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  • Oh mann, ich kann einfach nicht anders als mich jetzt einzumischen~
    Vor allem als ich das gelesen habe:

    Beliebtes Beispiel: Wie realistisch ist das Szenario, dass man mit anderen in einer Höhle eingesperrt ist und die Leute anfangen sich gegenseitig ... (X_X) aufzuessen, weil sie sonst verhungern würden?


    Och, so unrealistisch ist das gar nicht, glaub mir^^
    Wenn ein Flugzeug auf einer einsamen Insel abstürzt (ja, ja, ich weiß, wie klischeehaft!), auf der es nicht sonderlich viel Nahrung gibt,
    essen die Überlebenden auch die, die den Absturz nicht überlebt haben.
    Es klingt zwar krank und durch und durch wiederwertig, ist aber in diesem Falle nichts verwerfliches,
    da wir in dieser Situation aus reinem Instinkt halten.
    Wir wollen nämlich unbedingt überleben und ohne Nahrung geht das nicht. Da ist es relativ egal, was man essbares zwischen die Zähne bekommt,
    hauptsache man kann es essen.
    Ich hab' auch schon gehört, dass Leute die unter Trümmern verschüttet waren und relativ unbeschadet überlebt haben, ihre eigen Exkremente verzehrt haben,
    da sich sonst nichts anderes essbares finden lies.


    Schweift zwar etwas vom eigentlichen Thema ab, aber egal :'D


    Ich rede auch nicht von Abtreibung wenn ich sage das schwerstbehinderte Kinder nicht leben sollten.


    Als ich das eben gelesen habe, ist mir vor Schreck der Mund aufgeklappt.
    Klar, es ist nicht schön, wenn ein Kind (schwerst)behindert sind und mir persöhnlich verestzt es auch immer einen Stich,
    wenn ich meinen Bruder und seine Klassenkameraden sehe, welche Geistig und/oder körperlich nicht mit gleichaltrigen mithalten können,
    aber sie verdienen, genau wie du, ein Leben. Viele scheinen, trotz ihrer Behinderrung, ziemlich Lebensfroh zu sein.


    Und mal ganz ehrlich, wenn du dein schwerstbehindertes Kind hättest,
    würdest du dann auch nicht wollen, dass es lebt?




    Naja, zurück zum eigentlichen Thema.
    Das hier so viele sagen, dass Todesstrafe falsch wäre entlockt mir ein müdes lächeln.
    "Man kann Mord nicht mit Mord bestrafen" oder "Auch Schwerstverbrecher verdienen ihr Leben!"
    Das finde ich halt irgendwie...naja.


    Ich für meinen Teil bin total von der Todesstrafe begeistert überzeugt.
    Ich meine...was sollen wir denn mit diesen Mördern/ Vergewaltigern/ etc. ?
    Entweder man benutzt sie für die ganzen Versuche, nicht mehr die Tiere, dann hätten sie wenigstens noch einen Nutzen (ja, ja, ich weiß, aber ich bin mittlerweile so verkorkst, dass ich die Idee total gut finde ;D)
    oder man gibt ihnen gleich die Spritze!
    Es gibt eben Leute, die ändern sich nie, egal wie lange sie im Knast rumgammeln, bzw. psychisch betreut werden.
    Es gibt Fälle, die werden dann nach ein paar Jährchen entlassen oder im schlimmsten Fall sogar ausbrechen und genau mit dem weitermachen,
    mit dem sie vor ihrer Verhaftung aufgehört haben. Sowas darf einfach nicht passieren.
    Klar, solche armen Schweine die dann zu unrecht (evtl. sogar zu Tode) verurteilt wurden, sind schon bedauernswert und ich habe auch großen Mitgefühl mit solchen Leuten,
    aber, so blöd es auch klingt, sowas passiert leider. Da kann man nichts machen..


