Da muss man jetzt aber differenzieren. Es gibt Leute, die vor dem Tod, also dem Zustand des nicht-mehr-am-Leben-seines keine Angst haben, sich aber trotzdem vor dem Prozess des Sterbens an sich, der ja ziemlich schmerzhaft sein kann, fürchten.
Ich persönlich habe keine "Angst" vor dem Tod-sein, ich war schon mal ziemlich nah dran. ^^"
Das Wort "todesmutig" war auch nicht so ganz erst gemeint, weil es ja hier eh nur um das Spekulieren bzw. Niederschreiben von Gedanken geht. Im Ernstfall kann das durchaus anders aussehen. Das ist auch ein Grund, warum ich denke, dass viele Selbstmordversuche gur ausgehen, weil oft wohl nur versucht wird, das Umfeld aufmerksam auf sich zu machen. Ist aber in dem Fall auch traurig, naja ich schweife garade ab...
Keine Ahnung, ob man die Angst verliert, wenn man kurz davor war (zumindest kann ich es nicht bestätigen). Die Angst würde ich erst verlieren, wenn ich das, was danach kommt zumindest mal kurz kennengelernt hätte. Kann aber auch darauf verzichten.
Jetzt hast du mich aber neugierig gemacht. Würdest du mir auch verraten, wie du dir das Leben nach dem Tod vorstellst? Biiiiitte! Das will ich unbedingt wissen. :3
Als erstes und hauptsächlich denke ich, dass dann einfach nichts ist und fertig.
Dann kann ich mir vorstellen, dass man wiedergeboren wird. Habe ich glaube auch schonmal irgendwo geschrieben. Blöd daran ist, dass ich mich dann an mein jetziges Leben nicht erinnere. Würde man also davon ausgehen, könnte es auch sein, dass man schon verschiedene Leben hatte, aber was nützen mir die, wenn die Erinnerungen für mich verschollen sind? Für mich wäre das trotzdem eine fremde Person, die mit meinem jetzigen Leben nichts zu tun hat.
Zu guter letzt kann ich mir vorstellen, dass das Alles ein endloser Zyklus ist ohne Beginn und Ende (was an sich schon unlogisch ist). Alles wiederholt sich genauso, wie wir es jetzt erleben immer und immer wieder (das könnte man sogar mit der zweiten Alternative kombinieren, wenn man will). Falls du den Film K-PAX kennst, da wird das auch mal kurz angesprochen falls nicht, hol ihn nach:
ZitatJeden eurer Fehler durchlebt ihr auf´s neue und wieder und wieder, bis in alle Ewigkeit. Darum lautet mein Rat es diesmal richtig zu machen. Denn diesmal ist das einzige Mal.
Ich glaub gar nicht, dass das möglich wäre. ^^" Also, selbst wenn man voraussagen könnte, wann ein Mensch stirbt, könnte er schon allein aufgrund der Tatsache, dass eine derartige Voraussage existiert sein ganzes Leben umändern, was den ursprünglichen Lauf verändert, und der Todeszeitpunkt wieder verschoben wird.
Das ist ja sowieso nur theoretisch gemeint, weil das nach unserem Verständnis unmöglich wäre. Obwohl ich sogar ein gutes Beispiel parat hätte, nur hört sich das wohl zu unglaubwürdig an und ausserdem ist es dafür noch nicht spät genug. :D
Jedoch erst wenn ein ENDE Absehbar ist (sei es durch Krankheit oder durch Alter). Denn ich habe in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis so viele Menschen auf dermaßen entwürdigende Art und Weise sterben sehen, dass ich mir sicher bin, dass ich meinem... Well, final demise... Auf würdigere Art und Weise entgegentreten möchte.
Ich glaube, dass ich mir sowas selbst dann nicht trauen würde...
Davon abgesehen habe ich sowas zwei mal erlebt und in beiden Fällen sah es so aus, als könne es noch eine ganze Weile gut gehen. Die paar letzten Tagen brachen dann so schnell und eigentlich auch überraschend an, dass beide Personen zu einem solchen Schritt garnicht mehr in der Lage gewesen wären.