Religionen und Glaube

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  • Sorry, das stimmt einfach nicht. Vor allem nicht in den Medien. Die schreien nämlich sehr schnell "atheistische Gewalt!!" - auch in dem einen, genannten Fall sah die amerikanische Berichterstattung so aus. Gut, in Deutschland mag man eher dazu neigen, Gewalt gegen einen Juden antisemitisch motiviert zu sehen - aber das lässt sich so nicht auf andere Religionen übertragen.


    Doch, natürlich stimnmt das. :D Und sorry, wenn wir in Deutschland leben, ist es nicht verwunderlich, wenn sich bei solchen Dingen auch auf Deutschland bezogen wird.
    Wenn oben genanntes der Fall ist, wird in den hiesigen Medien immer (IMMER) eine antisemitische Tat vermutet. Dann heisst es immer, dass soetwas zum jetzigen Zeitpunkt nicht augeschlossen werden kann, dass die Polizei das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestätigen kann... Wenn in einer katholischen Kirche mal das Geld geklaut wird oder irgendetwas an die Wände geschmiert wird usw., dann hört man nie etwas davon, dass man eine bestimmte Personengruppe hinter der Tat vermutet. Mir ist wirklich nicht bewusst, in einem solchen Zusammenhang jemals den Begriff Atheist gehört zu haben.



    Da kannst du auch wieder bei den Waffen anfangen: Es gibt auch in Deutschland gegenden, wo ich mich einfach sicherer Fühle, wenn ich eine Waffe bei mir habe, dennoch mache ich mich damit Strafbar, obwohl mir diese Waffe eventuell das Leben retten könnte (und damit diskutabel einen größeren, nachweisbaren Nutzen hat, als eine Religion).


    Und Waffen dürften dann natürlich nur vernünftige Menschen, wie du, zur Verteidigung tragen, oder? :huh: Wo ist denn in dem Fall der positive Nutzen?



    Natürlich kann fraglos auch Atheismus eine Ideologie hervorbringen - ohne Zweifel - aber selbst hier sei gesagt: Ohne einen unsichtbaren Allmächtigen, der einem vermeintlich den Rücken stärkt, ist es bei weitem schwerer, Ideologien durchzusetzen. Nicht, dass es nicht möglich ist, aber es braucht extremere Grundvoraussetzungen und extremere Mittel, als eine Religion.


    Sie benötigen doch garkeinen eigenen Allmächtigen. Manchmal reicht als Allmächtiger derjenige, der auf der Seite der "Feinde" steht.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Wenn in einer katholischen Kirche mal das Geld geklaut wird oder irgendetwas an die Wände geschmiert wird usw., dann hört man nie etwas davon, dass man eine bestimmte Personengruppe hinter der Tat vermutet. Mir ist wirklich nicht bewusst, in einem solchen Zusammenhang jemals den Begriff Atheist gehört zu haben.


    Kommt sehr darauf an, welche Nachrichten du konsumierst. Ich habe einige der dritten schon öfter so etwas reden hören - auch bei reinem Verdacht - wenn es um so Sachen wir Sachbeschädigung ging. Und Klatschsender sowieso.
    Natürlich bei weitem nicht so laut schreiend, wie es in den USA der Fall ist (wo laut vielen Leuten Atheisten ja böser und schlimmer sind, als Kinderschänder...)


    Und Waffen dürften dann natürlich nur vernünftige Menschen, wie du, zur Verteidigung tragen, oder?


    Wo sage ich das? Ich kenne einige unvernünftige Menschen, denen ich dennoch eine Waffe geben würde. Um genau zu sein, sehe ich bei mir einen weitaus größeren Gefahrenfaktor, als bei diversen Leuten, die ich als... Nun... "treu doof" betiteln würde, weil ich nun einmal soziopathisch veranlagt bin.
    Enthalten sollte man Waffen nur Menschen mit bestimmten psychologischen Voraussetzungen, sowie Leute, die an eine Ideologie glauben - allerdings sind die letzten Endes auch mit einer Unterhose bewaffnet potentiell gefährlich.


    Sie benötigen doch garkeinen eigenen Allmächtigen. Manchmal reicht als Allmächtiger derjenige, der auf der Seite der "Feinde" steht.