    Ach und zu denen, die finden, dass die Todesstrafe grausam wäre und finden, Schwerstverbrecher sollten lieber ihre Strafe im Gefängnis absitzen:
    Was glaubst du, was mit Kinderschändern und co. im Gefängnis gemacht wird?
    Nicht selten werden sie von Insassen (in Extremfällen sogar Polizisten) verprügelt. Und sonst ist ein Aufenthalt im Knast nicht gerade angenehm (schon allein das Essen, bwuah!)
    Das finde ich schon wesentlich grausamer als die Giftspritze, welche ich in diesem Fall als das kleinere Übel betrachte.

  • Dein Denken ist keine Neuheit, Alastian, und wir haben gute Gründe, über die Todesstrafe so zu denken, wie wir es tun.
    Ich hatte schonmal eine Diskussion mit jemandem, der auch Schwerstverbrecher für Medizinversuche misbrauchen wollte, aber dir scheint nicht klar zu sein, dass der Staat sich dadurch in die Pharmaindustrie einmischen würde und somit seine Unparteilichkeit in der Wirtschaft verlieren würde.
    Noch dazu ist es ziemlich naiv, Gefängnisinsassen als Eigentum des Staates zu sehen. Nur weil sie von ihm festgehalten werden, heißt das nicht, dass sie ihm gehören und der Staat darf keine Entscheidung über sie fällen und muss ihnen die richterlich beschlossene Freiheit lassen. Was hier vorgeschlagen wird ist Sklaventum2.0.

  • [font='Georgia, Times New Roman, Times, serif'][align=justify]Von den Beiträgen bekommt man doch Krebs ...

    Zitat von "World's End Girlfriend"

    Meinungen werden nie richtig sein können, auch meine nicht, weil sie individuell sind.


    Bei sowas braucht man generell nicht weiterlesen, weil das ein Synonym für "ich kann die Richtigkeit meiner Position niemandem beweisen, aber ich verweigere, eure Gegenargumente zu akzeptieren" ist.

    Zitat von "World's End Girlfriend"

    Aber wenn man selbst weiß, dass das Kind schwerbehindert ist und man NICHT fähig ist sich um das Kind zu kümmern, wäre es mir lieber wenn sie das Kind töten oder es sonst irgendwie weggeben.


    Schade, bzw. gut, dass Du da nicht mitzuentscheiden hast.

    Zitat von "World's End Girlfriend"

    Normal und abnormal wird immer von der Masse der Gesellschaft festgelegt, egal was du sagst.


    Ganz genau. Wieso kommst Du dann mit "richtigem" Kannibalismus?

    Zitat von "Cáithlyn"

    Moralisch gesehen ist die Todesstrafe natürlich moralisch nicht vertretbar, aber rein technisch gesehen eliminiert man damit eine Gefahr.


    Moralisch gesehen ist es jetzt nicht so toll, wenn jemand Dich ausraubt, aber rein technisch gesehen ist dann jemand glücklich. Du nicht? Nun ... Ehm ... Bist ja nicht Du, richtig?

    Zitat von "Altasian"


    ...aber sie verdienen, genau wie du, ein Leben.
    [...]
    "Auch Schwerstverbrecher verdienen ihr Leben!"
    Das finde ich halt irgendwie...naja.


    Wenn ich das nächste Mal "Doppelmoral" definieren muss ... :rolleyes:


    Solange es nicht mich betrifft, solange ich mein Leben lang kein bisschen Ahnung von und Kontakt mit einer bestimmten, vielschichtigen, komplexen Kategorie Menschen habe, soll sie, damit es mir dadurch besser ergeht ausgerottet werden.
    Aber Tiere soll niemand anfassen, die mag ich nämlich.

  • Meinungen können sehrwohl falsch sein. Wenn ich dir Gegenbeweise abliefern kann, dann ist sie falsch.
    Wenn X sagt: Gott hat die Welt in 7 Tagen erschaffen und Adam und Eva und blablablabla und ich glaube daran, dass das genauso war, und meine Meinung ist richtig und sonstiges Gedönse.
    Und Y zeigt ihm einen fossilen Fisch und Skelette von Dinosauriern, von ersten Menschen und Menschenaffen, dann ist X einfach im Unrecht und hat eben eine falsche Meinung.


