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  • Hmm, das mit den hohen Hinrichtungskosten habe ich auch schon gehört, aber sind es die Prüfverfahren oder die Hinrichtung die so viel kosten?
    [...]
    Ich denke, es ist zu schwer, zu entscheiden wer "leben darf und wer sterben muss", die einfachste Lösung ist es, die Täter einfach hinzurichten und sich nicht weiter mit ihnen auseinanderzusetzen, aber ob man das moralisch verantworten kann, ist eine andere Frage und ich bin zu der Einsicht gekommen, dass man sich vielleicht mehr mit dem Tätern und ihrer Hintergrundgeschichte beschäftigen sollte.


    Zu den Kosten: Weiß ich leider auch nicht, genauso wenig, wie groß die Differenz der Kosten zwischen lebenslanger Haft und Hinrichtung ist, schätze aber, wenn es schon als Tatsache so steht, dass es sich dabei um durchaus nennenswerte Beträge handeln könnte. Ich denke aber, dass sich die hohen Kosten aus beidem zusammensetzen. Prüfverfahren nehmen viel Zeit in Anspruch (= Unterbringungskosten) und diese Verfahren und was da noch so alles gemacht wird, wird wohl auch einiges Kosten. Kann aber auch nur schwammige Mutmaßungen treffen, da kenn ic mich überhaupt nicht aus, dieser Fakt war mir persönlich bis dato auch unbekannt.
    Zum Thema Hintergrundgeschichte: Billigkeit oder auch individualisierende Gerechtigkeit sind sogar ein Grundsatz unserer Rechtsordnung, nach dem geurteilt werden muss. Heißt also, kennt man ja, dass beispielsweise nicht jedes Urteil zu ein und derselben Straftat gleich ausfällt, weil die z.B. persönlichen Umstände des Täters, wie eben etwa ob er seine Tat bereut, psychisch krank ist, berücksichtig werden müssen. Deswegen gibt es ja Mindest- und Höchststrafen, der Richter hat da einen gewissen Spielraum.
    Ich und sicher auc alle anderen wollen hier niemandem eine Meinung aufzwängen, dafür sind Diskussionen ja da und umso schöner finde ich es gerade, dass jemand seinen Blickwinkel ändert, bei einem so strittigen Thema :)




    Ganz ehrlich ist es mir eigentlich egal, ob Amokläufer, Massenmörder und co. ihre Taten irgendwann bereuen, oder zumindest vorheucheln, es zu tun. Für solche Taten gibt es in meinen Augen auch keine Rechtfertigung.


    Also steckst du den (Massen)Mörder, der das aus Rache oder reiner Mordlust, also niederen Beweggründen tut, in eine Schublade mit dem vielleicht sogar noch Jugendlichen Amokläufer, der aus schwierigen (Familien)Verhältnissen stammt, sein Leben lang in Schule&Co. gemobbt wurde, vielleicht nie sowas wie Liebe erfahren hat und diese Tat aus einer Kurzschlusshandlung heraus tut, weil er furchtbar verzweifelt ist?
    DAS funktioniert in unserer Rechtsordnung (siehe oben) Gott sei Dank nicht und das ist auch gut so.
    Auch wenn das ein etwas hinkender Vergleich ist - aber jeder macht mal Fehler. Und jeder macht auch mal größere Fehler und ich glaube kaum, dass mir jemand widersprechen wird, wenn ich sage, dass es ein riesengroßes Gefühl der Erleichterung ist, wenn einem ein sehr großer Fehler verziehen wird und/bzw. man die berühmte 2. Chance bekommt, alles besser zu machen.
    Da hat, um mal bei Beispielen zu bleiben um das nochmals zu unterstreichen, die verzweifelte Ehefrau die unter ihrem tyrannischen Ehemann jahrelang gelitten hat und ihn dann im Affekt ermordet es sicherlich nicht verdient, auf eine Höhe mit dem mordlustigen Massenmörder gestellt zu werden, der einfach nur Spaß dran hat, Menschen das Leben zu nehmen.
    Vielleicht sind es Extremfallbeispiele, die ich hier genannt habe, aber es geht mir damit darum zu zeigen, dass man einfach weiter schauen muss, als nur die Tatsache der begangenen Straftat.


