Glaubt ihr an Gott?

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  • Nur mal eine kurze Zwischenfrage.
    Was meinst du denn, in welchem Jahr die Menschen bitteschön daran noch geglaubt haben?
    Also das würde mich doch mal ziemlich interessieren. Gerade die Annahme, dass das bis vor kurzem der allgemeine Glaube war ist einfach falsch!
    Das ist einfach ein Gerücht.


    Vielleicht gibt es ja Leute, die heute noch daran glauben? Ich weiß es nicht und das werden wir auch nie wissen. Aber ich galube, solange niemand einen Beweis für dieses Etwas hat oder das Gegenteil, wird es immer Leute geben, die an das eine, und andere, die an das andere glauben. Wie bei Gott. Niemand hat einen Beweis, dass es ihn gibt, oder nicht. Und das mit den Beweisen ist auch so eine Sache... Bilden wir uns dass, was wir wahrnehmen alles im Geist ein, oder ist es echt? Aber da schweifen wir jetzt schon weit ab...

  • ^ Es ist erwiesener Fakt, dass die Erde keine Scheibe ist, in dem Fall ist es keine Meinungsfrage. Und die "Wahrheit/Einbildung" Diskussion ist in einer Welt, in der wir niemals wissen werden, ob sie existiert, wie wir sie wahrnehmen, sinnlos. Sie ist nur ein Zeitvertreib für gelangweilte Philosophen.


    Nur mal eine kurze Zwischenfrage.
    Was meinst du denn, in welchem Jahr die Menschen bitteschön daran noch geglaubt haben?
    Also das würde mich doch mal ziemlich interessieren. Gerade die Annahme, dass das bis vor kurzem der allgemeine Glaube war ist einfach falsch!
    Das ist einfach ein Gerücht.

    Ich habe von Jahrhunderten gesprochen und das ganz klar in meinem Beitrag geschrieben(Jahrtausende wären wohl besser gewesen, da ich auch das Ra Beispiel erbracht habe). Solch riesiger Irrglaube ist natürlich schon eine Weile her, wurde aber besonders bis zum 3ten Jahrhundert und zum Teil auch noch später verbreitet.
    Ich hätte vielleicht das geozentrische Weltbild, was die Kirche vor kürzerer Zeit erst als Irrglaube akzeptierte, als besseres Beispiel nehmen sollen. Wir erinnern uns ja alle an den netten Herrn Galilei, der gezwungen wurde, seine Entdeckung im 17. Jhd. offiziell als "falsch" abzustempeln.

  • Zitat von Gucky


    Nur mal eine kurze Zwischenfrage.
    Was meinst du denn, in welchem Jahr die Menschen bitteschön daran noch geglaubt haben?
    Also das würde mich doch mal ziemlich interessieren. Gerade die Annahme, dass das bis vor kurzem der allgemeine Glaube war ist einfach falsch!
    Das ist einfach ein Gerücht.


    Wenn man bedenkt, wie lang es schon Menschen und den Glauben gibt (angeblich schon seit der Steinzeit), so haben die Leute wirklich noch vor Kurzem daran geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist. Alles eine Frage, wie man eine Zeitspanne betrachtet. Im Gegensatz zu der gesamten Menschheitsgeschichte sind ~vierhundert Jahre nichts.


    Obwohl das nicht immer so war ... Die Griechen und Ägypter wussten es bereits besser, aber dann kam "bald" das Mittelalter mit dem allseits bekannten und überaus beliebten Christentum. Wie wir alle wissen, ist es ja die beste Religion von allen und wir sollten uns alle tunlichst anstrengen, dass Europa wieder durch und durch christlich wird, damit wir wieder in eine so wunderschöne Zeit des Friedens und der Toleranz eintreten können, welche unsere Vorfahren im Mittelalter in den vollsten Zügen genießen durften. <3

  • Was meinst du denn, in welchem Jahr die Menschen bitteschön daran noch geglaubt haben?


    Es gibt immer noch Menschen, die glauben, dass die Erde eine Scheibe sein soll, zum Beispiel einige christliche Fundamentalisten.
    Die "Flat Earth Society", die heute noch Bestand hat, vertritt diese Ansicht.


    Das Christentum ist weder besser noch schlechter als andere Religionen.
    Bevor es zur Staatsreligion des römischen Reiches wurde, wurden die Christen verfolgt und getötet. Danach passierte das selbe mit den einstigen Verfolgern.

