Meine Augen werden von dem, was sie sehen, wie magisch angezogen. Ich kann den Blick nicht abwenden. Wie in Zeitlupe neigt sich der Kopf nach rechts, weiter und weiter, bis er von den Schultern der Frau rollt und einfach zu Boden fällt.
Arrr, oder besser: Happy Halloween! Da heute exakt der 31. Oktober ist, kam mir die Idee, extra für Halloween zwei Werke nacheinander vorzustellen, die sich mit dem Thema befassen. Das erste der beiden ist jetzt fast exakt ein Jahr alt und stellte meinen Beitrag zum damaligen 20. Wettbewerb der Saison 2014 dar, in dem man eine freie Kurzgeschichte schreiben sollte. Der zweite Text stammt aus dem 19. Wettbewerb der bald beendeten Saison. Ich hoffe, ihr habt viel Spaß und schöne Schauer beim Lesen.
Nummer 13: Das Halloween-Special Teil 1
Trick or Tweet
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[tab=Kommentar: Bei Vollmond]
Zuerst möchte ich mich jedoch bei Novocaine für das Feedback zu "Bei Vollmond" bedanken, auf dem Weg zur Vollendung des Werks sind deine Ansichten ziemlich hilfreich. Ich brauche allerdings immer ein wenig Zeit, um die Ratschläge, die ich hier bekomme, umzusetzen, ich hoffe, das ist kein Problem.
„Es ist der Avatar!“, ruft eine Männerstimme oben auf dem Deck.
Kurz vormerken-
„Asami. Ihr habt da eine Seeschlange am Heck. Ich dachte, ich schneie mal vorbei und helfe euch!“, rufe ich
Das auch-
Ich finde es sehr gewagt, aber sehr interessant und freue mich, dass du so eine Kurzgeschichte geschrieben hast.
Naja, ich habe mich an den Blog von Michael Dante DiMartino gehalten, der bestätigt hat, dass Korra und Asami romantische Gefühle füreinander hegen und tatsächlich beim Eintritt in die Geisterwelt am Ende von Buch 4 ein Paar geworden sind. Falls du damit eher auf die gesellschaftlich etablierten Normen anspielst, und wie man sich in der heutigen Zeit mit ihnen befassen sollte, so stimme ich dir voll zu.
Vielleicht hättest du darauf noch ein bisschen mehr eingehen können
Das ist wahr, ein Leser, der keine Ahnung von Avatar hat, wird sich schon fragen, wie genau das Bändigen denn aussieht, vor allem, da man ohne das Bildmedium nicht weiß, dass jeder Bändigungsstil auf einer chinesischen Kampfkunst basiert und darum einzigartig aussieht. Das musste ich rausstreichen, weil es der 1500 in die Quere kam, aber ich baue das demnächst wieder ein.
Einige Metaphern bzw. Vergleiche hätte ich an der Stelle sehr passend gefunden.
Da bin ich wiederum unsicher. Metaphern und Vergleiche wirken immer sehr poetisch, und ich hatte nicht das Gefühl, dass Korra in einer solchen Situation ihr Bändigen mit irgendetwas vergleichen würde, vor allem, da sie recht grob ist, was Auftreten und Gefühle allgemein angeht. Du hast Recht damit, dass es schön klingen würde, aber es wäre ein wenig "out of character". Bändigen ist für sie alltäglich, normal, so wie für uns Gestik und Motorik normal ist, was es unwahrscheinlich macht, dass sie diesem Vorgang poetisch gegenübersteht. Ich sehe mir trotzdem mal an, wo sich das anbieten würde.