    Um auch mal etwas auszuschweifen. Abtreibungen sind, bei uns in Deutschland, straffrei nur bis zu 11. Woche erlaubt und selbst dann stellt es, wenn man ganz genau ist, eine Rechtswidrigkeit dar, wenn auch, falls Beratungen stattgefunden haben, ohne Rechtsfolgen. Bis zum, ich glaube 3. oder 6. Monat ist es möglich, wenn beim Kind eine schwerwiegende Behinderung festgestellt wurde.
    So, aufgrund ersterer Tatsache könnte ich auch sagen, dass jedwede Abtreibung nach dem 11. Monat "falsch" und nicht zu rechtfertigen ist. Die Menschen oder besser gesagt das Recht sieht das aber mit zweiterem anders. Ich will hier keine OT Diskussionen über Abtreibungen starten oder sagen, dass Mord & Co. gerechtfertigt sind. Es sind verdeutlicht aber ganz gut die Tatsache, dass man mal über den Tellerrand herausschauen muss, um etwas wirklich eingehend beurteilen zu können. Und etwas eingehend zu beurteilen, genau das ist die Aufgabe des Rechts.

  • Zuerst einmal: Lies diesen Teil meines Beitrags bitte noch einmal, dann erübrigt sich der Rest eigentlich.


    Da musst du mir auf die Sprünge helfen, was genau du meinst. Weil ich auch nach mehrmaligem Lesen nicht weiss, worauf du hinauswillst.



    Schon ein einziger zu Unrecht hingerichteter ist nicht zu verantworten und eine Schande für jedes ordentliche Rechtssystem.


    Was man hinsichtlich auf Opfer von Wiederholungstätern natürlich auch umkehren könnte... Da ist auch ein jedes zuviel.



    Also steckst du den (Massen)Mörder, der das aus Rache oder reiner Mordlust, also niederen Beweggründen tut, in eine Schublade mit dem vielleicht sogar noch Jugendlichen Amokläufer, der aus schwierigen (Familien)Verhältnissen stammt, sein Leben lang in Schule&Co. gemobbt wurde, vielleicht nie sowas wie Liebe erfahren hat und diese Tat aus einer Kurzschlusshandlung heraus tut, weil er furchtbar verzweifelt ist?


    Dann streich eben den armen Jugendlichen, der nie in seinem Leben Liebe erfahren hat und nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden kann und aus einer Kurzschlusshandlung heraus mehrere Menschen getötet (und somit viele Familien für vielleicht immer zerstört) hat heraus, sonst rührts mich noch zu sehr zu Tränen. Aber versprich mir, dass er für immer weggesperrt wird.



    Da hat, um mal bei Beispielen zu bleiben um das nochmals zu unterstreichen, die verzweifelte Ehefrau die unter ihrem tyrannischen Ehemann jahrelang gelitten hat und ihn dann im Affekt ermordet es sicherlich nicht verdient, auf eine Höhe mit dem mordlustigen Massenmörder gestellt zu werden, der einfach nur Spaß dran hat, Menschen das Leben zu nehmen.
    Vielleicht sind es Extremfallbeispiele, die ich hier genannt habe, aber es geht mir damit darum zu zeigen, dass man einfach weiter schauen muss, als nur die Tatsache der begangenen Straftat.


    Und wer will (zumindest in diesem Thema hier) diese Ehefrau mit Massenmördern vergleichen und sie hinrichten? Das Beispiel ist nicht extrem das ist, sorry, sinnlos in dem Zusammenhang. Dieser Ehefrau würde ich (wenn ich die genauen Umstände kenne) möglicherweise einen Orden verleihen nicht mal eine Haftstrafe geben bzw. diese zur Bewährung aussetzen.



    Um auch mal etwas auszuschweifen. Abtreibungen sind, bei uns in Deutschland, straffrei nur bis zu 11. Woche erlaubt und selbst dann stellt es, wenn man ganz genau ist, eine Rechtswidrigkeit dar, wenn auch, falls Beratungen stattgefunden haben, ohne Rechtsfolgen. Bis zum, ich glaube 3. oder 6. Monat ist es möglich, wenn beim Kind eine schwerwiegende Behinderung festgestellt wurde.
    So, aufgrund ersterer Tatsache könnte ich auch sagen, dass jedwede Abtreibung nach dem 11. Monat "falsch" und nicht zu rechtfertigen ist. Die Menschen oder besser gesagt das Recht sieht das aber mit zweiterem anders. Ich will hier keine OT Diskussionen über Abtreibungen starten oder sagen, dass Mord & Co. gerechtfertigt sind. Es sind verdeutlicht aber ganz gut die Tatsache, dass man mal über den Tellerrand herausschauen muss, um etwas wirklich eingehend beurteilen zu können. Und etwas eingehend zu beurteilen, genau das ist die Aufgabe des Rechts.


