag: wenn man aus nicht religiöser Sicht betrachtet, bringt es Leuten, die sich dran halten, trotzdem persönliche Vorteile. Aus der Sicht, dass viele früher Bauern waren oder anderen schweren Jobs nachgegangen sind, war's nicht immer umsetzbar.


    Also mir bringt es definitiv mehr Nachteile, als Vorteile, wenn ich Sonntags feststelle, dass ich kein [insert irgendein Lebensmittel hier] mehr habe und deswegen nicht kochen kann. Oder wenn ein dringender Brief durch Sonntage verzögert wird oder ich ein wichtiges Einschreiben erst am Montag von der Post abholen kann, nachdem ich Samstags nicht da sein konnte.
    Das ironische bezüglich der frühen Bauern: Diese haben rein Zeitlich weit weniger gearbeitet, als heutige Menschen. Während der Modernisierung der Welt hat die Arbeitszeit stetig zugenommen. Damalige Arbeit war vielleicht physisch anstrengender, als die Arbeit, die ein durchschnittlicher heutiger Mensch betreibt, hat aber weit weniger Zeit in Anspruch genommen, weil es nur begrenzt viel zu tun gab.
    Und zu nomadischen Zeiten, aus denen die Gebote ja stammen, war es sowieso... Nun, damals war die Wochenarbeitszeit sehr gering. Aber bestimmte Arbeiten MUSSTEN jeden Tag betrieben werden (Tiere füttern, Wasser holen etc.), weshalb gerade die Sabbat-Sache etwas sehr seltsam ist.

  • Also unser Pfarrer hat uns das mit dem "du sollst deine Eltern ehren" so erklärt, dass man sie im greisen Alter ehren soll und sich um sie kümmern soll und nicht einfach als "unnütze Esser" betrachten soll. In der damaligen Zeit konnten sie im Alter oder bei Krankheit ja keine richtige körperliche Arbeit mehr leisten, wenn sie denn überhaupt sooo alt wurden.

  • Es ist keine Kunst nicht zu verhüten und aus irgendeinem Grund nicht abtreiben zu können. Das ist kein Grund jemanden zu ehren oder zu respektieren.


    Ein gewisser Grundrespekt ist denke ich nie verkehrt. Ehren ist wieder eine andere Sache. Wenn meine Mutter mich irgendwo absetzen würde, mit dem Risiko dass ich eventuell verhungere, dann bezweifle ich, dass ich sie paar Jahre später bei einer Begegnung ehren werde, aber ich werde sie auch nicht wie Dreck behandeln. Man findet genug Gründe, warum man einen Menschen nicht so behandeln sollte. Wenn ich mich strikt an das Gebot halten würde, dann wäre es meine Pflicht meinen Eltern mit Respekt entgegen zu kommen, und ganz ehrlich, schlecht finde ich das nicht. Es gibt wesentlich schlimmere Stellen in der Bibel.