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  • Natürlich macht das einen Unterschied, jedoch ging es darum ja zunächst mal nicht, deswegen habe ich auch gar nicht bestritten, dass zwischen Spielzeugwaffen und echten Waffen ein Unterschied besteht.
    Zunächst mal ist nichts schlimm daran, wenn Menschen mit Waffen schießen. Bei Kindern ist das schon schwieriger, jedoch habe ich in meinem Leben schon ziemlich viele Amerikaner kennengelernt und viele von denen haben Schusswaffen wirklich geliebt. Keiner war von denen allerdings einer, der jemanden abknallt.
    Die Waffe macht noch lange nicht zum Mörder. Dieses Argument ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.
    Dazu muss man sich die amerikanische Tradition anschauen, in der Waffen einfach einen ganz anderen Stellenwert haben als bei uns. Zumal das politische Denken in Amerika (nicht zu Unrecht, wie ich meine) auch davon geprägt ist, dass man erkannt hat, dass der Staat eben kein objektiver fürsorglicher Vater ist, sondern ein eigensinniger Akteur, und deshalb auch immer eine Bedrohung für die Bevölkerung darstellen kann.
    Zwar ist den Deutschen von der Verfassung her ein Widerstandsrecht eingeräumt, jedoch könnte das deutsche Volk de facto einen wirklich konsequenten Tyrannen nie absetzen, weil man mit 4 Luftgewehren und 8 Küchenmessern eben kein Militär stürzt.
    Ich will nicht sagen, dass ich diese Argumente für überzeugend genug halte, Waffen in solchem Maße zu erlauben, jedoch denke ich, dass man diese Punkte beachten sollte.
    Man sollte außerdem beachten, dass auch in Kanada ein Waffengesetz existiert, das viel liberaler ist als das deutsche. Es ist relativ unproblematisch in Kanada an Waffen zu bekommen, man muss sie meines Wissens nach auch nicht registrieren lassen. Dennoch führt auch in Kanada der Waffenbesitz nicht automatisch zu einer absurd hohen Mordrate.
    Dazu kommt noch ein Argument, das viele Amerikaner oft auch auf ironische Weise vorbringen und auch nicht ganz dumm ist. Es betrifft den Status Quo: Wer im heute existierenden Amerika seine Waffe abgibt oder aus ideellen Gründen waffenlos lebt, ist wirklich nicht gerade intelligent. Wenn die vernünftigen Leute keine Waffen mehr haben, verhindert das nicht, dass unvernünftige Leute noch Waffen haben.


    Insgesamt bin ich auch dagegen, dass man Waffen so schnell und günstig bekommt wie in den Staaten. Ich denke aber auch, dass ein liberaleres Waffengesetz nichts wäre, was Deutschland aus der Bahn werfen würde.
    Man sollte darauf achten, dass man versucht beide Seiten zu verstehen, besonders wenn es sich um ein komplexes Land handelt wie die Vereinigten Staaten. Vielleicht ist mein Post am Ende falsch verstanden worden: Es geht mir nicht darum, eine Lanze für die Waffengesetze der USA zu brechen.
    Es ging mir eher um etwas, das man auch jetzt beobachten kann: Nämlich dass wir in wenigen Schritten von der Tötung Osama bin Ladens durch eine kleine Gruppe US-Soldaten (und keiner weiß, wie es genau gelaufen ist) dazu gekommen sind, dass Amerikaner gerne wild um sich schießen. Das ganze dann auch noch gemischt mit dem völlig wahnwitzigen Anspruch, dass das deutsche Militär seine Arbeit präziser erledigt. Wir kommen also von einer kleinen Gruppe Soldaten auf die Mentalität eines ganzen Volkes - und am Ende wird die Mentalität noch brutal vereinfacht und dümmlich abgewertet. Weil es einfach super im Trend ist, Amerika für einen hirnlosen, geldgeilen Übergewichtsstaat zu halten. Ich möchte darauf aufmerksam machen, dass auch das Rassismus ist.