    Zitat von Mainstream


    Bei sowas braucht man generell nicht weiterlesen, weil das ein Synonym für "ich kann die Richtigkeit meiner Position niemandem beweisen, aber ich verweigere, eure Gegenargumente zu akzeptieren" ist.

    This

  • Ich finde es erstmal toll dass wenn ich sage "Dein Beitrag hat mir Krebs gegeben" es gelöscht wird. Sehr lustig.


    Sehr toll dass du Evolution als Beispiel bringst, aber Evolution ist keine Moral sondern eine Entstehungstheorie und Theorien können falsch sein.


    Ich verweigere mich nicht euren Argumenten, aber ich ändere meinen Standpunkt nicht zu diesem Thema, weil mich eure Argumente nicht überzeugen. Ich bin gegen eine Todesstrafe, egal was für ein Verbrechen begangen wurde und das Thema ob ich jetzt behinderte Kinder töten will oder nicht hat hier nichts zu suchen. Der Mensch sollte nicht über Leben und Tod entscheiden dürfen. Das ist meine Meinung und ich verstehe nicht was daran so verwerflich sein soll.

  • Moralisch gesehen ist es jetzt nicht so toll, wenn jemand Dich ausraubt, aber rein technisch gesehen ist dann jemand glücklich. Du nicht? Nun ... Ehm ... Bist ja nicht Du, richtig?


    Sorry, den letzten Teil verstehe ich gerade nicht.
    Worauf ich hinauswollte ist, dass ein Mord an einem Verbrecher, der Gefahr läuft, erneut ein Verbrechen zu begehen, für mich deswegen vertretbar ist (nicht unbedingt moralisch gesehen), da man dadurch verhindert, dass anderen Menschen geschadet wird.
    Ein Raub ist meiner Meinung nach nur dann vertretbar, wenn es sich um einen Mundraub handelt, also jemand etwas zu Essen klaut, weil er es sich sonst nicht leisten kann, was in Deutschland übrigens auch völlig legal ist. Ansonsten, wenn es bei dem Raub nur darum geht, sich selbst zu bereichern, obwohl man es nicht braucht (Schmuck, Geld oder ähnliches) ist es definitiv nicht in Ordnung.
    Bei der Todesstrafe handelt es sich in meinem Beispiel um einen reinen Selbsterhaltungsprozess und Schutz deiner und anderer Personen. Beim Raub, den du angesprochen hast, geht es darum, ein Individuum mit etwas glücklich zu machen, was er nicht unbedingt braucht und daher unnötig und nicht in Ordnung ist. Es sind also zwei völlig unterschiedliche Dinge.


    Mir fällt dazu auch der von der Kirche akzeptierte Tyrannenmord ein. Wenn dadurch die Allgemeinheit beschützt und gesichert wird, ist es vertretbar, einen Tyrannen zu töten, was im Grunde ja auch einer inoffiziellen Todesstrafe gleich kommt.

  • Wenn X sagt: Gott hat die Welt in 7 Tagen erschaffen und Adam und Eva und blablablabla und ich glaube daran, dass das genauso war, und meine Meinung ist richtig und sonstiges Gedönse.


    Das ist keine Meinung, sondern eine Behauptung. Behauptungen können falsch sein, Meinungen aber nicht.
    Man "meint" nicht, dass Gott (nicht) existiert, sondern glaubt es, behauptet es oder zieht es in Erwägung. Ist alles nicht falsch aber auch nicht unbedingt richtig. Genauso wie es auch keine "richtige" Moral gibt, weil jeder Mensch seine eigenen moralischen Grundsätze vertritt.


    Bei der Todesstrafe handelt es sich in meinem Beispiel um einen reinen Selbsterhaltungsprozess und Schutz deiner und anderer Personen.


