Glaubt ihr an Gott?

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  • Ich denke mal, dass man auch nur die guten Taten verehren kann.


    Dein Beispiel mit dem Mörder hat absolut nichts mit dem Gott-Problem zu tun. Du verehrst den Mörder nicht, weil er das Kind gerettet hat. Du fängst (so hoffe ich zumindest) nicht an, einen Kult um diesen Mörder zu errichten, der auch den Mord, den er begangen hat, als etwas gutes, sinnvolles darstellt und als "Er hatte keine andere Wahl" oder "Das Opfer hat es nicht besser verdient, denn es hat gesündigt" darzustellen.
    Fast alle großen Kriegsherren und Diktatoren haben der Welt auch etwas gutes gebracht - teilweise tatsächlich aus Selbstlosigkeit, teilweise, weil es ihre eigene Agenda gestärkt hat. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie tausende und teilweise sogar Millionen Menschenleben auf dem Gewissen haben. Würde jemand zu dir ankommen und dir erzählen, dass er Hitler verehrt, weil er immerhin solche nützlichen Sachen wie Kindergelt und Kriegswitwen-Founds für Deutschland eingeführt und außerdem Autobahnen gebaut hat, dann würdest du ihm auch den Vogel zeigen, oder?


    Oder warum kritisierst du sonst Gläubige, die dir eigentlich überhaupt nichts getan haben und dir somit völlig egal sein könnten.


    Das ändert nichts an der Religion. Religion ist etwas schlechtes, das der Menschheit schadet. Religionen sind aber nur so stark, wie die Zahl ihrer Anhänger. Daher ist es in meinen Augen sehr wichtig, die Anhänger mit dem, was ihre Religion NOCH HEUTE TUT und damit, woran sie eigentlich meinen zu glauben, zu konfrontieren, damit sie sich - zumindest - gegen die Leute wenden, die im Nahmen ihrer Religion unaussprechliche Taten begehen und Leute diskriminieren (und das passiert sogar in Deutschland). Ideal wäre es natürlich, wenn die Religionen sterben, denn sie halten uns als Menschheit nur zurück. Und wenn nur noch die Hardcore-Christen übrig bleiben, dann wird man diese als die Geisteskranken erkennen, die sie nun einmal sind.


    Hasst du eigentlich auch Soldaten? Sind im Endeffekt auch Massenmörder, die einfach ihren Job machen und auf Befehl töten müssen.


    Soldaten haben keine Wahl sondern stehen selbst unter dem Befehl zu töten. Ich hasse keine Soldaten, wohl aber diejenigen, die den Mord an unschuldigen Zivilisten befehlen und dafür Soldaten einsetzen, sowie auch den Krieg als solchen.


    Ich glaube nicht, dass der moderne Christ die Bibel liest. Eine Bibel steht eigentlich in den meisten Haushalten nur rum und wird nie angerührt, wenn denn überhaupt eine im Haus ist. Ein moderner Christ glaubt meiner Meinung nach einfach daran, dass der Tod nicht das Ende ist. Er glaubt auch nicht an Luzifer oder eine Hölle, sondern einfach an etwas nach dem Sterben. Das mit dem Glauben an die guten Taten habe ich ja nach dem ersten Zitat schon anhand eines Beispiels erläutert.


    Und genau das ist das Problem: Sie bezeichnen sich als Christen, sind es aber nicht, sondern haben ihre eigene Friede-Freude-Eierkuchen Religion, zahlen aber willig Steuern für die Kirche, verteidigen kirchliche Einrichtungen (die oftmals Diskriminieren) und spenden dann auch gerne bevorzugt ihr Geld and christliche Organisationen (weil sie mit Christentum ihren eigenen Friede-Freude-Eierkuchen-Glauben verbinden), die dann in Länder wie Uganda gehen und dort den Leuten verbieten Kondome zu benutzen.
    Zudem lassen sich Leute unter einem Glauben sehr leicht manipulieren, was ein weiterer Grund ist, warum die Religion an sich schädlich ist.


    Wenn du beim Lesen meines Beitrags im Hirn nicht den Leerlauf eingelegt hättest, hättest du mitbekommen, dass ich die Bibel nicht gelesen habe.


    Das habe ich durchaus mitbekommen, allerdings erwarte ich dann doch von jedem Deutschen, dass er zumindest so viel über das alte Testament weiß, dass es da so eine Sinnflut gab, die Gott heraufbeschworen hat, um alle zu töten, oder dass es da diese unschöne Sache in Ägypten mit den erstgeborenen gab, da diese Sache nicht nur im Religionsunterricht angesprochen werden, sondern auch in den Medien bis zum Erbrechen breitgetreten werden. Und ja, diese beiden Geschichten wähle ich mit Absicht als Beispiel, da sie nicht nur die beiden mit den meisten Verfilmungen sind, sondern beide dieses Jahr Filmreleases hervorgebracht hatten, die - selbst wenn sie nicht besonders akkurat waren - den grundlegenden Inhalt (inklusive der Morde) durchaus vermittelt haben.


    Unten schreibst du zwar, dass Jungfrauen oft schon mit 13 verheiratet wurden, mag sein, aber da hätte ich echt gerne ein Zitat.


    Die Bibel ist nicht besonders groß mit Altersangaben, wir wissen jedoch historisch genug über die Völker, aus denen diese Schriften stammen, als dass wir wissen, dass Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren verheiratet wurden. (Die Bibel gibt dafür wenig Altersangaben, sondern eher so etwas wie "Nachdem sie das erste Mal unrein wurde" -> Das erste Mal ihre Periode hatte)


    Das alte Testament gilt doch glaube ich sowieso nicht mehr für die aktuellen Christen, oder? Weißt du zufällig wie dieser Brief aus dem neuen Testament heißt?


    Das alte Testament gilt allgemein auch für Christen, bis auf die Punkte, die Jesus direkt widerrufen hat. Da ist Jesus eigentlich recht deutlich drin und die Briefe von Paulus und Titus bestärken dies (und ein paar der folgenden auch noch). Gerade Paulus Briefe an die Korinter und Römer sind durchaus mal einen Blick wert. Die sind durchgehend voll mit vor allem Frauenverachtendem Kram, sprechen teilweise aber auch von Homohass und Sklavenhaltung, immerhin hat dahingehend Jesus halt nun mal nichts gegenteiliges gesagt. Und auch wenn viele der softcore Christen dann immer ankommen und meinen "Ja, aber der war doch nur einer der ersten Theologen..." Nun, folgendes Problem: Tatsächlich sind die Paulusbriefe historisch gesehen mit die ältesten Dokumente des neuen Testaments, weshalb es genug Leute gibt, die meinen, die sind "unverfälschter", als die zum Teil später entstandenden Evangelien. Und dann ist da noch die Sache mit der katholischen Kirche, die als Institution gefühlt mehr auf Paulus gibt, als auf Jesus.


    Bin ja schon total auf die nächsten beiden Fragen gespannt und auf diese ominöse Pointe.


    Da warte ich allerdings noch, ob Taran und Vegeta nicht noch etwas sagen. Bin nämlich besonders auf deren Antworten gespannt.


    1) Fängt ihr euch eigentlich legendäre Pokemon wie Arceus? Arceus stellt ja Zeus dar. Dieser hat Europa entführt. Wenn ihr also Arceus fängt und mit ihm gemeinsame Sache macht, verehrt ihr doch einen göttlichen Entführer, oder?


    Nun, wie Thrawn schon sagt: Das hat wenig damit zu tun. Pop-Kultur Referenzen haben allgemein nicht viel mit Antiken Religionen und den Glauben daran zu tun. Wäre es nicht so, dass kaum jemand noch an die griechischen Gotter oder die nordischen glaubt, käme man heute auch nicht damit durch, Pokémon und Digimon nach ihnen zu formen und ganze Comicreihen und Filme über sie zu machen (Thor...).


    2) Verzehrt ihr Getränke oder Speisen, die mit Christen oder Gläubigen im Zusammenhang stehen?


    Natürlich verzehrt man sie, weil man Essen, das historisch mal mit etwas bestimmten in Zusammenhang steht, heute noch immer genießen kann. Die meisten essen heute auch noch immer Eintopf, obwohl dieser ein Propagandamittel der Nazis war.


    3) Haltet ihr euch eigentlich von Videospielen oder allgemein Medien fern, in denen Kirche oder Ähnliches vorkommt? Z. B. Spiele wie Skyrim. Weil wenn man sich an solchen Medien erfreut, kann man sich doch wieder mit uns bösen Gläubigen gleichsetzen, oder?


    Dir ist schon bewusst, dass diese Spiele sich zwanghaft drum bemühen müssen, eine eigene Religion zu erfinden und auszufüllen, weil sich sonst die armen kleinen Christen auf die Füße getreten fühlen, weil - egal wie ihre Religion dargestellt würde - man sich mit so einem Spiel ja ganz bestimmt über sie lächerlich machen will? Sämtliche großen AAA Titel im Spielebereich haben vollkommen eigene Religionen entwickelt, die teilweise (wie bei Dragon Age) durchaus Zusammenhänge zum Christentum erkennen lassen, sich aber mit Absicht weit genug davon entfernen, als dass niemand (oder eher: Kaum jemand) seine religiöse Integrität von dem Spiel verletzt sieht.
    Gilt auch für andere Medien.
    Wie gesagt: Bei den Römern, Griechen, Ägyptern, Kelten und dergleichen kommt man heute nur damit durch, weil kaum jemand an diese Götter glaubt und sich daher die wenigsten beleidigt fühlen, wenn ein Gott, der früher einmal groß Verehrt wurde, auf einmal ein moderner Superheld ist.


    Im Christentum wird man doch, was Speisen angeht, überhaupt nicht eingeschränkt, man wird eigentlich generell nicht eingeschränkt, es sei denn, man ist Hardcore-Christ.


