Ungewollte Schwangerschaft: abtreiben oder behalten?

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  • Dass man vor der Schwangerschaft sagt, dass das Kind ungewollt ist und es deshalb dem Kind schlecht gehen wird, finde ich schon krass und meist auch unzutreffend. Vielen Kindern geht es auch schlecht, wenn sie gewollt sind. Jemand der einem Baby, dass einen anstrahlt, mit seinen knuffigen Bäckchen und Kulleraugen und dann nicht weich wird und alles für dieses Kind machen würde... tut mir leid wenn ich jemanden verletze, aber das kann nicht normal sein. Natur, Evolution, Sinn des Lebens ist doch irgendwo immer die weitergabe seiner Gene oder nicht. Klar bei uns Menschen gehört da viel mehr dazu, wie Bildung, Job um eine gute Grundlage dafür zu schaffen.

    Laut der Argumentation wäre Homosexualität dann auch irgendwie falsch, just sayin'. Kinder zu haben mag für einen Großteil der Menschen erfüllend sein, für mich wäre es dies ab einem bestimmten Zeitpunkt vermutlich auch, aber mir ist es bei weitem wichtiger, mein Leben leben zu können und mich nicht ~20 Jahre um ein Kind kümmern zu müssen, alle meine Pläne darauf anzupassen und im Endeffekt für jemand anderen zu leben. Tatsache ist nun mal, dass es mit "ein bisschen Aufmerksamkeit" bei Kindern nicht getan ist. Kinder brauchen nun mal die komplette Aufmerksamkeit der Eltern (zumindest am Anfang), Liebe, Zuwendung, Vertrauen, und wenn jemand sich nicht dazu fähig fühlt, einem Kind dies zu geben (aus welchen Gründen auch immer), sollte er auch das Recht dazu haben, es nicht versuchen zu müssen.


    Ich als gläubiger Katholik bin natürlich gegen Abtreibung.

    Ob du es glaubst oder nicht: Ich kenne viele Katholiken, die gläubig sind, aber trotzdem einsehen, dass sie nur ihre eigenen Entscheidungen nach ihrem Glauben richten können und ihre Überzeugungen anderen aufzwingen dürfen.


    Bereits während der Schwangerschaft besitzt das ungeborene Kind das Potential Einflüsse aufzunehmen und zu fühlen.

    Am Anfang nicht.


    Nein kann man nicht, aber ich möchte nicht in so einer Haut stecken und nach der Abtreibung darüber gedanken machen, ob ich jetzt einen Mord begangen hab. Dann wird man auch nie wieder richtig.

    Musst du nicht. Andere Menschen mit anderen Einstellungen gehen aber vielleicht auch anders damit um.

  • Oder es passierte vielleicht aus versehen, ob aus Dummheit oder einem unglücklichen Zufall ...
    Moralisch gesehen hat auch jeder Mensch das Recht auf Selbstbestimmung

    Wenn ich das schon lese... ich bin dumm, manchmal passieren mir halt so Sachen und ich hab viel Pech, aber natürlich habe ICH das Recht auf Selbstbestimmung. Ja, hat man, aber in manchen Fällen will man wohl fast sagen leider.


    und an die DNA des Ungeborenen kommt man nicht ran ohne die körperliche Integrität der Frau zu verletzten und anders kann man die Vaterschaft in dem Fall nicht mit Sicherheit nachweisen.

    Naja, zumindest gibt es heute wohl Methoden, mit denen man einen Vaterschatstest ab der neuten Woche durchführen kann und bei der lediglich etwas Blut von Mann und Frau nötig ist. Dabei kann man in der Theorie sicherlich auch von der Verletzung der körperlichen Integrität der Frau spechen, praktisch gesehen wäre das aber wohl recht lächerlich.