    Wenn Gruppenweise eine Gruppe von einer anderen Gruppe umgebracht wird - oder gewalttätig angegriffen wird - so ist es so ziemlich immer durch einen "Mein Gott ist viel besser als deiner"-Konflikt oder alte Klanfehden motiviert. (Achtung: Nicht Eingeschlossen einfache Kriege zwischen Staaten, bei denen es um weit mehr geht.)

  • Zitat

    Doch, natürlich stimnmt das. Und sorry, wenn wir in Deutschland leben, ist es nicht verwunderlich, wenn sich bei solchen Dingen auch auf Deutschland bezogen wird.
    Wenn oben genanntes der Fall ist, wird in den hiesigen Medien immer (IMMER) eine antisemitische Tat vermutet. Dann heisst es immer, dass soetwas zum jetzigen Zeitpunkt nicht augeschlossen werden kann, dass die Polizei das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bestätigen kann... Wenn in einer katholischen Kirche mal das Geld geklaut wird oder irgendetwas an die Wände geschmiert wird usw., dann hört man nie etwas davon, dass man eine bestimmte Personengruppe hinter der Tat vermutet. Mir ist wirklich nicht bewusst, in einem solchen Zusammenhang jemals den Begriff Atheist gehört zu haben.


    Da verweise ich gerne wieder auf nicht gerade kleine Gruppierungen in den USA, für die immer Atheisten, Schwule oder ähnliches für alles schlechte verantwortlich gemacht werden. Auch werden Personen einfach mal zu Atheisten erklärt, die es garnicht waren, wie z.b. Hitler und als Argumente gegen den Atheismus benutzt, nach dem Motto "der war Atheist? Dann muss Atheismus etwas schlechtes sein!"


    Zitat

    Sie benötigen doch garkeinen eigenen Allmächtigen. Manchmal reicht als Allmächtiger derjenige, der auf der Seite der "Feinde" steht.


    Eine Authorität hinter einer Ideologie ist eigentlich fast immer eine voraussetzung, damit sie sich einigermaßen durchsetzt. Gott eignet sich hier Perfekt. Mir wäre absolut garkein konflikt bekannt, indem Atheisten sich gegen einen Gottesglauben vereint hätten, dass wäre das was deiner Beschreibung entspricht... Und das wäre dann auch wieder keine Ideologie, sondern das zusammenschließen aus Folge des ablehnens einer...

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  • Hitler und als Argumente gegen den Atheismus benutzt, nach dem Motto "der war Atheist? Dann muss Atheismus etwas schlechtes sein!"


    Was besonders dadurch lustig wird, dass Hitler gar kein Atheist war, sondern eigentlich Christ, später aber eher in so einer Art Mischung aus Christentum und Mystizismus versunken ist. Natürlich kann man immer hinterfragen, inwieweit er die Religion nur aus Rechtfertigung benutzt hat (was er fraglos gemacht hat - mehrfach!), aber auch das zeigt am Ende zumindest, dass man damit viel machen.
    Würden sie zumindest bei Stalin und Lenin bleiben... Die waren zumindest tatsächlich Atheismus und haben auch den Kampf gegen Religion mit in ihrer Agenda gehabt.


  • Kommt sehr darauf an, welche Nachrichten du konsumierst. Ich habe einige der dritten schon öfter so etwas reden hören - auch bei reinem Verdacht - wenn es um so Sachen wir Sachbeschädigung ging. Und Klatschsender sowieso.


    Eigentlich querbeet. Von den großen deutschen "Verdummungssendern" sehe ich zumindest auf einem täglich irgendeine Nachrichtensendung, dann nachts viele regionale Nachrichten (die eigentlich sowieso oft die einzigen sind, die überhaupt über solche Dinge berichten, die "nur" normale Kirchen betreffen). Und nix, null, nada, niente, was mir da jemals aufgefallen wäre.



    Enthalten sollte man Waffen nur Menschen mit bestimmten psychologischen Voraussetzungen, sowie Leute, die an eine Ideologie glauben - allerdings sind die letzten Endes auch mit einer Unterhose bewaffnet potentiell gefährlich.


    Nein, auch alle anderen sollten keine bekommen. Abgesehen davon traue ich es keinem zu, alle potentiell gefährlichen Leute im Vorfeld zu erkennen.



    Da verweise ich gerne wieder auf nicht gerade kleine Gruppierungen in den USA, für die immer Atheisten, Schwule oder ähnliches für alles schlechte verantwortlich gemacht werden. Auch werden Personen einfach mal zu Atheisten erklärt, die es garnicht waren, wie z.b. Hitler und als Argumente gegen den Atheismus benutzt, nach dem Motto "der war Atheist? Dann muss Atheismus etwas schlechtes sein!"