    Äh... Nun, kommt drauf an auf wen du hörst... *hüstel* Also in einem Evangelium (ich glaub es ist Johannes) ruft Jesus seine Anhänger dazu auf, Pescetarier zu werden ^^"

  • Ideal wäre es natürlich, wenn die Religionen sterben, denn sie halten uns als Menschheit nur zurück. Und wenn nur noch die Hardcore-Christen übrig bleiben, dann wird man diese als die Geisteskranken erkennen, die sie nun einmal sind.


    Für mich hört sich dein Bild der perfekten Menscheit einfach nur nach einer kalten Menschheit an, die funktionieren muss. Tut mir leid, obwohl ich mich keiner Religion zugehörig fühle, möchte ich nicht wirklich in deiner idealen Welt leben, und werd ich wohl glücklicherweise auch nie.
    Es ist die eine Seite, wenn man ständig auf das Schlechte verweist, das Religionen uns bringen, aber es ist etwas anderes, wenn man sich dagegen sträubt, das Gute an ihnen zu erkennen. Dass sie manchen Menschen Halt geben können und manchmal sogar den Menschen, die Religionen eigentlich ablehnen. Und auch wenn das nichts mit reiner Logik zu tun hat, manchmal brauchen Menschen ein bestimmtes Zusammengehörigkeitsgefühl um etwas gutes zu tun, wie spenden usw. Und dieses Zusammengehörigkeitsgefühl finden sie auch (nicht nur, aber auch) in der Kirche bzw. in ihrer Religion.
    Mit dem zweiten Satz begibst du dich irgendwie auf die gleiche Stufe wie diese Hardcore-Christen, nur eben andersherum.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich weiss nicht was ich von Gott halten sollte.
    Einfache Begründung:
    Würde es Gott geben würde er nicht irgendwie versuchen wollen das Leid auf dieser Erde zu sinken?
    Für soviele Weltprobleme eine Lösung zu offerieren?
    Oder will er uns damit strafen indem er die Menscheit zerfallen lässt ?
    Da würden soviele Fragen aufkommen..


    Das einzige an was ich glaube ist Schicksal..


    Grund dafür wäre weil der Gedanke daran das alles wegen einem Grund geschieht mir offenheit und stärke für die Zukunft schenkt.



  • Hallo,


    ich wurde zwar Evangelisch getauft (dieser Thread erinnert mich daran allmählich bei der Sekte aus zusteigen), verfolge aber keinerlei glauben.
    Würde ich aber an einen Gott glauben wie ich Ihn mir vorstelle dann sollte er damit beginnen die gesamte Menschheit von dem Planeten zu tilgen, was allerdings über einen unnatürlichen weg nie passieren wird, dafür verkauft sich Gott zu gut und wir zahlen für die Show brav steuern.


    Liebe Grüße,



    Chitori

  • Würde es Gott geben würde er nicht irgendwie versuchen wollen das Leid auf dieser Erde zu sinken?


    Here we go again.
    Vielleicht muss ja Gleichgewicht und Balance herrschen? Schonmal dran gedacht dass wir Menschen durch unseren Egoismus und Imperialismus für das Leid auf dieser Welt verantwortlich sind? Ist ja nicht so als ob Gott ihnen dieses Leid zufügt und Spaß daran hat... Außerdem gibt es kein "gut" und "böse". Nur Ansichten. Die Menschen werden nie vollkommen zufrieden sein. Es wird immer jemandem gut gehen auf Kosten der Unzufriedenheit jemandes anderen. Die Menschheit wird nie zufrieden sein mit dem was sie hat. Ist auch eine Art Balance.

  • Es ist die eine Seite, wenn man ständig auf das Schlechte verweist, das Religionen uns bringen, aber es ist etwas anderes, wenn man sich dagegen sträubt, das Gute an ihnen zu erkennen.


    Eine ganz andere Seite ist, wenn man das Schlechte und das Gute gegeneinander aufwiegt und eine klare Position bezieht. Wenn ein Serienmörder bestialisch Pensionisten ermordet, wird man sich auch "dagegen sträuben" das Gute an der Tat (Entlastung der Pensionskassen) zu erkennen. Wie viele Konflikte gibt es und gab es wegen Religionen? Wie viele Menschen sind im Namen einer Religion getötet worden oder mussten viel Leid ertragen? Das "Gute" das man in Religionen zu suchen versucht verblasst nun einmal gegen das Schlechte, das man findet. Auch wenn man damit argumentieren könnte, dass Religionen missbraucht wurden und werden und sie nur Mittel, aber nicht Ursache sind: es wäre reine Spekulation und die Tatsache, dass Religionen für den Tod und für das Leid unzähliger Menschen und Tiere kausal waren bliebe immer noch Tatsache.

  • Lichtbringer schrieb:
    Ich denke mal, dass man auch nur die guten Taten verehren kann.


    Dein Beispiel mit dem Mörder hat absolut nichts mit dem Gott-Problem zu tun. Du verehrst den Mörder nicht, weil er das Kind gerettet hat. Du fängst (so hoffe ich zumindest) nicht an, einen Kult um diesen Mörder zu errichten, der auch den Mord, den er begangen hat, als etwas gutes, sinnvolles darstellt und als "Er hatte keine andere Wahl" oder "Das Opfer hat es nicht besser verdient, denn es hat gesündigt" darzustellen.
    Fast alle großen Kriegsherren und Diktatoren haben der Welt auch etwas gutes gebracht - teilweise tatsächlich aus Selbstlosigkeit, teilweise, weil es ihre eigene Agenda gestärkt hat. Das ändert jedoch nichts daran, dass sie tausende und teilweise sogar Millionen Menschenleben auf dem Gewissen haben. Würde jemand zu dir ankommen und dir erzählen, dass er Hitler verehrt, weil er immerhin solche nützlichen Sachen wie Kindergelt und Kriegswitwen-Founds für Deutschland eingeführt und außerdem Autobahnen gebaut hat, dann würdest du ihm auch den Vogel zeigen, oder?


    Ich denke mal, dass du mich hier falsch verstehst. Ich sagte, dass man nur die TATEN verehren kann, die man selbst gut findet. Deshalb hat mein Vergleich durchaus seine Daseinsberechtigung, weil man die TAT, dass er ein Kind gerettet hat verehren kann, nicht den Mörder an sich oder seinen begangenen Mord. Vor allem die Eltern werden die TAT verehren, da verhindert wurde, dass ihnen ihr Kind genommen wurde. Das Beispiel ist natürlich nur im kleinen Rahmen. So ist das denke ich mit dem Glaube auch. Nehmen wir mal an, jemand glaubt daran, dass Jesus Wunderheilungen vollbracht hat. Das ist jetzt ein dummes Beispiel, da davon auszugehen ist, dass es nicht stimmt, aber das ist jetzt nicht das Thema. Er kann doch diese GUTE TAT verherrlichen wenn er möchte, damit findet er ja nicht gleich ALLE TATEN die Jesus begangen hat gut. Dein Hitler-Beispiel ist damit hinfällig, da du damit trotzdem auf die Verehrung von der ganzen Person eingehst und ich das nicht meinte.


    Lichtbringer schrieb:
    Wenn du beim Lesen meines Beitrags im Hirn nicht den Leerlauf eingelegt hättest, hättest du mitbekommen, dass ich die Bibel nicht gelesen habe.


    Das habe ich durchaus mitbekommen, allerdings erwarte ich dann doch von jedem Deutschen, dass er zumindest so viel über das alte Testament weiß, dass es da so eine Sinnflut gab, die Gott heraufbeschworen hat, um alle zu töten, oder dass es da diese unschöne Sache in Ägypten mit den erstgeborenen gab, da diese Sache nicht nur im Religionsunterricht angesprochen werden, sondern auch in den Medien bis zum Erbrechen breitgetreten werden. Und ja, diese beiden Geschichten wähle ich mit Absicht als Beispiel, da sie nicht nur die beiden mit den meisten Verfilmungen sind, sondern beide dieses Jahr Filmreleases hervorgebracht hatten, die - selbst wenn sie nicht besonders akkurat waren - den grundlegenden Inhalt (inklusive der Morde) durchaus vermittelt haben.


    Aha? Du willst also, dass jeder Deutsche sich mit der Bibel auskennt? Widerspicht sich das nicht etwas? Ist das Risiko nicht viel zu groß, dem "Wahn" der Religion zu verfallen? Damit würdest du sogar die Kirche unterstützen, da z. B. ältere Menschen evtl. kein Internet haben und sich die Bibel somit im Buchladen besorgen müssten.


    Lichtbringer schrieb:
    Hasst du eigentlich auch Soldaten? Sind im Endeffekt auch Massenmörder, die einfach ihren Job machen und auf Befehl töten müssen.


    Soldaten haben keine Wahl sondern stehen selbst unter dem Befehl zu töten. Ich hasse keine Soldaten, wohl aber diejenigen, die den Mord an unschuldigen Zivilisten befehlen und dafür Soldaten einsetzen, sowie auch den Krieg als solchen.


    Soldaten haben sehr wohl eine Wahl. Diese nennt sich Berufswahl. Keiner zwingt sie dazu, Soldaten zu werden, das ist ihr freier Wille und sie sind sich denke ich bewusst, dass sie nur Figuren auf einem Schachbrett sind.


    Lichtbringer schrieb:
    Ich glaube nicht, dass der moderne Christ die Bibel liest. Eine Bibel steht eigentlich in den meisten Haushalten nur rum und wird nie angerührt, wenn denn überhaupt eine im Haus ist. Ein moderner Christ glaubt meiner Meinung nach einfach daran, dass der Tod nicht das Ende ist. Er glaubt auch nicht an Luzifer oder eine Hölle, sondern einfach an etwas nach dem Sterben. Das mit dem Glauben an die guten Taten habe ich ja nach dem ersten Zitat schon anhand eines Beispiels erläutert.