  • Dazu kommt noch ein Argument, das viele Amerikaner oft auch auf ironische Weise vorbringen und auch nicht ganz dumm ist. Es betrifft den Status Quo: Wer im heute existierenden Amerika seine Waffe abgibt oder aus ideellen Gründen waffenlos lebt, ist wirklich nicht gerade intelligent. Wenn die vernünftigen Leute keine Waffen mehr haben, verhindert das nicht, dass unvernünftige Leute noch Waffen haben.

    Ich verstehe den Sinn dieses Arguments nicht ganz, bzw. warum es nicht dumm sein soll, das klingt irgendwie sehr nach Victim Blaming. Ist doch selbst schuld, wenn die Schwarzen da in ihrer Kirche erschossen wurden, sie hätten ja Waffen dabei haben können :O Heißt das nicht gerade, dass man die unvernünftigen zwingen sollte ihre Waffen abzugeben?


    Ansonsten werden solche Vorurteile auch selten aus der Luft gegriffen, auch wenn sie vollkommen übertrieben sind. Ist ja auch nicht so als hätten Amerikaner auch Vorurteile über Deutschland/Europa, die sie sich von einer sehr lauten Minderheit abgeleitet haben...


    Und ob deutsche Soldaten anders gehamdelt hätten, lässt sich nicht sagen, weil ja bei dem bin-Laden Einsatz keine Deutschen beteiligt waren.

    Ist nicht mein Lieblingsthema. Der Grund, warum ich das so häufig anspreche, ist, dass es der Deutschen Lieblingsthema ist. Wissen sie nur meistens nicht.

    Vielleicht ist aber wirklich dein Lieblingsthema und du weißt es einfach nur meistens nicht :P

  • Ich verstehe den Sinn dieses Arguments nicht ganz, bzw. warum es nicht dumm sein soll, das klingt irgendwie sehr nach Victim Blaming. Ist doch selbst schuld, wenn die Schwarzen da in ihrer Kirche erschossen wurden, sie hätten ja Waffen dabei haben können :O Heißt das nicht gerade, dass man die unvernünftigen zwingen sollte ihre Waffen abzugeben?
    Ansonsten werden solche Vorurteile auch selten aus der Luft gegriffen, auch wenn sie vollkommen übertrieben sind. Ist ja auch nicht so als hätten Amerikaner auch Vorurteile über Deutschland/Europa, die sie sich von einer sehr lauten Minderheit abgeleitet haben...


    Vielleicht ist aber wirklich dein Lieblingsthema und du weißt es einfach nur meistens nicht :P

    Zum letzten: Nö, sonst würde es mir Spaß machen. Und das tut es nicht.


    Und zu dem darüber: Das Argument will sagen, dass, egal wie pazifistisch ich in Deutschland bin, würde ich in Amerika wohnen, ich 100%ig irgendwo eine Waffe in meinem Haus hätte. Das ist natürlich kein Victim Blaming, keine Ahnung, woraus du das ableitest.
    Der Absatz darunter: Es geht nicht darum, ob Vorurteile nicht einen Anknüpfungspunkt in der Realität haben. Natürlich gibt es Moslems, die Islamisten sind, und Amerikaner, die wild um sich schießen. Die Frage ist nur: Beziehe ich das von einem Individuum auf eine ganze Gruppe? Und: Bezieht sich dieses Vorurteil exklusiv und explizit auf eine Gruppe? Deswegen besteht eine Steigerung in den Sätzen: Manche Menschen schießen gerne wild um sich ---> Manche Amerikaner schießen gerne wild um sich ---> Amerikaner schießen gerne wild um sich. Mit jedem dieser Pfeile wird die Aussage zweifelhafter. Aber warum muss ich eigentlich erklären, was das Problem an Vorurteilen ist? xD Ich glaube, das weißt du.
    Und der Punkt, dass "Amerikaner" auch Vorurteile über Deutschland haben, ist wirklich äh... Ich begründe meine eigenen Vorurteile, indem ich das Vorurteil (!) aufstelle, dass andere Leute auch Vorurteile haben? Bitte was?

  • Das Argument will sagen, dass, egal wie pazifistisch ich in Deutschland bin, würde ich in Amerika wohnen, ich 100%ig irgendwo eine Waffe in meinem Haus hätte.