    Ich weiss echt nicht, was du damit andeuten willst. Dass es jemanden gibt, der ernsthaft in Erwägung ziehen könnte solche Abtreibung mit dem Tod zu bestrafen, oder... was? Das ist weder OT, noch hat es etwas mit "über den Tellerrand sehen" zu tun, es ist einfach ein unnötiges Beispiel.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Dann streich eben den armen Jugendlichen, der nie in seinem Leben Liebe erfahren hat und nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden kann und aus einer Kurzschlusshandlung heraus mehrere Menschen getötet (und somit viele Familien für vielleicht immer zerstört) hat heraus, sonst rührts mich noch zu sehr zu Tränen. Aber versprich mir, dass er für immer weggesperrt wird.


    Und wer will (zumindest in diesem Thema hier) diese Ehefrau mit Massenmördern vergleichen und sie hinrichten? Das Beispiel ist nicht extrem das ist, sorry, sinnlos in dem Zusammenhang. Dieser Ehefrau würde ich (wenn ich die genauen Umstände kenne) möglicherweise einen Orden verleihen nicht mal eine Haftstrafe geben bzw. diese zur Bewährung aussetzen.


    Du, da du meintest, dass nichts so eine Tat rechtfertigt, unter anderem eben der Amokläufer, den auch du explizit angesprochen hast. Besonders bei den öffentlich gewordenen Fällen war es selten der Fall, dass diese aus reiner Mordlust geschehen sind.
    Und auch dann gehört er nicht für immer weggesperrt.




    Ich weiss echt nicht, was du damit andeuten willst. Dass es jemanden gibt, der ernsthaft in Erwägung ziehen könnte solche Abtreibung mit dem Tod zu bestrafen, oder... was? Das ist weder OT, noch hat es etwas mit "über den Tellerrand sehen" zu tun, es ist einfach ein unnötiges Beispiel.


    Ich finde dieses Beispiel nicht unnötig weil es mir damit, wie schon mehrmals erwähnt, darum ging, aufzuzeigen, dass eben auch das Recht jeden Fall unterscheidet, wie es etwa, sogar per Gesetz festgelegt, im Falle der Abtreibung so ist. Und genauso ist für einen Richter nicht jeder Mordfall, über den er zu urteilen hat, nur ein Mordfall auf den immer lebenslange Haft steht und nicht meh und nicht weniger.
    Es ging mir darum, dass sogar das Gesetz klare Unterschiede bei ein und der selben Straftat/Rechtswidrigkeit zieht und dass die Menschen das dann auch tun sollten - weil du diese generealisierende Aussage getroffen hast.



    Ganz ehrlich ist es mir eigentlich egal, ob Amokläufer, Massenmörder und co. ihre Taten irgendwann bereuen, oder zumindest vorheucheln, es zu tun. Für solche Taten gibt es in meinen Augen auch keine Rechtfertigung.


    Vielleicht versteh ich dich auch falsch, jemand, der aus reiner Mordlust Menschen tötet, gehört sicher angemessen bestraft. Mal davon ab wie und was, da wir da einfach verschiedene Meinungen haben :)
    Bei so jemandem ist die Wiederholungsgefahr siherlich sehr groß, da hast du Recht.
    Aber dennoch sollte man nicht auf der Tatsache, dass jemand umgekommen ist urteilen, sondern sich den Täter individuell ansehen. Das und nicht mehr oder weniger wollte ich mit meinem (letzten) Beitrag sagen.

  • Da musst du mir auf die Sprünge helfen, was genau du meinst. Weil ich auch nach mehrmaligem Lesen nicht weiss, worauf du hinauswillst.


    Zum einen, dass man keine wirkliche Grenze ziehen kann, ab wann es gerechtfertigt ist, einen Menschen zu töten. Für den einen sollten nur Massenmörder sterben, der andere würde bereits Totschlag mit dem Tod bestrafen, usw..
    Und zum anderen, dass ein derartiger Bruch der Menschenrechte negative Auswirkungen auf unsere Politik und unsere Gesellschaft haben würde, wie ich am Beispiel der USA und den ganzen Diktaturen (sind ja hauptsächlich Diktaturen, die die Todesstrafe haben, welch Wunder.) bereits geschildert habe.