    Und genau das ist das Problem: Sie bezeichnen sich als Christen, sind es aber nicht, sondern haben ihre eigene Friede-Freude-Eierkuchen Religion, zahlen aber willig Steuern für die Kirche, verteidigen kirchliche Einrichtungen (die oftmals Diskriminieren) und spenden dann auch gerne bevorzugt ihr Geld and christliche Organisationen (weil sie mit Christentum ihren eigenen Friede-Freude-Eierkuchen-Glauben verbinden), die dann in Länder wie Uganda gehen und dort den Leuten verbieten Kondome zu benutzen.
    Zudem lassen sich Leute unter einem Glauben sehr leicht manipulieren, was ein weiterer Grund ist, warum die Religion an sich schädlich ist.


    Ich verstehe dich nicht. Sei doch froh, dass sie ihre Friede-Freude-Eierkuchen-Religion haben, diese könnte theoretisch auch die richtige sein. Wäre es dir lieber, wenn sich jeder Christ eins zu eins an die Bibel halten würde und dementsprechend "ungläubige" Menschen auf offener Straße steinigt oder "Hexen" verbrennt? Was Menschen mit ihrem Geld machen, müssen sie selbst wissen. Wenn man sich Klamotten kauft, kann man auch sicher sein, dass irgendwo in den armen Länder ein Mensch für einen Hungerlohn dein T-Shirt schneidert, damit unterstützen wir alle Diskriminierung. Ich hoffe, dass du deine Kleidung selbst strickst oder genau überprüfst, also durch Recherche vor Ort, wie viel Geld der Schneider für deine Kleidungsstücke bekommt. Sag nicht, dass du als Student ausschließlich teure Klamotten aus Deutschland kaufst, denn als Student ist man finanziell meist nicht so gut dabei, außer, man hat reiche Eltern. Wenn du diese hast, stell dir vor, was du machen würdest, wenn du knapp bei Kasse wärst. Würdest du immer noch teure Klamotten aus dem eigenen Land kaufen, die nicht mit Blut befleckt sind?
    Verbot der Verhütung ist natürlich nicht gut, da muss man dir zustimmen und kann nicht darüber diskutieren.
    Ich denke aber, dass Menschen nicht nur durch Religion manipuliert werden. Guck dir doch mal die Regierungen einiger Staaten an, da wird die gesamte Bevölkerung manipuliert. Dass Politiker Marionetten sind, sollte auch klar sein und jemand im Hintergrund die Fäden zieht. Zudem ist auch zu erwähnen, dass die Wissenschaft, auf die du dich so oft beziehst, mit Sicherheit auch nicht immer die Wahrheit sagt. Ich wette mit dir, dass z. B. Pharmakonzerne schon bessere Medikamente hätten, aber diese nicht so rentabel wären, was den finanziellen Aspekt angeht.
    Ach ja, und ich denke, dass man als Gläubiger nicht alle Ansichten einer Konfession vertreten muss, um ein Teil von ihr zu sein. Ich muss auch nicht mit allen vergangenen und zukünftigen Entscheidungen einer Partei einverstanden sein, um bei dieser Partei Mitglied zu sein.


    Lichtbringer schrieb:
    Im Christentum wird man doch, was Speisen angeht, überhaupt nicht eingeschränkt, man wird eigentlich generell nicht eingeschränkt, es sei denn, man ist Hardcore-Christ.


    Äh... Nun, kommt drauf an auf wen du hörst... *hüstel* Also in einem Evangelium (ich glaub es ist Johannes) ruft Jesus seine Anhänger dazu auf, Pescetarier zu werden ^^"


    Ruft dazu auf, zwingt aber nicht, ein entscheidender Unterschied meiner Meinung nach. Pescetarier ist dabei nicht einmal schlecht, weil Vegetarier sich eigentlich bewusster ernähren. Ja, Pescetarier essen noch Fisch, aber das war es dann auch.


    Auf die Antworten zu meinen völlig ernst gemeinten Fragen (hust, hust) werde ich jetzt nicht eingehen, da diese eher eine Parodie zu deinen Fragen sein sollten. ^^


    Ideal wäre es natürlich, wenn die Religionen sterben, denn sie halten uns als Menschheit nur zurück. Und wenn nur noch die Hardcore-Christen übrig bleiben, dann wird man diese als die Geisteskranken erkennen, die sie nun einmal sind.


    Und wie stellst du dir das vor? Wie würdest du den Glauben auslöschen wollen? Solange es noch unerklärbare Phänomene gibt, die es meiner Meinung nach immer geben wird, wird es Religionen und den Glauben geben. Diesen Glauben kannst du auch keinem Menschen nehmen oder ihn auslöschen, selbst wenn du als Staatsoberhaupt sagst, dass Religionen ab nun verboten seien. Wie willst du in ihre Köpfe hineinsehen? Selbst wenn du ihre Existenzen auslöscht, wird es immer wieder jemanden geben, der sich unerklärbare Phänomene mit einer höheren Macht erklärt. Religion wird in dieser Welt denke ich nie gänzlich verdrängt werden.


    Meinen letzten Absatz sehe ich als einen schönen Schluss an, damit ist für mich diese Diskussion auch beendet.


    LG,


    Lichtbringer


  • Diese Friede-Freude-Eierkuchen-Religion hat dann aber nichts mehr mit dem Christentum zu tun und das ist meiner Meinung nach der springende Punkt. Denn die Tatsache, dass die Leute den christlichen Glauben persönlich modifizieren und was Neues draus machen, zeigt doch nur, dass sie letzten Endes selbst unzufrieden sind. Damit gehören sie de facto nicht mehr zum Christentum (glauben aber dennoch, dazu zu gehören), weil sie andere Lehren verfolgen. Sie reformieren für sich selbst den Glauben und bilden einen neuen, für den sie aber dann eigentlich auch nicht mehr die Bibel als Grundlage sehen dürften, weil diese Gegensätzliches lehrt (tun sie aber zum Teil trotzdem und streichen die unschönen Stellen weg). Offizielle Reformen bleiben von christlicher Seite bisher noch aus und selbst wenn es sie geben würde, dann wäre auch das der Untergang des jetztigen Christentums, da man einfach nur den Begriff "Christ" neu definiert.


    Soldaten haben sehr wohl eine Wahl. Diese nennt sich Berufswahl. Keiner zwingt sie dazu, Soldaten zu werden, das ist ihr freier Wille und sie sind sich denke ich bewusst, dass sie nur Figuren auf einem Schachbrett sind.


    Nur kurz: Ein Mensch hat nur theoretisch die freie Berufswahl. Er braucht Qualifikationen und natürlich auch etwas an persönlichem Talent und Können. Dadurch wird die tatsächliche Freiheit doch etwas eingeschränkt. Und wenn man körperlich halt ganz fit ist und sich vielleicht auch gerade nichts anderes vorstellen kann (und eventuell dringend einen Beruf braucht), wird man halt Soldat, was natürlich nicht heißt, dass dich die Armee eines Landes nur aus solchen Leuten zusammensetzt. Dann gibt es natürlich auch Leute, die anfangs vielleicht noch gar nicht wissen, worauf sie sich da einlassen. Mein Schwager zum Beispiel: Der hat erst nach einiger Zeit bei der Bundeswehr realisiert, dass er möglicherweise in einen echten Krieg geschickt werden kann, wo er dann vielleicht Menschen töten muss und auch selbst getötet werden kann. Desweiteren gibt es Soldaten, die den Krieg für ein probates Mittel halten und die sind kaum besser als die Politiker, die das ebenfalls tun.



    Das Christentum verehrt aber keine Taten, sondern Personen. Zu diesen Personen gehört Gott. Klar kann man eine Tat verehren, aber ihn als Person eigentlich nicht, denn dann verehrt man alle seine Taten mitsamt sämtlichen Morden.



    Wenn die Menschen die Bibel lesen und realisieren würden, was Gott den Menschen alles angetan hat, dann werden sie es sich, sofern sie bei klarem Verstand sind, bestimmt noch einmal überlegen, ob sie diese Person wirklich verehren sollten. Nimmt man beim Lesen der Bibel mal an, dass Gott der Böse und nicht der Gute ist, ergibt sie nicht weniger Sinn.


    Alaiya schrieb:
    Ideal wäre es natürlich, wenn die Religionen sterben, denn sie halten uns als Menschheit nur zurück. Und wenn nur noch die Hardcore-Christen übrig bleiben, dann wird man diese als die Geisteskranken erkennen, die sie nun einmal sind.



    Und wie stellst du dir das vor? Wie würdest du den Glauben auslöschen wollen? Solange es noch unerklärbare Phänomene gibt, die es meiner Meinung nach immer geben wird, wird es Religionen und den Glauben geben. Diesen Glauben kannst du auch keinem Menschen nehmen oder ihn auslöschen, selbst wenn du als Staatsoberhaupt sagst, dass Religionen ab nun verboten seien. Wie willst du in ihre Köpfe hineinsehen? Selbst wenn du ihre Existenzen auslöscht, wird es immer wieder jemanden geben, der sich unerklärbare Phänomene mit einer höheren Macht erklärt. Religion wird in dieser Welt denke ich nie gänzlich verdrängt werden.


    Das ist eben der Unterschied zwischen einem realen und einem idealen Zustand. Außerdem ist mit dem Tod der Religionen meiner Ansicht nach nicht gemeint, dass sie gewaltsam verboten oder ihre Anhänger ausgelöscht werden, sondern vielmehr, dass sie von selbst sterben beziehungsweise die Menschen erkennen, dass sie (zumindest in ihrer jetzigen Form) nicht unbedingt sinnvoll sind. Eine Religion, in der einem nicht durch irgendein Dokument zweifelhafter Herkunft gesagt wird, was man zu tun hat und in der kein Massenmörder, sondern der Mensch selbst zum Beispiel das Zentrum des Glaubens ist, könnte sich aber länger halten. Zudem sollte man nicht mit einer Religion versuchen, unerklärliche Phänomene zu erklären, sondern vielmehr nach einer logischen Erklärung suchen, was schwieriger, aber deswegen auch wahrhaftiger ist. Aber man macht es sich doch viel zu einfach, wenn man, nur damit ja keine Fragen offen bleiben (warum eigentlich nicht?) gleich einen übernatürlichen Schöpfer erfindet.