    Ansonsten würde ich das Thema wohl nicht so sehr auf Vergewaltigungen beziehen. Eine solche Sache stellt sowieso eine Ausnahmesituation dar, was soll man da als Unbeteiligter versuchen für Ratschläge zu geben? :S

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • @Reality Das hat doch nichts mit sexualität zu tun. Auch homosexuelle können ihre Gene weitergeben. Manche können auch nur dafür sorgen, dass andere es einfacher haben z.B. durch Wissen was erlangt und weitergegeben wird. Würde keiner seine Gene weitergeben würde unsere Spezies aussterben statt sich zu entwickeln.

  • ich bin dumm, manchmal passieren mir halt so Sachen und ich hab viel Pech, aber natürlich habe ICH das Recht auf Selbstbestimmung. Ja, hat man, aber in manchen Fällen will man wohl fast sagen leider.

    Also sollten nur intelligente Menschen das Recht auf Selbstbestimmung haben? Ich finde es ziemlich anmaßend, dass du Leuten ihr Recht auf Selbstbestimmung absprichst, nur weil sie "dumm" sind und vielleicht nicht über die Konsequenzen nachgedacht haben.


    Menschen, die nicht verhütet haben, haben meiner Meinung nach das gleiche Recht auf eine Abtreibung wie Frauen, die vergewaltigt wurden. Wäre auch inkonsequent, zwischen diesen Fällen zu differenzieren.


    Würde keiner seine Gene weitergeben würde unsere Spezies aussterben statt sich zu entwickeln.

    Aber wie gesagt, ist das doch jedem Individuum selbst überlassen, ob es sich fortpflanzen will. Außerdem lässt sich das nicht realisieren. Wie denn auch, mit einer Kinderpflicht?

  • Zitat von Noire De Tenebrae

    Demnach ist es eben kein Mord. Das Leben entwickelt sich zwar, ist aber noch nicht wirklich vorhanden, weil es innerhalb der ersten drei Monate noch nicht weit genug entwickelt ist. Von Mord kann man erst sprechen, wenn dieses Leben vorhanden ist. Die logische Schlussfolgerung ist, dass Abtreibung kein Mord ist.
    Einmal abgesehen davon, dass Mord nicht grundsätzlich falsch ist, besonders nicht wenn es sich beim "ermordeten" Wesen um einen Zellhaufen handelt, der nicht einmal ein Bewusstsein besitzt.

    Es sind nur noch nicht alle Sinne vorhanden. Das Leben an sich beginnt mit der Verschmelzung von Eizelle und SPermazelle. Man kann also von Mord sprechen da bereits Leben vorhanden ist. Mord von Kindern auch wenn sie am entstehen sind ist grundsätzlich falsch.


    Zitat von Noire De Tenebrae

    Warum sollte man überhaupt das große Risiko einer schlechten Kindheit eingehen, wenn man dies verhindern kann, bevor das betroffene Kind überhaupt geboren wird? Außer natürlich wenn du willst, dass deine "Geschenke Gottes" leiden.

    Das Risiko einer schlechten Kindheit ist leider immer gegeben. Das rechtfertig aber in keinem Fall die Tötung eines Lebewesens



    Zitat von Noire De Tenebrae


    Recht auf Leben hat nur ein Mensch der tatsächlich lebt, wenn ich mich nicht täusche. Ist das bei einem Zellhaufen der Fall? Nein. Somit ist dein Argument entkräftet.

    Dieser Mensch lebt in der Mutter bereits.


    Zitat von Tyleon

    Die Bibel besteht nicht nur aus den Geboten. Hat mich jetzt 20 Sekunden google-Arbeit gekostet, aber hier gibt es lustige Passagen aus der Bibel für Jung & Alt. Wenn du dir immernoch so sicher bist dass es eine bessere Welt wäre, dann solltest du vllt versuchen sowas wie nen Radikal christlichen Kirchenstaat hier aufzubauen, dann sind wir Zweifler auch ganz schnell weg.

