Und allein die Tatsache, dass du selbst nicht weisst, was von seiten des Staates dagegen unternommen wurde bzw. ob überhaupt etwas unternommen wurde, ist doch ein Beleg dafür, dass die bisherigen Bemühungen zum zerstreuen der Ängeste/Unsicherheiten nicht ausreichen.
Halte ich für eine sehr gewagte These. Eine der Maßnahmen, die man antreffen kann, ist Information. Information über die Möglichkeit zu spenden, Information, wie man möglichst leicht an einen Organspendeausweis kommt. Denn wie schon angemerkt wurde: die wahrscheinlich effektivste Variante Korruption zu bekämpfen ist Korruption unlukrativ zu machen. Je mehr gespendet wird, desto weniger lohnt sich Korruption.
Ein weiterer Punkt, der ganz klar gegen die These spricht, ist die Medienwirksamkeit. Michael Moore, man möge von ihm halten, was man will, fragte mal bei einer TV-Sendung um Verbrechen nach, warum denn immer nur irgendwelche Kleinkriminellen gezeigt würden, warum nicht stattdessen die Wirtschaftskriminellen, die Umweltkriminellen, deren effektiver Schaden doch viel größer ist, als der des Handtaschenräubers. Die Antwort ist simpel: Verfolgungsjagden, Schießereien mit der Polizei und ähnliches kommen bei den großen Kriminellen nicht vor. Die werden zuhause besucht und abgeführt. Im Optimalfall hat man einen Zumwinkel, den man im Bademantel, der halbwegs spannende Bilder liefert, aber wirklich interessant ist das nicht. Also findet es medial nicht statt. Es wird viel schneller geschrien, der Staat müsse doch was machen, als geprüft wird, was der Staat eigentlich schon tut.