  • Thrawn meinte ja, dass Alaiya kein Problem mit Leuten hat, die an Gott glauben. Hier der Gegenbeweis:

    Nope, da hast du die Diskussion wohl nicht lang genug mitverfolgt ^^ Wenn sie von Allah und Jahwe redet, dann meint sie eben diesen biblischen Gott, den ein Christ verehrt und nach dessen Regeln er lebt. Wenn sie sagt, dass sie generell kein Problem mit Menschen hat, die an Gott glauben, dann meint sie damit einfach Menschen, die an "einen Gott", also irgendeine Allmacht glauben, aber sich von Religion und Kirche eher distanzieren. Da würdest du wohl darunter fallen, da du nicht an den biblischen Gott glaubst (zumindest nehme ich das mal an, wenn ich deine Ausführungen lese. Du hast dir halt die Dinge rausgepickt, die dir an der Religion gefallen, bist aber kein richtiger Christ).


    Darum ging es ja in der Diskussion. Dass der biblische Gott verteidigt wurde. Das man eben genau an diesen Gott vom Alten Testament und Neuen Testament glaubt. Und da wird es schwierig, weil wenn es sich um ein und das selbe Wesen handelt, dann entspricht dieser Gott nicht unbedingt einem liebenden und gütigen Gott, wie viele "Christen" ihn darstellen. Sich nur die Dinge, die einem zusagen, rauszupicken, bedeutet ja letztendlich, dass man kein richtiger Christ ist und nicht direkt genau an diesen biblischen Gott glaubt, sondern an die guten Dinge, die im Namen dieses Gottes gepredigt wurden. Das ist ja wieder was anderes als die Einstellung, die diese Diskussion ausgelöst hat. Wenn man eben zu 100% hinter dem gepredigten Glauben steht, dann steht man auch hinter seinen schlechten Seiten.

  • Nope, da hast du die Diskussion wohl nicht lang genug mitverfolgt ^^ Wenn sie von Allah und Jahwe redet, dann meint sie eben diesen biblischen Gott, den ein Christ verehrt und nach dessen Regeln er lebt. Wenn sie sagt, dass sie generell kein Problem mit Menschen hat, die an Gott glauben, dann meint sie damit einfach Menschen, die an "einen Gott", also irgendeine Allmacht glauben, aber sich von Religion und Kirche eher distanzieren. Da würdest du wohl darunter fallen, da du nicht an den biblischen Gott glaubst (zumindest nehme ich das mal an, wenn ich deine Ausführungen lese. Du hast dir halt die Dinge rausgepickt, die dir an der Religion gefallen, bist aber kein richtiger Christ).


    Darum ging es ja in der Diskussion. Dass der biblische Gott verteidigt wurde. Das man eben genau an diesen Gott vom Alten Testament und Neuen Testament glaubt. Und da wird es schwierig, weil wenn es sich um ein und das selbe Wesen handelt, dann entspricht dieser Gott nicht unbedingt einem liebenden und gütigen Gott, wie viele "Christen" ihn darstellen. Sich nur die Dinge, die einem zusagen, rauszupicken, bedeutet ja letztendlich, dass man kein richtiger Christ ist und nicht direkt genau an diesen biblischen Gott glaubt, sondern an die guten Dinge, die im Namen dieses Gottes gepredigt wurden. Das ist ja wieder was anderes als die Einstellung, die diese Diskussion ausgelöst hat. Wenn man eben zu 100% hinter dem gepredigten Glauben steht, dann steht man auch hinter seinen schlechten Seiten.


    Gut, dann will ich mich hierfür auch entschuldigen, werde diese Stelle dann auch aus meinem Beitrag entfernen, nicht, dass es zu Missverständnissen führt.

  • Unsere lustigen Christen hier glauben ja alle an "irgendetwas nach dem Tod".
    Okay. Ich habe fünf Fragen für euch, drei davon stelle ich jetzt, zwei später - sonst würde es die Pointe kaputt machen.


    1) Wie stellt ihr euch Himmel und Hölle vor?
    2) Wer kommt in den Himmel und wer kommt in die Hölle?
    3) Wie lange muss man in der Hölle bleiben?


    Da warte ich allerdings noch, ob Taran und Vegeta nicht noch etwas sagen. Bin nämlich besonders auf deren Antworten gespannt.


    Ich hoffe auf ein Leben nach dem Tod und halte es nicht für unmöglich. Ich sage jedoch auch nicht, dass es auf jeden Fall eines gibt, auch wenn das natürlich super wäre. Ich würde dieses jedoch nicht in Himmel und Hölle teilen. Ich denke, dass alle an den gleichen Ort kommen würden, vielleicht ist dieser noch einmal differenziert, aber ich glaube nicht, dass es so etwas wie eine Hölle, also einen Ort, wo Leute bestraft werden, gibt.


    Übrigens habe ich noch mal nachgeschaut, weil das Thema vorher mal aufkam: Der Tag des jüngsten Gerichts sollte je nach Prophet zwischen "direkt nach der Ankunft des Messias im Himmel" bis "100 Jahre später" passieren. Beides ist etwas lange her...


    Kannst du mir dazu bitte die jeweiligen Stellen einmal nennen, das interessiert mich jetzt.



    Ich schließe mich jetzt, aber wahrscheinlich @Lichtbringer an und ich denke dies wird auch @Vegeta tun, und zwar werde ich mich aus dieser Diskussion zurückziehen. Alaiya, ich sehe jetzt schon bei dir ein: " :yeah: Yeah, ich habe gewonnen, die Christen geben auf, Atheisten sind die besten." Vielleicht ist es nicht so, aber es kommt mir und ich glaube den anderen hier so vor. Dies ist auch einer der Gründe warum ich hier aufhöre. Es wirkt wirklich so, als ob du/ihr nur probiert, alles was wir sagen in irgendeiner Art und Weise zu kritisieren, schlecht zu machen und dich darüber lustig zu machen. Alleine schon das:

    Zitat

    Unsere lustigen Christen hier glauben ja alle an


    Zitat

    Bin nämlich besonders auf deren Antworten gespannt.


    Einfach um einmal 2 der vielen hier vorhandenen Beispiele zu nennen.
    Ein anderer Grund ist, dass jetzt eh nur noch die gleichen Argumente immer und immer wieder von dir genannt werden, und zwar:

    Zitat

    Gott ist ein sadistischer, assozialer Massenmörder und jeder der an ihn glaubt ist genau so.

    Und (ja ich sage das jetzt zum keine Ahnung wie vielten Mal, aber du ja auch ;) , und damit kommen wir auch gleich zum 3.Grund):

    Zitat

    Man darf das AT nicht interpretieren


    Und darauf folgt dann:

    Ich habe dazu schon mehrfach etwas geschrieben. Das Problem an dieser Sache ist, dass der moderne Christ in einem Liberalen Land vor der Bibel sitzt und sie aufschlägt und dann irgendetwas von einem Massenmord liest und sich denkt: "Ne, das war nur eine Legende. Waren damals ja ein einfach gestriktes Volk." Und dann liest er etwas davon, wie Sklaverei, Kindesmissbrauch und Frauenunterdrückung verherrlicht wird und denkt sich: "Ne, das steht da, weil die es damals ja nicht besser wussten. Das sind deren Gesetze und das kommt nicht von Gott." Und dann liest er etwas, wo er weiß, dass es wissenschaftlich widerlegt wurde und denkt sich: "Ne, das muss man im Kontext sehen, die Leute, ide das Geschrieben haben, wussten halt nichts und wollten sich Mut machen." Und dann liest er etwas, das allgemein keinen Sinn ergibt und denkt sich: "Ne, das ist gar nicht so gemeint, das muss man interpretieren!"
    Woran glaubt ihr, wenn nicht an das, was da steht? Was bleibt von eurer Bibel noch, wenn ihr rausnimmt, was ihr nicht mit eurem Modernen Weltbild vereinbaren könnt? Woher nehmt ihr euch die Autorität beurteilen zu können, was wörtlich gemeint ist und was "interpretiert werden" soll?


    Dazu kommt jetzt einmal meine Antwort:
    "Das Problem an dieser Sache ist"
    Also ersteinmal sollen wir, nach dir, die Bibel wie die Kreationisten wörtlich nehmen. Diese werden jedoch (meiner Meinung nach zu recht) kritisiert, also ist das, was du hier sagst schon einmal unlogisch.
    "Und dann liest er etwas davon, wie Sklaverei, Kindesmissbrauch und Frauenunterdrückung verherrlicht wird und denkt sich: "Ne, das steht da, weil die es damals ja nicht besser wussten. Das sind deren Gesetze und das kommt nicht von Gott."
    Aber es ist doch so. Damals war das normal und da die Bibel von Menschen und nicht von Gott geschrieben wurde, ist es doch auch gut wenn wir uns davon abwenden. Hier sagst du für mich indirekt schon wieder, dass wir der Bibel folgen sollten und Sklaverei, Kindesmissbrauch und Frauenunterdrückung befürworten sollten, was manche Menschen tun (die dann auch (meiner Meinung nach zu recht) kritisiert werden), also wäre das wörtlich nehmen schon wieder bescheuert.
    "Und dann liest er etwas, das allgemein keinen Sinn ergibt und denkt sich: "Ne, das ist gar nicht so gemeint, das muss man interpretieren!""
    Wenn etwas allgemein keinen Sinn macht, dann ist es doch eine logische Folgerung, dass das nicht wörtlich gemeint sein kann. Dein Vorschlag es wörtlich zu nehmen, hätte also zur Folge, dass man etwas unlogisches als logisch ansieht, was du doch auch dumm findest.