    Einige der dort stehenden Sachen sind sicher etwas fragwürdig. Man sollte sie im historischen Kontext betrachten. Um einen Staat aufzubauen fehlen mir die finanziellen Mittel und die Zeit. :D

  • @Giulietta
    ...Das heißt doch nicht, dass man um jeden Preis wollen muss, dass seine Gene weitergegeben werden, weil man ansonsten nicht normal ist? Und selbst wenn man dies tut, macht einen das noch lange nicht zu guten Eltern. Oder verpflichtet einen dazu, ein Kind zu bekommen, wenn man es nicht will.

  • Also sollten nur intelligente Menschen das Recht auf Selbstbestimmung haben? Ich finde es ziemlich anmaßend, dass du Leuten ihr Recht auf Selbstbestimmung absprichst, nur weil sie "dumm" sind und vielleicht nicht über die Konsequenzen nachgedacht haben.

    Nein, sie sollen nachdenken bevor sie etwas tun. Es ist sicherlich nicht zuviel verlangt, dass man sich die Konsequenzen vor Augen führt, die es haben kann, wenn man sich nicht ausreichend schützt und ich rede hier nicht nur davon, dass man schwanger werden kann.

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  • @RealityDas meine ich auch nicht...deshalb auch dass bei uns Menschen mehr dazu gehört und ob man gut oder schlecht als Elternteil ist kann doch vor dem ersten Kind niemand sagen. Man muss diese Erfahrung selbst machen. Sinn des Lebens ist für mich das auf was man zurückblickt wenn man aus dem Leben scheidet und stolz ist. Das kann vieles sein. Ein Bauwerk, eine Erfindung, eine große Leistung. Für die meisten sind dies doch die eigenen Kinder

  • Das Leben an sich beginnt mit der Verschmelzung von Eizelle und SPermazelle.

    Und woher nimmst du das? Das ist jetzt eine vage Behauptung, die du aufstellst, lässt sich allerdings (vor allem aus biologischer Sicht) nicht bestätigen. Und wieso gerade da und nicht schon vorher? Bei der Verschmelzung ist weder ein Herzschlag, noch ein Nervensystem vorhanden. Wieso definierst du das also als Leben?

  • Naja, zumindest gibt es heute wohl Methoden, mit denen man einen Vaterschatstest ab der neuten Woche durchführen kann und bei der lediglich etwas Blut von Mann und Frau nötig ist. Dabei kann man in der Theorie sicherlich auch von der Verletzung der körperlichen Integrität der Frau spechen, praktisch gesehen wäre das aber wohl recht lächerlich.

    Die Blutabnahme (die ansich aber eine Körperverletzung ist) kann man meinetwegen als lächerlich einstufen. Zu beachten ist aber, dass die Frau nicht vor der neunten oder eher zehnten Schwangerschaftswoche abtreiben dürfte. Schwangerschaftsbeschwerden treten bereits ab der vierten Woche auf. Der Frau zu verbieten die Schwangerschaft vor der zehnten Schwangerschaftswoche abzubrechen ist daher ohne Zweifel eine krasse Verletzung der körperlichen Integrität. Dazu käme noch die Ungewissheit der Frau, ob sie überhaupt Recht bekommt und das Kind abtreiben wird dürfen. Zumal man eine Abreibung möglichst früh vornehmen sollte. Je später, desto höher die Risiken. Das kann man doch keiner Frau zumuten.


    Davon abgesehen wäre es eine noch viel krassere Verletzung der körperlichen Integrität, würde man die Frau zwingen das Kind auszutragen. Man würde der Frau nicht nur das Selbstbestimmungsrecht nehmen, man würde sie de facto zum Objekt degradieren und so ihre Menschenwürde verletzten. Das Gleiche gilt wenn man die Frau zwingt das Kind abzutreiben, weshalb es aber überhaupt keinen vernünftigen Grund geben kann.