  • ^ Es ist erwiesener Fakt, dass die Erde keine Scheibe ist, in dem Fall ist es keine Meinungsfrage. Und die "Wahrheit/Einbildung" Diskussion ist in einer Welt, in der wir niemals wissen werden, ob sie existiert, wie wir sie wahrnehmen, sinnlos. Sie ist nur ein Zeitvertreib für gelangweilte Philosophen


    Möchtest du damit andeuten, dass ich ein gelangweilter Philosoph bin? :wtf:
    Wie kannst dz wissen, dass die Erde keine Scheibe ist? Vielleicht sind die Bilder aus dem Weltraum, die belegen, dass die Erde eine Kugel ist (darauf beziehst du dich ja wahracheinlich), nicht Einbildung oder irgendeine Spiegelung sind? Kannst du das widerlegen? Die Mehrheit der Menschen glaubt das natürlich, weil sie sagen, dass solche Bilder der "Beweis" sind. Ich gehe mit dem Wort "Beweis" sehr vorsichtig um.
    Und das ist meine Meinung, ich lasse mich gerne eines besseren belehren, aber bis dahin habe ich meine Ansichten bin Gott und der Welt und andere andere.

  • Wie kannst dz wissen, dass die Erde keine Scheibe ist?


    Gesetze der Physik
    Simple Logik
    Wäre die Erde eine Scheibe, währe es überall auf der Welt gieichzeitig Tag und Nacht. Denn die Sonne würde entweder Ober - oder Unterseite bescheinen. Es gäbe keinen Zwischenzustand, außer bei Sonnenaufgang u Sonnenuntergang. Wenn ich jetzt jemanden in Denver anrufen würde, würde er sich darüber beschweren, was ich ihn mitten inn der Nacht aus dem Bett klingle. Jetzt könnte man Argumentieren, dass wir auf der Oberseite der Scheibenerde liegen und Denver auf der Unterseite. Es gibt jedoch ein simples, seit der Antike bekanntes Faktum, dass diese Aussage wiederlegt: Schwerkraft. Materie muss in Bewegung sein, um eine gravitative Wechselwirkung zu erzeugen. Schwerkraft funktioniert auf einem Planeten also nur, wenn er rotiert(Den Zusammehang mit der Raumzeit lass ich hier der Einfachheit mal wegfallen). Und umgekehrt sorgt sie dafür, dass er rotiert. Sie hält die Planeten in ihrem Orbit und sorgt dafür, dass der Mond um die Erde kreist, anstelle drauf zu fallen oder weg zu schwirren.


    Die Mehrheit der Menschen glaubt das natürlich, weil sie sagen, dass solche Bilder der "Beweis" sind. Ich gehe mit dem Wort "Beweis" sehr vorsichtig um.


    Filtere ich da einen gewissen, nihilistischen Ansatz heraus? Die Nichtigkeit des Wissens?

  • Wenn man bedenkt, wie lang es schon Menschen und den Glauben gibt (angeblich schon seit der Steinzeit), so haben die Leute wirklich noch vor Kurzem daran geglaubt, dass die Erde eine Scheibe ist. Alles eine Frage, wie man eine Zeitspanne betrachtet. Im Gegensatz zu der gesamten Menschheitsgeschichte sind ~vierhundert Jahre nichts.


    Obwohl das nicht immer so war ... Die Griechen und Ägypter wussten es bereits besser, aber dann kam "bald" das Mittelalter mit dem allseits bekannten und überaus beliebten Christentum. Wie wir alle wissen, ist es ja die beste Religion von allen und wir sollten uns alle tunlichst anstrengen, dass Europa wieder durch und durch christlich wird, damit wir wieder in eine so wunderschöne Zeit des Friedens und der Toleranz eintreten können, welche unsere Vorfahren im Mittelalter in den vollsten Zügen genießen durften. <3


    Ja, wenn wir die gesamte Zeit, die der Mensch auf der Erde verbringt betrachten, sind ein paar hundert/tausend Jahre tatsächlich nichts. Trotzdem denke ich, dass niemand jetzt bis zur Steinzeit zurückdenken möchte, was soll das in dem Zusammenang bringen?
    Da du von 400 Jahren bzw. dem Mittelalter im allgemeinen redest, ist es jedoch schlicht falsch zu behaupten, dass zu dieser Zeit in Europa noch von einer scheibenförmigen Erde ausgegangen wurde. Woher kommt denn diese Annahme? Sie stimmt nicht und auch die Kirche behauptete das zu dieser Zeit nicht!