    Wieso? Welchen Schutz würde dir die Waffe bieten?


    Die Aussage "Amerikaner schießen gerne wild um sich" ist natürlich Unsinn, wenn man sich am Wortlaut klammert. Denke es war eher so gemeint, dass Amerikaner tendenziell eher am Abzug sind, als Deutsche. Zumindest bei der Polizei ist das zweifellos der Fall: http://www.killedbypolice.net/

  • Wieso? Welchen Schutz würde dir die Waffe bieten?
    Die Aussage "Amerikaner schießen gerne wild um sich" ist natürlich Unsinn, wenn man sich am Wortlaut klammert. Denke es war eher so gemeint, dass Amerikaner tendenziell eher am Abzug sind, als Deutsche. Zumindest bei der Polizei ist das zweifellos der Fall: http://www.killedbypolice.net/

    Was meinst du mit "Welchen Schutz würde dir eine Waffe bieten?"? xD


    Ja, also, es reicht mir schon, dass du den Satz für Unsinn hältst. Auf mehr wollte ich gar nicht hinaus. Ich finde es einfach mega bescheuert, wenn man anhand von einer militärischen Aktion, von der man keine Ahnung hat, davon ausgeht, dass irgendetwas archetypisch "amerikanisches" daran ist.


    Habe nie bezweifelt, dass es viel Polizeigewalt in den USA gibt. Und nirgends wird darüber mehr und kritischer diskutiert als in den Vereinigten Staaten, denn, man mag es glauben oder nicht, die Amerikaner sind nicht alle dumm.
    Aber ich finde das Beispiel gut: Man hat manchmal das Gefühl, dass wir beinahe einen Liveticker darüber bekommen, wenn irgendwo in den USA ein Schwarzer abgeknallt wurde, während wir von Polizeigewalt in anderen Ländern wenig bis gar nichts hören. Dadurch entsteht der Eindruck, es handele sich bei Polizeigewalt um ein vordringlich US-amerikanisches Problem, dabei haben wir in Deutschland riesige Probleme bei der Bekämpfung und der Verurteilung von Polizisten, die im Dienst Verbrechen begehen. Die Wahrheit ist: Du bist als Opfer polizeilicher Gewalt in Deutschland beinahe chancenlos.
    Ich würde mir wünschen, wir würden darüber in Deutschland nur ansatzweise so kritisch diskutieren wie über die Situation in den Vereinigten Staaten. Und wir müssen uns selbst kritisch fragen, warum uns Polizeigewalt in den USA so brennend interessiert, in China aber bspw. nicht.

  • keine Ahnung, woraus du das ableitest.

    Wie ich bereits sagte habe ich die Aussage der Aussage nicht wirklich verstanden, aber ich glaube, ich weiß jetzt in etwa was du meinst.

    Mit jedem dieser Pfeile wird die Aussage zweifelhafter

    Eigentlich erst ab dem dritten, für die ersten beiden lassen sich Beispiele finden, genau so wie natürlich für "Manche Deutschen schießen gerne um sich." Vorausgesetzt man nimmt den Satz nicht zu wörtlich :P



    Ich begründe meine eigenen Vorurteile, indem ich das Vorurteil (!) aufstelle, dass andere Leute auch Vorurteile haben? Bitte was?

    Ich begründe grundsätzlich erstmal gar nichts ?( Und ja ich stelle das "Vorurteil" auf, dass Menschen Vorurteile haben, weil Vorurteile zu haben biologisch und gesellschaftlich einfach Standard ist. Ich meine gelesen zu haben, dass der Grund dafür ist, dass das Gehirn sonst nicht alle Eindrücke verarbeiten kann. Ansosnten zeig mir bitte einen Menschen, der keine Vorurteile hat. Und wenn du jetzt sagst du selbst (obwohl... so arrogant bist du nicht), dann fang ich an zu lachen.

  • Was meinst du mit "Welchen Schutz würde dir eine Waffe bieten?"? xD

    Okay, anders gefragt: wieso würdest du eine Waffen in deinem Haus haben wollen?