    Das stimmt aber nicht, weil man bei einer Todesstrafe niemanden beschützt, sondern einen wehrlosen Menschen umbringt. Sowas kannst du auch nicht mit einem Tyrannenmord vergleichen, weil ein Tyrann solange er regiert, juristisch unantastbar ist und so ziemlich anstellen kann was er will, vorausgesetzt das Militär ist auf seiner Seite. In einem solchen Notstand kann man sich nicht wirklich zur Wehr setzen. Die Todesstrafe ist aber keine "Notwehrmaßnahme", sondern schlicht und einfach eine geplante Tötung eines Verurteilten, die man auch ohne Probleme in eine Haftstrafe umwandeln kann. Würde keinen Unterschied machen, außer natürlich dass man seine Hände dadurch nicht in Blut tunken würde, aber da kommen wir wieder zur Moral...


  • Das ist keine Meinung, sondern eine Behauptung. Behauptungen können falsch sein, Meinungen aber nicht.
    Man "meint" nicht, dass Gott (nicht) existiert, sondern glaubt es, behauptet es oder zieht es in Erwägung. Ist alles nicht falsch aber auch nicht unbedingt richtig. Genauso wie es auch keine "richtige" Moral gibt, weil jeder Mensch seine eigenen moralischen Grundsätze vertritt.


    Also kann man nicht die Meinung vertreten, dass Gott die Welt (nicht) erschaffen hat? Dann meint man das doch, oder irre ich mich da? Glauben, behaupten und in Erwägung ziehen, bildet sich aus der Meinung, also meint man das auch, sonst würde man das ja nicht so sagen.
    Und wenn man etwas sagt, behauptet, glaubt, es aber nicht meint, dann würde man doch eigentlich lügen, da man selbst ja nicht davon überzeugt ist, was man gesagt hat.


    Das stimmt aber nicht, weil man bei einer Todesstrafe niemanden beschützt, sondern einen wehrlosen Menschen umbringt. Sowas kannst du auch nicht mit einem Tyrannenmord vergleichen, weil ein Tyrann solange er regiert, juristisch unantastbar ist und so ziemlich anstellen kann was er will, vorausgesetzt das Militär ist auf seiner Seite. In einem solchen Notstand kann man sich nicht wirklich zur Wehr setzen. Die Todesstrafe ist aber keine "Notwehrmaßnahme", sondern schlicht und einfach eine geplante Tötung eines Verurteilten, die man auch ohne Probleme in eine Haftstrafe umwandeln kann. Würde keinen Unterschied machen, außer natürlich dass man seine Hände dadurch nicht in Blut tunken würde, aber da kommen wir wieder zur Moral...


    Mag sein, dass der Verurteilte in diesem Moment wehrlos ist, aber er wurde ja nicht ohne guten Grund verurteilt. Das klingt fast so, als wäre er zu Unrecht verurteilt worden und ist eigentlich unschuldig. Und nach einer abgesessenen Haftstrafe wäre er wieder auf freiem Fuß und könnte (theoretisch) einfach weiter machen. In dem man ihn für immer "eliminiert", könnte das auf keinen Fall wieder geschehen. Zumindest nicht durch dieses eine Individuum, wodurch man zukünftige Opfer eben "beschützen" würde.
    Was jetzt nicht alles heißen soll, dass ich blindlinks die Todesstafe befürworte. Ich denke mal, dass selbst die meisten, die sie befürworten, diese nie jemanden für Banalitäten aufdrücken würden, sondern nur für wirklich schwere Vergehen. Was ich zumindest nachvollziehen könnte.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Würde keinen Unterschied machen, außer natürlich dass man seine Hände dadurch nicht in Blut tunken würde, aber da kommen wir wieder zur Moral...


    Natürlich macht das Unterschiede. Es ist nun mal so, dass es durchaus auch Täter gibt, die rückfällig werden. Ich weiß nicht ob es viele sind, doch jeder ist einer zu viel, weil er anderen Menschen schadet was durchaus hätte vermieden werden können.
    Ich sage ja nicht, dass man einfach jeden Täter umbringen soll, aber in gewissen Fällen, zum Beispiel auch bei diesen Rückfällen, finde ich es besser, die Chancen einer erneuten Tat auf Null zu reduzieren, auch wenn es bedeutet, dass ich ihn oder sie töten muss.
    Denn abgesehen von der Freiheitsberaubung geht es den Verbrechern im Gefängnis doch noch einigermaßen gut. Sie haben Essen, etwas zu trinken, ein Dach über dem Kopf, mehr, als so manch anderer hat.


