nur um am nächsten Tag mit Charlie Hebdo zu sympathisieren und hier plötzlich Islamkritik unter Meinungsfreiheit einordnen
Das was die Pegida da von sich gibt, als konstruktive Islamkritik einzuorden ist aber schon ziemlich gewagt, Kritik würde ja bedeuten, dass man sich vorher mit dem Thema beschäftigt hat und eine gewisse Ahnung besitzt. Außerdem war es eine Satirezeitung mit besonders antireligiöser Tradition, die kritisieren ja nicht nur den Islam sondern auch alle anderen.
Und eine Tat die von 3 Einzelpersonen, nicht etwas 3%, verübt wurde, von der, meines Wissens, nicht mal zu 100% geklärt ist, ob sie religiös motiviert war, mit "Islamisierung" zu gleichzusetzen ist ja wohl auch maßlos übertrieben.
Gleichzeitig sehe ich aber auch das Problem, dass unsere Gesellschaft sehr stark darauf orientiert ist, mehr Vertrauen in ältere Menschen "mit Erfahrung" zu setzen, als in "junge Hüpfer", die "noch grün hinter den Ohren" sind.
Das erinnert mich jetzt an den einen Kommentar eines Pegida-Anhängers, dem aufgefallen ist, dass der Altersdurchschnitt ziemlich Pegida und den Gegendemos ja ziemlich schwankt, weil "die Leute bei uns sind halt älter und haben mehr Lebenserfahrung"
Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass es junge Menschen gibt, die engagiert in die Politik gehen, weil sie was verändern wollen und dann einfach im System stecken bleiben und daran zerbrechen. Für mich sind Sprüche wie "Alle Politiker sind korrupt und unfähig!" einfach auf dem selben Niveau wie "Alle Ausländer sind kriminell!"