Ich meine, klar, natürlich schreien sie, aber wenn du es nicht so beschreibst, stelle ich mir das ganze ziemlich monoton vor
Das war doof gelaufen, viele dieser kleinen Details sind ebenfalls der "1500" zu Opfer gefallen. Ich habe eben an drei Stellen die passenden Verben hinzugefügt, aber dass Korra brüllt, dass ein Wachmann ihr etwas zuruft, und dass es auf dem Schiff laut zugeht, das hatte ich schon drin. Ich schaue mal, wo ich da noch rangehen kann, natürlich hat nicht jeder den kleinen "Film" im Kopf, den ich immer habe, da muss ich aufpassen. An einer Stelle "ruft" Korra zu Asami hoch, und irgendwie ging ich davon aus, dass diese Stelle nach dem ganzen Editieren noch ausreicht, um dem Leser einzutrichtern, dass es auch genauso dann weitergeht.
Ob dabei aber laut oder leise, geschrien oder gebrüllt, gerufen oder gesprochen wird, lässt du irgendwie fast immer außen vor.
Ja, ich weiß, was du mit der Aggressivität meinst. Da hatte ich mich wohl zu sehr auf die Ausrufezeichen und die Stelle mit dem gebrüllten Dialog verlassen, so wie es aussieht. Ich nehme an, dass man den Text zweimal lesen müsste, damit das verständlicher wird.
Schneidet sie sich ihre Haare ab um einen neuen Lebensabschnitt zu „kennzeichnen“, ein Abschnitt, den sie mit Asami verbringen möchte?
Das ist eine schöne Interpretation. Da Korra zu jener Zeit auch nur Asami Briefe geschrieben hat und sonst niemandem, ist es möglich, dass ihre Gefühle für sie schon zu diesem Zeitpunkt romantischer Natur waren, vielleicht baue ich das auch ein. Eigentlich wollte ich damit den Kontrast zu Korras neu gefundenen Frieden darstellen und die Reise verdeutlichen, die sie machen musste, um da hin zu gelangen, wo sie jetzt steht. Dieses Abschneiden der Haare ist im chinesischen Kulturkreis eine Art Ritual für den Beginn eines Lebensabschnitts...ach, weißt du was, ich glaube, die Interpretation klaue ich mir mal. Das gefällt mir. Da kann man noch was draus machen. Ich weiß natürlich nicht, was genau in Korra vorging, als sie sich in Buch 4 die Haare geschnitten hat, aber das, was man in der Serie sah, habe ich so gut es geht in diesem Absatz umgesetzt. Die Vollmondnacht ist erfunden, aber das Flashback gab es wirklich.
Ich habe das Gefühl, dass es auf jeden Fall zu viel Dialog war, weswegen die von Novocaine angesprochenen Verben zu kurz kamen und einige Zeilen in Thrawn Unbehagen auslösten. Gerade mit der Wortgrenze hätte ich das knapper halten sollen. Da die jetzt allerdings egal ist, kann ich mit den Verbesserungen fortfahren. Weiter geht's.
[tab=Kommentar: Trick or Tweet?]
Die Kommentare waren überwiegend positiv, diejenigen, die mir damals keine Punkte gegeben haben, gaben keine Begründung an, was es mir natürlich sehr erschwert, die Entscheidung nachzuvollziehen. Der Einzige, der mir damals einen Verbesserungsvorschlag brachte, war Rusalka.
Zitat von Rusalka
So nett die Geschichte auch geschrieben ist - ich mag deinen Stil und dass du eine Banshee eingebunden hast -, so fehlt hier irgendwie eine Sache, das sie besonders macht. Etwas, das den Text besonders hervor scheinen lässt und ihm abseits eines normalen Halloween-Abends die nötige Würze gibt.
Ich habe jetzt schon sehr lange überlegt und eine Menge Ideen gesammelt, komme aber zu keinem ordentlichen Ergebnis. Meine Idee war, einen schönen kleinen Halloweentext zu verfassen, wichtig dabei waren mir 1. der Gruselfaktor, und 2. die doch recht lockere Atmosphäre. Es ist ein normaler Halloween-Abend, auf Magie und dergleichen habe ich verzichtet, was vielleicht der Fehler war. Vielleicht kann ich ja einen Einbrecher oder sowas mit einbauen, der dann von Fen und der Protagonistin verjagt wird, mal schauen. Das wird nicht einfach.