    Was man hinsichtlich auf Opfer von Wiederholungstätern natürlich auch umkehren könnte... Da ist auch ein jedes zuviel.


    Nur dass Wiederholungstäter, die frei kommen nicht unbedingt wieder zuschlagen müssen. Wenn die Gefängnisse ihren Resozialisierungsauftrag gut erfüllen, dann passiert wohl auch nichts mehr.
    Und die wirklich gefährlichen Gewaltverbrecher kommen eh nicht mehr raus.


  • Nur dass Wiederholungstäter, die frei kommen nicht unbedingt wieder zuschlagen müssen. Wenn die Gefängnisse ihren Resozialisierungsauftrag gut erfüllen, dann passiert wohl auch nichts mehr.
    Und die wirklich gefährlichen Gewaltverbrecher kommen eh nicht mehr raus.


    Ich bin hier einfach mal ein bisschen Faul und Zitiere aus diesem Thread: Klick , wo ich auf diese Aussage schonmal fast was passendes geschrieben habe.


    Zitat

    Und genau das versteh ich und will ich auch an diesem "Rechtssystem" nicht verstehen, warum der Täterschutz genauso wichtig sein sollte wie der Opferschutz, da fängt doch schon der Fehler an -_-
    Denn der Opferschutz fängt bei mir schon mit Präventionsmaßnahmen an. Wenn man Straftäter, die z.B. Kinder misshandelt haben, wieder laufen lässt, sind alle Kinder potenzielle Opfer und da sollte doch der Staat härter durchgreifen und mal die Augen auf machen. Was ist Menschenverachtender: Die "Rechte" eines gestörten Menschen herunter zu schrauben, oder Kinder, bzw. alle Menschen durch das freilassen solcher Täter in Gefahr bringen?
    Ich denke doch zweiteres ... doch das scheinen viele Menschen irgendwie anders zu sehen, weil sie ja angeblich nach den Gesetzten handeln, die die Menschen beschützen ... das ich nicht lache ...


    Also gerade Wiederholungstäter kann man meist nicht "Resozialisieren", man nennt sie ja nicht umsonst Wiederholungstäter ...
    Warum also die Gefahr überhaupt eingehen und unschuldige Menschen gefährden?
    Und jetzt kannst du wieder sagen, dass Wegsperren ja reicht. Ich bin aber dagegen, weil ich nicht einsehe meine Steuern später dafür drauf gehen zu lassen, nur um jemanden in ner Zelle rumsitzen zu lassen und durchzufüttern.
    Man könnte solche Menschen natürlich auch Arbeiten lassen bis sie umkippen, aber das finden denke ich noch viel mehr Leute unmenschlicher als die Todesstrafe ...
    Und mal so nebenbei, mir kommt das so vor als denken viele, wenn man die Todesstrafe fordert will man hier gleich das halbe Land hinrichten. Es geht (mir zu mindestens) darum die Menschen die IMMER eine Gefahr für die Allgemeinheit bilden aus dem Verkehr zu ziehen. Sprich Todschlag sollte nicht gleich mit der Todesstrafe belegt werden soweit es ein persönlicher Konflikt war und es keine Anzeichen auf eine Wiederholungstat gibt. Nur um hier ein Beispiel zu nennen. Dafür sollte man nur das Rechtssystem verschärfen.
    Und wenn jetzt jemand kommt: Und wo ziehen wir dann die Grenzen?
    Wie gesagt es geht mir um die Leute die Wiederholungstäter sind, Kinderschänder, Massenmörder ... Die die für IMMER eine Gefahr bleiben.Dann muss auch niemand mit dem Argument kommen, dann könnte man den Falschen hinrichten. Mir kommt es manchmal so vor als hätten die Leute angst es könnte ja sie treffen, wenn die Todesstrafe eingeführt wird. Da muss schon eine Menge schief gehen, wenn du plötzlich als Massenmörder abgestempelt wirst. Und ja bla bla das gab es schon bei den Amis, aber hey das da drüben is 'Merica ...
    Mal davon abgesehen, glaub ich nicht das die Todesstrafe eingeführt wird, aber ich denke doch das viele ein härteres Rechtssystem fordern und da hab ich ja noch ein wenig Hoffnung das sich vielleicht in den nächsten Jahrzehnten (dauert ja immer) mal was tut ...