    Ich hätte vielleicht das geozentrische Weltbild, was die Kirche vor kürzerer Zeit erst als Irrglaube akzeptierte, als besseres Beispiel nehmen sollen. Wir erinnern uns ja alle an den netten Herrn Galilei, der gezwungen wurde, seine Entdeckung im 17. Jhd. offiziell als "falsch" abzustempeln.


    Da wird schon eher ein Schuh draus, aber das geozentrische Weltbild hat nichts, gar nichts mit der Vorstellung zu tun, dass die Erde eine Scheibe ist.


    Abgesehen davon sind solche Aussagen in keinster Weise als Beweis für oder gegen ein Wesen zu sehen, dass über uns steht. Das sind Sachen, die sich die Menschen früher nicht besser erklären konnten (und im Fall des geozentrischen Weltbildes von der Kirche zugegeben zu lange aufrecht erhalten wurde). Ich würde gerne wissen, wieviele Menschen heute, ohne die geringste Hilfe ein komplett richtiges Weltbild aufstellen könnten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat von Gucky

    Abgesehen davon sind solche Aussagen in keinster Weise als Beweis für oder gegen ein Wesen zu sehen, dass über uns steht. Das sind Sachen, die sich die Menschen früher nicht besser erklären konnten (und im Fall des geozentrischen Weltbildes von der Kirche zugegeben zu lange aufrecht erhalten wurde). Ich würde gerne wissen, wieviele Menschen heute, ohne die geringste Hilfe ein komplett richtiges Weltbild aufstellen könnten.


    Nein, aber man kann sie als Erklärung für Religionen verwenden, weshalb überhaupt Glaube entstanden ist.
    Die Menschen haben sich bestimmte "Phänomene" zu erklären versucht und vorerst keine logische Erklärung gefunden. Daraus ist der Glaube entstanden.
    Im 21. Jahrhundert ist es im Prinzip nicht anders. Nur weil man sich mehr erklären kann, heißt es nicht, dass man schon alles weiß. Für viele ersetzt der Glaube also das fehlende Wissen.

  • Ist er/es auf ewig für unseren ganzen Mist verantwortlich, den wir anstellen? So, als wären Eltern für ihre vierzigjahrigen Kinder verantwortlich?
    Womöglich hat er schon lange die Lust daran verloren uns immer wieder zu helfen.


    Diese Aussage ist absoluter Humbug. Klar sind Eltern nicht verantwortlich, was ihre erwachsenen Kinder anstellen. Aber hast du schon mal jemanden gesehen, der seine Eltern angebetet hat? Nein. Also finde ich, wenn man Gott anbetet, soll der etwas für einen tun, schliesslich reiche ich auch jemandem die Butter, wenn der darum bittet.
    Wenn er/es allmächtig ist, wieso macht er dann nicht einfach einen Eingriff in unsere Köpfe, um alle Menschen friedlich zu stimmen? Hä?


  • Nein, aber man kann sie als Erklärung für Religionen verwenden, weshalb überhaupt Glaube entstanden ist.
    Die Menschen haben sich bestimmte "Phänomene" zu erklären versucht und vorerst keine logische Erklärung gefunden. Daraus ist der Glaube entstanden.
    Im 21. Jahrhundert ist es im Prinzip nicht anders. Nur weil man sich mehr erklären kann, heißt es nicht, dass man schon alles weiß. Für viele ersetzt der Glaube also das fehlende Wissen.


    I FAIL - Flasche auf Tastatur gefallen und leerer Post abgeschickt >_>


    edit: Was die Entstehung angeht, hast du durchaus Recht. Aber die Bedeutung und der Kerninhalt von Religionen haben sich schon vor langer, langer Zeit verändert. Seit den ersten antiken Hochkulturen hat Religion mehr und mehr den stellenwert eingenommen, Menschen moralisch und ethnisch zu prägen. Ihnen einen Maßstab zu geben und sie vor Missachtungen dieser Standards zu warnen. Die späteren, monotheistischen Weltreligionen haben dieses Prinzip sogar noch vertieft und "Gott" als Erklärung für das Scheinbar übernatürliche verlor an Bedeutung. Gott und seine Ideale als moralisches Wertbild haben damalige Hochkulturen geprägt und es geschafft, Ordnung zu etablieren, die durch rein weltliche Zwecke nicht in dem Maße durchzusetzen war.