    Wodurch lässt sich ein solch erheblicher Eingriff in die körperliche Integrität und der Selbstbestimmung der Frau denn rechtfertigen? Dadurch, dass der Mann Sex mit der Frau hatte?


    Ansonsten würde ich das Thema wohl nicht so sehr auf Vergewaltigungen beziehen. Eine solche Sache stellt sowieso eine Ausnahmesituation dar, was soll man da als Unbeteiligter versuchen für Ratschläge zu geben?

    Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber wenn man davon ausgeht, dass jemand deshalb gegen Abtreibung ist, weil er das ungeborene Kind schützen will, dann darf dieser Grund keine Rolle spielen. Weil dem Kind selbst keine Schuld trifft, dass sein Vater die Mutter vergewaltigt hat. Es wäre eine Wertungsdiskrepanz hier eine Ausnahme zu machen, weil man das Leben des Ungeborenen als weit minderwertiger einstufen würde als "echtes" Leben bzw. würde man (nach @Giuliettas Verständnis) Mord an einem Unschuldigen erlauben, weil ein Dritter dem Opfer geschadet hat (quasi erlaubte Rache durch Tötung).


    Anders ausgedrückt: ich finde diese Sichtweise heuchlerisch.

  • Erstaunlich zu was für einer Farce Diskussionen werden, wenn der Religiöse Aspekt erst mal eintritt. Nichts gegen Glauben, dass ist jedem selbst überlassen, auch wenn es interssant ist, dass bei der Vielzahl an Religionen jeder glaubt er gehöre der einzig Richtigen an. Aber gut.

    Zitat von Kaiserin Cassi

    Es sind nur noch nicht alle Sinne vorhanden. Das Leben an sich beginnt mit der Verschmelzung von Eizelle und SPermazelle. Man kann also von Mord sprechen da bereits Leben vorhanden ist. Mord von Kindern auch wenn sie am entstehen sind ist grundsätzlich falsch.

    Auch ich halte Mord für falsch und die Interpretation von Leben mag sicherlich weit gestrickt sein.
    Allerdings hat man sich in dem Fall nach Erkentnissen zu richten. Dass was du da sagst, ist schlichtweg falsch und deshalb ist der Vorwurf nichts anderes als Üble Nachrede.
    Warum beginnt laut deiner Interpretation das Leben eigentlich erst bei der Verschmelzung? Spermien bewegen sich doch, warum denkst du also, dass diese nicht auch bereits leben? Man kann es sich natürlich schön reden, dass man keine lebende Ladung ins Taschentuch pumpt, aber ich vergaß, als Christ machst du das natürlich nicht. Eigentlich ein Dilemma, dass das Fass von selbst überläuft, wenn es voll ist. So wird man quasi über Nacht zum Mörder.
    Jetzt habe ich dir das selbe unterstellt wie du andern. Merkste was?


    Ich als gläubiger Katholik bin natürlich gegen Abtreibung. Kinder sind ein Geschenk Gottes, wie es im 1. Buch Mose steht.


    Zitat von Kaiserin Cassi

    Einige der dort stehenden Sachen sind sicher etwas fragwürdig. Man sollte sie im historischen Kontext betrachten.

    Es ist natürlich immer schön, wenn man sich die Sachlage so zurechtrücken kann, wie es einem gerade passt. Manches ist also fragwürdig und muss im Kontext betrachtet werden. Wenn sich aber meine Meinung gerade zufällig mit dem geschriebenen deckt, gibt es keine Opportunität. Ich frage mich dabei immer, was denn dann stimmen mag und wer den Kontext richtig betrachtet und wo es einfach pure Heuchelei ist.
    Für dich mag es ja richtig sein, nach den Regeln eines Buches zu leben (mal davon abgesehen, dass ich mir nicht vorstellen kann das du dies wirklich tust), aber wirf anderen nicht vor, dass es falsch sei dies nicht zu tun. Eine Abtreibung ist sicher eine schwerwiegende Angelegenheit, aber es ist jedem selbst überlassen ob und warum er sich dafür entscheidet. Jemanden deswegen Mord zu unterstellen, liegt sicher nicht in deiner Befugnis. Warum das so ist, steht ja bereits oben und in anderen Beiträgen.