    "Woran glaubt ihr, wenn nicht an das, was da steht? Was bleibt von eurer Bibel noch, wenn ihr rausnimmt, was ihr nicht mit eurem Modernen Weltbild vereinbaren könnt?"


    Für mich folgt daraus also ganz klar die Konsequenz (danke für deine Hilfe dabei, dies zu bestärken), dass man die Bibel interpretieren muss, insbesondere das AT, nicht alles für bare Münzen nehmen darf, sie mit dem heutigen Zeitgeist lesen muss und sie als Unterstützung des Glaubens und nicht als den Glauben ansehen darf, den man wörtlich nehmen muss. Und eben wegen diesen Dingen, die du aufgezählt hast, ist vor allem das AT nicht mehr so wichtig, eben da vieles wegfällt und somit bleibt dann das, an was wir glauben, nämlich an Jesus Christus, den Mittelpunkt im Christentum (sagt ja schon der Name, ne), und seine Nächstenliebe, die wir auch zeigen sollten.


    "Woher nehmt ihr euch die Autorität beurteilen zu können, was wörtlich gemeint ist und was "interpretiert werden" soll?"
    Nennt sich logischer, moralischer Menschenverstand, nämlich, dass man nachdenkt und nicht alles glaubt, was einem gesagt wird, was du jedoch vorwirfst, dass dies alle gläubigen machen, was meiner Ansicht nach, jedoch also genau umgekehrt ist.


    woran sie eigentlich meinen zu glauben


    Woher nimmst du dir eigentlich die Autorität beurteilen zu können, an was ein Christ gauben sollte? (Antwort ist Grund 3; folgt jetzt)


    Und nun kommen wir zu meinem dritten Grund zum Ausstieg aus dieser Diskussion, und zwar dass du/ihr unsere Argumente nicht akzeptiert. Du wirst jetzt wieder irgendetwas sagen, um dich aus meiner logischen Herleitung herauszuwinden. Im Endeffekt sieht für mich das Gesamtbild nämlich so aus:


    Du hast deine Ansichten, wir widerlegen sie dir, siehe oben, aber nun sagst du, dass du Recht hast, nämlich um dein Weltbild von der "bösen" Religion zu wahren. In Wirklichkeit, sieht es für mich nämlich genau anders herum aus, also dass wir sehr wohl sehr viel nachdenken (auf jeden Fall sollte es meiner Meinung nach so sein). Du möchtest jedoch dein BIld von den stur glaubenden Gläubigen wahren, weshalb du einfach alles wörtlich nimmst und nicht darüber nachdenkst, was du jedoch uns vorwirfst. Siehst du worauf das hinaus läuft?


    Und abschließend gehe ich noch einmal auf 2 deiner Aspekte ein:

    damit sie sich - zumindest - gegen die Leute wenden, die im Nahmen ihrer Religion unaussprechliche Taten begehen und Leute diskriminieren


    Ja, man sollte gegen Menschen, die gegen die Menschenrechte verstoßen, unabhängig von der Religion oder Nationalität vorgehen. Aber mal im ernst. Für uns Laien ohne direkte politische Macht ist das schwierig oder wie vielen Menschen hast du schon so das Leben gerettet/ sie vor solchen Ungerechtigkeiten beschützt? Vermutlich auch keinen. Du kannst ja mal einen Vorschlag machen wie wir alle das am besten machen sollten.


    Bedenke bei der letzten Frage: Theologen sind sich da auch sowas von überhaupt nicht einig. Nimm drei Theologen aus verschiedenen Universitäten her und frag ihn, was in der Bibel wie gemeint ist. Die werden sich so die köpfe einschlagen... Da braucht man nicht mal nen Atheisten für.


    Jeder Theologe ist auch nur ein Mensche so wie du und ich und hat demnach auch nicht mehr Wahrheitsanspruch.


    Und noch einmal zu dir Alayia, du kennst anscheinend die ganze Bibel, und zwar wörtlich und verlangst von jedem Deutschen, dass er diese, zumindest inhaltlich, auch kennt (wieso nur die Bibel und nicht etwa auch den Koran), jedoch verstehst du sie nicht. Wörtlich ja, aber die Gedanken anscheinend nicht und das ist doch viel wichtiger. Was ist wohl sinnvoller, dass du von einer rechtsextremistischen Partei, die aufgeschriebenen Ziele kennst - die meistens sogar gut sind, sie sie jedoch nicht verfolgen (denn es ist ja so, das solche Parteien meist mit moralisch richtigen und in keinsterweise rechtsextremistischen Zielen werben, sich für diese aber im Endeffekt nicht einsetzen) - oder, dass du weißt, dass sie rechtsextrem sind und Ausländer hassen? Vor allem verstehe ich nicht, wieso du dich so sehr mit der Bibel auseinandersetzt. Du selbst sagst, dass die Wissenschaft sehr wichtig ist, Religion jedoch abgeschaft werden sollte. Du beschäftigst dich aber (augenscheinlich, wenn es nicht so ist, dann tut es mir Leid) viel mehr mit der Bibel als mit der Wissenschaft. Vor allem wieso genau mit der Bibel? Kennst du den Koran auch so gut, denn als Atheist ist es ja vorteilhaft nicht nur einen Glauben sehr gut zu kennen oder beschäftigst du dich nur so sehr mit der Bibel, da du in Deutschland lebst und das Christentum die größte Religion der Welt ist?



    Ich denke, ich werde einfach immer mal wieder reingucken und wenn ihr dann hier wieder irgendetwas geschrieben habt, was mir gehörig gegen den Strich geht, werde ich mich dazu äußern. Ansonsten sei noch gesagt, dass ich mich hier gerne verlinken könnt und dann werde ich mir das geschriebene durchlesen und mich dazu äußern.
    (Das geht vor allem an alle Gläubigen, egal ob christlich oder nicht, da es für einen Gläubigen hier sehr sehr schwer gegen viele dieser intoleranten (ja, das ist so, denn zumindest du Alaiya akzeptierst ja (so kommt es mir auf jeden Fall vor) gar keins unserer Argumente) Atheisten ist (es klingt zwar sehr hart, aber wieso nicht sagen, was stimmt, denn so kann man doch nicht diskutieren. Jeder hat eine freie Meinung, muss jedoch auch die von anderen akzeptieren und nicht sagen, dass sie falsch ist (denn so wirkt das hier, wie schon weiter oben beschrieben und einerseits kann ich deine Argumente auch nachvollziehen und du schreibst logisch und nett, aber andererseits schreibst du manchmal einfach so, dass einem jegliche Lust an einer Diskussion vergeht, weil das Diskussionsklima einfach nur unangenehm ist)).)


    So, nachdem ist fertig bin, dies zu schreiben, bin ich eigentlich sehr zufrieden, vielleicht bleibe ich ja doch noch in dieser Diskussion aktiv, aber erst einmal bin ich jetzt auf deine Antwort und auf deine "Pointe" und mit ihr auf deine 2 anderen Fragen gespannt, die vermutlich darauf aufbauen, dass wir in irgendeiner Art und Weise in eine von dir gelegte Falle tappen, damit du dich über uns lustig machen kannst.

  • @Taran
    Es ist doch völlig egal, ob du jetzt sagst, dass das Alte Testament interpretiert gehört. Ich mein, das ist gut, dass du es nicht wörtlich nimmst und ähnlich wie Lichtbringer einfach die guten Seiten für dich rausschöpfst. Aber es ändert absolut nichts an dem FAKT, dass das Alte Testament, als es geschrieben wurde, genau so gemeint war, wie es dasteht. Keiner der Autoren hat sich gedacht "in 2000 Jahren, wenn die moderne Gesellschaft Religionsfreiheit und Menschenrechte predigt, werden sie sich das schon passend für sich zurecht legen". Das bedeutet schlussendlich, dass man zwar an den biblischen Gott glaubt, aber ihn von ernst gemeinten Fakten, die ihn beschreiben sollen, distanziert und nach der modernen Moral neu definiert. Dann glaubst du aber nicht an den Gott, der da beschrieben wird. Dann glaubst du an einen Gott, der dem christlichen Gott entspringt, aber so schreckliche Dinge, die du nicht wörtlich nehmen willst, nicht getan hat. Oder du musst dann zumindest zugeben, dass die Menschen damals, die das geschrieben haben, nicht wussten, was Gott in Wirklichkeit ist, wenn der, an den du jetzt glaubst, der eigentlich Wahre sein soll.


    Jedenfalls find ich es auch nicht in Ordnung, wie versucht wird sich hier die Opferrolle zu geben, obwohl man selber nicht rational auf Argumente eingeht, sondern versucht logische Aussagen in der Luft verpuffen zu lassen, indem man sagt "so mach ich das aber nicht", obwohl man im nächsten Nebensatz wieder bezeugt, dass man genau an diesen biblischen Gott und keinen anderen glaubt. Es hat nichts mit Intoleranz zu tun, dass man das nach einer Weile nicht ernst nimmt. Ich bin nicht mal Atheist, aber fühl mich mehr durch die Argumentation der Gläubigen hier angegriffen, als der Nicht-Gläubigen. Wenn mir auch natürlich klar ist, dass @Alaiyas harsche Wortwahl nicht unbedingt positiv die Stimmung hebt.


    ich glaube solang nicht an gott, bis mir jmd. eindeutig wissenschaftlich beweisen kann, dass es einen gibt.#
    nur bezweifle ich, dass das jemals der fall sein wird.

    Aber wenn er bewiesen wird, musst du doch nicht mehr an ihn glauben :D Dann ist es doch bloß nur noch Wissen, dass es ihn gibt. Ist wohl auch irgendwo die Herausforderung beim Glauben, dass man ohne Beweise dennoch glaubt. Allerdings stimme ich dir soweit zu, dass Wissenschaft nicht ignorant behandelt werden darf, wenn man glaubt. Der Glaube sollte eher damit harmonieren, soweit es geht.

