Toleranz

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  • @ Gucky: 1. Wenn der Typ die Zigarette im Abteil für nicht Raucher anzündet ist das was anderes. Die Regel/das Gesetz besagt das und er verstößt aktiv dagegen indem er aktiv eine Zigarette anzündet. Da ist es ja verständlich böse zu sein, aber nicht wenn jemand passiv irgendwas macht ihn und du deshalb auf ihn böse wirst.
    2. Naja, in einer Kleinstadt, aber ich fahre mit der Bahn nach Köln. Naja, wäre nett, wenn du mal ein paar Fotos zeigen würdest, was du als provozierendes Aussehen verstehst.
    MFG: namenl0s

  • Da ich das Thema ziemlich interessant finde, wollte ich dazu auch mal was schreiben:
    Ich kann mich selbst schlecht beurteilen (und ich denke, das geht den meisten hier genauso), aber ich habe bis jetzt immer versucht sehr tolerant zu sein. Natürlich kann man sagen "Nee ich hab' nichts gegen Schwule" und wenn man dann an der nächsten Ecke genau ein solches Pärchen antrifft, verdreht man trotzdem die Augen, und das trifft leider noch auf einen Großteil der Menschheit zu! Wenn man mal auf das Thema Ausländer kommt - mit denen habe ich eigentlich kein Problem, da ich viele Freunde habe, die aus anderen Ländern stammen und ich es immer interessant finde ihre Kultur und Religion näher kennenzulernen! Bei sowas bin ich nicht voreingenommen! Ich versuche mich immer bestmöglich darüber zu informieren bevor ich groß herumbrülle was mir alles an dieser und jener Religion/Kultur nicht passt! Das gleiche gilt auch bei Homosexualität oder Pärchen mit großen Altersunterschieden - Liebe ist Liebe! Da spielt Hautfarbe, Alter, Geschlecht, Religion & Kultur doch keine Rolle! Aber das sind nur einige Beispiele (da wäre auch noch das Thema "kleine Kinder" - und ja, sie nerven manchmal aber wir waren doch alle so, als wir noch klein waren, oder?) Ich könnte hierzu noch so viel schreiben, aber ich will nicht alles zuspammen! Am wenigsten Toleranz haben ich Menschen gegenüber die nicht tolerant sind :) Schließlich sind wir doch alle nur Menschen und sollten einander auch als solche betrachten!

    君の砕け散った夢の破片が
    僕の胸を刺して
    忘れてはいけない痛みとして刻まれてく

  • Ausländerhass toleriere ich nicht. Ich finde es ungerecht wenn jemand wegen seiner herkunft von manchen Leuten nicht akzeptiert wird, besonders wenn er sich gut intregriert hat, unsere Sprache spricht usw. Mich regt es allerdings auf, wenn sich Ausländer so schlecht benehmen und einen anpöbeln, man sich dagegen wehrt und dann gleich ein Nazi ist. (Es gibt aber auch viele Deutsche die rumpöbeln und meinen, sich alles erlauben zu können, die mag ich auch nicht). In Griechenland wird ständig über uns Deutsche hergezogen, weil wir kein Geld geben wollen, aber da ist es OK. Das kann ich nicht verstehen. Ich finde es allerdings unmoralisch, wenn jemand Leute direkt nach seiner Herkunft beurteilt, ohne ihn wirklich zu kennen (generell wenn jemand wegen seinen Wurzeln ausgegrenzt wird). Mobbing ist auch ein ernstzunehmendes Thema, wir behandeln es ständig in der Schule, jedoch wird es an unserer Schule von vielen nicht sehr ernst genommen.
    Zum Thema Altersunterschied bei Paaren: Ich habe neulich im fernsehen einen Bericht über ein Paar mit 40 jahren Altersunterschied gesehen. Die Frau war 70 und der Mann 30. es fällt mir ehrlichgesagt schwer so etwas nachzuvollziehen. Na klar, wenn sich die Leute lieben, habe ich nichts dagegen. Ich selbst könnte sowas jedoch nicht. Bernie Ecclestone ist ja auch über 80, sehr reich und hat eine sehr junge Freundin. Bei dieser Beziehung denke ich allerdings nicht, dass es da um liebe geht. Natürlich kann ich das nicht wissen, vielleicht liebt sie ihn ja, aber das glaube ich nicht. Bei sowas denk ich nur :"Die will doch eh nur sein Geld, wenn er tot ist."
    Beim Thema Sexualität bin ich allerdings relativ tolerant. Ich habe nichts gegen Homosexuelle oder Bisexuelle.


    Lg,Nera.

  • Also ich würde denken, dass ich ein sehr toleranter Mensch bin.


    Als vor vielen Jahren die Ägypter Menschen beim Bau beschäftigen (Sklaven beim Bau der Pyramiden) - ich glaube, ich habe es toleriert. Natürlich nur "glaube", da ich mich an eventuelle vorherige Leben nicht erinnern kann.
    Als zwei Flugzeuge je in einen Turm flogen - ich habe es toleriert. Ich konnte gar nicht anders es zu tolerieren.
    Als es dann in Südasien eine "perfekte Welle" (Juli) gab - ich habe es toleriert. Wieder konnte ich nicht anders als es zu tolerieren.
    Dann ein Erdbeben in Haiti - ich war so tolerant wie immer.
    Zudem glaube ich, dass ich es tolerieren würde, wenn Gott - sofern es ihn gibt - die Welt mal wieder waschen würde - sofern er "gute" Menschen ähnlich wie in einer überlieferten Geschichte retten würde.



    Zu den Personen, die meinen, dass sie kein Problem mit 'großen Altersunterschieden in Partnerschaften' hätten:
    wie viele von euch sind oder wären gegen Kinderliebe (Pädophilie), was im Endeffekt auch nur ein Altersunterschied in einer Partnerschaft wäre - soferns es keine Prositution oder so wäre.
    Falls jemand meint, man solle alle 'abweichenden Sexualitäten' tolerieren:
    wie viele von euch, wären gegen Tierliebe (Zoophilie)?
    Nebenbei, falls hier Leute sind, die bei Maßnahmen gegen Sex in der Öffentlichkeit, meinen, dass einige Menschen ja so prüde seien:
    Gab doch letztens einen Bericht über eine US-Grundschule, wo Kinder Sperma von Löffeln lecken mussten etc. - sind da einige Menschen nicht auch mal wieder viel zu prüde?