    Was die Polizeigewalt angeht: es ist halt ein Unterschied, ob man jemanden erschießt oder "nur" verprügelt. Für Letzteres kann man naturgemäß eher Verständnis aufbringen, weil die Polizei nunmal befugt ist und auch befugt sein muss Zwang und somit auch Gewalt anzuwenden. Ich hab' schon Fälle gesehen, wo sich viele über Polizeigewalt empört haben, meiner Ansicht nach die Gewalt aber durchaus gerechtfertigt war. Das heißt jetzt zwar nicht, dass Polizeigewalt immer richtig ist, aber die Situation in Deutschland ist kein Vergleich zum Problem in den USA.

  • Okay, anders gefragt: wieso würdest du eine Waffen in deinem Haus haben wollen?
    Was die Polizeigewalt angeht: es ist halt ein Unterschied, ob man jemanden erschießt oder "nur" verprügelt. Für Letzteres kann man naturgemäß eher Verständnis aufbringen, weil die Polizei nunmal befugt ist und auch befugt sein muss Zwang und somit auch Gewalt anzuwenden. Ich hab' schon Fälle gesehen, wo sich viele über Polizeigewalt empört haben, meiner Ansicht nach die Gewalt aber durchaus gerechtfertigt war. Das heißt jetzt zwar nicht, dass Polizeigewalt immer richtig ist, aber die Situation in Deutschland ist kein Vergleich zum Problem in den USA.

    Ja, das stimmt. Da gebe ich dir Recht. Nur finde ich, dass der Diskurs über die abgebrochenen oder gar nicht erst aufgenommenen Gerichtsverfahren bzgl. der Fälle von Polizeigewalt (über 90% übrigens) so gut wie gar nicht stattfindet, während wir mit Informationen über die USA begossen werden.
    Ich finde, man kann darüber kritisch berichten. Jedoch ist die amerikanische Polizeigewalt auch nichts gegen die anderer großer Länder und von dort bekommen wir auch keine Liveticker. Und da fragt man sich halt manchmal nach dem Warum.


    EDIT: Oh, das mit der Waffe. Ganz einfach weil es nicht schaden kann, eine Waffe zu haben, wenn sie sicher aufbewahrt ist. Im Falle eines Falles kann man sich besser verteidigen. Man ruft ja auch in Deutschland die Polizei, weil man weiß, dass diese Gewalt anwenden darf. Ich würde sie am liebsten niemals benutzen, aber in einem Land, in dem auch wirklich Verrückte Waffen haben, ist es vorteilhaft, selbst eine Waffe zu haben. Ich erwarte nicht, dass du diese Meinung teilst, ich denke aber, dass der Punkt nachvollziehbar ist. Wir können aber auch gerne darüber diskutieren. xD

  • Ich würde sie am liebsten niemals benutzen, aber in einem Land, in dem auch wirklich Verrückte Waffen haben, ist es vorteilhaft, selbst eine Waffe zu haben.

    Auch wirklich verrückte würden beteuern, verantwortungsvoll mit der Waffe umgehen zu können. :D Letztendlich bewirkt eine solche "Aufrüstung" genau das Gegenteil von Sicherheit.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Auch wirklich verrückte würden beteuern, verantwortungsvoll mit der Waffe umgehen zu können. :D Letztendlich bewirkt eine solche "Aufrüstung" genau das Gegenteil von Sicherheit.

    Nein, ein Gewehr in der Hand eines Försters ist auch keine Aufrüstung und berdoht auch nicht die Sicherheit. Wenn vernünftige Menschen gefährliche Gegenstände haben, führt das nicht zu einer bedrohlichen gesamtgesellschaftlichen Situation.
    Und was der Verrückte denkt, ist ja total egal. xD

  • Okay, anders gefragt: wieso würdest du eine Waffen in deinem Haus haben wollen?
    Was die Polizeigewalt angeht: es ist halt ein Unterschied, ob man jemanden erschießt oder "nur" verprügelt. Für Letzteres kann man naturgemäß eher Verständnis aufbringen, weil die Polizei nunmal befugt ist und auch befugt sein muss Zwang und somit auch Gewalt anzuwenden. Ich hab' schon Fälle gesehen, wo sich viele über Polizeigewalt empört haben, meiner Ansicht nach die Gewalt aber durchaus gerechtfertigt war. Das heißt jetzt zwar nicht, dass Polizeigewalt immer richtig ist, aber die Situation in Deutschland ist kein Vergleich zum Problem in den USA.