    Du redest jetzt noch von Religionen oder nur von irgendwelchen durchgeknallten Sekten? :huh:
    Und, Gott, irgendwann muss natürlich auch Hitler ins Spiel gebracht werden, um irgendetwas zu verdeutlichen. Er war auch Vegetarier. Na und? Trotzdem sind Vegetarier jetzt nicht pauschal böser (allerdings auch nicht netter). :rolleyes:

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  • Was besonders dadurch lustig wird, dass Hitler gar kein Atheist war, sondern eigentlich Christ, später aber eher in so einer Art Mischung aus Christentum und Mystizismus versunken ist. Natürlich kann man immer hinterfragen, inwieweit er die Religion nur aus Rechtfertigung benutzt hat (was er fraglos gemacht hat - mehrfach!), aber auch das zeigt am Ende zumindest, dass man damit viel machen.
    Würden sie zumindest bei Stalin und Lenin bleiben... Die waren zumindest tatsächlich Atheismus und haben auch den Kampf gegen Religion mit in ihrer Agenda gehabt.



    Hab ich auch so gemeint. In Mein Kampf (schrecklich geschrieben übrigens... musste mich da echt durchquälen) beschreibt er sich als Erfüller Gottes Willens und auch die ganze NS Organisation hat sich auf Gott berufen. Ich wäre mir garnicht so sicher ob er seine Quark nicht selbst geglaubt hat. Fakt ist, dass Leute, die ähnliches wie Hitler im Schützengraben erlebt haben (sein Hund ist weggelaufen und er ist hinterher und kurz danach ist dort eine Granate eingeschlagen oder so ähnlich), sich oft für Ausserwählt hallten und einen tieferen Sinn darin suchen, dass ausgerechnet sie überlebt haben. Dadurch geraten sie nicht selten in größenwahn und bassteln ein Weltbild mit ihnen als Zentrum.... Zumindest Psychologisch kann man Hitlers größenwahn und sein wirres Weltbild gut erklären und man kommt eigentlich weniger zu dem Schluss, dass er dieses Weltbild nur dafür aufgebaut hat um die Welt um sich zu manipulieren. Das besondere hier ist eigentlich nur, dass er andere von diesem Weltbild überzeugt hat.
    Genau genommen war er im übrigen Bapthist und hat alles wie die konfirmation durchlaufen.


    Zitat

    Du redest jetzt noch von Religionen oder nur von irgendwelchen durchgeknallten Sekten?
    Und, Gott, irgendwann muss natürlich auch Hitler ins Spiel gebracht werden, um irgendetwas zu verdeutlichen. Er war auch Vegetarier. Na und? Trotzdem sind Vegetarier jetzt nicht pauschal böser (allerdings auch nicht netter).


    Wenn man allerdings einigen Spinnern zuhört war er nur deswegen böse, weil er Atheist war, ein gläubiger wäre dazu garnicht fähig. Daraus folgt, Atheismus ist etwas Schlechtes, also muss es einen Gott geben, denn irgendwo her muss ja etwas gutes herkommen... oder so ähnlich ;)
    Und ja wir reden hier immernoch über (nicht gerade wenige) Christen in den USA

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  • Ich wäre mir garnicht so sicher ob er seine Quark nicht selbst geglaubt hat.


    Erstens das und zweitens darf man ruhig auch hinterfragen, ob die Anhängerschaft diesen Kram geglaubt hat. Gerade religiöse Menschen sollten ein ziemliches Problem damit haben, wenn so ein dahergelaufener Trottel mit kleinem Bart und großem Maul sich als Gesandter Gottes hinstellt.
    Hitlers Verbrechen jedenfalls würde ich weder zur Argumentation für noch gegen Religionen verwenden.