    Edit: Ich stimme Orcawolf in allen Punkten zu. War nur irgendwie zu langsam. :D


  • Ach, denkst du, nur weil jemand arbeitslos ist, hat er kein Recht darauf sein Leben nach freiem Willen zu bestimmen? Nicht wenige haben akademische Titel und finden einfach keine Arbeit, da entweder zu alt, Branche "überfüllt", etc.
    Darum soll's hier zwar nicht gehen, aber sowas ist einfach nicht in Ordnung.


    Moral kann richtig und falsch sein. Wenn Moral gegen alles geht, was das Menschsein ausmacht, dann IST die falsch.
    Und diese "was ist schon normal?"-Frage stellen meistens diejenigen, die rechtfertigen wollen, was sie oder andere tun oder sagen, damit man sie oder andere nicht kritisieren kann. Meinen sie zumindest, man könnte es nicht. Geht meistens Hand in Hand mit den "man ist so wie man ist"-Kiddies.

    Zu Punkt 1:
    Lies meinen Satz bitte nochmal - Ich nehme eher viel mehr Arbeitslose in Schutz und erwähne sogar, dass sie diesen freien Willen und die Freiheit besitzen - anders als Personen, die durch ein Gericht mit einer Freiheitsstrafe bestraft werden.


    Zu Punkt 2:
    Moral kann weder richtig noch falsch sein. Wenn die Menschheit aus Kannibalen bestehen würde, dann würde die Moral auch in diese Richtung gehen.
    Gesellschaft ist lediglich ein Vertrag, an dem man sich als Person entweder bindet oder nicht bindet.
    Der Vertrag besteht lediglich aus der subjektiven, angepassten Meinung vieler, was jedoch nicht im Geringsten bedeutet, dass sie richtig ist, oder man sich an sie halten sollte. Das einzige, an was man sich halten sollte, ist das vom staatliche, positive Recht - nicht die Moral.
    Die Frage, was normal sei, hat in der Tat viel einbüßen müssen, seitdem kopflose Personen hinzukommen, die diese Phrase missbrauchen.
    Aber sie spiegelt in der Tat wieder, dass alles, was gesagt wird aus einem Subjekt stammt, keinem Objekt..
    Aber entfernen wir uns von dieser Normal-Sache - Ist ein tiefes EIndringen in Philosophie und Existenz
    ((PS: Ich rechtfertige damit nicht meine Meinung und entferne mich unantastbar von einer Diskussion!!
    Was jedoch World's End Girlfriend behauptet, dass Meinungen nicht falsch sein können, dürft ihr nicht in mein Kaliber zuordnen))


    Zitat

    Also kann man nicht die Meinung vertreten, dass Gott die Welt (nicht) erschaffen hat? Dann meint man das doch, oder irre ich mich da? Glauben, behaupten und in Erwägung ziehen, bildet sich aus der Meinung, also meint man das auch, sonst würde man das ja nicht so sagen.

    Eigentlich nicht, weil alles Glaube ist und damit nur die halbe Wahrheit...

    Zitat

    Mir fällt dazu auch der von der Kirche akzeptierte Tyrannenmord ein. Wenn dadurch die Allgemeinheit beschützt und gesichert wird, ist es vertretbar, einen Tyrannen zu töten, was im Grunde ja auch einer inoffiziellen Todesstrafe gleich kommt.

    Vor den Kreuzzügen durfte man nicht einmal im gerechtesten Krieg und in Notwehr jemanden töten...


    Zitat

    Aber wenn man selbst weiß, dass das Kind schwerbehindert ist und man NICHT fähig ist sich um das Kind zu kümmern, wäre es mir lieber wenn sie das Kind töten oder es sonst irgendwie weggeben.


    Ist da jemand etwas ziemlich krass menschenfeindlich eingestellt?


    ___


    Was ist schöner?
    Ein vom Tod erlöstes Leben oder ein Leben ohne Freiheit?