    Naja, so groß ist der Unterschied eigentlich nicht. Ich meine, gut, das mit dem Erschießen ist recht ... endgültig ... das macht nicht-tödliche Gewalt allerdings keinen Deut besser. Die Schmerzen, die physischen und psychischen Schäden, die man durch Gewalt erfahren kann, sind schrecklich.
    Um das mal mit einem drastischen Beispiel zu verdeutlichen: Ein Mann tötet eine Frau. Ein anderer Mann vergewaltigt eine Frau. Ist jetzt die nicht-tödliche Tat weniger schrecklich als die tötliche? Ich finde nicht.
    Natürlich darf die Polizei Gewalt einsetzen, falls sich jemand widersetzt. Der Gebrauch von Schusswaffen fällt allerdings ebensosehr unter die Mittel von Polizisten, da könnte man also ebensogut mit diesem "Übertreiben" der gerechtfertigten Gewalt argumentieren, die dann aber eben nicht zum Verprügeln, sondern zum Töten führt.
    Polizeigewalt ist auch in Deutschland nichts unbekanntes. Im Gegenteil, in letzter Zeit kam doch immer wieder etwas darüber in den Nachrichten, als Polizeibeamten etwa einen (muslimischen) Flüchtling erniedrigten und dazu zwangen, verdorbenes (!) Schweinefleisch (!) vom Boden (!) zu essen.
    http://www.abendzeitung-muench…htlinge-misshandelt-haben
    http://www.tagesschau.de/inland/polizeigewalt-103.html
    Oder gerade erst diese Woche: http://www1.wdr.de/themen/aktu…ndlungsvorwuerfe-100.html


    Würde man Polizeigewalt in Deutschland ebenso intensiv verfolgen wie die in Amerika, dann hätte man nicht den Eindruck, als wäre die amerikanische Polizei so viel schlimmer als die deutsche.

  • Um das mal mit einem drastischen Beispiel zu verdeutlichen: Ein Mann tötet eine Frau. Ein anderer Mann vergewaltigt eine Frau. Ist jetzt die nicht-tödliche Tat weniger schrecklich als die tötliche? Ich finde nicht.

    Okay, das ist jetzt eine moralische Frage. Kann jeder sehen wie er will. Dazu hätte ich aber eine Gegenfrage, rein aus Interesse:


    a) jemand vergewaltigt deine Freundin
    b) jemand tötet deine Freundin


    Was wäre für dich schlimmer?

  • Okay, das ist jetzt eine moralische Frage. Kann jeder sehen wie er will. Dazu hätte ich aber eine Gegenfrage, rein aus Interesse:
    a) jemand vergewaltigt deine Freundin
    b) jemand tötet deine Freundin


    Was wäre für dich schlimmer?

    Nun, die Frage müsste eher heißen: Was ist für meine Freundin schlimmer?
    Und: Macht es die Tat irgendwie "verständlicher", dass sie nicht getötet wurde?

  • Nun, die Frage müsste eher heißen: Was ist für meine Freundin schlimmer?
    Und: Macht es die Tat irgendwie "verständlicher", dass sie nicht getötet wurde?


    Die erste Frage ist verdammt schwer zu beantworten. Aus "Sicht" eines Toten ist der Tod nicht schlimm. In überhaupt keiner Weise. Wenn man tot ist, ist man einfach nicht mehr und man kann daher den Tod nicht als schlimm empfinden, wenn man umgebracht wird. Beim Vergewaltigungsopfer das sich wünscht lieber getötet worden zu sein muss man vorsichtig sein. Wer sich nämlich wirklich den Tod wünscht, der begeht Selbstmord und zögert nicht. Wer zögert tut das, weil er eigentlich leben will. Aus dieser Sicht und erst recht aus der Sicht eines Vergewaltigungsopfers, das froh darüber ist überlebt zu haben, kann man sagen, dass der Tod schlimmer wäre. Es geht aber eben nicht nur um die Freundin, sondern auch um ihr nahestehende Personen. Wenn sie tot ist, kann es ja nicht mehr die Frage sein, was für sie besser ist.


