Früher war das Wesen irgendwo im Himmel. Dann flogen wir Menschen mit Raketen auf den Mond, schossen Satelliten in die Erdumlaufbahn und finden keinen Gott. Jetzt ist er plötzlich kein Materielles Wesen mehr, jetzt schwirrt er im Himmel unsichtbar wie eine Art Wolke durch die Gegend um nicht gesehen zu werden.
Und was sagt uns das? Möglicherweise nähern wir uns der Wahrheit ja an. Oder hättest du jemandem im Mittelalter oder noch weiter in der Vergangenheit erklären können, dass die Menschen mit Raketen zum Mond fliegen und auf dem Weg dorthin keinem Gott begegnet sind? Mit unserer Technik wäre es uns ein leichtes selbst als Gott zu erscheinen. Wir entwickeln uns weiter und vielleicht begreifen wir dadurch ja immer mehr, wie Gott nicht sein kann bzw. wie er vielleicht doch existiert.
Drehen wir den Spieß doch mal um: Hast du denn Gott gesehen?
Ich kanns mir natürlich auch ganz einfach machen und sagen, klar hab ich ihn gesehen. Alles, was uns umgibt ist Gott.
Doch, man wird es ganz sicher nie wissen. Selbst wenn Gott sich "zeigen" würde, könnte es sich immer noch um eine Fälschung handeln.
Genau wie wir nicht mal wissen, ob es uns überhaupt gibt, kann man natürlich alles anzweifeln.
Was weiss ich, wie er es mir beweisen kann. Wenn er mich durch handauflegen von allen Krankheiten heilt, übers Wasser laufen kann und noch ein paar Tricks aus dem Hut zaubert, bin ich zumindest geneigt, ihm zu glauben bzw. ihn als meinen Gott anzusehen.
Schließlich kann es auch Atheisten geben, die beten. Ich denke nämlich langsam, das ich einer von denen bin.
Zu wem/was betest du bzw. an wen/was glaubst du?
Für mich persönlich handelt es sich jedenfalls nicht um eine konkrete Person. Obwohl ich mir vorstellen könnte (und so könnte man auch ein paar Bibelgeschichten halbwegs erklären), dass er uns durchaus so erscheinen könnte.