  • Theoretisch kann jeder irgendwen mal vergewaltigen gehen weil er einfach drauf Lust hat. Diese Illusion von einer Welt ohne Gefahren sollte man los werden, es gibt immer die Möglichkeit das jemand ein Verbrechen begeht.


    Sicher. Aber wenn jemand es schon einmal getan hat, dann ist bei dem doch (wahrscheinlich) die Wahrscheinlichkeit höher, dass er es wiederholt. Wenn jemand es zum ersten mal macht, hat er auch zumindest das Potential es wieder zu tun. Und vor wem hättest du mehr Angst? Jemandem, von dem du weißt, dass er schonmal jemanden ermordet hat, oder vor jemandem, der es noch nie getan hat (aber natürlich auch dazu in der Lage sein könnte)?

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)


  • Theoretisch kann jeder irgendwen mal vergewaltigen gehen weil er einfach drauf Lust hat. Diese Illusion von einer Welt ohne Gefahren sollte man los werden, es gibt immer die Möglichkeit das jemand ein Verbrechen begeht.


    Das stimmt zwar, allerdings kann man davon ausgehen, dass die Chance von Leuten, die bereits straffällig geworden sind, höher ist, noch einmal eine Straftat zu begehen als bei einem anderen Menschen. Man kann niemals sicher sein, ob der Mensch neben dir nicht irgendwann straffällig wird, allerdings ist es kaum möglich, alle zu überwachen. Daher ist die Todesstrafe, wenn in strengen Fällen verwendet, auch ein Abschreckungsmittel.

  • Nietzsche
    Zu Punkt 1: Sry, falsch verstanden
    Punkt 2:

    Zitat

    Moral kann weder richtig noch falsch sein. Wenn die Menschheit aus Kannibalen bestehen würde, dann würde die Moral auch in diese Richtung gehen.


    Das passiert aber nie, darum geht's mir ja. ;)
    Es kann kein Normalzustand sein, wenn Menschen andere aufessen. Im Normalzustand würde auch kein Schimpanse hergehen und den anderen einfach auffressen, weil er grad Lust auf Schimpansenfleisch hat.
    Die Menschheit ist eben einen Schritt weitergegangen und hat irgendwann begonnen solche Regeln aufzuschreiben, eben, dass man das nicht tut. (Kindstötung unter Tieren ist was anderes, da der Nachwuchs meistens krank oder schwach war und das Muttertier keine Überlebenschance für das Kleine gesehen hat)
    Bei Kindern ist das für uns noch selbstverständlicher sind, weil es KINDER sind und das reicht schon aus, dass wir einen Mord an der Stelle noch falscher finden. Das als verwerflich zu betrachten braucht uns keiner zu erklären oder anzuerziehen. Es gibt viele Dinge, die wir einfach deshalb tun, weil wir Menschen sind und nicht, weil es uns eine Gesellschaft eingetrichert hat. Zum Einen sind das Instinkte und Handlungen, die auf Gefühlsregungen basieren und dann gibt etwas, das nennt sich das kollektive Unbewusste. Gehört auch iwo dazu.
    Ja, es gibt Urvölker, bei denen gibt es Kannibalismus, aber das geschieht auch nicht einfach so. Meistens werden die ohnehin bereits verstorbenen Angehörigen verzehrt (ja es ist grauslig *schauder*), um ihnen ihren Respekt zu erweisen (wie auch immer sie sich das denken ...) und die Stärke dieser Person in sich aufzunehmen. Sehr befremdlich für uns, aber meistens geschieht sowas nach dem Tod.

  • Ein Abschreckungsmittel was ich zu extrem finde. Ist es nicht schon abschreckend genug wenn man sein Leben lang keine Freiheit mehr hat? Und das wir über Leben und Tod entscheiden sollen finde ich immernoch falsch.