  • Ich empfinde Religionen eher als positiv- solange sie nicht als "Grund" angegeben werden, Macht auszuüben.
    Denn manchmal kommt es mir so vor: wenn ich sehe, was alles durch Religionskonflikte/-kriege angerichtet wird, frage ich mich, wozu die Regeln/Gesetze/ Ge-und Verbote der Religionen da sind...
    Korrigiert mich bitte, wenn ich was Falsches sage, aber ich könnte mir vorstellen, dass in jeder Religion an die Anhänger appelliert wird, andere zu achten und ihnen zu helfen (vielleicht unterschiedlich formuliert, aber im Kern läuft es auf dasselbe hinaus).
    Sie behaupten, sie kämpfen für ihre Religion. Auf der einen Seite mag das vielleicht stimmen, aber andererseits halten sie sich selbst nicht an ihre Vorsätze...
    Und was ich mich dann frage: Geht es denen wirklich NUR um die Religion? Oder geht es darum, Macht auszuüben?
    Trifft letzteres zu, glaube ich fast nicht, dass es wirklich weniger Krieg geben würde ohne Religionen, da manche Menschen ja scheinbar immer irgendetwas finden, für das es sich zu kämpfen/ andere zu bekämpfen "lohnt".
    (Tut mir Leid, falls sich dass jetzt neunmalklug anhört, aber letztlich zerstören diese Menschen ja auch ihre eigene Religion, wenn sie solch schreckliche Sachen machen!)

  • Korrigiert mich bitte, wenn ich was Falsches sage, aber ich könnte mir vorstellen, dass in jeder Religion an die Anhänger appelliert wird, andere zu achten und ihnen zu helfen (vielleicht unterschiedlich formuliert, aber im Kern läuft es auf dasselbe hinaus).


    Äh, nein. Zumindest sämtliche israelitische Religionen sind in ihren Religionstexten recht deutlich: Anhänger anderer Religionen gehören gesteinigt, erhängt oder gekreuzigt.
    Es mag sein, dass in unseren westlichen, mainstreamigen "Interpretationen" der Religionen meistens gesagt wird, dass man Akzeptanz gegenüber anderen zeigen soll - aber selbst hier ist das nicht in jeder Kirche so.
    Und in anderen Ländern kann es durchgehend anders aussehen.

  • Es mag sein, dass in unseren westlichen, mainstreamigen "Interpretationen" der Religionen meistens gesagt wird, dass man Akzeptanz gegenüber anderen zeigen soll - aber selbst hier ist das nicht in jeder Kirche so.


    In welcher denn nicht? :smalleyes: Ein bisschen mehr zu solchen pauschalen Aussagen würde ich da eigentlich schon erwarten.



    Zumindest sämtliche israelitische Religionen sind in ihren Religionstexten recht deutlich: Anhänger anderer Religionen gehören gesteinigt, erhängt oder gekreuzigt.


    Aber trotzdem interessant, dass man meint, diese Texte müssten tatsächlich in genau dieser Form auch heute noch ihre absolute Gültigkeit haben. Wohingegen es natürlich selbstverständlich ist, dass die Stellen, in denen positives gesagt wird (im Bezug auf nicht töten, stehlen...) natürlich keinen Text bedurft hätten, weil das sowieso selbstverständliche Dinge sind. ;)



    Was aus einem vorigen Post, zudem ich (glaube ich) noch nichts gesagt hatte, das aber eigentlich tun wollte:


    Was Religionen gemacht haben, war Menschen sesshaft werden zu lassen - zumindest geht man davon heute aus, da die allerersten Ansiedlungen von Menschen, die wir gefunden haben, immer einen Tempel oder eine ähnliche Kultstätte in ihrer Mitte hatte. Allerdings waren damit Religionen gleichzeitig wohl mit Verantwortlich für die ersten Kriege, weil wenn man sesshaft war, war Land auf einmal auch viel wertvoller. Sicher hatten Nomadenstämme ebenfalls Fehden miteinander - aber die konnten sich weit eher aus dem Weg gehen. Sobald man aber sesshaft wurde... Nun... Und die Tatsache, dass zwei nebeneinander sesshafte Stämme nicht automatisch dasselbe Pantheon hatten, hat diese Situation sicher nicht verbessert.


    Aber allgemein waren Menschen vor der Sesshaftigkeit wohl tatsächlich friedlicher.


    Mag sein, dass Menschen vorher friedlicher waren, mag sein, dass sie es nicht waren.


    Klar sollte wohl sein, dass die Menschen wohl nicht das wären, was sie heute sind (im positiven Sinne), wenn sie nie sesshaft geworden wären. Vieles, was wir geschaffen haben, wäre ohne Dörfer und später Städte doch garnicht möglich gewesen. So gesehen kommt man dann kaum umhin, die Rolle der Religionen in der frühen Menschheitsgeschichte als positiv zu bewerten. Genau genommen haben selbst Kriege den positiven Effekt, dass der technologische Fortschritt gerade zu diesen Zeiten größer war, als zu Zeiten des Friedens. Und ja, Krieg ist trotzdem doof.