  • Aber wenn er bewiesen wird, musst du doch nicht mehr an ihn glauben :D Dann ist es doch bloß nur noch Wissen, dass es ihn gibt. Ist wohl auch irgendwo die Herausforderung beim Glauben, dass man ohne Beweise dennoch glaubt. Allerdings stimme ich dir soweit zu, dass Wissenschaft nicht ignorant behandelt werden darf, wenn man glaubt. Der Glaube sollte eher damit harmonieren, soweit es geht.


    dafür bin ich wohl zu sehr wissenschaftlich veranlagt. ich glaube was ich sehe sozusagen. ich mag es zwar auch vor mir her zu träumen und übernatürliche dinge sind besonders in filmen immer wieder interessant anzusehen, selbst götter etc. aber es ist ja nicht so, dass ich an irgendetwas davon glaube. solang es religöse menschen nicht übertreiben, seh ich aber auch kein problem darin. aber es gibt ja auch genug streng gläubige, die selbst bewiesene dinge nicht anerkennen, dafür hab ich dann kein verständnis. so wie du schon gesagt hast, religion+wissenschaft sollten harmonieren können.

  • Ich bin nicht mal Atheist, aber fühl mich mehr durch die Argumentation der Gläubigen hier angegriffen, als der Nicht-Gläubigen. Wenn mir auch natürlich klar ist, dass @Alaiyas harsche Wortwahl nicht unbedingt positiv die Stimmung hebt.


    Ich hoffe, dass du nicht mich damit meinst, denn ich hatte in keinster Weise die Absicht, jemanden hier anzugreifen, was bei Alaiya durch Sarkasmus und herablassender Schreibweise eher der Fall war. In einzelnen Sätzen habe ich mich auch auf das Niveau herabgelassen und Sarkasmus mit Sarkasmus gekontert, aber ich finde eher nicht, dass die Gläubigen hier jemanden angreifen. Jedenfalls nicht, seit ich dieses Thema verfolge. Im Gegenteil, die meisten Gläubigen wollen hier eigentlich nur EINEN Beitrag verfassen, in dem sie sich zu ihrem Glauben bekennen und dann ist es gut. Leider wird man aber dann durch Ironie lächerlich gemacht, dass man das nicht auf sich sitzen lassen möchte. Alaiya bringt auch sehr oft die selben Argumente und wenn diese mal nicht für etwas herhalten, wird es einfach kommentarlos stehen gelassen. Toll finde ich dann auch noch, wie sie sich an ihrer Pinnwand freut, in der Überzahl zu sein, macht bestimmt Spaß, oder? Fast so viel, wie wenn z. B. in der Schule Leute ausgegrenzt werden. Eigentlich werden doch immer Gläubige als intolerant bezeichnet, richtig? Mir kommt es hier aber genau andersrum vor, wenn ich die Postings von Alaiya durchlese.
    Gegen die anderen Teilnehmer dieser Diskussionsrunde kann ich absolut nichts Negatives sagen und respektiere ihre Meinung vollkommen. Aber durch diese von dir schon erwähnte harsche Wortwahl, ist das Klima hier einfach schlecht und man diskutiert nicht gerne. Wundert es denn keinen, dass ein Großteil bei der Abstimmung an Gott glaubt, aber kaum ein Gläubiger sich auf die Diskussion einlässt? Vielleicht liegt es daran, dass hier auf gläubiges "Frischfleisch" gewartet wird, um dieses dann zu zerreißen, also ihm zu sagen, wie schlecht seine Religion doch ist.
    Ich rate jedem, den Kommentar von @Vegeta an der Pinnwand von Alaiya durchzulesen, er bringt es sehr schön auf den Punkt.
    LG,


    Lichtbringer

  • Toll finde ich dann auch noch, wie sie sich an ihrer Pinnwand freut, in der Überzahl zu sein, macht bestimmt Spaß, oder?


    Wundert es denn keinen, dass ein Großteil bei der Abstimmung an Gott glaubt, aber kaum ein Gläubiger sich auf die Diskussion einlässt? Vielleicht liegt es daran, dass hier auf gläubiges "Frischfleisch" gewartet wird, um dieses dann zu zerreißen, also ihm zu sagen, wie schlecht seine Religion doch ist.

    Sorry, aber nur weil du zwei Seiten mitgelesen hast, kannst du doch keine solche Schlüsse ziehen? Mal davon abgesehen, dass wir uns im Diskussionsbereich befinden und es darum geht Argumente gegen Argumente abzuwägen, ist es in diesem Thema oft genug genauso anders rum der Fall gewesen, dass ein paar etwas extremere Gläubige einem gesagt haben, dass das eigene Leben nichts wert ist, wenn man nicht an Gott glaubt (und Ähnliches).


    Davon abgesehen ist es völlig egal, wie es in diesem Thema aussieht. Tatsache ist, dass gerade das Christentum allein in unserer Politik Schaden anrichtet und man als Nicht-Gläubiger Schwierigkeiten hat dagegen vorzugehen. Religion ist an vielen Schulen Pflicht, alternative Lebensweisen werden diskriminiert, Homosexualität verteufelt, vergewaltigte Frauen von Krankenhäusern (im Namen des Glaubens) abgewiesen und im Ausland wird schön weiter gepredigt, dass man in die Hölle kommt, wenn man verhütet. Dass Nicht-Gläubige diesen Glauben infrage stellen und einige Argumente nur noch lächerlich finden können (und vor allem gefährlich, dass dennoch fest an schwammigen Argumenten festgehalten wird) ist wohl nur natürlich. Ansonsten habe ich, dich mal ausgenommen Lichtbringer, weil du von einem anderen Standpunkt aus argumentiert hast, weder von Taran noch Vegeta neue Argumente gehört. lediglich Versuche Alaiyas (und die der anderen) Argumente nichtig zu machen, indem man sagt "aber das gilt ja so nicht mehr". Unabhängig davon, dass man dennoch weiter an den Gott glaubt, dessen Definition genau auf diesen Geschichten beruht, die man selber zu leugnen versucht.

  • Ich habe mir die vorherigen Seiten nicht durchgelesen, da es denk ich darum geht seine eigene Meinung dazu zu posten :)


    Meine Antwort ist schlicht und einfach. Ich glaube an Gott. Ich bin zwar kein Kirchengänger, weil meiner Meinung nach hat jeder einen bestimmten Draht zu Gott und jeder eine andere Beziehung. Leider hatte ich keine leichte Kindheit durch die Scheidung meiner Eltern und noch anderen Dingen, aber da stehe ich sicherlich nicht alleine dar. Jedoch hat sich alles immer zum Guten gewendet. Darüber bin ich mehr als froh und auch dankbar. Wir Menschen sind nicht perfekt, jeder hat seine Eigenschaften, aber ich denke solange wir uns WIRKLICH anstrengen und nicht aufgeben wird uns Gott früher oder später einen Weg zeigen, davon bin ich überzeugt. Es gibt sicher viele die das Leben verfluchen, nicht an Gott glauben und sagen... "ja aber mir ist dies und jenes passiert... und niemand hat mir geholfen, oder warum musste der Mensch den ich am meisten liebe sterben?"


    Dazu sage ich nur folgendes. Der Mensch, der mir am meisten auf der Welt bedeutet hat ist vor etwa 2 Monaten gestorben, nämlich meine Großmutter. Wenn ich den Begriff bedingungslose Liebe höre, dann trifft er genau auf sie zu. Egal was passiert ist oder ich gemacht habe, sie hat mich immer geliebt und nie über mich beschwert und immer mein Bestes gewollt. Vor 1 1/2 Jahren erkrante sie an Bauchspeicheldrüsenkrebs und die Ärzte gaben ihr 6 Monate. Sie wünschte sich, dass sie nicht lange ans Bett gefesselt sein muss wenn es mit ihr zu Ende geht und sie sich von allen Verwandten in vollem Bewusstsein verabschieden kann (sowas passiert sehr selten). Jedoch bekamen wir wie schon gesagt 1 1/2 Jahre zeit statt 6 Monaten. Sie war nur 2 Tage ans Bett gefesselt und war bis zum Ende geistig da und konnte sich von allen (auch wenn es nur kurze Sätze waren).


    Wir bekamen alles und noch viel mehr, als wir uns je erhofft hätten und das meine Leute grenzt an ein Wunder. Ich vermisse sie sehr, jedoch bin ich froh, das wir wirklich 1 1/2 Jahre bewusst miteinander verbringen konnten. Bei jeder Gelegenheit haben wir uns gesagt wie gern wir uns haben, haben uns umarmt und lange miteinander geredet. Jetzt passe ich auf meinem Großvater auf, der obwohl er auch schon 88 Jahre alt ist, noch immer so gut wie alleine seinen Bauernhof führt, seine 15 Apfelbäume pflegt um daraus jedes 2. Jahr ca. 300 l Apfelsaft zu machen und nur 1 mal in seinem Leben ins Krankenhaus musste (große Zähe war angeschwollen).


    Ich glaube über unsere Familie wachen Gott und die Engel und darüber bin ich sehr dankbar.

  • Ich schließe mich jetzt, aber wahrscheinlich Lichtbringer an und ich denke dies wird auch Vegeta tun, und zwar werde ich mich aus dieser Diskussion zurückziehen. Alaiya, ich sehe jetzt schon bei dir ein: " Yeah, ich habe gewonnen, die Christen geben auf, Atheisten sind die besten." Vielleicht ist es nicht so, aber es kommt mir und ich glaube den anderen hier so vor. Dies ist auch einer der Gründe warum ich hier aufhöre. Es wirkt wirklich so, als ob du/ihr nur probiert, alles was wir sagen in irgendeiner Art und Weise zu kritisieren, schlecht zu machen und dich darüber lustig zu machen.