    Heutzutage hat die Bedeutung der Religion schon wieder einen ganz anderen Stellenwert. Das "Übernatürliche" wird durch die Wissenschaft zum natürlich, wird fass - und erklärbar, moral wird durch den Rechtstaat geprägt und vertreten. Wir Menschen haben die Phasen des "Wie?" und des "Warum" schon längst überwunden. Übrig bleibt nur das "Wer?". Wer sind wir? Warum sind wir entstanden? Welchen Sinn hat unsere Existenz? Fragen, die man sich nur selbst beantworten kann. Und wenn man sich nicht mit der Realität der Sinnlosigkeit abfinden möchte, sucht man einen Sinn im Glauben. Eine Bedeutung unserer Selbst in Gott.

  • Nein, aber man kann sie als Erklärung für Religionen verwenden, weshalb überhaupt Glaube entstanden ist.
    Die Menschen haben sich bestimmte "Phänomene" zu erklären versucht und vorerst keine logische Erklärung gefunden. Daraus ist der Glaube entstanden.
    Im 21. Jahrhundert ist es im Prinzip nicht anders. Nur weil man sich mehr erklären kann, heißt es nicht, dass man schon alles weiß. Für viele ersetzt der Glaube also das fehlende Wissen.


    Das würde ich auch nie abstreiten wollen und habe es auch nicht gemacht. Warum auch? Das ist eine ganz logische Sache. Ganauso ist es eine Tatsache, dass Technologie, wenn sie nur fortgeschritten genug ist, von Menschen als Magie bezeichnet werden würde.
    Was ich aber nicht akzeptiere, und darum hatte ich eigentlich urprünglich die Zwischenfrage gestellt, ist, wenn immernoch versucht wird die Kirche zu beschuldigen, im Mittelalter am Weltbild einer Erde in Scheibenform festgehalten zu haben. Die Kirche mag ihre Fehler und Schwächen haben, aber diese Aussage ist eben nur falsch und nichts weiter. Alle, die das heute noch verbreiten, erzählen nur Unwahrheiten nach, die sie selber einmal falsch erzählt bekommen haben.


    @Buxi3
    Und wieder frage ich dich, warum? Weiß du, ob er vorhat dafür zu sorgen, dass wir auf ewig in Harmonie leben, lalala?
    Wenn du Wünsche erfüllt bekommen möchtest, solltest du dich an einen Flaschengeist wenden und nicht an Gott. ;)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Gesetze der Physik
    Simple Logik
    Wäre die Erde eine Scheibe, währe es überall auf der Welt gieichzeitig Tag und Nacht. Denn die Sonne würde entweder Ober - oder Unterseite bescheinen. Es gäbe keinen Zwischenzustand, außer bei Sonnenaufgang u Sonnenuntergang. Wenn ich jetzt jemanden in Denver anrufen würde, würde er sich darüber beschweren, was ich ihn mitten inn der Nacht aus dem Bett klingle. Jetzt könnte man Argumentieren, dass wir auf der Oberseite der Scheibenerde liegen und Denver auf der Unterseite. Es gibt jedoch ein simples, seit der Antike bekanntes Faktum, dass diese Aussage wiederlegt: Schwerkraft. Materie muss in Bewegung sein, um eine gravitative Wechselwirkung zu erzeugen. Schwerkraft funktioniert auf einem Planeten also nur, wenn er rotiert(Den Zusammehang mit der Raumzeit lass ich hier der Einfachheit mal wegfallen). Und umgekehrt sorgt sie dafür, dass er rotiert. Sie hält die Planeten in ihrem Orbit und sorgt dafür, dass der Mond um die Erde kreist, anstelle drauf zu fallen oder weg zu schwirren.


    Man könnte noch viel weiter gehen:
    Woher weißt du denn, dass unsere Welt die Realität ist? Schließlich könntest du dich auch in einer Art Simulation befinden. Oder du könntest träumen. Wie ich schon mehrfach erwähnte, ist das einzige, von dem wir wirklich wissen können, die Existenz des eigenen Bewusstseins.
    Vor 2000 Jahren wusste man, dass die Welt eine Scheibe ist... vor 1000 Jahren wusste man, dass Menschen niemals den Planeten verlassen könnten... vor 600 Jahren wusste Kolumbus, dass er in Indien gelandet ist...
    muss man sich da nicht zwangsläufig fragen, was man überhaupt wissen kann?

  • Man könnte noch viel weiter gehen:
    Woher weißt du denn, dass unsere Welt die Realität ist? Schließlich könntest du dich auch in einer Art Simulation befinden. Oder du könntest träumen. Wie ich schon mehrfach erwähnte, ist das einzige, von dem wir wirklich wissen können, die Existenz des eigenen Bewusstseins.