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  • Zitat


    Klar sollte wohl sein, dass die Menschen wohl nicht das wären, was sie heute sind (im positiven Sinne), wenn sie nie sesshaft geworden wären. Vieles, was wir geschaffen haben, wäre ohne Dörfer und später Städte doch garnicht möglich gewesen. So gesehen kommt man dann kaum umhin, die Rolle der Religionen in der frühen Menschheitsgeschichte als positiv zu bewerten. Genau genommen haben selbst Kriege den positiven Effekt, dass der technologische Fortschritt gerade zu diesen Zeiten größer war, als zu Zeiten des Friedens. Und ja, Krieg ist trotzdem doof.


    Man kann in allem etwas Positives finden....
    Die Frage ist doch, ob wir jetzt noch Religoion brauchen und ob ie uns jetzt vieleicht auch nur bremmst. Grade fanatische Religion und der Gottesglaube engt doch eher ein und stört den Fortschritt, idem viele bestimmte Sachen eben nicht der Realität entnehmen sondern jahrtausende alten Geschichten... zudem entsteh aus dem fundamentalistischen Strömungen eine wahre gefahr für die Welt. Nicht nur in den Islamischen ländern ist das ein Problem, sondern auch in der USA mit ihrem Christentum.


    Hier denke ich,hat die Religion wirklich das gute, dass sie Initiert hat, und damit ihren Zweck überlebt hat und wirklich nurnoch bremmst.

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  • Zitat

    Was Religionen gemacht haben, war Menschen sesshaft werden zu lassen - zumindest geht man davon heute aus, da die allerersten Ansiedlungen von Menschen, die wir gefunden haben, immer einen Tempel oder eine ähnliche Kultstätte in ihrer Mitte hatte.


    Das denke ich aber eher nicht. Gut es gibt Legenden von wegen: "Gründet eine Stadt auf der Insel wo ein Adler auf einem Kaktus sitzt, weil mir der Gott das gesgat hat" aber Religion war sicher nicht die treibende Kraft für die Sesshaftwerdung, sondern eher war die Sesshaftwerdung Grund dafür, dass überhaupt erst Tempel gebaut wurden und so weiter.


    Ob wir, also die Menschheit insgesamt, Religionen noch brauchen ist ne gute Frage. Klar einzelne Menschen brauchen sicher ihre Religion, weil jeder irgendwas braucht, an das er glauben kann, aber so insgesamt denke ich nicht, dass wir ohne Religionen besser dran wären. Schlechter allerdings auch nicht.
    Klar es gibt Fundamentalisten und so, aber die sind ja die Minderheit (in etwa wie die 2-3 Schüler in jeder Klasse, die die ganze Zeit nerven und am Ende trotzdem die ganze Klasse als "böse" gilt). Das der praktische Nutzen für die Allgemeinheit heute eher gering ist, stimmt aber glaube ich auch. Ich meine es gibt zwar noch Krankenhäuser und Schulen, die der Kirche gehören, aber die lehnen ja auch bestimmte Personengruppen ab.

  • Zitat

    Klar es gibt Fundamentalisten und so, aber die sind ja die Minderheit (in etwa wie die 2-3 Schüler in jeder Klasse, die die ganze Zeit nerven und am Ende trotzdem die ganze Klasse als "böse" gilt)


    So sieht es in Deutschland aus, in anderen ländern ist es aber durchaus anderst. In den USA sind fast 50% Anhänger des Kreationistenquarks, in Südkorea sieht es ähnlich aus. Beides nicht gerade Länder, die sich im Mittelalter befinden. Somit sind das dort schon lange keine kleine Gruppe spinner mehr, sondern eine reale Gefahr für die Wissenschaft. Das diverse Hetzprädiger im Fernsehen andauernd alles auf Schwule, Atheisten, Liberale und co. schieben ist ebenfalls gefährlich, auch für die Menschen dort.




    Das es gerade der Wissenschaft schadet ist auch eher fakt. Johannes Paul II. sagte mal zu Steven Hawkin, dass man den Ursprung des Universums nicht (!) untersuchen sollte, sondern es Gott überlassen sollte.
    Gedanklich kann es eben bremsen, da man in Konflikte mit dem Glauben kommn kann, wenn man an etwas forscht.