    Ich hatte mir eigentlich den strengen Vorsatz gefasst, rein gar nichts mehr zu schreiben. Dies begründe ich vor allem mit @Alaiyas Polemik. Stellenweise fühle ich mich nicht nur beleidigt, sondern ich verspüre auch eine arrogante, für mich für eine Diskussion nicht hinnehmbare Tonart. Ich tue es nun aber doch @Lichtbringerund @Taran gleich, denen ich übrigens in beinahe allen Punkten zustimmen mag, und mache mit einem letzten Beitrag den Abgang aus dieser Diskussion, deren Klima derart vergiftet ist. Aber das habe ich @Cassandra ja schon dargelegt. Ich muss ehrlich sagen, dass ich sogar befürchte, dass mein Vorposter Luigi05 mit seinem wunderbaren Beitrag, der auch lediglich die im Startposting aufgeworfene Frage beantwortet, genauso attackiert wird. Ich wünsche es mir nicht!


    Sorry, aber nur weil du zwei Seiten mitgelesen hast, kannst du doch keine solche Schlüsse ziehen? Mal davon abgesehen, dass wir uns im Diskussionsbereich befinden und es darum geht Argumente gegen Argumente abzuwägen, ist es in diesem Thema oft genug genauso anders rum der Fall gewesen, dass ein paar etwas extremere Gläubige einem gesagt haben, dass das eigene Leben nichts wert ist, wenn man nicht an Gott glaubt (und Ähnliches).


    Inwieweit die Diskussion über Gott, die Religion und das Christentum an sich in diesem Thema hier berechtigt ist, darüber habe ich dir ja meine Meinung dargelegt. Ich habe vor meinem ersten Beitrag auch lediglich den Startbeitrag und die letzte Seite gelesen und ich glaube kaum, dass man von jemandem erwarten kann, alle 144 Seiten, wovon wahrscheinlich Vieles gleich zehn, zwanzig Mal erwähnt wird, durchzulesen. Und nur weil der ein oder andere extreme Ansichten hier verbreitet, ist das kein Freifahrtschein für eine Pauschalisierung nach dem Motto: "Den Gläubigen oder Christen gehört ordentlich die Leviten gelesen, denen zeigen wir es mal, selbst wenn sie mit ihrem Beitrag gar nicht in die vorangehende Diskussion eingreifen." Aber mein Eindruck ist genau derselbe, den @Lichtbringer hier versucht zu beschreiben. (Die Umfrage und seine Schlussfolgerung finde ich sehr interessant.)


    Unsere lustigen Christen hier glauben ja alle an "irgendetwas nach dem Tod".
    Okay. Ich habe fünf Fragen für euch, drei davon stelle ich jetzt, zwei später - sonst würde es die Pointe kaputt machen.


    1) Wie stellt ihr euch Himmel und Hölle vor?
    2) Wer kommt in den Himmel und wer kommt in die Hölle?
    3) Wie lange muss man in der Hölle bleiben?


    Da warte ich allerdings noch, ob Taran und Vegeta nicht noch etwas sagen. Bin nämlich besonders auf deren Antworten gespannt.


    Auch wenn ich jetzt doch nochmals ein Antwortposting hier verfasse und damit meinen Vorsatz breche: ich habe mir geschworen, dass ich mich nicht auf dieses Niveau in Form dieses Fragespiels herablasse, auf das - auf nichts anderes deutet auch die weitere Formulierung hin (bin zu faul, das nachfolgende noch als Zitat herauszuholen, ist aber wohl bekannt) - wohl wieder nur eine arrogante Schmähung unseres/meines Glaubens folgen würde. Deshalb bin ich heute kein lustiger Christ, sondern mal sehr ernst und spiele den Spielverderber.


    @Taran
    Es ist doch völlig egal, ob du jetzt sagst, dass das Alte Testament interpretiert gehört. Ich mein, das ist gut, dass du es nicht wörtlich nimmst und ähnlich wie Lichtbringer einfach die guten Seiten für dich rausschöpfst. Aber es ändert absolut nichts an dem FAKT, dass das Alte Testament, als es geschrieben wurde, genau so gemeint war, wie es dasteht. Keiner der Autoren hat sich gedacht "in 2000 Jahren, wenn die moderne Gesellschaft Religionsfreiheit und Menschenrechte predigt, werden sie sich das schon passend für sich zurecht legen". Das bedeutet schlussendlich, dass man zwar an den biblischen Gott glaubt, aber ihn von ernst gemeinten Fakten, die ihn beschreiben sollen, distanziert und nach der modernen Moral neu definiert. Dann glaubst du aber nicht an den Gott, der da beschrieben wird. Dann glaubst du an einen Gott, der dem christlichen Gott entspringt, aber so schreckliche Dinge, die du nicht wörtlich nehmen willst, nicht getan hat. Oder du musst dann zumindest zugeben, dass die Menschen damals, die das geschrieben haben, nicht wussten, was Gott in Wirklichkeit ist, wenn der, an den du jetzt glaubst, der eigentlich Wahre sein soll.


    Das alte Testament ist auch für mich und meine Kirche - so erlebe ich zumindest die EKD und Kirchengemeinden, sonst wäre ich nicht aus freien Stücken Mitglied - nicht unter den Tisch fallen zu lassen, keineswegs wörtlich zu nehmen und so zu sehen, dass es Grundlage der Menschen und Juden im neuen Testament war, sozusagen deren Bibel, wie es heute noch die "Bibel" bzw. Tora der Juden ist. Allerdings glaube ich an das, was Gott bzw. Jesus Christus im Neuen Testament vor dem Hintergrund (!) dieser ersten Grundlage gepredigt und verkündet haben, schließlich bin ich Christ. Und diese Ansichten sind doch etwas anders als die des alten Testamentes, was ich hier bereits versucht habe darzustellen bzw. wiederzugeben.


    Ganz schnelles Update:


    @Cassandra: Diese Menschen waren Juden, wie auch Jesus. Also werden für sie (das können andere hier vielleicht sogar noch deutlicher beantworten) zumindest die 5 Bücher Mose' als "Grundlage", um dabei zu bleiben, gedient haben. Diese sind ja voll mit Entstehungsgeschichten, dem ersten Sündenfall, Geboten usw. Ich glaube an das, was von Jesus durch Gott im NT an die Menschen weitergegeben wurde: in diesem Sinne ist die Botschaft von Christus vor dem "Hintergrund dieser Grundlage" für mich die Entscheidende. (Das schließt auch den von @Taran angesprochenen Wandel mit ein. Und auch wenn Jesus bestimmte Themen des AT nicht direkt anspricht, kann man diese durch das Gesamtbild, das von ihm und seiner Lehre entsteht, auch in gewissen Maße ableiten oder interpretieren.) Oder um es - aber sehr ungern - ganz lapidar zu sagen: Neu schlägt, ersetzt und ergänzt alt.


    @Alaiya: Bitte richtig zitieren! Die wirkliche Formulierung "Mal so nebenbei und ganz im Ernst: Sag mal, hat Dir irgendein Christ was angetan, oder warum meine ich soviel Gift in den Beiträgen zu lesen? Ich respektiere natürlich Deine Meinung, empfinde Dich aber als auffällig motiviert." klingt doch gleich weniger heftig und stellte sich aufgrund deiner aggressiven Herangehensweise an meinen Beitrag, der außerhalb der bisherigen Diskussion lag und dort bleiben sollte, fast von selbst. Da es mich nur persönlich interessiert hat, habe ich es sogar in Klammern gesetzt. Wenn dich das angegriffen hat, tut mir das Leid, war aber zu keinem Zeitpunkt so gemeint.


    Update Nr. 2 - mir noch ein Bedürfnis, das hier zu schreiben - und damit wirklich das Letzte von mir hier:


    Seid ihr alle sicher, dass ihr die Bedeutung von "Christ" richtig wiedergebt? Wikipedia sagt das ein bisschen was anderes, wie ich meine, hier gehört zu haben: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Christ

  • Ich hoffe, euch ist bewusst, dass die Umfrage von 2008 ist und die Mehrheit der Teilnehmer dort lang nicht mehr aktiv im Forum ist. Jegliche Versuche daraus etwas zu schlussfolgern, sind absolut sinnlos. Aber inwiefern man in diesem Thema diskutieren soll/kann, ist eher Off-Topic. Dafür haben wir generell ein eigenes Thema: Moment mal! Wieso diskutieren wir?


    Das alte Testament ist auch für mich und meine Kirche - so erlebe ich zumindest die EKD und Kirchengemeinden, sonst wäre ich nicht aus freien Stücken Mitglied - nicht unter den Tisch fallen zu lassen, keineswegs wörtlich zu nehmen und so zu sehen, dass es Grundlage der Menschen und Juden im neuen Testament war, sozusagen deren Bibel, wie es heute noch die "Bibel" bzw. Tora der Juden ist. Allerdings glaube ich an das, was Gott bzw. Jesus Christus im Neuen Testament vor dem Hintergrund (!) dieser ersten Grundlage gepredigt und verkündet haben, schließlich bin ich Christ. Und diese Ansichten sind doch etwas anders als die des alten Testamentes, was ich hier bereits versucht habe darzustellen bzw. wiederzugeben.

    "Grundlagen" hört sich so abstrakt an. Was genau war Grundlage? Welche der Geschichten? Einfach nur, dass es einen Gott gibt? Dann ist die nächste Frage, wie man das Alte Testament dann überhaupt als Grundlage nutzen kann, wenn es dem neuen Testament widerspricht. Ist dann nicht die Rede von zwei unterschiedlichen Göttern und macht es dann Sinn daran zu glauben?