Zitat von Shiralya
(Hätte mal Abgabe dreizehn sein sollen. ^^")
Immerhin ist es hier jetzt Abgabe 13, das ist doch aus was :P
[tab=Trick or Tweet?]
Ein Wassertropfen zittert im Hahn. Beinahe schüchtern löst er sich und fällt ins Waschbecken. Das stetig tropfende Geräusch in sonst vollkommener Stille verleiht dem Raum eine unheimliche Atmosphäre. Ich atme tief ein und sehe in den Spiegel. Ein bleicher Totenschädel starrt mir entgegen. Wenn ich nicht wüsste, dass sich darunter eine junge Frau befindet, wäre ich sogar erschrocken. Ihr weißes Haar ist auf der Höhe ihres Kinns glatt abgeschnitten. Dunkelblaue Augen taxieren mich. Eine Kerze flackert neben dem Waschbecken vor sich hin und verstärkt den gruseligen Eindruck.
Weißes und schwarzes Make-Up haben mein Gesicht in eine Fratze wie aus einem Horrorfilm verwandelt. Die Farbe in meinem Haar werde ich vermutlich eine Weile lang nicht los, aber sie erfüllt ihren Zweck. Halloween kann beginnen.
„Bist du fertig?“, ruft mir eine Stimme jenseits der Tür zu.
„Gleich“, antworte ich. Dann zupfe ich ein wenig an dem schwarzen Kleid herum, welches ich mir angezogen habe, und lächele mein Spiegelbild an. Durch das Spiel meiner Gesichtsmuskeln verzieht sich der unheimlich grinsende Totenschädel. Mein Kostüm ist perfekt. Ich sehe oft, wie sich die Mädels bei der Wahl ihrer Kostüme darin zu übertrumpfen versuchen, wer den meisten Sexappeal ausstrahlt. Für mich ist das nichts. An Halloween ist es Brauch, seine Mitmenschen zu erschrecken, und nicht, sie zu verführen. So sehe ich das. Darum ist mein Kleid eher altmodisch gehalten.
Ich öffne die Badezimmertür und stoße beinahe mit Fen zusammen. Die Chinesin schaut zu mir hoch und klatscht bewundernd in die Hände.
„Du siehst toll aus! Dieses Make-Up steht dir.“ Sie ist ein Fan von allem, was normale Menschen gruselig finden.
„Danke. Und das Kleid? Nicht zu...verklemmt?“
„Nein.“
„Okay. Du bist dran. Und wehe dir, wenn du wieder dieses schreckliche Nachthemd anziehst.“ Sie streckt mir als Antwort nur die Zunge heraus. Die Tür knallt zu. Ich erzittere kurz. Im letzten Jahr hatte sie sich eine schwarze Langhaarperücke aufgesetzt, dazu ein weißes Nachthemd angezogen und dann im Dunkeln auf mich gewartet. Dieses beinahe schon kindische Verhalten ist typisch für sie. Die Kinder, auf die sie nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin losgelassen wird, tun mir jetzt schon leid.
Schaudernd mache ich mich auf den Weg in die Küche, wo ich die Cupcakes zum Abkühlen hingestellt habe. Das Schwierigste an der Herstellung der kleinen Biester waren die Kürbisgesichter aus Schokoladensoße. Nun, wo ich das Resultat sehe, wird mir warm ums Herz. Mein Aufwand hat sich ausgezahlt.
„Ha. Perfekt“, entfährt es mir. Die Jungs auf der Feier werden sich freuen. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass wir noch anderthalb Stunden Zeit haben. Ob das ausreicht, ist trotzdem unklar. Fen braucht immer sehr lange im Badezimmer.