    Zitat von Kaiserin Cassi


    Um einen Staat aufzubauen fehlen mir die finanziellen Mittel und die Zeit. :D

    Mit verlaub, aber das ist nicht das Einzige, was dir dafür fehlt...

  • Aus einer einzelnen Eizelle/SPermazelle allein kann kein Kind entstehen. Nur durch die Verschmelzung der beiden ist dies möglich. Ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung der Zellen sollte man diese als entstehendes Leben betrachten.

    So an sich hast du da schon Recht, stricken wir den Weg doch mal leicht anders, weg von der Vergewaltigung...


    Es kommt zu Geschlechtsverkehr und Spermien und Eizelle treffen sich, ein neues Leben fängt an, sich zu entwickeln. Ich sage es beabsichtigt so, denn es ist noch kein Leben, es entwickelt sich doch erst.
    Man nehme nun eine Frau, die dieses Kind nicht möchte, da sie sich selbst und ihre Situation so einschätzt, dass sie dem niemals gewachsen wäre. Wenn sie nun nicht das Recht hätte, es abzutreiben, müsste sie es austragen oder sie sorgt selbst dafür, dass der Körper es abstößt. Nun kommt hinzu, dass auch der Mann dieses neue Leben nicht will.


    Es ist ja so, dass man auf Vieles achten muss. Man muss sich einschränken, was Essen und Trinken betrifft. Wenn ich nun dieses Kind nicht will, lebe ich einfach mal so schlecht und mache alles beabsichtigt falsch, dann stoße ich es von ganz alleine ab.
    Meinst du, dass wäre eine bessere Lösung?


    Ich will noch loswerden, dass ich dich gerade etwas bewundere. Obwohl viele Posts gegen dich wahrlich nicht wirklich freundlich formuliert sind, bleibst du selbst völlig entspannt und ruhig, finde ich ganz toll. :)

  • Schwangerschaftsbeschwerden treten bereits ab der vierten Woche auf. Der Frau zu verbieten die Schwangerschaft vor der zehnten Schwangerschaftswoche abzubrechen ist daher ohne Zweifel eine krasse Verletzung der körperlichen Integrität. Dazu käme noch die Ungewissheit der Frau, ob sie überhaupt Recht bekommt und das Kind abtreiben wird dürfen. Zumal man eine Abreibung möglichst früh vornehmen sollte. Je später, desto höher die Risiken. Das kann man doch keiner Frau zumuten.

    Ja ... und an der Stelle wiederhole ich mich gerne und sage, dass man erst denken sollte und sich stets der Konsequenzen bewusst sein sollte. Wenn es zu spät ist einfach zu sagen, dass die Tatsachen nun sind wie sie sind ist etwas leichtfertig.
    Abgesehen davon wollte ich nur auf die Möglichkeit hinweisen, dass ein nichtinvasiver vorgeburtlicher Vaterschaftstest heute durchaus möglich ist. In deinem Post klang es so, als existiere diese Möglichkeit nicht.



    Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber wenn man davon ausgeht, dass jemand deshalb gegen Abtreibung ist, weil er das ungeborene Kind schützen will, dann darf dieser Grund keine Rolle spielen.Anders ausgedrückt: ich finde diese Sichtweise heuchlerisch.

    Wenn du sagst, dass du nicht alles gelesen hast und somit nicht weisst, ob hier jemand diese Meinung vertritt, weiss ich nicht, warum du das an der Stelle überhaupt anführst. ?( Ich stimme dir da jedenfalls vom Prinzip her zu.