  • Also gerade Wiederholungstäter kann man meist nicht "Resozialisieren", man nennt sie ja nicht umsonst Wiederholungstäter ...
    Warum also die Gefahr überhaupt eingehen und unschuldige Menschen gefährden?
    Und jetzt kannst du wieder sagen, dass Wegsperren ja reicht. Ich bin aber dagegen, weil ich nicht einsehe meine Steuern später dafür drauf gehen zu lassen, nur um jemanden in ner Zelle rumsitzen zu lassen und durchzufüttern.

    Und ich würde nicht einsehen Steuern für Hinrichtungen und die vorangegangenen Verfahren zu bezahlen, wenn das lebenslange Wegsperren billiger ist. Wenn die Todesstrafe günstiger wäre, wäre das natürlich wieder was anderes, aber so wie es momentan in den USA ist (an denen man sich ja am ehesten orientiert, wenn man über das Thema redet) würde ich das echt nicht wollen.


    Und wenn jetzt jemand kommt: Und wo ziehen wir dann die Grenzen?
    Wie gesagt es geht mir um die Leute die Wiederholungstäter sind, Kinderschänder, Massenmörder ... Die die für IMMER eine Gefahr bleiben.Dann muss auch niemand mit dem Argument kommen, dann könnte man den Falschen hinrichten. Mir kommt es manchmal so vor als hätten die Leute angst es könnte ja sie treffen, wenn die Todesstrafe eingeführt wird. Da muss schon eine Menge schief gehen, wenn du plötzlich als Massenmörder abgestempelt wirst. Und ja bla bla das gab es schon bei den Amis, aber hey das da drüben is 'Merica ...

    Gut, bei Kinderschändern muss man mMn aber auch nochmal distanzieren, ob die Täter nun einfach krank (im Sinne von pädophil bei sexuellen Straftaten) sind, wofür sie ja nun nichts können (ist sicher nicht leicht, sich da immer zusammenzureißen) oder ob sie sich einfach Kinder als Opfer aussuchen, weil die schwächer sind. Bei letzteren verdienen sicher einige den Tod, selbiges gilt auch für Massenmörder. Das sollten aber auch wirklich Wiederholungstäter sein, bei denen es wirklich stichhaltige Beweise gibt und die genauen Falldetails kennt man als Otto-Normal-Bürger ja nie, wie will man das also beurteilen. Da doch lieber von Anfang an lebenslang wegsperren, dann gibt es überhaupt keine Gefahr für Wiederholungstaten. Und ob der Staat sich wirklich dazu aufspielen sollte, über Leben und Tod zu entscheiden, das ist wieder eine andere Sache, imo.
    Würde man jeden Mörder hinrichten, würde man natürlich auch oft den falschen hinrichten, wenn es aber wirklich nur Einzelfälle sind, die wirklich bewiesen sind, ist es wieder was anderes. Die Sache ist aber auch die, dass jeder eben eine andere Meinung hat, wer nun den Tod verdient und wer nicht. Meiner Meinung nach sollte zum Beispiel Totschlag auf keinen Fall mit dem Tode bestraft werden, andere möchten jeden, der verantwortlich für den Tod eines anderen ist, Tod sehen (was ja eh ein Wiederspruch in sich ist, aber dennoch).
    Und du hast natürlich recht, die Todesstrafe in Deutschland ist zum jetzigen Zeitpunkt undenkbar. Allein die Debatten, die das auslösen würde, wenn nur jemand ernsthaft diesen Vorschlag machen würde, will ich mir nicht antun.

