Zudem werden Schüler im Sportunterricht an körperliche Grenzen gebracht, die extrem unangenehm für sie sind. Oft auch gefährlich, wenn man 45 läuft, obwohl bei 30 schon Schluss wäre. Es gibt diese verkappten Militiärgeneräle als Lehrer, die Schülern Angst machen und nicht AN, sondern ÜBER ihr Limit zwingen, teilweise Atteste ignorieren etc. Das IST zB. bei Asthmatikern und mit vielen anderen Problemen, die sich verpflichtend fühlen wegen ihrer Note doch durchzuhalten, extremst gefährlich.
Sowas ist ja dann etwas, das nicht sein sollte. Aber da ist meiner Meinung nach das Bewertungssystem an sich nicht Schuld, sondern die bedenklichen Methoden der Lehrkraft. Dass man versucht, wegen der Note mehr zu leisten, als man kann, ist natürlich durchaus ein Gefahrenpunkt, den der Schüler aber selbst irgendwie lernen muss abzuschätzen. Es gibt auch Schüler, die sich beim theoretischen Lernen maßlos übernehmen und dann mit Burn Out oder ähnlichen Folgen enden. Wie gesagt, ich sehe halt noch nicht so 100%ig, was diesem Fach dann so eine enorm andere Rolle zuweist, abgesehen von der Tatsache, dass hier eben physische Fähigkeiten gefordert werden, weniger geistige. Obwohl man da ja vielleicht auch soweit gehen könnte, zu sagen, dass auch die "theoretischen" Fächer entsprechende physische Fähigkeiten abfordern, nämlich eine Leistung des Gehirns. Aber das driftet jetzt ab.
Ich bin btw. auch selbst Asthmatiker und weiß, dass das dann in Sport nicht immer schön ist. Wenn ein entsprechendes Attest erbracht wird, sollte dann aber auch die Bewertung wirklich etwas milder sein, bei festgestellter Legasthenie gibt es ja dann auch einen größeren Toleranzrahmen, wenn ich mich nicht irre. Wenn so ein Attest dann natürlich nicht anerkannt wird... Das ist mies. Ebenso natürlich, wenn ein Lehrer nicht akzeptiert, dass mehr einfach nicht geht. Aber das läge dann eben wieder am Lehrer, weniger am grundsätlichen Problem von Sport in der Schule. Das ist eine andere Baustelle.
Allgemeinbildung finde ich in Bezug auf das Abitur etwas schwierig... Irgendwie ist es das nicht. Du kannst eigentlich mit dem Abi in der Tasche aus der Schule laufen, ohne eine Menge der Dinge zu wissen, die man so als Allgemeinbildung sehen würde, aber eben in der Lage sein, komplizierte mathematische Probleme zu lösen oder eben Gedichte akribisch auseinanderzunehmen und zu interpretieren. Zumindest habe ich oft den Eindruck, dass viele wichtige Dinge, zum Beispiel in Bereichen von Politik und Wirtschaft, nicht einmal ansatzweise so auf dem Plan standen, wie sie müssten.
Sport ist nun mal nicht essentiell für die meisten Berufe, oft sogar nicht einmal wirklich von Belang.
Das ist nun wirklich kein Argument, da das auf sehr, sehr viele Schulinhalte zutreffen kann ;)