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  • Ja ... und an der Stelle wiederhole ich mich gerne und sage, dass man erst denken sollte und sich stets der Konsequenzen bewusst sein sollte. Wenn es zu spät ist einfach zu sage, dass die Tatsachen nun sind wie sie sind ist etwas leichtfertig.

    Ich denke (hoffe) doch, dass sich zumindest die überwiegende Mehrheit dessen ganz genau bewusst ist. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass jemand vorsätzlich pokert weil man eh Abtreiben kann. Klar gibts viel Naivität, etc., aber unter Spaß stell ich mir halt was anderes vor als ne Abtreibung.
    Man sollte es doch eher so sehen, dass man auch wenn man vielleicht einen Fehler gemacht hat, oder die Verhütung versagt, ... noch eine Gelegenheit hat sich dafür oder dagegen zu entscheiden. Wie gesagt, ich glaube nicht das der Schritt für viele ein leichter ist. Ist man erstmal in der Situation, siehts auch schnell anders aus.


    2013 wurden in Deutschland ca. 100k Abtreibungen durchgeführt. Ich finde das hält sich für 80 Millionen Einwohner doch relativ im Rahmen.
    Zumal laut Internet die häufigste Abtreibungsursache von "es ist ungewollt" weggeht und eher Richtung "Wird es gesund" einschlägt. Was auch immer man davon jetzt halten mag.


    Edit: Gleicher Inhalt, selbe Minute. Not bad :o

  • Ja ... und an der Stelle wiederhole ich mich gerne und sage, dass man erst denken sollte und sich stets der Konsequenzen bewusst sein sollte. Wenn es zu spät ist einfach zu sage, dass die Tatsachen nun sind wie sie sind ist etwas leichtfertig.

    Natürlich sollte man sich stets der Konsequenzen bewusst sein und entsprechend handeln. Da sagt auch niemand was dagegen, aber darum geht es hier auch gar nicht. Denkst du dass sich eine geistig gesunde Frau denkt "scheiß auf Verhütung, ich kann ja das Kind später abtreiben!"? Es geht um Fälle, in denen die Prävention eben versagt. Was soll man dann machen, wenn man das Kind nicht will?


    Den zweiten Satz verstehe ich nicht.



    Wenn du sagst, dass du nicht alles gelesen hast und somit nicht weisst, ob hier jemand diese Meinung vertritt, weiss ich nicht, warum du das an der Stelle überhaupt anführst.

    Weil das für mich der naheliegendste Grund ist, den auch andere User genannt haben. Bist du überhaupt grundsätzlich gegen Abtreibung? Wenn ja, wieso?

  • Natürlich sollte man sich stets der Konsequenzen bewusst sein und entsprechend handeln. Da sagt auch niemand was dagegen, aber darum geht es hier auch gar nicht. Denkst du dass sich eine geistig gesunde Frau denkt "scheiß auf Verhütung, ich kann ja das Kind später abtreiben!"? Es geht um Fälle, in denen die Prävention eben versagt. Was soll man dann machen, wenn man das Kind nicht will?

    Na dann sind wir uns doch einig. Wie sicher die gängigen Verhütungsmethoden (die man auch gerne kombinieren darf) funktionieren weisst du ja sicherlich. Und doch, es gibt diese Fälle durchaus, wo nicht vorher darüber nachgedacht wurde, über den geistigen Gesundheitszustand kann ich allerdings nichts sagen.


    Den Satz, den du nicht verstehst, musst du vielleicht nochmal lesen und in den Kontext bringen (ich hatte beim Wort 'sagen' allerdings das n vergessen).



    Bist du überhaupt grundsätzlich gegen Abtreibung? Wenn ja, wieso?

    Lies meine Posts, wenn du es wissen willst. :)

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  • Zitat von Yadin

    Warum beginnt laut deiner Interpretation das Leben eigentlich erst bei der Verschmelzung? Spermien bewegen sich doch, warum denkst du also, dass diese nicht auch bereits leben?