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  • In welcher denn nicht? Ein bisschen mehr zu solchen pauschalen Aussagen würde ich da eigentlich schon erwart


    Es gibt diverse christliche Sekten - auch in Deutschland - die sich dann selbst als "Kirche der XYZ" bezeichnen. Ein mir bekannter Fall ist die Kirche der Paulus Brüder - aber ich weiß, dass es noch weit mehr gibt.
    Die Zeugen Jenovas sind letzten Endes auch eine Sekte.


    Aber trotzdem interessant, dass man meint, diese Texte müssten tatsächlich in genau dieser Form auch heute noch ihre absolute Gültigkeit haben. Wohingegen es natürlich selbstverständlich ist, dass die Stellen, in denen positives gesagt wird (im Bezug auf nicht töten, stehlen...) natürlich keinen Text bedurft hätten, weil das sowieso selbstverständliche Dinge sind.


    Entschuldige mal bitte, aber ist das gegen mich gerichtet?
    Ich sage nur, wie es ist: Das steht da.
    Und diese lustigen Dinge wie "du sollst nicht töten" stehen übrigens teilweise in dem Zusammenhang. Wenn du das ganze Kapitel, in dem die zehn Gebote stehen, liest, in dem unter anderem verschiedene Todesstrafen für verschiedenes Kultverhalten, die Erlaubnis zur Sklaverei, die Bestimmung des Todes zur Steinigung durch schwulen Geschlechtsverkehr und Fremdgehen (sowohl für dich, als für die Frau, selbst wenn du sie vergewaltigst) und noch so ein paar lustige Sachen stehen, ist es recht klar, dass nirgendwo steht "Du sollst nicht töten!", sondern "Du sollst keinen gottesfürchtigen, israelitischen Mann töten!"
    Wie gesagt: Es gibt eigentlich keine "zehn Gebote" - denn eigentlich sind es knapp über 40 Gebote, die Gott dort Moses angeblich zitiert. Aber da die anderen weniger schön klingen, lässt man sie für gewöhnlich fallen, sonst könnten ja heutige Menschen das Gefühl bekommen, dass es eine Religion des Hasses sei. Uh, nein.


    Und ja, Jesus selbst sagt dann: "Generell nicht töten. Immer nett sein." Dummerweise schert sich kaum ein Christ um das was Jesus gesagt hat. Stattdessen berufen sie sich dann auf Paulus und solche Sachen.
    Eigentlich sollte sich das "Christentum" eher "Paulistentum" nennen, weil die kirchlichen Dogmen - vor allem in der katholischen Kirche - sind zu 80% Paulusbriefe, zu 10% AT und zu 10% tatsächlich Sachen von Jesus.


    Das Problem generell ist nun einmal: Solange in einem in der verdrehten Weltanschauung eines Religiösen Menschen tatsächlich von "Gott geschriebenes" Buch an irgendeiner Stelle sagt: "Jo, töte mal alle Leute, die dies und das machen." so wird es Leute geben, die das tun und das tun, weil sie davon ÜBERZEUGT sind, dass Gott es will. Selbst wenn es an anderer Stelle widerrufen wird.
    Ich meine, die meisten Probleme in den muslimisch geprägten Ländern, kommen vorrangig aus dieser "Cherrypicking" Mentalität.
    Nicht nur, dass - wie ich schon mal gesagt habe - Frauen im Koran im Vergleich zu Bibel und Thora am besten wegkommen, sondern der Koran bringt am Ende auch noch ein, dass er ein Buch von Menschen ist und als solches hinterfragt werden sollte (steht in dem Buch wirklich drin)... Nur wird das auch wieder alles ignoriert.


    Oh, und im Koran steht drei Mal gesamt, dass es kein größeres Vergehen gegen Allah gibt, als Selbstmord und Mord (und anders als in der Bibel wird da später noch mal deutlich klar gemacht, dass es allgemeingültig ist - nicht nur auf den eigenen Stamm bezogen). Hindert keinen Attentäter daran, sich und andere umzubringen, nur weil an EINER Stelle etwas anderes steht.


    Vieles, was wir geschaffen haben, wäre ohne Dörfer und später Städte doch garnicht möglich gewesen. So gesehen kommt man dann kaum umhin, die Rolle der Religionen in der frühen Menschheitsgeschichte als positiv zu bewerten


    Problem dahinter ist nur: Das waren heidnische, polytheistische Religionen, die alles in allem von ihren Zielen und so bei weitem netter waren, als alles, was nur einen Gott hat.