  • Nun, an sich finde ich die Idee der Todesstrafe gar keine üble. Ich meine Menschenrechte hin oder her, aber wieso sollte jemand der massiv rechtswidrig handelt noch die gleichen Rechte haben wie jemand der sich immer tugendhaft verhält. Also meiner Meinung hat jemand, der jemanden tötet oder gar vergewaltigt ( Was für mich persönlich noch schlimmer ist ) sein Recht auf Leben verwirkt. Der einzige Grund warum, das in den USA beispielsweise nicht klappt und Täter jahrelang auf ihren Tod warten, ist der, das eben keiner einen Toten auf seine Kappe nehmen will. Wer will schon den Sündenbock spielen, wenn derjenige sich letztendlich als unschuldig herausstellt. Dann wird auf die gezeigt die den Finger am Hebel hatten. Das ist wie überall in der Politik. Aber das ist kein Problem, dass die Todesstrafe per sé ( schreibt man das so? ) darstellt. Und dann sind Todesstrafen auch nicht mehr teuer. Und eine lebenslange psychologische Betreuung...mal ehrlich brave Leute warten teilweise 2 Monate auf einen Termin und die kriegen alles in den Arsch geschoben nur weil sie als geistig umnachtet gelten. Naja hab jetzt zwar nicht direkt die rechtliche Lage in Deutschland angesprochen aber das wollt ich mal erwähnt haben :P

  • Ich bin vollkommen gegen die Todesstrafe!
    Ich versuche dies erstmal auf Grundsatz des in Deutschland basierenden Menschenrechts verdeutlichen:

    Zunächst hat jeder Mensch das Recht auf Unversehrtheit, was heißt, dass auch, wenn jemand einen anderen Menschen umbringt, er dafür nicht selbst getötet werden darf. Ausnahmen ist im Falle von Selbstverteidigung.


    Das Menschenrecht besagt auch, dass man nicht Gleiches mit Gleichem handhaben darf, mit dem Motto, dass wir dadurch nicht besser sind, wie der Mörder.



    Darüber hinaus, etwas was nicht zum Menschenrecht gehört, aber auch als aktives Gesetz in Deutschland gilt ist, dass niemand über das Leben eines anderen Menschen richten darf.


    Wie man diesem Text hier entnehmen kann, bin ich gegen die Todesstrafe.
    Und was ist, wenn man zu unrecht zum Tode verurteilt wurde?
    Dann ist der Unschuldige und die Familie ziemlich am Ar***.


    Mit freundlichen Grüßen,
    Grox

  • Ich finde die Todesstrafe gut Leute die zu so einem handeln wie morden fähig sind haben es verdient da finde ich die spritzte noch viel zu mild. Wenn kinderschänder und solche kranken Leute die so etwas abartiges getan haben nach 25 Jahren wieder raus sind und weitermachen dann sollte Mann sie lieber umbringen.
    Mansche meinen zwar dann wäre Mann nicht besser sondern auch ein Mörder allerdings retten Man so weitere leben falls die Personen erneut Morden und eigentlich wäre man wenn man es nicht macht der Mörder.
    Ihr bezeichnet ja auch keine Polizisten als Mörder oder?


    So das ist meine Meinung dazu

  • Da wir das Thema hier haben, poste ich es nicht ins News-Topic:
    Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat den 53-jährigen Dennis McGuire gestern auf grausamste Weise, mit noch nie getesteten Medikamenten, umgebracht. Seine Frau und seine Kinder mussten mitansehen, wie er mehr als 10 Minuten lang mit dem Tod kämpfte.


    Hier nachzulesen


    Im Übrigen ist das dort schon die dritte Hinrichtung seit Jahresbeginn. Wenn es nach mir ginge, wäre dieses rückständige Land für ihre ständige Missachtung grundlegender Menschenrechte schon längst mit Sanktionen belegt worden.

  • Ich finde es eigentlich relativ in Ordnung, wenn soeine Person ermordet wird.
    Man muss es ja so sehen: Es ist seine eigene Entscheidung. Er muss ja keine Sche**e machen. dann wird er auch nicht hingerichtet.
    Allerdings, wäre es wirklich sehr schlecht, wenn sich jemand geirrt hat und dadurch ein Unschuldiger stirbt.

  • Ich weiss, Todesstrafe böse, wollen wir nicht... aber:


    Zitat

    McGuire hatte 1989 eine schwangere Frau vergewaltigt und ermordet. Fünf Jahre später wurde er für das Verbrechen zum Tode verurteilt.


    Darüber sollte man zumindest kurz nachdenken, bevor man vor Mitleid mit ihm in Tränen ausbricht.
    Warum mussten seine Kinder und seine Frau die Hinrichtung mitansehen? Soweit ich weiss, wird man dazu nicht gezwungen. Dass es zuweilen... unschön werden kann, sollte sicherlich jedem bewusst sein.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Da stimme ich Vinum zu. Niemand auf der Welt sollte das recht haben, über den Tod einer anderen Person zu richten.