    [tabmenu][tab=Was ich auf keinen Fall toleriere was spezielle Themen betrifft ...]
    Neonazis, homophobe Leute, Erzkonservative, religiöse Fundamentalisten (und andere auch nicht), korrupte Politiker (und solche, die erst gar nicht in der Politik sein sollten) Massentierhaltungen, Pelzindustrie, Tierqäuler, Mobbing, Schwerverbrechen wie Vergewaltigung, etc ...


    Ich HASSE Neonazis, Rechtsradikale, generell Rechte. Warum sollte man diesen Leute irgendwelchen Respekt entgegenbringen, den sie sich niemals im Leben verdient haben? Dann gibt es noch so viele von denen, dabei sollte es gar keine Partei von denen geben, gibt es aber leider.



    Nun ja, dazu muss man sagen: Auch Minderheiten haben ein Recht, das sie durchsetzen dürfen.


    In diesem Sinne: sei mal nicht so intolerant.



    [*]Leute, die alles kalt lässt und nie mal Mitleid für jemanden empfinden


    Warum, wann und für wen sollte man denn Mitleid empfinden?
    Sollte da nicht die Toleranz vorgehen, da diese Leute niemanden direkt verletzten?



    [*]Leute, die ihren Allerwertesten nicht hochkriegen und nicht dran interessiert sind, sich fortzubilden


    Käme danach nicht die Ergänzung, hätte ich mir gedacht, dass du auch Leute mit Potenzproblemen tolerieren solltest. [Ursprünglich hatte man an einen 2. Satz gedacht, aber der viel einer schützenden Selbstzensur zum Opfer, da offensichtlich nicht alle Menschen hier tolerant sind.]



    Wenn es eine Demokratie gäbe, wäre sie die beste Staatsform.


    Bezweifle ich, da eine Demokratie quasi schon per Definition schlecht ist.



    Viele "Rassisten" vergessen, dass diese Menschen in ihrem eigenen Land als "einheimisch" gelten. Und wenn man in ein anderes Land geht, gilt man immer als Ausländer. Also wenn ein Rassist in ein anderes Land geht, ist er selbst Ausländer. Hasst er sich dann auch? Nein(gehe ich mal davon aus)


    Viele "Rassisten" sollten das nicht vergessen; im Gegenteil, das sollte ihnen bewusst sein und dennoch kein Widerspruch zu ihrer Einstellung sein.


    Wurde letztes Jahr übrigens als Unwort des Jahres gewählt (absolut zurecht, der Begriff ist einfach nur bescheuert). Keine Ahnung wie oft ich es schon gesagt habe: Das Wort hat in einer sachlichen Diskussion nichts verloren.


    "Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des „guten Menschen“ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie der meist ebenfalls in diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck Wutbürger widerspricht der abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch Grundprinzipien der Demokratie, zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird zwar schon seit 20 Jahren in der hier gerügten Weise benutzt. Im Jahr 2011 ist er aber in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten einflussreich geworden und hat somit sein Diffamierungspotential als Kampfbegriff gegen Andersdenkende verstärkt"


    Quelle: http://www.unwortdesjahres.net/


    Da waren wohl die, die die vermeintlichen Unworte wählen, wohl einfach nur sog. 'arschverletzte Gutmenschen'.
    Im Übrigen stimmen die Behauptungen in der Begründung nicht (bspw. "um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren")


    Nach wp - iA. nicht sachlich/seriös:
    "Nach Rembert Hüser entstand Gutmensch als eine „Witzelei“ der „89-Generation“-Feuilletonisten und Autoren wie Rainer Jogschies, Matthias Horx und Klaus Bittermann, die „Anti-68er-Lexika“ in der Tradition von Eckhard Henscheids Dummdeutsch-Wörterbuch verfassten."
    2 der 3 erwähnten Autoren haben Artikel bei wp und sind demnach keine "Rechten" (der eine soll sogar für taz und junge Welt, beides linke Blätter, schreiben oder geschrieben haben).


    "Der Herausgeber des Merkur, Kurt Scheel, stellte die Behauptung auf, den Begriff in diesem Sinne als Erster verwendet zu haben.".
    An anderer Stelle zur Merkur: "In einer dritten, links-liberal genannten Phase seit Beginn der 1960er Jahre".
    Folglich wohl ebenfalls nicht "rechts".


    Ernsthaft, Ausländer sind sogar was sehr tolles. Allein die verschiedenen Kulturen, die sie mitbringen, können mitunter ziemlich interessant sein.


    Erzähl das mal den toleranten Menschen, die "kulturelle Bereicherung" am eigenen Leib erfahren haben. Es ist sicher weder toll, noch interessant - außer vielleicht für die kulturellen Bereicherer.


    Und jedes Leben ist vergänglich, wie die erblühenden Blumen; diese werden auch eines Tages verwelken. Und so ist es auch mit uns Menschen - irgendwann werden wir nicht mehr sein.. also sollten wir zumindest in unserem jetzigen Leben nett zueinander sein, oder?


    Wäre es nicht sinnvoller die jetzigen Leben so früh zu beenden wie möglich, vlt. sogar bevor es überhaupt leben wird?
    Dadurch wird immerhin sichergestellt, dass es (später) keine Intoleranz mehr gibt - außer vielleicht unter Tieren, die sich weiterhin gegenseitig fressen und ihre Reviere verteidigen.



    Beitrag könnte Spuren von Ironie beinhalten, aber das muss man wohl nicht extra erwähnen?

  • Ich habe mir den ganzen Thread durchgelesen, und möchte zunächst mal meine eigene Definition von Toleranz voranstellen, weil sie wichtig ist für das, was ich erzählen möchte.