    Ich meine es gibt zwar noch Krankenhäuser und Schulen, die der Kirche gehören, aber die lehnen ja auch bestimmte Personengruppen ab.


    Ich verweise auf DIESEN Thread und bitte dich sehr, ihn durchzulesen.
    Kurzfassung: Der Kirche gehört kein einziges Krankenhaus und keine Schule in Deutschland - jedenfalls nicht zu mehr als 30% (die meisten aber gar nicht). Die Dinger werden vom Staat und von Steuergeldern bezahlt und nehmen es sich dennoch raus, Leute anderer Religionen zu diskriminieren. Bei Konfessionsschulen, die - wie gesagt - ebenfalls komplett oder zu minimal 70% vom Staat finanziert werden, ist es sogar so, dass es ein Gesetz gibt, dass sagt, dass nicht mehr als 30% der Schüler eine andere Konfession haben dürfen, es den Schulen aber frei steht, diesen Prozentsatz nach unten zu regulieren.

  • Die Caritas zb erfüllt dennoch wichtige Aufgaben. Sie führt Altersheime, Hilfsorganisationen etc… über die meiner Meinung nach hohen Summen kann man streiten und sicher werden sie auch finanziert, aber die Caritas ist und bleibt 1. für die Menschen wichtig, die auf diese Hilfe (oder eher Dienstleistung) angewiesen sind und 2. für die Arbeitnehmer, davon gibt es nicht grad wenige.

  • Und wie du wüsstest, wenn du dich um Google bemüht hättest, wird auch die Caritas je nach Bereich (also Bereiche sind z.b. Seelsorge, Altenpflege usw.) und Bundesland zu maximal 20 bis 30% von Kirchengeldern (wozu auch die Kirchensteuer gehört) finanziert. In einigen Bereichen, zu denen laut Google zum Beispiel die Kinderfürsorge gehört, finanziert die Kirche gar nicht. Der größte Teil wird aus normalen Staatsgeldern, Spenden und zum Beispiel von den deutschen Lotterien getragen.
    Insofern ist auch hier die Verbindung zu Kirchen vorrangig dadurch gegeben, dass religiöse Menschen bei den bezahlten Einstellungen bevorzugt werden und dass ganz mal ursprünglich aus einer kirchlichen Idee hervor ging.

  • Nicht zu vergessen, dass den Mitarbeitern quasi das komplette Arbeiterschutzgesetz vorenthallten wird. Auch hier dürfen die Mitarbeiter nicht streiken oder ähnliches, nur weil man eben "Kirchlich" draufschreibt.


    Zumal man hier wirklich Überlegen sollte, warum die Kirche hier die Aufgaben des Staates übernehmen sollte? Ist es nicht die Aufgabe eines Sozial-Staates eben ärmeren Menschen zu unterstützen? Warum gibt es also kein Staatsprogramm sondern eins der Kirche, und wie passt das zur neutralität des Staates? In meinen Augen garnicht!

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  • In den USA sind fast 50% Anhänger des Kreationistenquarks


    Uaaah das ist ja gruselig :O Wenn ich daran denke, dass wir im (Bio)Abi beweisen mussten, dass das Ganze eben nicht stimmt xD


    Der Kirche gehört kein einziges Krankenhaus und keine Schule in Deutschland - jedenfalls nicht zu mehr als 30%


    Echt? Danke für die Info.



    Problem dahinter ist nur: Das waren heidnische, polytheistische Religionen, die alles in allem von ihren Zielen und so bei weitem netter waren, als alles, was nur einen Gott hat.


    Also gibt es gute und schlechte Religionen oder wie?


    Ich meine das klingt alles schon etwas so als wären Religiöse Dummköpfe, die blind einem Buch folgen, das sie nicht mal gelesen haben. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sich die meisten Chrsiten/Muslime der Interpretierbarkeit ihrer Bücher durchaus bewusst sind. Letztendlich sind ja auch Sachen wie "es steht in der Bibel" nur Ausreden. Ein Homophober würde trotzdem Gründe finden Schwule zu hassen auch wenn es keine entsprechenden Bibelpassagen gäbe, dann ist es halt gegen die Natur/Evolution oder so...
    Und Menschenopfer würde ich jetzt nicht unbedingt als nett bezeichnen