    Davon abgesehen gibt es leider nicht "ab und zu mal" eine Juristische Fehlentscheidung, sondern gerade in den staaten ist die zahl der (Im nachhinen Bewiesenen!) Fehlverurteilungen schwindelerregend hoch.


    Deutschland ist in sachen Justizirrtümern leider nicht viel besser als die große Weltmacht. Zurückzuführen sind viele fehlurteile auch daraufhin, dass Fingerabdrücken und anderen DNA-Spuren von Justizseite sehr Blind vertraut wird, obwohl die Forschung selbst sagt, dass diese Methoden weder 100% Korrekt noch Unfehlbar sind, aber als solche vor Gericht betrachtet werden.



    Da es hier jetzt nicht um das Vehlerhafte Justizsystem geht, will ich da mal nicht allzuweit ausschweifen, aber alleine die hohe quote an fehlurteilen, sprich, die chance dass Unschuldige zu tode kommen können, sollte grund genug sein, die Todesstrafe nie in erwähgung zu ziehe

  • Warum mussten seine Kinder und seine Frau die Hinrichtung mitansehen?


    Warum musste der Vater dieser Kinder und der Ehegatte dieser Frau sterben? Wieso werden gerade sie für die Tat des Mannes bestraft? Eine Tötung ist niemals Strafe für den Täter, weil man schlicht und ergreifend niemanden bestrafen kann, der tot ist. Als Bestrafung kann man höchstens die Zeit vor dem Tod sehen. Mit dem Tod ist alles aus. Gestraft werden dadurch nur die Hinterbliebenen, nicht der Täter selbst.


    Gegen die Todesstrafe und gegen Folter zu sein hat übrigens nichts mit Mitleid dem Täter gegenüber zu tun und das weißt du auch.

  • Darüber sollte man zumindest kurz nachdenken, bevor man vor Mitleid mit ihm in Tränen ausbricht.
    Warum mussten seine Kinder und seine Frau die Hinrichtung mitansehen? Soweit ich weiss, wird man dazu nicht gezwungen. Dass es zuweilen... unschön werden kann, sollte sicherlich jedem bewusst sein.


    Man sollte aber auch nachdenken, werter Herr, dass es die Aufgabe der Justiz ist, die Rechte aller Bürger zu schützen und dazu gehört auch der Schutz der Menschenrechte, unabhängig davon, was derjenige verbrochen hat. Der Sinn einer Strafe ist nunmal auch die Sozialprävention, sprich die Besserungen der Person zum Guten. Ziel einer Strafe sollte demnach es vor allem sein, dass sich das Bild einer verzerrten Form von Gerechtigkeit ändert, was aber nunmal durch die Todesstrafe niemals möglich ist. Zudem verstoßen hier die Amis gleich mal gegen eine ganze Hand von Menschenrechten, obwohl dieses heuchlerische und verlogene System von denen ja immer so stolz auf sie ist.
    Mit der Todesstrafe verstößt die amerikanische Justiz gleich mal gegen das Recht auf Leben und körperlicher Unversehrtheit. Hoppla Nummer eins. Zudem ist Folter verboten, Hoppla nummer 2, da nämlich der Hinzurichtende einfach mal Versuchskannichen war (Hoppla Nummer 3, da Menschenversuche verboten sind)und durch diesen Medikamentencocktail über zehn Minuten gegen den Tod kämpfe, Atemprobleme hatte etc. pp., was definitiv eine Höllenqual ist, wurde der Schutz gegen entwürdigende Handlungen ebenfalls ziemlich mit Füßen getreten, da nunmal Würdevolles Sterben auch dazu gehört (Hoppla Nummer vier).

    Und die Reaktion des Richters, dass es ja angeblich nur ein Experiment war, ist sorry gesagt, einfach nur das Letzte. Hier zeigt das große Vorbild Amerika, wie fortschrittlich die Justiz und damit auch die Gesellschaft ist und nein, Rache ist keine Gerechtigkeit. Zudem ist die Aufgabe einer Justiz die Gesetze zu schützen und nicht gegen eine ganze Reihe von Gesetzen zu verstoßen, und es ist ja nicht das erste Mal, dass beim ertesten von irgendwelchen Medikamentencocktails was schiefgeht.
    Zur Familie: Klar entscheidet man das selbst, aber normalerweise gehört zu einer würdevollen Hinrichtung, wenn man denn sowas von einer Hinrichtung behaupten kann, auch, dass der Tod schnell und schmerzlos eintritt. Dagegen soll McGurie zehn Minuten lang nach Luft geringt haben, was extrem qualvoll ist, krieg das mal aus dem Kopf raus, wenn ein geliebter Naher Verwandte so krepiert und es ist eben auch natürlich, dass man, wenn man seinen Vater liebt auch dabei sein möchte, wenn es zuende geht.