    Weil vor der Verschmelzung weder die Eizelle noch die Spermien dazu in der Lage sind sich zu einem Menschen zu entwickeln. Spermien sind nur für die Fortpflanzung benötige Zellen. Einzig allein dafür werden sie gebildet und verwendet.



    Zitat von Yadin

    Es ist natürlich immer schön, wenn man sich die Sachlage so zurechtrücken kann, wie es einem gerade passt. Manches ist also fragwürdig und muss im Kontext betrachtet werden. Wenn sich aber meine Meinung gerade zufällig mit dem geschriebenen deckt, gibt es keine Opportunität. Ich frage mich dabei immer, was denn dann stimmen mag und wer den Kontext richtig betrachtet und wo es einfach pure Heuchelei ist.

    Das töten von ungeborenen Kinder ist wie ich finde immer abzulehnen. Unabhängig vom Kontext. Und ja, manches muss ich historischen Kontext berachtet werden. Einige in der Bibel stehenden Sachen wirken heute veraltet und werden daher nicht mehr praktiziert.




    Zitat von Yadin

    aber wirf anderen nicht vor, dass es falsch sei dies nicht zu tun.

    Ich werfe keiner Person vor sein Leben nicht nach der Bibel zu richten. Jedem das seine. Ich werfe Abtreibenden die Tötung eines entstehenden Menschen vor. Das ist unabhängig von der Religion abzulehnen.





    Zitat von Sunlight

    Man nehme nun eine Frau, die dieses Kind nicht möchte, da sie sich selbst und ihre Situation so einschätzt, dass sie dem niemals gewachsen wäre. Wenn sie nun nicht das Recht hätte, es abzutreiben, müsste sie es austragen oder sie sorgt selbst dafür, dass der Körper es abstößt. Nun kommt hinzu, dass auch der Mann dieses neue Leben nicht will.

    Finanziell nicht gewachsen? Es gibt verscheidene Stellen an die sich die Schwangere in diesem Fall wenden kann. Vom selber dafür sorgen dass der Körper es abstößt rate der Gesundheit der Schwangeren zuliebe ab. Wenn beide Elternteile dieses Kind nicht wollen, steht es ihnen frei es zur Adoption freizugeben. Viele kinderlose Paare würden sich sehr über dieses Kind freuen.



    Zitat von Sunlight

    Es ist ja so, dass man auf Vieles achten muss. Man muss sich einschränken, was Essen und Trinken betrifft. Wenn ich nun dieses Kind nicht will, lebe ich einfach mal so schlecht und mache alles beabsichtigt falsch, dann stoße ich es von ganz alleine ab.
    Meinst du, dass wäre eine bessere Lösung?

    Wenn man das Kind tatsächlich nicht will hätte man sich über die Folgen des Geschlechtsverkehrs in Kenntnis setzen sollen. Durch eine enthaltsame Lebensführung hätte diese Schwangerschaft vermieden werden können. Weder Abtreibung noch es alleine abstoßen sind eine Lösung für das Problem. Es wird in beiden Fällen ein Kind getötet.

  • Wenn man das Kind tatsächlich nicht will hätte man sich über die Folgen des Geschlechtsverkehrs in Kenntnis setzen sollen. Durch eine enthaltsame Lebensführung hätte diese Schwangerschaft vermieden werden können.

    Mag für dich als stark gläubige Katholikin vielleicht anders aussehen, aber ich glaube dass für die absolute Mehrheit der Gesellschaft ein enthaltsames Leben absolut keine Alternative ist. Dafür gibt es Verhütungsmittel. Anderen Menschen bei einer unbeabsichtigten Schwangerschaft zu sagen 'Ja da hättet ihr halt enthaltsam sein müssen' ist für mich nichts anderes als einem Menschen nach einem schweren Verkehrsunfall zu sagen 'Ja da hättest du halt nicht Auto fahren dürfen'. Man sollte meinen das beides sicher ist & nichts passiert, darauf verzichten ist aber eben für viele keine Alternative, auch wenn man natürlich immer das Risiko eines Unfalls mit sich herumträgt.


