Das ist jetzt echt der totale Schwachsinn
Ich nehme das einfach mal, um auf Leafs Post einzugehen, weil es genau das zeigt, was ich mit dem 2. Absatz zum Ausdruck bringen wollte. Gewürzt mit einer kleinen Übertreibung und Erheiterung daran, wie sich so manch einer in das reinsteigert, was er hier liest, ergibt sich dann so ein Post (auf den 2. Teil meines Posts oben bezogen). Mir geht es jetzt einfach mal darum, dass man in einer Diskussion den Standpunkt des anderen akzeptiert, so dümmlich oder sonstwas der einem selbst erscheinen mag.
Vor einigen Wochen habe ich übrigens einen netten Vortrag an meiner Schule gehört (war von einem Autor, Manfred Lütz, wenn ich mich recht erinnere) zum Thema Gott. Er hat erst mal gut 2 Stunden seine Meinung ausgebreitet, sagte, dass er gläubig ist und sprach Themen wie Atheismus an. War sehr interessant und am Ende bot er dann an mit einigen zu diskutieren, die Interesse hatten. Irgendwann kam es dann zu dem Punkt, dass die "Atheismuspartei" und er beide nicht mehr aufeinander eingehen konnten und da sagte jemand, es sei ja schlicht und ergreifend dumm und auf alten nicht belegbaren Kulten zurückzuführen. Und eben da sagte der Mann, dass er auch einfach seine Psyche analysieren könnte und sein Verhalten auf Probleme in der Kindheit zurückführen könnte, tat er aber nicht. Lange Rede, kurzer Sinn:
Bei einer Diskussion sollte man seinen Gegenüber nicht auf einen sabbernden Idioten zurückführen, der BILD als 1. Quelle hat (ich hab in meinem Leben noch nie diese Zeitung gelesen...) nimmt, sondern nachdenken und sich fragen, wie es zu dieser Meinung kommt, ob sie schlüssig ist und dann kann man sagen, was man daran zu kritisieren hat.
Interessiert man sich mit 10 eigentlich schon für terroristische Aktivitäten in den USA oder wollten deine Eltern vielleicht nicht, dass du sowas siehst? Totschlagargument schlechthin.
Zum Thema Naher Osten und Bin Laden:
Fakt ist nun mal, dass die USA ohne ihre wirtschaftlichen Interessen überhaupt nicht an einem Irakkrieg o. Ä. interessiert gewesen wären. Warum auch, eine Bedrohung wäre der Osten zu diesem Zeitpunkt nicht direkt gewesen. Man hat ja sogar zusammen gearbeitet, um zB gegen die Sovietunion vorzugehen. Daraus folgt nun mal auch, dass für Geld über Leichen gegangen wird und das auch von einem Staat wie den USA (was jetzt nicht umbedingt was Neues wäre. Menschenrechte spielen ja leider auch nur begrenzt eine Rolle dort drüben.). Ich sehe also nicht ein, wieso das US-feindlich ist, das ist viel mehr eine Tatsachendarstellung. Außerdem ist es ja wohl jedem freigestellt seine Meinung zu äußern, wer die USA aus speziellen Gründen nicht mag, der kann das meiner Meinung nach zum Ausdruck bringen, das macht keinen zum Nazi.
Außerdem finde ich, dass die USA ein ganzes Stück weit an diesen Konflikten Schuld tragen. Gesellschaftlich sollte man denken, dass der Westen deutlich weiter entwickelt ist als der Nahe Osten und dass man es besser wissen sollte, als in irgendwelchen Kirchen den Koran zu verbrennen. Soetwas ist eine blanke Provokation und darf von einem Staat, der so viel Macht besitzt nicht toleriert werden. Im Endeffekt braucht man sich nämlich nicht wundern, wenn nach Provokationen wie dieser Terrordrohungen folgen. Ein paar kluge Köpfe setzen sich dann im Osten zusammen, wollen etwas Politisches erreichen, dazu bequatschen sie ein paar Bauern, erzählen ihnen von Gott und dem Paradies und weil der Islam nun mal noch recht jung bzw. nicht weit entwickelt ist (man schaue sich das Christentum vor ein paar hundert Jahren an ), finden sich genug Leute, die ihr Leben opfern für eine vermeintlich gute Sache. Würden solche Provokationen nicht stattfinden, würden sie zumindest nicht als Grund für Terror herhalten, auch wenn sich wahrshcienlich andere Gründe finden würden. Ein Schritt nach vorne wäre es auf jeden Fall schon mal.
Achja, ich bin auch niemand, der denkt 9/11 wäre von Bush persönlich angeordnet worden oder sowas.