Nachdem die Cupcakes in einer Plastikbox verstaut sind, greife ich nach dem Handy und stelle mich ans Fenster unserer geräumigen Küche. Draußen ist es stockdunkel. Nebelschwaden wabern über den Gehsteig. Unten auf der Straße sehe ich eine kleine Gruppe Kinder vorbeikommen. Ich muss an meine eigene Kindheit denken. Früher habe ich mich auch gerne auf den Weg gemacht, um Süßigkeiten zu sammeln. Meine beiden Brüder hatten jedes Mal weniger Beute als ich. Mir kommt wieder in den Sinn, wie sehr die zwei das immer aufgeregt hat. Ein Lächeln stiehlt sich auf mein Gesicht.
Als die Kinder sich dem Haus nähern, in dem wir unsere Wohnung gemietet haben, trete ich schnell einige Schritte zurück. Hoffentlich haben sie mich noch nicht gesehen. Ich raffe das Kleid ein wenig, um nicht über den Stoff zu stolpern.
„Fen, ich gehe kurz runter, da kommen welche zu uns“, rufe ich durch die Badezimmertür, und laufe das Treppenhaus herunter. Fens Antwort höre ich nicht mehr. Auf der letzten Treppenstufe steht ein kleiner Plastikeimer mit Süßigkeiten. Ich öffne langsam die Tür.
Vier glückliche Kindergesichter machen in wenigen Sekunden mehrere Stadien purer Angst durch und starren mich an, als wäre ich Satan persönlich. Lediglich das fünfte Kind, ein blondes Mädchen mit Engelskostüm, bleibt entspannt. Sie hat mich sofort durchschaut.
„Trick or Tweet!“, ruft sie. Süßes oder Saures. Den englischen Ausruf hat sie wahrscheinlich von ihren Eltern – und sie spricht ihn falsch aus. Ich unterdrücke das Grinsen. Sie kann nicht wissen, dass Halloween nichts mit dem Zwitschern der Vögel zu tun hat. Ihre Freunde erringen nach und nach ihre Fassung wieder.
„Süßes oder Saures!“, schallt es mir vierstimmig entgegen. Ich beuge mich vor und sehe jedem Kind nacheinander ernst in die Augen. Mein Vater hat das früher bei mir genauso gemacht. Er trug allerdings eine Maske und kein Make-Up. Die Prüfung des Totenschädels, so nannte er das. Nur jene, die keine Furcht mehr zeigen, bekommen etwas Süßes.
Zu ihrem Glück bestehen die fünf Kinder meinen kleinen Test. Erstaunlich.
„Ihr zeigt Mut. Das soll belohnt werden“, sage ich mit dunkel klingender Stimme.
„Danke“, freut sich das Mädchen.
„Haben sich deine Freunde heute noch nicht erschrocken? Oder bin ich die erste, die sich verkleidet hat?“
„Nein, das nicht. Aber Ihr Kostüm ist so...“ Die Kleine sucht nach Worten und findet keine. Ich nicke leicht.
„Verstehe. Vielen Dank für das Kompliment. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß.“ Als die Kinder mich verlassen, sind ihre Beutel ein Stück schwerer. Fens Begeisterung für dieses Gruselzeug scheint langsam auf mich abzufärben. Immerhin leben wir schon ein Jahr lang zusammen hier. Ich erschrecke mich zwar selbst ziemlich schnell, aber es macht auch viel Spaß, anderen dabei zuzusehen.
Ich steige die Treppe wieder hinauf. Besonders viel Dekoration haben wir hier nicht, lediglich eine Kürbislaterne, die im Hauseingang baumelt, und einige kleine Geister aus Stoff. Mein Vater ist da ganz anders. An Halloween und an Weihnachten verwandelt er mein Elternhaus immer in ein wahres Schloss aus Licht und Festlaune. An der Türschwelle unserer Wohnung halte ich inne. Etwas stimmt nicht.
„Fen?“ Ich komme am Badezimmer vorbei. Die Tür steht offen. Es ist stockfinster im Inneren. Ich spüre, wie sich die Härchen in meinem Nacken aufrichten. Nur die vier Reiter der Apokalypse würden mich jetzt dazu bringen, da reinzugehen. Ich mache einen kleinen Bogen um die offene Tür.