    Wie bereits erwähnt bedeutet "tolerieren" wörtlich übersetzt "erdulden", "ertragen". Das bedeutet per Definition schon, das man nicht unbedingt einverstanden sein muss. Man erträgt eine Sache, die einem nicht unbedingt gefällt. Insofern ergibt es schonmal wenig Sinn, Dinge zu tolerieren, die man ohnehin toll findet. Aber dieser Teil ist nicht so wichtig wie der zweite: Wenn man etwas nicht toleriert, dann heißt das, dass man sich dagegenstellt.
    Per se ist also keine Methode gegeben. Wie man sich dagegen stellt, bleibt einem selbst überlassen. Das ist wichtig, denn es bedeutet, dass man Rechtextremen gegenüber durchaus intolerant entgegentreten kann, ohne selbst Rechtextremer zu sein. (im Umkehrschluss heißt das doch, dass man, wenn man etwas toleriert, ya automatisch dazusagt, dass man es nicht mag, weil man Sachen, die man mag ya nicht "ertragen" muss!!1!111 OHA!!! ALLE TOLERANTEN MENSCHEN SIND ALSO NAZIS!1!! //ironie)
    Denn: Studien besagen, dass man mobbende Schüler durch Empathie und Mitgefühl dazu bewegen kann, mit dem Mobben aufzuhören. Wenn man mit diesem Hintergrundwissen nett zu einem Mobber ist, ihn bemitleidet und versucht ihm zu helfen, äußert man darin seine Intoleranz seinem Verhalten gegenüber, da man dazu beiträgt, es aus der Welt zu schaffen. Das selbe gilt im Übrigen für Rechtsextreme.
    Es ist also durchaus legitim zu sagen, dass man Ausländerfeindlichkeit gegenüber intolerant ist, alleine schon dann ist man es, wenn man aktiv dazu beiträgt, das Problem Ausländerfeindlichkeit zu lösen. Und dabei ist völlig egal, wie nobel man handelt, man ist trotzdem intolerant.
    Daraus erwächst auch das nächste Problem: Ich habe des öfteren im Thread gelesen, dass Menschen Intoleranz mit Intoleranz entgegentreten möchten. Dies ist, mit Verlaub, lächerlich. Stellt euch die Situation vor: Ein Polizist steht auf einem großen Rasen und sieht, wie ein Mensch einen anderen mit einem Baseballschläger verprügelt. Der Polizist entscheidet sich, dieses Verhalten des Baseballschlägerschlägers nicht zu tolerieren und greift ein. Er verhält sich also intolerant. Wenn der Leitspruch "Intoleranz gegen Intoleranz" gelten würde, hätte nun der Baseballschlägerschläger das Recht, auch den Polizisten zusammenzuschlagen, da der sich ya intolerant verhalten hat. Ich hoffe mal, dass dieses Beispiel erklärt, warum ich "Intoleranz gegen Intoleranz" sinnfrei finde - man kommt einfach zu nichts [Das bezieht sich jetzt natürlich auf meine eigene Definition von Toleranz. Wenn man sagt, intolerant sein heißt, dass man gegen Recht oder sittliches Empfinden verstößt, während man Gegenmaßnahmen ergreift, dann hat der Schläger natürlich nicht das Recht, Intoleranz mit Intoleranz zu begegnen, da der Polizist nicht intolerant ist, weil er ya nichts unrechtes oder unmoralisches tut, indem er seinen Job macht. Andererseits würde das bedeuten, dass man jemandem, der intolerant ist, das heißt, der Gegenmaßnahmen ergriffen hat, die unrecht waren, selbst unrecht tun dürfe, weil Intoleranz mit Intoleranz vergolten werden dürfte. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wie du mir, so ich dir. Das ist Lynchjustiz. Die ist glücklicherweise aus diversen Gründen verboten.].


    Es wird eben einfach vergessen, dass Intoleranz nicht gleich Intoleranz ist, es gibt verschiedene Arten, und wichtig dabei sind eben die Methoden, durch die jemand seine Intoleranz veräußert. Wenn sie rechtens sind und keine ethischen bzw. moralischen Mängel enthalten, spricht nichts dagegen (ich weigere mich jetzt, ethisch und moralisch auch noch näher zu definieren. Ihr wisst, was ich meine!!!).


    Und genau an dieser Stelle möchte ich etwas ins Spiel bringen, das sich schon in jede Pore dieses Threads gelegt hat und nun lauert:
    Hass.
    Das ist das Problem, nicht Intoleranz. Oder, anders gesagt: Intoleranz wird erst dann zum Problem, wenn Hass im Spiel ist. Hass ist eine menschliche Emotion, wir können sie nicht abstellen, es geht nicht anders, wir fühlen sie, wenn etwas konsequent gegen unsere Moralvorstellungen verstößt und unser sittliches Empfinden verletzt, wenn es uns selbst verletzt oder andere. Und wer schon einmal so richtig gehasst hat, der weiß, dass das ein durchaus schönes Gefühl sein kann, und dass es nicht von selbst verpufft.
    Und genau das ist das, was am Verhalten der Rechtsextremen so verwerflich ist - nicht etwa, dass sie intolerant sind, dazu hat jeder in einer Demokratie (verdammt, schon wieder dieses Wort!!!) eben das Recht - sondern, dass sie in ihrer Intoleranz ihren Hass äußern, was unweigerlich dazu beiträgt, dass, wenn man tut, was Rechtsextreme sagen, unschuldige Menschen zu Schaden kommen - und dies ist eben nicht aktzeptabel.
    Ähnliches gilt für weiteres. Es ist legitim, Selbstmördern gegenüber intolerant zu begegnen, solange man es auf eine Weise tut, die allen Beteiligten hilft. Weiterhin ist es auch legitim, Menschen mit einer anderen Meinung als der eigenen intolerant gegenüberzustehen, indem man versucht, sie von der eigenen Meinung zu überzeugen, oder andere davon abhält ihnen zu glauben - doch alles immer noch mit im Einklang mit moralischen und ethischen Grundlagen und dem Recht stehenden Mitteln.
    Doch was tun, mit dem Hass, mit dem hier im Thread um sich gegiftet wurde wie sonst selten? Irgendwo muss er hin, denn es ist, wie erwähnt, eine menschliche Emotion!
    Nach einiger Überlegung bietet sich vielleicht eine Lösung an: Hass ist ein Gefühl, das einen Menschen dazu antreibt, das gehasste aus der Welt zu schaffen, es zu besiegen, es auszulöschen! Bisher haben, so hatte ich den Eindruck, manche in diesem Thread diesen Hass gegen die Ausländerfeindlichkeit oder auch gegen Intoleranz gelenkt, und gegen diversen anderen Kram auch, doch letztlich hilft das nicht. Versetzt euch mal in einen Rechtextremen hinein. Wenn ihr ihm mit Hass begegnet, hat er nicht den geringsten Grund, von seinen Thesen abzuweichen. Ihr weicht immerhin auch nicht von euren eigenen Thesen ab, wenn Rechtextreme euch beschimpfen! Hass mit Hass zu begegnen schürt nur Hass. Hassende zu hassen schafft das Problem nicht aus dem Weg!
    Ich für meinen Teil empfehle, euren Hass auf euren Hass zu lenken, dann erledigt sich das Problem von selber (nein, ausdrücklich nein, ich sage nicht, dass ihr euch selber hassen sollt). Hasst die Tatsache, dass ihr hasst! Also, statt Hassende zu hassen, könnte es eventuell helfen, Hass zu hassen.