    Die zweite Frage ist jetzt etwas unpassend. Es ging um Polizeigewalt, nicht um Vergewaltigungen. Fälle, wie du sie verlinkt hast, sind natürlich nicht verständlich und sollten auch eine Strafe nach sich ziehen. Allerdings sind das Einzelfälle und nicht die Art von Polizeigewalt, um die es hier geht.

  • Würde man Polizeigewalt in Deutschland ebenso intensiv verfolgen wie die in Amerika,

    Meinst du das im Sinne von Strafverfolgung? Weil sofern ich das mitbekommen habe wurden ja die meisten Polizisten, die in letzter Zeit rassistisch geprägte Gewalttaten verübt haben, nur wenig oder kaum verurteilt, bevor es nicht zu massiven Protesten der Bevölkerung kam. Das kann natürlich auch täuschen.
    Was mir auch auffällt ist, dass sich auf sozialen Netzwerken viele Amerikaner beschwert haben, dass es nicht genügend Berichte über besagte Polizeigewalt in den Medien gab, während hier davon gesprochen wird, dass man das quasi "im Liveticker verfolgen kann", auch wenn das natürlich als Übertreibung gemeint war...

  • Die erste Frage ist verdammt schwer zu beantworten. Aus "Sicht" eines Toten ist der Tod nicht schlimm. In überhaupt keiner Weise. Wenn man tot ist, ist man einfach nicht mehr und man kann daher den Tod nicht als schlimm empfinden, wenn man umgebracht wird. Beim Vergewaltigungsopfer das sich wünscht lieber getötet worden zu sein muss man vorsichtig sein. Wer sich nämlich wirklich den Tod wünscht, der begeht Selbstmord und zögert nicht. Wer zögert tut das, weil er eigentlich leben will. Aus dieser Sicht und erst recht aus der Sicht eines Vergewaltigungsopfers, das froh darüber ist überlebt zu haben, kann man sagen, dass der Tod schlimmer wäre. Es geht aber eben nicht nur um die Freundin, sondern auch um ihr nahestehende Personen. Wenn sie tot ist, kann es ja nicht mehr die Frage sein, was für sie besser ist.


    Die zweite Frage ist jetzt etwas unpassend. Es ging um Polizeigewalt, nicht um Vergewaltigungen. Fälle, wie du sie verlinkt hast, sind natürlich nicht verständlich und sollten auch eine Strafe nach sich ziehen. Allerdings sind das Einzelfälle und nicht die Art von Polizeigewalt, um die es hier geht.

    Es gibt durchaus Vergewaltigungopfer, die anschließend Selbstmord begehen oder es zumindest versuchen. Und auch der Rest wird sich in den meisten Fällen einer langwierigen psychologischen Betreuung unterziehen müssen.
    In dem Punkt, dass jemand, der lieber Tod wäre, sich einfach umbringt, kann ich dir nicht ganz zustimmen; ich denke, dass für Leute, die überlegen, sich umzubringen, ein gewichtiger Grund dagegen ist, dass sie den ihnen Nahestehenden damit großes Leid zufügen würden. Sagen wir, dem Vater geht es schlecht, er ist depressiv, hatte ein Alkoholproblem, ist aber nun wieder relativ auf dem Dampfer - würde ihn der Selbstmord seiner Tochter nicht wieder völlig aus der Bahn werfen, wieder in die Alkoholsucht drängen, in die Depression, ihn vielleicht selber zum Selbstmord treiben?
    Man will den Menschen, die einem lieb sind, kein Leid zufügen. Und ganz sicher ist der Selbstmord einer geliebten Person sehr schwer zu ertragen. Ich bin der Meinung, dass dies bei der Frage, ob man sich umbringt, ein wichtiger Faktor ist, der dazu führen kann, dass man sich nicht umbringt, obwohl man es eigentlich ohne weiteres tun würde.
    Das Vergewaltigungsopfer ist sicher nicht froh, überlebt zu haben, es ist traumatisiert davon, vergewaltigt worden zu sein. Da ist für den optimistischen Gedanken, dass man hätte sterben können, relativ wenig Platz.