    Und dann stellt sich für mich die Frage: Wenn ich als Gläubiger sage, dass dieses interpretiert gehört und jenes nicht. Woher nehme ich diese Gewissheit? Woher weiß ich, dass die Geschichten im Alten testament rein interpretativ gesehen gehören (auch wenn sie nicht so gemeint waren), aber z. B. die "Nächstenliebe", die Jesu predigt nicht? Denn "Liebe deinen Nächsten" kann genauso als "Liebe den nächsten Gläubigen neben dir und vernichte alle anderen" interpretiert werden. Am Ende ist jede Aussage, jede Schrift, jedes Glaubensprinzip nichts anderes als die Aussage eines Menschen, der genauso gut falsch liegen kann. Deswegen glaube ich an einen Gott, aber nicht an diesen. Egal wie man es dreht und wendet, was von all dem Gerede der Kirche und Bibel und Erziehung tatsächlich wahr ist, kann man nicht wissen. Deswegen sollte man auch nicht Religion und Kirche verteidigen, sondern den Glauben an Gott zu einer rein privaten und individuellen Sache machen.

  • Okay, @Cassandra und auch @Leviator haben eigentlich ohnehin schon eine Menge gesagt, das ich nicht wiederholen brauch.


    Ich lasse es jetzt auch mal mit den Zitaten, weil sonst wird dieser Beitrag wirklich zu lang.


    An sich schreibt Cassandra schon das wichtigste: Die Bibel ist nun einmal ganz offiziell das Grundwerk des Christentums. Und ja, man hat sich ganz sicher etwas dabei gedacht, das alte Testament da mit drin zu lassen. Oder einfacher gesagt: Es hat einen Grund, warum die Bibel aus altem und neuen Testament besteht - und genau so hat es einen Grund, warum die Briefe der ersten Christen - unter anderem eben auch die menschen Verachtenden Paulusbriefe in der Bibel enthalten sind! All diese Sachen sind ein Teil dessen, das laut der Konfession selbst diesen Glauben ausmacht und wer mit diesen Teilen ein Problem hat und sie am liebsten Weginterpretieren möchte, sollte sich wirklich überlegen, ob er sich selbst als Christ bezeichnen möchte.


    Und @Taran fragt, mit welcher Authorität ich entscheide, dass manches Wörtlich zu nehmen ist. Nun, das ist ganz einfach: Das entscheide nicht ich, aber ich richte mich dabei an Historikern und Religionswissenschaftlern (also keinen Theologen) aus, die sich damit auseinander gesetzt haben und sich mit der Kultur und dem glauben dieser frühen Stämme auseinandergesetzt hat. Und dabei stößt man eben darauf: Die haben daran genau so geglaubt, wie die Römer daran geglaubt haben, dass es Götter gibt, die sie im Krieg schützen und ihnen im Krieg zur Seite stehen. Diese Menschen haben das wortwörtlich geglaubt und unter diesen Annahmen wurde das neue Testament nun einmal verfasst.
    Natürlich versuchen - wie ich schon viele Male hier geschrieben habe, aber begründete Argumente werden ja gerne übergangen - Theologen, die ihren eigenen Glauben mit ihren Interpretationen propagieren, diese Sachen schön zu reden, sei es mit "Das ist mit dem neuen Testament nicht mehr aktuell" oder mit "Das ist nicht wortwörtlich so gemeint, dass muss interpretiert werden" oder eben mit "Na ja, das war damals ein Wüstenvolk, die wussten es nicht besser - das ist nur von den Menschen damals, nicht von unserem Gott", jedenfalls in fortgeschrittenen Ländern wie Deutschland. Doch wie Cassandra es auch richtig sagt: Sie streichen es dennoch nicht raus. Sie bleiben dennoch dabei, dass man zum Beispiel Vergewaltigungsopfern keine Pille gibt, weil das ja gegen Gottes Plan sei, und dass man Homosexuelle (gezwungener Maßen) vielleicht tolerieren muss, aber GOTT bewahre, ihnen Rechte zugestehen? Da steht in der Bibel ja bitte etwas ganz anderes.
    Und ja, auch da bin ich mir dessen bewusst: Es gibt Ausnahmen. Mir fällt ein deutscher Evangelischer Pastor, der letztens auf einer Demo in Köln FÜR DEN NEUEN LEHRPLAN (also der Homosexualität und dergleichen beinhaltet) gesprochen hat. Mir fallen auch zwei britische Pfarrer - der eine sogar ein Bischof - ein, die sich für das Recht auf Abtreibung einsetzen und sich in GB für das Heiratsrecht Homosexueller eingesetzt haben. Das ändert aber nicht, dass die kirchlichen Institutionen als solche weiterhin gegen all diese Dinge aussprechen, weil steht ja in der Bibel (übrigens: In dem Ding steht nicht mal was zum Thema Abtreibung, im AT fordert Gott sogar dazu auf in besonderen Fällen abzutreiben (zum Beispiel wenn man nicht verheiratet ist), selbst wenn die dort verordnete Abtreibungsmedizin gute Chancen hat die werdende Mutter auch umzubringen). Und hier ist das Problemchen das da besteht: Nicht nur, dass die Institutionen definieren, was der offizielle Standpunkt der Religion ist, sie haben nun mal auch Recht. Es steht da, sehr deutlich, und - noch einmal - alles, was nicht direkt von Jesus widerrufen wurde, gilt nun einmal offiziell tatsächlich als "für den Glauben gültig". Und Jesus hat in keinem Evangelium etwas zu den Sachen - also besonders zu Homosexuellen oder zur Sklaverei gesagt. Und auch zu Frauenrechten sehr wenig.


    Was hier zu sehen ist, ist sehr typisch. Denn es sind immer wieder dieselben Argumente. Ich kann genau so mit einem Theologen diskutieren, als mit einem Freizeitreligiösen... Und das ist irgendwie traurig. Aber ja, dieselben Argumente, die hier durchgekaut werden und sich leicht entkräftigen lassen, bzw. dieselben Diskussiontaktiken, die hier verwendet werden, sehe ich auch immer wieder in religiösen Debatten. Übrigens von muslimischen Theologen genau so, wie von christlichen.
    Erst kommt man an mit "Ja, aber das lässt sich von deiner Wissenschaft nicht erklären!" (Gott der Lücke Argument), dann kommt man an mit "Aber die Schrift ist ja so nicht gemeint". Argumente der Wissenschaft werden übergangen oder mit "Aber das ist ja nur eine Theorie!" oder "Da gibt es einen Wissenschaftler, der sieht das ganz anders!" abgetan. Dann wird zwischendurch persönlich Angegriffen oder Annahmen verbreitet (hier auch durch @Vegeta wunderbar gezeigt mit: "Dir müssen die Christen was angetan haben, dass du so gegen sie bist!"), während man sich selbst in die Opferrolle stellt (ebenfalls wunderbar von allen beteiligten gezeigt). Und wenn alles nichts mehr hilft, dann appeliert man daran, dass Religion aber doch etwas Gutes sei, weil sie ja Gutes tue und manche Leuten so etwas brauchen (Argument von @Sawyer), und wenn man dann aber entkräftet mit all dem schlechten, was Religion tut, dann wird sich sofort wieder in die Opferrolle gestellt oder sich auf vermeintlich historische Atheisten berufen (gerne auf Hitler - der dummer Weise kein Atheist war), die ja auch böses getan hätten. Oder eben das hier ebenfalls gebrachte "Aber das wäre auch ohne Religion so gewesen" Argument, das unter anderem hier von @Lichtbringer kam (und das Cassandra korrekt mit "das wissen wir nicht" entkräftigt hat, wobei ich dabei hinzufügen möchte, dass man bedenken muss, dass die Sache wahrscheinlich keine so große Unterstützung gefunden hätte, wenn man nicht an die Religion appelliert hätte).


    Um noch auf die Sache, von der @Gucky spricht zu antworten (auch wenn es mich beinahe amüsiert, dass ich Gucky gefühlt alle 6 Monate dasselbe sagen darf): Nein, das stellt mich nicht auf dieselbe Stufe wie Religiöse. Denn anders als diese Sachen, die ihnen nicht passen, gesetzlich regeln woll, will ich Religion nicht verbieten, sondern hoffe viel mehr darauf, dass Religion früher oder später von alleine aussterben wird. Gleichwohl muss ich sagen, dass ich natürlich dafür bin, die Begünstigungen, die speziell die christlichen Institutionen in Deutschland (und ebenso in den meisten anderen Ländern Europas) zu negieren und ein paar Dinge einzuschränken. Das hat eher mit Der Trennung von Staat und Kirche zu tun, als mit diesem Thema, ich möchte es aber dennoch noch einmal kurz erleutern. Wie Cassandra schon sagte: Christliche Krankenhäuser, die allerdings 95-100% aus der Staatskasse finanziert werden (in einem Land, wo nur noch 50-60% christlich sind), dürfen nach eigenem Gutdünken die Behandlung von Vergewaltigungsopfern mit Pille danach und dergleichen Untersagen. Konfessionsschulen, die ebenfalls aus der Staatskasse finanziert werden, dürfen nicht nur sagen, dass sie Schüler, die ihrer Konfession nicht angehören, nicht aufnehmen wollen, sondern haben auch gewisse Freiheiten, was den Lehrplan angeht, so dass sie Religionsunterricht (der nun einmal einer Gehirnwäsche gleichkommt) verpflichtend machen können.
    Diese Vorteile will ich nicht tolerieren. Ebenso wenig sehe ich es ein, dass man Bevölkerungsgruppen aufgrund der Glaubensrichtung einer Partei Rechte vorenthält, die ihnen laut Grundgesetz zustehen!
    Religion würde aussterben, würde man einfach dafür sorgen, dass Kinder nicht mehr der Früh-Indoktrination unterzogen werden. Denn bei aller Religionsfreiheit, wird Kindern diese vorenthalten, wenn man sie zu einem Zeitpunkt, zu dem sie noch keine eigene Mitsprache haben, in eine Religion hineinzwingt.