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    Boah jetzt bin ich bis um fünf wachgeblieben für diesen blöden beitrag, ich hoffe er ergibt morgen noch sinn =.= gute nacht meine freunde

  • Iiih.. Die Vorposterin nimmt alle Worte und Fakten vorweg, jetzt kann man ja nurnoch die eigene Meinung mehr oder weniger preisgeben. ):


    Toleranz gehört mitunter unter zu den wichtigsten sozialen Aspekten heutzutage, denke da sind wir uns alle einig, und auch das die Reichweite der Toleranz von Mensch zu Mensch verschieden ist müsste wohl klar sein. Die Quintessenz des Ganzen hat Aprikose inzwischen sehr, sehr genau beschrieben und dem Thema hinzugefügt, also erstmal Respekt an Sie!


    Ich persönliche finde, dass der Begriff Toleranz insich sehr korrupt ist, das beste Beispiel wurde ja schon mit dem Polizisten mit dem Baseballschläger gegeben. In meinem Fall läuft "Toleranz" irgendwann auf "Akzeptanz" oder "Hass" hinaus, entweder ich kann mit diesen Sachen Leben oder eben nicht. In meinem Fall wären es dann die folgenden Dinge:
    Ausländerhass ist etwas was einfach überhaupt nicht klar geht, da bin ich inzwischen soweit mich für die Soziale Partei Österreichs auch wirklich einzusetzen. Ich bin mit den "Dreckigen Ausländern" aufgewachsen, habe sehr viele Kulturen auch näher kennengelernt, und das einzige was sie von uns unterscheidet ist die Sprache die sie manchmal untereinander sprechen. Was da alledings auf keinen Fall klargeht sind diejenigen Welchen, die meinen in ein fremdes Land zu kommen um dort dann zu rauben und Gewalttaten zu verüben, anstatt sich Arbeit zu suchen,( und wenns eine auf dem Schwarzmarkt ist, im Endeffekt findet man immer eine) aber die bekommen ja im Endeffekt auch ihre Packung, also hasse ich den Ausländerhass, aber akzeptiere die Bestrafung der Kriminellen. Wobei ich das auch nicht direkt sagen kann, da ich keinen derartigen Beitrag leiste, um auch wirklich auf längere Hinsicht eine Veränderung zu gewehrleisten. Also habe ich EIGENTLICH laut der Defintion der Toleranz den Ausländerhass erduldet! Ganz schön komplzierter Mist..Zumindest sehe ich so die Dinge.

  • Das gleiche gilt auch bei Homosexualität oder Pärchen mit großen Altersunterschieden - Liebe ist Liebe! Da spielt Hautfarbe, Alter, Geschlecht, Religion & Kultur doch keine Rolle!


    Also inkl. Kinderliebe (Pädophile). Was ist mit Totenliebe (Nekrophile) und anderen Spezien bzw. Tierliebe/Sodomie?



    Im Gespräch ist ja schon die ganze Zeit über der Rechtsextremismus. Dieser toleriert keine Ausländer, fremde Kulturen, usw. ihr wisst schon.


    Definitionsabhängig:
    Wenn man "Rechtsextremismus" entsprechend definieren würde, würde das stimmen, aber dann würde "Rechtsextremismus" entsprechend wenige Anhänger haben.


    Denn: Studien besagen, dass man mobbende Schüler durch Empathie und Mitgefühl dazu bewegen kann, mit dem Mobben aufzuhören. Wenn man mit diesem Hintergrundwissen nett zu einem Mobber ist, ihn bemitleidet und versucht ihm zu helfen, äußert man darin seine Intoleranz seinem Verhalten gegenüber, da man dazu beiträgt, es aus der Welt zu schaffen.


    Von solchen Studien habe ich noch nie gehört und würde das eigentlich bezweifeln bzw. auch das Gegenteil für möglich halten:
    Opfer sagt seinem Schläger, dass es mit den Hänseleien nicht einverstanden ist => Schläger hänselt weiter oder verstärkt es gar.


    Ein Polizist steht auf einem großen Rasen und sieht, wie ein Mensch einen anderen mit einem Baseballschläger verprügelt. Der Polizist entscheidet sich, dieses Verhalten des Baseballschlägerschlägers nicht zu tolerieren und greift ein. Er verhält sich also intolerant. Wenn der Leitspruch "Intoleranz gegen Intoleranz" gelten würde, hätte nun der Baseballschlägerschläger das Recht, auch den Polizisten zusammenzuschlagen, da der sich ya intolerant verhalten hat. Ich hoffe mal, dass dieses Beispiel erklärt, warum ich "Intoleranz gegen Intoleranz" sinnfrei finde - man kommt einfach zu nichts


    Vlt. sogar alltäglicher:
    Wenn man ach so tolerant sein möchte, müsste man auch Raucher tolerieren, selbst wenn man ihren Qual als stinkend empfindet und der Qualm auch für einen selbst als Passivraucher schädlich wäre - wenngleich viele Personen da eher tolerant wären, was jedoch auch aufgrund fehlender beschränkender rechtlicher Regeln gilt.
    Oder auch:
    Wenn jemand einen selbst verprügeln - ggf. nur so zum Spaß und nicht wegen dem Aussehen oder Verhalten - möchte, müsste man es ebenfalls tolerieren, auch wenn es als schmerzhaft empfinden könnte.
    ?


    denke da sind wir uns alle einig


    Das klingt ähnlich wie Aristoteles Begründungen, die manchmal wie etwa "wie allgemein behauptet wird" waren, und zumindest in Moral/Ethik führt dies zum Sein-Sollen-Unterschied bzw. zum naturalistischer Fehlschluss.


    habe sehr viele Kulturen auch näher kennengelernt, und das einzige was sie von uns unterscheidet ist die Sprache die sie manchmal untereinander sprechen.


    0/10.


    Ganz schön komplzierter Mist..