    In dem Augenblick indem du die Realität per se anzweifelst, begibst du dich in methapische Gefilde, in denen nichtmal das Selbstbewusstsein eine Gewissheit ist. Die eigene Existenz ist weit eher anzuzweifeln, als die Realität. Denn Realität können wir durch unsere Wahrnehmung definieren. Eine subjektive Abstraktion dessen, was wir warnehmen ist das, was wir als "Realität" bezeichnen. Doch unserer selbst können wir uns nicht so gewiss sein, wie unserer eigenen, subjektiven Realität. Man kann sich selbst nicht definieren, da eine Definition eine objektive Beobachtung benötigt. Kurzum: Wir definieren uns nicht selbst, sondern unser Umfeld definiert uns. Wenn andere uns nicht wahrnehmen, ihre "Realität" uns ausblendet, dann existieren wir nicht. Dann sind wir nicht. Früher oder später würde man dann auch seine ureigene Existenz anzweifeln, wenn man es nicht schon von Beginn an getan hat. Wenn überhaupt, kann man nur davon reden, in seiner eigenen "Realität" zu existieren.


    Vor 2000 Jahren wusste man, dass die Welt eine Scheibe ist... vor 1000 Jahren wusste man, dass Menschen niemals den Planeten verlassen könnten... vor 600 Jahren wusste Kolumbus, dass er in Indien gelandet ist...muss man sich da nicht zwangsläufig fragen, was man überhaupt wissen kann?


    Wissen und Fakten sind zwei verschiedene Dinge. Man hatte vor 2000 Jahren keine Beweise dafür, dass die Welt eine Scheibe war. Es war eine Annahme aufgrund des Konsens unserer subjektiven Wahrnehmungen. Ebenso die beiden anderen Szenarien.
    Was wir jedoch Heute über das Sonnensystem, das Universum und unsere Ureigene Existenz wissen, sind mehr als schlichte Annahmen, sondern theoretische Konstrukte, basierend auf physikalischen Messungen. Man hat die Gegenbenheiten der Natur genutzt, um sie zu verstehen, sie zu definieren. Das ist eine völlig andere Herangehensweise. Nichts desto trotz könntest du die "Realität" und unser "Wissen" anzweifeln, aber das sprengt den Rahmen dieses Themas. Metaphysik ist die Kunst, alles zu eventualisieren. Das raubt dieser Diskussion gänzlich ihren Sinn - und Nutzen.

  • Was wir jedoch Heute über das Sonnensystem, das Universum und unsere Ureigene Existenz wissen, sind mehr als schlichte Annahmen, sondern theoretische Konstrukte, basierend auf physikalischen Messungen. Man hat die Gegenbenheiten der Natur genutzt, um sie zu verstehen, sie zu definieren. Das ist eine völlig andere Herangehensweise.


    Naja, aber...
    Das setzt natürlich vorraus, dass wir annehmen, die Naturgesetze würden universell gelten.
    Das können wir gerne tun und ich denke das auch, aber wenn nicht, dann stehen wir, sollte sich in in tausend Jahren vielleicht etwas anders herausstellen, auch nicht viel klüger da, als unsere Vorfahren.
    Diese Annahme ist eben nicht zuverlässig überprüfbar und nicht für das gesamte Universum beweisbar. Insofern würde die Frage, die Gladix gestellt hat, durchaus ihren Sinn haben.

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  • Ich glaube an Gott aber nicht an die (katholische) Kirche. Bei vielen Dingen auf unserer Welt kann man sich einfach nicht vorstellen, dass es keinen Gott gibt, bzw. eine höhere Macht. Die Kirche hingegen ist, meiner Meinung nach, nur noch die reichste Sekte von Verrückten überhaupt. Allein was die Skandale der letzten Jahre angeht, dürfte es eigentlich keine Menschen mehr geben, die noch ganz dicht und gleichzeitig Mitglied der (katholischen) Kirche sind.


    LG Mike

  • Das können wir gerne tun und ich denke das auch, aber wenn nicht, dann stehen wir, sollte sich in in tausend Jahren vielleicht etwas anders herausstellen, auch nicht viel klüger da, als unsere Vorfahren.
    Diese Annahme ist eben nicht zuverlässig überprüfbar und nicht für das gesamte Universum beweisbar.