    Die zweite Frage ist nicht unpassend, denke ich, da du davon sprachst, man könne "naturgemäß eher Verständnis aufbringen", wenn jemandem "nur" körperliches Leid zugefügt wird, dieser jemand dabei aber nicht stirbt.



    Meinst du das im Sinne von Strafverfolgung? Weil sofern ich das mitbekommen habe wurden ja die meisten Polizisten, die in letzter Zeit rassistisch geprägte Gewalttaten verübt haben, nur wenig oder kaum verurteilt, bevor es nicht zu massiven Protesten der Bevölkerung kam. Das kann natürlich auch täuschen.Was mir auch auffällt ist, dass sich auf sozialen Netzwerken viele Amerikaner beschwert haben, dass es nicht genügend Berichte über besagte Polizeigewalt in den Medien gab, während hier davon gesprochen wird, dass man das quasi "im Liveticker verfolgen kann", auch wenn das natürlich als Übertreibung gemeint war...

    Ne, ich meinte medial mitverfolgen, tut mir leid, wenn das missverständlich formuliert war.
    Aber das stimmt, Polizeigewalt wird kaum aufgeklärt, in Amerika ebenso wie in Deutschland. In dem verlinkten ARD-Artikel von mir war, wenn ich mich recht entsinne, von einer "Mauer des Schweigens" die Rede, das trifft es wohl ganz gut; Fälle von Polizeigewalt werden einfach totgeschwiegen.

  • So langsam baut sich der IS um Israel herum auf und bedroht dabei sowohl Juden als auch Christen in der Region. In Ostjerusalem sind Flyer aufgetaucht, die die christlichen Araber dazu auffordern, die Stadt zu verlassen - sonst würden sie am Ende des Ramadan abgeschlachtet.
    Damit halten die Islamisten ein Gebot ein, dass ihnen der Koran auferlegt:
    „Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf!“


    Quelle "Schwertvers": https://www.google.de/url?sa=t…g2=yUUdLDqU50yKh5R5FzBH2Q
    Quelle Islamistenflyer (mit Photo von einem Flyer): http://www.israelheute.com/Nac…79/nid/28753/Default.aspx

  • So langsam baut sich der IS um Israel herum auf und bedroht dabei sowohl Juden als auch Christen in der Region. In Ostjerusalem sind Flyer aufgetaucht, die die christlichen Araber dazu auffordern, die Stadt zu verlassen - sonst würden sie am Ende des Ramadan abgeschlachtet.
    Damit halten die Islamisten ein Gebot ein, dass ihnen der Koran auferlegt:
    „Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo (immer) ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf!“


    Quelle "Schwertvers": https://www.google.de/url?sa=t…g2=yUUdLDqU50yKh5R5FzBH2Q
    Quelle Islamistenflyer (mit Photo von einem Flyer): http://www.israelheute.com/Nac…79/nid/28753/Default.aspx

    Ich würde noch hinzufügen, dass diverse Muslime, die in der Region sind und nicht als wahre Muslime anerkannt werden, ebenso in Gefahr sind, wenn der IS auftaucht.