    Wieso?
    "Keine Toleranz der Intoleranz" oder anders formuliert "Intoleranz gegenüber Intoleranz" ist im Grunde wie in der Logik "a & -a" (a und nicht a) und das ist ein recht offensichtlicher Widerspruch, oder nicht?

  • Liebe Aprikose, ich musste grade ziemlich schmunzeln, als mir aufgefallen ist, wie unterschiedlich man Toleranz doch definieren kann. Ein toleranter Mensch war für mich nämlich immer jemand, der eine bestimmte Eigenschaft seines Gegenübers zwar nicht gutheißt, aber trotzdem zu ihm steht, da er zwischen dieser einen Eigenschaft und der Gesamtheit des Menschen und seines Charakters differenzieren kann. Somit steht meine Ansicht direkt konträr zu deiner, da z.B. der Polizist (schlechtes Beispiel) einschreiten kann, ohne dem Kriminellen gegenüber intolerant zu sein, wenn er ihn später auf Grund dieser Erfahrung nicht schlechter behandelt. Das Verhalten des Kriminellen in diesem Moment hat er jedoch nicht toleriert, deshalb muss man, denk ich, zwischen der Toleranz für eine Handlung/Eigenschaft und einen Menschen unterscheiden.


    Intoleranz ist auch immer an aktives Handeln gebunden, solange man bei z.B. einem Raubüberfall nur zuschaut, auch wenn man dagegen ist, ist man tolerant. Man toleriert dieses Verhalten erst nicht mehr, wenn man aktiv einschreitet, um es zu beenden.


    (Jetzt hab ich den Faden verloren...)


    Naja, zurück zur Fragestellung:


    Mobbing versuche ich nicht zu tolerieren, sprich einzuschreiten, aber immer klappt das nicht...
    Ausländer toleriere ich, auch wenn ich teilweise (berechtigte) Vorurteile hab
    Gegen Angeber hab ich was, aber ich toleriere sie...
    Andere Sexualitäten interessieren mich eig. nicht, wie Sexualität allgemein
    Und mal ehrlich-hab noch nie von Menschen gehört, die Schüchternheit nicht tolerieren 8|

  • Rauchen,
    Eigentlich ist es mir egal, wer sein Leben verschenkt, aber das kann er alleine machen, ohne dabei andere Menschen zu gefährden. Vor allem nicht in kleineren Räumen wie Zugabteilen oder so, jeder kann sein Leben zerstören, meins dann aber bitte nicht mit. <- Tatsache. Dann sollte man Mibbing eben noch nicht tolerieren, und den Rest bla bla. Alles andere (außer Homosexualität) versuche ich zu vermeiden. Homosexualität sollte man auf jeden fall tollerieren, wer das nicht tut, tut mir Einfach nur Leid. Zum Schluss noch:


    Und mal ehrlich-hab noch nie von Menschen gehört, die Schüchternheit nicht tolerieren

    auch wenn's manchmal ein bisschen nervig sein kann ;)

  • Die zwei Sachen die mich am meisten aufregen und wo ich wenig Toleranz dafür habe ist das Mobbing und die Arroganz. Ich verstehe nicht, warum Leute sich sowas antun. Sie verletzen andere und geraten auch selbst in blöde Situationen wegen ihrem Benehmen. Ich habe für solche Sachen kein Verständnis und da krieg ich oft einen Hals, wenn ich solchen Menschen begegne.

  • Toleranz ist ja eig wenn ich etwas pers. hasse und trotzdem
    akzeptiere wenn es meinen Freund akzeptiert,
    dann muss ich sagen sind wir selbst in der Freundesgruppe der Schule
    einfach tolerant, das einzige wovür ich keine Toleranz habe ist,
    wenn mich jemand verärgern, mobben, angreifen oder einfach nur mutwillig nerven will,
    dann schlage ich sofort zu

  • Und mal ehrlich-hab noch nie von Menschen gehört, die Schüchternheit nicht tolerieren 8|


    Könnte mir zumindest vorstellen, dass Schüchternheit und Opfersein oftmals zusammenfällt, wobei man dabei oftmals nicht die Schüchternheit nicht toleriert.


    Homosexualität sollte man auf jeden fall tollerieren, wer das nicht tut, tut mir Einfach nur Leid.


    Klingt nach dem üblichen Argument: --.
    Ansonten: Argument/-e?


    Toleranz ist ja eig wenn ich etwas pers. hasse und trotzdem
    akzeptiere wenn es meinen Freund akzeptiert,
    dann muss ich sagen sind wir selbst in der Freundesgruppe der Schule
    einfach tolerant, das einzige wovür ich keine Toleranz habe ist,
    wenn mich jemand verärgern, mobben, angreifen oder einfach nur mutwillig nerven will,
    dann schlage ich sofort zu

    Beim Angreifen vlt. noch verständlich (Schutz/Notwehr), beim Verärgern zeugt dies wohl von mangelnder Reife.

  • Also ich toleriere/toloriere ( ?( )bei:
    Mobbing/Ausgrenzung - Wir wissen bestimmt alle wieso, oder? ;)
    Angeberei - Ich hab in meiner Klasse drei verda'mmte Zicken, die die ganze Zeit lang angeben, ich weiß wovon ich spreche...^-^"
    Und Ausländerverfeindschaft - Wofür ich keine Stimme mehr übrig hatte, aber es ist genauso schlimm. Meine Mutter ist nämlich auch einer. Tja, ich schätze gegen meine Mutter hat niemand, der sie kennt was, aber diese Feindschaft Ausländern gegenüber halte ich nicht aus... Wobei kenne ich ein paar Herrschaften, die mich echt stutzig machen... Einmal haben ein paar nämlich Enten mit Steinen beworfen! Oder mich und meine Freundinnen mit ausländischen Schimpfwörtern bemault... (Komisch, wenn man nicht weiß was die sagen xD) Tja... Also im Großen und Ganzen akzeptiere ich die schon...

  • Anstatt jetzt auf zu zählen, was ich alles nicht toleriere und was doch formuliere ich es mal allgemein.
    Alles wodurch niemand anderem geschadet wird toleriere ich. Im Gegenzug toleriere ich alles nicht, was anderen schadet. Das heißt ich toleriere, weder Rassismus noch Mobbing noch sonst irgendetwas, was andere in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Meinetwegen kann jemand gerne Barbie spielen und mit rosa Tütü in die Schule kommen. Ich würde mich zwar wundern, aber wenn es dem jenigen Spaß macht, warum soll er es dann sein lassen nur weil es anderen nicht gefällt. Mir kann es egal sein, denn das ist sein Geschmack, seine Entscheidung, sein Leben und nicht meins.