    [Blockierte Grafik: http://2.bp.blogspot.com/-O4s5gly8Jak/TeMdV8Qym4I/AAAAAAAAABw/ApCi-bvpUYk/s1600/stand_back_square_0.png]


    Was ich dir mit diesem Bild sagen will: Das, was du beschreibst, ist der grundlegenste Prozess der Wissenschaft. Wir stellen Thesen auf, versuchen sie mit Beweisen zu untermauern und erweitern die Thesen anhand der Ergebnisse, die wir erhalten haben.
    Gegenebenfalls werden die Thesen sogar ganz verworfen, weil sie widerlegt wurden. Wenn nicht ,werden sie in ein Modell verarbeitet, dass solange vorherrscht, bis ein anderes mit der entsprechenden Beweislast daherkommt und dieses ablöst. Die von uns definierten Theorien und Modelle sind Abstraktionen der Gesetze der Natur. Fehler oder ungenauigkeiten einzusehen und auf ihrer Basis bessere Erklärungen zu finden ist ein fundamentaler Teil des naturwissenschaftlichen Findungsprozesses.


    Niemand behauptet, dass unsere aktuellen Modelle in Stein gemeißelte, fehlerfreie Tatschen sind. Sie sind lediglich dazu in der Lage, viele Zusammenhänge und Prozesse zu erklären, die für uns sonst ein Buch mit sieben Siegeln wären.

  • Niemand behauptet, dass unsere aktuellen Modelle in Stein gemeißelte, fehlerfreie Tatschen sind. Sie sind lediglich dazu in der Lage, viele Zusammenhänge und Prozesse zu erklären, die für uns sonst ein Buch mit sieben Siegeln wären.


    Das sehe ich doch auch so.
    Aber viele hier sehen unsere Naturgesetze als von Gott gegeben feststehend an, als könnten sie niemals angezweifelt werden. Aber das muss eben nicht sein.
    Und vielleicht, nur ganz, ganz vielleicht stellen wir in 10000 Jahren fest, dass alles, was unser Universum betrifft von "einem höheren Wesen" initiiert worden ist.
    Ich glaube zwar eher nicht, dass wir je alles begreifen können, aber... ich lasse mich mal überraschen (dauert aber sicherlich zu lange, um es zu erleben).

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Obwohl ich auf einer religiösen Grundschule war, glaube ich nicht an Gott, sondern an die Natur und die Wissenschaft.Gott bedeutet für jeden etwas anderes, genau wie eine Beziehung zu Gott für jeden unterschiedlich ist.Es gibt viele Religionen auf dieser Welt, die vor Allem von denen genutzt werden, denen es sehr schlecht geht, oder die an Wunder glauben.Man muss nicht an Gott glauben, wichtig ist nur, an was man glaubt...

  • Ich glaube zwar eher nicht, dass wir je alles begreifen können

    Das ist der Punkt (um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen). Gott lässt sich weder beweisen, noch wiederlegen. Die Existenz Gottes liegt außerhalb unseres Wissensradius.

    Obwohl ich auf einer religiösen Grundschule war, glaube ich nicht an Gott, sondern an die Natur und die Wissenschaft.

    Natur/Wissenschaft können doch auch mit Gott in Einklang stehen. Warum muss man Wissenschaft und Religion immer als Gegensätze darstellen? Auch Albert Einstein hat schon gesagt: "Religion ohne Wissenschaft ist blind. Wissenschaft ohne Religion ist lahm."

  • Zitat

    Gott lässt sich weder beweisen, noch wiederlegen. Die Existenz Gottes liegt außerhalb unseres Wissensradius.

    Das wie es nicht beweisen können stimmt, aber wir können schauen, was wahrscheinlicher ist, Existenz oder Nichtexistenz eines Gottes. Ich halte aus eine Nichtexistenz für viel wahrscheinlicher, allein weil die Existenz eines so komplexen Wesens, wie eines Gottes nicht sehr realistisch und unwahrscheinlich ist.

    Zitat

    Natur/Wissenschaft können doch auch mit Gott in Einklang stehen. Warum muss man Wissenschaft und Religion immer als Gegensätze darstellen? Auch Albert Einstein hat schon gesagt: "Religion ohne Wissenschaft ist blind. Wissenschaft ohne Religion ist lahm."

    Das soll Einstein gesagt haben? Soweit ich weiß, war Einstein nicht religiös oder gläubig.


    „Genügt es nicht zu sehen, dass ein Garten schön ist, ohne dass man auch noch glauben müsste, dass Feen darin wohnen?“
    ~Douglas Adams~


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