    Wieso denn zu extrem? Sieh es doch mal so: Wenn auch nur ein Mensch davon abgeschreckt wird, eine Frau zu vergewaltigen, weil er genau weiß, dass er dann Gefahr läuft, getötet zu werden, war es doch ein Erfolg. Abschreckung bleibt Abschreckung und ist nicht automatisch schon die Strafe selbst. Letztlich ist doch jeder Mensch selbst dafür verantwortlich, ob er eine Tat begeht, für die er verantwortlich gemacht wird oder eben nicht.
    Und zum letzten Part: Sag das denen, die dafür verantwortlich sind, das geschändete Kinder und vergewaltigte Frauen ihr restliches Leben lang unter starken, psychischen Problemen leiden, weil die Täter gerade mal Spaß dran hatten, einen wegzustecken und so in das Leben der anderen eingegriffen hat und das in höchst negative Art und Weise.

  • Also kann man nicht die Meinung vertreten, dass Gott die Welt (nicht) erschaffen hat? Dann meint man das doch, oder irre ich mich da?


    Gut, da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt. Man kann der Meinung sein, dass etwas gut oder schlecht ist und niemand wird sagen können, dass diese Meinung falsch oder richtig ist, aber zum Beispiel zu behaupten, dass Menschen nicht atmen müssten, um zu leben wäre falsch.


    Das klingt fast so, als wäre er zu Unrecht verurteilt worden und ist eigentlich unschuldig.


    Nein, tut es nicht. Wehrlos = Kann sich nicht gegen seine Tötung wehren.
    Daher kann man die Todesstrafe in keiner Weise mit Notwehr gleichsetzen, weil man nicht in unmittelbarer Lebensgefahr schwebt, wenn man den Verurteilten nicht sofort tötet.


    Daher ist die Todesstrafe, wenn in strengen Fällen verwendet, auch ein Abschreckungsmittel.


    Ich glaube kaum, dass sich ein Verbrecher deswegen von seiner Tat abhalten lassen würde. Wenn ich fest entschlossen bin, jemanden umzubringen würde ich wohl keinen Gedanken daran verschwenden, was mich danach erwarten könnte, zumal man ohnehin immer davon ausgeht, damit davonzukommen.

  • Nur dass die Todesstrafe nicht als Abschreckung wirkt. Ich denke das wurde hier auch schon öfters erwähnt und kann auch im Internet und bei wissenschaftlichen Quellen entnommen werden (ja, bin jetzt zu faul, wollte das nur kurz erwähnen, lol): Länder mit der Todesstrafe haben keine erniedrigte Kriminalitätsrate. Direkter Vergleich wären Nord- und Südamerika, wo die Kriminalität trotz Todesstrafe höher ist, als ohne Todesstrafe.
    Und ganz ehrlich; wie viele Leute gehen davon aus überhaupt erwischt zu werden? Die meisten Straftaten, die eine Todesstrafe nach sich ziehen, sind solche, die aus Affekt, psychischen Störungen oder anderen ähnlichen Dingen passieren. Da lässt sich keiner davon abschrecken, dass es eine Todesstrafe gibt.


  • Wieso denn zu extrem? Sieh es doch mal so: Wenn auch nur ein Mensch davon abgeschreckt wird, eine Frau zu vergewaltigen, weil er genau weiß, dass er dann Gefahr läuft, getötet zu werden, war es doch ein Erfolg. Abschreckung bleibt Abschreckung und ist nicht automatisch schon die Strafe selbst. Letztlich ist doch jeder Mensch selbst dafür verantwortlich, ob er eine Tat begeht, für die er verantwortlich gemacht wird oder eben nicht.
    Und zum letzten Part: Sag das denen, die dafür verantwortlich sind, das geschändete Kinder und vergewaltigte Frauen ihr restliches Leben lang unter starken, psychischen Problemen leiden, weil die Täter gerade mal Spaß dran hatten, einen wegzustecken und so in das Leben der anderen eingegriffen hat und das in höchst negative Art und Weise.


    Es ist zu extrem weil der Mensch nicht das Recht dazu hat zu entscheiden wann das Leben von jemanden endet. Es ist kein Erfolg wenn ich jemanden töte nur damit sich ein anderer eventuell an die Regeln hält.
    Nur besteht hier der Unterschied dass die Opfer immernoch leben und darüber hinwegkommen können. Ein Mensch hat das Recht darauf zu leben und das können wir nicht einfach abschaffen.