Doch auch, nachdem ich die Küche und unsere Schafzimmer durchsucht habe, bleibt meine Mitbewohnerin verschwunden. Hat sie sich irgendwo versteckt? Lauert sie mir womöglich auf? So, wie ich sie kenne, ist das sogar sehr wahrscheinlich. Mein schlechtes Gefühl verstärkt sich. Ratlos stelle ich mich wieder ans Fenster. Sie kann die Wohnung nicht verlassen haben, da ich unten an der Haustür stand, als die Kinder eben hier waren.
Mir soll es recht sein. Solange sie früh genug wieder auftaucht, dass wir uns auf den Weg machen können, gönne ich ihr den Spaß. Wir treffen uns später mit einigen Freunden und gehen dann gemeinsam zu einer nahen Kostümparty.
Ich weiß nicht, wie lange ich meinen Gedanken nachhänge, spüre aber irgendwann eine leichte Bewegung hinter mir. Dann streicht irgendwas ganz sanft um meine Beine. Zarte Finger streicheln meinen Nacken. Gleichzeitig ertönt ein schreckliches Gurgeln genau hinter meinem Rücken.
Mit einem Aufschrei fahre ich herum. Der Gedanke, das besser bleiben zu lassen, kommt zu spät. Vor mir steht eine Frau, die so groß und so dünn ist wie ich. Ihr Gesicht ist vollkommen blutleer und ihre Augen starren leblos an mir vorbei. Aus ihrem offen stehenden Mund dringen diese gurgelnden Geräusche, die ich eben gehört habe.
Meine Augen werden von dem, was sie sehen, wie magisch angezogen. Ich kann den Blick nicht abwenden. Wie in Zeitlupe neigt sich der Kopf nach rechts, weiter und weiter, bis er von den Schultern der Frau rollt und einfach zu Boden fällt. Mein Puls schießt so schnell in die Höhe wie der Tacho eines guten Formel-1-Wagens.
Ich höre erst auf zu schreien, als sich der Brustkorb der Frau öffnet und Fens Gesicht darin zum Vorschein kommt.
„Verdammt!“, keuche ich, presse mir eine Hand auf die Brust, und versuche, mich zu beruhigen. Sie lacht mir ins Gesicht.
„Gut, oder? Hat ewig gedauert, den Kopf zu basteln!“ Ich sehe auf den Boden. Mein Atem geht immer noch sehr schnell.
„Du hast dir sogar die Mühe gemacht, die Ränder mit Kunstblut einzuschmieren. Ich fasse es nicht.“ Kopfschüttelnd setze ich die Attrappe wieder an ihren Platz zurück.
„Klar! Und was bist du? Ein Geist?“, fragt Fen.
„Nein. Eine Banshee aus Irland. In den dortigen Sagengeschichten heißt es, dass eine Banshee die Seelen der Sterbenden mit ihrem Weinen begleitet.“ Fen hängt mir förmlich an den Lippen.
„Was du alles weißt! Ich jedenfalls bin eine Kopflose, wie du schon gemerkt hast.“
„Ich glaube, wir sollten dann langsam los“, sage ich. Es ist bereits neun Uhr. Mittlerweile hat auch das Gliederzittern aufgehört.
„Sehr schön. Ich bin fertig!“
„Wie machst du das eigentlich, dass der Kopf auf Befehl abfällt?“, hake ich nach. Meine Freundin aber wedelt nur mit einer Hand vor meiner Nase herum und greift mit der anderen nach dem Haustürschlüssel.
„Berufsgeheimnis. Du findest das schon noch heraus.“ Fen blickt mich schelmisch an. Wir verlassen das Haus und treten hinaus auf die dunkle Straße. Wie Knochenhände ragen die kahlen Bäume vor uns auf. Der Vollmond im Hintergrund macht die Nacht perfekt.
Ein besseres Halloween kann ich mir nicht vorstellen.
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