    Leben und leben lassen, mehr gibt es zu dem Thema aus meiner Sicht nicht zu sagen.


    Mit freundlichen Grüßen
    nokori :bear:

  • Anstatt jetzt auf zu zählen, was ich alles nicht toleriere und was doch formuliere ich es mal allgemein.
    Alles wodurch niemand anderem geschadet wird toleriere ich. Im Gegenzug toleriere ich alles nicht, was anderen schadet. Das heißt ich toleriere, weder Rassismus noch Mobbing noch sonst irgendetwas, was andere in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Meinetwegen kann jemand gerne Barbie spielen und mit rosa Tütü in die Schule kommen. Ich würde mich zwar wundern, aber wenn es dem jenigen Spaß macht, warum soll er es dann sein lassen nur weil es anderen nicht gefällt. Mir kann es egal sein, denn das ist sein Geschmack, seine Entscheidung, sein Leben und nicht meins.


    Leben und leben lassen, mehr gibt es zu dem Thema aus meiner Sicht nicht zu sagen.


    Mit freundlichen Grüßen
    nokori :bear:


    * Wo/wie schadet denn Rassismus - im Allgemeinen/an sich - anderen Menschen?
    * Bezieht sich das "niemand anderem" nur auf Menschen, Personen oder Lebewesen? Je nachdem könnte man sonst den Vorwurf des Spezizismus machen.

  • Abaddon
    Rassismus beinhaltet die Abwertung anderer Menschen, und wenn ich zu jemandem sag "Du bist Türke, also bist du scheiße", dann verletzt man diese Person eventuell damit und verursacht somit unnötiges wenn auch nur sehr geringfügiges Leid. Meinetwegen kann aber jemand gerne rassistisch sein, solang er seine Gedanken für sich behält und sie nicht auslebt.


    Das niemand andere bezieht sich auf Lebewesen im allgemeinen, wobei es hier etwas schwieriger wird. Da gibt es noch vielerlei Faktoren die den Ausschlag geben ob ich das nun toleriere oder nicht, aber in der Praxis mach ich mir darum eigentlich keine Gedanken, denn im Endeffekt bringt es weder mir noch anderen etwas. Was den Speziesismus angeht, würde ich natürlich die eigene Spezies immer als wichtiger einstufen. Das es in Ordnung ist ein anderes Leben zu töten um sich selbst zu erhalten, steht natürlich außer Frage, die Frage ist eher die, was geht vor, unser Genuss, also die Maximierung unserer Lebensqualität oder die niedrigsten Grundbedürfnisse, wie das erhalten des eigenen Lebens, einer anderen Spezies. Für mich steht das Leben eines Tieres über meinem Genuss, aber das ist eben Ermessens Sache und darüber kann bzw. sollte sich jeder selbst Gedanken machen, weshalb ich auch in diesem Bereich keinen verurteile, obwohl derjenige aus meiner Sicht unnötigerweise anderen Lebewesen schaden zufügt und somit meine Formulierung aus dem letzten Post zutrifft.


    Es so allgemein wie in meinem letzten Post zu formulieren funktioniert wohl nicht so ganz.
    Es ist etwas schwierig, aber ich hoffe man kann wenigstens erahnen auf was ich hinaus will.
    Jeder der andere leben lässt wie sie es wollen, darf auch leben wie er es will.



    Mir freundlichen Grüßen
    nokori

  • Rassismus beinhaltet die Abwertung anderer Menschen, und wenn ich zu jemandem sag "Du bist Türke, also bist du scheiße", dann verletzt man diese Person eventuell damit und verursacht somit unnötiges wenn auch nur sehr geringfügiges Leid. Meinetwegen kann aber jemand gerne rassistisch sein, solang er seine Gedanken für sich behält und sie nicht auslebt.


    Nein, nicht zwangsläufig.
    Rassismus im eigentlichen Sinne ist erstmal nur die Erkenntnis, dass es Rassen bzw. auch Menschenrassen gibt.
    Dadrin ist noch keine Abwertung enthalten.
    Wenn man sich die Angehörigen der Rassen anschaut, kann man beschreibend und an sich noch nicht wertend feststellen, dass zB. Schwarzafrikaner keine bedeutenden kulturellen Entwicklungen machten. Ob dies nun kulturell oder rassisch bedingt ist, wäre damit noch offen. Selbst wenn es rassisch bedingt wäre, müssten Schwarzafrikaner keine Unmenschen sein bzw. müsste man sie nicht in (aggressiver Weise) abwerten, da klar sein sollte, dass man nichts für seine Rassenzugehörigkeit (und auch (ursprüngliche) Volkszugehörigkeit) kann [bzw. spekulativ könnte man ein "höchstwahrscheinlich" ergänzen; vlt. kann man sich vor der Geburt doch seinen Status aussuchen und vergisst es dann?].
    Auch wenn man für Rassentrennung ist, muss dies nicht zwangsläufig eine Abwertung beinhalten.


    (Aggressiv) abwertender oder pejorativer Rassismus ist etwas anders.


    Ob Türken eine Rasse sind?
    Bei Deutschen hätte man da zwei Probleme:
    * evtl. Unterrassen (zB. wegen Haarfaarbe)
    * nur Teil einer Rasse (zB. mit anderen Europäern zu den "Weißen")
    Bei den Türken könnte das ähnlich sein (übergeordnet zB. die Türken/Turken/Türkvölker/Turkvölker)
    Wenn man nur (Türkei-)Türken - warum auch immer - "scheiße findet", aber nicht alle Turken(-Türken), ist dann ein Begriff wie pejorativer Rassismus falsch. Bezeichnender sollte da dann etwas wie Türkenabneigung, also eine Abneigung gegenüber Türken, sein.