    Das töten von ungeborenen Kinder ist wie ich finde immer abzulehnen.

    Das ist kein 'Kind' was abgetrieben wird. Es wird erst zu einem Kind, vorausgesetzt man lässt dies zu. Zu dem Zeitpunkt der Abtreibung ist es eine befruchtete Eizelle die sich langsam etwas verformt. Ein 'Zellhaufen' wie wir das hier schon ein paar mal beschrieben hatten. Ein Kind wird getötet wenn du ein Neugeborenes umbringst, aber das was noch nicht lebt, kann nunmal kein Kind in dem Sinne sein.

  • Das töten von ungeborenen Kinder ist wie ich finde immer abzulehnen.

    Unabhängig vom Kontext.

    Ich werfe Abtreibenden die Tötung eines entstehenden Menschen vor.

    Das ist aber kurzsichtig gedacht, weil Abtreibung nicht immer bedeutet, dass die betroffene Schwangere von vorneherein kein Kind will und will wegen fehlender Enthalsamkeit quasi selber dran Schuld ist, weil Abtreibung u.U. auch nach dieser Zeitspanne, in derer ersteres straffrei bliebe, erlaubt wäre.


    Was ist denn mit Embryonen, bei denen schon lange vorher feststeht oder absehbar ist, dass Sie außerhalb des Mutterleibes nicht überlebensfähig sein werden und während oder unmittelbar nach der Geburt sterben werden?
    Ist es verwerflich, abzutreiben, weil, aus welchen Gründen auch immer, die (mit auch psychische) Gesundheit der Schwangeren gefährdet, aus welchen Gründen auch immer, gefährdet sein könnte?
    Ist es verwerflich abzutreiben, weil, aus welchen Gründen auch immer, die Gesundheit des potenziellen Kindes enorm bedroht sein kann?


    Bzw. andersherum betrachtet, einen Embyro abzutreiben, der sich so oder so niemals zu einem selbstständig-lebensfähigem Menschen entwickeln kann, aufgrund Genetik oder "Räumlichkeit", siehe z.B. Eileiterschwangerschaften.
    Bin ich als "Abtreibende" dann verwerflicher, weil ich der Natur zuvorkomme?



    Eine gefährdete psychische Gesundheit kann auch ganz einfach aus finanziellen Existenzängsten rühren und enormer Stress kann beim Beginn einer Schwangerschaft bereits zu einem Abgang führen. Das Ergebnis ist ganz genau das gleiche, nur dass der Schwangeren dann unter Umständen die Entscheidung abgenommen worden wäre, aber der Unterschied wäre dann nur, "dass es halt so passiert ist"?

  • Finanziell nicht gewachsen? Es gibt verscheidene Stellen an die sich die Schwangere in diesem Fall wenden kann. Vom selber dafür sorgen dass der Körper es abstößt rate der Gesundheit der Schwangeren zuliebe ab. Wenn beide Elternteile dieses Kind nicht wollen, steht es ihnen frei es zur Adoption freizugeben. Viele kinderlose Paare würden sich sehr über dieses Kind freuen.

    Nicht finanziell, auch wenn das für Einige ein Grund ist.


    Es gibt genügend Frauen, die seelisch labil sind und sich dieser Verantwortung niemals stellen wollen und auch gar nicht erst in Kontakt damit kommen möchten, sprich schwanger werden. Da aber eben auch die "Besten" Verhütungsmittel versagen können, kann jede Frau in diese Situation kommen.
    Darüber hinaus sollte enthaltsam leben nicht immer als Antwort kommen, ich meine... Nichts gegen dich, aber ich will nicht auf Sex verzichten :|