    Wer wird denn mit sowas bestraft? Der Täter eher weniger, für ihn ist es vorbei am Ende, er muss sich keinen Kopf mehr über seine Tat machen. Die Angehörigen der Opfer bekommen ihre Rachegelüste. Die Leidtragenden sind bei sowas primär die Angehörigen, die eben so nicht nur mit dem Verlust einen geliebten Menschen, sondern eben auch mit den verstörenden Bildern ein Leben lang leben müssen, die so gar nichts für die Tat können, da die Angehörigen seine Kinder und seine Schwiegertochter war. Zumal die Anwälte von McGurie vorher Einspruch gegen diese Form der Hinrichtung einlegten, weil sie panische Todeskämpfe auslöse, damit unter das Thema Folter fällt und somit Verfassungswidrig ist. ;)

  • Warum musste der Vater dieser Kinder und der Ehegatte dieser Frau sterben? Wieso werden gerade sie für die Tat des Mannes bestraft? Eine Tötung ist niemals Strafe für den Täter, weil man schlicht und ergreifend niemanden bestrafen kann, der tot ist. Als Bestrafung kann man höchstens die Zeit vor dem Tod sehen. Mit dem Tod ist alles aus. Gestraft werden dadurch nur die Hinterbliebenen, nicht der Täter selbst.


    Ja, sehr schön gesagt...
    Aber er wurde doch bestraft, indem er seit 1989 (bzw. entsprechend etwas später, nachdem das Urteil feststand) vor Augen hatte, dass er hingerichtet wird. Eine schlimmere Strafe kanns sicherlich kaum geben. Aber das siehst du ja selbst so, also verstehe ich die Frage/Aussage nicht ganz.
    Dass seine Frau und seine Kinder dadurch mitbestraft werden, hat nicht zuletzt er ganz allein zu verantworten. Genauso übrigens, dass er das Leben der Angehörigen der getöteten Frau gleichermaßen zerstört hat.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Dass seine Frau und seine Kinder dadurch mitbestraft werden, hat nicht zuletzt er ganz allein zu verantworten. Genauso übrigens, dass er das Leben der Angehörigen der getöteten Frau gleichermaßen zerstört hat.


    Und was bringt es, dass er es zu verantworten hat? Macht es das besser? Nein. Es lässt nur die Sache für alle Außenstehenden angenehmer machen, weil man alles sehr gut auf den Täter schieben kann. Schöne Theorie, ziemlich klägliche Praxis, weil es egal ist, wer verantwortlich ist. Es werden, genauso wie bei der Tat des Täters, Unschuldige gestraft. Ich empfinde sowas eher als Doppelmoral, denn wo ist da der Unterschied für die, die nicht für die Tat verantwortlich sind?

  • Es werden, genauso wie bei der Tat des Täters, Unschuldige gestraft.


    Es gibt nach einer solchen Tat keine "Gewinner", kann es nicht geben. Nichts würde irgendetwas besser machen...
    Trotzdem empfinde ich für solche Menschen kein Mitleid oder irgendetwas anderes, was auch nur im geringsten als positiv zu bezeichnen ist.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Aber er wurde doch bestraft, indem er seit 1989 (bzw. entsprechend etwas später, nachdem das Urteil feststand) vor Augen hatte, dass er hingerichtet wird.


    Nein, die Todes"strafe" ist keine Strafe, sondern pure Rache. Strafen haben den Zweck, Verhaltensänderungen zu bewirken (siehe negative Konditionierung), aber ein Toter kann sich schwer ändern, oder?
    Was mich an deinem ersten Beitrag wirklich stört ist, dass du gleich mit der Mitleidskeule kommst, was ziemlich typisch ist für Todesstrafenbefürworter. Es geht nicht um Mitleid, sondern um Zivilisation und Menschenrechte.