    Was den Speziesismus angeht, würde ich natürlich die eigene Spezies immer als wichtiger einstufen. Das es in Ordnung ist ein anderes Leben zu töten um sich selbst zu erhalten, steht natürlich außer Frage

    So würde das Leben von Speziesangehörigen mehr zählen als das von Nichtspeziesangehörigen.
    Würden dann nicht auch das eigene Leben mehr zählen als das von anderen, die Leben von Familienangehörigen mehr als von Nichtfamilienangehörigen, die von Volksangehörigen mehr als von Nichtvolksangehörigen und die von Rassenangehörigen mehr als von Nichtrassenangehörigen?
    Wobei es da Ausnahmen geben kann (zB. wenn man von den Eltern misshandelt wurde, wodurch man biologische Familienangehörige eher verachten würde als Nichtfamilienangehörige)..


    Nochmal zu Obigem ("ich toleriere, weder Rassismus noch Mobbing noch sonst irgendetwas, was andere in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt [...] Leben und leben lassen"):
    * Wenn Toleranz gegenüber Schwulen dazu führt, dass auch auf gewissen Erwachsenenseiten gewisses Schwulenmaterial ist, würde dies nicht dazu führen, dass Nichtschwule in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt werden?
    Wenn Schwule nur aufgrund ihres Schwulseins den Verkehr lahmlegen und laut sind, siehe CSD, obwohl sie ebenfalls auch zur Loveparade gehen dürfen (wo's zuletzt eine mörderische Stimmung gab; sie dürfen doch dahin, oder?), so beeinträchtigen sie doch ebenfalls die Lebensqualität anderer Menschen, oder nicht?
    * Wenn Dönerbuden Pommesbuden verdrängen (oder verdrängen würden), so würde dies doch ebenfalls die Lebensqualität beeinträchtigen (Pommes Majo + Currywurst schmeckt einfach besser als ein Salat mit Fleisch)?
    * Wenn man mal weiterschaut, würden nicht auch Autos der Mitmenschen die Lebensqualität beeinträchtigen? Autos sind laut, haben Abgase und schädigen das Klima. Wohl ja, oder? Wenn man selbst ein Auto nutzt, darf man sich wohl nicht beschweren, aber wenn man keines nutzt (zB. zu Fuß geht, mit dem Fahrrad fährt oder den Bus nimmt, was ebenfalls etwas anderes), wohl schon.
    * Wenn im Fernsehen Kinderserien und Zukunfts- & Wissenschaftsfiktionen (=: Zu-&WiFi; ähnlich englisch "Sci-Fi", wobei Zukunfts- und Wissenschaftsfiktionen zwei verschiedene Dinge sind (zB.: Star Wars zwar WiFi (Raumschiffe), aber nicht ZuFi (vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis, ergo Geschichte))) durch Doku-Seifen (dieses RTL/Sat.1-Zeug) und Frauensendungen (dieses GSZS-Zeugs und sowas wie Desperade Housewifes) ersetzt werden, beeinträchtigt dies doch ebenfalls die Lebensqualität (und zumindest die einiger Personen in negativer Weise)?


    Keine Ahnung wie weit man das führen könnte, aber so müsste wohl vieles beseitigt werden.
    Wenn man sonst sagt, dass man abwägen müsste (zB. die Interessen von denen die Unterschichtssendungen schauen möchten und von denen, die etwas anderes schauen möchten), so würde dies wohl zum Utilitarismus führen, wobei man dann die Kritik von dort entsprechend übernehmen könnte.

  • @ Abbadon



    Ich kenn mich leider nicht so gut mit den Begriffen aus. Gegen Rassismus im Sinne von Einteilen in Rassen ist nichts verwerfliches, da hast du Recht. Aber wenn wir jemanden als Rassisten bezeichnen oder jemandem Rassismus unterstellen, dann meinen wir damit in der Regel das abwertende Verhalten gegenüber Menschen anderer Nationalitäten. Ich kann mich natürlich auch präziser ausdrücken und den Begriff "pejorativer Rassismus", statt einfach nur "Rassismus", zu verwenden, aber dies erachte ich für weniger sinnvoll, da nicht jeder mit den Begriffen so vertraut ist wie du, wodurch es zu Verständnis Problem kommen könnte, zumal ja auch die meisten wissen was ich mit Rassismus meine .


    Ob Türken nun eine Rasse sind kann ich nicht sagen, es ist aber eine andere ethnische Gruppe. Der Begriff Rassismus wahr von mir wohl falsch gewählt, Fremdenfeindlichkeit wäre angebrachter gewesen.


    Zitat

    So würde das Leben von Speziesangehörigen mehr zählen als das von Nichtspeziesangehörigen.
    Würden dann nicht auch das eigene Leben mehr zählen als das von anderen, die Leben von Familienangehörigen mehr als von Nichtfamilienangehörigen, die von Volksangehörigen mehr als von Nichtvolksangehörigen und die von Rassenangehörigen mehr als von Nichtrassenangehörigen?
    Wobei es da Ausnahmen geben kann (zB. wenn man von den Eltern misshandelt wurde, wodurch man biologische Familienangehörige eher verachten würde als Nichtfamilienangehörige)..


    Im Prinzip zählt eigentlich kein Leben mehr als ein anderes. Mit anderen Lebewesen sind wir einfach emotional verbundener. Ich versuch es an einem Beispiel zu erklären. Ein Mensch und eine Maus sind in Lebensgefahr, du musst dich entscheiden was du rettest, beides geht nicht. Man würde sich natürlich für den Menschen entscheiden, auch wenn der Mensch nicht mehr wert ist als die Maus, denn wenn man selbst in dieser Situation wäre würde man auch wollen, dass man selbst gerettet wird und nicht die Maus.


    Tut mir Leid, meine Aussage ist nicht ganz vollständig und damit vielleicht unverständlich, aber mein Kopf glüht schon, denn das Thema ist so komplex, dass man es einfach nicht vernünftig in Wort fassen kann.