    Joachim Gauck, Grüßaugust und feuchter Traum aller Monarchisten in Deutschland, war kürzlich auf Malta und sprach dort mit ein paar Fernsehkameras, traf sich mit Flüchtlingen und ließ sich dann noch mit einigen dieser armen Seelen ablichten, um die Mildtätigkeit des weißen Mannes zu demonstrieren.
    In einem Interview sagte Gauck: "Das stellt uns dann die Frage: Wollen wir die alle zurückschicken? Oder brauchen wir nicht einen Teil dieser, äh, Menschen, die eine ganz große Energie haben? Sonst hätten sie es nicht hierher geschafft." Währenddessen stehen hinter ihm ein paar geflüchtete Menschen, die hoffentlich kein Wort von dem verstanden haben, was unser nicht vom Volk gewähltes Staatsoberhaupt da so frei rausgeredet hat.
    Wie soll man das verstehen? Die Menschen fliehen vor Krieg und Armut und das Mittelmeer hilft "uns" dabei, indem es quasi als Flüchtlingssieb dient? Die Guten kommen an und kriegen deshalb Arbeit, die Schlechten saufen ab, und kein Deutscher musste sich die Hände schmutzig machen.
    Mir platzt langsam wirklich der Kragen. Deutschland tut so, als würde es mit allen Mitteln helfen wollen und die Realität ist:
    - Die BRD setzt sich in Brüssel für die Beibehaltung der Dublin-II-Verordnung ein, nach der Menschen in Deutschland kein Asyl beantragen dürfen, wenn sie auf ihrer Reise durch ein Land kommen, in dem sie bereits Asyl bekommen könnten. Deutschland muss sich also nur um diejenigen Flüchtlinge kümmern, die so zahlreich an der Nord- und Ostseeküste stranden.
    - Die Kommunen, die Länder und der Bund verpassen es über Monate hinweg sich mit der vorhersehbar ansteigenden Zahl von Flüchtlingen auseinanderzusetzen, und kurz bevor sie kommen, bricht die Panik los. Dann wird schnell eine alte Baracke hergenommen oder Flüchtlinge werden rumgeschickt, getrennt, isoliert oder gestapelt. Die verantwortlichen (?) Politiker schieben das eigene Versagen auf einen angeblich nicht zu bewältigenden Ansturm von geflüchteten Menschen und machen damit weiter Stimmung in der ohnehin schon großteils rassistischen Bevölkerung.
    - Joachim "Ich weine über meine eigenen Bücher" Gauck labert derweil in irgendein Mikro, dass man in Deutschland die von der Natur erwählten, durchs Mittelmeer gestählten Flüchtlinge aufnehmen kann, damit sie in Deutschland die Scheiße aus der McDonalds-Toilette wischen können, während sie von guten Deutschen angepöbelt werden und man in Talkshows darüber entscheidet, ob Neger überhaupt in den Volkskörper passen.


    Okay, mein Tonfall wird krass, merke ich gerade. xD Ich mach lieber Schluss hier.


    Link zum Tagesthemen-Interview (besagte Stelle ab 13 min): http://www.ardmediathek.de/tv/…tId=28029102&bcastId=3914

  • Der Oberste Gerichtshof der USA hat geurteilt, ein Verbot der "Homo-Ehe" verstoße gegen die Verfassung. Damit müssen nun auch die 14 Bundesstaaten, in denen die "Homo-Ehe" bisher verboten war, selbige legalisieren.
    http://www.tagesschau.de/ausla…emecourt-homoehe-103.html
    Ob Merkel das Thema "Homo-Ehe" einfach aussitzen wird? Ich befürchte es fast.


    Es wieder eine Reihe von Anschlägen und Morden, mindestens eines dieser Verbrechen wurde vom IS begangen.
    In Kuwait zündete ein Selbstmordattentäter in einer Moschee einen Sprengstoffgürtel, tötete 25 Betende und verletzte mehr als 200 weitere. Der IS bekannte sich zu der Tat.
    http://www.tagesschau.de/ausland/kuwait-113.html
    In Frankreich raste ein Mann mit einem Auto auf das Gelände einer Gasfabrik und soll nach Augenzeugenberichten schwere Explosionen ausgelöst haben; größerer Schaden wurde allerdings wohl nicht angerichtet. Danach wurde jedoch ein enthaupteter Mann gefunden, um ihn herum arabische Schriftzeichen, sein Kopf auf einem Zaun aufgespießt. Laut Augenzeugen waren in der Nähe des Tatortes schwarze Fahnen der Islamisten zu sehen. Ob nun aber der IS wirklich dahintersteckt ist noch unklar.
    http://www.tagesschau.de/ausla…chlag-frankreich-105.html
    In Tunesien wurden bei einem Anschlag auf ein oder zwei Touristenhotels 28 Menschen getötet und weitere 36 verletzt. Ein oder zwei Bewaffnete hatten das Feuer eröffnet, schlussendlich wurden sie von Sicherheitskräften getötet. Noch hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.
    http://www.tagesschau.de/ausland/tunesien-175.html