    Zitat

    Nochmal zu Obigem ("ich toleriere, weder Rassismus noch Mobbing noch sonst irgendetwas, was andere in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt [...] Leben und leben lassen"):
    * Wenn Toleranz gegenüber Schwulen dazu führt, dass auch auf gewissen Erwachsenenseiten gewisses Schwulenmaterial ist, würde dies nicht dazu führen, dass Nichtschwule in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt werden?
    Wenn Schwule nur aufgrund ihres Schwulseins den Verkehr lahmlegen und laut sind, siehe CSD, obwohl sie ebenfalls auch zur Loveparade gehen dürfen (wo's zuletzt eine mörderische Stimmung gab; sie dürfen doch dahin, oder?), so beeinträchtigen sie doch ebenfalls die Lebensqualität anderer Menschen, oder nicht?
    * Wenn Dönerbuden Pommesbuden verdrängen (oder verdrängen würden), so würde dies doch ebenfalls die Lebensqualität beeinträchtigen (Pommes Majo + Currywurst schmeckt einfach besser als ein Salat mit Fleisch)?
    * Wenn man mal weiterschaut, würden nicht auch Autos der Mitmenschen die Lebensqualität beeinträchtigen? Autos sind laut, haben Abgase und schädigen das Klima. Wohl ja, oder? Wenn man selbst ein Auto nutzt, darf man sich wohl nicht beschweren, aber wenn man keines nutzt (zB. zu Fuß geht, mit dem Fahrrad fährt oder den Bus nimmt, was ebenfalls etwas anderes), wohl schon.
    * Wenn im Fernsehen Kinderserien und Zukunfts- & Wissenschaftsfiktionen (=: Zu-&WiFi; ähnlich englisch "Sci-Fi", wobei Zukunfts- und Wissenschaftsfiktionen zwei verschiedene Dinge sind (zB.: Star Wars zwar WiFi (Raumschiffe), aber nicht ZuFi (vor langer Zeit in einer weit entfernten Galaxis, ergo Geschichte))) durch Doku-Seifen (dieses RTL/Sat.1-Zeug) und Frauensendungen (dieses GSZS-Zeugs und sowas wie Desperade Housewifes) ersetzt werden, beeinträchtigt dies doch ebenfalls die Lebensqualität (und zumindest die einiger Personen in negativer Weise)?


    Ja, du hast Recht. Das Glück des einen ist das Unglück des anderen. Man kann nie erreichen, das alle absolutes Glück haben. Man kann aber abwägen was mehr Glück als Unglück bringt. Zum Beispiel eine Sendung wurde für eine andere abgesetzt, weil die andere mehr Einschaltquoten bringt. Dies bedeutet, dass die Absetzung der anderen Sendung die Lebensqualität von mehr Leuten hebt als von anderen senkt.
    Aber du hast Recht, so wie ich mich ausgedrückt hab funktioniert es nicht. Ich werde mich in Zukunft davor hüten bei eigentlich komplexen Themen eine allgemeine Aussage zu machen.


    Mir freundlichen Grüßen
    nokori :bear:

  • Ich kenn mich leider nicht so gut mit den Begriffen aus. Gegen Rassismus im Sinne von Einteilen in Rassen ist nichts verwerfliches, da hast du Recht. Aber wenn wir jemanden als Rassisten bezeichnen oder jemandem Rassismus unterstellen, dann meinen wir damit in der Regel das abwertende Verhalten gegenüber Menschen anderer Nationalitäten.


    Ja, wird häufig so genutzt, aber nur weil ein Wort falsch genutzt wird, ändert sich nicht die Bedeutung des Wortes, sondern die, die das Wort falsch nutzen, zeigen damit, dass sie die Bedeutung des Wortes nicht kennen.


    Ich kann mich natürlich auch präziser ausdrücken und den Begriff "pejorativer Rassismus", statt einfach nur "Rassismus", zu verwenden, aber dies erachte ich für weniger sinnvoll, da nicht jeder mit den Begriffen so vertraut ist [...], wodurch es zu Verständnis Problem kommen könnte, zumal ja auch die meisten wissen was ich mit Rassismus meine .


    Wie wäre es sonst einfach mit "abwertenden Rassismus"? Enthält dass man einen Rassismus meint, der Rassen (aggressiv) abwertet und sollte leicht zu verstehen sein, um Verständnisprobleme auszuschließen.
    Das "(aggressiv)" wurde ergänzt, da zB. Schwarzafrikaner eher an Hitze angepasst sind (früher hieß es deswegen politisch korrekt mal "Maximalpigmentierter") als Nichtschwarzafrikaner (also zB. "Weiße" oder "Asiaten"), wodurch Nichtschwarzafrikaner in diesem Punkt "schlechter" sind, was man als Abwertung missverstehen könnte.


    Ob Türken nun eine Rasse sind kann ich nicht sagen, es ist aber eine andere ethnische Gruppe. Der Begriff Rassismus wahr von mir wohl falsch gewählt, Fremdenfeindlichkeit wäre angebrachter gewesen.


    Wenn man gegen Ausländer im Inland ist und dabei Gäste (Neusprach: Touristen) auschließt und nichts gegen Ausländern in ihrem 'Auslandsland' hat (also zB. gegen US-Amis in Afghanistan, aber nicht gegen US-Amis in den USA ist), dann wäre Fremdenfeindlichkeit doch ebenfalls irgendwo unpassend, da man damit nicht allgemein feindlich gegenüber Fremden (oder gegen näher bestimmte Fremde wie US-Amis) ist.


    Das Glück des einen ist das Unglück des anderen. Man kann nie erreichen, das alle absolutes Glück haben. Man kann aber abwägen was mehr Glück als Unglück bringt. Zum Beispiel eine Sendung wurde für eine andere abgesetzt, weil die andere mehr Einschaltquoten bringt. Dies bedeutet, dass die Absetzung der anderen Sendung die Lebensqualität von mehr Leuten hebt als von anderen senkt.


    => Utilitarismus [bei wp - iA. nicht seriös/sachlich - : http://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus ].
    Bei "Man kann aber abwägen was mehr Glück als Unglück bringt" hat man das Folgendenken (dass es um die Folgen einer Handlung geht und nicht, um den Willen) und das Nutzenkalkül drin, das Glücksstreben, also das Prinzip des größtmöglichen Glücks für die größte Zahl, ist im Begriff des "Glück"s enthalten.


  • Also inkl. Kinderliebe (Pädophile). Was ist mit Totenliebe (Nekrophile) und anderen Spezien bzw. Tierliebe/Sodomie?


    Das ist eine moralisch sehr schwierige Frage, aber ich denke Pädophilie z.B. beruht nicht auf Gegenseitigkeit (das geht vom Erwachsenen in diesem Fall aus) Wie auch bei Nekrophilie oder Sodomie, da Tiere oder auch Tote keine derartigen Gefühle verspüren. Während hingegen bei Homosexualität sich zwei Menschen lieben und das von beiden Personen ausgeht.

    君の砕け散った夢の破片が
    僕の胸を刺して
    忘れてはいけない痛みとして刻まれてく